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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Versiegelungsfolie, umfassend eine
ein- oder mehrschichtige Trägerfolie, an welcher eine eine
beliebige Anzahl an Schichten, insbesondere eine Farbschicht aufweisende
Beschichtung aufgebracht ist, welche Beschichtung mittels einer
Klebemittelschicht zumindest partiell an einem Behälter
haftbar ist, wobei in definierten Bereichen der Farbschicht eine
Hafteinstellschicht in Form eines graphischen Objekts angrenzt,
wodurch der Farbschicht in diesen definierten Bereichen ein geringeres
oder ein erhöhtes Haftvermögen gegenüber
der Trägerfolie vermittelt wird, als in jenen Bereichen,
die nicht von der Hafteinstellschicht bedeckt sind, sodass im Zuge
des Ablösens der Trägerfolie vom Behälter
die definierten Bereiche aus der Farbschicht heraustrennbar sind
und aufgrund ihres Haftvermögens entweder an der Trägerfolie
bzw. an daran angeordneten weiteren Schichten oder am Behälter
bzw. an der Klebemittelschicht anhaftbar sind, gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Diverse
Behälter kommen in mannigfaltigster Form zum Einsatz, um
einerseits ausreichenden Schutz für deren Inhalt zu bieten
und um andererseits den unangetasteten Status originalverpackter
Ware zu deklarieren. Ist ein Behälter einmal geöffnet,
hat der Benutzer Zugriff auf dessen Inhalt und kann diesen manipulieren,
austauschen oder verschleißen.
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Insbesondere
bei Behältern, welche Getränke, Lebensmittel oder
Pharmaka beinhalten, ist daher ein eindeutiges Deklarieren von bereits
geöffneter Ware erwünscht. Händlern und
Drogisten wird es dadurch erleichtert, einen berechtigten Umtauschwunsch
von Kunden, welche eine Ware unter einer Irrtumsvoraussetzung erstanden
haben und diese nun retournieren möchten, vom Versuch eines unberechtigten
Rücktausches von bereits benutzter Ware zu unterscheiden.
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Insbesondere
soll der Kunde eine Echtheitsgewähr und einen Nachweis
der Unangetastetheit von in Flaschen abgefüllten Flüssigkeiten
bzw. Getränken erhalten.
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Vielfach
finden daher Siegelelemente bzw. Versiegelungsfolien Einsatz, welche
im Bereich eines Verschlusselementes des jeweiligen Behälters/der Flasche
angebracht werden und im Zuge des Öffnungsprozesses zerreißen
oder bersten, sodass das erfolgte Öffnen eines Behälters
indiziert wird. Beim Verschlusselement des Behälters bzw.
der Flasche kann es sich z. B. um einen Schraubverschluss oder einen
Korken handeln.
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Die
Versiegelungsfolie wird im Folgenden stets im Zusammenhang mit Versiegelungszwecken von
Behältern bzw. Flaschen verstanden, ist also primär
nicht mit der sonstigen Bedeutung von Folienelementen als Informationsträger
für Produktinformationen, welche beispielsweise über
die Art der Ware oder das Ablaufdatum Auskunft geben, behaftet. Nichts
desto trotz kann die Versiegelungsfolie neben ihrer Versiegelungsfunktion
auch solche Produktinformationen aufweisen.
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Der
Nachteil herkömmlicher Siegelelemente bzw. Versiegelungsfolien
liegt jedoch in der oft leichten Manipulierbarkeit ebendieser. Vielfach
gelingt es, die am Behälter angebrachte Versiegelungsfolie
manuell oder unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs wie etwa eines Messers
zu lösen und nach Wiederverschließen des Behälters
erneut in seiner ursprünglichen Position am Behälter
anzuordnen und mit einem Klebstoff zu befestigen, sodass ein ungeschulter Betrachter
des Behälters von der durchgeführten Manipulation
nichts merkt.
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Auch
unterliegen konventionelle Versiegelungsfolien der Gefahr einer
Fälschung durch unerlaubte Duplikation bzw. graphische
Reproduktion, sodass ohne Lizenz des Herstellers illegalerweise
hergestellte Waren mit einem Behälter versehen werden können,
welcher eine kopierte Versiegelungsfolie aufweist, die vom unwissenden
Käufer für ein Gütesiegel gehalten wird
und diesem einen Nachweis der Echtheit der erstandenen Ware vortäuscht.
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Aus
diesem Grund existieren vielfältige, mittels einer Haftkleberschicht
auf ein Verpackungselement bzw. einen Behälter aufbringbare
Versiegelungsfolien, welche durch eine Präparation der Trennkräfte
bzw. des Haftvermögens innerhalb eines mehrschichtigen
Aufbaus der Versiegelungsfolie nicht ohne sichtbare Veränderung
ihrer Optik vom jeweiligen Behälter ablösbar sind.
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Eine
solche Präparation der Versiegelungsfolien-Beschichtung
wird bewerkstelligt, indem in diese an definierten Stellen eine
Hafteinstellschicht integriert ist. Bei der Hafteinstellschicht
kann es sich entweder um ein die Haftfähigkeit zwischen
benachbarten Schichten der Versiegelungsfolie verringerndes oder
auch ein diese Haftfähigkeit erhöhendes Material
handeln.
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Aus
der
US 5,633,058 ist
etwa eine Versiegelungsfolie mit einer Trägerfolie bekannt,
an deren in Gebrauchslage dem Behälter zugewandten Unterseite
eine die Haftfähigkeit zu benachbarten Schichten verringernde,
auch als „Release-Lackschicht" bezeichnete Hafteinstellschicht
in der Form eines definierten Musters, z. B. in Buchstabenform aufgebracht ist,
gefolgt von einer vollflächig aufgetragenen Farbschicht,
welche mit einer Klebemittelschicht an der Oberfläche des
Behälters fixiert wird. Beim Ablösen der Trägerfolie
verbleiben nun jene unterhalb der Hafteinstellschicht bzw. der Release-Lackschicht
befindlichen Bereiche der Farbschicht zufolge ihrer verminderten
Haftfähigkeit an der Behälteroberfläche bzw.
an der von der Klebemittelschicht gebildeten Schicht, während
die nicht von der Release-Lackschicht kontaktierten Bereiche der
Farbschicht mitsamt der Trägerfolie abgehoben werden und
sich somit ein dem Auftrag der Release-Lackschicht entsprechendes
Muster bzw. ein offenkundig sichtbarer Schriftzug ausbildet. Einen ähnlichen
Aufbau weist auch eine in der
EP 0 491 099 B1 offenbarte Versiegelungsfolie
auf.
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Aus
der
WO 01/98424 ist
ein mehrschichtiges Sicherheitsklebeband zum Nachweis des unbefugten Öffnens
eines Behälters bekannt, bei welchem auf eine Trägerfolie
eine Hafteinstellschicht in Form einer die Adhäsionskraft
dazu benachbarter Schichten stark erhöhenden Primer-Kleberschicht
aufgetragen wird. Wiederum ist die Hafteinstellschicht in Form eines
graphischen Objekts appliziert, wobei darauffolgend mehrere Trennschichten
aufgebracht sind, welche schließlich vollflächig
mit einer Haftklebemasse auf den Behälter aufgeklebt werden.
Indem nun die Trägerfolie abgelöst wird, werden
jene Bereiche der Trennschichten, auf welche die stark klebende
Hafteinstellschicht aufgetragen wurde, von jenen nicht an die Hafteinstellschicht
angrenzenden und daher am Haftuntergrund bzw. am Behälter
zurückbleibenden Bereichen der Trennschichten abgetrennt bzw.
herausgerissen, sodass das zuvor verborgene graphische Objekt innerhalb
der Trennschichten sichtbar wird und ein erfolgtes Ablösen
des Sicherheits-Klebebandes bzw. ein Öffnen des Behälters
anzeigt.
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Als
nachteilig bei derartigen Versiegelungsfolien erweist sich der Umstand,
dass keine zufriedenstellende Befestigung ebendieser an einer unebenen,
insbesondere an einer – sowohl längs als auch
quer zur Behälterlängsachse betrachtet – konvex
oder konkav gewölbten Oberfläche eines Behälters
erfolgen kann, ohne dass sich ein Faltenwurf in der jeweiligen Versiegelungsfolie
ergibt. Insbesondere im Bereich des Verschlusselementes eines Behälters,
im Falle einer Flasche in jenem Bereich, in welchem der Flaschenhals
von einem Schraubverschluss oder Korken kontaktiert wird, lässt
sich eine konventionelle Versiegelungsfolie mit beschriebenem Schicht-Trenneffekt
nur schwer bzw. unter Inkaufnahme einer unprofessionellen Optik
positionieren.
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Darüber
hinaus kann mit bekannten Versiegelungsfolien im Ablösefalle
kein exaktes, konturgenaues Abbild des in Form der Hafteinstellschicht
aufgetragenen Musters bzw. graphischen Objekts gewährleistet
werden. Im sichtbaren Erscheinungsbild des graphischen Objekts müssen
stattdessen Unregelmäßigkeiten und eine mangelhafte
Optik akzeptiert werden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu vermeiden und eine Versiegelungsfolie mit einem in deren Schichtaufbau
verborgenen graphischen Objekt bzw. einem beschriebenen Schicht-Trenneffekt
bereitzustellen, welche sich präzise und faltenlos auch
an unregelmäßige bzw. konvexe/konkave Behältergeometrien
anpasst. Insbesondere soll eine erfindungsgemäße
Versiegelungsfolie im Bereich des Flaschenhalses einer Flasche,
allgemein gesprochen im Bereich des Verschlusselementes eines Behälters,
in idealer und optisch einwandfreier Weise anbringbar sein.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, im Ablösefalle
der Versiegelungsfolie ein exaktes, konturgenaues Abbild des in
Form der Hafteinstellschicht aufgetragenen Musters bzw. graphischen Objekts
zu ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Versiegelungsfolie mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Eine
gattungsgemäße Versiegelungsfolie umfasst eine
ein- oder mehrschichtige Trägerfolie, an welcher eine eine
beliebige Anzahl an Schichten, insbesondere eine Farbschicht aufweisende
Beschichtung aufgebracht ist, welche Beschichtung mittels einer
Klebemittelschicht zumindest partiell an einem Behälter
haftbar ist. Hierbei grenzt in definierten Bereichen der Farbschicht
eine Hafteinstellschicht in Form eines graphischen Objekts an, um
der Farbschicht in diesen definierten Bereichen ein geringeres oder
ein erhöhtes Haftvermögen gegenüber der Trägerfolie
zu vermitteln als in jenen Bereichen, die nicht von der Hafteinstellschicht
bedeckt sind. Auf diese Weise sind im Zuge des Ablösens
der Trägerfolie vom Behälter die definierten Bereiche
aus der Farbschicht heraustrennbar und aufgrund ihres Haftvermögens
entweder an der Trägerfolie bzw. an daran angeordneten
weiteren Schichten oder am Behälter bzw. an der Klebemittelschicht
anhaftbar. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass
die Trägerfolie gereckt ist, um sich unter Wärmebehandlung
zusammenzuziehen und an die Oberflächenform des Behälters
anzupassen.
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Eine
derartige Präparation bzw. Orientierung der Trägerfolie
ermöglicht es daher, die Versiegelungsfolie präzise
und faltenlos auch an unregelmäßigen bzw. konvexen
oder konkaven Behälterformen bei gleichzeitig sicherem
Manipulations- und Fälschungsschutz anzubringen. Insbesondere
besitzt eine erfindungsgemäße Versiegelungsfolie
die Fähigkeit, sich an die Form eines Flaschenhalses oder eines
Verschlusselementes eines Behälters anzuschmiegen. Die Übergänge
zwischen den Verschlusselementen eines Behälters und dem
Behälterkorpus selbst können somit in idealer
Weise von der Versiegelungsfolie überlappt werden. Hierzu
sei angemerkt, dass sich eine erfindungsgemäße
Versiegelungsfolie nicht nur zur Anbringung an derartigen Übergängen
zwischen den Verschlusselementen eines Behälters und dem
Behälterkorpus, z. B. an einem Champagnerflaschenkorken
eignet, sondern sich allgemein in der Anbringung an unregelmäßigen Behältergeometrien,
so z. B. auch an einem Flaschenbauch oder an einer Dose, als vorteilhaft
erweist.
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Bei
der genannten Klebemittelschicht handelt es sich in einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Versiegelungsfolie um einen Heißsiegelkleber. Hier wird
der Kleber mit Wärme "aktiviert", passt sich im erhitzten
bzw. verquollenen Zustand in optimaler Weise an die Endgröße
der geschrumpften Versiegelungsfolie an und erstarrt nach erfolgter
Abkühlung wieder. Der Vorteil gegenüber anderen
Klebern ist hier, dass der Heißsiegelkleber nach dem Erhitzen
komplett aushärtet und daher keine klebrigen Rückstände
auf der Behälteroberfläche hinterlässt.
Da gleichzeitig mit der den Schrumpfvorgang der auf dem Behälter
positionierten Versiegelungsfolie einleitenden Wärmebehandlung
auch die Klebemittelschicht aktiviert wird, ist eine separate Kleberaktivierung
somit nicht erforderlich.
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In
einer bevorzugten Ausführungsvariante der vorliegenden
Erfindung handelt es sich bei der Hafteinstellschicht um eine das
Haftvermögen der Farbschicht gegenüber angrenzenden
Schichten der Versiegelungsfolie vermindernde Release-Lackschicht,
welche an beiden Seiten der Farbschicht, also sowohl an der zur
Trägerfolie weisenden Seite der Farbschicht als auch an
der in Gebrauchslage der Versiegelungsfolie zum Behälter
bzw. zur Klebemittelschicht weisenden Seite der Farbschicht angeordnet
ist. Auf diese Weise wird im Zuge eines Ablöseprozesses
der Versiegelungsfolie eine präzise Ausbildung des durch
die definierten Bereiche beschriebenen graphischen Objekts gewährleistet.
Die Anordnung der Release-Lackschichten beiderseits der Farbschicht
kann dabei in beliebigen Geometrien und Formen erfolgen, welche
ein graphisches Objekt samt eventueller Hintergrund- oder Rahmenmuster erzeugen.
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Selbstverständlich
ist es bei der erfindungsgemäßen Versiegelungsfolie
jedoch nach wie vor möglich, eine Hafteinstellschicht bzw.
Release-Lackschicht lediglich an einer Seite der Farbschicht, also entweder
an ihrer zur Trägerfolie des Versiegelungsfolie weisenden
Seite oder an ihrer zur Klebemittelschicht bzw. zum Behälter
weisenden Seite vorzusehen. Jedenfalls wird für definierte
Bereiche der Farbschicht ein geringeres Haftvermögen gegenüber
den durch die definierten Bereiche ausgegrenzten Bereichen generiert,
indem jeweils geeignete Release-Lackschichten an die Farbschicht
angrenzen, wodurch sich die Farbschicht in jenen definierten Bereichen
geringeren Haftvermögens zufolge einer verminderten Oberflächenspannung
nicht bleibend mit einer an die Release-Lackschicht angrenzenden
weiteren Schicht, insbesondere nicht mit der Klebemittelschicht
oder der Trägerschicht verbindet und daher leicht ablösbar
bleibt. Demgegenüber können sich aufgrund dieser
Anordnung die durch die definierten Bereiche ausgegrenzten Bereiche
der aneinandergrenzenden Schichten der Beschichtung bleibend miteinander
verbinden.
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Die
herausgetrennten definierten Bereiche der Farbschicht müssen
dabei nicht unmittelbar an der Trägerschicht oder an der
Klebemittelschicht anhaften, sondern können diesen auch
mittelbar über weitere an Trägerschicht bzw. an
der Klebemittelschicht angeordneten weiteren Schichten anhaften.
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Das
graphische Objekt, bei welchem es sich vorzugsweise um einen Schriftzug,
beispielsweise „VOID" handelt, bleibt vor dem erstmaligen Öffnen des
Behälters für einen Betrachter verborgen und ist erst
nach vollzogener Öffnung optisch sichtbar.
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Um
eine optimierte Ausbildung des graphischen Objekts im Zuge des Ablöseprozesses
der Versiegelungsfolie zu ermöglichen, sind in einer weiteren
bevorzugten Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung
die an beiden Seiten der Farbschicht angeordneten Release-Lackschichten
an der einen Seite als Positivform des graphischen Objekts und an
der anderen Seite als Negativform des graphischen Objekts ausgebildet.
Dabei sind vorzugsweise sowohl die in der Positivform als auch in
der Negativform ausgebildeten graphischen Objekte in zueinander
annähernd kongruenter Position innerhalb eines Emblembereichs
der Versiegelungsfolie angeordnet. Auf diese Weise ist ein präzises
Ablösen der durch Positivform und Negativform der Release-Lackschichten
exakt definierten Bereiche der Farbschicht vom Behälter
bzw. von der Klebemittelschicht möglich und die Gefahr
eines unscharfen Erscheinungsbildes oder einer ausgefransten Optik
des ausgebildeten graphischen Objekts weitgehend verhindert.
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Zusätzlich
zu den beschriebenen Schichten kann die Beschichtung noch eine beliebige
Anzahl weiterer Schichten aufweisen, welche fertigungstechnische
Vorteile oder optische Effekte zum Ziel haben, ohne von der erfindungsgemäßen
Idee abzuweichen.
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Um
das Haftvermögen der definierten Bereiche der mindestens
einen Farbschicht in geeigneter Weise herabzusetzen, findet als
Release-Lackschicht vorzugsweise silikonhältiger Lack Einsatz. Zufolge
der aversiven, die Oberflächenspannung herabsetzenden Eigenschaften
des silikonhältigen Lacks bleiben die an die silikonhältige
Lackschicht angrenzenden Schichten der Beschichtung, insbesondere
die Farbschicht leicht lösbar haften. Auch unter Hoch-
oder Niedertemperatureinsatz sowie unter feucht- oder trockenklimatischem
Einfluss ist durch silikonhältigen Lack eine erfindungsgemäße Funktion
gewährleistet. Die vorzugsweise transparente Beschaffenheit
der silikonhältigen Lackschicht macht diese bei gleichzeitiger
Vorsehung einer ebenfalls transparenten Trägerschicht der
Versiegelungsfolie für einen Betrachter unsichtbar und
gibt die Umrisse bzw. definierten Bereiche des graphischen Objekts
somit nicht preis, da der Blick eines Betrachters lediglich auf
die in einheitlicher Optik gehaltene Farbschicht fällt.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Versiegelungsfolie sind an der Trägerfolie folgende Schichten
aufgebracht:
eine Negativform oder Positivform des graphischen Objekts
aus einer Release-Lackschicht, vorzugsweise aus silikonhältigem
Lack
vorzugsweise eine Zwischenschicht
eine Farbschicht
aus vorzugsweise UV-härtendem Lack
eine Positivform
oder Negativform des graphischen Objekts aus einer Release-Lackschicht,
vorzugsweise aus silikonhältigem Lack
sowie eine die
Verbindung zum Behälter ausbildende Klebemittelschicht.
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Diese
Anordnung der vorzugsweise im Flexodruck-, Siebdruck-, Buchdruck-
oder Offsetdruckverfahren aufeinander aufgebrachten Schichten hat sich
im praktischen Versuchsfeld besonders bewährt, wobei die
vor der. Farbschicht angeordnete Zwischenschicht lediglich dazu
dient, eventuell von Seiten der Trägerfolie sichtbare Umrisse
der Form des graphischen Objekts zu verdecken.
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Die
Anordnung von Positivform und Negativform beiderseits der Farbschicht
versteht sich alternierend, d. h., wurde an der zur Klebemittelschicht bzw.
zum Behälter weisenden Seite der Farbschicht eine Positivform
angeordnet, so wird an der zur Trägerfolie weisenden Seite
der Farbschicht eine Negativform angeordnet und umgekehrt.
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Gleichzeitig
wird durch den spezifischen, schwer reproduzierbaren mehrschichtigen
Aufbau der Versiegelungsfolie eine unerlaubte Duplikation durch
unbefugte Dritte weitestgehend verhindert, sodass eine auf einem
Behälter angebrachtes erfindungsgemäße
Versiegelungsfolie auch eine Gewähr für die Echtheit
der verpackten Ware bietet.
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Die
Trägerfolie der Versiegelungsfolie ist in einer bevorzugten
Ausführungsvariante aus transparentem Kunststoff ausgeführt.
Durch die transparente Ausgestaltung des Kunststoffs ist die darunter
angeordnete Farbschicht für einen Betrachter jederzeit
gut sichtbar und lässt erkennen, ob die Farbschicht noch homogen
und somit unangetastet ist, oder ob bereits definierte Bereiche
in Form des graphischen Objekts aus der Fläche der Farbschicht
abgetrennt wurden und somit eine Öffnung des Behälters
stattgefunden hat.
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Um
ein geeignetes und kostengünstiges Material für
die Trägerfolie der Versiegelungsfolie bereitzustellen,
besteht diese vorzugsweise aus Polyester, Polystyrol oder PVC.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist vorgesehen, dass das graphische Objekt an einer registergenauen
Position der Versiegelungsfolie bzw. der Trägerfolie positioniert ist.
Dadurch ist gewährleistet, dass das graphische Objekt in
jeder einzelnen gefertigten Versiegelungsfolie immer an der gleichen
Stelle erscheint. Markenlogos und Schriftzüge können
somit verlässlich in einem Emblembereich der Versiegelungsfolie
untergebracht und zentriert werden, ohne der Gefahr zu unterliegen,
dass Randbereiche davon außerhalb des Emblembereichs zu
liegen kommen, so wie dies im Falle eines Streudrucks der Fall wäre.
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Im
Sinne eines verbesserten Bedienungskomforts weist die Trägerfolie
in einer bevorzugten Ausführungsform eine vom Auftrag der
Klebemittelschicht ausgesparte Lasche oder einen Aufreißstreifen
auf. Die Lasche bzw. der Aufreißstreifen sind vorzugsweise
integraler Teil der Trägerschicht, können jedoch
auch jeweils ein separater, an der Trägerschicht durch
ein geeignetes Verfahren wie Schweißen oder Kleben adjustierter
Teil sein.
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Die
Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Dabei zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines mit einer erfindungsgemäßen
Versiegelungsfolie versehenen Behälters bei intaktem Zustand
der Versiegelungsfolie
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2 eine
schematische Darstellung eines mit einer erfindungsgemäßen
Versiegelungsfolie versehenen Behälters mit abgelöster
Versiegelungsfolie
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3 eine
schematische Darstellung eines mit einer erfindungsgemäßen
Versiegelungsfolie versehenen Behälters
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4 eine
schematische Darstellung eines mit einer erfindungsgemäßen
Versiegelungsfolie versehenen alternativen Behälters
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5 eine
schematische Darstellung eines mit einer erfindungsgemäßen
Versiegelungsfolie versehenen alternativen Behälters
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6 eine
schematische Gliederung einer erfindungsgemäßen
Versiegelungsfolie
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7 eine
schematische Darstellung des Querschnitts einer erfindungsgemäßen
Versiegelungsfolie
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8 eine
schematische Darstellung des strukturellen Aufbaus einer Beschichtung
der erfindungsgemäßen Versiegelungsfolie
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In 1 ist
in schematischer Weise ein als Spirituosenflasche ausgebildeter
Behälter 1 dargestellt, an dessen Flaschenhals 2 eine
erfindungsgemäße Versiegelungsfolie 4 angebracht
ist.
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Die
Versiegelungsfolie 4 weist mehrere Schichten, insbesondere
eine aus Polyester, Polystyrol oder PVC gefertigte Trägerfolie 5 samt
einer Beschichtung 8 auf und ist mit einer Klebemittelschicht 16 an
der Oberfläche des Behälters 1 befestigbar.
Bei der Klebemittelschicht 16 handelt es sich vorzugsweise
um einen erst unter Wärmeeinwirkung aktivierbaren Heißsiegelkleber,
welcher an der in Gebrauchslage der Versiegelungsfolie 4 der
Behälteroberfläche nächst zugewandten
Schicht der Beschichtung 8 aufgetragen ist.
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Gemäß 6 weist
die Versiegelungsfolie 4 einen Emblembereich 18 auf,
in welchem zwischen der Trägerfolie 5 und der
Klebemittelschicht 16 eine bereits erwähnte Beschichtung 8 vorgesehen
ist, welche wiederum in mehrere Schichten untergliedert ist. Im
Emblembereich 18 ist ein graphisches Objekt 7 angeordnet,
welches aufgrund eines unten noch näher beschriebenen Aufbaus
der Beschichtung r im intakten bzw. noch nicht manipulierten
Zustand der Versiegelungsfolie 4 für einen Betrachter
unsichtbar, im abgelösten Zustand der Versiegelungsfolie 4 jedoch
optisch erkennbar ist und somit eine erfolgte Manipulation an der
Versiegelungsfolie 4 bzw. ein Öffnen des Behälters 1 eindeutig
und irreversibel indiziert (siehe 2).
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Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass die Trägerfolie 5 gereckt ist,
um sich unter Wärmebehandlung zusammenzuziehen und an die
Oberflächenform des Behälters 1 anzupassen.
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Um
die Trägerfolie 5 zu recken, finden an sich bekannte
Reck- bzw. Spannvorrichtungen Einsatz. Hierbei wird die Trägerfolie 5 z.
B. mittels Spannklammern in einem sogenannten Reckrahmen gehalten,
um die Struktur der Trägerfolie 5 mittels entsprechender
Spann- oder Profilierungstechniken so zu orientieren, dass diese
schließlich gewünschte Schrumpfeigenschaften aufweist.
Hierbei wird die Trägerfolie 5 unter genauer Temperaturregelung
erwärmt, indem diese z. B. einen Temperofen passiert oder
indem einzelne Transportrollen der Reckvorrichtung beheizt sind.
Nach dem Austreten aus der Reckvorrichtung kühlt die Trägerfolie 5 in
kontrollierter Weise ab, indem diese über eine Reihe von
Kühlwalzen geführt wird. Anschließend
kann die Trägerfolie 5 aufgewickelt bzw. auf deren
Endgröße zugeschnitten oder gestanzt werden.
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Wird
eine derartig präparierte Versiegelungsfolie 4 vom
Hersteller ausgeliefert, kann diese (manuell oder automatisiert)
in einfacher Weise an einer beliebigen Stelle der Flasche bzw. des
Behälters 1 positioniert werden, um dann in dieser
Position einer Wärmebehandlung unterzogen zu werden. Zur
Erzielung einer geeigneten Wärme- bzw. Hitzeeinwirkung können
diverse Heizstrahler Einsatz finden, welche z. B. elektrisch betrieben
sind. Eine solche Wärmebehandlung wird im Falle einer auf
den Flaschenhals 2 bzw. Flaschenverschluss aufgesetzten
Versiegelungsfolie 4 zumeist automatisiert erfolgen, indem
z. B. auf einer Fördereinrichtung transportierte, idealerweise
um ihre vertikale Achse rotierende Flaschen 1 entlang einer
Heizwand geführt werden oder indem sich eine entsprechende
Heizhaube für kurze Zeit über die Flaschenhälse 2 bzw.
Flaschenverschlüsse senkt. Eine beschriebene Wärmebehandlung
kann auch mittels einer Heißdampfvorrichtung durchgeführt
werden.
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Die
Versiegelungsfolie 4 kann hiezu vorab zu einem Schlauch
geklebt werden, der über die Flasche 1 bzw. deren
Verschlusselement 3, parallel zu deren Achse, gezogen wird.
Oder die Versiegelungsfolie 4 kann in Form einer Banderole
quer zur Flaschenachse herumgeschlungen und erst auf der Flasche
zu einem Schlauch geklebt werden.
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Eine
solche Hitzeeinwirkung hat jeweils zur Folge, dass sich die gereckte
Trägerfolie 5 entsprechend ihrer Strukturorientierung
zusammenzieht und in idealer Weise an die Oberflächenform
der Flasche 1 anschmiegt. Die an der Trägerfolie 5 anhaftenden Schichten
bzw. die Beschichtung 8 folgen dieser Formänderung
der Trägerfolie 5 aufgrund ihrer elastischen Eigenschaften
und komprimieren sich ebenfalls graduell. Auch unregelmäßige
Oberflächenformen bzw. konvexe oder konkave Wölbungen
der Flasche bzw. des Behälters 1 können
auf diese Weise von der Versiegelungsfolie 4 faltenfrei
und ohne Lufteinschluss umkleidet werden.
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Wurde
als Klebemittelschicht 16 ein sogenannter Heißsiegelkleber
bzw. „Hot Melt Kleber" verwendet, dann geht mit der beschriebenen
Wärmebehandlung gleichzeitig eine Aktivierung der Klebemittelschicht 16 und
somit eine nach deren Aushärten unlösbare Verbindung
zur Flasche bzw. zum Behälter 1 einher. Eine an
die Beschichtung 8 der Trägerfolie 5 angrenzende
Heißsiegelkleberschicht 16 ermöglicht
es, die erfindungsgemäße Versiegelungsfolie 4 an
der jeweils dafür vorgesehenen Stelle des Behälters 1 zu
positionieren, ohne dass die Versiegelungsfolie 4 bereits
vor der Wärmebehandlung bzw. dem durchzuführenden
Schrumpfvorgang an der Behälteroberfläche anklebt
und sich dadurch die Gefahr ungünstiger Spannungen oder
eines Faltenwurfs während des der Wärmebehandlung
bzw. des Schrumpfvorgangs ergibt. Die an die Beschichtung 8 angrenzende,
bei Raumtemperatur im Wesentlichen feste bzw. nicht klebrige Heißsiegelkleberschicht 16 begibt sich
erst unter Erhitzung in einen flüssigen bzw. zähflüssigen
Zustand und passt sich mitsamt der Trägerfolie 5 und
ihrer Beschichtung 8 an die Oberflächenform des
jeweiligen Behälters 1 bzw. seines Verschlusselementes 3 an.
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Es
ist jedoch prinzipiell auch denkbar, als Klebemittelschicht 16 eine
durch Wasserkontakt aktivierbare Leimgummierung oder andere Lösemittel- bzw.
Reaktionsklebstoffe vorzusehen. An dieser Stelle sei angemerkt,
dass die Klebemittelschicht 16 nicht integraler Bestandteil
der Versiegelungsfolie 4 sein muss, sondern eventuell auch
erst vor kurz vor dem Anbringen der Versiegelungsfolie 4 entweder
auf der Oberfläche des Behälters 1 oder
an der dem Behälter 1 zugewandten Unterseite der
Versiegelungsfolie 4 aufgebracht bzw. aufgestrichen werden
kann.
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Wesentlich
ist in jedem Fall, dass eine möglichst gute Adhäsion
der Versiegelungsfolie 4 am jeweiligen z. B. aus Glas oder
Kunststoff gebildeten Haftuntergrund des Behälters 1 erzielt
wird.
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Beim
Klebemittel 16 kann es sich auch um Kontaktkleber handeln,
wobei in solchem Fall eine Kleberkomponente auf der Beschichtung 8 der
Trägerfolie 5 und eine weitere Kleberkomponente
am Behälter 1 bzw. dessen Verschlusselement 3 aufgebracht
wird.
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In
den 3 bis 5 sind hierbei verschiedene
mit einer erfindungsgemäßen Versiegelungsfolie 4 versehene
Behälterformen in schematischer Weise dargestellt. Bei
dem in 3 dargestellten Behälter 1 kann
es sich etwa um eine aus Glas hergestellte Flasche mit einem als
Schraubverschluss ausgeführten Verschlusselement 3 handeln.
Wie anhand dieser Figur erkennbar, werden sämtliche von
der Versiegelungsfolie 4 kontaktierten Bereiche bzw. Wölbungen
des Flaschenhalses 2 sowie des Verschlusselementes 3 von
der Versiegelungsfolie 4 exakt umkleidet.
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In ähnlicher
Weise ist eine in 4 dargestellte, mit einem als
Korken ausgeführten Verschlusselement 3 verschlossene
Flasche 1 mit einer erfindungsgemäßen
Versiegelungsfolie 4 bestückt. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel ist die Versiegelungsfolie 4 kappenförmig
ausgebildet und kann solcherart in einfacher Weise auf das Verschlusselement 3 aufgesetzt
werden, um in der Folge auf den Flaschenhals 2 und das
Verschlusselement 3 mittels Wärmebehandlung aufgeschrumpft
zu werden. Um ein geeignetes Ablösen der einmal an der
Flasche 1 angeklebten Versiegelungsfolie 4 bzw.
deren Trägerfolie 5 zu ermöglichen, kann
die Trägerfolie 5 in diesem Fall entlang ihres
Umfangs geschlitzt bzw. gestanzt sein, sodass also im Falle eines
Ablösens der Versiegelungsfolie 4 jener gemäß 4 zuoberst des
Verschlusselementes 3 zum Liegen kommende Deckelbereich 4a bzw.
die daran angeordnete Trägerfolie 5 am Verschlusselement 3 verbleibt,
während sich der restliche, entlang des Umfangs des Verschlusselementes 3 bzw.
des Flaschenhalses 2 verlaufende Abschnitt der Versiegelungsfolie 4 bzw.
der daran angeordneten Trägerfolie 5 ablösen
lässt.
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Das
hinsichtlich von Flaschen 1 beschriebene Applikationsprinzip
der erfindungsgemäßen Versiegelungsfolie 4 lässt
sich selbstverständlich, so wie z. B. in 5 dargestellt,
auch auf beliebige andere Behälter 1, z. B. Medikamenten-
oder Getränke- bzw. Lebensmitteldosen anwenden, um diese
in zuverlässiger Weise zu versiegeln.
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Es
sei weiters angemerkt, dass die erfindungsgemäße
Versiegelungsfolie 4 in den vorliegenden Ausführungsbeispielen
zwar immer an einer sowohl Abschnitte des Behälters 1 bzw.
des Flaschenhalses 2 als auch Abschnitte des Verschlusselementes 3 überlappenden
Position dargestellt sind, es jedoch gegebenenfalls auch ausreichen
mag, die Versiegelungsfolie 4 abseits des Verschlusselementes 3,
z. B. ausschließlich auf dem Flaschenhals 2 oder auf
dem Flaschenbauch, oder auch ausschließlich auf dem Verschlusselement 3,
also ohne den eigentlichen Korpus des Behälters 1 zu
kontaktieren, anzuordnen.
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Die 6 und 7 zeigen
schematisch den Aufbau der eingangs erwähnten, zwischen
Trägerfolie 5 und der Oberfläche des
Behälters 1 bzw. der Klebemittelschicht 16 befindlichen
Beschichtung 8. Die dargestellten Proportionsverhältnisse
der Schichtdicken entsprechen dabei nicht den realen Gegebenheiten
in der Praxis, sondern dienen einzig einer besseren Anschaulichkeit
des strukturellen Aufbaus der Beschichtung 8.
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Ersichtlich
ist hierbei eine vorzugsweise aus UV-härtendem, pigmenthaltigem
Lack bestehende Farbschicht 9, welche mit ihrer Oberseite
an eine Negativform 11 und mit ihrer Unterseite an eine
Positivform 12 des graphischen Objekts 7 angrenzt.
Die Positiv- und Negativformen 11, 12 des graphischen
Objekts 7 werden hierbei mittels einer Schicht eines sogenannten
Release-Lacks, vorzugsweise transparenten silikonhältigen
Lacks aufgetragen. Die Umrisse des graphischen Objekts 7 müssen
dabei hinsichtlich ihrer Positionierung am Emblembereich 18 exakt definiert
sein, um mit dem Release-Lack ausgefüllt zu werden.
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Es
sei angemerkt, dass als Release-Lackschicht 6 auch alternative
Werkstoffe bzw. Werkstoffgemische Einsatz finden können,
z. B. ölige Pasten organischen oder synthetischen Ursprungs.
Wesentlich dabei ist jedoch, dass die Release-Lackschicht 6 geeignete
aversive, haftungsverringernde Eigenschaften aufweist. Mittels der
Release-Lackschicht 6 wird somit die Oberflächenspannung
derjenigen Schicht bzw. desjenigen Untergrundes, auf welchen sie
aufgetragen wird, in genau bemessenem Maße herabgesetzt,
sodass angrenzende Schichten der Beschichtung 8 nur in
minderem Maße haftbar sind, beispielsweise abperlen. Das
Ausmaß, in welchem jene Oberflächenspannung herabgesetzt
wird, kann über die Wahl der Konzentration des Silikonanteils
in der Release-Lackschicht 6 bzw. über die Gewichtung der
Farbmenge exakt ausgesteuert werden. Im konkreten Fall ist dieses
Verhältnis so eingestellt, dass eine an die Release-Lackschicht 6 angrenzende Schicht
der Beschichtung 8 gerade noch auf jener haftet, aber dennoch
einen geringstmöglichen Haftungsgrad aufweist.
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Zwischen
der Negativform 11 des graphischen Objekts 7 bzw.
der von der Negativform 11 nicht bedeckten Fläche
der Trägerfolie 5 und der Farbschicht 9 ist
optional eine Zwischenschicht 10 transparent-weissen Lacks
angeordnet, welche vorzugsweise ebenfalls UV-härtend ist.
Anstelle eines UV-härtenden Lacks können als Farbschicht 9 sowie als
Zwischenschicht 10 selbstverständlich auch wasser-
bzw. alkoholbasierte Farben Einsatz finden.
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Die
Farbschicht 9 sowie die Zwischenschicht 10 werden
zumindest über die Fläche des Emblembereichs 18 aufgetragen,
können jedoch auch über die gesamte in Gebrauchslage
den Flaschenhals 2 umgebende Fläche der Versiegelungsfolie 4 aufgetragen
sein.
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Dies
bedeutet, dass sich die Farbschicht 9 sowie die Zwischenschicht 10 unlösbar
mit jenem Bereich der Klebemittelschicht 16 verbinden,
welcher nicht von der die Positivform 12 des graphischen
Objekts 7 ausbildenden Release-Lackschicht 6 bedeckt ist.
In jenem durch die Positivform 12 definierten, mit silikonhältigem
Lack beaufschlagten Bereich bleiben die Farbschicht 9 sowie
die Zwischenschicht 10 zufolge der aversiven Eigenschaften
der Release-Lackschicht 6 jedoch leicht lösbar
haften.
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Die
an der gegenüberliegenden, der Trägerfolie 5 zugewandten
Seite der Farbschicht 9 angeordnete Negativform 11 weist
in einem mit der Fläche der Positivform 12 im
Wesentlichen kongruenten Bereich eine Aussparung 19 an
Lack auf (siehe 8).
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Jene
die Positivform 12 und die Negativform 11 ausbildenden
Schichten Release-Lacks der Beschichtung 8 bedecken somit
eindeutig definierte Bereiche der Farbschicht 9, welche
jedoch ein Betrachter bei noch ungeöffnetem Behälter 1 aufgrund
der transparenten Eigenschaften von Positivform 12 und Negativform 11 nicht
erkennen kann, sodass er lediglich einen Emblembereich 18 wahrnimmt,
welcher in einheitlichem Farbton der Farbschicht 9, beispielsweise
weiß gehalten ist.
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Es
ist auch möglich, die Positivform 12 und die Negativform 11 der
Release-Lackschicht in der umgekehrten als der geschilderten Reihenfolge
anzuordnen, sodass also die Negativform 11 Release-Lackschicht
an die Klebemittelschicht 16 angrenzt, während
die den eigentlichen Ausdruck des graphischen Objekts 7 ausmachende
Positivform 12 Release-Lackschicht zwischen der nachfolgenden Farbschicht 9 und
der Trägerfolie 10 angeordnet ist.
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Zwischen
der Positivform 12 und der Klebemittelschicht 16 ist
eine (nicht dargestellte) Hintergrund-Couleurschicht aufgetragen,
welche entweder komplett deckend oder auch transparent bzw. halbtransparent
ausgeführt sein kann. Die Vorsehung der Hintergrund-Couleurschicht
erfolgt optional und kann gegebenenfalls entfallen, da sie rein
optische Zwecke erfüllt und die Sichtbarmachung des versteckten graphischen
Objekts 7 im Ablösefalle der Versiegelungsfolie 4 unterstützt.
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Zusätzlich
oder in Kombination mit der genannten Hintergrund-Couleurschicht
kann an dieser Stelle noch eine weitere Zwischenschicht z. B. in transparentweiß vorgesehen
sein.
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Wurde
auf die Vorsehung der Hintergrund-Couleurschicht verzichtet, so
grenzt die Klebemittelschicht 16 unmittelbar an die Positivform 12 Release-Lackschicht
an. Da die die Negativform 11 Release-Lackschicht ausbildende
Schicht silikonhaltigen Lacks eine Aussparung 19 aufweist,
welche im Wesentlichen der Positivform 12 entspricht und
mit dieser kongruent ist, kommt es exakt im Bereich dieser Aussparung 19 zu
einer starken Verbindung zwischen der Farbschicht 9 und
der Trägerfolie 5. Demgegenüber entsteht
im verbleibenden Emblembereich 18 zufolge der aversiven
Eigenschaften des die Negativform 11 ausbildenden silikonhältigen
Lacks eine leicht lösbare Verbindung von Trägerfolie 5 und Farbschicht 9 und
eine starke Verbindung zwischen Farbschicht 9 und Klebemittelschicht 16 (oder
der Hintergrund-Couleurschicht) bzw. der Oberfläche des
Behälters 1.
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Selbstverständlich
können anstatt der in 8 dargestellten
Aussparung 19 auch andere definierte Bereiche der Farbschicht 9 durch
die Negativform 11 eingegrenzt sein, etwa, um ein vorgesehenes Toleranzmaß des
graphischen Objekts 7 zu gewährleisten.
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Sämtliche
Schichten der Beschichtung 8 werden vorzugsweise im Flexodruck-,
Siebdruck-, Buchdruck- oder Offsetdruckverfahren aufeinander aufgebracht.
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Im
beschriebenen Aufbau der Beschichtung 8 bilden somit die
Farbschicht 9 sowie die Zwischenschicht 10 jene
Schichten, an welchen sich die darüber- und darunterliegenden
Schichten im Falle eines Ablösens der Versiegelungsfolie 4 voneinander scheiden,
wobei sich Teile der Farbschicht 9 trennen und fortan entweder
an der Klebemittelschicht 16, der Hintergrund-Couleurschicht
bzw. der Behälteroberfläche oder an der Trägerfolie 5 bzw.
an auf diesen angeordneten weiteren Schichten verbleiben.
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An
der Versiegelungsfolie 4 können Öffnungshilfen
in Form von Aufreißstreifen 17 oder Laschen angebracht
sein, damit der Konsument selbst angehalten wird, den Effekt der
Sichtbarmachung des graphischen Elements 7 zu überprüfen.
In anderen Fällen mag es ausreichen, wenn dadurch ein potentieller
Fälscher daran gehindert wird, eine bereits abgelöste
Versiegelungsfolie 4 in unrechtmäßiger Weise
wieder zu verwenden.
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An
einem Endbereich bzw. an einer in 1 sowie 6 dargestellten Öffnungskante 13 der
Versiegelungsfolie 4 ist zu diesem Zwecke im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ein in die Trägerfolie 5 integrierter
Aufreißstreifen 17 vorgesehen, welcher einem sicheren
Ablösen der Trägerfolie 5 samt zugeordneter
Schichten der Beschichtung 8 dient und z. B. aus Aluminium
oder Kunststoff besteht.
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Die
Abschnitte der Versiegelungsfolie 4, welche das graphische
Element 7 nach Ablösen der Versiegelungsfolie 4 bzw.
der Trägerfolie 5 freigeben sollen, können
gemäß 6 von einem semileicht öffenbaren
Bereich 14 begrenzt sein, welcher dazu dient, einem Ablösen
der Versiegelungsfolie 4 bzw. deren Trägerfolie 5 einen
zwar spürbaren, jedoch nicht allzu starken Widerstand entgegenzusetzen, sodass
ein Benutzer oder Transporteur des Behälters 1 diesen
nicht unbeabsichtigt öffnen kann. Optional kann auch seitlich
des Emblembereichs 18, also an einer oder beiden der kürzeren
Seitenkanten des in 6 dargestellten rechteckigen
Emblembereichs 18 ein weiterer semileicht öffenbarer
Bereich 20 vorgesehen sein, um dem Benutzer der Versiegelungsfolie 4 im
Ablösefalle einen kontinuierlichen Widerstand zu bieten
und ein geschmeidiges Ablösen der Versiegelungsfolie 4 bzw.
der Trägerfolie 5 zu ermöglichen.
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Die
semileicht öffenbaren Bereiche 14, 20 sowie
der weiter unten beschriebene semileicht öffenbare Bereich 15 können
zustandekommen, indem in diesen Bereichen der Versiegelungsfolie 4 an
der Klebemittelschicht 16 eine gegenüber einem
Emblembereich 18 stärkere Klebewirkung der Beschichtung 8 vorgesehen
ist. Vorzugsweise werden die semileicht öffenbaren Bereiche 14, 20 und 15 jedoch ausgebildet,
indem der Schichtauftrag der Release-Lackschicht 6 in jenen
semileicht öffenbaren Bereichen 14, 20 und 15 nicht
vollflächig, sondern lediglich partiell, beispielsweise
in Form einer graffiti- oder netzartigen Textur erfolgt. Ein solcher
partieller Schichtauftrag des Release-Lacks 6 ist in der
Darstellung gemäß 8 rein beispielhaft
gezeigt und kann das graphische Symbol 7 bzw. den Emblembereich 18 gleich
der Darstellung in 6 selbstverständlich
auch allseitig umfassen, d. h. nicht nur, so wie dargestellt, im
Bereich der semileicht öffenbaren Bereiche 20,
sondern auch im Bereich der semileicht öffenbaren Bereiche 14 und 15.
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Soll
nun die Versiegelungsfolie 4 abgelöst werden,
so muss der Benutzer die Versiegelungsfolie 4 am Aufreißstreifen 17 bzw.
an der Lasche fassen und diese in Richtung des Emblembereichs 18 ziehen.
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Da
der Aufreißstreifen 17 bzw. eine Lasche lediglich
Teil der Trägerfolie 5 sind, jedoch nicht bleibend
mit der Klebemittelschicht 16 verbunden sind, wird auf
diese Weise ein einhergehendes Ablösen der Trägerfolie 5 von
der Klebemittelschicht 16 bzw. von der Oberfläche
des Behälters 1 bewirkt. Im Zuge dieses Ablösens
trennen sich definierte Bereiche der zwischen Trägerfolie 5 und
Klebemittelschicht 16 angeordneten Beschichtung 8,
insbesondere der Farbschicht 9 sowie der Zwischenschicht 10,
da sie entweder der Klebemittelschicht 16 bzw. dem Behälter 1 oder
der Trägerfolie 5 unlösbar anhaften.
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Die
Ausgestaltung von Positivform 12 sowie Negativform 11 entscheidet
also darüber, welche definierten Bereiche der Farbschicht 9 sowie
der Zwischenschicht 10 von der Klebemittelschicht 16 bzw. dem
Behälter 1 abgelöst werden und welche
definierten Bereiche der Farbschicht 9 sowie der Zwischenschicht 10 fortan
an der Trägerfolie 5 bzw. an den der Trägerfolie 5 nun
zugeordneten weiteren Schichten haftend verbleiben.
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Im
Bereich der Positivform 12 des Release-Lacks findet die
Farbschicht 9 bzw. die Zwischenschicht 10 weniger
Haftung als zur Trägerfolie 5. Im die Positivform 12 des
Release-Lacks umgebenden Bereich, haftet die Farbschicht 9 bzw.
die Zwischenschicht 10 besser an der Hintergrundcouleurschicht 26 als
an der Negativform 11 des Release-Lacks. An der Trägerfolie 5 bildet
sich das graphische Objekt 7 in der Farbe der Farbschicht 9 ab.
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Wurde
die erfindungsgemäße Versiegelungsfolie 4 in
der beschriebenen Weise einmal abgelöst, ist es nicht mehr
möglich, diesen Vorgang ungeschehen zu machen, da selbst
beim Versuch eines illegitimen Wiederaufklebens der abgezogenen
Trägerfolie 5 an den Behälter 1 das
graphische Objekt 7 durch das Haftenbleiben der Farbschicht 9 an
der Trägerfolie 5 einerseits und der Klebemittelschicht 16 andererseits
bzw. dem damit entstehenden Luftspalt und veränderter Lichtbrechung
gegeneinander deutlich kontrastiert bleibt und ein solcher Versuch
einer „vertuschten" Öffnung des Behälters 1 somit
erfolglos bleibt.
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Zweckmäßigerweise
wird das graphische Objekt 7 in Form eines aussagekräftigen
Schriftzugs oder Symbols gestaltet sein, so etwa in Form des englischen
Wortes „VOID" oder „OPEN". Auch für eine
laienhafte Begutachtung ist somit eindeutig indiziert, ob der Behälter 1 bereits
geöffnet wurde oder noch originalverpackt ist und eine
unangetastete Ware beinhaltet.
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Das
im beschriebenen Ausführungsbeispiel mittels einer oder
mehrerer Release-Lackschichten
6 konfigurierte graphische
Objekt
7 kann auch auf andere Weise ausgebildet werden,
so etwa durch einen lediglich partiellen Auftrag einer Klebemittelschicht
16 in
Form des jeweiligen graphischen Objekts
7 oder durch Zusatz
eines partiell in die Beschichtung
8 integrierten, insbesondere
an die Trägerschicht
5 angrenzenden und besonders
stark haftenden Zusatzklebers, so wie in der einleitend erwähnten
WO 01/98425 beschrieben.
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Allgemein
gesprochen eignet sich die für eine Wärmebehandlung
vorbereitete, erfindungsgemäß mittels einer gereckten
Trägerfolie 5 konstituierten Versiegelungsfolie 4 dazu,
mit sämtlichen denkbaren Beschichtungsvariationen versehen
zu werden, welche beim Ablösen der Trägerfolie 5 einen Aufspaltungseffekt
zeitigen und ein vordefiniertes graphisches Objekt 7 zutage
treten lassen. In diesem Sinne kann anstelle der Release-Lackschicht 6 auch eine
geeignete Hafteinstellschicht 6 vorgesehen sein, welche
der Beschichtung 8 bzw. der Farbschicht 9 in definierten
Bereichen ein geringeres oder auch ein erhöhtes Haftvermögen
gegenüber der Trägerfolie 5 vermittelt,
als in jenen Bereichen, die nicht von der Hafteinstellschicht 6 bedeckt
sind.
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Durch
eine entsprechende Aussteuerung der Hafteigenschaften der Klebemittelschicht 16 sowie der
Hafteinstellschicht 6 ist es auch denkbar, dass das graphische
Objekt 7 nach erfolgtem Ablösen der Versiegelungsfolie 4 lediglich
auf der Trägerfolie 5 oder lediglich auf der Behälteroberfläche
bzw. der Klebemittelschicht 16 verbleibt, also am jeweils
gegenüberliegenden Bereich keine inverse Form des graphischen
Objekts 7 sichtbar ist.
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Zur
Erhöhung des Echtheitsnachweises können der Versiegelungsfolie 4 weitere
offene, verdeckte und forensische Merkmale hinzugefügt
werden, wie etwa ein Hologramm-Aufreißstreifen 17,
eine Zufallsnummer, eine Sicherheitsfarbe oder ein Markierstoff.
Dies entspricht der bei Banknoten und ID-Dokumenten üblichen
Praxis der Addierung von fälschungssicheren Merkmalen.
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Das
graphische Objekt 7 ist vorzugsweise an einer exakt festgelegten
Position der Versiegelungsfolie 4 positioniert. Solcherart
wird ein registergenauer Druck des graphischen Objekts 7 realisiert,
um sicherzustellen, dass das graphische Objekt 7 in jeder einzelnen
gefertigten Versiegelungsfolie 4 immer an der gleichen
Stelle erscheint. Im Gegensatz zu einer Streudrucktechnik, bei welcher
das graphische Objekt 7 jeweils an willkürlicher,
zufälliger Position der einzelnen Versiegelungsfolie 4 zum
Liegen kommt, da sich die Abbildung des graphischen Objekts 7 quasi
in einer matrixförmigen „Endlosschleife" in Form
fix zueinander beabstandeter graphischer Objekte 7 schematisch
wiederholt, ist im Falle einer registergenauen Drucktechnik gewährleistet,
dass Markenlogos und Schriftzüge stets verlässlich
in vorbestimmter Position im Emblembereich 18 der Versiegelungsfolie 4 untergebracht
werden können, ohne dass Randbereiche davon außerhalb
des Emblembereichs 18 zu liegen kommen und abgeschnitten
werden. Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße
Versiegelungsfolie 4 jedoch auch in konventioneller Streudrucktechnik
hergestellt sein.
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Falls
in der oben angedeuteten Weise Positivform 12 und Negativform 11 in
der umgekehrten als der im Ausführungsbeispiel vorgeschlagenen
Weise angeordnet wurden, so tritt nun der umgekehrte Fall ein, d.
h. das graphische Objekt 7 wird in der Farbe der Farbschicht 9 auf
der Klebemittelschicht 16 sichtbar und an der Trägerfolie 5 invers
von der Farbe der Farbschicht 9 umgeben.
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Der
beschriebene Aufbau der Beschichtung 8 kann praxisadäquat
variiert werden und gegebenenfalls noch zusätzliche Schichten,
bestehend aus beliebigen Farb-, Lack- und Kunststoffkomponenten, umfassen.
Auch kann der strukturelle Aufbau der Beschichtung 8 gegebenenfalls
stark vereinfacht werden und eine oder mehrere der genannten Schichten ausgelassen
werden.
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Wie
bereits erwähnt, ist es auch möglich, eine Release-Lackschicht 6 lediglich
an einer einzigen Seite der Farbschicht 9, also entweder
an ihrer zur Trägerfolie 5 der Versiegelungsfolie 4 weisenden Seite
oder an ihrer zur Klebemittelschicht 16 bzw. zum Behälter 1 weisenden
Seite vorzusehen. Solcherart kann an definierten Bereichen der Klebemittelschicht 16 eine
Schicht silikonhältigen Lacks samt einer dieser folgenden
Farbschicht 9 angrenzen. Die Klebewirkung zwischen Farbschicht 9 und
Trägerfolie 5 muss nun so gewichtet sein, dass
die Klebekraft der Farbschicht 9 ausreicht, um diejenige
Fläche der Farbschicht 9 von der Klebemittelschicht 16 bzw.
von der Behälteroberfläche abzulösen,
welche sich kongruent über dem definierten Bereich der
Schicht silikonhältigen Lacks, also über der Form
des graphischen Objekts 7 befindet, während die
Klebewirkung jedoch gleichzeitig so bemessen ist, dass ein Haften der
nicht vom definierten Bereich umfassten Fläche der Farbschicht 9 an
der Klebemittelschicht 16 zugelassen wird.
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Die
dazu umgekehrte Anordnungsreihenfolge ist ebenfalls möglich,
nämlich indem eine Schicht silikonhältigen Lacks
lediglich an der zur Trägerfolie 5 der Versiegelungsfolie 4 weisenden
Seite der Farbschicht 9 angeordnet ist. Die Klebekraft
zwischen der Farbschicht 9 und der Trägerfolie 5 wird
wiederum so gewichtet, dass im Zuge des Ablöseprozesses
diejenige Fläche der Farbschicht 9 von der Klebemittelschicht 16 bzw.
von der Behälteroberfläche abgelöst wird,
welche nicht von der der Form des graphischen Objekts 7 entsprechenden
Schicht silikonhältigen Lacks bedeckt wird.
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Es
bleibt dem Fachmann überlassen, zusätzlich zu
den beschriebenen Schichten noch weitere Schichten innerhalb der
Beschichtung 8 vorzusehen, etwa um besondere optische Effekte,
Kontrastierungen oder fertigungstechnische Vorteile zu erzielen,
ohne von der erfindungsgemäßen Idee abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5633058 [0011]
- - EP 0491099 B1 [0011]
- - WO 01/98424 [0012]
- - WO 01/98425 [0086]