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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Lasertreiberschaltung, ein Verfahren
zum Steuern einer Lasertreiberschaltung und eine Verwendung.
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Für Speicherlaufwerke
bei denen als Speichermedien sogenannte Compact-Discs vorgesehen sind, werden Laserhalbleiterdioden
verwendet, um Informationen von den Speichermedien zu lesen oder
um diese zu beschreiben. Je nach verwendeter Technologie des Speichermediums
werden dabei Laserdioden in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen
benötigt.
Zum Lesen oder Schreiben von Informationen auf ein Speichermedium
werden definierte Lichtimpulse benötigt, die von der Laserdiode
emittiert werden. Die Impulse müssen
dabei an die verwendete Laserdiode und an das verwendete Speichermedium
angepasst werden. Eine derartige Anpassung kann im Falle eines Schreibvorgangs
als Schreibstrategie bezeichnet werden.
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Aus
der
US 2005/0047316
A1 ist eine Schaltung zur Kontrolle der Leistung eines
Lasers für
ein optisches Laufwerk bekannt. Zum Treiben des Laserstroms ist
ein Lasertreiber vorgesehen. Der Lasertreiber weist drei Stromverstärker zur
fest vorgegebenen Verstärkung
von Strömen
auf, wobei die Ausgangsströme
der Verstärker
summiert werden. Die Stromverstärker
sind ausgebildet ihren Ausgangsstrom mit hoher Geschwindigkeit an
und aus zu schalten. Hierzu steuern Signale eines Schreib-Puls-Generators
die Stromverstärker.
Die Schaltung weist eine Schalteinheit auf, die ausgebildet ist
auszuwählen,
welches der Signale des Schreib-Puls-Generators welchen der Ausgangsströme der Stromverstärker ein-
bzw. ausschaltet. Weitere Schaltungen sind aus der
US 2007/0036056 A1 ,
US 2007/0147450 A1 ,
US 2007/0096963 A1 ,
US 2002/0114364 A1 ,
US 2003/0048821 A1 ,
US 2007/0280316 A1 und
der
US 6,400673 B1 bekannt, die
verschiedene Ausführungsformen
der Ansteuerung von Laserdioden mittels Digital-Analog-Umsetzer zeigen.
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Um
einen Ausgangsstrom für
die Laserdiode zu treiben, können
mehrere Einzelströme
zur Formung eines Stromimpulses vor einer Verstärkung summiert werden, so dass
ein einzelner Verstärker den
Ausgangsstrom bereitstellt. Die Fläche des Ausgangsverstärkers auf
dem Halbleiterchip ist durch die Höhe des maximalen Ausgangsstroms
bestimmt. Auch können
die Einzelströme
getrennt verstärkt
und nach der Verstärkung
durch jeweils einen Verstärker summiert
werden. Die Fläche
jedes Verstärkers
ist dabei für
den maximalen Ausgangsstrom desselben auszulegen. In Bipolartechnik
kann ein gemeinsamer Ausgangsverstärker leicht realisiert werden,
während in
CMOS-Technik Ausgangsverstärker
für die
geforderte hohe Geschwindigkeit in einer grundsätzlich anderen Schaltungstechnik
als in Bipolartechnik realisiert werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde eine Treiberschaltung für eine Laserdiode
möglichst zu
verbessern.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Lasertreiberschaltung mit den Merkmalen
des unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen und
in der Beschreibung enthalten.
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Demzufolge
ist eine Lasertreiberschaltung vorgesehen die ausgebildet ist Ausgangsstromimpulse
für eine
Halbleiterlaserdiode zu treiben. Die Stromimpulse sind dabei vorzugsweise
in ihrer Form definiert durch die Lasertreiberschaltung bereitgestellt, wobei
die definierte Form – also
der Verlauf und die Amplitude und die Länge des Stromimpulses – vorteilhafterweise
variabel einstellbar ist. Vorzugsweise ist die Lasertreiberschaltung
auf einem Halbleiterchip monolithisch integriert.
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Die
Lasertreiberschaltung weist eine Mehrzahl von Steuereingängen zum
Empfang von digitalen Steuersignalen auf. Die Steuereingänge bilden dabei
eine digitale parallele Schnittstelle zum parallelen Empfang der
digitalen Steuersignale. Die digitalen Steuersignale dienen dazu,
die Form der Stromimpulse zu definieren, wobei die digitalen Steuersignale
der unterschiedlichen Steuereingänge
zueinander eine unterschiedliche Impulslänge aufweisen und/oder zueinander
zeitlich verschoben sein können.
Die Parameter der digitalen Steuersignale sind beispielsweise durch eine
mit der Lasertreiberschaltung verbindbare Signalgenerierungsschaltung
einstellbar.
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Die
Lasertreiberschaltung weist eine Verstärkervorrichtung mit einer Mehrzahl
von schaltbaren Teilverstärkern
auf, die mit einem Ausgang für
einen Anschluss eines Lasers verbindbar oder verbunden sind. Vorzugsweise
ist die Verstärkervorrichtung
ausgebildet ein oder mehrere Analogeingangssignale zu schalten und
zu verstärken.
Bevorzugt sind die Analogausgänge
der schaltbaren Teilverstärker
miteinander verbunden. Ausgangsströme der Teilverstärker werden
vorzugsweise in einem oder mehreren Stromsummationsknoten summiert.
Vorteilhafterweise ist der Ausgang als Pin zum Anschluss einer Halbleiterlaserdiode
ausgebildet. Die schaltbaren Teilverstärker sind vorzugsweise als
schaltbare Stromverstärker
oder schaltbare Transkonduktanz-Verstärker insbesondere in CMOS-Technik ausgebildet.
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Die
Lasertreiberschaltung weist eine Analogschaltvorrichtung auf. Die
Analogschaltvorrichtung ist zum Schalten von Analogeingangssignalen
mit einer Mehrzahl von Analogeingängen für die Analogeingangssignale
ausgebildet. Vorzugsweise sind an den Analogeingängen veränderbare innerhalb eines Impulses
konstante Ströme
oder Spannungen angelegt. Zum Schalten weist die Analogschaltvorrichtung Schaltmittel,
wie beispielsweise Analogmultiplexer auf.
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Jeder
schaltbare Teilverstärker
weist eine Schaltvorrichtung zum Schalten der Verstärkung auf. Die
Schaltvorrichtung ist beispielsweise ein mittels eines Transistors
schaltbarer Stromspiegel. Die Verstärkung ist vorzugsweise ein-
und ausschaltbar. Jeder schaltbare Teilverstärker ist zum Schalten durch eines
der digitalen Steuersignale ausgebildet.
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Die
Lasertreiberschaltung weist eine mit einem Eingang jeder Schaltvorrichtung
verbundene Digitalschaltvorrichtung auf. Die Digitalschaltvorrichtung
ist zur auswählbaren
Verbindung des Eingangs der Schaltvorrichtung mit einem Steuereingang
ausgebildet. Vorzugsweise ist die Digitalschaltvorrichtung ausgebildet
genau einen der Steuereingänge zur
Verbindung auszuwählen
oder keinen Steuereingang auszuwählen.
Demzufolge wirken sich bei Auswahl eines Steuereingangs das zugehörige digitale Eingangssignal
auf die Schaltvorgänge
im zugehörigen
Teilverstärker
der Verstärkervorrichtung
aus. Ist kein Steuereingang ausgewählt, ist der zugehörige Teilverstärker deaktiviert.
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Jeder
schaltbare Teilverstärker
weist einen Analogeingang auf, der mit der Analogschaltvorrichtung
zum Schalten eines Analogeingangssignals auf den Analogeingang verbunden
ist. Vorzugsweise ist der Analogeingang jedes Teilverstärkers an
die Analogschaltvorrichtung direkt angeschlossen. Alternativ ist
es möglich
zum Schalten des Analogeingangssignals auf den Analogeingang des
Teilverstärkers
das Analogeingangssignal zusätzlich
durch einen zwischengeschalteten Verstärker zu verstärken.
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Der
Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zu Grunde ein möglichst
verbessertes Verfahren zum Steuern einer Lasertreiberschaltung anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
7 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen und
in der Beschreibung enthalten.
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Demzufolge
ist ein Verfahren zum Steuern einer Lasertreiberschaltung vorgesehen.
Die Lasertreiberschaltung weist Analogeingänge und digitale Steuereingänge und
eine Verstärkervorrichtung
mit einer Mehrzahl von schaltbaren Teilverstärkern auf.
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In
dem Verfahren wird jeder schaltbare Teilverstärker keinem oder genau einem
digitalen Steuereingang mittels Ansteuerung eines Multiplexers zugeordnet.
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Jeder
schaltbare Teilverstärker
wird keinem oder genau einem Analogeingang mittels Ansteuerung eines
Analogmultiplexers zugeordnet.
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Der
Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zu Grunde, eine Verwendung
anzugeben.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Verwendung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
9 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen und
in der Beschreibung angegeben.
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Demzufolge
ist eine Verwendung einer Mehrzahl von einzeln schaltbaren Teilverstärkern einer
Verstärkervorrichtung
zur Bereitstellung eines Ausgangsstroms für einen Laser durch Stromsummation
der Ausgangsströme
der schaltbaren Teilverstärker
vorgesehen.
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Zur
Bereitstellung des Ausgangsstroms werden mehrere schaltbare Teilverstärker mittels
Multiplexer mit genau einem digitalen Steuereingang und mittels
Analogmultiplexer mit genau einem Analogeingang verbunden. Vorzugsweise
werden die Multiplexer und die Analogmultiplexer voneinander abhängig angesteuert.
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Die
im Folgenden beschriebenen Weiterbildungen beziehen sich sowohl
auf die Lasertreiberschaltung, als auch auf die Verwendung als auch
auf das Verfahren zum Steuern einer Lasertreiberschaltung.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung weist die Digitalschaltvorrichtung eine
Anzahl von Multiplexern auf. Der jeweilige Multiplexer ist vorzugsweise
an den Eingang der zugehörigen
Schaltvorrichtung angeschlossen. Die Multiplexer sind mit den Steuereingängen vorzugsweise
unmittelbar oder über
eine Logik, beispielsweise zur Freigabe mittelbar verbunden. Alternativ
zu Multiplexern kann die Digitalschaltvorrichtung eine Transistorlogik
oder eine Gatterlogik aufweisen, die an jeden Eingang der Schaltvorrichtungen
der Teilverstärker
angeschlossen ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung weist die Analogschaltvorrichtung eine
Mehrzahl von Analogmultiplexern auf. Vorzugsweise ist jeder Analogmultiplexer
an genau einen Analogeingang eines zugeordneten schaltbaren Teilverstärkers angeschlossen.
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In
einer besonders bevorzugten Weiterbildung weist die Lasertreiberschaltung
eine Steuerschaltung auf, die zur Einstellung der Multiplexer der Teilverstärker der
Verstärkervorrichtung
ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Steuerschaltung mit einem digitalen
Eingang der Verstärkervorrichtung
zu Einstellung verbunden. In einer anderen auch kombinierbaren vorteilhaften
Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Steuerschaltung zur Einstellung
der Analogmultiplexer ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Steuerschaltung
mit einem digitalen Eingang der Analogschaltvorrichtung zur Einstellung
verbunden.
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Die
Steuerschaltung kann beispielsweise eine Logik zur Einstellung aufweisen.
Bevorzugt weist die Steuerschaltung eine Mehrzahl von Registern
auf, wobei jedes Register einem Multiplexer eines Teilverstärkers und/oder
einem Analogmultiplexer der Analogschaltvorrichtung zugeordnet ist. Weist
der Multiplexer beispielsweise vier Schaltposition auf, weist das
zugehörige
Register zumindest eine zwei-Bit-Breite zur Einstellung aller vier
Schaltpositionen auf.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung sind Analogausgänge aller Teilverstärker zur
Stromsummation mit dem Ausgang für
den Anschluss des Lasers verbunden. Zur Stromsummation können dabei
ein oder mehrere Stromsummationsknoten vorgesehen sein, die den
Strom der Teilverstärker
zusammenführen.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass die Zuordnung jedes schaltbaren Teilverstärkers zu
keinem oder genau einem digitalen Steuereingang mittels eines Registerwerts
in einem Speicher der Lasertreiberschaltung gespeichert wird. Vorzugsweise
wird die Zuordnung jedes schaltbaren Teilverstärkers zu keinem oder genau
einem Analogeingang mittels eines Registerwerts gespeichert. Vorteilhafterweise sind
die Zuordnungen zu dem digitalen Steuereingang und zu dem Analogeingang
miteinander logisch verknüpft.
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Vorzugsweise
sind die Teilverstärker
gleich ausgebildet.
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Die
zuvor beschriebenen Weiterbildungsvarianten sind sowohl einzeln
als auch in Kombination besonders vorteilhaft. Dabei können sämtliche
Weiterbildungsvarianten untereinander kombiniert werden. Weiterbildungen
des Verfahrens oder der Verwendung ergeben sich beispielsweise aus
Funktionen der Lasertreiberschaltung. Einige mögliche Kombinationen sind in
der Beschreibung der Ausführungsbeispiele
der Figuren erläutert.
Diese dort dargestellten Möglichkeiten
von Kombinationen der Weiterbildungsvarianten sind jedoch nicht
abschließend.
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Im
Folgenden wird die Erfindung durch Ausführungsbeispiele anhand zeichnerischer
Darstellungen näher
erläutert.
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Dabei
zeigen
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1 eine
schematische Darstellung einer Lasertreiberschaltung eines ersten
Ausführungsbeispiels,
und
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2 eine
schematische Darstellung einer Lasertreiberschaltung eines zweiten
Ausführungsbeispiels.
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In 1 ist
eine Lasertreiberschaltung durch ein Blockschaltbild schematisch
dargestellt. Die Lasertreiberschaltung weist eine Verstärkervorrichtung 100,
eine Analogschaltvorrichtung 200, eine Digitalschaltvorrichtung 1000 und
eine Steuerschaltung 300 auf. Die Analogschaltvorrichtung 200 ist
mit einer Mehrzahl von Analogeingängen i1, i2 und i3 verbunden.
Im Ausführungsbeispiel
der 1 sind die Analogeingänge i1, i2 und i3 als Stromeingänge ausgebildet.
Die Analogschaltvorrichtung 200 weist eine Mehrzahl von
(vierzehn) analogen Ausgängen
auf, die mit analogen Eingängen
der Verstärkervorrichtung 100 verbunden
sind. Die Analogschaltvorrichtung 200 ist ausgebildet jeden
seiner Analogausgänge
auf keinen oder genau einen der Analogeingänge i1, i2 oder i3 zu schalten.
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Jedem
analogen Eingang der Verstärkervorrichtung 100 ist
ein schaltbarer Teilverstärker 101 bis 114 zugeordnet.
Jeder Analogausgang jedes Teilverstärkers 101 bis 114 ist
mit dem Anschluss 190 zum Anschluss einer Halbleiterlaserdiode
(in 1 nicht dargestellt) verbunden. Zum Schalten der
schaltbaren Teilverstärker 101 bis 114 ist
die Verstärkervorrichtung 100 über die
Digitalschaltvorrichtung 1000 mit Steuereingängen w1,
w2, w3 verbunden über
die dynamische digitale Steuersignale die einzelnen Teilverstärker 101 bis 114 schalten.
Hierzu weist die Digitalschaltvorrichtung 1000 eine Multiplexfunktion auf,
wodurch jeder schaltbare Teilverstärker 101 bis 114 mit
keinem oder genau einem Steuereingang w1 oder w2 oder w3 verbindbar
ist. Somit kann ein schaltbarer Teilverstärker 101 bis 114 nicht
gleichzeitig mit zwei Steuereingängen
verbunden sein, so dass zeitgleich lediglich die Auswahl eines einzigen Steuereingangs
oder keines Steuereingangs möglich ist.
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Die
beiden Multiplexfunktionen der Analogschaltvorrichtung 200 und
der Digitalschaltvorrichtung 1000 sind durch die Steuerschaltung 300 steuerbar.
Hierzu ist die Steuerschaltung 300 durch eine erste Verbindung 310 mit
einem Eingang der Digitalschaltvorrichtung 1000 und durch
eine zweite Verbindung 320 mit der Analogschaltvorrichtung 200 verbunden.
Vorzugsweise weist die Steuerschaltung 300 Register auf,
deren Registerwerte die Schaltpositionen von Multiplexern der Digitalschaltvorrichtung 1000 und
der Analogschaltvorrichtung 200 festlegen.
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Vorzugsweise
sind die Schaltpositionen der Digitalschaltvorrichtung 1000 und
der Analogschaltvorrichtung 200 einander zugeordnet. Beispielsweise wird
der erste Teilverstärker 101 mit
dem ersten Steuereingang w1 zum Schalten durch das Steuersignal des
ersten Steuereingangs verbunden. Zugleich ist die Analogschaltvorrichtung 200 derart
geschaltet, dass der Analogeingang des ersten Teilverstärkers 101 über die
Analogschaltvorrichtung 200 mit dem ersten Analogeingang
i1 verbunden ist. Ist die Zuordnung von Analogeingang i1, i2, i3
zu den Steuereingängen
w1 bzw. w2 bzw. w3 fest, wird über
beide Verbindung 310 und 320 dasselbe Signal übertragen, so
dass beide Verbindungen 310 und 320 auch miteinander
verbunden sein können.
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Weiterhin
weist die Steuerschaltung 300 eine serielle oder parallele
Schnittstelle 330, beispielsweise eine Bus-Schnittstelle
auf, über
die die Registerwerte in die Register geschrieben oder ausgelesen werden
können.
Die Schnittstelle 330 kann beispielsweise eine Verbindung
zu einem Mikrocontroller (nicht dargestellt) bilden, der zusammen
mit der Lasertreiberschaltung auf einem Halbleiterchip monolithisch
integriert sein kann. Die Analogeingänge i1, i2, i3 können mit
Verstärkern,
Digital-Analog-Umsetzern und/oder
Stromquellen verbunden sein, die vorteilhafterweise zusammen mit
der Lasertreiberschaltung auf einem Halbleiterchip monolithisch
integriert sind. Die Steuereingänge
w1, w2, w3 sind vorteilhafterweise mit einer Signalgenerierungsschaltung
und/oder einer digitalen Logik verbunden, die vorteilhafterweise
zusammen mit der Lasertreiberschaltung auf einem Halbleiterchip
monolithisch integriert sind. Alternativ ist ein Anschluss von Schaltungen
an mit den Steuereingängen
w1, w2, w3 und Analogeingängen i1,
i2, i3 verbundenen Pins der Lasertreiberschaltung möglich.
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In 2 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Lasertreiberschaltung schematisch dargestellt. Die Verstärkervorrichtung 100 weist
in diesem Ausführungsbeispiel
sechzehn schaltbare Teilverstärker 101 bis 116 auf.
Die Teilverstärker 101 bis 116 sind alle über einen
Stromsummationsknoten mit einem Ausgang 190 für einen
Anschluss eines Halbleiterlasers (nicht dargestellt) verbunden.
Jeder schaltbare Teilverstärker 101 bis 116 weist
eine Schaltvorrichtung 1012 bis 1162 beispielsweise
in Form eines schaltbaren Transkonduktanz-Verstärkers oder eines schaltbaren
Stromspiegels zur Stromverstärkung auf.
Der Analogeingang der Schaltvorrichtung 1012 bis 1162 jedes
Teilverstärkers 101 bis 116 ist
mit einer Analogschaltvorrichtung 200 verbunden.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 2 ist eine Digitalschaltvorrichtung durch mehrere
Multiplexer 1011 bis 1161 gebildet, wobei jeder
Multiplexer 1011 bis 1161 in einen Teilverstärker 101 bis 116 integriert ist.
Jeder Multiplexer 1011 bis 1161 ist mit einem
Eingang der zugehörigen
Schaltvorrichtung 1012 bis 1162 und mit jedem
Steuereingang w1, w2 und w3 der Lasertreiberschaltung verbunden.
Mittels einer Steuerung über
eine 2-Bit-Leitung kann die Schaltposition des jeweiligen Multiplexers 1011 bis 1161 zwischen
genau einem der drei Steuereingänge
w1 oder w2 oder w3 oder einer Schaltposition ohne eine Verbindung
zu den Steuereingängen
umgeschaltet werden. Hierzu werden die zwei Steuer-Bits statisch
in einem Register in der Steuerschaltung 300 gespeichert.
Demzufolge ist für
sechzehn Multiplexer 1011 bis 1161 der sechzehn
Teilverstärker 101 bis 116 eine 32-Bit-breit Steuerverbindung
erforderlich um alle Multiplexer 1011 bis 1161 unabhängig voneinander zu
steuern.
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Mittels
der Programmierung der Registerwerte der Register in der Steuerschaltung 300 ist
es möglich
jedem dynamischen Steuersignal an einem der Steuereingänge w1,
w2 bzw. w3 durch die Anzahl von zugeschalteten Teilverstärkern 101,
..., 116 einen maximalen Ausgangsstrom bzw. einem Skalierungsfaktor
zuzuordnen. Mit Aktivierung von Teilverstärkern ändert sich dabei nicht nur
der maximale Ausgangsstrom, sondern auch ein Verstärkungsfaktor, was
als Skalierung bezeichnet werden kann. Der Effekt ist, dass der
jeweilige maximale Ausgangsstrom immer (reproduzierbar) beim gleichen
Eingangsstrom erzielbar ist.
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Gegenüber herkömmlichen
Lasertreibern werden durch das Ausführungsbeispiel der 2 mehrere
Vorteile erzielt. Für
die Verstärkungsfunktion wird
in Summe eine kleinere Chipfläche
benötigt.
Dynamische Eigenschaften sind verbessert. Zudem wird durch die Skalierfunktion
eine höhere
Auflösung bei
kleinen Ausgangsströmen
erzielt.
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Entsprechend
werden über
die Verbindung 320 und den Eingang 230 die Analogmultiplexer 2010 bis 2160 statisch
angesteuert, so dass entsprechend Analogeingänge i1, i2, i3 für Analogsignale – wie beispielsweise
statische Ströme – durch
den jeweiligen Analogmultiplexer 2010 bis 2160 mit
einem Analogausgang 2011 bis 2161 der Analogschaltvorrichtung 200 verbunden
werden. Demzufolge weist jeder schaltbare Teilverstärker 101,
..., 116 einen Analogeingang auf, der mit der Analogschaltvorrichtung 200 zum
Schalten eines Analogeingangssignals i1, i2, i3 auf den Analogeingang
des schaltbaren Teilverstärkers 101,
..., 116 verbunden ist.
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Beispielsweise
ist es möglich
dem Steuereingang w1 die ersten acht Teilverstärker 101 bis 108 zuzuordnen,
so dass das Steuersignal am ersten Steuereingang w1 die acht Teilverstärker 101 bis 108 schaltet.
Dem zweiten Steuereingang w2 werden entsprechend sechs weitere Teilverstärker 109 bis 114 zugeordnet.
Dem dritten Steuereingang w3 wird der fünfzehnte Teilverstärker 115 zugeordnet.
Der sechzehnte Teilverstärker 116 wird
hingegen keinem Steuereingang zugeordnet. Mit dieser Programmierung
ist der geringste Ausgangsstrom durch das dritte Steuersignal w3
also durch lediglich den Teilverstärker 115 und der größte Ausgangsstrom
durch die gemeinsamen gleichzeitigen Steuersignale w1 und w2 und
w3 also durch die Teilverstärker 101 bis 115 möglich.
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Dies
bewirkt den überraschenden
Effekt, dass eine Überdimensionierung
der Verstärkervorrichtung 100 nicht
erforderlich ist. Die Verstärkervorrichtung 100 muss
lediglich für
den maximalen benötigen
Strom ausgelegt werden, unabhängig
davon, wie groß die
Teilbeiträge
durch die einzelnen Steuersignale w1, w2, w3 bewirkt werden sollen.
Die Teilbeiträge
können
durch die flexible Zuordnung der schaltbaren Teilverstärker 101 bis 116 für jeden
Laserdiodentyp individuell angepasst werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausgestaltungsvarianten
der 1 oder 2 beschränkt. Beispielsweise ist es
möglich
eine größere oder
kleinere Anzahl von Teilverstärkern
vorzusehen. Auch ist es möglich
weitere analoge Stufen den Analogeingängen i1, i2, i3 vorzuschalten.
Ebenfalls ist es möglich
den Steuereingängen
eine digitale Logik vorzuschalten. Ebenfalls ist es möglich für mehrere
Laserdioden eine Mehrzahl von Verstärkervorrichtungen oder eine
Umschaltung der Verstärkervorrichtung
auf mehrere Ausgänge
vorzusehen.
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- 100
- Verstärkervorrichtung
- 101,
102, 103, 104, 105, 106, 107, 108, 109, 110, 111, 112, 113, 114,
115, 116
- schaltbarer
Teilverstärker
- 130,
230
- Eingang
- 1000
- Digitalschaltvorrichtung
- 1011,
1021, 1031, 1041, 1051, 1061, 1071, 1081, 1091, 1101, 1111, 1121, 1131,
1141, 1151, 1161
- Multiplexer
- 1012,
1022, 1032, 1042, 1052, 1062,
- Schaltvorrichtung, schaltbarer
- 1072,
1082, 1092, 1102, 1112, 1122, 1132, 1142, 1152, 1162
- Stromspiegel
- 190
- Ausgang,
Pin
- 200
- Analogschaltvorrichtung
- 2010,
2020, 2030, 2040, 2050, 2060, 2070, 2080, 2090, 2100, 2110, 2120, 2130,
2140, 2150, 2160
- Analogmultiplexer
- 2011,
2021, 2031, 2041, 2051, 2061, 2071, 2081, 2091, 2101, 2111, 2121, 2131,
2141, 2151, 2161
- Ausgang
- 300
- Steuerschaltung
- 310,
320
- Verbindung
- 330
- Schnittstelle,
Bus
- i1,
i2, i3
- Analogeingang
- w1,
w2, w3
- Steuereingang