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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Steuerschaltung für einen
Generator, eine Generatorbaugruppe und Verfahren zur Steuerung der Ausgangsspannung
eines Generators.
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Generatoren
sind in der Regel eine primäre Stromquelle
in einer Vielzahl von Fahrzeugen (Kraftfahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge).
Nachfolgend wird zu illustrativen Zwecken die Erfindung in Bezug
auf einen Kraftfahrzeug-Stromgenerator wie zum Beispiel einem Lundell-Generator
beschrieben. Die Erfindung ist aber nicht darauf beschränkt und
kann auf jede Art von Generator angewendet werden.
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Eines
der schwierigen Probleme bezüglich Generatoren,
die Strom für
eine Fahrzeugelektrik bereitstellen, bezieht sich auf die Instabilität der Fahrzeugelektrikspannung,
insbesondere bei abrupten Schwankungen der Last des Generators.
In diesem Zusammenhang können
sich abrupte Schwankungen der Last des Generators auf abrupte Lastzunahmen
sowie abrupte Lastabnahmen, die auch als Lastabwürfe bezeichnet werden, beziehen.
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Diese
Lastabwürfe
erfordern in der Regel umfangreiche Maßnahmen zur Vorkehrung, um
die resultierenden Schwankungen der Spannung zu bewältigen.
Insbesondere führen
die Lastabwürfe
im Vergleich zu den Anforderungen ohne eine Berücksichtigung dieser teilweise
extremen Schwankungen der Spannung zu einer Überdimensionierung der Schutzkomponenten und
einer Überdimensionierung der
Durchbruchspannungen aller (Halbleiter-)Komponenten, die mit der
Fahrzeugelektrik verbunden sind.
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Bei
einer 14-V-Fahrzeugelektrik eines Kraftfahrzeugs zum Beispiel sind
in der Regel Halbleiter mit einer Durchbruchspannung von 55 V bis
60 V erforderlich. Die 1 zeigt einen Überblick über die spezifizierten
Spannungen und Spannungsbereiche für eine Fahrzeugelektrik. Das
Diagramm in der 1 zeigt, dass die maximale Spannung
Uloaddump während eines Lastabwurfs mit
45 V spezifiziert werden kann.
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In
Bezug auf eine herkömmliche
Generatorbaugruppe wie in der 2 dargestellt
wird eine Generatorbaugruppe 10 für eine Fahrzeugelektrik mit
einem Feldregler 11 dargestellt. Der in der herkömmlichen
Generatorbaugruppe 10 in der 2 verwendete
Feldregler 11 ist auch als Einquadrant-Zerhackerschaltung oder Chopper bekannt,
da ein Strom if über eine Erregerspule 12 (auch
als Feldstrom bezeichnet) und die entsprechende Erregerspulenspannung
uf (auch als Feldspannung bezeichnet) zu einem
bestimmten Zeitpunkt positiv oder gleich Null sind. Zur Vereinfachung
kann der Bezug auf die Erregerspule 12 durch deren Induktivität Lf erfolgen.
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Die
Generatorbaugruppe 10 schließt auch einen Generator 15 (zum
Beispiel einen Lundell-Generator, auch als Klauenpolgenerator bekannt)
ein, der eine dreiphasige Wicklungsfeld-Synchronmaschine sein kann.
Die entsprechenden drei Ausgangsklemmen des Generators 15 sind
mit einem Gleichrichter 16, zum Beispiel einem dreiphasigen Avalanche-Brückengleichrichter,
gekoppelt, um eine gleichgerichtete Generatorausgangsspannung uBN für
eine Fahrzeugelektrik bereitzustellen.
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Bei
modernen Generatorbaugruppen wird in der Regel nur die gleichgerichtete
Generatorausgangsspannung uBN zwischen den
Polen "+" und "–" gemessen, durch einen Signalaufbereitungsblock 21 aufbereitet
und mit einem Sollwert für
die gleichgerichtete Generatorausgangsspannung uBN_ref (auch als
Referenzspannung bezeichnet) in einem Generatorregler 20 verglichen.
Das Signalaufbereitungsmittel 21, zum Beispiel ein Filter
mit entsprechender Bandbreite, stellt ein Rückführsignal UBN_ref bereit, das
von der Referenzspannung abgezogen wird. Das resultierende Differenzsignal
wird von einem Spannungsregler 22 als Eingabe empfangen.
Der Spannungsregler 22 steuert einen Pulse-Width-Modulation-(PWM-)Generator 23,
der die Impulsbreite eines MOSFET-(Leistungs-)Transistors T1 über eine Treiberschaltung 24 moduliert,
wobei der Transistor T1 in Reihe mit der Erregerspule 12 geschaltet
ist.
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Der
Betriebszyklus des MOSFET-Transistors T1 wird so gesteuert, dass
der Erregerspulenstrom if die gleichgerichtete
Generatorausgangsspannung uBN auf einer
gewünschten
Höhe bei
einer bestimmten Drehzahl des Generators 15 und Last 30 der
Generatorbaugruppe 10 hält.
Das heißt
der Erregerspulenstrom if ist die betätigende
Variable einer Steuerschleife zum Steuern der gleichgerichteten
Generatorausgangsspannung uBN. Eine Freilaufdiode
D1 stellt einen Freilaufweg für
den Erregerspulenstrom if während der
Zeiten bereit, in denen der MOSFET-Transistors T1 ausgeschaltet
ist.
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Der
entsprechende Steuerprozess in einem herkömmlichen Generatorregler kann
wie folgt charakterisiert werden: Wenn die gleichgerichtete Generatorausgangsspannung
uBN niedriger ist als die Referenzspannung
uBN_ref, wird der Betriebszyklus der Treiberschaltung 24 für den Feldregler 11 der
Erregerspule 12 verlängert.
Wenn die gleichgerichtete Generatorausgangsspannung uBN höher ist
als die Referenzspannung UBN_ref , wird der Betriebszyklus der Treiberschaltung 24 für die Erregerspule 12 auf Null
verkürzt.
Somit wird die Entmagnetisierung der Erregerspule 12 durch
die Freilaufdiode D1 bewirkt.
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Ferner
wird in Bezug auf die 2 während eines Lastabwurfs die
Generatorbaugruppe 10 abrupt von der Batterie 40 und
der gesamten Last 30 oder einem Teil von dieser getrennt.
Entsprechend muss der Erregerspulenstrom if auf
einen für
eine hohe Last erforderlichen hohen Wert auf einen für die geringere
oder vollständig
fehlende Last erforderlichen relativ niedrigen Wert oder einen Wert
von sogar Null verringert werden.
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Entsprechend
bewirkt die im Feld der Erregerspule 12 gespeicherte Energie
einen starken Einschaltstoß der
Fahrzeugelektrikspannung uBN zwischen den
Klemmen "+" und "–" der Generatorbaugruppe 10 während eines
Lastabwurfs 30. Wenn ein normaler Gleichrichter 16 verwendet
wird, kann die Spitze der Spannungsstöße Größen erreichen, die das Mehrfache
der Nenngeneratorausgangsspannung Unom erreichen.
Darüber
hinaus kann die Dauer der Spannungsstöße mehrere hundert Millisekunden betragen,
bevor sie unter eine maximale spezifizierte Generatorspannung Unom , max abfallen.
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Die
Stoßspitzen-Generatorausgangsspannung
kann auf akzeptable Größen begrenzt
werden, indem zum Beispiel Avalanche-Brückengleichrichter für den Gleichrichter 16 verwendet
werden, welche die überzählige Generatorausgangsleistung
absorbieren, bis das Magnetfeld der Erregerspule 12 auf niedrigere
Werte abfällt.
In einer herkömmlichen
Generatorbaugruppe hängt
die Dauer eines Einschaltstoßes
durch einen Lastabwurf im Wesentlichen von der Feldzeitkonstante
ab, die aus der Verwendung des Feldreglers 11 zum Steuern
des Stroms if durch die Erregerspule 12 resultiert.
Im Falle des Beispiels in der 2 fällt der
Erregerspulenstrom if als Ursache für das Magnetfeld
der Erregerspule 12 mit natürlicher Geschwindigkeit durch
die Freilaufdiode D1 ab, wenn der MOSFET-Transistor T1 ausgeschaltet
wird, um die Erregerspule 12 von der Batterie 40 zum
Anstoßen
des Abfallens des Erregerspulenstrom if zu trennen.
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Nicht
nur erfordert die Lastabwurfenergie eine Überdimensionierung der mit
dem Generator verbundenen Schutzkomponenten; da die Lastabwurfenergie
durch zum Beispiel die Avalanche-Brückengleichrichter absorbiert
werden muss, sind wesentlich größere Vorrichtungen
oder mehrere Vorrichtungen von Gleichrichtern parallel erforderlich, um
einen zuverlässigen
Betrieb zu gewährleisten. Dies
trifft insbesondere auf Generatoren mit höherer Leistung zu. Somit erhöhen die
oben beschriebenen Vorrichtungen erheblich Kosten, Größe und Gewicht eines
Generators, was insbesondere bei Fahrzeuganwendungen höchst unerwünscht ist.
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Aus
diesen und anderen Gründen
besteht ein Bedarf für
die vorliegende Erfindung.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Eine
Schaltung und/oder Generatorbaugruppe und/oder Verfahren zur Steuerung
der Ausgangsspannung eines Generators werden bereitgestellt, im Wesentlichen
wie in Bezug auf wenigstens eine der Figuren dargestellt und/oder
beschrieben und vollständiger
in den Ansprüchen
erläutert.
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Weitere
Merkmale und Vorzüge
der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden ausführlichen
Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
begleitenden Zeichnungen werden einbezogen, um ein weitergehendes
Verstehen der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen, und sind in diese
Schrift aufgenommen und stellen einen Teil davon dar. Die Zeichnungen
zeigen Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung
zum Erläutern
der Grundgedanken der Erfindung. Andere Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung und viele der angestrebten Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden leicht zu würdigen
sein, wenn sie unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche
Beschreibung besser verstanden werden.
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Die 1 zeigt
einen Überblick über die
spezifizierten Spannungen und Spannungsbereiche in einer Fahrzeugelektrik;
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Die 2 zeigt
ein schematisches, vereinfachtes Diagramm einer herkömmlichen
Generatorbaugruppe;
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Die 3 zeigt
ein schematisches, vereinfachtes Diagramm der Struktur einer Generatorbaugruppe
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, umfassend einen Generatorregler mit Strom- und Spannungssteuerung
und zwei aktiven Schaltmitteln;
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Die 4 zeigt
ein schematisches Diagramm der Veränderung der Spannung im Laufe
der Zeit über
einer und des Stroms durch eine Erregerspule, wenn die Spannung
auf unipolare Weise gemäß einem
ersten Schaltschema durch eine Steuerschaltung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung geändert
wird;
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Die 5 zeigt
ein schematisches, vereinfachtes Diagramm einer Generatorbaugruppe
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
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Die 6 zeigt
ein schematisches Diagramm der Veränderung der Spannung im Laufe
der Zeit über
einer und des Stroms durch eine Erregerspule, wenn die Spannung
auf bipolare Weise gemäß einem
zweiten Schaltschema geändert
wird.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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In
der folgenden ausführlichen
Beschreibung wird auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen,
die einen Teil hiervon bilden und in der zur Erläuterung bestimmte Ausführungsbeispiele
gezeigt sind, in denen die Erfindung verwirklicht werden kann. Es
ist darauf hinzuweisen, dass andere Ausführungsbeispiele verwendet und
strukturelle oder anderweitige Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne dass vom Umfang der vorliegenden Erfindung abgewichen wird.
Die folgende ausführliche Beschreibung
soll daher nicht im beschränkenden Sinne
aufgefasst werden, und der Umfang der vorliegenden Erfindung wird
von den beigefügten
Ansprüchen
definiert.
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3 zeige
eine Generatorbaugruppe 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Generatorbaugruppe 100 kann
eine Steuerschaltung 310 für die Erregerspule 12 des
Generators 15 umfassen, um den Strom if rasch
durch die Erregerspule 12 auf einen Erregerspulenstrom-Sollwert if_ref zu steuern.
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Die
Steuerschaltung 310 kann ein Generatorregler 200 und
eine Feldreglerschaltung 110 umfassen. Der Generatorregler 200 kann
zum Einstellen des Betriebszyklus der Zweiquadrant-Zerhackerschaltung
konfiguriert werden, die als Feldreglerschaltung 110 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendet
werden kann.
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Die
Zweiquadrant-Zerhackerschaltung kann einen ersten N-Kanal-MOSFET-Transistor
T1 und eine erste Freilaufdiode D1 als ein erstes aktives Schaltmittel
zum Verbinden der ersten Klemme 'a' der Erregerspule 12 jeweils
mit dem ersten, das heißt dem
Pluspol, oder mit dem zweiten, das heißt dem Minuspol, der Batterie 40 als
eine Spannungsquelle mit der Nennspannung UBAT umfassen.
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Ferner
kann die Zweiquadrant-Zerhackerschaltung eine zweite Freilaufdiode
D2 und einen zweiten N-Kanal-MOSFET-Transistor T2 als ein zweites aktives
Schaltmittel zum Verbinden der zweiten Klemme 'b' der
Erregerspule 12 jeweils mit dem ersten, dem Pluspol, oder
mit dem zweiten, dem Minuspol, der Batterie 40 umfassen.
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Durch
Steuerung des Betriebszyklus der zwei N-Kanal-MOSFET-Transistoren T1 und T2 kann die
Zweiquadrant-Zerhackerschaltung
schnell den Erregerspulenstrom if auf den
Erregerspulenstrom-Sollwert iref steuern,
um die gleichgerichtete Generatorausgangsleistung uBN auf
einer erwünschten
Höhe für eine bestimmte
Drehzahl des Generators 15 und Last 30 der Generatorbaugruppe 100 zu halten.
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Während des
oben beschriebenen Steuerprozesses kann die Zweiquadrant-Zerhackerschaltung
in vier unterschiedliche Zustände
gebracht werden. In einem ersten Zustand können beide N-Kanal-MOSFET-Transistoren
T1 und T2 eingeschaltet werden, um die Klemme 'a' der
Erregerspule 12 mit dem Pluspol der Batterie 40 und
die Klemme 'b' der Erregerspule 12 mit
dem Minuspol der Batterie 40 zu verbinden. Im ersten Zustand
wird somit die Erregerspule 12 mit einer positiven Erregerspulenspannung beaufschlagt
(uf = UBAT).
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In
einem zweiten Zustand induziert das Ausschalten des N-Kanal-MOSFET-Transistors
T1 nach einem ersten Zustand, während
der N-Kanal-MOSFET-Transistor T2 eingeschaltet bleibt, eine Spannung
in der Erregerspule 12 über
die Freilaufdiode D1. Diese Spannung wirkt dem abrupten Wechsel des
Erregerspulenstroms if wegen des Ausschaltens des
Stromwegs durch den N-Kanal-MOSFET-Transistor T1 entgegen, so dass
die Freilaufdiode D1 in Durchlassrichtung gepolt wird. Somit verbindet
die leitende Freilaufdiode D1 die Klemme 'a' der
Erregerspule 12 mit dem Minuspol der Batterie 40 und
verbindet der leitende N-Kanal-MOSFET-Transistor T2 die Klemme 'b' der Erregerspule 12 ebenfalls
mit dem Minuspol der Batterie 40. Im zweiten Zustand beträgt somit
die Feldspannung über
die Erregerspule 12 0 V (uf = 0
V), so dass die Erregerspule 12 entmagnetisiert wird.
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Ähnlich induziert
in einem dritten Zustand das Ausschalten des N-Kanal-MOSFET-Transistors T2
nach einem ersten Zustand, während
der N-Kanal-MOSFET-Transistor T1 eingeschaltet bleibt, eine Spannung
in der Erregerspule 12 über
die Freilaufdiode D2. Diese Spannung wirkt dem abrupten Wechsel
des Erregerspulenstroms if wegen des Ausschaltens
des Stromwegs durch den N-Kanal-MOSFET-Transistor T2 entgegen, so
dass die Freilaufdiode D2 in Durchlassrichtung gepolt wird. Somit
verbindet die leitende Freilaufdiode D2 die Klemme 'b' der Erregerspule 12 mit dem
Pluspol der Batterie 40 und verbindet der leitende N-Kanal-MOSFET-Transistor T1
die Klemme 'a' der Erregerspule 12 ebenfalls
mit dem Pluspol der Batterie 40. Im dritten Zustand beträgt somit
die Feldspannung über
die Erregerspule 12 0 V (uf = 0
V), so dass die Erregerspule 12 entmagnetisiert wird.
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Im
Gegensatz zur Einquadrant-Zerhackerschaltung, die als herkömmlicher
Feldregler verwendet wird, ermöglicht
hingegen die Zweiquadrant-Zerhackerschaltung, die als Feldregler 110 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der Erfindung wie in 3 dargestellt verwendet wird,
einen vierten Zustand. In diesem vierten Zustand induziert das gleichzeitige
Ausschalten der beiden N-Kanal-MOSFET-Transistoren T1 und T2 nach
einem ersten Zustand eine Spannung in der Erregerspule 12,
die zu einer ersten resultierenden Spannung zwischen dem Minuspol
der Batterie 40 und der Klemme 'a' der
Erregerspule 12 und einer zweiten resultierenden Spannung
zwischen der Klemme 'b' der Erregerspule 12 und
dem Pluspol der Batterie 40 führt. Diese Spannungen wirken
dem abrupten Wechsel des Erregerspulenstroms if wegen
des Ausschaltens der Stromwege durch die N-Kanal-MOSFET-Transistoren
T1 und T2 entgegen, so dass die Freilaufdioden D1 und D2 in Durchlassrichtung
gepolt werden. Somit verbindet die leitende Freilaufdiode D1 die
Klemme 'a' der Erregerspule 12 mit
dem Minuspol der Batterie 40 und verbindet die leitende
Freilaufdiode D2 die Klemme 'b' der Erregerspule 12 mit
dem Pluspol der Batterie 40. Im vierten Zustand wird somit
die Feldspannung über
die Erregerspule 12 in Bezug zum ersten Zustand umgekehrt und
wird negativ (uf = –UBAT),
so dass die Erregerspule 12 wiederum entmagnetisiert wird.
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Im
Gegensatz zur Einquadrant-Zerhackerschaltung hingegen, die als herkömmlicher
Feldregler verwendet wird, ermöglicht
diese negative Feldspannung uf ein sehr
schnelles Absenken des Erregerspulenstroms if.
Dieser wiederum kann die in der Erregerspule 12 gespeicherte
Energie sehr schnell reduzieren, so dass die vorübergehenden Überspannungen
der Generatorausgangsspannung und der gleichgerichteten Generatorausgangsspannung
uBN in der Fahrzeugelektrik minimiert werden
können. Das
heißt
die Möglichkeit
zum Anlegen einer negativen Feldspannung an einer Erregerspule ermöglicht deren
schnellere Entmagnetisierung bei einem Lastabwurf und unterstützt dadurch
das Reduzieren von vorübergehenden Überspannungen.
Entsprechend unterstützt
die Erfindung das Reduzieren der Durchbruchspannungen der Komponenten
der Fahrzeugelektrik und die Anzahl der Schutzkomponenten durch
Reduzieren der maximalen Lastabwurfspannungen. Die Erfindung führt somit
zu einer erheblichen Senkung der Systemkosten für die Generatorbaugruppe eines
Fahrzeugs.
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Die
Steuerung des Schaltens zwischen den oben genannten Zuständen der
Zweiquadrant-Zerhackerschaltung zum Halten der gleichgerichteten Generatorausgangsschaltung
uBN auf einer gewünschten Höhe kann äußerst wirksam durch den Generatorregler 200 ausgeführt werden.
Zu diesem Zweck kann der Generatorregler 200 mehrere Steuerstufen
mit verschachtelten Steuerschleifen umfassen.
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Entsprechend
umfasst das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel
eine erste, innere Steuerschleife zum Steuern des Erregerspulenstroms
if auf einen Erregerspulenstrom-Sollwert
if_ref. Ferner umfasst das Ausführungsbeispiel
eine zweite, äußere Steuerschleife
zum Steuern der gleichgerichteten Generatorausgangsspannung uBN auf einen gleichgerichteten Generatorausgangsspannungs-Sollwert uBN_ref.
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Zum
Zweck der Steuerung des Erregerspulenstroms if kann
das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel ein erstes Strommessmittel
(nicht dargestellt) im Stromweg der Erregerspule 12 oder
in den Verbindungswegen zur Erregerspule 12 zum Messen
des Erregerspulenstroms if umfassen. Als erste
gesteuerte Variable wird der gemessene Erregerspulenstrom if als Eingabe durch ein erstes Signalaufbereitungsmittel 25 zum
Erzeugen eines ersten Rückführsignals
empfangen.
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Gemäß dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
wird das erste Rückführsignal
vom Erregerspulenstrom-Sollwert if_ref abgezogen.
Ferner wird in Bezug zum Ausführungsbeispiel
der Unterschied zwischen dem Erregerspulenstrom-Sollwert if_ref und dem ersten Rückführsignal als Eingabe von einem
Stromregler 26 empfangen. Der Stromregler 26 erzeugt
den Betriebszyklus für
die Zweiquadrant-Zerhackerschaltung in Form eines PWM-Signals als
Eingabe für
einen PWM-Generator 23. Der PWM-Generator 23 wiederum
erzeugt die Ein- und Ausschaltsignale in Form eines Treibersteuersignals als
Eingabe für
eine Treiberschaltung 24. Die Treiberschaltung 24 verstärkt die
Ein- und Ausschaltsignale zum Auslösen der Gates der N-Kanal-MOSFET-Transistoren
T1 und T2.
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Im
in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erste,
innere Steuerschleife, die den Erregerspulenstrom if so
konfiguriert, dass sie eine relativ schnelle Steuerschleife mit
einer relativ niedrigen ersten Zeitkonstante darstellt. Diese zusätzliche schnelle,
innere verschachtelte Steuerschleife unterstützt das sehr schnelle Steuern
des Erregerspulenstroms if auf den Erregerspulenstrom-Sollwert
if_ref und unterstützt somit das Reduzieren der
vorübergehenden Überspannungen
der Generatorausgangsspannung uac und der
gleichgerichteten Generatorausgangsspannung uBN in
der Fahrzeugelektrik. Das Konzept einer schnellen Stromsteuerschleife
ermöglicht
somit geringe Schwankungen der Fahrzeugelektrikspannung und damit
eine schnelle und stabile Regelung der Fahrzeugelektrikspannung
auch bei starken vorübergehenden
Laständerungen.
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Ferner
umfasst das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel
eine zweite, äußere Steuerschleife
zum Steuern der gleichgerichteten Generatorausgangsspannung uBN auf einen gleichgerichteten Generatorausgangsspannungs-Sollwert
uBN_ref. Im in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
kann die zweite Steuerschleife ein Spannungsmessmittel (nicht dargestellt)
umfassen, das zum Beispiel zwischen den Ausgangsklemmen "+" und "–" der Generatorbaugruppe 100 angeordnet
sein kann, um die gleichgerichtete Generatorausgangsspannung uBN zu messen. Als zweite gesteuerte Variable
wird die gemessene gleichgerichtete Generatorausgangsspannung uBN als Eingabe für ein zweites Signalaufbereitungsmittel 210 zum
Erzeugen einer negativen Komponente eines zweiten Rückführsignals
empfangen.
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Gemäß dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
wird das zweite Rückführsignal
zum gleichgerichteten Generatorausgangsspannungs-Sollwert uBN_ref addiert. Ferner wird in Bezug zum
Ausführungsbeispiel
die Summe des gleichgerichteten Generatorausgangsspannungs-Sollwerts uBN_ref und des zweiten Rückführsignals als Eingabe vom Spannungsregler 22 empfangen,
um den Erregerspulenstrom-Sollwert
iref zu erzeugen.
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Ferner
umfasst im in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
die zweite Steuerschleife zusätzlich
ein zweites Strommessmittel (nicht dargestellt). Dieses zweite Strommessmittel
kann in den Verbindungswegen der Ausgangsklemmen "+" und "–" der Generatorbaugruppe 100 zum
Messen eines gleichgerichteten Generatorausgangsstroms iBN als Vorwärtskomponente und weitere Eingabe
für das zweite
Signalaufbereitungsmittel 210 zum Erzeugen einer weiteren,
aber positiven Komponente des zweiten Rückführsignals angeordnet sein.
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Ferner
umfasst gemäß dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
die zweite Steuerschleife zusätzlich
ein Frequenzmessmittel (nicht dargestellt). Dieses Frequenzmessmittel
kann zwischen WS-Ausgangsklemmen des Generators 15 zum Messen
der Frequenz fac der WS-Generatorausgangsspannung als Vorwärtskomponente
und weitere Eingabe für
das zweite Signalaufbereitungsmittel 210 zum Erzeugen einer
weiteren negativen Komponente des zweiten Rückführsignals angeordnet sein. Ein
Vorwärtsregeln
der Frequenz fac der WS-Generatorausgangsspannung
ermöglicht
schnelles Kompensieren von Änderungen
der Fahrzeugelektrikspannung durch vorübergehende Änderungen der Drehzahl des
Generators 15.
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Im
in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel kann das zweite
Signalaufbereitungsmittel 210 ein Signal des Verhältnisses
zwischen Änderung
und Zeit dfac/dt der Frequenz der WS-Generatorausgangsspannung
als weitere negative Vorwärtskomponente
des zweiten Rückführsignals
erzeugen. Ein Vorwärtsregeln
des Verhältnisses
zwischen Änderung
und Zeit dfac/dt der Frequenz der WS-Generatorausgangsspannung
ermöglicht
eine noch schnellere und präzisere
Kompensierung von Änderungen der
Fahrzeugelektrikspannung durch vorübergehende Änderungen der Drehzahl des
Generators.
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Gemäß dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
werden alle oben genannten Komponenten des zweiten Rückführsignals
durch eine Summierschaltung summiert, bevor sie zum gleichgerichteten
Generatorausgangsspannungs-Sollwert uBN_ref addiert
werden.
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Im
in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die oben
beschriebene zweite, äußere Steuerschleife,
welche die gleichgerichtete Generatorausgangsspannung uBN steuert,
so konfiguriert, dass sie eine relativ langsame Steuerschleife mit
einer relativ hohen zweiten Zeitkonstante darstellt. Insbesondere
ist die zweite (Spannungs-)Steuerschleife in der Regel langsamer
als die erste (Strom-)Steuerschleife. Der entsprechend langsamere
Spannungsregler 22 in der zweiten, äußeren Steuerschleife stellt
den Erregerspulenstrom-Sollwert iref (auch
als Erregerspulen-Referenzstrom bezeichnet) für den schnelleren Stromregler 26 in
der verschachtelten ersten inneren Steuerschleife ein.
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Die
Leistung der Generatorregelung durch den Generatorregler beeinflusst
direkt die Qualität und
Stabilität
der Fahrzeugelektrikspannung. Um die Faktoren zu analysieren, die
den Steuerprozess beeinflussen können,
kann die statische Gleichung für einen
Fahrzeugelektrikgenerator angewendet werden:
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Dabei
steht die Spannung uAC für die WS-Generatorausgangsspanunng, uBN ist die gleichgerichtete Generatorausgangsspannung
(auch als Fahrzeugelektrikspannung bezeichnet), Ψf ist
der Magnetfluss der Erregerspule, if ist
der Erregerspulenstrom, n ist die Anzahl der Umdrehungen des Generators
pro Minute und c1 sowie c2 sind
Motorkonstanten.
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Die
vorhergehende Gleichung bestätigt, dass
eine erste Regelung des Erregerspulenstroms direkt oder indirekt
das schnelle Steuern der Generatorausgangsspannung unterstützt.
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Dies
ist insbesondere beim Entmagnetisieren der Erregerspule bei einem
Lastabwurf entscheidend. Wie zuvor erwähnt stellen diese Lastabwürfe eine
Hauptursache für
die Überdimensionierung
von Halbleiterkomponenten in Fahrzeugen dar.
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Ferner
bestätigt
die vorhergehende Gleichung ebenfalls, dass Änderungen der Anzahl n von Umdrehungen
des Generators pro Minute, verursacht durch Änderungen der Anzahl von Umdrehungen
des Verbrennungsmotors des Fahrzeugs pro Minute n, zu Änderungen
der Fahrzeugelektrikspannung führen.
Entsprechend unterstützt
das Messen der Anzahl n der Umdrehungen des Generators pro Minute
oder der Frequenz der WS-Generatorausgangsspannung (die natürlich korrelieren)
das schnelle Kompensieren der Änderungen
der Fahrzeugelektrikspannung.
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4 zeigt
ein schematisches Diagramm der Änderungen
der Spannung uf im Laufe der Zeit über einer
und des Stroms if durch eine Erregerspule, wenn
die Spannung uf auf unipolare Weise gemäß einem
ersten Schaltschema durch eine Steuerschaltung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung geändert
wird.
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Dieses
erste Schaltschema des aktiven Schaltmittels einer Steuerschaltung
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wie zum Beispiel eine Zweiquadrant-Zerhackerschaltung
mit zwei MOSFET-Transistoren T1 und T1 sowie zwei Freilaufdioden
D1 und D2, wie etwa die Zweiquadrant-Zerhackerschaltung in 3,
kann wie folgt strukturiert sein:
Wie der obere Teil des Diagramms
in 4 zeigt, kann beginnend von links die Zweiquadrant-Zerhackerschalter anfänglich in
den ersten Zustand versetzt werden, wobei die beiden N-Kanal-MOSFET-Transistoren
T1 und T2 eingeschaltet werden, um die Klemme 'a' der
Erregerspule 12 mit dem Pluspol der Batterie 40 und
die Klemme 'b' der Erregerspule 12 mit
dem Minuspol der Batterie 40 zu verbinden. Somit wird im
anfänglichen
ersten Zustand die Erregerspule 12 für eine Zeit Tr mit
einer positiven Erregerspulenspannung (uf =
UBAT) erregt, so dass der Erregerspulenstrom
if auf einen definierten Maximalwert Ifmax ansteigt, wie im unteren Teil des Diagramms in 4 dargestellt.
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Nach
dem ersten Zustand kann die Zweiquadrant-Zerhackerschaltung anschließend in
den zweiten Zustand versetzt werden, wobei der N-Kanal-MOSFET-Transistor
T1 ausgeschaltet wird, während
der N-Kanal-MOSFET-Transistor T2 eingeschaltet bleibt, so dass die
Freilaufdiode D1 in Durchlassrichtung gepolt wird. Somit verbindet
die Freilaufdiode D1 die Klemme 'a' der Erregerspule 12 mit
dem Minuspol der Batterie 40 und verbindet der leitende N-Kanal-MOSFET-Transistor
T2 die Klemme 'b' der Erregerspule 12 ebenfalls
mit dem Minuspol der Batterie 40. Somit beträgt im zweiten
Zustand die Feldspannung über
die Erregerspule 12 0 V (uf = 0V),
so dass der Erregerspulenstrom if auf einen
definierten Minimalwert Ifmin abfällt. Entsprechend
wird die Erregerspule 12 für eine entsprechende Menge
entmagnetisiert.
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Gemäß dem Beispiel
in 4 kann nach dem oben genannten zweiten Zustand
die Zweiquadrant-Zerhackerschaltung anschließend wieder in den ersten Zustand
versetzt werden, anschließend wieder
in den zweiten Zustand usw. Das heißt das Umschalten zwischen
den Zuständen
wird regelmäßig mit
der Periode Tsw wiederholt, so dass durchschnittlich
der Erregerspulenstrom If einen Durchschnittswert
If erreicht, der dem Erregerspulenstrom-Sollwert
iref entsprechen kann.
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Wie
aus dem unteren Teil von 4 zu erkennen ist, kann der
Durchschnittswert If des Erregerspulenstroms
if einfach durch Ändern des Betriebszyklus der
Schaltperiode Tsw, das heißt des Verhältnisses
der Periode in der sich die Zweiquadrant-Zerhackerschaltung im ersten
Zustand befindet, und der Periode Tsw–DTsw, in der sich die Zweiquadrant-Zerhackerschaltung
im zweiten (oder dritten) Zustand befindet, gesteuert werden. Ferner
kann der Durchschnittswert If des Erregerspulenstroms
if durch Ändern des definierten maximalen
Wertes Ifmax und minimalen Wertes Ifmin des Erregerspulenstroms if gesteuert
werden, die definieren können,
wann ein Schaltprozess eingeleitet wird.
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Bei
Verwenden einer Zweiquadrant-Zerhackerschaltung kann das oben beschriebene
Schaltschema insofern geändert
werden, als statt des Versetzens der Zweiquadrant-Zerhackerschaltung
in den zweiten Zustand zum Senken des Erregerspulenstroms die Zweiquadrant-Zerhackerschaltung auch
in den dritten Zustand versetzt werden kann. Dabei wird der N-Kanal-MOSFET-Transistor
T2 ausgeschaltet, während
der N-Kanal-MOSFET-Transistor
T1 eingeschaltet bleibt, so dass die Freilaufdiode D2 in Durchlassrichtung
gepolt wird. Somit verbindet die Freilaufdiode D2 die Klemme 'b' der Erregerspule 12 mit dem
Pluspol der Batterie 40 und verbindet der N-Kanal-MOSFET-Transistor
T1 die Klemme 'a' der Erregerspule 12 ebenfalls
mit dem Pluspol der Batterie 40. Im dritten Zustand beträgt somit
die Feldspannung über
die Erregerspule 12 0 V (uf = 0
V).
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Alternativ
kann das Schaltmuster wie im oberen Teil von 4 dargestellt
auch auf eine dritte Weise erzeugt werden, nämlich zum Beispiel alternativ
durch Versetzen der Zweiquadrant-Zerhackerschaltung nach einem ersten
Zustand in den zweiten oder dritten Zustand. Alle oben beschriebenen Schaltschemata
für das
aktive Schaltmittel führen
zu einem unipolaren pulsweitenmodulierten (PWM-)Muster der Spannung
uf über
die Erregerspule. In diesem Zusammenhang bezieht sich unipolares Schalten
auf die Tatsache, dass der Erregerspulenstrom if und
die entsprechende Erregerspulenspannung uf die
gleiche Polarität
aufweisen (das heißt
beide Plus) oder zu einem bestimmten Zeitpunkt gleich Null sind.
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Im
Gegensatz zu 4 zeigt 6 ein schematisches
Diagramm der Änderung
der Erregerspannung uf im Laufe der Zeit
und des Erregerspulenstroms if, wenn die
Erregerspulenspannung uf auf bipolare Weise
gemäß einem
zweiten Schaltschema geändert
wird.
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Dieses
zweite Schaltschema des aktiven Schaltmittels einer Steuerschaltung
gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, wie zum Beispiel eine Zweiquadrant-Zerhackerschaltung
mit zwei MOSFET-Transistoren T1 und T2 sowie zwei Freilaufdioden
D1 und D2, wie etwa die Zweiquadrant-Zerhackerschaltung in 3,
kann wie folgt strukturiert sein:
Wie der obere Teil des Diagramms
in 6 zeigt, kann beginnend von links die Zweiquadrant-Zerhackerschaltung
anfänglich
in den ersten Zustand versetzt werden, wobei die beiden N-Kanal-MOSFET-Transistoren
T1 und T2 eingeschaltet werden, um die Klemme 'a' der
Erregerspule 12 mit dem Pluspol der Batterie 40 und
die Klemme 'b' der Erregerspule 12 mit
dem Minuspol der Batterie 40 zu verbinden. Somit wird im
anfänglichen
ersten Zustand die Erregerspule 12 für eine Zeit Tr mit
einer positiven Erregerspulenspannung (uf =
UBAT) erregt, so dass der Erregerspulenstrom
if auf einen definierten Maximalwert Ifmax ansteigt.
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Gemäß dem Beispiel
in 6 kann nach dem ersten Zustand die Zweiquadrant-Zerhackerschaltung
anschließend
in den vierten Zustand versetzt werden, wobei beide N-Kanal-MOSFET-Transistoren
T1 und T2 ausgeschaltet werden, so dass beide Freilaufdioden D1
und D2 in Durchlassrichtung gepolt werden. Somit verbindet die leitende
Freilaufdiode D1 die Klemme 'a' der Erregerspule 12 mit
dem Minuspol der Batterie 40 und verbindet die leitende Freilaufdiode
D2 die Klemme 'b' der Erregerspule 12 mit
dem Pluspol der Batterie 40. Im vierten Zustand wird somit
die Feldspannung über
die Erregerspule 12 im Vergleich zum ersten Zustand umgekehrt
und wird negativ (uf = –UBAT),
so dass der Erregerspulenstrom if auf einen
definierten Minimalwert Ifmin abfällt. Entsprechend
wird die Erregerspule 12 für eine entsprechende Menge
entmagnetisiert.
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Gemäß dem Beispiel
in 6 kann nach dem oben genannten vierten Zustand
die Zweiquadrant-Zerhackerschaltung anschließend wieder in den ersten Zustand
versetzt werden, anschließend
wieder in den vierten Zustand usw. Das heißt das Umschalten zwischen
den Zuständen
wird regelmäßig mit
der Periode Tsw wiederholt, so dass durchschnittlich
der Erregerspulenstrom If einen Durchschnittswert
If erreicht, der dem Erregerspulenstrom-Sollwert iref entsprechen kann.
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Im
Gegensatz zum ersten, unipolaren Schaltschema wie in 4 dargestellt
führt hingegen das
oben beschriebene zweite Schaltschema für das aktive Schaltmittel zu
einem bipolaren pulsweitenmodulierten (PWM-) Muster der Spannung
uf über
die Erregerspule. In diesem Zusammenhang bezieht sich bipolares
Schalten auf die Tatsache, dass bezüglich des Erregerspulenstroms
if die entsprechende Erregerspulenspannung
uf die Polarität während einer Schaltperiode Tsw wechselt.
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Ferner
und ebenfalls im Gegensatz zum ersten, unipolaren Schaltschema wie
in 4 dargestellt unterstützt die negative Erregerspannung
uf beim Verwenden eines bipolaren Schaltschemas
wie in 6 dargestellt das Heruntersteuern des Erregerspulenstroms
if um einen größeren Betrag in der gleichen
Zeitperiode (DTsw), das heißt relativ
schneller. Das heißt
verglichen mit dem unipolaren Schaltschema wie in 4 dargestellt
ermöglicht
das bipolare Schaltschema, wie von der Zweiquadrant-Zerhackerschaltung
ermöglicht,
das schnellere Steuern des Erregerspulenstroms if auf
einen Durchschnittswert If oder auf einen
Erregerspulenstrom-Sollwert iref in der
gleichen Schaltperiode Tsw durch entsprechendes Ändern des
Betriebszyklus.
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5 zeigt
ein schematisches Diagramm einer Generatorbaugruppe 101 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel
ist ein alternativer Generatorregler 201 ohne eine interne
Stromsteuerschleife implementiert.
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Obwohl
hierin bestimmte Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben wurden, weiß der Fachmann, dass eine Reihe
von alternativen und/oder äquivalenten
Implementierungen statt der dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen
verwendet werden können,
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Ferner ist den
Fachleuten in diesem Gebiet bekannt, dass viele der spezifischen
Merkmale, die in der vorhergehenden Beschreibung enthalten sind,
in keiner Weise einschränkenden
Charakter haben und eine Vielzahl von Alternativen möglich sind.
Nicht-einschränkende Beispiele
für beispielhafte Änderungen,
die an den oben beschriebenen Generatorbaugruppen vorgenommen werden
können,
werden nachfolgend behandelt.
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Obgleich
oben beschrieben wurde, dass N-Kanal-MOSFET-Transistoren als Schaltvorrichtungen
in einer Zweiquadrant-Zerhackerschaltung
verwendet werden können,
können
auch Insulated-Gate Bipolar Transistors (IGBTs) oder andere Schaltvorrichtungen
verwendet werden.
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Ferner
kann zum Beispiel der Transistor T1 ebenfalls als P-Kanal-MOSFET
implementiert sein.
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Ferner
lässt der
Generatorregler analoge oder digitale Implementierungen zu.
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Die
Strommessung des Erregerspulenstroms für die interne Stromsteuerschleife,
zum Beispiel die erste, innere Stromsteuerschleife wie oben beschrieben,
kann alternativ in der Erregerspule, in Komponenten des aktiven
Schaltmittels wie zum Beispiel den MOSFET-Transistoren oder den
Freilaufdioden oder in der Zwischenschaltung (sowohl an dem Plus-
als auch an dem Minuspol) implementiert sein.
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Die
Strommessung des gleichgerichteten Generatorausgangsstroms für die externe
Spannungssteuerschleife, zum Beispiel die zweite, äußere Spannungssteuerschleife
wie oben beschrieben, kann alternativ in der Fahrzeugelektrik, an
den Batteriepolen oder den WS-Ausgangsklemmen
des Generators implementiert sein.
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Die
Spannungsmessung für
die externe Spannungssteuerschleife, zum Beispiel die zweite, äußere Spannungssteuerschleife
wie oben beschrieben, kann alternativ in der Fahrzeugelektrik, an
den Batteriepolen oder den WS-Ausgangsklemmen
des Generators implementiert sein.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass eine Frequenzmessung der Generatorausgangsspannung
für den
Schutz vor vorübergehenden Überspannungen nicht
erforderlich ist.
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Schließlich sei
noch darauf hingewiesen, dass diese Anmeldung jegliche Adaptionen
oder Variationen der hierin erörterten
bestimmten Ausführungsbeispiele
abdecken soll. Daher soll die Erfindung nur durch die Ansprüche und
deren Äquivalente beschränkt sein.