-
Die
Erfindung betrifft ein Hautpflegetuch gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 18.
-
Hautpflegetücher
finden in unterschiedlicher Form Verwendung. Sie umfassen generell
ein flexibles tuchartiges Substrat, welches mit dem Hautpflegemittel
getränkt bzw. versehen ist. Typische derartige Hautpflegetücher
sind z. B. Erfrischungstücher. Man kann derartige Tücher
aber auch mit Wirkstoffen imprägnieren.
-
Die
Aloe Vera ist seit langem als Heilpflanze bekannt. Sie hat Blätter,
die im Inneren einer harten Hülle ein flüssigkeitsreiches
Filet einschließen. Durch Auspressen dieses Filets erhält
man einen Saft, der zur inneren und äußeren Behandlung
geeignet ist. So gibt es verschiedene Hautpflegemittel, die als
Wirkstoff Aloe-Vera-Saft enthalten. Mit diesem Saft könnte
man auch Fasersubstrate tränken, um den Saft einfach äußerlich
anwenden zu können.
-
Es
wurde nun erkannt, dass man eine ähnliche Hautpflege auch
unter Verwendung von Filterkuchen realisieren kann, die beim Pressen
des Aloe-Vera-Saftes aus den Filets zurückbleiben. Diese
Filterkuchen enthalten zum einen pflanzliche Fasern des Filets,
zum anderen nicht mehr auspressbare Restmengen des Aloe-Vera-Saftes.
-
Diese
Filterkuchen können somit bei geringer Dicke sowohl die
Tragfunktion eines flexiblen Substrates als auch die Wirkstoff-Funktion übernehmen.
-
Ähnliche
zur Hautpflege verwertbare Filterkuchen erhält man beim
Auspressen von Säften aus anderen Pflanzen wie Papaya,
Gurke, Avocado, Kürbis, Melone, Mango und Maracuja. Auch
beim Auspressen von Öl aus pflanzlichen Geweben verbleiben Filterkuchen
mit nützlichen Wirkstoffen, z. B. beim Pressen von Mandeln,
Raps und Leinöl. In der vorliegenden Beschreibung und den
Ansprüchen soll unter Saft auch ein Öl oder eine
andere aus einer Pflanze gewonnene Flüssigkeit verstanden
werden.
-
Ein
entsprechendes Hautpflegetuch wird im Anspruch 1 vorgeschlagen.
-
Legt
man in die Presse, die z. B. zur Herstellung des Aloe-Vera-Saftes
verwendet wird, nur eine geringere Anzahl von Aloe-Vera-Filetschichten
ein, so ist der Filterkuchen, der nach dem Auspressen des Saftes
verbleibt, sehr dünn und gut flexibel. Er umfasst nur einige
wenige Faserlagen. Diese dünnen Filterkuchen brauchen somit
nur noch an den Rändern beschnitten zu werden, um Pflegetücher
gängiger Größe (z. B. 10 × 10
cm) zu erhalten, die z. B. für Masken, insbesondere Gesichtsmasken
verwendet werden können. Die Pflegetuch-Geometrie kann
für unterschiedliche Zwecke unterschiedlich gewählt werden.
Bevorzugt sind im Hinblick auf universelle Einsatzbarkeit rechteckige
und kreisförmige oder ovale Tücher.
-
Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
-
Mit
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
2 wird erreicht, dass sich das Hautpflegetuch ohne zusätzliche
Konfektionierung gewölbten Hautoberflächen gut
anpassen kann.
-
Dabei
ist die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
3 im Hinblick auf möglichst gute Ausnützung des
im Filterkuchen enthaltenen Restanteiles an Aloe Vera Saft von Vorteil.
-
Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 ist
im Hinblick auf einfaches Verpacken und raumsparendes Stapeln von
Hautpflegetüchern von Vorteil.
-
Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 gestattet
ein einfaches Verpacken des Hautpflegetuches in einer rechteckigen
Hülle. Solche Hüllen lassen sich besonders einfach
und preisgünstig herstellen.
-
Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 gestattet
es, Abschnitte eines Filterkuchens, die nicht mehr zur Herstellung
eines Pflegetuches ausreichen, zu einem Pflegetuch zusammenzusetzen.
Eine mechanische Verbindung der Stoßstellen kann man z.
B. durch Pressen überlappender Ränder der Abschnitte
erhalten.
-
Ein
Hautpflegetuch, wie es im Anspruch 7 angegeben ist, hat noch eine
gute Pflegewirkung, enthält aber nicht mehr an Saft, als
zur einmaligen Anwendung notwendig.
-
Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist
im Hinblick auf die Vermarktung des Hautpflegetuches und eine Lagerfähigkeit über
längere Zeiten hinweg von Vorteil.
-
Auch
die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
9 dient dem Zweck, ein Hautpflegetuch über längere
Zeit hinweg lagern zu können, ohne dass seine Wirksamkeit
oder seine hygienische Qualität beeinträchtigt wird.
-
Mit
der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch
10 wird erreicht, dass die Wirksamkeit des Hautpflegetuches auch
bei Bestrahlung durch Sonnenlicht über längere
Zeit erhalten bleibt.
-
Bei
einem Hautpflegetuch gemäß Anspruch 11 ist gewährleistet,
dass keine nennenswerten Anteile des Saftes an der Innenseite der
Hülle hängen bleiben.
-
Die
Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen
12 bis 15 sind ebenfalls im Hinblick auf lange Lagerbarkeit des
Hautpflegetuches von Vorteil.
-
Ein
Hautpflegetuch gemäß Anspruch 16 lässt
sich besonders einfach an konturierten Hautflächen verwenden.
Es entstehen weder größere Falten noch Hautbereiche, über
welche sich das aufgelegte Hautpflegetuch hinwegspannt, ohne die
Haut zu berühren.
-
Die
im Anspruch 17 angegebenen Pflanzen-Fasertücher bewähren
sich besonders gut bei der Hautpflege.
-
Das
im Anspruch 18 angegebene Verfahren führt automatisch zu
einem Filterkuchen, der nur wenige Faserlagen umfasst. Dieser Filterkuchen
kann dann nach Beschneidung seiner Ränder direkt als Pflegetuch
verwendet werden.
-
Dabei
wird durch eine Einstellung des End-Pressdruckes gemäß Anspruch
19 die gewünschte Rest-Konzentration an Saft im Hautpflegetuch
gewährleistet.
-
In
manchen Plantagen sind schon Saftpressen vorhan den, die zu einem
Filterkuchen führen, der ein Dicke von mehr als nur einigen
wenigen Faserlagen aufweist. Würde man derartige dicke
Filterkuchen direkt als Pflegekissen verwenden, so bliebe ein größerer
Anteil des Restsaftes, der im Volumen liegt, ungenutzt. Auch hätte
ein solcher Filterkuchen nicht die gewünschte Flexibilität
zur leichten Anpassung an gewölbte Hautoberflächen.
-
Gemäß Anspruch
20 kann man nun derartige dickere Filterkuchen auflockern und die
Fasern von ihm in Form einer losen Faserschüttung abziehen, die
dann mit der gewünschten Faserdichte und gleichförmiger
Dicke auf eine Unterlage gegeben wird, wo sie durch ein Presswerkzeug
zu einem Tuch verdichtet wird. Bei diesem befindet sich dann wieder ein
großer Teil des Saftes bei den Oberflächen des Tuches
bzw. in unmittelbarer Nachbarschaft zu dieser.
-
Die
Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 21
ist im Hinblick auf eine kontinuierliche Herstellung eines endlosen
Faserbandes von Vorteil, welches dann nur noch in die einzelnen
Pflegetücher unterteilt werden muss.
-
Bei
dem Verfahren gemäß Anspruch 22 erfolgt ein kontinuierliches
Verdichten der Faserschüttung über eine ausgegedehntere
Wegstrecke.
-
Bei
dem Verfahren gemäß Anspruch 23 erfolgt eine schonende
starke Verminderung der Höhe der Faserschüttung
zu einem dünnen Fasserband.
-
Gemäß Anspruch
24 kann man dem Hautpflegetuch schon in der Fabrik eine Geometrie
gegeben, die einem bestimmten Körperbereich in der Form
gut angepasst ist. Dabei kann man auf Verformungsverfahren zurückgreifen,
die eine auch starke lokale Verformung ohne Bruch des Tuches ermöglichen,
z. B. das Tiefziehen in einer Form.
-
Mit
der Weiterbildung nach Anspruch 25 wird erreicht, dass das Hautpflegetuch
geformtes Tuchmaterial umfasst, welches sich ohne nenneswertes Falten
und ohne nennenswertes Ziehen auf eine konturierte Hautfläche
formschlüssig auflegen lässt, trotzdem aber eine
flache Verkaufseinheit darstellt.
-
Nachstehend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
-
1 eine
Ansicht eines Aloe Vera-Hautpflegetuches, welches gefaltet in eine äußere
Hülle eingesiegelt ist;
-
2 eine
vergrößerte Darstellung der Struktur des Hautpflegetuches
nach 1;
-
3 eine
schematische Darstellung einer Presse, mit welcher ein Fasertuchmaterial
direkt erzeugt werden kann;
-
4 eine
schematische Darstellung einer weiteren Presse, in welcher ein viele
Faserlagen umfassender Filterkuchen anfällt;
-
5 eine
schematische Ansicht einer Anlage, in welcher Fasern von einem dicken
Filterkuchen schleierähnlich abgenommen werden und auf
einem Förderband zu einem Tuch verdichtet werden, und
-
6 bis 8:
Teilschritte bei der Herstellung einer vorgeformten Gesichtspflegemaske.
-
In 1 ist
mit 10 insgesamt eine Pflegetucheinheit bezeichnet, welche
eine Hülle 12 und ein in dieser befindliches in
Läng- und Querrichtung gefaltetes Pflegetuch 14 umfasst.
-
Beim
hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hülle 12 mit
unter atmosphärischem Druck befindlichen Inertgas 16 gefüllt,
welches z. B. CO2 oder N2 sein
kann. Alternativ kann man die Hülle 12 auch evakuieren,
um eine Beeinträchtigung der Wirkstoffe des Pflegetuches 14 durch
Luftsauerstoff zu vermeiden.
-
Das
Pflegetuch 14 ist eine flexible Mehrfachlage aus einzelnen
Zellulosefasern 18, wie in 2 dargestellt.
Bei den Zellulosefasern 18 handelt es sich um solche, welche
nach dem Auspressen des Filets eines Blattes der Aloe Vera übrig
bleiben. Wie aus 2 ersichtlich, umfasst das Filtertuchmaterial nur
einige wenige Faserlagen, die übereinanderliegen und ein
offenes Netz bilden.
-
Die
Zellulosefasern 18 enthalten noch Restanteile an beim Pressen
in ihnen verbliebenen Aloe-Vera-Saft. Weitere Saftreste können
sich an den Überkreuzungspunkten der Fasern als Menisken erhalten
haben, wie bei 19 angedeutet.
-
Um
zu verhindern, dass Restsaft an der Innenseite der Hülle 12 hängen
bleibt, ist diese hydrophob ausgerüstet. Außerdem
ist das Material der Hülle schwarz pigmentiert oder gefärbt,
um eine Beeinträchtigung des Pflegetuches durch Licht zu
verhindern.
-
Zur
Herstellung des Filtertuches kann gemäß 3 folgendermaßen
vorgegangen werden:
In einen Presstrog 20, der am
unteren Ende mit Saftablauföffnungen 22 versehen
ist, werden zwei Lagen von Aloe-Vera-Filets 24 eingefüllt.
Dann wird ein Pressenstempel 26, dessen Randkontur mit
der lichten Innenkontur des Presstroges 20 übereinstimmt, im
Presstrog unter hoher Kraft nach unten bewegt, was z. B. unter Verwendung
eines Hydraulikzylinders 28 erfolgen kann.
-
Beim
nach unten Bewegen des Press-Stempels 26 wird der in den
Filets enthaltene Saft ausgepresst und fließt über
die Saftablauföffnungen 22 in einen Saftsammelbehälter 30.
-
Der
Druck, mit dem der Hydraulikzylinder 28 beaufschlagt ist,
ist so eingestellt, dass die Presskraft des Press-Stempels 26 auf
210 bar begrenzt ist. Bei Einstellung dieser maximalen Presskraft
verbleibt in dem von den Filets übrig bleibenden Filterkuchen
ein Restgehalt an Aloe-Vera-Saft im Bereich von etwa 2 Gewichtsprozent.
Einen Saft-Restgehalt von 1 bis 4 Gewichtsprozent kann man durch
entpsrechende Variation des Pressdruckes einstellen.
-
Der
Filterkuchen ist sehr flach und ist in seiner Struktur dem in 2 gezeigten
Faservlies vergleichbar.
-
Vorzugsweise
hat der Presstrog 20 rechteckige Randkontur, so dass der
in ihm anfallende Filterkuchen ebenfalls rechteckige Ränder
aufweist.
-
Nach
dem Entnehmen des Filterkuchens braucht man diesen dann nur noch
am Rand zu versäubern und in einzelne Pflegetücher 14 zu
zerschneiden, die dann unter Inertgasatmosphäre in Hüllen 12 eingesiegelt
werden. Zusätzlich zur Inertgasfüllung oder anstelle
einer solchen kann man das abgepackte Hautpflegetuch auch tiefgefrieren.
-
Zur
Verbesserung der Langzeit-Lagerbarkeit der Pflegetucheinheit
10 kann
man das Pflegetuch
14 vor dem Zusammenfalten mit einem
für Kosmetika zugelassenen Konservierungsmittel besprühen.
Derartige Konservierungsmittel sind der
EP 1 428 815 , der
EP 1 178 771 A1 , der
EP 1 074 247 A1 ,
der
EP 0 500 946 A1 ,
der
DE 10 2006
035202 A1 , der
DE 20 2004 007851 A1 , der
DE 10 2004 04 622 A1 ,
der
DE 42 39 206 A1 ,
der
DE 10 2004
024 199 A1 , der
DE 19
94 868 A1 , der
DE
199 22 538 A1 , der
DE 197 42 222 A1 , der
DE 197 39 004 A1 , der
DE 102 58 003 A1 ,
der
DE 102 54 993
A1 , der
DE
102 52 956 A1 und der
DE 101 60 170 A1 sowie der
DE 101 21 380 A1 zu entnehmen.
-
Alternativ
können auch Konvervierungsmittel verwendet werden, wie
sie für Lebensmittel zugelassen sind.
-
Zusätzlich
kann man die fertige Pflegetucheinheit oder das Pflegetuch mit Betastrahlen,
Gammastrahlen, Röntgenstrahlen oder Elektronenstrahlen
bestrahlen, um etwa im Inneren der Hülle 12 befindliche
oder auf dem Pflegetuch befindliche Keime abzutöten.
-
Die
Hülle 12 ist aus für Licht nicht durchlässigem
Material hergestellt, was ebenfalls eine Lagerbarkeit der Filtertucheinheiten über
lange Zeiträume hinweg ermöglicht.
-
Gemäß 4 kann
man das Pressen der Aloe-Vera-Filets auch in einem höheren
Pressentrog vornehmen. Pressentei le, die unter Bezugnahme auf 3 schon
weiter oben beschrieben wurden, sind wieder mit denselben Bezugszeichen
versehen und brauchen nicht nochmals im Einzelnen erläutert
zu werden.
-
Infolge
der größeren Höhe des Presstroges 20 und
der großen Anzahl dort übereinanderliegender Filetschichten
erhält man nach dem Pressen einen Filterkuchen, der eine
Dicke von einigen cm bis hin zu 20 cm oder mehr aufweisen kann.
-
Um
aus einem solchen dicken Filterkuchen ein Pflegetuch 14 herstellen
zu können, welches nur einige wenige Faserlagen umfasst,
ordnet man einen Filterkuchen 34 oder mehrere übereinandergesetzte Filterkuchen
gemäß 5 auf einem Tisch 38 an,
der durch einen Antrieb 40 in vertikaler Richtung verstellbar
ist.
-
Mit
der Oberseite des obersten Filterkuchens 34 arbeitet das
Arbeitstrum eines Bandförderers 42 zusammen, der
mit Stacheln 44 besetzt ist. Durch das Arbeitstrum des
Bandförderers 42 werden somit laufend Fasern von
der Oberseite des Filterkuchens 32 abgelöst. Diese
bilden ein luftiges Vlies 36, das mit vorgegebener Faserdichte
und Höhe auf einem weiteren Bandförderer 46 abgelegt
wird.
-
Über
den oben liegenden Arbeitstrum des Bandförderers 46 läuft
ein endloser Pressförderer 48, der das Faservlies 36 zu
einem dünnen Fasertuch 50 zusammenpresst. Der
Pressförderer 48 hat ein unteres Arbeitstrums,
welches zusammen mit dem oberen Arbeitstrum des Bandförderers 46 einen
sich in Förderrichtung kontinuierlich verjüngenden
Kompressionskanal bildet, der bis zu den stromabseitigen Umlenkrollen
der Förderer 46, 48 auf einen etwas unter
der gewünschten Enddicke für ein dünnes
zusammenhängendes Faserband 50 liegenden Wert
kontinuierlich abnimmt.
-
Das
so erhaltene Faserband 50 wird dann mittels Düsenrohre 52, 54 beidseitig
mit Konservierungsmittel besprüht und ggfs. durch eine
Strahlenkanone 58 mit Gamma-Strahlen oder anderen Strahlen
bestrahlt.
-
Dann
läuft das Fasertuch 50 durch eine nur schematisch
angedeutete Konfektionierungseinheit 60, in welcher das
Faserband in einzelne Pflegetücher zerschnitten wird und
die Pflegetücher in Längs- und Querrichtung einmal
gefaltet werden.
-
Die
gefalteten Pflegetücher werden in einer Versiegelungseinheit 62 unter
Inertgas in die Hüllen 12 eingeschweißt.
-
Die
fertigen Pflegetucheinheiten 10 werden dann in einer weiteren
Station in größere Umverpackungen gegeben, in
welcher sie vertrieben werden.
-
Will
ein Benutzer ein Pflegetuch benutzen, so reißt er die Hülle 12 an
einer hierzu vorbereiteten Stelle auf oder schneidet sie auf und
nimmt das gefaltete Pflegetuch 14 heraus.
-
Ist
die zu behandelnde Fläche der Haut klein, so kann der Benutzer
das zusammengefaltete Pflegetuch oder das halb aufgefaltete Pflegetuch
auf die entsprechende Stelle legen. Ist die zu behandelnde Fläche
der Haut groß, faltet er das Tuch vollständig auf
und legt es auf die Haut.
-
Nach
einer vorgegebenen Einwirkdauer, die größenordnungsmäßig
im Bereich von 10 bis 30 Minuten liegen kann, nimmt der Benutzer
das Pflegetuch von der Haut ab, kann es wieder falten und in die Hülle 12 zurückgeben.
Es bleibt so, insbesondere wenn es gekühlt wird, für
eine weitere Anwendung brauchbar (insbesondere mit einer in der
ersten Anwendung noch nicht genutzten Stelle), die dann innerhalb
einiger weniger Tage erfolgen sollte.
-
Man
erkennt, dass das oben beschriebene Pflegetuch aus den Resten der
Aloe-Vera-Blätter hergestellt werden kann, die beim Pressen
von Aloe-Vera-Saft übrigbleiben. Diese Reste bilden entweder
so, wie sie aus einer niederen Presse oder niederen Pressenetagen
kommen, oder nach Umformung eines hohen Filterkuchens in eine flache
Faserschicht sowohl ein flexibles Substrat als auch ein von dem
Substrat gebildetes Wirkmittel.
-
Dieses
Wirkmittel ist etwas von demjenigen verschieden, welches man durch
Imprägnieren eines neutralen Substrates mit Aloe-Vera-Saft
erhalten würde, da der in und zwischen den Fasern verbleibende
Restsaft einen größeren Anteil an solchen Moleküle
enthält, die sich schwerer vom Zellstoffmaterial der Faser
trennen.
-
Die 6 bis 8 zeigen
verschiedene Teilschritte bei der Herstellung eines Hautpflegetuches
für das Gesicht.
-
In 6 ist
ein ebenes Hautpflegetuch 14 gezeigt, wie es durch Zerschneiden
eines Faserbandes 50 erhalten werden kann, wie es gemäß 5 stromab
der Förderer 46 und 48 erhalten wird.
Vorzugsweise ist dieses Faserband senkrecht zur Tuchfläche
nicht sehr stark verdichtet, so dass die einzelnen Fasern noch gegen
einander bewegbar sind.
-
7 zeigt
das Hautpflegetuch 14, wie es zwischen zwei Formteilen 66, 68 dreidimensional
zu einer einem Gesicht entsprechenden Geometrie verformt wurde,
wobei die einzelnen Fasern gegeneinander verlagert werden.
-
8 zeigt
das verformte Hautpfegetuch in seiner flachen Verpackung (Hülle 12),
wozu die vorstehenden Abschnitte des Hautpflegetuches gegen die
Hauptebene des Tuches zurückgefaltet wurden, was durch
leichten Druck senkrecht zur Hauptebene erfolgen kann. Dabei bleiben
die beim Tiefziehen gemäß 7 erzeugten
Tuchabschnitte erhalten, da die Fasern auf Zug belastet gegeneinander
verrutschen können, auf Druckbelastet aber nicht. Das überschüssige
Material wird beim Zurückfalten in Falten aufgeschossen,
wie in 8 gezeigt. Letztere lassen sich beim Auflegen
des Hautpflegetuches auf das Gesicht leicht wieder auffalten.
-
Wünscht
man, dass im Nasenbereich der Gesichtmaske die gleiche Dicke der
Gesichtsmaske vorliegt wie in den anderen Bereichen, kann man das Faserband
in der Mitte mit mehr Fasern versehen als in den Randbereichen und
so die durch das Tiefziehen dort sonst eintretende Dickenverminderung
vorkompensieren.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1428815 [0050]
- - EP 1178771 A1 [0050]
- - EP 1074247 A1 [0050]
- - EP 0500946 A1 [0050]
- - DE 102006035202 A1 [0050]
- - DE 202004007851 A1 [0050]
- - DE 10200404622 A1 [0050]
- - DE 4239206 A1 [0050]
- - DE 102004024199 A1 [0050]
- - DE 1994868 A1 [0050]
- - DE 19922538 A1 [0050]
- - DE 19742222 A1 [0050]
- - DE 19739004 A1 [0050]
- - DE 10258003 A1 [0050]
- - DE 10254993 A1 [0050]
- - DE 10252956 A1 [0050]
- - DE 10160170 A1 [0050]
- - DE 10121380 A1 [0050]