DE102008013216A1

DE102008013216A1 - Werkzeugmaschine

Info

Publication number: DE102008013216A1
Application number: DE200810013216
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Windrich
Original assignee: Scheppach Fabrikation von Holzbearbeitungsmaschinen GmbH
Current assignee: Scheppach GmbH
Priority date: 2008-03-07
Filing date: 2008-03-07
Publication date: 2009-09-10

Abstract

Bei einer Werkzeugmaschine mit einem Maschinentisch (3) lassen sich dadurch eine hohe Zuverlässigkeit und Bedienungsfreundlichkeit erreichen, dass der Maschinentisch (3) aus Stein oder steinartigem Material besteht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere Holzbearbeitungsmaschine, mit einem einem vorzugsweise motorisch antreibbaren Werkzeug zugeordneten Maschinentisch zur Aufnahme von am Werkzeug vorbeiführbaren Werkstücken.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art besteht der Maschinentisch aus Grauguss oder Blech. Nachteilig hierbei ist, dass sich Tische dieser Art verziehen können. Außerdem besteht die Gefahr, dass derartige Tische rosten können, wodurch die Oberfläche aufgeraut wird, so dass sich ein vergleichsweise hoher Kraftaufwand zum Vorschieben von Werkstücken ergibt. Die bekannten Anordnungen erweisen sich daher als nicht arbeitsfreundlich und zuverlässig genug.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung eingangs erwähnter Art unter Vermeidung der genannten Nachteile mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass eine hohe Zuverlässigkeit und Arbeitsfreundlichkeit erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Maschinentisch aus Stein oder steinartigem Material besteht.
Dieses Material ist verzugsfrei und rostet nicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben.
So kann der Maschinentisch zweckmäßig aus Granit bestehen. Dabei handelt es sich um ein häufig vorkommendes und damit kostengünstig erhältliches Material.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass der Maschinentisch als einteiliger Block aus Stein oder steinartigem Material ausgebildet ist. Hierbei kommen die oben genannten Vorteile besonders stark zum Tragen.
Zweckmäßig kann die Tischoberfläche geschliffen und/oder poliert sein, wodurch der einem Werkstück entgegengesetzte Widerstand minimiert wird.
Sofern dem Maschinentisch ein Anschlag zugeordnet ist, kann dieser zweckmäßig ebenfalls aus Stein oder steinartigem Material bestehen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßig Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung an Hand der Zeichnung entnehmbar.
Die nachstehend beschriebene Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäße Holzbearbeitungsmaschine teilweise im Schnitt.
Die der Zeichnung zugrunde liegende Holzbearbeitungsmaschine 1 enthält einen auf einem Gestell 2 aufgenommenen Maschinentisch 3 und ein motorisch antreibbares Werkzeug 4. Der dem Werkzeug 4 zugeordnete Maschinentisch 3 dient zur Aufnahme von am Werkzeug 4 vorbeiführbaren Werkstücken.
Die dargestellte Holzbearbeitungsmaschine 1 ist als Tischkreissäge ausgebildet, die mit einem das Werkzeug 4 bildenden Sägenblatt versehen ist. Dieses ist auf einer hier unterhalb des Maschinentischs 3 angeordneten, durch einen nicht näher dargestellten Motor antreibbaren Welle 5 aufgenommen.
Der Maschinentisch 3 besteht erfindungsgemäß aus Stein oder steinartigem Material. Dabei kann Kunststein, beispielsweise Beton, Verwendung finden. Zweckmäßig findet zur Bildung des Maschinentisches 3 Granit Verwendung. Der Maschinentisch 3 ist dabei zweckmäßig als einteiliger Block aus Stein oder steinartigem Material hergestellt. Selbstverständlich wäre auch eine mehrteilige Ausführung denkbar.
Die zur Aufnahme der Werkstücke dienende Tischoberseite besitzt zweckmäßig eine geschliffene oder polierte Oberfläche. Im dargestellten Beispiel befindet sich die Welle 5 des Werkzeugs 4 unterhalb des Maschinentischs 3. Dieser ist daher mit einer dem Werkzeug 4 zugeordneten Durchführausnehmung 7 versehen. Selbstverständlich wäre aber die Erfindung auch bei Oberflurmaschinen mit oberhalb des Tisches angeordnetem und gelagertem Werkzeug gut brauchbar.
Auf dem Maschinentisch 3 ist im dargestellten Beispiel ein dem Werkzeug 4 zugeordneter Anschlag 8 angeordnet, an dem am Werkzeug 4 vorbeiführbare Werkstücke seitlich anlegbar sind. Der Anschlag kann zweckmäßig ebenfalls aus Stein oder steinartigem Material bestehen. Der Maschinentisch 3 kann mit dem Anschlag 8 zugeordneten Nuten 9 versehen sein, die eine Verstellbarkeit ermöglichen.
Dem dargestellten Beispiel liegt eine Tischkreissäge zugrunde. Selbstverständlich ist die Erfindung bei allen Maschinen, die einen Maschinentisch enthalten, also bei allen Tischmaschinen verwendbar, wie Fräsen, Bandsägen, Schleifmaschinen etc.. Die Erfindung ist auch nicht auf Holzbearbeitungsmaschinen beschränkt, sondern bei Werkzeugmaschinen aller Art, z. B. auch für Metallbearbeitung geeigneten Werkzeugmaschinen brauchbar.

Claims

Werkzeugmaschine, insbesondere Holzbearbeitungsmaschine mit einem einem vorzugsweise motorisch antreibbaren Werkzeug (4) zugeordneten Maschinentisch (3) zur Aufnahme von am Werkzeug vorbeiführbaren Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinentisch (3) aus Stein oder steinartigem Material besteht.
Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinentisch (3) aus Granit besteht.
Holzbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinentisch (3) aus Beton besteht.
Holzbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinentisch (3) als einteiliger Block aus Stein oder steinartigem Material, vorzugsweise Granit, ausgebildet ist.
Holzbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinentisch (3) eine geschliffene und/oder polierte Oberfläche aufweist.
Holzbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der aus Stein oder steinartigem Material bestehende Maschinentisch (3) auf einem Gestell (2) aufgenommen und hiermit verschraubt ist.
Holzbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maschinentisch (3) mit einer Durchführausnehmung (7) für das auf der Tischunterseite gelagerte Werkzeug (4) versehen ist.
Holzbearbeitungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Maschinentisch (3) ein die Tischbreite begrenzender Anschlag (8) zugeordnet ist, der ebenfalls aus Stein oder steinartigem Material besteht.