DE102008013942A1 - Beschichtete Kunststofffolie - Google Patents

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    • C08J2333/12Homopolymers or copolymers of methyl methacrylate

Abstract

Die Erfindung betrifft eine beschichtete Kunststofffolie, ein Verfahren zum Herstellen einer beschichteten Kunststofffolie sowie die Verwendung der beschichteten Kunststofffolie zur Ausrüstung von Sensoren, Kondensatormikrofonen, Datenspeichern oder Membranen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine beschichtete Kunststofffolie, ein Verfahren zum Herstellen einer beschichteten Kunststofffolie sowie die Verwendung der beschichteten Kunststofffolie zur Ausrüstung von Sensoren, Kondensatormikrofonen, Datenspeichern oder Membranen.
  • Wie der DE 10 2004 060 593 A1 entnommen werden kann, werden Elektretfilter üblicherweise so hergestellt, dass eine elektretfähige Substanz auf das Trägermaterial aufgebracht, aufgeschmolzen und in einem elektrischen Feld aufgeladen wird.
  • Aus der US 5,191,905 A ist ein Zigarettenfilter bekannt, in dem magnetische Fasern und Elektretfasern zum Filtern von Feinstaub genutzt werden.
  • US 5,162,608 A beschreibt eine Druckwalze mit einer Elektretbeschichtung, die mit einer Entwicklersubstanz, magnetische Teilchen enthaltend, in Kontakt kommt.
  • US 4,258,730 A beschreibt eine Ummantelung eines Zigarettenfilters, die einen Schalter mit einem Elektretkörper und einem magnetischen Körper beinhaltet, zur Verbesserung der Effizienz des Zigarettenfilters.
  • Auch die JP 08038934 A betrifft einen Luftfilter. Bei diesem wird eine Mischung verschiedener Pulver in einen Behälter eingefüllt. Es entsteht dadurch eine sehr geringe Kontaktfläche des Elektretmaterials mit der einströmenden Luft. Da sich nur wenige Elektretpartikel direkt an der Oberfläche des Filters befinden, kann nur ein sehr geringer Anteil der Elektretpartikel mit einer möglichst hohen Spannung aufgeladen werden. Mit dem hierin beschriebenen Material ist eine flächige Ausrüstung nicht möglich.
  • In den meisten dieser Ausgestaltungsformen wirken die magnetischen und die Elektretkomponenten aus unterschiedlichen Richtungen auf dieselben zu filternden Partikel. Zudem können die aus dem obengenannten Stand der Technik bekannten Elektretmaterialien, gerade wenn sie als Fasern vorliegen, üblicherweise mit einer Spannung von höchstens 500 V aufgeladen werden. Selbst bei einem langsamen Abbau der Ladung werden diese Materialien deshalb schnell wirkungslos.
  • Es ist also die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Einwirkung von magnetischem Material und/oder beschichteten Teilchen und Elektretmaterial aus derselben räumlichen Richtung zu ermöglichen und das Elektretmaterial mit einer möglichst hohen Spannung aufladen zu können.
  • Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird in einer ersten Ausführungsform gelöst durch eine beschichtete Kunststofffolie, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Beschichtung magnetische Teilchen und/oder nichtmagnetische Teilchen mit einer anorganischen Beschichtung in einer Menge in einem Bereich von 0,01 bis 6 Gew.% und Elektretmaterial in einer Menge in einem Bereich von 0,1 bis 99 Gew.% enthält.
  • Hohe Gehalte an Teilchen in der erfindungsgemäßen Elektretbeschichtung sind besonders zur Herstellung von Elektretmembranen geeignet.
  • Vorteilhafterweise enthält die erfindungsgemäße Elektretbeschichtung jedoch magnetische Teilchen und/oder nichtmagnetische Teilchen mit einer anorganischen Beschichtung in einer Menge in einem Bereich von 0,01 bis 1 Gew.% und Elektretmaterial in einer Menge in einem Bereich von 0,1 bis 10 Gew.%. Niedrige Gehalte an Teilchen in der erfindungsgemäßen Elektretbeschichtung sind besonders für Sensoren, Kondensatormikrofonen oder Datenspeichern geeignet.
  • Magnetische Teilchen im Sinne der Erfindung umfassen vorteilhafterweise Teilchen mit einer magnetischen Suszeptibilität bei 25°C von wenigstens 0,1 und höher oder mindestens –0,1 und weniger. Unter magnetischen Teilchen im Sinne der Erfindung werden darüber hinaus Teilchen verstanden, die diamagnetisch, ferrimagnetisch, paramagnetisch, superparamagnetisch, antiferromagnetisch, oder ferromagnetisch sind, oder ferromagnetische Domains aufweisen, die zwar somit als solche für sich ferromagnetisch sind, wobei aber die magnetischen Momente der Domains unterschiedliche Richtungen aufweisen und sich somit ganz oder teilweise aufheben, so dass nach Außen hin kein oder nur ein schwächeres magnetisches Moment messbar ist. Elektretmaterial im Sinne der Erfindung ist ein Material, dass dielektrisch ist und ein permanentes elektrisches Dipolmoment aufweisen kann.
  • Viele Partikeln, die durch das vom Elektretmaterial aufgebaute elektrische Feld wandern, tragen eine elektrische Ladung. Wird eine elektrische Ladung bewegt, so wird neben dem elektrischen Feld ein magnetisches Feld erzeugt, welches mit dem Magnetfeld der magnetischen Pigmente Wechselwirken kann.
  • Das Verhältnis von Breite zu Länge der magnetischen Teilchen, das Aspektverhältnis, liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,5 bis 2. Dadurch weisen die magnetischen Teilchen eine höhere mechanische Stabilität auf, als solche Teilchen, die eine länglichere Form haben wie beispielsweise Fasern.
  • Der mittlere Teilchendurchmesser der magnetischen Teilchen und/oder nichtmagnetische Teilchen mit anorganischer Beschichtung liegt vorzugsweise in einem Bereich von 5 bis 50000 nm, insbesondere in einem Bereich von 5 bis 500 nm. Dadurch ist eine homogenere Verteilung der Teilchen in der daraus entstehenden Elektretbeschichtung und die Anwendung in geringeren Schichtdicken möglich.
  • Die ferromagnetischen Teilchen bestehen vorzugsweise aus einem Material, das ausgewählt ist aus der Gruppe Eisen, Kobalt, Nickel, Fe2O3, Fe3O4, CrO2, Bariumferrit, Gadolinium, Dysprosium, Holmium, Erbium, Terbium, Al-Ni-Co-Legierung, Sm-Co-Legierung, Nd2Fe14B, Ni-Fe-Legierung, Ni-Cu-Co-Legierung, Manganarsenid, Europiumoxid, Seltenerdenlegierung, Permalloy, Siliciumeisen, Mn-Zn-Ferrite, Supermalloy, Bariumoxid, Nd-Fe-B-Legierung oder einer Mischung derselben.
  • Bei der Filtration von Luft durch Vlies- oder andere Filtermedien werden Staubpartikel an dem Filtermedium abgeschieden. Kleine und kleinste Partikel, Feinstaub und Nanopartikel, passieren das Filtermedium jedoch oft ungehindert und werden somit nicht abgetrennt. Das erfindungsgemäße Ziel ist es also, auch diese Partikel abzuscheiden. Meist tragen die Staubpartikel entweder eine positive oder eine negative Ladung, was sich für die Staubabscheidung ausnutzen lässt. Bisher wird dies über die elektrische Aufladung von Beschichtungen des Filtermediums durchgeführt. Die vorliegende Erfindung nutzt genau diesen Effekt der Staubpartikel. Bekanntermaßen ist ATO ein Halbleiter und kann geladene Staubpartikel durch elektrische Anziehungskräfte binden. So wird bei beschichteten Glimmerpartikeln durch die Beschichtung mit Antimon-dotiertem Zinnoxid eine bessere Ladungserhaltung erreicht.
  • Die nichtmagnetischen Teilchen umfassen beispielsweise, insbesondere bestehen aus, Schichtsilikaten. Zudem sind die erfindungsgemäßen Teilchen nichtmagnetisch. Bevorzugt bestehen die Teilchen aus Glimmer. Der Vorteil von Glimmer ist, dass es sich hier um Plättchen handelt, die sich bei der Trocknung der Beschichtung zum großen Teil flach auf der Substratoberfläche ablegen. Es ist daher die ganze Oberfläche des Plättchens wirksam.
  • Die anorganische Beschichtung insbesondere der Glimmerteilchen weist vorteilhafterweise eine Schichtdicke in einem Bereich von 1 bis 200 nm, insbesondere in einem Bereich von 10 bis 100 nm, ganz besonders bevorzugt 12 bis 30 nm auf. Die Beschichtungdicke ist vorteilhafterweise möglichst gering. Die Beschichtung ist dann amorph, was zu einer besseren Ladungsspeicherung führt. Zudem wird dadurch weniger Beschichtungsmaterial benötigt, wodurch diese Teilchen wirtschaftlicher hergestellt werden können.
  • Die anorganische Beschichtung enthält vorzugsweise ein Material ausgewählt aus der Gruppe Antimon-dotiertes Zinnoxid, Siliziumoxid, Titandioxid oder Mischungen derselben. Besonders bevorzugt besteht die Beschichtung daraus. Ganz besonders bevorzugt besteht die Beschichtung aus Antimon-dotiertem Zinnoxid, einem Gemisch aus Antimon-dotiertem Zinnoxid und Siliziumoxid oder einem Gemisch aus Titandioxid, Siliziumoxid und Antimon-dotiertem Zinnoxid. Diese Materialien sind Halbleiter und können dadurch Staubpartikel durch elektrische Anziehungskräfte binden. Durch die Beschichtung wird eine bessere Ladungserhaltung erreicht.
  • Siliziumoxid und Zinnoxid im Sinne der Erfindung umfasst mindestens eines aller bekannten Oxide von Silizium beziehungsweise Zinn.
  • Hohe Gehalte an Teilchen in der erfindungsgemäßen Elektretausrüstung sind besonders zur Herstellung von Elektretmembranen geeignet.
  • Das Gewichtsverhältnis von Elektretmaterial zu magnetischen Teilchen und/oder nichtmagnetischen Teilchen mit einer anorganischen Beschichtung beträgt vorteilhafterweise mindestens 1,2:1, da so eine besonders gute Abscheidecharakteristik von Staub verwirklicht werden kann.
  • Das Elektretmaterial ist vorzugsweise anorganisch oder organisch, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Methylsiloxan, Fluoralkylsilan, Fluorpolyurethan, Fluorpolyacrylat, Polytetrafluorethylen, Polytetrafluorethylenpropylen, Polypropylen, Polyethylenterephthalat, Polyvinylidenfluorid, Copolymere dieser vorgenannten Polymere, Siliziumdioxid, Siliziumnitrid, Bariumtitanat oder Carnaubawachs.
  • Ganz besonders bevorzugt umfasst das Elektretmaterial Fluor-haltige oder Fluor-freie Polymere, wie beispielsweise Baygard AFF® der Lanxess AG, Fluor-haltige oder Fluor-freie Acrylpolymere bzw. -copolymere, wie beispielsweise Dicrylan® AC der Firma Huntsman Textile Effects, Fluorhaltige oder Fluor-freie Polyurethane, wie beispielsweise Alberdingk® U2101 der Alberdingk Boley GmbH, Fluor-haltiges oder Fluor-freies Polyethylen, wie beispielsweise Permanol® HDL der Dick Peters B. V. oder Fluoralkylsilane oder deren Salze, wie beispielsweise Dynasilan® F8815 der Degussa AG.
  • Die erfindungsgemäßen Fasern umfassen neben den Teilchen und dem Elektretmaterial weitere Polymere, insbesondere Thermoplaste und/oder Elastomere. Thermoplaste im Sinne der vorliegenden Erfindung umfassen beispielsweise Polyolefine, insbesondere Polyethylen, Polypropylen sowie deren Copolymere; Vinylpolymere, insbesondere Polyvinylalkohole und/oder Polyvinylacetat; Polyamide; Polyester; Polyether; Polyacrylate, insbesondere Polymethylmethacrylat; Polycarbonate; Polyphenylensulfid; Polysulfone; Polysiloxane; so auch Polyurethane und Ionomere.
  • Die erfindungsgemäß zu beschichtende Kunststofffolie weist vorzugsweise eine Schichtdicke von 20 bis 200 μm auf. Die Materialien sind vorzugsweise aus denselben Gruppen ausgewählt, die auch für die Beschichtung maßgebend sind.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen beschichteter Folien, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem ersten Schritt eine Elektretausrüstung, die magnetische Teilchen und/oder nichtmagnetischen Teilchen mit einer anorganischen Beschichtung enthält, mit einer Kunststofffolie in Kontakt bringt, und in einem nachfolgenden Schritt die Folie in einem elektrischen Feld auflädt.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich im Unterschied zum Stand der Technik erstmals magnetische Komponenten und Elektretkomponenten so positionieren, dass sie im Wesentlichen aus derselben Richtung auf Partikel einwirken können. So können sich bewegende, elektrisch geladene Teilchen, welche dadurch auch ein magnetisches Moment erhalten, besonders effektiv angezogen werden, da das elektrische Feld und das magnetische Feld aus derselben Richtung einwirken können. Durch das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich die Elektretbeschichtung mit besonders hohen elektrischen Spannungen aufladen. So beträgt die Spannung vorteilhafterweise mindestens 0,5 kV, insbesondere liegt die Spannung in einem Bereich von 1 bis 100 kV, insbesondere in einem Bereich von 10 bis 50 kV. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wurde weiterhin überraschenderweise gefunden, dass so hergestellte Beschichtungen eine gegenüber dem Stand der Technik wesentlich verbesserte Ladungserhaltung aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße Elektretbeschichtung kann auch durch Sprühen, Tauchen, Coextrudieren oder Rakeln auf die Kunststofffolie aufgetragen werden.
  • In der Beschichtung sind neben gegebenenfalls üblichen Additiven wie Bindemitteln, Farbstoffen oder ähnlichen Bestandteilen vorzugsweise 1 bis 20 Gew.% magnetische Teilchen und/oder nichtmagnetischen Teilchen mit anorganischer Beschichtung und vorzugsweise 80 bis 99 Gew.% Elektretmaterial enthalten.
  • Die Schichtdicke der erfindungsgemäßen Elektretbeschichtung beträgt vorzugsweise 0,1 bis 100 μm, insbesondere 1 bis 30 μm.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Kunststofffolie zur Herstellung von Sensoren, Kondensatormikrofonen, Datenspeichern oder Membranen.
  • Ausführungsbeispiele:
  • Beispiel 1:
  • 99 Gew.-Teile einer Poly(methyl)methacrylat-Schmelze, PMMA 7N der Firma Röhm und 1 Gew.-Teil Magnetpigment Ferronan 8500 der Firma Nano Chemonics mit einer Partikelgröße von ca. 20 bis 30 nm wurden bei 150°C in einem Extruder geschmolzen und gemischt und zu einer transparenten Folie mit einer Dicke von ca. 10 μm bis 50 μm extrudiert. Die hergestellte Folie konnte über eine Balkenelektrode wie oben beschrieben aufgeladen werden.
  • Beispiel 2:
  • 93 Gew.-Teile einer Poly(methyl)methacrylat-Schmelze, PMMA 7N der Firma Röhm, 2 Gew.-Teile eines magnetischen Eisenoxidpigmentpulvers, Magnetpigment 346 der BASF AG, Partikelgröße < 1 μm und 5 Gew.-Teile des mikronisierten PTFE-modifizierten Polyethylenwachses LancoTM TF 1780 EF der Lubrizol Coating Additives GmbH, Ritterhude, wurden bei 150°C in einem Extruder geschmolzen und gemischt und zu einer schwarzen Folie mit einer Dicke von ca. 10 μm bis 50 μm extrudiert. Die hergestellte Folie konnte über eine Balkenelektrode wie oben beschrieben aufgeladen werden.
  • Beispiel 3:
  • 94 Gew.-Teile einer Poly(methyl)methacrylat-Schmelze, PMMA 7N der Firma Röhm, 1 Gew.-Teil Magnetpigment Ferronan 8500 der Firma Nano Chemonics mit einer Partikelgröße von ca. 20 bis 30 nm und 5 Gew.-Teile des mikronisierten PTFE-modifizierten Polyethylenwachses LancoTM TF 1780 EF der Lubrizol Coating Additives GmbH, Ritterhude, wurden bei 150°C in einem Extruder geschmolzen und gemischt und zu einer weißen Folie mit einer Dicke von ca. 10 μm bis 50 μm extrudiert. Die hergestellte Folie konnte über eine Balkenelektrode wie oben beschrieben aufgeladen werden.
  • Beispiel 4:
  • 5 g eines wässrigen Flurosilans (Dynasilan® F 8815 der Firma Evonik) wurden mit 1 g eines Glimmers mit einer Beschichtung aus einer Mischung aus Titandioxid und Siliziumdioxid und Antimon-dotiertem Zinnoxid (Partikelgröße etwa 5 bis 60 μm, Minatec 30CM der Merck KGaA) in 94 g VE-Wasser dispergiert. Die Dispersion wurde durch Sprühen auf eine 50 μm dicke PET-Folie dispergiert und bei 50°C bis zur Trockenheit ausgeheizt. Die Trockenschichtdicke beträgt ca. 60 μm. Die beschichtete Folie konnte über eine Balkenelektrode wie oben beschrieben aufgeladen werden.
  • Beispiel 5:
  • 5 g eines wässrigen Flurosilans (Dynasilan® F 8815 der Firma Evonik) wurden mit 1 g einer ca. 20%igen ethanolischen Dispersion des nichtmagnetischen Eisenoxidpigments der Bühler AG (V306 MP) mit einer Partikelgröße von ca. 30 nm gemischt und in 94 g VE-Wasser dispergiert. Die Dispersion wurde durch Sprühen auf eine 50 μm dicke PET-Folie dispergiert und bei 50°C bis zur Trockenheit ausgeheizt. Die Trockenschichtdicke beträgt ca. 250 nm. Die beschichtete Folie konnte über eine Balkenelektrode wie oben beschrieben aufgeladen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004060593 A1 [0002]
    • - US 5191905 A [0003]
    • - US 5162608 A [0004]
    • - US 4258730 A [0005]
    • - JP 08038934 A [0006]

Claims (10)

  1. Beschichtete Kunststofffolie, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung magnetische Teilchen und/oder nichtmagnetische Teilchen mit einer anorganischen Beschichtung in einer Menge in einem Bereich von 0,01 bis 6 Gew.% und Elektretmaterial in einer Menge in einem Bereich von 0,1 bis 60 Gew.% enthält.
  2. Folie gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der magnetischen Teilchen eine magnetische Suszeptibilität von mindestens 0,1 und höher oder mindestens –0,1 und weniger bei 25°C aufweist.
  3. Folie gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Breite zu Länge der magnetischen Teilchen und/oder Teilchen mit einer anorganischen Beschichtung in einem Bereich von 0,5 bis 2 liegt.
  4. Folie gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Teilchendurchmesser der magnetischen Teilchen und/oder nichtmagnetische Teilchen mit einer anorganischen Beschichtung in einem Bereich von 5 bis 50000 nm, insbesondere 5 bis 500 nm liegt.
  5. Folie gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von Elektretmaterial zu magnetischen Teilchen und/oder nichtmagnetische Teilchen mit einer anorganischen Beschichtung mindestens 1,2:1 beträgt.
  6. Folie gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die nichtmagnetischen Teilchen Schichtsilikate umfassen.
  7. Folie nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Kunststofffolie 20 bis 200 μm einschließlich der Beschichtung beträgt.
  8. Verfahren zum Herstellen beschichteter Folien, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem ersten Schritt eine Elektretausrüstung, die magnetische Teilchen und/oder nichtmagnetische Teilchen mit einer anorganischen Beschichtung enthält, mit einer Kunststofffolie in Kontakt bringt, und in einem nachfolgenden Schritt die Folie in einem elektrischen Feld auflädt.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Spannung zum Aufbau des elektrischen Feldes in einem Bereich von 10 bis 50 kV einsetzt.
  10. Verwendung der Folie gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Herstellung von Sensoren, Kondensatormikrofonen, Datenspeichern oder Membranen.
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