DE102008014208A1 - Vorrichtung zum Erzeugen von Schallwellen mit Infraschallfrequenzen - Google Patents

Vorrichtung zum Erzeugen von Schallwellen mit Infraschallfrequenzen Download PDF

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Erzeugen von Schwingungen mit Infraschallfrequenzen für schlafbezogene Verwendungen, enthaltend Mittel zur Erzeugung eines Trägersignals im Bereich hörbarer Frequenzen, wobei das Trägersignal ein Modulationsmuster aufweist zum Erzeugen eines Modulationssignals, dessen zeitlicher Verlauf dem Hirnwellenmuster eines Menschen während einer zyklusbasierten Tätigkeit, insbesondere beim Schlafen, entspricht, sowie einen Speicher (24) zum Speichern des Zyklus des Gehirnwellenmusters der zyklusbasierten Tätigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass der Zyklus des Gehirnwellenmusters vollständig gespeichert ist, ein Prozessor (1) zum Berechnen des zeitlichen Verlaufs des modulierten Trägersignals vorgesehen ist, mit dem nach Maßgabe der Tätigkeit eine mit den Zyklen des Gehirnwellenmusters synchronisierte Abspieldauer der aus Träger- und Modulationssignal gebildeten InfraschallstrahAbspieldauer vorgesehen sind.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Schwingungen mit Infraschallfrequenzen.
  • Unter Infraschall werden akustische Signale verstanden, deren Frequenzen unterhalb der Hörgrenze des menschlichen Gehörs liegen.
  • Stand der Technik
  • Es sind Compact Discs (CD) bekannt, welche beim Abspielen auf einem handelsüblichen CD-Player Signale zu erzeugen, die den Gehirnwellenmustern des Menschen ähnlich sind. Dies wird unter anderem zur Linderung von Schlafstörungen eingesetzt. Die erzeugten Signale dienen der Stimulation des menschlichen Gehirns. Die CDs sind für die Heimanwendung gut geeignet. Signale, die auf der CD gespeichert sind, sind digitale Musikkompositionen, die angepasste Frequenzmuster verwenden. Die wirksamen Infraschallwellen werden durch Superposition leicht zueinander verstimmter, gleicher Musiksignale erzeugt. Eine Gehirnwellenfrequenz von beispielsweise 14 Hz wird erzeugt, indem – vereinfacht ausgedrückt – Musik mit einer Frequenz von 1000 Hz und 1014 Hz abgespielt wird.
  • Während der Schlafphase kehren bestimmte Gehirnwellenmuster in zyklischer Reihenfolge wieder. Der Zeitraum dazwischen wird als Schlafzyklus bezeichnet. Er umfasst nach dem Wachzustand die sogenannte Alpha-Phase, die Theta Phase, die Theta-Delta-Phase und die Delta-Phase. Die Delta-Phase ist eine Tiefschlafphase. Vor der Wiederholung des Zyklus tritt der Schlafende in einen REM-Schlaf. Ähnliche Zyklen sind auch bei anderen Tätigkeiten bekannt.
  • Die bekannten CDs erzeugen überlagerte Frequenzen mit denen die Gehirnwellen stimuliert werden können. Ein Nachteil der Speicherung von Signalen auf einer CD ist, dass die auf der CD gespeicherten Signale nur eine zeitlich begrenzte Abspieldauer erlauben. Der Schlafzyklus eines Menschen dauert 90 Minuten, die maximale Spieldauer einer CD nur 80 Minuten. Auch ist die CD lediglich für die Verwendung zur Schlafunterstützung geeignet.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die zur Stimulierung des Gehirnwellenmusters in einer Vielzahl von Verwendungen geeignet ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst mit einer Vorrichtung zum Erzeugen von Schwingungen mit Infraschallfrequenzen im Bereich unterhalb von 20 Hz, enthaltend
    • (a) Mittel zum Erzeugen von Trägersignalen im Bereich hörbarer Frequenzen, wobei mit den Trägersignalen ein Modulationssignal erzeugbar ist, welches ein Modulationsmuster aufweist, mit dem das Hirnwellenmuster eines Menschen stimulierbar ist,
    • (b) einen Speicher zum Speichern geeigneter Trägersignale in Form von Audiodateien, wobei der Speicher eine Speicherkapazität hat, die für mehrere Audiodateien für verschiedene Verwendungszwecke ausreichend ist,
    • (c) Auswahl- und Eingabemittel zur Auswahl eines ausgewählten Verwendungszwecks und zur Eingabe von Werten für Parameter, die für den ausgewählten Verwendungszweck erforderlich sind, und
    • (d) einen Prozessor zum Berechnen des zeitlichen Verlaufs des Modulationssignals aus den Werten für die Parameter für den ausgewählten Verwendungszweck.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist einer der Verwendungszwecke eine schlafbezogene Verwendung. Dabei sind Mittel zum zyklisch wiederholten Abspielen des modulierte Signals vorgesehen, wobei eine mit den Zyklen des Gehirnwellenmusters synchronisierte Abspieldauer mit dem Prozessor ermittelbar ist. Es sind ferner Mittel zur Steuerung der Abspieldauer vorgesehen.
  • Mit einer solchen Vorrichtung ist es möglich, den Schlaf oder andere Tätigkeiten zeitlich unbegrenzt durch Infraschallsignale zu unterstützen. Die Signale können optimal an das Gehirnwellenmuster angepasst werden. Die Abspieldauer wird mit dem zugrundeliegenden Schlafzyklus synchronisiert, so dass die Vorrichtung auch dazu verwendet werden kann, den Aufwachvorgang zu erleichtern. Die erzeugten Signale werden zu einem Zeitpunkt unterbrochen, zu dem das Gehirn für das Aufwachen empfänglich ist. In den letzten 30 Minuten vor dem gewünschten Weckzeitpunkt werden Frequenzen erzeugt, wie sie üblicherweise im Wachzustand gemessen werden. Dies ermöglicht ein Aufwachen aus einem weniger tiefen Schlaf in einen leicht angeregten Wachzustand.
  • Wenn eine ausreichende Speicherkapazität zum Speichern der Signale zur Verfügung steht, ist auch eine höhere Auflösung möglich. Die Erhöhung von der für CDs üblichen 16-bit-Technologie auf eine 24-bit Quantisierung bewirkt eine zusätzliche, signifikante Verbesserung der Ergebnisse.
  • Die Auswahl- und Eingabemittel zur Auswahl eines ausgewählten Verwendungszwecks und zur Eingabe von Werten für Parameter, die für den ausgewählten Verwendungszweck erforderlich sind, können mittels eines Touchscreens verwirklicht werden. Das hat den Vorteil der leichteren Bedienbarkeit, der leichteren Reinigung, sowie der leichteren Anpassung an weitere oder geänderte Menüstrukturen, durch Update der Firmware.
  • Neben der Lautstärke kann auch eine Weckzeit als Parameter eingestellt werden. Insbesondere kann das Auswahl- und Eingabemittel zum Auswählen der Verwendung dienen. So kann die Vorrichtung für die Verwendung als Einschlafhilfe, Wecker, Powernapping und/oder Lernunterstützung eingestellt werden.
  • Sofern nicht alle Audiodateien bereits im Speicher vorliegen, kann die jeweilige Anwendung durch wechselbare Speichermedien ausgetauscht werden. Die Vorrichtung passt dann die erforderliche Menüstruktur an diese Verwendung an.
  • Vorteilhafterweise ist an der Vorrichtung ein Zeitgeber vorgesehen. Die Vorrichtung kann Mittel zum Ändern des Modulationssignals und des Trägersignals derart aufweisen, dass ein Wachzustand bewirkt wird. Zusätzlich kann zu einem definierten Zeitpunkt ein Wecksignal erzeugt werden. Ein Beispiel für einen Zeitgeber ist eine eingebaute Weckuhr. Eine Person aus der Tiefschlafphase zu wecken ist ein nachvollziehbar ungünstigerer Zeitpunkt als aus einer Leichtschlaf- oder REM-Phase. Daher berechnet der Prozessor entsprechend dem gewählten Weckzeitpunkt die einzelnen Schlafphasen. Zum optimalen Zeitpunkt wird der Frequenzverlauf nur noch aufsteigend bis hin zur Beta- bzw. Wachphase gesteuert. Wenn ein Mensch zu diesem Zeitpunkt aufwacht, befindet er sich bereits in einem frischen und leicht angeregten Zustand. Entsprechend wird ein Weckzeitpunkt berechnet, der einerseits dem ausgewählten Weckzeitpunkt möglichst nahe ist und andererseits bezüglich des Zyklus optimiert ist. Dadurch wird der Mensch nicht nur beim Schlafen, sondern auch beim Aufwachen unterstützt, was einen angenehmen Start in den Tag ermöglicht.
  • Die Vorrichtung eignet sich in Verbindung mit den jeweiligen Programmmodulen zur Verbesserung und/oder Unterstützung des menschlichen Schlafes, zur Linderung von Schmerzempfinden, zur Unterstützung von Powernapping und als Konzentrations- und/oder Lernhilfe. Im Gegensatz zu den bekannten CDs ermöglicht die unbegrenzte Abspieldauer die optimale Anpassung an zeitlich unbegrenzte Gegebenheiten. Eine störende Unterbrechung tritt nicht mehr auf. Die jeweils angepasste Menüstruktur erleichtert den Umgang.
  • Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt schematisch ein Gerät zur Stimulierung von Gehirnwellen.
  • 2 zeigt schematisch die Gehirnwellen eines Menschen während der verschiedenen Schlafphasen eines Schlafzyklus.
  • 3 zeigt ein Auswahlmenü für verschiedene Verwendungen des Geräts zur Stimulierung von Gehirnwellen.
  • 4 zeigt ein Menü zur Eingabe von Parameter im Menüpunkt „Entspannung”.
  • 5 zeigt ein Menü zur Eingabe von Parameter im Menüpunkt „Schlaf”.
  • 6 ist ein Blockschaltbild mit den Komponenten des Geräts aus 1.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • In 1 ist ein allgemein mit 10 bezeichnetes Gerät zur Erzeugung von Infraschallwellen dargestellt. Das Gerät 10 weist ein Gehäuse 12 mit einem Anschluss 14 für einen üblichen Stromversorgung auf. In einem nicht-dargestellten, alternativen Ausführungsbeispiel weist das Gerät eine Batterie oder Akkumulator als Stromversorgung auf.
  • Über Anschlüsse 16 können zwei Lautsprecherboxen 20 und 22 an das Gerät angeschlossen werden. Es ist ferner eine Buchse 18 an dem Gerät 10 vorgesehen, über welches Kopfhörer anschließbar sind.
  • In dem Gehäuse 12 des Geräts 10 ist ein Prozessor (Central Processing Unit) 1, ein Arbeitsspeicher (Random Access Memory) 2, ein nicht-flüchtiger Speicher für eine Betriebssystemsoftware (Flash Speicher) 3 und ein Wechselspeicher für Audiodateien 24 vorgesehen. Dies ist in 6 dargestellt. Der Prozessor hat Zugriff auf die drei Speicher 2, 3 und 24. Der Wechselspeicher 24 ist in Form von SD-Karten ausgebildet. In einem nicht-dargestellten, alternativen Ausführungsbeispiel ist der Wechselspeicher als Memory-Stick ausgebildet. Auf dem Wechselspeicher sind Audiodateien mit Trägersignalen im Bereich hörbarer Frequenzen, d. h. im Bereich von ca. 20 Hz bis 20.000 Hz, gespeichert. Für den Wechselspeicher 24 ist eine Ausleseeinheit vorgesehen. Der Wechselspeicher ist in einem Einschub einsteckbar.
  • Das Gerät 10 verfügt über eine digitale Audioausgabeeinheit. Diese ist mit einer 24-Bit-Digital-Analog-Wandlergruppe 5 versehen. Die Digital-Analog-Wandlergruppe steuert eine handelsübliche, dem Fachmann wohl bekannte Stereoanlage oder Aktivboxen 20, 22, wie sie im vorliegenden Ausführungsbeispiel (1) vorgesehen sind. Hierfür ist ein sogenannter „line-Out”-Anschluss 18 vorgesehen.
  • Das Signal setzt sich aus einem Trägersignal und einem Modulationssignal zusammen. Als Trägersignal ist speziell komponierte Musik geeignet, die sich als besonders ausgleichend erwiesen hat. Modulationssignal und Trägersignal sind gegeneinander jeweils so verstimmt, dass der Infraschallsignal entsprechend der Vorgabe entsteht. In den Lautsprechern werden die aufbereiteten Signale in Schallwellen umgewandelt. Dies ist anhand des folgenden Beispiels ausführlich beschrieben.
  • Die Audiodateien zur Verminderung von Ein- und Durchschlafproblemen sind ausschließlich mit elektronischer Musik auf der Basis digitaler Technik bespielt. Dabei wird diese Musik in einem Tonstudio bearbeitet, wobei eine Stereoaufnahme erreicht wird, bei der eine Frequenzverschiebung zwischen beiden Stereolautsprechern 20, 22 sichergestellt wird.
  • Das Wirkprinzip besteht darin, dass die Musiktöne der beiden Stereolautsprecher 20, 22 eine geringfügige Tonverschiebung von wenigen Hertz aufweisen. Diese Differenz bzw. diese verschiedenen Differenzwerte zwischen den jeweiligen Tönen, die von den beiden Stereolautsprechern wiedergegeben werden, entsprechen in etwa den Gehirnwellenfrequenzen, wie sie charakteristischerweise in bestimmten Schlafstadien vom Gehirn produziert werden. Bei einer Musik mit natürlichen Instrumenten ist eine solche präzise Verzerrung bzw. Verschiebung der Frequenzhöhen zwischen den beiden Lautsprechern nicht möglich. Bei natürlichen Instrumenten gibt es ein breites Spektrum an Ober-, Zwischen- und Untertönen, die eine Frequenzverschiebung zwischen den beiden Stereolautsprechern verhindert.
  • Die Differenz zwischen den jeweiligen Tönen, die von den beiden Lautsprechern präsentiert wird, ist für die Wirkung wichtig, da diese das Gehirn zu einer Verarbeitung der Verzerrung herausfordern soll. Für die Verarbeitung von solchen Differenzen ist das Gehirn prinzipiell durch die Fähigkeit zum Richtungshören vorbereitet. Beim richtungshören reagiert das Gehirn auf die minimale zeitliche Verschiebung, mit der die jeweiligen Töne beim linken und beim rechten Ohr eintreffen. Das Gehirn ist dadurch in der Lage, die Richtung zu ermitteln, aus der der jeweilige Ton kommt. Grundsätzlich ist die getrennte Tonaufnahme mit beiden Ohren und eine Verarbeitung der dabei auftretenden Tondifferenzen durch das Gehirn möglich.
  • Dadurch, dass das Gehirn zur Verarbeitung solcher Tondifferenzen angeregt wird, kommt das Gehirn in einen Zustand, der diesen Frequenzen entspricht. Ein solcher Zustand ist beispielsweise ein besonders entspannter Zustand.
  • Im Hinblick auf das Einschlafen und Durchschlafen wird das Auftreten entsprechender Gehirnwellen, die diesen Zuständen entsprechen, durch die Tonfrequenz-Differenzen zwischen den beiden Stereolautsprechern gefördert.
  • An der Oberfläche des Gehäuses 12 ist ein Touchscreen 26 vorgesehen der über einen eigenen Bus 9 (6) von dem Prozessor 1 angesteuert wird. An dem Touchscreen 26 werden verschiedene Menüs dargestellt. Die Menüs erlauben verschiedene Einstellmöglichkeiten, wie Verwendung, Lautstärke, Zeitdauer, Weckzeit und die Auswahl verschiedener Musikstücke.
  • Mit Einschieben Wechselspeichers 24 in den Einschub können nicht nur zusätzliche Audiodateien zur Verfügung gestellt werden, sondern auch alternative Menüs.
  • Die Signale werden nun über ein Kabel an die Lautsprecher 20, 22 weitergegeben und dort in für einen Menschen 28 hörbare Schallwellen umgewandelt. Durch die Verwendung von Stereosignalen entsteht das Modulationssignal als Schwebung. Die erzeugten Schwebungsfrequenzen liegen im Frequenzbereich der Gehirnwellen des Menschen und stimulieren das Gehirn des Anwenders.
  • Über die Menüführung können verschiedene Verwendungen ausgewhält werden. Es wird die jeweils geeignete Audiodatei abgespielt. Für die Verwendung beim Schlafen werden beispielsweise Schwebungssignale erzeugt, die dem Gehirnwellenmuster eines Menschen während der verschiedenen Schlafphasen angepasst sind.
  • Ein Beispiel für einen Schlafzyklus ist in 2 dargestellt. Da sich diese Schlafphasen zyklisch wiederholen, wiederholen sich die Schwebungssignale ebenfalls zyklisch. Der in 2 dargestellte Schlafzyklus ist allgemein mit 30 bezeichnet. Er dauert bei den meisten Menschen ziemlich genau 90 Minuten. In jedem Schlafzyklus 30 treten mehrere längere und kürzere Schlafphasen auf: einem Wachzustand 60 folgt zunächst eine Einschlafphase 62 entsprechend der sogenannten Alpha-Phase. Hierauf folgt eine Leichtschlafphase 64, die Theta-Phase. Der Theta-Phase folgt eine erste Tiefschlafphase 66, die Theta-Delta-Phase. Darauf folgt eine zweite Tiefschlafphase 68, die auch als Delta-Phase bezeichnet wird.
  • An die Delta-Phase 68 schließt sich eine erste Tiefschlafphase 70 kürzerer Dauer an. Die Phase 70 geht in eine Leichtschlafphase 72 von ebenfalls kürzerer Dauer über. An diese Phase schließt sich eine sogenannte Rapid Eye Movement Phase (REM) 74 an, die wiederum eine längere Dauer hat. Jeder dieser unterschiedlichen Schlafphasen 28 ist ein charakteristisches Gehirnwellenmuster zugeordnet.
  • Typische Gehirnwellenmuster sind in den einzelnen Phasen des Schlafzykluses in 2 dargestellt. Man erkennt, das die Tiefschlafphase 68 beispielsweise hohe Amplituden bei geringerer Frequenz aufweisen, während der Wachzustand eher geringe Amplituden aufweist.
  • Der in dem Gerät 10 vorgesehene Prozessor berechnet aus der eingegebenen Einschlafund Weckzeit die Anzahl der vollständigen Schlafzyklen, die vor Erreichen der Weckzeit möglichen sind. Ein integrierter Wecker bewirkt nun, dass sich vor der eingestellten Weckzeit die Träger- und die Modulationssignale ändern. Der Verlauf der entstehenden Schwebungsfrequenzen ähnelt dem Verlauf der Gehirnwellen eines Menschen im Wachzustand. Dadurch wird das Gehirn zum Aufwachen stimuliert. Wenn der Anwender zum angegebenen Zeitpunkt geweckt wird, erfolgt dies nicht mehr aus einer ungünstigen Tiefschlafphase. Zusätzlich wird das Gehirnwellenmuster im letzten Zyklus vor dem Aufwachen derart stimuliert, dass es flacher verläuft. Dadurch wird ein sanftes Aufwachen ebenfalls begünstigt.
  • Andere Audiodateien stimulieren die Gehirnwellen auf andere Weise. So ist über die Menüsteuerung eine Auswahl möglich, die das Powernapping, die Konzentration oder andere Anwendungen fördert. Zusätzlich zur Stimulierung der Gehirnwellenmuster ist auch das Abspielen von Lerninhalten möglich. Dabei wird die Abspieldauer und der Abspielzeitpunkt der Lerninhalte so gesteuert, dass dies während einer Phase erfolgt, in der Lerninhalte besonders gut aufgenommen werden. Ein Beispiel hierfür ist die Alpha-Phase im Schlaf.
  • 3, 4 und 5 zeigen beispielhaft die Menüsteuerung an dem Touchscreen 26. Über Menüpunkte 76, 78, 80 und 82 wird eine der vier vorgesehenen Verwendungen „Schlaf”, „Entspannung”, „Konzentration” oder „Musik” ausgewählt. Es ist ferner ein Menüpunkt 84 für eine Standby-Funktion und zum Ausschalten vorgesehen. Ein Menüpunkt 86 dient zur Eingabe von Einstellungsparametern.
  • 4 zeigt das für den Menüpunkt 80 vorgesehene Untermenü. Hier können weitere Parameter eingegeben werden. So ist die Intensität, die Abspieldauer, die Startzeit, ein Weckruf und die Weckzeit einstellbar und mit einem Punkt „Start” auslösbar.
  • 5 zeigt ein typisches Menü für den Menüpunkt 76 in 3. Das Schlafprogramm kann ebenfalls mit oder ohne Weckruf ausgeführt werden. Weiterhin werden die Start- und die Weckzeit eingestellt. Auch diese Einstellungen sind mit einem Menüpunkt „Start” auslösbar.
  • In einem alternativen Ausführungsbeispiel sind die Bedienmittel als Fernbedienung ausgeführt (nicht dargestellt) und die Signalausgabe erfolgt über einen Kopfhörer.
  • Es versteht sich, dass die Signale nicht notwendigerweise in dem Abspielgerät gespeichert sein müssen, sondern auch etwa von einem Server in einem Netzwerk geladen werden können. Hierfür ist eine integrierte Netzwerkschnittstelle (NIC) 11 vorgesehen. Der Anschluss zur Außenwelt kann drahtgebunden über einem mit 15 bezeichneten Anschluss erfolgen. Zusätzlich ist eine Wireless-LAN-Baugruppe 13 für den drahtlosen Kontakt vorgesehen. Durch die so hergestellte Vernetzbarkeit können über lokale Server oder auch über das Internet neue Inhalte geladen werden. Auch ein Update der Betriebssystem-Software ist sowohl über Netzwerke 11, 15, 13 als auch über den Wechselspeicher 24 vorgesehen.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Erzeugen von Schwingungen mit Infraschallfrequenzen im Bereich unterhalb von 20 Hz, enthaltend (a) Mittel zum Erzeugen von Trägersignalen im Bereich hörbarer Frequenzen, wobei mit den Trägersignalen ein Modulationssignal erzeugbar ist, welches ein Modulationsmuster aufweist, mit dem das Hirnwellenmuster eines Menschen stimulierbar ist, (b) einen Speicher (24) zum Speichern geeigneter Trägersignale in Form von Audiodateien, wobei der Speicher (24) eine Speicherkapazität hat, die für mehrere Audiodateien für verschiedene Verwendungszwecke ausreichend ist, (c) Auswahl- und Eingabemittel (26) zur Auswahl eines ausgewählten Verwendungszwecks und zur Eingabe von Werten für Parameter, die für den ausgewählten Verwendungszweck erforderlich sind, und (d) einen Prozessor (1) zum Berechnen des zeitlichen Verlaufs des Modulationssignals aus den Werten für die Parameter für den ausgewählten Verwendungszweck.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass (a) einer der Verwendungszwecke eine schlafbezogene Verwendung ist (b) Mittel zum zyklisch wiederholten Abspielen des modulierte Signals vorgesehen sind, (c) wobei eine mit den Zyklen des Gehirnwellenmusters synchronisierte Abspieldauer mit dem Prozessor ermittelbar ist, und (d) Mittel zur Steuerung der Abspieldauer vorgesehen sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Mittel zum Ändern des Modulationssignals derart, dass ein Wachzustand bewirkt wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im letzten Abspielzyklus ein moduliertes Signal erzeugbar ist, mit welchem die Gehirnwellen derart stimuliert werden, dass ein Wachzustand aus einer Alpha- oder Theta-Phase erreicht wird.
  5. Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Zeitgeber.
  6. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche zur Verbesserung des menschlichen Schlafes.
  7. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Linderung von Schmerzempfinden.
  8. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Unterstützung von Powernapping.
  9. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 als Konzentrations- und/oder Lernhilfe.
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