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Die
Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinrichtung.
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Aus
der Druckschrift
WO
2007/076819 A1 ist eine Beleuchtungseinrichtung bekannt.
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Eine
Aufgabe von zumindest einer Ausführungsform ist es, eine
Beleuchtungseinrichtung mit einer Helligkeitsregelung anzugeben.
Eine Aufgabe von zumindest einer weiteren Ausführungsform
ist es, eine Beleuchtungseinrichtung mit einer Wärmeregulation
anzugeben.
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Diese
Aufgaben werden durch Beleuchtungseinrichtungen gemäß den
unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der
Beleuchtungseinrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen
gekennzeichnet und gehen weiterhin aus der nachfolgenden Beschreibung
hervor. Der Offenbarungsgehalt der Patentansprüche wird
hiermit explizit durch Rückbezug in die Beschreibung aufgenommen.
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Gemäß zumindest
einer Ausführungsform umfasst eine Beleuchtungseinrichtung
- – einen Träger und
- – eine Mehrzahl von Lichtmodulen auf dem Träger,
wobei
- – auf jedem der Lichtmodule jeweils eine Mehrzahl von
strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen in mehreren Zeilen
angeordnet ist, wobei
- – jede der mehreren Zeilen zumindest zwei der strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelemente umfasst,
- – jedem der Mehrzahl der Lichtmodule eine Regelungsvorrichtung
zugeordnet ist zur Regelung der Helligkeit des jeweiligen Lichtmoduls
und
- – jedem der Mehrzahl der Lichtmodule eine Sensoreinheit
zugeordnet ist zur Ermittlung von zumindest einem Messwert, umfassend
die Helligkeit der Mehrzahl der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente
des jeweiligen Lichtmoduls.
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”Lichtmodul” kann
hier und im Folgenden eine Anordnung der Mehrzahl der strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelemente in Gruppen, Teilbereichen, Feldern oder so
genannten „local dimming areas” bedeuten.
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„Mehrzahl” oder „mehrere” kann
hier und im Folgenden eine Anzahl, etwa von Lichtmodulen oder strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelementen, bezeichnen, die größer
oder gleich zwei ist.
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Dass
eine erste Vorrichtung, wie beispielsweise eine Mehrzahl von Lichtmodulen „auf” einer zweiten
Vorrichtung wie beispielsweise einem Träger angeordnet
oder aufgebracht ist, kann dabei hier und im Folgenden bedeuten,
dass die erste Vorrichtung unmittelbar in direktem mechanischen
und/oder elektrischen Kontakt auf der zweiten Vorrichtung angeordnet
ist. Weiterhin kann es auch bedeuten, dass die erste Vorrichtung
mittelbar „auf” der zweiten Vorrichtung angeordnet
ist. Dabei können dann weitere Vorrichtungen zwischen der
ersten und der zweiten Vorrichtung angeordnet sein.
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Dass
ein Lichtmodul auf dem Träger angeordnet ist kann weiterhin
bedeuten, dass der Träger geeignet und dafür vorgesehen
ist, das Lichtmodul zu tragen. Dazu kann das Lichtmodul flächig
auf dem Träger angeordnet sein. Weiterhin können
das Lichtmodul und der Träger auch ineinander greifen.
Ferner kann der Träger das Lichtmodul auch teilweise umschließen,
etwa in Randbereichen des Lichtmoduls.
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Eine
Zeile mit einer Mehrzahl von Elementen kann hier und im Folgenden
eine Anordnung der Elemente entlang einer Zeilenerstreckungsrichtung
bedeuten, also etwa eine lineare Anordnung der Elemente oder eine
Anordnung der Elemente entlang einer gekrümmten Linie.
Eine Mehrzahl von Zeilen kann dabei derart angeordnet sein, dass
die Zeilenerstreckungsrichtungen parallel zueinander sind und dass
Elemente von verschiedenen Zeilen in Spalten angeordnet sind. Eine
Anordnung einer Mehrzahl von Zeilen mit jeweils einer Mehrzahl von
Elementen kann dabei besonders bevorzugt eine matrixartige Anordnung
der Elemente bedeuten. Dabei müssen die Zeilen und Spalten
nicht zwingend senkrecht zueinander sein. Beispielsweise kann die
matrixartige Anordnung eine rechteckige, quadratische oder hexagonale
Anordnung von Elementen aufweisen.
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In
der hier beschriebenen Beleuchtungseinrichtung werden die strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelemente mehrzeilig in jedem der Mehrzahl der Lichtmodule
angeordnet. Dabei werden jedem der Lichtmodule eine Regelungsvorrichtung
und eine Sensoreinheit zugeordnet, was vorteilhaft bedeuten kann,
dass jedes der mehrzeiligen Lichtmodule einzeln durch die jeweilige
Regelungsvorrichtung geregelt werden kann. Eine derartige Regelungsvorrichtung
kann die Helligkeit eines jeden Lichtmoduls individuell regeln,
indem die Regelungsvorrichtung auf den zumindest einen Messwert
reagiert, der durch die Sensoreinheit ermittelt wurde.
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Der
Messwert, wie beispielsweise ein Messwert für die Helligkeit,
wird durch die jeweilige Sensoreinheit ermittelt, die jedem der
Mehrzahl der Lichtmodule zugeordnet ist. Die Helligkeit eines Lichtmoduls
entspricht dabei einem Maß für die von den Halbleiterbauelementen
des Lichtmoduls abgestrahlten Lichtleistung und/oder Lichtintensität.
Demnach kann durch die Sensoreinheit eines jeden Lichtmoduls ein
so genannter Ist-Wert für die Helligkeit eines jeden Lichtmoduls
ermittelt werden, der durch die Regelungsvorrichtung mit einem gegebenen
Soll-Wert verglichen wird. Durch die Regelungsvorrichtung kann demnach
für jedes der Lichtmodule ein bestimmter Helligkeitswert
eingestellt werden, der sich am Soll-Wert orientiert. Ebenfalls
kann die Regelungsvorrichtung dazu geeignet sein, eine Differenz zwischen
dem Ist-Wert und dem Soll-Wert der Helligkeit der einzelnen Lichtmodule
zu korrigieren und die jeweilige Helligkeit von einer Mehrzahl der
Lichtmodule zu synchronisieren.
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Dabei
kann „Strahlung”, „elektromagnetische Strahlung” oder „Licht” hier
und im Folgenden eine elektromagnetische Strahlung mit zumindest
einer Wellenlänge beziehungsweise einer spektralen Komponente
in einem infraroten bis ultravioletten Wellenlängenbereich
bedeuten. Insbesondere kann dabei infrarote, sichtbare und/oder
ultraviolette elektromagnetische Strahlung bezeichnet sein.
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Dabei
kann ein „Soll-Wert” hier und im Folgenden eine
Führungs- oder Zielgröße oder einen zu erzielenden
Messwert, beispielsweise für die Helligkeit bezeichnen,
der in einem Regelkreis erreicht und durch einen Regler, wie beispielsweise
eine Regelungsvorrichtung eingehalten werden soll. „Ist-Wert” kann
hier und im Folgenden eine Regelgröße wie beispielsweise
einen aktuell für die Helligkeit eines einzelnen Lichtmoduls
ermittelten Messwerts bedeuten. Weicht der Ist-Wert vom Soll-Wert
ab, so wird versucht, diese so genannte Regeldifferenz mittels des Reglers
zu beseitigen.
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Damit
der Helligkeitseindruck von der Sensoreinheit möglichst
gleichmäßig von jedem einzelnen strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelement eines einzelnen Lichtmoduls wahrgenommen wird und
der daraus ermittelte durchschnittliche Messwert für die
Helligkeit eines Lichtmoduls eine möglichst geringe Standardabweichung
aufweist, kann die Sensoreinheit weiterhin zwischen zwei Zeilen
der Mehrzahl der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente angeordnet
sein. Bevorzugt können die mehrzeilig angeordneten strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente
eines Lichtmoduls gleichmäßig beabstandet zur
Sensoreinheit auf jedem Lichtmodul angeordnet sein.
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Weiterhin
können die Lichtmodule eine polygonale Form aufweisen oder
kreisförmig ausgeführt sein, damit die strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelemente auf dem Lichtmodul einen möglichst gleichen
Abstand zur Sensoreinheit aufweisen. Dabei kann die Sensoreinheit
bevorzugt mittig zwischen den einzelnen strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelementen angeordnet sein, damit die strahlungsemittierenden
Bauelemente einen gleichmäßigen Abstand zur Sensoreinheit
aufweisen können.
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Die
polygonale Form der Lichtmodule, bevorzugt eine rechteckige, eine
quadratische oder eine hexagonale Form, kann dabei vorteilhaft sein, da
diese eine effizientere Anordnung der Lichtmodule auf dem Träger
und damit eine kostengünstigere Produktionsweise ermöglichen
kann. Weiterhin kann eine polygonale Form und insbesondere eine
rechteckige, eine quadratische oder eine hexagonale Form der Lichtmodule
zu bevorzugen sein, da diese eine Anordnung der strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelemente in einer Matrixform auf dem Lichtmodul ermöglichen
kann. In einer Matrixform können die mehrzeilig angeordneten
strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente auf dem Lichtmodule
zudem zeilen- und spaltenweise ansteuerbar sein beziehungsweise
angesteuert werden (so genanntes 2D-Dimming). Eine solche Zusammenfassung
von strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen zu Lichtmodulen
kann beispielsweise in einer Hinterleuchtung Anwendung finden.
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Weiterhin
kann jede Regelungsvorrichtung jedes Lichtmoduls geeignet sein,
jedem der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente des jeweiligen
Lichtmoduls einen Betriebsstrom aufzuprägen und diesen
in Abhängigkeit von dem durch die Sensoreinheit des jeweiligen
Lichtmoduls ermittelten zumindest einen Messwert zu regeln. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist dabei jede Regelungsvorrichtung
als Treiber ausgeführt.
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Die
Sensoreinheit und die Regelungsvorrichtung können weiterhin
Bestandteile eines Regelkreises sein. Dabei kann ein Regelkreis
ein rückgekoppeltes System darstellen, das einen Regler,
wie beispielsweise die Regelungsvorrichtung, aufweist, der in Rückkopplung
mit der Sensoreinheit den Betriebsstrom durch jedes der strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelemente regelt.
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Weiterhin
kann die Beleuchtungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform
eine wärmeregulierende Vorrichtung zur Wärmeregulation
der Mehrzahl der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente des
jeweiligen Lichtmoduls umfassen. Dabei kann eine derartige wärmeregulierende
Vorrichtung Merkmale und/oder Merkmalskombinationen aufweisen, die
im Folgenden beschrieben werden.
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Weiterhin
können der Träger, die Lichtmodule und die Halbleiterbauelemente
Merkmale und/oder Merkmalskombinationen aufweisen, die Folgenden beschrieben
werden.
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Gemäß zumindest
einer weiteren Ausführungsform umfasst eine Beleuchtungseinrichtung
- – einen Träger,
- – eine Mehrzahl von Lichtmodulen auf dem Träger,
wobei auf jedem der Mehrzahl der Lichtmodule jeweils eine Mehrzahl
von strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen angeordnet ist,
und
- – eine wärmeregulierende Vorrichtung zur Wärmeregulation
der Mehrzahl der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente des
jeweiligen Lichtmoduls.
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Bei
herkömmlichen Beleuchtungseinrichtungen können
die Lichtmodule so auf einem gemeinsamen Träger angeordnet
sein, dass sich die einzelnen Lichtmodule untereinander thermisch
beeinflussen können. Eine thermische Beeinflussung kann
beispielsweise durch eine Wärmeleitung zwischen den Lichtmodulen
durch Teilbereiche des Trägers möglich sein. Im
Gegensatz dazu kann bei der hier beschriebenen Beleuchtungseinrichtung
die Anordnung der wärmeregulierenden Vorrichtung eine thermische Entkopplung
der Lichtmodule voneinander ermöglichen, sodass diese für
sich selbst als isotherm behandelt werden können.
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Die
thermische Entkopplung kann beispielsweise dadurch ermöglicht
werden, dass eine Wärmeleitung zwischen zwei Lichtmodulen
im Vergleich zu bekannten Beleuchtungseinrichtungen verringert oder
verhindert wird. Dadurch kann beispielsweise ein Wärmeleitpfad
zwischen zwei Lichtmodulen erreicht werden, der eine im Vergleich
zu bekannten Beleuchtungseinrichtungen geringere Wärmeleitfähigkeit
aufweist. Alternativ oder zusätzlich zur thermischen Entkopplung über
eine Verringerung oder Verhinderung einer Wärmeleitung
zwischen zwei Lichtmodulen kann die wärmeregulierende Vorrichtung auch
die Ableitung der an den strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen
entstehenden Wärme von den Lichtmodulen weg ermöglichen.
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Dabei
können die strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente
Wärmequellen darstellen, die im Betrieb unterschiedliche
Helligkeiten aufweisen können. Die unterschiedlichen Helligkeiten
können zu unterschiedlichen thermischen Zuständen
der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente führen.
Demnach ist es prinzipiell vor allem bei bekannten Beleuchtungseinrichtungen
möglich, dass sich unterschiedlich helle und benachbart
angeordnete strahlungsemittierende Halbleiterbauelemente thermisch
beeinflussen können. Insbesondere im Fall von strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelementen, wie beispielsweise Leuchtdioden, die Licht
mit einem roten Farbspektrum emittieren, kann eine thermischer Beeinflussung
untereinander nachteilig sein, da die thermische Beeinflussung zu
Farbverfälschungen und Helligkeitsunterschieden der roten
Leuchtdioden führen kann.
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Eine
Ableitung der entstehenden Wärme von der Wärmequelle
mithilfe einer derartigen wärmeregulierenden Vorrichtung
kann dabei ermöglichen, dass eine thermische Beeinflussung
benachbart auf verschiedenen Lichtmodulen angeordneter strahlungsemittierender
Halbleiterbauelemente weitgehend unterbleibt.
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Eine
weitere Ausführungsform einer wärmeregulierenden
Vorrichtung kann einen thermischen Isolator umfassen, der zumindest
zwei der Mehrzahl der Lichtmodule thermisch voneinander isoliert.
Ein derartiger thermischer Isolator kann damit die zumindest zwei
Lichtmodule thermisch voneinander entkoppeln, sodass sich diese
Lichtmodule, die beispielsweise Teilbereiche einer Hinterleuchtungsrückwand
darstellen können, thermisch nicht beeinflussen können. „Thermisch
isolieren” und „thermisch entkoppeln” kann
dabei hier und im Folgenden bedeuten, dass der Wärmefluss
beziehungsweise Wärmeeintrag von einem ersten Lichtmodul
auf ein weiteres, beispielsweise benachbartes, zweites Lichtmodul
im Vergleich zu bekannten Beleuchtungseinrichtungen soweit verringert
oder ganz verhindert wird, dass der Betriebszustand, also beispielsweise die
Helligkeit, des zweiten Lichtmoduls zumindest im Wesentlichen oder
gar nicht durch das erste Lichtmodul beeinflusst wird.
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Das
kann bedeuten, dass beispielsweise ein Unterschied in der Helligkeit
oder ein Unterschied im jeweils den Halbleiterbauelementen aufgeprägten Betriebsstrom,
der zwischen den zumindest zwei der Mehrzahl der Lichtmodulen bestehen
kann, zu jeweils unterschiedlichen thermischen Zuständen
der einzelnen Lichtmodule führen kann. Durch die thermische
Isolation der einzelnen Lichtmodule voneinander kann eine gegenseitige
thermische Beeinflussung der Lichtmodule verhindert oder zumindest
verringert werden.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform des thermischen Isolators sieht
vor, dass der thermische Isolator aus einem thermisch nicht-leitfähigen
Material ausgebildet sein kann, beispielsweise aus einem Kunststoff
wie einem Thermoplast oder einem Duroplast oder aus einer Kombination
dieser. Weiterhin kann es bei der Ausführung des thermischen
Isolators von Vorteil sein, wenn ein solcher Kunststoff zusätzlich
reflektierende Eigenschaften aufweist, um Absorptionsverluste zu
verhindern oder zumindest zu verringern. Als ein solcher reflektierender
Kunststoff kann beispielsweise das unter dem Markennamen POCAN der
Firma Bayer erhältliche Material aus der Materialgruppe
der Polybutylenterephthalate (PBT) verwendet werden. Zusätzlich
oder alternativ sind auch Kombinationen weiterer Polyestermaterialien, Kombinationen
thermoplastischer Kunststoffe oder Kombinationen von thermisch nicht-leitfähigen Kunststoffen
denkbar, die über reflektierende Eigenschaften verfügen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform kann der thermische Isolator
zwischen zumindest zwei Lichtmodulen angeordnet sein. Weiterhin
kann zwischen jeweils zwei benachbart auf dem Träger angeordneten
Lichtmodulen ein thermischer Isolator angeordnet sein.
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Ferner
kann ein thermischer Isolator beispielsweise als Steg ausgeführt
sein, der auf dem Träger angeordnet ist oder im Träger
ausgeformt ist. Der Steg kann eine thermische Entkopplung von zwei benachbart
angeordneten Lichtmodulen mit jeweils unterschiedlichen Helligkeitszuständen,
die zu unterschiedlichen thermischen Zuständen der einzelnen Lichtmodule
führen, durch eine Verringerung der Wärmeleitung
zwischen den Lichtmodulen ermöglichen.
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Alternativ
oder zusätzlich kann auch der Träger selbst als
wärmeregulierende Vorrichtung und insbesondere als thermischer
Isolator ausgeführt sein, indem der Träger aus
einem thermisch nicht-leitfähigen Material, das beispielsweise
aus einem der bereits beschriebenen Kunststoffe oder aus einem weiteren,
thermisch nicht-leitfähigen Material wie beispielsweise
Polyvinylchlorid ausgewählt sein kann, ausgeformt ist.
In einer solchen Ausführung ist weiterhin denkbar, dass
der Träger als thermischer Isolator zwischen den zumindest
zwei Lichtmodulen angeordnet ist und die zwei Lichtmodule beispielsweise
jeweils als Leiterplatten ausgeführt sind.
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Weiterhin
kann es bei einer solchen Ausführung des thermischen Isolators
als Steg zwischen den zumindest zwei Lichtmodulen von Vorteil sein, wenn
der thermische Isolator derart ausgeformt ist, dass keine Beschattung
der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente und somit keine
dadurch hervorgerufene Reduktion der Lichtemission aufgrund des
thermischen Isolator auftritt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann der thermische Isolator eine
Ausdünnung, einen Einschnitt, eine Einbuchtung, eine Einkerbung oder
eine Verjüngung des Trägers zwischen zwei Lichtmodulen
aufweisen. In einer bevorzugten Ausführung kann dies bedeuten,
dass der Querschnitt des Trägers durch die Ausdünnung,
den Einschnitt, die Einbuchtung, die Einkerbung oder durch die Verjüngung
reduziert ist und dadurch die zumindest zwei Lichtmodule im oben
beschriebenen Sinn thermisch voneinander isoliert werden. Eine derartige
Ausführung des thermischen Isolators kann ermöglichen, dass
der thermische Pfad zwischen zwei Lichtmodulen durch den reduzierten
Trägerquerschnitt verjüngt wird und eine Wärmeübertragung
zwischen den zwei Lichtmodulen somit erschwert, das heißt
verhindert oder zumindest verringert, wird. Eine besonders bevorzugte
Ausführungsform des reduzierten Trägerquerschnitts
zwischen den zweien der Mehrzahl der Lichtmodule kann in Form einer
Luftbrücke oder in einem Luftspalt ausgebildet sein.
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Dabei
kann der Träger bevorzugt als Leiterplatte ausgeführt
sein, die auf einer der Mehrzahl der Lichtmodulen zugewandten Seite
elektrische Kontakte zur elektrischen Kontaktierung der auf den
Lichtmodulen angeordneten strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen
aufweisen kann. Weiterhin kann der als Leiterplatte ausgeführte
Träger beispielsweise einen elektrisch isolierenden Grundkörper
wie ein Glasfasergewebe mit einer Epoxidharzbeschichtung umfassen,
wobei die auf einer der Mehrzahl der Lichtmodulen zugewandten Seite
angeordneten elektrischen Kontakte als Leiterbahnen ausgeführt
sein können. Demnach können die strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelemente eines jeden Lichtmoduls über die
Leiterbahnen auf der Leiterplatte elektrisch kontaktiert werden.
Alternativ kann der Träger auch als Metallkernplatine ausgeführt
sein.
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Weiterhin
kann der Träger unelastisch oder als flexible Leiterplatte
ausgeführt sein. Dabei kann die Leiterplatte einen flexiblen
Grundkörper umfassen, der aus einem flexiblen, elektrisch
isolierenden Material wie Polyimid, Polyethylennaphthalat oder aus
Polyethylen bestehen oder zumindest eines dieser Materialien enthalten
kann. Auf dem Grundkörper können elektrischen
Leiterbahnen strukturiert sein. Die flexible Leiterplatte kann beispielsweise
als flexible bedruckte Leiterplatte (Printed Flex Board) ausgeführt
sein. Bevorzugt ist die Leiterplatte derart flexibel ausgeführt,
dass sie aufrollbar sein kann. Das kann bedeuten, dass die Leiterplatte
in einem „Rolle-zu-Rolle”-Prozess mit den strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelementen bestückt werden kann. Die bestückte
Leiterplatte ist dann vorzugsweise auch wieder aufrollbar. Alternativ
zum Träger können, wie bereits beschrieben, auch
die Mehrzahl der Lichtmodule als Leiterplatten ausgeführt
sein und jeweils alle die für Leiterplatten beschriebenen
Merkmale und Kombinationen aufweisen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann die thermische Isolation
von zumindest zwei Lichtmodulen dadurch gebildet sein, dass die
zumindest zwei Lichtmodule auf dem Träger mit einem Abstand
von größer oder gleich 5 mm bis kleiner oder gleich
50 mm, bevorzugt mit einem Abstand von größer
oder gleich 20 mm bis kleiner oder gleich 30 mm, benachbart zueinander
angeordnet sind. Dabei sollte der Abstand zwischen den zweien der
Mehrzahl der Lichtmodule geeignet sein, die zwei Lichtmodule thermisch
voneinander zu trennen.
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Neben
der thermischen Isolation durch die Verringerung oder Verhinderung
der Wärmeleitung zwischen zwei Lichtmodulen kann die wärmeregulierende
Vorrichtung die entstehende Wärme alternativ oder zusätzlich
auch abführen. Dazu kann die wärmeregulierende
Vorrichtung eine Wärmesenke umfassen, die auf einer von
der Mehrzahl der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente abgewandten
Oberfläche der Lichtmodule oder des Trägers angeordnet
ist.
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Eine „Wärmesenke” kann
hier und im Folgenden ein thermodynamisches Umfeld mit einer hohen
Wärmekapazität bezeichnen und weiterhin dadurch
gekennzeichnet sein, dass es in der Lage ist, bei einer hohen Wärmeaufnahme
einen quasistationären Temperaturzustand zu halten. Die
Wirksamkeit einer Wärmesenke kann des Weiteren durch eine hohe
(Durch-)Leitfähigkeit des Materials der Wärmesenke
charakterisiert werden.
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So
kann beispielsweise eine Metallschicht, wie beispielsweise eine
Bodenplatte aus Aluminium oder einem anderen Metall wie Kupfer oder
Silber, oder eine Metallfolie als Wärmesenke verwendet werden,
die auf der von den strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen
abgewandten Oberfläche der Lichtmodule oder des Trägers
angeordnet ist. Eine derartige Metallfolie oder Metallschicht kann
die Wärme der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente
aufnehmen und ableiten, um dabei den Träger und die auf
ihm angeordneten Lichtmodule auf einer quasi-stationären
Temperatur zu halten. Dabei kann die Metallfolie beispielsweise
geklebt, gedruckt, gestanzt oder lackiert auf die von der Mehrzahl
der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen abgewandten Oberfläche
der Lichtmodule oder des Trägers aufgebracht werden. Zusätzlich
kann die auf einer von den strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen
abgewandten Oberfläche der Lichtmodule oder des Trägers
angeordnete Wärmesenke gemäß einer weiteren
Ausführungsform ganzflächig angeordnet sein. Dies
kann eine möglichst großflächige Ableitung
der entstandenen Wärme ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann die Wärmesenke einen
Kühlkörper umfassen oder als Kühlkörper
ausgeführt sein. Denkbar ist beispielsweise ein, etwa auf
der von der Mehrzahl der Lichtmodule abgewandten Seite des Trägers
aufgebrachter, Metallblock, eine Metallschicht oder eine Bodenplatte
aus Aluminium oder aus einem anderen wärmeleitenden Metall
wie Kupfer oder Silber. Ein solcher Kühlkörper
kann zusätzlich Oberflächenstrukturen, wie beispielsweise
Aufrauungen, eine Welligkeit oder eine Rippenstruktur mit Kühlrippen, -lamellen
und/oder -finnen zur Kühlung aufweisen und durch Aufnieten,
Kleben oder Schrauben auf der von den strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen
abgewandten Oberfläche der Lichtmodule oder des Trägers
aufgebracht werden. Dabei können die Oberflächenstrukturen
die Oberfläche der Wärmesenke zusätzlich
vergrößern und damit den Kühleffekt der
Wärmesenke erhöhen.
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Weiterhin
kann eine massive Metallplatte mit eingepressten oder eingelöteten
Lamellen aus Kupfer oder Aluminium oder auch aus Vollmaterial gefräste,
gestanzte oder geformte Kühlbleche, oder aufsteckbare Kühlsterne
und Kühlfahnen aus Aluminiumfederbronze oder Stahlblech
als Kühlkörper verwendet werden.
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Dabei
stellt eine Metallschicht, wie beispielsweise eine Bodenplatte aus
Aluminium, ein Beispiel für einen passiven Kühlkörper
dar. Ein passiver Kühlkörper zeichnet sich dadurch
aus, dass er vorrangig durch Konvektion wirkt. Bevorzugt kann Aluminium aufgrund
seines geringen Materialpreises, der leichten Verarbeitung, der
geringeren Dichte, der Wärmekapazität und der
befriedigenden Leitfähigkeit für einen passiven
Kühlkörper verwendet werden. Kupfer verfügt über
eine höhere Wärmeleitfähigkeit, ist jedoch
teurer und schwieriger zu bearbeiten und wird daher vorwiegend für
aktive Kühlkörper wie Lüfter oder in
Flüssigkeitskühlern verwendet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform können die Wärmesenke
und zumindest ein Lichtmodul oder die Wärmesenke und der Träger
einstückig ausgebildet sein. In einer solchen Ausführung
können der Träger und/oder die Lichtmodule bevorzugt
ein Metall umfassen, die auf der von den strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelementen abgewandten Oberfläche beispielsweise
eine Welligkeit als Kühlkörper aufweisen kann.
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Zusätzlich
kann auf der von den strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen
abgewandten Oberfläche des Trägers und/oder der
Lichtmodule eine weitere Wärmesenke beispielsweise in Form
eines Kühlkörpers aufgebracht sein. Dies kann
eine direkte thermische Ankopplung der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente
an die Wärmesenke und eine möglichst effiziente
Wärmeableitung auf die von den strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelementen abgewandte Oberfläche ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann die Wärmesenke vertieft
im Träger oder in zumindest einem der Lichtmodule angeordnet
sein. Dabei kann beispielsweise ein Metallkern verwendet werden,
der vertieft im Träger oder in zumindest einem der Lichtmodule
angeordnet ist.
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Weiterhin
kann sich die Wärmesenke in horizontaler und/oder vertikaler
Richtung durch den Träger oder durch zumindest ein Lichtmodul
hindurch erstrecken. Im Falle eines Metallkerns kann so eine erhöhte
laterale Wärmeleitfähigkeit erreicht werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann der Träger oder
zumindest ein Lichtmodul Öffnungen aufweisen, wobei in
den Öffnungen die Wärmesenke angeordnet sein kann.
Dies kann bedeuten, dass im Träger oder im Lichtmodul als
Wärmesenke Durchkontaktierungen oder bevorzugt so genannte
thermale Vias angeordnet sein können, die sich durch den
Träger oder durch das Lichtmodul hindurch erstrecken und
die den Wärmetransport senkrecht zum Träger oder
zum Lichtmodul verbessern können.
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Als
thermale Vias können Durchkontaktierungen bezeichnet sein,
die aus Kupfer ausgeformt sind und damit die hohe Wärmeleitfähigkeit
von Kupfer zur Wärmeableitung nutzen können. Diese
Durchkontaktierungen können bevorzugt regelmäßig
in einer dichten Anordnung, wie beispielsweise in einem Raster von
beispielsweise größer oder gleich 0,1 mm bis kleiner
oder gleich 2,0 mm im Träger angeordnet sein. Die thermalen
Vias können dabei einen Durchmesser von größer
oder gleich 0,25 mm bis kleiner oder gleich 1,5 mm umfassen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform können die Öffnungen
mit einem thermisch leitfähigen Material gefüllt
sein. Diese mit beispielsweise einer Wärmeleitpaste gefüllten Öffnungen
können für die weitere Verarbeitung von Vorteil
sein, da auf den gefüllten Öffnungen gelötet
werden kann. Des Weiteren können diese gefüllten Öffnungen
eine direkte leitfähige Anbindung zwischen den Lichtmodulen
als Wärmequellen auf der einen Seite des Trägers
und einer Wärmesenke auf der von der Mehrzahl der Lichtmodule
abgewandten Seite des Trägers ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform kann der Träger in eine
Mehrzahl von Segmenten unterteilt sein, wobei jedes der Mehrzahl
der Lichtmodule auf jeweils einem der Mehrzahl der Segmente des Trägers
angeordnet ist und jedes der Mehrzahl der Lichtmodule auf der von
der Mehrzahl der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen
abgewandten Seite des Trägers die Wärmesenke aufweist.
Dies kann zum einen bedeuten, dass jedes der Mehrzahl der Lichtmodule
auf jeweils einem Trägersegment angeordnet sein kann und
damit von einem weiteren Lichtmodul auf einem weiteren Trägersegment
thermisch isoliert wird.
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Weiterhin
ist auch denkbar, einem jeden Trägersegment eine individuelle
Wärmesenke wie beispielsweise einen Kühlkörper
zuzuordnen, die auf einer der von den strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen
abgewandten Seite des Trägers angeordnet sein kann oder
alternativ auch im Träger angeordnet sein kann, wobei der
Träger auch selbst die Wärmesenke darstellen kann.
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Des
Weiteren kann zumindest ein Segment des Trägers oder zumindest
ein Lichtmodul zwischen thermisch isolierenden Haltern angeordnet
sein. Bei diesen Haltern kann es sich bevorzugt um so genannte I-Profile
handeln, die beispielsweise aus Materialen wie Polyimid, Teflon,
Polystyrol, Polyamid und Kunststoffen, wie zum Beispiel thermoplastischen
Kunststoffen, gebildet werden können. Dabei können
die Trägersegmente zwischen den zwei elektrisch isolierenden
Haltern, die auch als I-Profile, I-Träger oder Doppel-T-Träger
bezeichnet werden, angeordnet sein, wobei jeder dieser elektrisch
isolierenden Halter zwei Hauptflächen aufweist, die über einen
verjüngten Steg verbunden sind. Die zwei Hauptoberflächen
können beispielsweise eine Länge von größer
oder gleich 20 mm, bevorzugt eine Länge von etwa 10 mm
aufweisen. Dabei werden während der Anordnung des Träger
eines jeden Trägersegmentes zwischen zweien dieser elektrisch
isolierenden Halter auf beiden Seiten des Trägersegments
jeweils etwa größer oder gleich 0,5 mm und kleiner oder
gleich 3 mm, bevorzugt etwa 2 mm des Trägersegmentes durch
das I-Profil bedeckt.
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Eine
derartige Anordnung der Trägersegmente zwischen zwei thermisch
isolierenden Haltern kann dazu beitragen, die thermische Beeinflussung, die
von zwei Lichtmodulen mit unterschiedlichen Helligkeitszuständen
ausgeht, weitgehend einzudämmen, sodass die Lichtmodule
durch eine derartige Halterung zwischen zwei derartigen Haltern
thermisch isoliert wird.
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In
einer Ausführung, in der zumindest ein Lichtmodul zwischen
zwei thermisch isolierenden Haltern angeordnet ist, kann bevorzugt
der Träger oder ein Trägersegment als thermisch
isolierender Halter ausgeführt sein. Ebenfalls ist denkbar,
auf der von den strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen abgewandten
Oberfläche des zumindest einen Lichtmoduls eine wärmeregulierende
Vorrichtung, beispielsweise einen Kühlkörper anzuordnen, wobei
das Lichtmodul die wärmeregulierende Vorrichtung alternativ
auch umfassen kann. Alternativ oder zusätzlich sind auch
Kombinationen von Lichtmodulen und Trägersegmenten möglich,
die zwischen thermisch isolierenden Haltern angeordnet sein können.
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Weitere
Vorteile, bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen
der Beleuchtungseinrichtung ergeben sich aus den im Folgenden und
in Verbindung mit den Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
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1A eine
schematische Darstellung einer Beleuchtungseinrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel in Aufsicht,
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1B eine
schematische Darstellung einer Beleuchtungseinrichtung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
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2A und 2B schematische
Darstellungen von Beleuchtungseinrichtungen gemäß weiteren
Ausführungsbeispielen in Aufsicht,
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3A, 3B, 3C und 3D schematische
Darstellungen von Beleuchtungseinrichtungen gemäß weiteren
Ausführungsbeispielen,
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4A eine
schematische Schnittdarstellung einer Beleuchtungseinrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
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4B eine
schematische Darstellung einer Beleuchtungseinrichtung gemäß dem
Ausführungsbeispiel der 4A in
Aufsicht,
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4C eine
schematische Schnittdarstellung einer Beleuchtungseinrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
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4D eine
schematische Darstellung einer Beleuchtungseinrichtung gemäß dem
Ausführungsbeispiel der 4C in
Aufsicht,
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5A bis 5D schematische
Darstellungen einer Beleuchtungseinrichtung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel in dreidimensionalen Ansichten und
-
6 eine
schematische Darstellung einer Beleuchtungseinrichtung gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel.
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In
den Ausführungsbeispielen und Figuren sind gleiche oder
gleich wirkende Bestandteile jeweils mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Die dargestellten Bestandteile sowie die Größenverhältnisse
der Bestandteile untereinander sind nicht als maßstabsgerecht
anzusehen. Vielmehr sind einige Details der Figuren zum besseren
Verständnis übertrieben groß dargestellt.
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1A zeigt
ein Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungseinrichtung mit
einem Träger 1, auf dem zwei Lichtmodule 21, 22 angeordnet
sind. Auf jedem der Lichtmodule 21, 22 sind jeweils
vier strahlungsemittierende Halbleiterbauelemente 311, 312, 313, 314 und 321, 322, 323, 324 in
zwei Zeilen 411, 412 und 421, 422 angeordnet.
Dabei weist jede der Zeilen 411, 412, 421, 422 jeweils
zumindest zwei strahlungsemittierende Halbleiterbauelemente 311, 312, 313, 314, 321, 322, 323, 324 auf.
Alternativ zur hier dargestellten Ausführung ist es auch
denkbar, dass mehr als zwei strahlungsemittierende Halbleiterbauelemente
in einer Zeile angeordnet sind und/oder dass mehr als zwei Zeilen
pro Lichtmodul vorhanden sind und/oder dass mehr als zwei Lichtmodule
auf dem Träger 1 angeordnet sind.
-
Die
zwei jeweils in einer Zeile 411, 412 beziehungsweise 421, 422 angeordneten
strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente 311, 312, 313, 314 und 321, 322, 323, 324 können
bevorzugt Leuchtdioden umfassen. Dabei bilden bevorzugt immer vier Leuchtdioden,
wie beispielsweise jeweils eine Leuchtdiode, die Licht einer Wellenlänge
eines roten Spektralbereichs emittiert, eine Leuchtdiode, die Licht
einer Wellenlänge eines blauen Spektralbereichs emittiert,
sowie zwei Leuchtdioden, die Licht einer Wellenlänge eines
grünen Spektralbereichs emittieren, ein strahlungsemittierendes
Halbleiterbauelement 311, 312, 313, 314, 321, 322, 323, 324. Das
kann bedeuten, dass zumindest zwei Leuchtdioden Licht mit zumindest
zwei verschiedenen Spektren emittieren können, sodass sich
durch die Überlagerung der Spektren beispielsweise weißes
Licht ergibt.
-
Ein
solches strahlungsemittierendes Halbleiterbauelement 311, 312, 313, 314, 321, 322, 323, 324 kann
weiterhin einen oder mehrere mehrschichtige Stapel funktioneller
Schichten mit zumindest einer Licht emittierenden Schicht umfassen.
Die funktionellen Schichten können ausgewählt
sein aus n- und p-leitenden Schichten, etwa Elektroneninjektionsschichten,
Elektronentransportschichten, Löcherblockierschichten,
Elektronenblockierschichten, Löchertransportschichten und
Löcherinjektionsschichten.
-
Die
Licht emittierende Schicht kann beispielsweise einen herkömmlichen
pn-Übergang, eine Doppelheterostruktur, eine Einfach-Quantentopfstruktur
(SQW-Struktur) oder eine Mehrfach-Quantentopfstruktur (MQW-Struktur),
ein lumineszierendes oder fluoreszierendes Material umfassen, wobei Licht
durch die Rekombination von Elektronen und Löchern in der
Licht emittierenden Schicht erzeugt wird. Die funktionellen Schichten
können organische und/oder anorganische Materialien aufweisen.
-
Ein
organisches Material kann organische Polymere oder kleine organische
Moleküle umfassen. Bevorzugt umfassen organische Polymere
vollständig oder teilweise konjugierte Polymere.
-
Geeignete
organische Polymermaterialien umfassen zumindest eines der folgenden
Materialien in jeder möglichen Kombination: Poly(p-phenylenvinylen)(PPV),
Poly(2-methoxy-5(2-ethyl)hexyloxyphenylenvinylen)(MEH-PPV), zumindest
ein PPV-Derivat (zum Beispiel Dialkoxy oder Dialkyl-Derivate) Polyfluorene
und/oder Copolymere aufweisend Polyfluorensegmente, PPVs und verwandte Copolymere,
Poly(2,7-(9,9-di-N-octylfluoren)-(1,4-Phenylen-((4-secbutylphenyl)imino)-1,4-phenylen)(TFB),
Poly(2,7-(9,9-di-N-octylfluoren)-(1,4-phenylen-((4-methylphenyl)imino)-1,4-phenylen-((4-methylphenyl)imino)-1,4-phenylen))(PFM),
Poly(2,7-(9,9-di-N-octylfluoren)-(1,4-phenylen-((4-methoxyphenyl)imino)-1,4-phenylen))(PFMO),
Poly(2,7-(9,9-di-N-octylfluoren)(F8), Poly(2,7(9,9-di-N-octylfluoren)-3,6-benzothiadiazol)(F8BT),
oder Poly(9,9-dioctylfluoren).
-
Alternativ
zu Polymeren können auch kleine organische Moleküle
in der organischen Funktionsschicht verwendet werden. Beispiele
solcher kleinen Moleküle sind beispielsweise: Aluminium-tris(8-hydroxychinolin)
(Alq3), Aluminium-1,3-bis(N,N-dimethylaminophenyl)-1,3,4-oxydazol
(OXD-8), Aluminium-oxo-bis(2-methyl-8-chinolin), Aluminiumbis(2-methyl-8-hydroxychinolin),
Berylliumbis(hydroxybenzochinolin) (BEQ2),
Bis(diphenylvinyl)biphenylen (DPVBI) und Arylaminsubstituierte Distyrylarylene(DSA-Amine).
-
Des
Weiteren kann die funktionelle Schicht anorganische Materialien
wie beispielsweise III/V-Verbindungshalbleiter wie auf Nitrid- und/oder Phosphid-Verbindungshalbleitern
basierende Materialien enthalten.
-
„Auf
Nitrid-Verbindungshalbleitern basierend” bedeutet im vorliegenden
Zusammenhang, dass die funktionelle Schicht ein Nitrid-III/V-Verbindungshalbleitermaterial,
vorzugsweise AlnGamIn1-n-mN, umfasst, wobei 0 ≤ n ≤ 1,
0 ≤ m ≤ 1 und n + m ≤ 1. Dabei muss dieses
Material nicht zwingend eine mathematisch exakte Zusammensetzung nach
obiger Formel aufweisen. Vielmehr kann es einen oder mehrere Dotierstoffe
sowie zusätzliche Bestandteile aufweisen, die die charakteristischen
physikalischen Eigenschaften des AlnGamIn1-n-mN-Materials
im Wesentlichen nicht ändern. Der Einfachheit halber beinhaltet
obige Formel jedoch nur die wesentlichen Bestandteile des Kristallgitters
(Al, Ga, In, N), auch wenn diese teilweise durch geringe Mengen weiterer
Stoffe ersetzt sein können.
-
„Auf
Phosphid-Verbindungshalbleitern basierend” bedeutet im
vorliegenden Zusammenhang, dass die funktionelle Schicht ein Phosphid-III/V-Verbindungshalbleitermaterial,
vorzugsweise AlnGamIn1-n-mP, umfasst, wobei 0 ≤ n ≤ 1,
0 ≤ m ≤ 1 und n + m ≤ 1.
-
Weiterhin
können die funktionellen Schichten zusätzlich
oder alternativ auch ein Halbleitermaterial basierend auf AlGaAs
oder einem II/VI-Verbindungshalbleitermaterial aufweisen.
-
Zumindest
eines der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente 311, 312, 313, 314, 321, 322, 323, 324 kann
insbesondere Merkmale eines Dünnfilm-Leuchtdiodenchips
aufweisen. Ein Dünnfilm-Leuchtdiodenchip zeichnet sich
durch mindestens eines der folgenden charakteristischen Merkmale
aus:
- – der Leuchtdiodenchip umfasst
eine epitaktisch gewachsene Halbleiterschichtenfolge mit einer zu einem
Trägerelement, insbesondere zu einem Trägersubstrat
hingewandten Hauptfläche an der weiterhin eine Spiegelschicht
aufgebracht oder ausgebildet ist, die zumindest einen Teil der in
der Halbleiterschichtenfolge erzeugten elektromagnetischen Strahlung
in diese zurückreflektiert,
- – der Dünnfilm-Leuchtdiodenchip weist ein
Trägerelement auf, bei dem es sich nicht um das Wachstumssubstrat
handelt, auf dem die Halbleiterschichtenfolge epitaktisch gewachsen
wurde, sondern um ein separates Trägerelement, das nachträglich
an der Halbleiterschichtenfolge befestigt wurde,
- – die Halbleiterschichtenfolge weist eine Dicke im Bereich
von 20 μm oder weniger, insbesondere im Bereich von 10 μm
oder weniger auf,
- – die Halbleiterschichtenfolge ist frei von einem Aufwachssubstrat.
Vorliegend bedeutet ”frei von einem Aufwachssubstrat”,
dass ein gegebenenfalls zum Aufwachsen benutztes Aufwachssubstrat
von der Halbleiterschichtenfolge entfernt oder zumindest stark ausgedünnt
ist. Insbesondere ist es derart gedünnt, dass es für
sich oder zusammen mit der epitaktischen Halbleiterschichtenfolge
alleine nicht freitragend ist. Der verbleibende Rest des stark gedünnten
Aufwachssubstrats ist insbesondere als solches für die
Funktion eines Aufwachssubstrates ungeeignet, und
- – die Halbleiterschichtenfolge enthält mindestens eine
Halbleiterschicht mit zumindest einer Fläche, die eine
Durchmischungsstruktur aufweist, die im Idealfall zu einer annähernd
ergodischen Verteilung des Lichtes in der Halbleiterschichtenfolge führt,
das heißt, sie weist ein möglichst ergodisch stochastisches
Streuverhalten auf.
-
Ein
Grundprinzip eines Dünnfilm-Leuchtdiodenchips ist beispielsweise
in der Druckschrift
Schnitzer et al., Applied Physical Letters
63 (16), 18. Oktober 1993, Seiten 2174 bis 2176, beschrieben, deren
Offenbarungsgehalt insofern hiermit durch Rückbezug aufgenommen
wird. Beispielhaft für Dünnfilm-Leuchtdiodenchips
sind in den Druckschriften
EP
0905797 A2 und
WO
02/13281 A1 beschrieben, deren Offenbarungsgehalte insofern
hiermit ebenfalls durch Rückbezug aufgenommen werden.
-
Ein
Dünnfilm-Leuchtdiodenchip ist in guter Näherung
ein Lambert'scher Oberflächenstrahler und eignet sich von
daher beispielsweise gut für die Anwendung in einem Scheinwerfer,
etwa einem Kraftfahrzeugscheinwerfer.
-
Des
Weiteren können die Lichtmodule 21, 22 eine
polygonale oder eine kreisförmige Form aufweisen, wobei
eine rechteckige Form der Lichtmodule 21, 22 bevorzugt
wird. Eine rechteckige Ausführung der Lichtmodule 21, 22 wie
im gezeigten Ausführungsbeispiel ermöglicht eine
matrixartige Anordnung der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente 311, 312, 313, 314, 321, 322, 323, 324 auf
jeweils einem Lichtmodul 21, 22 und die Ansteuerung der
Lichtmodule in Zeilen und Spalten (2D-Dimming).
-
Insbesondere
ist eine derartige Ausformung der Lichtmodule 21, 22 zu
bevorzugen, bei der die Mehrzahl der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente 311, 312, 313, 314, 321, 322, 323, 324 gleichmäßig
beabstandet zu einer Sensoreinheit 61, 62 auf
dem Lichtmodul 21, 22 angeordnet sein können.
Eine solche Sensoreinheit 61, 62 kann geeignet sein,
die Helligkeiten eines jeden strahlungsemittierenden Halbleiterbauelements 311, 312, 313, 314, 321, 322, 323, 324 des
jeweiligen Lichtmoduls 21, 22 zu ermitteln. Dazu
sind die Sensoreinheiten 61, 62 im gezeigten Ausführungsbeispiel
als Lichtdetektoren, beispielsweise Photodioden oder lichtsensitive
Widerstände, ausgebildet. Die Sensoreinheiten 61 und 62 sind
derart ausgeführt, dass jeweils ein Teil des von den strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelementen 311, 312, 313 und 414 beziehungsweise 321, 322, 323 und 324 abgestrahlten
Lichts detektiert werden kann. Aus den Helligkeitswerten eines jeden strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelements 311, 312, 313, 314, 321, 322, 323, 324 eines
jeden Lichtmoduls 21, 22 kann dann ein Ist-Wert
der Helligkeit des jeweiligen Lichtmoduls 21, 22 bestimmt
werden, der an eine Regelungsvorrichtung 51, 52 übermittelt werden
und mit einem Soll-Wert verglichen werden kann.
-
Durch
die Regelungsvorrichtung 51, 52, die als Treiber
oder als Microcontroller ausgeführt sein kann, kann demnach
für jedes der Lichtmodule 21, 22 ein
bestimmter Helligkeitswert eingestellt werden, der sich am Soll-Wert
orientiert. Ebenfalls kann die Regelungsvorrichtung 51, 52 dazu
geeignet sein, eine Differenz zwischen dem Ist-Wert und dem Soll-Wert
der Helligkeit der einzelnen Lichtmodule 21, 22 zu
korrigieren und die Helligkeit von einer Mehrzahl der Lichtmodule 21, 22 zu
synchronisieren.
-
Insbesondere
ist die Regelungsvorrichtung 51, 52 jedes Lichtmoduls 21, 22 geeignet,
den jedem der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente 311, 312, 313, 314, 321, 322, 323, 324 des
jeweiligen Lichtmoduls 21, 22 aufgeprägten
Betriebsstrom in Abhängigkeit vom durch jede Sensoreinheit 61, 62 des
jeweiligen Lichtmoduls 21, 22 ermittelten Messwert
zu regeln. Somit werden die einzelnen Lichtmodule 21, 22 individuell
durch eine solche Regelungsvorrichtung 51, 52 geregelt
werden. Des Weiteren ermöglicht eine solche individuelle
Regelung der einzelnen Lichtmodule 21, 22 neben
der Korrektur der Helligkeit durch die Regelung des Betriebsstroms durch
die jeweilige Regelungsvorrichtung 51, 52 die Synchronisation
der einzelnen Lichtmodule 21, 22.
-
In 1B ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Beleuchtungseinrichtung
beispielsweise zur Hinterleuchtung eines Bildschirms. Dabei sind auf
einem Träger 1, der nur als Ausschnitt gezeigt
ist, eine Mehrzahl von Lichtmodulen angeordnet, wobei der Übersichtlichkeit
halber nur die Lichtmodule 21 und 22 gekennzeichnet
sind. Die Anzahl der Lichtmodule sowie die Anordnung in Zeilen und
Spalten auf dem Träger 1 kann dabei entsprechend
der Anforderungen an die Beleuchtungseinrichtung beispielsweise
hinsichtlich ihrer Größe gewählt werden.
Auch können die Lichtmodule, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
rechteckig ausgeführt sind, eine andere, beispielsweise
polygonale Form, etwa eine quadratische oder hexagonale Form, aufweisen.
-
Jedes
der Lichtmodule, die als Leierplatten ausgeführt sind,
weist strahlungsemittierende Halbleiterbauelemente auf, die in vier
Zeilen zu je sechs strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen
angeordnet sind. Dabei umfasst jedes der strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelemente, von denen rein beispielhaft die Halbleiterbauelemente 311, 312, 313, 314 und 321, 322, 323, 324 mit
Bezugzeichen gekennzeichnet sind, vier Leuchtdioden (LEDs), von denen
je eine LED rotes Licht, eine LED blaues Licht und zwei LEDs grünes
Licht emittieren. Jedes der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente kann
damit hinsichtlich seiner Abstrahlintensität und seiner
abgestrahlten Farbe durch Überlagerung der Emissionsspektren
der jeweils vier LEDs eingestellt werden. Die LEDs eines strahlungsemittierenden Halbleiterbauelements
können dabei einzeln oder in einem dafür vorgesehenen
Gehäuse (Packaging) auf dem jeweiligen Lichtmodul angeordnet
sein.
-
Je
vier der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente sind im gezeigten
Ausführungsbeispiel zu einer Gruppe zusammengefasst, wie
durch die mit 41 bis 46 gekennzeichneten Linien
angedeutet ist. Jede der Gruppen 41 bis 46 umfasst
damit zwei Zeilen von jeweils zwei strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen,
denen jeweils eine Sensoreinheit gleichbeabstandet zu den strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelementen einer Gruppe zugeordnet ist. Der Übersichtlichkeit
halber sind nur die Sensoreinheiten der Gruppen 41 und 42 mit
den Bezugszeichen 61 und 62 versehen.
-
Jede
der Sensoreinheiten, die zusätzlich an jeweils eine Regelungsvorrichtung
(nicht gezeigt) gekoppelt sind, dient der elektrischen und thermischen Synchronisation
der zugeordneten strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente einer
Gruppe, so dass für die strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente
jeder der Gruppen 41 bis 46 auf einem Lichtmodul
unabhängig voneinander stabile Betriebsbedingungen einstellbar
sind.
-
Neben
der Anzahl der Lichtmodule der Beleuchtungseinrichtung können
die Anzahl der Gruppen von strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen
sowie die Anzahl der strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente
pro Gruppe auf einem Lichtmodul entsprechend der Anforderungen an
die Beleuchtungseinrichtung gewählt werden und jeweils größer
oder gleich 1 sein.
-
Alternativ
zum gezeigten Ausführungsbeispiel kann jede der Gruppen
eines Lichtmoduls einen eigenen Subträger auf dem Lichtmodul
aufweisen, auf dem die strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente
und die Sensoreinheit jeweils angeordnet sind. Der Träger 1,
die Lichtmodule und gegebenenfalls die Subträger können
dabei als einzelne Bauteile oder auch als gemeinsames Bauteil beispielsweise durch
einen Metall-Kunststoff-Formprozess herstellbar sein.
-
Die
thermische Isolierung der Gruppen von strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen
auf einem Lichtmodul kann dabei mittels des Abstands der Gruppen
zueinander und/oder durch eine wärmeregulierende Vorrichtung
wie etwa einen thermischen Isolator oder eine Wärmesenke
erfolgen wie in den folgenden Ausführungsbeispielen beschrieben
ist.
-
Die
in den 1A und 1B gezeigten Regelungsvorrichtungen 51, 52 beziehungsweise
die Sensoreinheiten 61, 62 sind in den weiteren
Ausführungsbeispielen der Übersichtlichkeit nicht
gezeigt, können aber auch in diesen vorhanden sein.
-
2A zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungseinrichtung,
das einem Ausschnitt des in der 1A dargestellten
Trägers 1 mit den jeweils ersten Zeilen 411, 421 mit
zumindest zwei Lichtmodulen 21, 22 entspricht.
Auf jedem der Lichtmodule 21, 22 sind jeweils
zwei strahlungsemittierende Halbleiterbauelemente 311, 312 beziehungsweise 321, 322 angeordnet.
Des Weiteren umfasst die Beleuchtungseinrichtung zusätzlich
eine wärmeregulierende Vorrichtung, die auf dem Träger 1 angeordnet
und als thermischer Isolator 71 ausgeführt ist.
Dabei ist der thermische Isolator 71 als Steg zwischen
den zwei Lichtmodulen 21, 22 angeordnet und isoliert
somit die zwei Lichtmodule 21, 22 thermisch voneinander.
-
Der
als Steg ausgeführte thermische Isolator 71 ist
dabei in einer Vertiefung des Trägers angeordnet und weist
einen thermisch schlecht leitenden Kunststoff wie im allgemeinen
Teil ausgeführt auf. Dadurch wird der Trägerquerschnitt, über
den eine Wärmeleitung zwischen den Lichtmodulen 21 und 22 stattfinden
kann, verringert, wodurch der Wärmeaustausch zwischen den
Lichtmodulen 21 und 22 erheblich vermindert werden
kann. Alternativ zum gezeigten Ausführungsbeispiel kann
der thermische Isolator 71 auch als Luftspalt im Träger 1 ausgeführt
sein, beispielsweise in Form einer Öffnung im Träger 1.
-
2B zeigt
wie 2A einen Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines ähnlich zur 1A dargestellten
Trägers 1 mit den jeweils ersten Zeilen 411, 421 mit
zumindest zwei Lichtmodulen 21, 22. Dabei werden
die zwei Lichtmodule 21, 22 in einer alternativen
Ausführung der wärmeregulierenden Vorrichtung über
einen thermischen Isolator 71 in Form einer Verjüngung 72 des
Trägers 1 thermisch isoliert. Dabei ist der Querschnitt
des Trägers 1 im Bereich der Verjüngung 72 gegenüber
dem Bereich, auf dem die Lichtmodule 21, 22 angeordnet, reduziert.
Durch diese Verjüngung 72 können die Lichtmodule 21, 22 thermisch
voneinander isoliert werden, indem die Querschnittsfläche
des thermischen Pfads 73 zwischen den beiden Lichtmodulen 21, 22 durch
die Verjüngung 72 verkleinert und somit die thermische Beeinflussung
der beiden Lichtmodule 21, 22 aufgrund von Wärmeübertragung
durch den Träger 1 weitgehend reduziert wird.
-
Alternativ
zu den dargestellten Ausführungsbeispielen in den 2A und 2B können
die dort gezeigten Beleuchtungseinrichtungen jeweils eine Mehrzahl
von Halbleiterbauelementen pro Zeile, eine Mehrzahl von Zeilen mit
Halbleiterbauelementen und/oder eine Mehrzahl von Lichtmodulen aufweisen.
Insbesondere können auch mehrere thermische Isolatoren 71 in
Form von einer Mehrzahl von Stegen und/oder einer Mehrzahl von Verjüngungen im
oder auf dem Träger 1 angeordnet beziehungsweise
ausgebildet sein.
-
3A zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungseinrichtung
in einer Schnittdarstellung mit einem Träger 1 mit
den beispielsweise in 1A dargestellten jeweils zweiten
Zeilen 412, 422 mit zwei Lichtmodulen 21, 22.
Dabei sind auf jedem Lichtmodul 21, 22 rein beispielhaft
jeweils zwei strahlungsemittierende Halbleiterbauelemente 313, 314 und 323, 324 angeordnet.
-
Weiterhin
weist die Beleuchtungseinrichtung eine wärmeregulierende
Vorrichtung in Form einer Wärmesenke 8 auf dem
Träger 1 auf. Dabei sind der Träger 1 und
die Wärmesenke 8 einstückig ausgebildet,
sodass der Träger 1 die Wärmesenke 8 umfasst. Dies
ermöglicht eine direkte thermische Ankopplung der Lichtmodule 21, 22 an
die Wärmesenke 8, die auf einer von den Lichtmodulen 21, 22 abgewandten Oberfläche
des Trägers 1 angeordnet ist und somit eine effiziente
Wärmeableitung auf die von den Lichtmodulen 21, 22 abgewandten
Seite des Trägers 1 ermöglicht. Des Weiteren
ist die Wärmesenke 8 ganzflächig auf
der von den Lichtmodulen 21, 22 abgewandten Oberfläche
des Trägers 1 angeordnet.
-
Eine
solche Anordnung kann eine möglichst großflächige
Ableitung der von den Halbleiterbauelementen der Lichtmodule 21, 22 erzeugten
wärme an die Umgebung ermöglichen. Durch eine
effiziente Wärmeableitung von den Lichtmodulen 21 beziehungsweise 22 an
die Umgebung kann eine Wärmeübertragung zwischen
den Lichtmodulen 21, 22 selbst effektiv reduziert
werden. Weiterhin weist die Wärmesenke 8 Oberflächenstrukturen
wie beispielsweise im gezeigten Ausführungsbeispiel eine
Welligkeit auf, die die Oberfläche des Trägers 1 vergrößert und
somit eine verbesserte Wärmeableitung an die Umgebung ermöglichen.
-
Dies
kann besonders dann zutreffen, wenn der Träger 1 als
Metallblock, als metallische Leiterplatte, als Metallfolie oder
als Metallschicht ausgeführt ist. Die im Ausführungsbeispiel
gezeigte Wärmesenke 8 kann geeignet sein, die
Wärme der auf dem Träger 1 angeordneten
Lichtmodule 21, 22 aufzunehmen und an die Umgebung
des Trägers 1 abzuleiten und dabei den Träger 1 und
die auf ihm angeordneten Lichtmodule 21, 22 auf
einer quasi-stationären Temperatur zu halten. Alternativ
kann die Wärmesenke 8 auch einen Kühlkörper
umfassen, der auf der den Lichtmodulen 21, 22 abgewandten
Oberfläche des Trägers 1 angeordnet ist.
-
Gemäß der 3B ist
die Wärmesenke 8 im Träger 1 angeordnet.
Dabei weist der Träger 1 einen Metallkern 81 auf,
der im Inneren des Trägers 1 angeordnet ist. Hierzu
können beispielsweise ein Kupferblock oder alternativ Kupfer
oder Aluminium in mehrlagigen Schichten im Träger 1 angeordnet
sein. Wie die 3B zeigt, erstreckt sich die
Wärmesenke 8 in horizontaler Richtung durch den
Träger 1 hindurch. Im Falle eines Metallkerns 81 kann
so eine erhöhte laterale Wärmeleitfähigkeit
erreicht werden sowie eine effektive Wärmeleitung der von
den Lichtmodulen 21, 22 erzeugten Wärme
auf die den Lichtmodulen 21, 22 abgewandte Oberfläche
des Trägers 1.
-
Weiterhin
können die als Oberflächenstruktur ausgebildete
Wärmesenke 8 der 3A und
die als Metallkern 81 ausgebildete Wärmesenke 8 der 3B kombiniert
werden.
-
3C zeigt
in einem weiteren Ausführungsbeispiel Öffnungen 911, 912, 921, 922,
die im Träger 1 angeordnet sind und sich durch
den Träger 1 hindurch erstrecken. Dabei können
die Öffnungen 911, 912, 921, 922 als
Durchkontaktierungen oder bevorzugt als so genannte thermale Vias
ausgeführt sein und damit als Teil einer Wärmesenke 8 ausgebildet
sein. Diese thermalen Vias können aus Kupfer ausgeformt
sein und damit die Wärmeleitfähigkeit von Kupfer
als Wärmeableitung nutzen und somit den Wärmetransport
senkrecht zum Träger 1 durch diesen hindurch verbessern.
-
Wie
hier dargestellt, sind die als Öffnungen 911, 912, 921, 922,
die die thermalen Vias umfassen, in direktem Kontakt zu den Lichtmodulen 21, 22 angeordnet,
um die dort entstehende Wärme direkt auf die von den Lichtmodulen 21, 22 abgewandte
Seite des Trägers 1 abzuleiten. Die Öffnungen 911, 912, 921, 922 können
dabei bevorzugt regelmäßig in einer Anordnung,
wie beispielsweise einem Raster im Träger 1 angeordnet
sein.
-
Im
Falle einer mehrlagigen schichtartigen Anordnung von Kupfer im Träger 1 sind
neben den hier dargestellten Öffnungen 911, 912, 921, 922,
die sich vollständig durch den Träger 1 hindurch
erstrecken, auch Durchkontaktierungen möglich, die nur
jeweils eine Kupferlage durchziehen. Solche als „blind via” bezeichnete
Durchkontaktierungen können beispielsweise in direktem
Kontakt mit einem der Lichtmodule 21, 22 stehen,
eine Kupferlage wie beispielsweise den bereits in der 3B dargestellten
Metallkern durchziehen und dann blind auf einer sich an die Kupferlage
anschließenden isolierenden Schicht enden. Alternativ sind
auch Durchkontaktierungen denkbar, die jeweils zwei Kupferlagen
miteinander verbinden und sich dabei durch eine jeweils an die Kupferlagen
angrenzende isolierende Schicht erstrecken (buried via). Weiterhin
können die Öffnungen 911, 912, 921, 922 mit
einem thermisch leitfähigen Material gefüllt sein.
-
Zusätzlich
weist die Wärmesenke 8 einen Kühlkörpers 82 auf
der von der Mehrzahl der Lichtmodule 21, 22 abgewandten
Oberfläche des Trägers 1 auf, wobei ein
direkter Kontakt zwischen den in Öffnungen 911, 912, 921, 922 des
Trägers 1 angeordneten Durchkontaktierungen und
dem Kühlkörper 82 hergestellt wird.
-
3D zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungseinrichtung
mit rein beispielhaft gezeigten zwei Lichtmodulen 21, 22 und
jeweils zwei strahlungsemittierende Halbleiterbauelementen 313, 314 und 323, 324 auf
den Lichtmodulen 21, 22. Dabei sind in den Lichtmodulen 21, 22 jeweils Öffnungen 911, 912, 921, 922 angeordnet,
die sich durch die Lichtmodule 21, 22 hindurch
auf eine von den strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen 313, 314, 323, 324 abgewandte
Oberfläche 20 der Lichtmodule 21, 22 erstrecken.
In den Öffnungen 911, 912, 921, 922 sind
jeweils als Teil einer Wärmesenke 8 thermale Vias
angeordnet, die die von den strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen 313, 314, 323, 324 erzeugte
Wärme auf eine von den strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen 313, 314, 323, 324 abgewandte
Oberfläche 20 der Lichtmodule 21, 22 ableitet.
Auf der von den strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen 313, 314, 323, 324 abgewandten
Oberfläche 20 der Lichtmodule 21, 22 ist
ein Träger 1 angeordnet, der gleichzeitig als
weiterer Teil der Wärmesenke 8 in Form eines Kühlkörpers 82 ausgeführt
ist, wobei die Lichtmodule 21, 22 jeweils ganzflächig
auf dem als Kühlkörper 82 ausgeführten
Träger 1 angeordnet sind, sodass eine möglichst
großflächige Wärmeableitung erfolgen
kann. Wie die 3D zeigt, sind die in den Öffnungen 911, 912, 921, 922 angeordneten
thermalen Vias und der Kühlkörper 82 als
Träger 1 einstückig ausgebildet.
-
Die
in den 2A bis 3D gezeigten
wärmeregulierenden Vorrichtungen können auch miteinander
kombiniert werden.
-
4A zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungseinrichtung
mit thermisch isolierenden Haltern 101, 102, 103,
die eines oder eine Kombination der im allgemeinen Teil genannten Materialien
zur thermischen Isolation aufweisen. Die thermisch isolierenden
Halter 101, 102, 103 sind im Querschnitt
als I- bzw. U-Profile zur Halterung und zur thermischen Isolierung
von zumindest zwei Trägern 1, im dargestellten
Ausführungsbeispiel in Form von rein beispielhaft gezeigten
zwei Trägersegmenten 11, 12 mit jeweils
einem Lichtmodul 21, 22 ausgeführt.
-
Die
verwendeten I- bzw. U-Profile haben jeweils zwei Grundflächen 104,
die eine bevorzugte Länge von 10 mm aufweisen, und Innenflächen 105, die
bevorzugt eine Breite von 2 mm aufweisen, was bedeuten kann, dass
2 mm des Trägers 1, also der Trägersegmente 11, 12 in
das I- bzw. U-Profil hineinragen..
-
Eine
solche Anordnung des Trägersegments 11 mit dem
Lichtmodul 21 und des Trägersegments 12 mit
dem Lichtmodul 22 zwischen thermisch isolierenden Haltern 101, 102, 103 ermöglicht
die thermische Entkopplung der Lichtmodule 21, 22 und
der auf den Lichtmodulen 21, 22 angeordneten strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelementen 313, 314, 323, 324 durch
die thermisch isolierenden Halter 101, 102, 103.
Daher können die thermisch isolierenden Halter 101, 102, 103 die
thermischen Entkopplung der Lichtmodule 21, 22 voneinander
ermöglichen und können daher ein weiteres Beispiel
für eine wärmeregulierende Vorrichtung, beziehungsweise
für einen thermischen Isolator 71 darstellen.
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Eine
solche Anordnung der Lichtmodule 21, 22 zwischen
thermisch isolierenden Haltern 101, 102, 103 kann
zusätzlich ermöglichen, dass die zwei Lichtmodule 21, 22 mit
einem Abstand von 5 mm bis 50 mm und bevorzugt mit einem Abstand
von 20 mm bis 30 mm angeordnet sind.
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Zusätzlich
zur thermischen Entkopplung durch die thermisch isolierenden Halter 101, 102, 103 ist
auf den von den strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen 313, 314, 323, 324 abgewandten Oberflächen
des Trägers 1 und der Lichtmodule 21, 22 jeweils
ein als Wärmesenke 8 ausgeführter Kühlkörper 82 angeordnet.
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4B zeigt
das Ausführungsbeispiel der 4A in
einer Aufsicht mit den rein beispielhaft gezeigten zwei Lichtmodulen 21, 22,
die jeweils zwei in einer Zeile angeordnete strahlungsemittierende Halbleiterbauelemente 313, 314, 323, 324 aufweisen.
Dabei sind die Lichtmodule 21, 22 jeweils auf
einem Trägersegment 11, 12 angeordnet,
die zwischen thermisch isolierenden Haltern 101, 102, 103 angeordnet
sind. Dabei wird die Grenzlinie 10, bis zu der die Trägersegmente 11, 12 in
die thermisch isolierenden Halter 101, 102, 103 hineinragen
und somit an die thermisch isolierenden Halter 101, 102, 103 angrenzen,
durch die gestrichelt angedeutete Linie markiert.
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Dabei
sind die beiden Trägersegmente 11, 12 mit
den Lichtmodulen 21, 22 in einem als isolierenden
Rahmen ausgeführten thermisch isolierenden Halter mit den
drei thermisch isolierenden Halter 101, 102, 103 angeordnet.
Dabei bilden die drei thermisch isolierenden Halter 101, 102, 103 eine
Einheit mit Öffnungen, in denen die Trägersegmente 11, 12 mit
den Lichtmodulen 21, 22 angeordnet sind und umschließen
somit die Lichtmodule 21, 22. Die mit dem Bezugszeichen 9 versehene
Linie markiert die Schnittebene der Schnittdarstellung der 4A.
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Alternativ
zum gezeigten Ausführungsbeispiel können die thermisch
isolierenden Halter 101, 102 und 103 auch
als separate, von einander getrennte Bauteile ausgeführt
sein.
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4C zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungseinrichtung
mit thermisch isolierenden Haltern 101, 102, 103,
die hinsichtlich ihrer Geometrie wie im vorherigen Ausführungsbeispiel ausgeführt
sind. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die thermisch
isolierenden Halter 101, 102, 103 als
Teile eines Trägers 1 ausgebildet, auf dem rein
beispielhaft zwei Lichtmodule 21, 22 angeordnet sind.
Insbesondere sind wie bereits im allgemeinen Teil beschrieben der
Träger 1 als thermisch isolierender Halter und
die Lichtmodule 21, 22 als Leiterplatten ausgeführt.
Auf der von den strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen 21, 22 abgewandten Oberfläche 20 der
Lichtmodule 21, 22 ist jeweils eine als Kühlkörper 82 ausgebildete
Wärmesenke 8 mit einer Rippenstruktur zur Wärmeableitung
angeordnet.
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4D zeigt
das Ausführungsbeispiel der 4C in
einer Aufsicht mit den zwei Lichtmodulen 21, 22,
die jeweils zwei in einer Zeile angeordnete strahlungsemittierende
Halbleiterbauelemente 313, 314, 323, 324 aufweisen.
Wie in 4D dargestellt ist, ist der
Träger als Rahmen mit den Haltern 101, 102 und 103 ausgebildet.
Dabei sind die Lichtmodule 21, 22 jeweils zwischen
den thermisch isolierenden Haltern 101, 102, 103 angeordnet.
Die weiteren Bezugszeichen bezeichnen Merkmale, die bereits in Verbindung
mit 4B beschrieben sind.
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Weiterhin
kann eine Beleuchtungseinrichtung auch eine Kombination der Merkmale
der in den 4A bis 4D gezeigten
Ausführungsbeispiele aufweisen. Die Lichtmodule 21, 22 können
insbesondere als Leiterplatten (PCB), beispielsweise aus FR4, als
Metallkernplatinen (MCPCB) oder als Flexboards oder als Kombination
daraus ausgeführt sein und Leiterbahnen, beispielsweise
aus Kupfer mit einer Dicke von etwa 35 μm, aufweisen, über
die die strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente in Form von
LEDs in Packages oder in Form von einzelnen LEDs elektrisch angeschlossen
sind.
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5A zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Beleuchtungseinrichtung
in einer dreidimensionalen Aufsicht mit einer Mehrzahl von Lichtmodulen 21, 22, 23,
die jeweils über einen thermisch isolierenden Träger 1 miteinander verbunden
sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Träger 1 als thermisch isolierender Halter mit
einem umlaufenden I-Profil ausgeführt. Rein exemplarisch
sind nur auf dem Lichtmodul 21 vier strahlungsemittierende
Halbleiterbauelemente 311, 312, 313, 314 in
zwei Zeilen mit jeweils zwei Halbleiterbauelementen 311, 312 beziehungsweise 313, 314,
also zwei Spalten, angeordnet, es sind aber ebenso mehr oder weniger als
vier strahlungsemittierende Halbleiterbauelemente in mehr oder weniger
als zwei Spalten oder Zeilen denkbar. Zur Vereinfachung sind auf
den Lichtmodulen 22, 23 keine strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelemente eingezeichnet.
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Dabei
ist der Träger 1 als polygonales I-Profil mit
einem thermisch isolierenden Material ausgeführt, der zwischen
den Lichtmodulen 21, 22, 23 angeordnet
ist und jeweils zwei der Mehrzahl der Lichtmodule wie beispielsweise
die Lichtmodule 21 und 22 und die Lichtmodule 21 und 23 thermisch
voneinander entkoppelt. An die Lichtmodule 22 und 23 kann sich
ein weiterer Träger mit weiteren Lichtmodulen zur thermischen
Entkopplung anschließen. An die übrigen Seiten
des Trägers 1 können sich ebenfalls weitere
Lichtmodule anschließen.
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5B zeigt
das Ausführungsbeispiel der 5A in
einer dreidimensionalen Seitenansicht mit dem als I-Profil ausgeführten
Träger 1. Angrenzend an das I-Profil des Trägers 1 sind
jeweils die Lichtmodule 21, 22, 23 angeordnet,
die zusätzlich zur thermischen Entkopplung durch den Träger 1 eine
als Kühlkörper 82 ausgeführte
Wärmesenke zur Wärmeableitung aufweisen. Dabei
sind jeweils ein Lichtmodul 21, 22, 23 und
mit einem Kühlkörper 82 einstückig
ausgeführt. Dadurch, dass das jeweilige Lichtmodul 21, 22, 23 jeweils
einen Kühlkörper 82 umfasst, ist eine direkte
Wärmeableitung der von den exemplarisch nur auf dem Lichtmodul 21 dargestellten
strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente 311, 312, 313, 314 erzeugten
Wärme auf eine von den strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen 311, 312, 313, 314 abgewandte
Oberfläche möglich.
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5C zeigt
einen Ausschnitt des Ausführungsbeispiels der 5A in
einer dreidimensionalen Ansicht der Rückseite des Lichtmoduls 21,
die der von den strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen 311, 312, 313, 314 abgewandten
Oberfläche 20 des Lichtmoduls 21 entspricht.
Der in der 5C gezeigte Ausschnitt zeigt
das Lichtmodul 21, das vom Träger 1 umgeben
wird und sich durch den Träger 1 hindurch erstreckt.
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Der
Kühlkörper 82 weist Oberflächenstrukturen
auf, um die von den auf dem Lichtmodul 21 angeordneten
strahlungsemittierenden Halbleiterbauelementen 311, 312, 313, 314 erzeugte
Wärme über die Strukturen an ein umgebendes oder
zirkulierendes Medium wie beispielsweise Luft abzugeben.
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5D zeigt
dementsprechend eine Rückansicht der Darstellung gemäß 5A.
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In 6 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Beleuchtungseinrichtung
gezeigt, die eine Vielzahl von Lichtmodulen aufweist, von denen
der Übersichtlichkeit halber nur drei Lichtmodule 21, 22, 23 mit
Bezugszeichen versehen sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Lichtmodule auf einem gemäß der 4A bis 4D und 5A bis 5D beschriebenen
Träger 1 angeordnet und mittels diesem thermisch
isoliert. Der Träger 1 ist dabei der Übersichtlichkeit
halber nur als Randlinien der Lichtmodule angedeutet und bildet
gemäß den vorangehenden Beschreibungen einen Rahmen
mit Trägersegmenten, auf dem die Lichtmodule angeordnet sind.
Alternativ dazu kann die Anordnung der Lichtmodule auf einem Träger
oder Trägersegmenten gemäß einem der
weiteren vorherigen Ausführungsbeispiele oder einer Kombination
davon ausgeführt sein.
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Jedes
der Lichtmodule weist eine Mehrzahl von strahlungsemittierenden
Halbleiterbauelementen mit jeweils vier Halbleiterbauelementen in
drei Zeilen auf, von denen der Übersichtlichkeit halber
nur die Zeilen 411, 412 und 413 der Lichtmoduls 21 und die
Halbleiterbauelemente 311, 312, 313 und 314 der Zeile 411 mit
Bezugszeichen versehen sind. Die Lichtmodule weisen beispielsweise
einen sichtbaren, das heißt nicht vom Träger 1 überdeckten,
Bereich von 95,5 mm Länge und 64,25 mm Breite auf, auf dem
die 12 als LEDs ausgeführten strahlungsemittierenden Halbleiterbauelemente
mit einem Zeilenabstand von etwa 23,88 mm und einem Spaltenabstand von
etwa 25,48 mm angeordnet sind. Die Leichtmodule sind dabei als Leiterplatten
ausgeführt.
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Auf
den Lichtmodulen können weiterhin auch Sensoreinheiten
und Regelungsvorrichtungen wie in Verbindung mit den 1A und 1B beschrieben angeordnet
sein.
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Die
Beleuchtungseinrichtung weist eine matrixartige Anordnung der Lichtmodule
in acht Zeilen und zehn Spalten auf und ist besonders geeignet als Hinterleuchtungsvorrichtung,
beispielsweise für Bildschirme, geeignet. Durch den modularen
Aufbau und das jeweils für die einzelnen Lichtmodule individuelle Thermomanagement
ist eine Skalierung zu größeren oder kleineren
Beleuchtungseinrichtungen leicht möglich. Alternativ zu
der gezeigten Ausführung mit rechteckigen Leuchtmodulen
können diese beispielsweise auch hexagonal oder quadratisch
ausgeführt sein.
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Die
Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele
auf diese beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes
neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen was insbesondere
jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen
beinhaltet, auch wenn diese Merkmale oder diese Kombination von
Merkmalen selbst nicht explizit in den Patentansprüchen
oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2007/076819
A1 [0002]
- - EP 0905797 A2 [0080]
- - WO 02/13281 A1 [0080]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Schnitzer
et al., Applied Physical Letters 63 (16), 18. Oktober 1993, Seiten
2174 bis 2176 [0080]