-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erkennung von
Anströmungseffekten
an passiv wirkenden Rückschlagventilen.
-
Im
Bereich von Anästhesiegeräten für den medizinischen
Bereich ist die Bestimmung des Volumenstroms, der in den Patienten
hinein gegeben wird und der Menge an Atemgas, die der Patient wieder ausatmet
von erheblicher Bedeutung. Daraus lässt sich beispielsweise die
absolute Menge eines einem Patienten während einer Narkose zugeführten Anästhetikums
ableiten. Die absolute zugeführte
Menge eines Anästhetikums
wiederum ist bei einer Narkose ein kritischer Parameter, der möglichst
genau bekannt sein sollte. Daher ist es gerade in der Medizintechnik
wichtig, diese Größe möglichst
exakt zu bestimmen. Ebenso entscheidend ist es dafür, die Phasen
von Ein- und Ausatmung möglichst
präzise
unterscheiden zu können.
-
Zur
Vermeidung der Rückatmung
des Patienten wird in den Zweig des Beatmungsgerätes, welcher das Atemgas zum
Patienten hin fördert,
ein Rückschlagventil
eingesetzt. Dieser sogenannte Inspirationszweig wird dabei im Rhythmus
der Beatmung in der Einatmungsphase von Atemgas durchflossen, wobei
das Rückschlagventil
während
der Einatmung geöffnet
ist. In der Ausatmungsphase verschließt das Rückschlagventil den Strömungsweg.
-
Zur
Bestimmung der Volumenströme
von Ein- und Ausatmung sind aus dem Stand der Technik beispielsweise
Durchflusssensoren in der Form von Hitzdrahtanemometern bekannt,
die in der Weise arbeiten, dass der Widerstand eines Hitzdrahtes,
der in der Atemgasströmung
angeordnet ist, bestimmt wird. Dabei ist der Hitzdraht aus einem
Material hergestellt, das einen temperaturabhängigen Widerstand hat. Das
Ausmaß,
in dem der Hitzdraht durch die Gasströmung gekühlt wird, hängt von dem Volumenstrom und
damit von der Strömungsgeschwindigkeit ab,
sodass der Widerstand des Hitzdrahtes ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit ist. Ein
Nachteil dieses Verfahrens ist es jedoch, dass diese Hitzdrahtsensoren
eine definierte Strömungssituation
erfordern, was eine gewisse Strecke zur Vergleichmäßigung der
Strömung
und somit eine bestimmte Baulänge
bedingt.
-
Sowohl
die Durchflusssensoren wie die Rückschlagventile
werden mit weiteren Komponenten wie beispielweise Atemantrieb und
Drucksensoren in einem Beatmungsgerät oder Anästhesiegerät in einem Atemsystem zusammengefasst.
Dieses Atemsystem ist so gestaltet, dass es vom Anwender zu Reinigungsarbeiten
aus dem Anästhesiegerät entnommen
werden kann. Durch die serielle Anordnung von Rückschlagventil und Durchflusssensor
ergibt sich ein Platzbedarf im Atemsystem, der für das gesamte Atemsystem die
Baugröße wesentlich
vorgibt. Damit wird die Konstruktion eines kompakten Atemsystems
erschwert.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Funktionen von Durchflussmessung
und des Rückschlagventils
in einer kompakten Ausführung
zu verbessern. Durch die Kombination von Rückschlagventil und Durchflusssensor
ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass der Platzbedarf für die Durchflussmessung
und das Rückschlagventil
verringert werden kann.
-
Ein
weiterer Vorteil ergibt sich aus der Reduzierung der Anzahl von
Elementen im Atemsystem, was die Fehleranfälligkeit vermindert und die
Wartungsfreundlichkeit verbessert.
-
Die
Aufgabe wird gelöst
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
-
Die
Kombination aus Durchflussmessung und Rückschlagventil ergibt sich
aus der Verwendung eines Elementes des Rückschlagventils zur Erkennung
des Durchflusses. In einem passiven Rückschlagventil nach dem Stand
der Technik ist eine Scheibe auf einer Anzahl Halteelementen oder
Stützen
gelagert und dichtet bei planarer Auflage im Ventilsitz die Durchflussöffnung ab.
Wirkt nun ein Durchfluss von der Seite der Haltelemente gegen die Scheibe,
bzw. ist ein Druckgefälle
zwischen der Seite der Halteelemente und der gegenüberliegenden Scheibeseite
gegeben, so wird die Scheibe bewegt, sodass die Strömung durch das
Ventil hindurch gelangen kann. Dies ist die Durchflussrichtung des Rückschlagventils.
Wirkt der Durchfluss von der gegenüberliegenden Scheibenseite
auf die Scheibe, so verhindern die Halteelemente eine Bewegung der Scheibe,
es gelangt keine Strömung
durch das Ventil. Dies ist die Sperrrichtung des Rückschlagventils.
-
Die
Bewegung der Scheibe wird in der vorliegenden Erfindung dazu verwendet,
die Strömung
eines Gases zu erkennen.
-
In
einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist um die Durchlassöffnung
des Ventils eine gewickelte Spule als Induktivität angeordnet, welche zusammen
mit einer Kapazität
einen elektrischen Schwingkreis bildet. Der Schwingkreis hat eine
durch Induktivität
und Kapazität
bestimmte Resonanzfrequenz. Die auf der Durchlassöffnung des Ventils
im Ventilsitz aufliegende und durch Auflage dichtende Ventilscheibe
aus einem nicht verformbaren Material, beispielsweise Keramik, ist
in dieser erfindungsgemäßen ersten
Ausführungsform
so ausgebildet, dass ein elektrisch leitendes Element mit einer
magnetischen Permeabilitätszahl
von ungefähr eins
als Ventilelement an oder in der Scheibe angeordnet ist. Das elektrisch
leitende Element bestimmt durch seine Lage zur Spule eine Beeinflussung
des Magnetfeldes, indem in dem elektrisch leitenden Element ein
Wirbelstrom induziert wird.
-
Der
Wirbelstrom stellt eine Last für
den Schwingkreis dar, welche dem Schwingkreis Energie entzieht.
Die Last ist in ihrer Größe abhängig von
der Lage der Scheibe zur Spule. Wird die Scheibe durch den Durchfluss
und damit auch das elektrisch leitende Element von der Spule entfernt,
so werden die Wirbelstromverluste im magnetisch-elektrischen Kreis
der Anordnung geringer. Wird der Schwingkreis von außen durch
eine elektrische Wechselspannung in der Nähe der Resonanzfrequenz angeregt,
so kann die resultierende Schwingkreisamplitude als Maß für die Entfernung
des elektrisch leitenden Elementes von der Spule und damit als Maß für Größe der Bewegung
der Scheibe durch die Strömung
ausgewertet werden. Mit Hilfe einer Kennlinie, die über der
Amplitudenänderung
pro Durchflussmenge aufgetragen wird, ist damit sowohl eine Unterscheidung von
Ein- und Ausatmungsphasen als auch eine quantitative Auswertung
der Durchflussrate möglich.
Die Auswertung der Lage der Ventilscheibe ermöglicht die Erkennung von Strömung und
Strömungsrichtung.
Strömung
und Strömungsrichtung
können
zur Beatmungssteuerung in einem Medizingerät, beispielsweise in einem
Beatmungsgerät
oder in einem Anästhesiegerät. verwendet
werden.
-
Eine
alternative Variante der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform unterscheidet sich von
dieser, dass die Ventilscheibe so ausgebildet, dass anstatt eines
elektrisch leitenden Elementes ein magnetisch leitendes Element
mit einer magnetischen Permeabilitätszahl von >> 1
als Ventilelement an oder in der Scheibe angeordnet ist. Damit ergibt sich
gleichsam eine Anordnung einer Spule mit einem Metallkern und einem
Luftspalt. Die Abmessungen des Luftspalts werden in dieser zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsform
durch die Bewegung der Ventilscheibe variiert.
-
Damit ändert sich
durch die durch eine Durchströmung
in Durchlassrichtung bewirkte Bewegung der Ventilscheibe die Gesamtinduktivität der Anordnung
und damit in Zusammenwirkung mit der Kapazität die Resonanzfrequenz des
Schwingkreises. Wird der Schwingkreis von Außen durch eine elektrische
Wechselspannung in der Nähe
der Resonanzfrequenz angeregt, so ist die resultierende Änderung
der Schwingkreisgüte
ein Maß für Änderung des
Luftspaltes im magnetischen Kreis und damit ein Maß für die Entfernung
des magnetisch leitenden Elementes von der Spule und kann schließlich als Maß für Größe der Bewegung
der Scheibe durch die Strömung
ausgewertet werden.
-
Die
Auslegung des Schwingkreises für
die erste Ausführungsform
wird bevorzugt so gewählt, dass
die Resonanzfrequenz oberhalb des menschlichen Hörbereiches von ca. 20 kHz liegt,
als oberer Grenzwert für
die Resonanzfrequenz ist ein Wert von 500 kHz geeignet, um eine
hinreichende Eindringtiefe des Magnetfeldes zu erreichen und einen
ausreichenden Messeffekt zu erzielen.
-
In
einer Variante der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Ventilscheibe
durch ein vorgespanntes mechanisches Federelement in einer Ruheposition
gehalten. Die Kennlinie der Feder ist so ausgelegt, dass die Ventilscheibe
durch die Strömung
gegen die Federkraft angehoben wird. In einer solchen Anordnung
kann das Ventil in beliebiger Einbaulage verwendet werden, da die
Federkennlinie wesentlich den Weg und die Lage der Ventilscheibe
in Abhängigkeit
von der Strömung
bestimmt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist eine Scheibe aus flexiblen Material im Mittelpunkt der Durchlassöffnung an
einer Haltestruktur befestigt. Die Haltestruktur ist bevorzugt sternförmig ausgebildet
und am Rand der Durchlassöffnung
befestigt. Im Mittelpunkt der Haltestruktur ist die flexible Ventilscheibe
befestigt.
-
Die
Funktionsweise ergibt sich durch eine elastische Verformung und
Verbiegung der Scheibe im Randbereich, wodurch die Luft aus einer
Durchflussrichtung das Ventil passieren kann, ohne Strömung stellt
sich die elastische Verformung in den Ursprungszustand zurück und schließt das Ventil
wieder. Aus der anderen Durchflussrichtung wird eine Verformung
des Ventils vermieden, indem die Auflagefläche der Ventilscheibe im Ventilsitz
keinen Spielraum zur Verformung lässt. Diese Anordnung mit einer
Ventilscheibe aus flexiblem Material nach dieser bevorzugten Ausführungsform
ergibt den Vorteil, dass das Ventil ohne zusätzliches Federelement in beliebiger
Einbaulage arbeiten kann, da die auf die Ventilscheibe wirkende
Gravitation nicht zur Abdichtung ausgenutzt wird.
-
In
bevorzugter Weise sind die Haltestruktur und die flexible Ventilscheibe
so ausgebildet, dass die Ventilscheibe vom Anwender während der
Reinigungs- und Wartungsarbeiten ausgetauscht werden kann. Für ein solches
Austauschteil stehen als Material für die Ventilscheibe eine Vielzahl
von flexiblen Kunststoffen, Elastomeren oder Folien, wie beispielsweise
Neopren oder Silikon zur Verfügung,
da durch die einmalige Verwendung keine spezifischen Anforderungen
an die hygienische Aufbereitung gegeben sind.
-
In
einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird das Schließen
des Ventils durch einen Kontakt erfasst. Eine flexible Ventilscheibe
wird dabei außermittig
mit Hilfe mindestens eines Befestigungspunktes an einer Haltestruktur
in der Durchlassöffnung
befestigt. An der, – der
Befestigungsseite gegenüber
liegenden –,
Seite ist eine Kontaktpaarung angeordnet, die das Schließen des
Ventils erfasst.
-
In
der Außenkontur
der Durchflussöffnung
ist ein Ventilsitz als dichtende Schließfläche für das Ventil ausgebildet.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die Kontaktpaarung als elektrische Schließkontaktpaarung ausgebildet.
Dabei ist eine Kontaktbrücke
als Kontakt -bildendes Element an oder in der Ventilscheibe angeordnet.
In der Schließfläche ist
ein mindestens ein Paar von elektrischen Kontaktelementen angeordnet,
welches mit elektrischen Zuleitungen versehen ist. Bei geschlossenem
Ventil wird das Paar von Kontaktelementen über die Kontaktbrücke elektrisch
verbunden und die sich ergebende elektrische Verbindung ist durch
eine elektrische Durchgangs- oder Widerstandsmessung erfassbar.
-
In
einer alternativen Variante der bevorzugten Ausführungsform ist die Kontaktpaarung
als elektromagnetische Kontaktpaarung ausgebildet. Dabei ist ein
Element aus magnetischem Material an oder in der Ventilscheibe angeordnet.
In der Schließfläche des
Ventils ist ein elektromagnetischer Kontakt, bevorzugt in Form eines
Hall- Sensors oder eines Reed- Relais angeordnet, welcher mit elektrischen Zuleitungen
versehen ist. Bei geschlossenem Ventil wird durch den Magneten in
der Ventilscheibe das elektromagnetische Element betätigt, die
sich ergebende elektrische Verbindung ist durch eine elektrische
Durchgangs- oder Widerstandsmessung messbar.
-
In
einer weiteren Ausführungsvariante
wird zur Erfassung der Ventilbewegung die Kontaktpaarung durch eine
kontaktlose Kontaktpaarung umgesetzt. Eine kontaktlose Kontaktpaarung
kann in Form einer Lichtschranke umgesetzt werden, wobei eine Anordnung
aus Lichtquelle und Lichtempfänger
an der Schließfläche des
Ventils angeordnet ist. Als Lichtquelle kann beispielsweise eine
Leuchtdiode verwendet werden, als Lichtempfänger können lichtempfindliche Widerstände, Fototransistoren
oder Fotodioden Verwendung finden.
-
In
einer bevorzugten Ausgestaltung wird bei geschlossenem Ventil der
optische Weg der Lichtschranke durch die Ventilscheibe unterbrochen
und das Signal des Lichtempfängers
ausgewertet.
-
Eine
bevorzugte Ausgestaltung ist so ausgestaltet, dass die Einbringung
der Ventilscheibe in die Haltestruktur über eine Anzahl von mindestens
zwei Befestigungspunkten erfolgt, wobei die mindestens zwei Befestigungspunkte
unsymmetrisch angeordnet sind und die Formgebung der Ventilscheibe
so gewählt
ist, dass nur eine eindeutige Befestigungsmöglichkeit der Ventilscheibe
in der Haltestruktur möglich ist.
Damit ist eine falsche Einbaulage der Ventilscheibe ausgeschlossen.
-
In
einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist eine Kombination der ersten Ausführungsform mit der zweiten
Ausführungsform
vorgesehen. Eine flexible Ventilscheibe wird dabei außermittig
mit Hilfe mindestens eines Befestigungspunktes an einer Haltestruktur
in der Durchlassöffnung
befestigt. Die Ventilscheibe ist mit einem magnetisch oder elektrisch
leitfähigen
Material versehen, dessen Annäherung
an den Ventilsitz über
eine Anordnung in einem Schwingkreis gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
erfassbar ist.
-
Die
Auswertung der Kontaktpaarung dient der Ermittlung einer Ventilbewegung,
welches bei Schließen
des Kontaktes einen Endzeitpunkt der Einatmungsphase darstellt und
eine Erkennung von Atemzyklen erlaubt, die Auswertung der Feldänderung
dient einer zusätzlichen
quantitativen Bewertung der Durchflussrate über den ermittelten Öffnungsweg
des Ventils.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 Eine
erste Ventilanordnung mit einer nichtverformbaren Ventilscheibe
und einer Spulenanordnung,
-
2 Die
erste Ventilanordnung nach 1 mit Einzeichnung
der Magnetfeldlinien im geschlossenen Zustand,
-
3 Die
erste Ventilanordnung nach 1 mit Einzeichnung
der Magnetfeldlinien im geöffneten Zustand,
-
4 Eine
Anordnung zur elektrischen Auswertung der Ventilscheibenbewegung
für die
in den 1, 2, 3 abgebildeten
Ventile,
-
5 Eine
zweite Ventilanordnung mit einer elastischen Ventilscheibe und einer
Spulenanordnung im geschlossenen Zustand,
-
6 Die
zweite Ventilanordnung nach 5 im geöffneten
Zustand,
-
7 Die
zweite Ventilanordnung in einer Einzelteildarstellung der elastischen
Ventilscheibe und der Haltestruktur,
-
8 Eine
Seitenansicht der Haltestruktur der zweiten Ventilanordnung nach
den 5 bis 7,
-
9 Eine
dritte Ventilanordnung mit einer Ventilscheibe und mit einer Kontaktanordnung
im geöffneten
Zustand,
-
10 Die
dritte Ventilanordnung gemäß 9 im
geschlossenen Zustand,
-
11 Die
dritte Ventilanordnung in einer Einzelteildarstellung der dritten
Ventilscheibe und des Ventilkörpers,
-
12 Eine
Variante der ersten Ventilanordnung.
-
12 Eine
Variante der dritten Ventilanordnung.
-
13 Eine
Variante der dritten Ventilanordnung.
-
In 1 ist
ein prinzipieller Aufbau einer erfindungsgemäßen ersten Ventilanordnung 1 im
Halbschnitt entlang der horizontalen Achse 25 symmetrisch
zur Mittelachse 13 dargestellt, die eine kreisrunde erste
Ventilscheibe 9 mit einem ersten Ventilelement 10,
ausgeführt
als eingebettetes magnetisches Element, mit einer magnetischen Permeabilitätszahl wesentlich
größer als
eins, einen Ventilsitz und einen zylindrischen Ventilkörper 8 mit
einer daran angeordneten Spule 12 beinhaltet.
-
In 2 ist
die erste Ventilanordnung 1 nach 1 dargestellt,
wobei die erste Ventilscheibe 9 mit dem eingebetteten Element 10 auf
einem ersten Ventilsitz 11 dichtend aufsitzt. Für gleiche
Elemente werden gleiche Bezugsziffern wie in 1 verwendet.
-
Zusätzlich ist
ein erster Magnetfeldlinienverlauf 14 im geschlossenen
Zustand der ersten Ventilanordnung 1 eingezeichnet. Die
Strömung
aus der zweiten Durchströmungsrichtung 6 kann
nicht durch das Ventil strömen.
-
Die 3 zeigt
die durch den Durchfluss aus der ersten Durchströmungsrichtung 5 angehobene erste
Ventilscheibe 9 und einen zweiten Magnetfeldlinienverlauf 15 im
geöffneten
Zustand der Ventilanordnung 1 nach 1. Für gleiche
Elemente werden gleiche Bezugsziffern wie in 1 verwendet.
-
Die
unterschiedliche Führung
der Magnetfeldlinien 14, 15 bei geöffneter
und geschlossener Ventilscheibe 9 ist aus den 2 und 3 zu
ersehen.
-
In 4 ist
gezeigt, wie die erfindungsgemäße Ventilanordnung 1 gemäß der 1, 2, 3 über ein
Anschlusskontaktpaar 31 in eine elektronische Verschaltung
eingebunden ist. Für
gleiche Elemente werden gleiche Bezugsziffern wie in 1 verwendet.
Die erste Ventilscheibe 9 liegt auf einem ersten Ventilsitz 11 auf.
In der ersten Ventilscheibe 9 ist ein erstes Ventilelement 10 eingebettet.
Eine Betriebselektronik 30 beinhaltet eine Anordnung eines Kondensators 32,
welcher zusammen mit der am Ventilkörper 8 befindlichen
Spule 12 einen elektrischen Schwingkreis mit einer typischen
Resonanzfrequenz bildet. Der Parallelwiderstand 36 ist
geeignet ausgebildet, die Bedämpfung
des Schwingkreises einzustellen. Über eine Wechselspannungsquelle 34 mit
Vorwiderstand 33 wird der Schwingkreis in der Nähe seiner
Resonanzfrequenz zur Schwingung angeregt. Das erste Ventilelement 10 bewirkt
eine Bedämpfung
der Schwingkreisamplitude, die durch einen proportionalen Zusammenhang
zum Abstand des ersten Ventilelementes 10 zur Spule 12 gegeben ist. Über ein
Spannungsmessgerät 35 kann
die Amplitude der Schwingung gemessen werden.
-
In 5 ist
eine zweite Ventilanordnung 2 mit der Besonderheit einer
elastischen zweiten Ventilscheibe 16 und einer Haltestruktur 19 zur
Befestigung der zweiten Ventilscheibe 16 gezeigt.
-
Die
Darstellung zeigt die zweite Ventilscheibe 16 mit einem
zweiten Ventilelement 23, ausgeführt als eingebettetes magnetisches
Element mit einer magnetischen Permeabilitätszahl wesentlich größer als
eins, einen zweiten Ventilsitz 18 und einen zylindrischen
Ventilkörper 8 mit
einer daran angeordneten Spule 12.
-
Die
zweite Ventilanordnung 2 ist dabei ist im geschlossenen
Zustand abgebildet, wobei die zweite Ventilscheibe 16 mit
dem zweiten Ventilelement 23 an der der Haltestruktur 19 befestigt
ist und auf dem zweiten Ventilsitz 18 dichtend aufsitzt
und auf diese Weise eine Durchströmung gemäß der zweiten Durchströmungsrichtung 6 blockiert
ist.
-
Die 6 zeigt
die durch den Durchfluss aus der ersten Durchströmungsrichtung 5 angehobene zweite
Ventilscheibe 16 im geöffneten
Zustand der zweiten Ventilanordnung 2 nach 5.
Für gleiche Elemente
werden gleiche Bezugsziffern wie in der 5 verwendet.
Die zweite Ventilscheibe 16 wird aufgrund der flexiblen
Ausgestaltung durch die Strömung
am Rand vom zweiten Ventilsitz 18 angehoben, die Durchflussöffnung 7 (7)
wird damit freigegeben und die Luft kann gemäß der ersten Durchströmungsrichtung 5 durch
die zweite Ventilanordnung 2 strömen.
-
Die 7 zeigt
eine Darstellung der zweiten Ventilanordnung 2 gemäß den 5 und 6 aus einer
zweiten Ventilscheibe 16 und einer Haltestruktur 19 vor
der Zusammenfügung
in einer Draufsicht. Für
gleiche Elemente werden gleiche Bezugsziffern wie in der 5 verwendet.
Die Haltestruktur 19 mit einem Befestigungspunkt 20 nimmt
das Befestigungsloch 17 der zweiten Ventilscheibe 16 auf.
In 7 ist weiterhin dargestellt, dass die Haltestruktur 19 eine
Durchflussöffnung 7 frei
lässt.
Die Haltestruktur 20 ist in diesem Beispiel kreuzförmig aus
drei Stützstreben 24 mit
zentrischem Befestigungspunkt 20 ausgebildet. Andere Formen
der Haltestruktur 19 sind ebenfalls umsetzbar.
-
Die 8 zeigt
eine Seitenansicht der Haltestruktur 19 und den Befestigungspunkt 20 im
Detail. Für
die Funktion der zweiten Ventilanordnung 16 sind die Verhältnisse
der Abmessungen aus Befestigungspunkt 20 und der zweiten
Ventilscheibe 16 entscheidend. Das Befestigungsloch 17 der
zweiten Ventilscheibe 16 ist in seinem Durchmesser kleiner als
die Kappe 21 des Befestigungspunktes 20 ausgebildet.
Der Befestigungsdurchmesser 22 des Befestigungspunktes 20 ist
kleiner als der Durchmesser des Befestigungslochs 17 (7)
der zweiten Ventilscheibe 16 ausgebildet. Diese Verhältnisse
der Abmessungen haben zur Folge, dass die zweite Ventilscheibe 16 aufgrund
des elastischen Materials über die
Kappe 21 mit dem Befestigungspunkt 20 zusammengefügt werden
kann, aber nach der der Zusammenfügung durch die Strömung nicht
mehr über
die Kappe 21 hinweg vom Befestigungspunkt 20 abgelöst werden
kann. Die zweite Ventilscheibe 16 wird mit genügend Toleranz
am Befestigungsdurchmesser 22 des Befestigungspunktes 20 gehalten,
um der Strömung
elastisch folgen zu können.
Für die
Anwendung bedeutet dies, dass vor Gebrauch der zweiten Ventilanordnung 2 die
zweite Ventilscheibe 16 in die Haltestruktur 19 eingesetzt
wird und nach der Verwendung leicht wieder entfernt werden kann,
sodass eine getrennte Aufbereitung oder Entsorgung der zweiten Ventilscheibe 16 und
des Ventilkörpers 8 möglich ist.
-
Die 9 zeigt
eine dritte Ventilanordnung 3 im Halbschnitt entlang der
horizontalen Achse 25 symmetrisch zur Mittelachse 15 mit
einer dritten Ventilscheibe 28 und mit einer Kontaktanordnung.
Die Kontaktanordnung besteht aus elektrischen Kontaktelementen 26,
die durch eine elektrische Kontaktbrücke 27 im Ruhezustand
elektrisch miteinander verbunden sind. Im gezeigten geöffneten
Zustand der dritten Ventilanordnung 3 ist der elektrische
Kontakt unterbrochen. Die Luft strömt gemäß der ersten Durchströmungsrichtung 5 durch
die dritte Ventilanordnung 3. Die Kontaktunterbrechung
kann über
die Anschlusskontakte 31 kontaktiert und durch einen nicht
gezeigten Auswerteschaltkreis, beispielweise mittels einer Durchgangsprüfung oder
Widerstandsmessung erfasst werden. Das dabei erfasste Signal kann
als Triggersignal zur Steuerung der Beatmung verwendet werden. Die
dritte Ventilscheibe 28 ist dabei durch eine Aufnahme 40 mit
dem Ventilkörper 8 verbunden.
Befestigungspunkte 20 mit einer Kappe 21 halten
die dritte Ventilscheibe 28 seitlich am Ventilkörper 8 fixiert.
Die dritte Ventilscheibe 28 ist an der Position der Aufnahme 40 verstärkt ausgeformt.
Direkt neben der Aufnahme 40 ist eine Nut 41 in
die dritte Ventilscheibe eingebracht, wodurch die dritte Ventilscheibe 28 beweglich
elastisch am Ventilkörper 8 gelagert
ist und der Strömungsbewegung
folgen kann.
-
In 10 ist
die dritte Ventilanordnung 3 nach 9 im geschlossenen
Zustand gezeigt. Für gleiche
Elemente werden gleiche Bezugsziffern wie in der 9 verwendet.
Eine Durchströmung
gemäß der zweiten
Durchströmungsrichtung 6 ist
dabei durch die Lage der dritten Ventilscheibe 28 blockiert. Die
Kontaktverbindung kann über
die Anschlusskontakte 31 kontaktiert und durch einen nicht
gezeigten Auswerteschaltkreis, beispielweise mittels einer Durchgangsprüfung oder
Widerstandsmessung erfasst werden. Das dabei erfasste Signal kann
als Triggersignal zur Steuerung der Beatmung in einem Beatmungsgerät verwendet
werden.
-
Die 11 zeigt
eine Darstellung der dritten Ventilanordnung 3 aus einer
dritten Ventilscheibe 29 und einen zylindrischen, zur Mittelachse
symmetrischen Ventilkörper
gemäß den 10 und 11 vor
der Zusammenfügung
in einer dreidimensionalen Ansicht. Für gleiche Elemente werden gleiche
Bezugsziffern wie in den 10 und 11 verwendet. Die
Befestigungspunkte 26 in der Aufnahme 40 am Ventilkörper nehmen
die Befestigungslöcher 17 der Ventilscheibe 28 auf.
-
Für die Funktion
der dritten Ventilanordnung 3 sind die Verhältnisse
der Abmessungen aus den Befestigungspunkten 20 und der
dritten Ventilscheibe 28 entscheidend. Die Befestigungslöcher 17 der dritten
Ventilscheibe 28 sind in ihrem Durchmesser kleiner als
die Kappen 21 der Befestigungspunkte 20 ausgebildet.
Die Befestigungsdurchmesser 22 der Befestigungspunkte 20 sind
kleiner als die Durchmesser der Befestigungslöcher 17 der dritten
Ventilscheibe 28 ausgebildet. Diese Verhältnisse
der Abmessungen haben zur Folge, dass die dritte Ventilscheibe 28 aufgrund
des elastischen Materials über die
Kappen 21 mit den Befestigungspunkten 20 zusammengefügt werden
kann, aber nach der Zusammenfügung
durch die Strömung
nicht mehr über
die Kappe 21 hinweg von den Befestigungspunkten abgelöst werden
kann. Die dritte Ventilscheibe 28 wird mit genügend Toleranz
an den Befestigungsdurchmessern 22 der Befestigungspunkte 20 gehalten,
um der Strömung
elastisch folgen zu können.
Für die Verwendung
in der Anwendung bedeutet dies, dass vor Gebrauch der dritten Ventilanordnung 3 die
dritte Ventilscheibe 28 in den Ventilkörper 8 eingesetzt
wird und nach der Verwendung leicht wieder entfernt werden kann, sodass
eine getrennte Aufbereitung oder Entsorgung der dritten Ventilscheibe 28 und
des Ventilkörpers 8 möglich ist.
-
Die
Einbringung der dritten Ventilscheibe 28 in die Aufnahme 40 erfolgt über zwei
Befestigungspunkte 20, wobei die Befestigungspunkte 20 unsymmetrisch
auf zwei senkrecht versetzten Befestigungsachsen 29 im
Ventilkörper 8 angeordnet
sind und die Formgebung der dritten Ventilscheibe 28 so gewählt ist,
dass nur eine eindeutige Befestigungsmöglichkeit der Ventilscheibe 28 am
Ventilkörper 8 möglich ist.
Damit ist ein falscher Zusammenbau ausgeschlossen.
-
Die
Eindeutigkeit ist zusätzlich
durch die Asymmetrie der Befestigungspunkte 20, in Verbindung
mit der Aufnahme 40, in Kombination mit der einseitig halbrunden
und viereckigen Form der Ventilscheibe 28 vorgegeben.
-
In 12 ist
die erste Ventilanordnung 1 nach 1 aus Ventilscheibe 9 mit
eingebettetem Ventilelement 10 und einer Spule 12 mit
einem zusätzlich
am Ventilkörper 8 angebrachten
Metallelement gezeigt. Für
gleiche Elemente werden gleiche Bezugsziffern wie in der 1 verwendet.
Das Metallelement 39 bewirkt eine Führung der magnetischen Feldlinien
und verstärkt
damit den Messeffekt, der durch die Bewegung der ersten Ventilscheibe 9 verursacht
wird.
-
In 13 ist
eine Variante der dritten Anordnung nach 9 abgebildet.
Für gleiche
Elemente werden gleiche Bezugsziffern wie in 9 und 1 verwendet.
-
In
dieser Variante ist eine Spule 12 und ein Ventilelement 10 mit
einer Kontaktanordnung, besteht aus elektrischen Kontaktelementen 26 und
einer elektrische Kontaktbrücke 27 am
Ventilkörper 8 angeordnet.
In dieser Variante kann eine Auswertung der Kontaktverbindung zur
Erkennung der Atemphase, beispielsweise zur Triggerung eines Beatmungsgerätes verwendet
werden.
-
Die
Lage des Ventilelementes 10 in oder an der dritten Ventilscheibe 28 in
Bezug auf die die um den Spulenkörper 8 angeordnete
Spule beeinflusst die Eigenschaften des Magnetfeldes.
-
Die
Auswertung der Änderung
der magnetischen Feldeigenschaften erfolgt mit Hilfe einer Betriebselektronik
(4) und ergibt als zusätzliche Messgröße neben
der Atemphasenerkennung ein quantitatives Maß für die Strömung.
-
- 1
- erste
Ventilanordnung
- 2
- zweite
Ventilanordnung
- 3
- dritte
Ventilanordnung
- 4
- vierte
Ventilanordnung
- 5
- erste
Durchströmungsrichtung
- 6
- zweite
Durchströmungsrichtung
- 7
- Durchflussöffnung
- 8
- Ventilkörper
- 9
- erste
Ventilscheibe
- 10
- erstes
Ventilelement
- 11
- erster
Ventilsitz
- 12
- Spule
- 13
- Mittelqchse
- 14
- erster
Magnet-Feldlinienverlauf
- 15
- zweiter
Magnet-Feldlinienverlauf
- 16
- zweite
Ventilscheibe
- 17
- Befestigungsloch
- 18
- zweiter
Ventilsitz
- 19
- Haltestruktur
- 20
- Befestigungspunkt
- 21
- Kappe
- 22
- Befestigungsdurchmesser
- 23
- zweites
Ventilelement
- 24
- Stützstreben
- 25
- horizontale
Achse
- 26
- Kontaktelemente
- 27
- Kontaktbrücke
- 28
- dritte
Ventilscheibe
- 29
- Befestigungsachse
- 30
- Betriebselektronik
- 31
- Anschlusskontaktpaar
- 32
- Kondensator
- 33
- Vorwiderstand
- 34
- Wechselspannungsquelle
- 35
- Spannungsmessgerät
- 36
- Parallelwiderstand
- 39
- Metallelement
- 40
- Aufnahme
- 41
- Nut