DE102008022872A1 - Verfahren zur Ermittlung der Position und/oder des Drehwinkels und/oder der Drehzahl eines elektrischen Antriebs - Google Patents

Verfahren zur Ermittlung der Position und/oder des Drehwinkels und/oder der Drehzahl eines elektrischen Antriebs Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung der Position und/oder des Drehwinkels und/oder der Drehzahl eines elektrischen Antriebs, bei dem ein elektrisches Signal eines Gleichstrommotors des elektrischen Antriebs erfasst und einem adaptiven Filter (1), der eine veränderbare Bandmittenfrequenz aufweist, übergeben wird, mittels dessen das elektrische signal mit einer bestimmten Bandmittenfrequenz fB gefiltert wird und ein gefiltertes elektrisches Signal erzeugt wird, die Ripple des gefilterten elektrischen Signals erfasst werden, die Anzahl der Ripple gezählt wird und/oder die Abstände zwischen zwei Ripplen bestimmt werden, die Ist-Frequenz fRipple der Ripple abgeschätzt wird, die Ist-Frequenz fRipple der Ripple mit der gesetzten Bandmittenfrequenz fB des Filters (1) verglichen wird und die Bandmittenfrequenz fB des adaptiven Filters (1) abhängig von der Ist-Frequenz fRipple der Ripple angepasst wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Position und/oder des Drehwinkels und/oder der Drehzahl eines elektrischen Antriebs.
  • Im Stand der Technik werden Gleichstrommotoren als Stellantriebe in vielfältiger Weise und in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Sie dienen beispielsweise als Stellantriebe für eine elektromotorische Einstellung von Fahrzeugsitzen oder für das Öffnen beziehungsweise Schließen von Fahrzeugfenstern oder Fahrzeugschiebedächern. Häufig kommt es bei diesen Anwendungen auf eine positionsgenaue Einstellung derartiger Fahrzeugkomponenten an.
  • Verfahren der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen Ausführungsformen bereits bekannt. Bei den derzeit eingesetzten Verfahren werden zur Positionierung des elektrischen Antriebs zumeist Hall-Sensoren eingesetzt. Dabei entstehen relativ hohe Kosten für den Sensor, die dazugehörige Elektronik, einen speziellen Magneten sowie für die Verdrahtung.
  • Aus dem Stand der Technik sind zum Beispiel kommutierte Gleichstrommotoren mit einer sensorlosen Positionserkennung nach einem sogenannten „Ripple”-Zählverfahren bekannt. Bei einem Übergang der Bürsten eines Gleichstrommotors von einer Statorlamelle zu einer anderen Statorlamelle entstehen Störimpulse im Ankerstrom des Motors (kurz: Motorstrom), die dem Ankerstromsignal eine gewisse Welligkeit aufprägen. Diese Welligkeit wird häufig auch als Ripple bezeichnet. Das Ankerstromsignal weist mit anderen Worten also einen Gleichstromanteil sowie einen Wechselstromanteil auf, welcher dem Gleichstromanteil überlagert ist. Bei einer Umdrehung des Ankers treten die Ripple in einer Häufigkeit auf, die der Anzahl der Statorlamellen entspricht, so dass durch eine Zählung der Ripple auf die Position beziehungsweise den Drehwinkel des elektrischen Antriebs geschlossen werden kann.
  • Ein Problem stellt häufig die Signalaufbereitung des Ankerstromsignals dar, um eine zuverlässige Erfassung der Ripple zu ermöglichen.
  • Aus der DE 195 11 307 C1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem der Verlauf des Motorstromsignals kontinuierlich überwacht wird. Kommt es im Verlauf des Motorstromsignals zu einem Wendepunkt und liegt dieser Amplitudenwert 50% über den letzten Minima, wird ein PWM-Signal (PWM = Pulsweitenmodulation) ausgegeben, welches für einen detektierten Ripple steht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ermittlung – der Position und/oder des Drehwinkels und/oder der Drehzahl eines elektrischen Antriebs zur Verfügung zu stellen, welches eine zuverlässige Erfassung der Ripple im elektrischen Signal eines Gleichstrommotors ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Gemäß Anspruch 1 zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Ermittlung der Position und/oder des Drehwinkels und/oder der Drehzahl eines elektrischen Antriebs dadurch aus, dass
    • – ein elektrisches Signal eines Gleichstrommotors des elektrischen Antriebs erfasst wird und einem adaptiven Filter, der eine veränderbare Bandmittenfrequenz aufweist, übergeben wird, mittels dessen das elektrische Signal mit einer bestimmten Bandmittenfrequenz fB gefiltert wird und ein gefiltertes elektrisches Signal erzeugt wird,
    • – die Ripple des gefilterten elektrischen Signals erfasst werden,
    • – die Anzahl der Ripple gezählt wird und/oder die Abstände zwischen zwei Ripplen bestimmt werden,
    • – die Ist-Frequenz fRipple der Ripple abgeschätzt wird,
    • – die Ist-Frequenz fRipple der Ripple mit der Bandmittenfrequenz fB des Filters verglichen wird,
    • – die Bandmittenfrequenz fB abhängig von der Ist-Frequenz fRipple der Ripple angepasst wird.
  • Bei der hier vorgestellten erfindungsgemäßen Lösung werden die Filtereigenschaften des einstellbaren Filters anhand einer Eigenabschätzung der Ist-Frequenz fRipple der dem Gleichanteil des elektrischen Signals überlagerten Welligkeit (Ripple) dynamisch geändert. Die Filterung des elektrischen Signals, das insbesondere ein elektrischer Strom (Motorstrom), eine elektrische Spannung oder eine elektrische Leistung sein kann, erfolgt mit anderen Worten also mittels eines adaptiven Filters, der ein Bandpassfilter mit einer bestimmten voreingestellten oder voreinstellbaren Bandbreite und einer einstellbaren Bandmittenfrequenz fB ist. Der Filter ist dazu in der Lage, den Gleichanteil des elektrischen Signals herauszufiltern. Die Bandmittenfrequenz fB des adaptiven Filters wird durch eine Ermittlung der momentanen Ist-Frequenz fRipple der detektierten Ripple bestimmt und entsprechend eingestellt. Bei der hier vorgestellten erfindungsgemäßen Lösung läuft die Bandmittenfrequenz fB des Filters gewissermaßen immer der Ist-Frequenz fRipple der detektierten Ripple nach, so dass ein optimales Filterergebnis erhalten werden kann. Ein Vorteil des hier vorgestellten Verfahrens besteht insbesondere darin, dass es in Bezug auf die zur Durchführung benötigte Rechenleistung und den Speicherbedarf optimal ausgelegt ist. Aus den (zeitlichen) Abständen zwischen zwei Ripplen kann darüber hinaus die momentane Drehzahl des Gleichstrommotors bestimmt werden.
  • Die Anlaufphase des Gleichstrommotors ist unter den vorstehend genannten Gesichtspunkten relativ problematisch, da noch keine Ist-Frequenz fRipple der Ripple zur Einstellung der Bandmittenfrequenz fB des Filters abgeschätzt werden kann. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist daher vorgesehen, dass während des Stillstands des Gleichstrommotors – vorzugsweise zu Beginn der Anlaufphase – die Bandmittenfrequenz fB des adaptiven Filters auf eine Minimum-Bandmittenfrequenz fMB gesetzt wird. Die Minimum-Bandmittenfrequenz fMB kann vorzugsweise in einem Speicher des adaptiven Filters gespeichert werden. Die Minimum-Bandmittenfrequenz fMB kann zum Beispiel als motorspannungsabhängige Größe ausgelegt werden. Es besteht ferner die Möglichkeit, die Minimum-Bandmittenfrequenz fMB durch ein gesondertes Verfahren vorzugeben.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Bandmittenfrequenz fB des adaptiven Filters auf die Minimum-Bandmittenfrequenz fMB gesetzt wird, wenn die Ist-Frequenz fRipple der Ripple während des Betriebs des Gleichstrommotors die Minimum-Bandmittenfrequenz fMB wieder unterschreitet. Durch diese Maßnahme kann gewährleistet werden, dass die Bandmittenfrequenz fB des adaptiven Filters die Minimum-Bandmittenfrequenz fMB zu keinem Zeitpunkt unterschreitet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Ripple durch ein Schwellwertverfahren, das mindestens einen Schwellwert aufweist, erfasst werden. Wenn mehrere Schwellwerte vorgesehen sind, werden diese vorteilhaft über den möglichen Amplitudenbereich des gefilterten elektrischen Signals verteilt und es wird überprüft, ob die Amplitude des gefilterten elektrischen Signals mindestens eine dieser Schaltschwellen überschreitet. Damit auf Grund der Anzahl der verschiedenen Schwellwerte keine Fehlinterpretationen bei der Analyse des gefilterten elektrischen Signals auftreten, sieht eine besonders bevorzugte Ausführungsform vor, dass die einzelnen Schwellwerte über eine Logikschaltung miteinander verknüpft werden.
  • In Abhängigkeit von der Betriebsspannung des Gleichstrommotors kann es vorkommen, dass die Amplitude des gefilterten elektrischen Signals verhältnismäßig stark schwankt. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, kann das gefilterte elektrische Signal in einer vorteilhaften Ausführungsform dynamisch verstärkt werden, so dass die Ripple stets im Wesentlichen den gleichen Amplitudenwert aufweisen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Schwellwerte des Schwellwertverfahrens in Abhängigkeit von der maximalen Amplitude der Ripple verändert werden.
  • Anhand der beigefügten Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung des grundlegenden Funktionsprinzips eines Verfahrens zur Ermittlung der Position und/oder des Drehwinkels und/oder der Drehzahl eines elektrischen Antriebs gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Unter Bezugnahme auf 1 soll nachfolgend ein Verfahren zur Bestimmung der Position und/oder des Drehwinkels und/oder der Drehzahl eines elektrischen Antriebs gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung näher erläutert werden.
  • Ein elektrisches Signal, das in diesem Ausführungsbeispiel ein Motorstrom (Ankerstrom) IMotor eines kommutierten Gleichstrommotors des elektrischen Antriebs ist, wird mit Hilfe geeigneter Erfassungsmittel erfasst und einem adaptiven Filter 1, der veränderbare Filtereigenschaften aufweist, zugeführt. Der Motorstrom IMotor wird dabei (vorzugsweise bipolar) aufbereitet und über einen AD-Wandler eingelesen. Das elektrische Signal kann zum Beispiel auch eine elektrische Spannung oder eine elektrische Leistung sein.
  • Der Motorstrom IMotor weist eine gewisse Welligkeit (nachfolgend kurz „Ripple” genannt) auf, die davon herrührt, dass bei der Kommutierung des Gleichstrommotors bei einem Übergang der Bürsten von einer Statorlamelle zu einer anderen Statorlamelle Störimpulse im Ankerstrom des Motors (kurz: Motorstrom IMotor) entstehen, die dem Ankerstromsignal ihre Welligkeit aufprägen. Der adaptive Filter 1 ist ein Bandpassfilter mit einer voreingestellten oder einstellbaren Bandbreite und mit einer einstellbaren Bandmittenfrequenz fB, so dass der Gleichstromanteil des Motorstroms IMotor mittels des Filters 1 herausgefiltert werden kann und nur der Wechselstromanteil, der dem Gleichstromanteil überlagert ist und das Ripplesignal trägt, erhalten bleibt. Vorzugsweise ist der Filter 1 relativ schmalbandig ausgeführt. Bei der hier vorgestellten Lö sung wird die Bandmittenfrequenz fB abhängig von der Ist-Frequenz fRipple der Ripple dynamisch angepasst.
  • Da während der Anlaufphase des Gleichstrommotors noch keine Ist-Frequenz der Ripple abgeschätzt werden kann, wird die Bandmittenfrequenz fB des Filters 1 während des Stillstands des Gleichstrommotors (vorzugsweise zu Beginn der Anlaufphase) auf eine minimale Bandmittenfrequenz eingestellt, die gegebenenfalls auch als motorspannungsabhängige Größe ausgelegt werden kann. Diese Frequenz wird nachfolgend als Minimum-Bandmittenfrequenz (fMB) bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt während der Anlaufphase des Gleichstrommotors arbeitet der schmalbandige adaptive Filter 1 mit der Minimum-Bandmittenfrequenz fMB als Bandmittenfrequenz. Das dem Filter 1 zugeführte Motorstromsignal IMotor wird mit diesem Frequenzverhalten gefiltert. Dadurch wird ein gefiltertes Motorstromsignal IMotor, gefiltert erzeugt, welches dann einem Schwellwertmodul 2 übergeben wird, mittels dessen ein Schwellwertverfahren zur Erfassung der Ripple, welches weiter unten noch erläutert wird, durchgeführt wird. Im Schwellwertmodul 2 wird durch das Schwellwertverfahren aus dem gefilterten Motorstromsignal IMotor, gefiltert die Rippleinformation extrahiert. Die auf diese Weise erfassten Ripple im gefilterten Motorstromsignal IMotor, gefiltert werden dann von einem Positionszähler 3 gezählt.
  • Darüber hinaus wird in einem Frequenzbestimmungsmodul 4 aus der Anzahl der detektierten Ripple in einem bestimmten Zeitintervall die Ist-Frequenz fRipple der Ripple abgeschätzt, die bei diesem Verfahren für die dynamische Anpassung der Bandmittenfrequenz fB eingesetzt wird. Die Ist-Frequenz fRipple der Ripple gibt Aufschluss über die momentane Drehzahl des Gleichstrommotors. Optional kann eine Plausibilisierungszeit tp aus der Ist-Frequenz fRipple der Ripple ermittelt werden, die dann wieder an das Schwellwertmodul 2, in dem das Schwellwertverfahren durchgeführt wird, übergeben wird. Der Positionszähler 3 bestimmt die Position des Antriebs anhand der detektierten Ripplesignale. Wird ein Ripplesignal detektiert, wird durch eine logische Verknüpfung mit der Drehrichtung des Gleichstrommotors der Zählerstand herauf- oder heruntergezählt. Über die Anzahl der detektierten Ripple kann folglich die Position des Antriebs bestimmt werden. Aus den (zeitlichen) Abständen zwischen zwei Ripplen kann darüber hinaus auch die Drehzahl des Gleichstrommotors bestimmt werden.
  • Überschreitet die Ist-Frequenz fRipple der Ripple während des Betriebs des Gleichstrommotors die Minimum-Bandmittenfrequenz (fMB), verändert der adaptive Filter 1 seinen Durchlassbereich in Abhängigkeit von der ermittelten Ist-Frequenz fRipple, die dann als Bandmittenfrequenz fB des Filters 1 gesetzt wird. Alle auftretenden Störkomponenten im Motorstromsignal IMotor können durch die Optimierung der Filtereigenschaften nun optimal gefiltert werden, so dass kaum Störungen im gefilterten Motorstromsignal IMotor, gefiltert auftreten und die Extraktion der Rippleinformationen verbessert werden kann.
  • Der adaptive Filter 1 folgt mit seinem Übertragungsverhalten also adaptiv der im Frequenzbestimmungsmodul 4 berechneten Ist-Frequenz fRipple als Bandmittenfrequenz fB. Während des Stillstands des Gleichstrommotors wird die Bandmittenfrequenz fB des einstellbaren Filters 1, wie oben bereits erwähnt, auf die Minimum-Bandmittenfrequenz (fMB) eingestellt. Setzt sich der Gleichstrommotor in Bewegung und überschreitet die erfasste Ist-Frequenz fRipple der Ripple die im Filter 1 gesetzte Minimum-Bandmittenfrequenz (fMB), wird die Ist-Frequenz fRipple als neue Bandmittenfrequenz fB des Filters 1 gesetzt und laufend an die momentane abgeschätzte Ist-Frequenz fRipple der Ripple angepasst und adaptiv nachgeführt. Wenn die Bandmittenfrequenz fB während des Betriebs des Gleichstrommotors die Minimum-Bandmittenfrequenz fMB wieder unterschreitet, wird automatisch wieder die Minimum-Bandmittenfrequenz fMB an den adaptiven Filter 1 übergeben. Dadurch wird unter anderem gewährleistet, dass die Bandmittenfrequenz fB des Filters 1 zu keinem Zeitpunkt die Minimum-Bandmittenfrequenz fMB unterschreitet. Der adaptive Betrieb des Filters 1 ermöglicht es, die Bandbreite des Filters 1 im Vergleich zu anderen, aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren relativ schmal zu gestalten.
  • Nachfolgend soll das innerhalb des Schwellwertmoduls 2 ausgeführte Schwellwertverfahren zur Erfassung der Ripplesignale näher erläutert werden. Das Schwellwertverfahren umfasst mindestens einen Schwellwert. Es besteht darüber hinaus die Mög lichkeit, dass mehrere (mindestens zwei) Schwellwerte vorgesehen werden, die über den möglichen Amplitudenbereich des gefilterten Motorstromsignals IMotor, gefiltert verteilt sind. Bei der Durchführung des Schwellwertverfahrens wird überprüft, ob die Amplitude des gefilterten Motorstromsignals IMotor, gefiltert mindestens eine der Schaltschwellen überschreitet. Damit durch die Anzahl der verschiedenen Schwellwerte keine Fehlinterpretationen des gefilterten Motorstromsignals IMotor, gefiltert entstehen, werden die einzelnen Schwellwerte vorzugsweise über eine Logikschaltung miteinander verknüpft. Ein Kernelement dieser Logikschaltung kann insbesondere ein konstanter oder ein dynamischer Zeitwert sein, mittels dessen eine Plausibilisierung der einzelnen Schwellwerte gesichert werden kann. Aus dem gefilterten Motorstromsignal IMotor, gefiltert wird in Abhängigkeit von den erfassten Ripplesignalen ein Rechtecksignal erzeugt und ausgegeben.
  • Unter anderem kann es in Abhängigkeit von der Betriebsspannung des Gleichstrommotors vorkommen, dass die Amplitude des gefilterten Motorstroms IMotor, gefiltert stark variiert. Um dem entgegenzuwirken, kann der gefilterte Motorstrom IMotor, gefiltert dynamisch verstärkt werden, so dass die Ripple stets den gleichen Amplitudenwert aufweisen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Schwellwerte (Schaltschwellen) des Schwellwertverfahrens in Abhängigkeit von der maximalen Amplitude der der Ripple zu ändern.
  • 1
    Filter
    2
    Schwellwertmodul
    3
    Positionszähler
    4
    Frequenzbestimmungsmodul
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19511307 C1 [0006]

Claims (9)

  1. Verfahren zur Ermittlung der Position und/oder des Drehwinkels und/oder der Drehzahl eines elektrischen Antriebs, bei dem – ein elektrisches Signal eines Gleichstrommotors des elektrischen Antriebs erfasst und einem adaptiven Filter (1), der eine veränderbare Bandmittenfrequenz aufweist, übergeben wird, mittels dessen das elektrische Signal mit einer bestimmten Bandmittenfrequenz fB gefiltert wird und ein gefiltertes elektrisches Signal erzeugt wird, – die Ripple des gefilterten elektrischen Signals erfasst werden, – die Anzahl der Ripple gezählt wird und/oder die Abstände zwischen zwei Ripplen bestimmt werden, – die Ist-Frequenz fRipple der Ripple abgeschätzt wird, – die Ist-Frequenz fRipple der Ripple mit der Bandmittenfrequenz fB des Filters (1) verglichen wird, – die Bandmittenfrequenz fB des adaptiven Filters (1) abhängig von der Ist-Frequenz fRipple der Ripple angepasst wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Stillstands des Gleichstrommotors die Bandmittenfrequenz fB des adaptiven Filters (1) auf eine Minimum-Bandmittenfrequenz fMB gesetzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandmittenfrequenz fB des adaptiven Filters (1) auf die Minimum-Bandmittenfrequenz fMB gesetzt wird, wenn die Ist-Frequenz fRipple der Ripple während des Betriebs des Gleichstrommotors die Minimum-Bandmittenfrequenz fMB wieder unterschreitet.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ripple durch ein Schwellwertverfahren, das mindestens einen Schwellwert aufweist, erfasst werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schwellwerte über den möglichen Amplitudenbereich des gefilterten elektrischen Signals verteilt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Schwellwerte über eine Logikschaltung miteinander verknüpft werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von den erfassten Ripplesignalen ein Rechtecksignal erzeugt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellwerte des Schwellwertverfahrens in Abhängigkeit von der maximalen Amplitude der Ripple verändert werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das gefilterte elektrische Signal dynamisch verstärkt wird, so dass die Ripple stets im Wesentlichen den gleichen Amplitudenwert aufweisen.
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