DE102008032491B4 - Außenschlitzdämpfer - Google Patents

Abstract

Vorrichtung zur Luftschallabsenkung von Strömungsgeräuschen luft- und gasführender Rohre in Motorräumen von Kraftfahrzeugen, mit einem luft-und gasführenden Außenrohr (1), mit einem vom Außenrohr (1) umschlossenen Innenrohrstück (2), mit einer zwischen Außenrohr (1) und Innenrohrstück (2) angeordneten Trennwand (4), mit Außenstegen (5), die jeweils mit dem Innenrohrstück (2) verbunden sind, und mit zwei Kammern (3), wobei die Kammern (3) jeweils von dem Außenrohr (1) nach außen, von dem Innenrohrstück (2) nach innen, in einer Axialrichtung durch die Trennwand (4), die beiden Kammern (3) gemeinsam ist, und in der anderen Axialrichtung jeweils durch einen Außensteg (5) und einen zwischen diesem Außensteg (5) und dem Außenrohr (1) gebildeten, offenen Schlitz (7) begrenzt sind.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Luftschallabsenkung von Strömungsgeräuschen luft- und gasführender Rohre in Motorräumen von Kraftfahrzeugen.
• Aus der DE 20 2007 003 923 U1 , dort insbesondere 7 bis 7c, ist eine Vorrichtung zur Luftschallabsenkung von Strömungsgeräuschen luft-und gasführender Rohre in Motorräumen von Kraftfahrzeugen bekannt mit folgenden Merkmalen
1. a) einem luft- und gasführenden Außenrohr (2),
2. b) einem vom Außenrohr umschlossenen Innenrohrstück (4),
3. c) einer zwischen Außenrohr und Innenrohrstück angeordneten Trennwand (Befestigungsring 6), und
4. d) zwei Kammern (10, 20),
5. e) wobei die Kammern jeweils von dem Außenrohr nach außen, von dem Innenrohrstück nach innen, und in einer Axialrichtung durch die Trennwand (4), die beiden Kammern (3) gemeinsam ist, begrenzt sind.
• Weiterer Stand der Technik ist aus der US 4,244,442 A , der DE 199 56 172 A1 sowie aus der DE 28 01 071 A1 bekannt.
• Luft- und gasführende Rohre in den Motorräumen der Kraftfahrzeuge, z. B. bei Ansauganlagen von Verbrennungsmotoren, weisen i. a. verzweigte und enge Bauformen auf. Die für eine ausreichende Schallminderung erforderlichen Volumina für die Gestaltung von Schalldämpfern in den verzweigten Rohrsystemen stehen jedoch nicht ausreichend zur Verfügung.
• Aufgabe der Erfindung ist es, die vorbekannte Vorrichtung dahingehend zu verbessern, dass für die Gestaltung des Schalldämpfers in verzweigten Rohrsystemen von Verbrennungsmotoren nur geringe Volumina zur Verfügung stehen müssen.
• Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs 1.
• Es wird vorgeschlagen, die verwendeten Rohre selbst zu modellieren und zur Schallminderung heranzuziehen.
• Dazu wird zunächst als Grundform eine Vorrichtung zur Absenkung weiter Frequenzlagen vorgeschlagen (Bild 1), bei der ein luft- oder gasführendes Außenrohr ein weiteres Innenrohrstück umschließt. Zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohrstück werden die Kammern durch eine Trennwand mit den Außenstegen gebildet. Die Kammern können in Durchmesser und Länge unterschiedlich ausgeführt sein. Während die Trennwand beide Kammern trennt und dichtet, bilden die Stege mit dem Außenmantel zusätzlich Spalte und Schlitze mit wählbaren Breitenmaßen aus. Die Kammern stehen über die Schlitze und Stege sowie über die Längsschlitze mit dem innerhalb des Außenrohres strömenden Mediums in Verbindung. Die Brücken dienen bei Bedarf dem Zusammenhalt des Außenrohres und dem Innenrohrstück.
• Über die geometrische Gestaltung der Kammern, der Längen/Dicken der Außenstege, der Breite der Spalte sowie der Schlitze lassen sich die akustischen Wirkbereiche aufeinander abstimmen.
• Die vorgeschlagene Vorrichtung nach Bild 1 lässt sich durch zusätzliche Stegverlängerungen ergänzen, so dass mit dem Außenmantel nun zusätzlich längs der Stege geführte Schlitze gebildet werden (Bild 2). Durch diese Ergänzung ergibt sich ein zusätzlicher Abstimmspielraum zu tieferen Frequenzlagen.
• Entsprechend der Funktionsweise der vorgeschlagenen Vorrichtung nach Bild 1 und 2 lassen sich die Stege, Spalte und Längsschlitze auch in unmittelbarer Nähe der Trennwand anbringen (Bild 3). Die Ausführung gem. Bild 3 entspricht jedoch nicht dem Wortlaut des Anspruchs 1. Die Volumina der Kammern stehen über die Schlitze und den Spalten sowie den Längsschlitzen mit dem strömenden Medium innerhalb des Außenrohres nun an der Trennwand in Verbindung.
• Ferner lassen sich auch bei dieser Bauart zusätzliche Stegverlängerungen realisieren, wobei sich zwischen Stegverlängerung und Außenrohr lange Spalte ausbilden (Bild 4). Auch diese Ausführung entspricht nicht dem Wortlaut des Anspruchs 1.
• Die Wirkprinzipien entsprechend Bild 1-4 lassen sich beispielhaft innerhalb eines Rohres auf engem Raum realisieren (Bild 5), wobei Rohr und Außenrohr zusammenfallen.
• Bei einer derartigen Anordnung lässt sich ein weiteres Merkmal zur Funktionsverbesserung realisieren, indem zusätzlich an den inneren Enden des Innenrohrstückes Anschlussstutzen applizieret werden (Bild 6).
• Die Bauformen entsprechend Bild 1-4 lassen sich zur weiteren Erhöhung der Wirkbreite beliebig kombinieren und können z. B. mehrfach und individuell abgestimmt und hintereinander zusammengefügt werden.
• Bezugszeichenliste

1

Rohr und Außenrohr/Außenmantel

2

Innenrohrstück

3

Kammer

4

Trennwand

5

Außensteg

6

Spalt

7

Schlitz

8

Brücke

9

Längsschlitz

10

Stegverlängerung

11

Anschlussstutzen

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Luftschallabsenkung von Strömungsgeräuschen luft- und gasführender Rohre in Motorräumen von Kraftfahrzeugen, mit einem luft-und gasführenden Außenrohr (1), mit einem vom Außenrohr (1) umschlossenen Innenrohrstück (2), mit einer zwischen Außenrohr (1) und Innenrohrstück (2) angeordneten Trennwand (4), mit Außenstegen (5), die jeweils mit dem Innenrohrstück (2) verbunden sind, und mit zwei Kammern (3), wobei die Kammern (3) jeweils von dem Außenrohr (1) nach außen, von dem Innenrohrstück (2) nach innen, in einer Axialrichtung durch die Trennwand (4), die beiden Kammern (3) gemeinsam ist, und in der anderen Axialrichtung jeweils durch einen Außensteg (5) und einen zwischen diesem Außensteg (5) und dem Außenrohr (1) gebildeten, offenen Schlitz (7) begrenzt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (7) mit Hilfe einer Stegverlängerung (10) verlängert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (3) innerhalb des luft- oder gasführenden Außenrohres (1) verbaut sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Innenrohrstück (2) über auskragende Zusatz-Rohrabschnitte verlängert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Außensteg (5) mit dem Außenrohr (1) einen zusätzlichen Spalt (6) ausbildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammern (3) über die Schlitze (7) und zusätzlichen Spalte (6) sowie über Längsschlitze (9) mit dem innerhalb des Außenrohrs (1) strömenden Medium in Verbindung stehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Brücken (8) vorgesehen sind, die zwischen Außenrohr (1) und Innenrohrstück (2) angeordnet sind und dem Zusammenhalt von Außenrohr (1) und Innenrohrstück (2) dienen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an inneren Enden des Innenrohrstücks (2) Anschlussstutzen (11) appliziert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die luft- und gasführenden Rohre Ansauganlagen von Verbrennungsmotoren sind.

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