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Die
Erfindung betrifft eine Injektionsvorrichtung, insbesondere eine
Injektionsvorrichtung zum manuellen Einstechen einer Nadel und automatischen
Ausschütten eines zu verabreichenden Produkts oder eine
Autoinjektionsvorrichtung zum automatischen Einstechen und automatischen
Ausschütten. Ein solches Produkt ist vorzugsweise flüssig
und kann ein Medikament sein, wie z. B. Insulin, ein Wachstumshormon,
oder dergleichen. Die Injektionsvorrichtung ist bevorzugt für
subkutane, transkutane oder intrakutane Injektionen besonders geeignet.
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Aus
dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Injektionsvorrichtungen
bekannt, insbesondere auch Injektionsvorrichtungen, an die ein Behältnis
mit einem zu verabreichenden Produkt anbringbar ist. Dies kann bereits
bei der Herstellung der Injektionsvorrichtung erfolgen, so dass
ein ausgeliefertes Injektionsgerät an den Kunden das zu
verabreichende Produkt bereits enthält. Ferner kann die
Befestigung des Produktbehältnisses vom Verwender der Injektionsvorrichtung
selbst vorgenommen werden. Solche Vorrichtungen sind nach Gebrauch
wegwerfbar oder wieder verwendbar, wobei wieder verwendbare Vorrichtungen
in der Regel eine Antriebseinheit aufweisen, an der das Produktbehältnis
befestigbar und wovon es auch wieder lösbar ist. Wieder
verwendbare Injektionsvorrichtungen haben den Vorteil, dass die Antriebseinheit
mit Mitteln ausgestattet sein kann, die für eine wegwerfbare
Injektionsvorrichtung zu teuer wären und die einen höheren
Komfort bei der Produktausschüttung bieten. Die Antriebseinheit
kann beispielsweise wieder verwendet werden, während das
Produktbehältnis nach Gebrauch entsorgt und gegen ein neues
ausgetauscht wird.
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Beim
Anbringen eines neuen Produktbehältnisses an der Antriebseinheit
kann es vorkommen, dass z. B. eine Kolbenstange der Antriebseinheit
so stark auf den Kolben wirkt, dass eine Wechselwirkung mit dem
Produkt stattfindet, was dazu führen kann, dass Produkt
z. B. durch eine bereits an dem Produktbehältnis angebrachten
Nadel unkontrolliert ausgeschüttet wird, oder dass durch
die Kraft auf den Kolben der Druck in dem Produktbehältnis
erhöht wird, so dass spätestens beim Anbringen
einer Nadel unkontrolliert Produkt ausgeschüttet wird.
Dies kann insbesondere bei teuren Medikamenten sehr ärgerlich
und auf Dauer auch kostspielig sein.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Injektionsvorrichtung bereit
zu stellen, mit der das Problem einer unkontrollierten Produktausschüttung
zumindest verringert werden kann.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
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Beispielhaft
sei eine Injektionsvorrichtung genannt, die eine Antriebseinheit
und ein an der Antriebseinheit befestigbares Produktbehältnis
aufweist. Das Produktbehältnis ist bevorzugt wegwerfbar
und die Antriebseinheit bevorzugt wieder verwendbar.
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Das
Produktbehältnis, das z. B. eine Ampulle oder Karpulle
sein kann, kann einen Kolben aufweisen, der relativ zu dem Produktbehältnis
verschiebbar ist. Der Kolben kann mit der z. B. zylindrischen Behälterwand
eine flüssigkeitsdichte Abdichtung bilden. Das Produktbehältnis
kann an seinem proximalen Ende offen und an seinem distalen Ende
geschlossen sein, so dass das Produkt zwischen dem distalen Ende
und dem Kolben am proximalen Ende von dem Behältnis aufgenommen
wird. Das Behältnis kann an dem distalen Ende z. B. ein
Septum aufweisen, welches von einer Nadel, die im Bereich des vorderen
Endes des Produktbehältnisses anbringbar ist, durchstochen
werden kann und mit der Produkt aus dem Inneren des Behältnisses
in den Patienten ausgeschüttet werden kann. Zum Beispiel
kann eine Nadel für eine subkutane Injektion angepasst
sein. Durch eine Bewegung des Kolbens in distale Richtung kann Produkt
ausgeschüttet werden. Wenn das Produktbehältnis
an seinem distalen Ende z. B. mit einem Septum verschlossen ist
und noch keine Nadel an dem Produktbehältnis angeordnet
ist, bewirkt ein Druck auf den Kolben mit einer Kraft, die größer ist
als die Reibkraft, die der Kolben mit der Behälterwandung
bildet, eine minimale Bewegung des Kolbens, die vielleicht mit dem
bloßen Auge gar nicht sichtbar ist, wodurch eine aber Druckerhöhung
im Produkt stattfindet.
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Die
Injektionsvorrichtung kann eine Befestigungseinrichtung aufweisen,
mit der das Produktbehältnis an der Antriebseinheit befestigbar
ist. Das Produktbehältnis selbst kann die Befestigungseinrichtung
bilden oder zumindest einen Teil davon mitbilden bzw. aufweisen.
Bevor zugt wird, dass eine Produktbehältnisaufnahme zur
Aufnahme des Produktbehältnisses vorgesehen ist, wobei
zumindest ein Teil der Befestigungseinrichtung von der Produktbehältnisaufnahme
gebildet wird, mit der das Produktbehältnis an der Antriebseinheit
befestigbar ist. Die Produktbehältnisaufnahme kann auch
als Produktbehältnishalterung bezeichnet werden. Allgemein
kann ein solches Teil, z. B. ein Nocken oder ein Rastelement sein.
Die Produktbehältnisaufnahme kann beispielsweise hülsenförmig
sein und in ihrem Inneren das Produktbehältnis aufnehmen.
Die Produktbehältnisaufnahme kann an ihrem proximalen Ende
offen sein, so dass bei einem Behältniswechsel das Produktbehältnis
durch diese Öffnung auswechselbar ist. Das distale Ende
des Produktbehältnisses kann z. B. einen Kragen aufweisen,
gegen den das Produktbehältnis gedrückt wird,
um so in der Produktbehältnisaufnahme fest zu sitzen oder
fixiert zu sein. Zum Beispiel kann das Produktbehältnis
von einer Feder, die z. B. im Antriebsglied enthalten sein kann,
in einem Zustand, in dem das Produktbehältnis an der Antriebseinheit
befestigt ist, in diesen festen Sitz gedrückt werden. Durch
diese Maßnahme können Längentoleranzen
bei z. B. dem Produktbehältnis auf einfache Weise ausgeglichen
werden. Grundsätzlich sind jedoch auch andere Maßnahmen
möglich, mit denen das Produktbehältnis in den
festen Sitz gedrückt wird. Das Produktbehältnis
oder die Produktbehältnisaufnahme kann ein Mittel aufweisen,
mit dem die Nadel im Bereich des distalen Endes des Produktbehältnisses
befestigbar ist.
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Die
Injektionsvorrichtung, insbesondere die Antriebseinheit, kann diejenigen
Mittel aufweisen, welche erforderlich sind, den Kolben für
eine Produktausschüttung zu verschieben. Die Energie, die
für eine Produktausschüttung notwendig ist, kann
z. B. per Hand, einem Energieerzeugungsmittel oder einem Energiespeichermittel
bereitgestellt werden. Zum Beispiel kann eine per Hand aufgebrachte
Energie in eine Ausschüttbewegung umgesetzt werden. Ferner
kann eine per Hand erzeugte Energie z. B. in einem Energiespeicherelement,
wie z. B. einer Feder, gespeichert werden. Die gespeicherte Energie kann
auf Wunsch des Verwenders in eine Antriebsbewegung bzw. in eine
Ausschüttbewegung des Kolbens umgesetzt werden. Beispiele
für ein Energieerzeugungsmittel wären ein Motor,
eine pyrotechnische Treibladung oder dergleichen.
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Die
Injektionsvorrichtung, insbesondere die Antriebseinheit kann ein
Abtriebsglied aufweisen, welches für eine Produktausschüttung
auf den Kolben wirkt und diesen im Produktbehältnis in
Ausschüttrichtung, insbesondere in distale Richtung verschiebt.
Das Abtriebsglied kann z. B. hohl, d. h. hülsenförmig,
oder massiv sein, wobei man in beiden Fällen z. B. von einer
Kolbenstange sprechen kann. Zur besseren Krafteinleitung kann an
dem distalen Ende des Abtriebsglieds oder der Kolbenstange ein Flansch
angeordnet sein, der an dem Kolben anstoßen oder anliegen
kann.
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Das
Produktbehältnis kann aus einer unbefestigten Position
in eine befestigte Position bewegbar sein. Hierzu kann das Produktbehältnis
z. B. eine Drehbewegung und/oder eine Axialbewegung relativ zu der
Antriebseinheit, insbesondere relativ zu deren Gehäuse
ausführen. Zum Beispiel kann in der unbefestigten Position
das Produktbehältnis an der Antriebseinheit anstehen und
z. B. mittels einer Drehbewegung in die befestigte Position bewegt
werden. Das hierzu notwendige Drehmoment kann durch den Verwender
durch Ergreifen des Behältnisses oder der Produktbehältnisaufnahme
ausgeübt werden. Die Befestigungseinrichtung kann auf einer Steck-Dreh-Verbindung
basieren, wie es z. B. bei einem Bajonettverschluss der Fall ist.
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Bevorzugt
wird, dass das Abtriebsglied vor dem Erreichen der befestigten Position
des Produktbehältnisses mit dem Kolben in einem Anschlag
ist oder in einen Anschlag gerät. Mit anderen Worten gerät
das Abtriebsglied während der Bewegung aus der unbefestigten
in die befestigte Position in den Anschlag mit dem Kolben, so dass,
wenn die befestigte Position erreicht wird, das Abtriebsglied bereits
in dem Anschlag mit dem Kolben ist. Beispielsweise kann die Kolbenstange
durch die Schwerkraft so weit in distale Richtung verschoben sein,
dass das Abtriebsglied mit dem Kolben beim Befestigen in einen Anschlag
gerät. Vorzugsweise wird das Abtriebsglied von einem Federelement
zumindest ein Stück in distale Richtung gedrückt,
so dass der Anschlag beim Befestigen hergestellt ist oder wird.
Die Kraft dieser Feder ist relativ gering, insbesondere kleiner
als die für eine Verschiebung des Kolbens erforderliche Kraft.
Der Vorteil, das Abtriebsglied bereits beim Befestigen in einen
Anschlag mit dem Kolben zu bringen, besteht insbesondere darin,
dass bei einer erstmaligen Bewegung des Abtriebsglieds in Ausschüttrichtung
bereits das gewünschte Volumen abgegeben wird, da nicht
erst ein Abstand zwischen Abtriebsglied und Kolben überwunden
werden muss, der bewirkt, dass das gewünschte Volumen von
dem tatsächlich abgegebenen Volumen abweicht. Die erstmalige
Bewegung des Abtriebsglieds zur Abgabe eines Volumens kann bevorzugt
für ein Primen, bei dem zum Beispiel Luft aus dem Produktbehältnis oder/und
der Nadel verdrängt wird, oder gleich für die Ausschüttung
der eingestellten Produktdosis dienen.
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Um
zu vermeiden, dass eine ungewollte Produktausschüttung
stattfindet während des Teils der Befestigungsbewegung
des Produktbehältnisses, bei der sich das Abtriebsglied
bereits in einem Anschlag mit dem Kolben befindet, ist das Abtriebsglied
bis zum Erreichen der befestigten Position des Produktbehältnisses,
insbesondere einschließlich der befestigten Position des
Produktbehältnisses, wechselwirkungsfrei auf das Produkt.
Unter wechselwirkungsfrei ist insbesondere zu verstehen, dass noch
keine Kraft auf den Kolben wirkt, welche diesen für eine
Produktausschüttung verschieben kann oder zumindest eine
Druckerhöhung in dem in dem Produktbehältnis befindlichen
Produkt bewirken kann. Somit wird vermieden, dass bei einer vor
dem Befestigen des Produktbehältnisses angebrachten Nadel
während des Befestigens Produkt ausgeschüttet
wird und dass bei einer nach dem Befestigen des Produktbehältnisses angebrachten
Nadel Produkt durch einen Überdruck in dem Produkt ausgeschüttet
wird.
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Zum
Beispiel kann ein Eingriffsglied vorgesehen sein, welches in einem
Eingriff mit dem Abtriebsglied sein kann. Ein solcher Eingriff kann
z. B. ein Gewindeeingriff sein, wozu das Abtriebsglied ein Außengewinde
und das Eingriffsglied ein Innengewinde aufweisen können.
Bevorzugt wird, dass das Abtriebsglied zumindest bei einem Teil
der Befestigungsbewegung relativ zu dem Eingriffsglied axial fest
und vorzugsweise auch drehfest ist. Diese axiale Festlegung kann
während der gesamten Befestigungsbewegung des Produktbehältnisses
oder bevorzugt nur während eines Teils der Befestigungsbewegung
eines Produktbehältnisses bestehen. Bevorzugt besteht die
Festlegung zumindest beim Erreichen der befestigten Position, als
schon vor dem Ende der Befestigungsbewegung. Zum Beispiel kann durch
die Befestigungsbewegung des Produktbehältnisses oder/und
durch das Produktbehältnis eine Kupplung betätigt
werden, welche die axiale Festlegung und z. B. auch eine radiale
Festlegung des Abtriebsglieds relativ zu dem Eingriffsglied bewirkt.
Zum Beispiel kann das Abtriebsglied während eines Teils der
Befestigungsbewegung des Produktbehältnisses relativ zu
dem Eingriffsglied axial bewegbar, vorzugsweise auch drehbewegbar
sein. Dieser Teil der Befestigungsbewegung findet bevorzugt vor
dem Teil der Befestigungsbewegung statt, bei dem das Abtriebsglied
relativ zu dem Eingriffsglied axial fest ist, ausgehend von der
unbefestigten Position zur befestigten Position des Produktbehältnisses.
Mit anderen Worten ausgedrückt ist es möglich,
dass zu Beginn der Befestigungsbewegung das Abtriebsglied relativ zu
dem Eingriffsglied axial bewegbar ist und vor dem Erreichen der
befestigten Position relativ zu dem Eingriffsglied axial fest ist.
Somit wird eine Bewegung des Abtriebsglieds relativ zu dem Eingriffsglied
während der Befestigungsbewegung gesperrt. Bevorzugt ist
das Eingriffsglied bei der Bewegung des Produktbehältnisses
aus der unbefestigten Position in die befestigte Position zumindest
in axiale Richtung verschiebbar. Das Produktbehältnis kann
z. B. in einem Anschlag mit dem Eingriffglied sein und dieses bei seiner
Axialbewegung mitnehmen bzw. verschieben. Das Eingriffsglied kann
drehbar sein, ist aber vorzugsweise drehfest relativ zu der Antriebseinheit. Durch
die axiale Verschiebbarkeit des Eingriffsglieds relativ zu dem Gehäuse
der Antriebseinheit wird trotz axialer Festlegung des Abtriebsglieds
relativ zum Eingriffsglied eine Wechselwirkung des Abtriebsglieds
auf das Produkt vermieden.
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Insbesondere
ist es bevorzugt, dass zumindest der Kolben, das Eingriffsglied
und das Abtriebsglied bei der Bewegung des Produktbehältnisses
aus der unbefestigten Position in die befestigte Position zumindest
eine Axialbewegung des Produktbehältnisses mitmachen. Produktbehältnis,
Kolben, Abtriebsglied oder/und Eingriffsglied können somit
zueinander axial fest stehen, während das Produktbehältnis
an der Antriebseinheit befestigt wird. Für eine Produktausschüttung
ist das Abtriebsglied bevorzugt axial und/oder drehbewegbar. In
bevorzugten Ausführungsformen, in denen das Abtriebsglied über
einen Gewindeeingriff in das Eingriffsglied eingreift, wird für
eine Produktausschüttung das Abtriebsglied gedreht und
schraubt sich somit in Ausschüttrichtung. Sofern das Produktbehältnis
entleert ist und ausgewechselt werden soll, wird es insbesondere
in umgekehrter Weise, wie es befestigt wurde, von der Antriebseinheit
entfernt. Für eine Rücksetzung des Abtriebsglieds
der bevorzugt wieder verwendbaren Antriebseinheit wird das Abtriebsglied
mit einer der Ausschüttbewegung entgegengesetzten Drehbewegung
in die Antriebseinheit zurückgeschraubt, insbesondere in
proximale Richtung. Die Schraubbewegung kann sich zum Beispiel durch
axiales Drücken, durch zum Beispiel einen Finger eines
Verwenders, auf das Abtriebsglied entgegen der Ausschüttrichtung
ergeben. Insbesondere kann eine Kupplung vorgesehen sein, welche
eine Drehbewegung des Abtriebsglieds relativ zum Eingriffglied bei
entferntem Produktbehältnis oder entfernter Produktbehältnisaufnahme
freigibt. Es wird angemerkt, dass diese Kupplung in bevorzugten
Ausführungen eine Drehbewegung des Abtriebsglieds auch
für eine Produktausschüttung freigeben kann. Bevorzugt
ist die Kupplung bei der Bewegung des Produktbehältnisses
aus der unbefestigten Position in die befestigte Position in einen
Eingriff verschiebbar, der eine Bewegung des Abtriebsglieds relativ
zum Eingriffsglied sperrt. Insbesondere kann die Drehbewegung gesperrt
werden, wodurch das Abtriebsglied nicht mehr in oder entgegen die
Ausschüttrichtung relativ zu dem Eingriffsglied schraubbar
ist. Das Produktbehältnis kann z. B. mit seinem proximalen
Ende auf ein Element der Kupplung, wie zum Beispiel eine Arretierhülse,
wirken, und dieses verschieben, wodurch der Kupplungseingriff hergestellt
wird. Zum Beispiel kann zwischen dem Kupplungselement und dem Produktbehältnis
eine Feder angeordnet sein und wirken, welche zum einen das Kupplungselement
in eine Richtung und das Produktbehältnis in die andere,
d. h. entgegengesetzte Richtung, spannt. Zwischen Feder und Produktbehältnis
können auch noch ein oder mehrere Zwischenglieder angeordnet sein.
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In
bevorzugten Ausführungsformen kann die Energie für
die Produktausschüttung durch einen Federantrieb, insbesondere
einen Drehfederantrieb, bereitgestellt werden. Die Drehfeder ist
insbesondere spiralförmig aus einem bandförmigen
Material gewickelt. Sie kann um die Längsachse der Injektionsvorrichtung
gewickelt sein.
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Die
Energie kann für die Produktausschüttung über
ein Übertragungsmittel an das Abtriebsglied übertragbar
sein. Das Übertragungsmittel kann z. B. eine oder mehrere
Kupplungen aufweisen, die beim Betätigen der Vorrichtung
ein- oder ausgerückt werden, um entsprechend eine Produktausschüttung zu
veranlassen.
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Beispielsweise
kann ein Element, wie z. B. eine Führungshülse,
vorgesehen sein, welches z. B. dem Übertragungsmittel zugerechnet
werden kann, und relativ zu dem das Abtriebsglied drehfest und axial
verschiebbar ist. Hierzu kann z. B. das Abtriebsglied zumindest
eine Längsnut aufweisen, in welche das Element eingreift.
Das Element kann z. B. das Abtriebsglied hülsenförmig
umgeben. Ferner kann das Element relativ zu dem Eingriffsglied drehbar
und axial fest, insbesondere damit verbunden sein. Somit wird bei
einer Axialbewegung des Eingriffsglieds auch das Element axial mitverschoben.
Das Element kann z. B. einen Teil der Kupplung aufweisen, welche die
Drehbewegung des Abtriebsglieds in bestimmten Zuständen
der Injektionsvorrichtung verhindern soll. Das Kupplungselement
kann z. B. am äußeren Umfang des hülsenförmigen
Elements angeordnet sein.
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Die
Energie für die Produktausschüttung kann über
das ein- oder mehrteilige Übertragungsmittel an das Abtriebsglied übertragbar
sein.
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In
bevorzugten Ausführungen wirkt die Befestigungseinrichtung
auf Basis einer Steck-Dreh-Verbindung, insbesondere eines Bajonettverschlusses.
Die Antriebseinheit, insbesondere deren Gehäuse, kann eine
Führungsbahn bilden, in der ein Nocken mittels einer Drehbewegung
von einer entriegelten Position in eine verriegelte Position bewegbar
ist. Bevorzugt entsprechen die entriegelte Position der unbefestigten
Position des Produktbehältnisses und die verriegelte Position
der befestigten Position des Produktbehältnisses an der
Antriebseinheit. Bevorzugt wird bei der Drehbewegung aufgrund der
Ausgestaltung der Führungsbahn eine Axi albewegung des Produktbehältnisses
ausgeführt. Der in die Führungsbahn eingreifende
Nocken der Befestigungseinrichtung kann zumindest zum Teil von dem
Produktbehältnis, vorzugsweise von der Produktbehältnisaufnahme
gebildet werden. Die Befestigungseinrichtung kann einen Abschnitt
aufweisen, der es erlaubt, einen Nocken mit einer Axialbewegung
in die Führungsbahn einzuführen. Sofern der Nocken,
insbesondere ein Teil davon, mit der Axialbewegung in die Führungsbahn
eingeführt wurde, kann durch eine Drehbewegung der Nocken
aus der entriegelten in die verriegelte Position bewegt werden.
Hierdurch wird eine Axialbewegung des Produktbehältnisses
erzeugt, welche z. B. das Eingriffsglied und/oder eine Kupplung
axial verschieben kann. Insbesondere kann das Eingriffsglied der
Axialbewegung des Nockens folgen und/oder axial fest mit diesem
verbunden sein. In bevorzugten Ausführungen kann der Nocken
aus wenigstens zwei Teilen gebildet sein, die drehmomentfest aneinander
anordenbar und in die verriegelte Position, in der die zwei Teile
mittels der Führungsbahn axial gegeneinander gespannt sind,
bewegbar sind. Zum Beispiel können die zwei Teile, die
den Nocken bilden, jeweils eine nockenförmige Abragung
aufweisen, welche axial aneinander angefügt den für
die Führungsbahn passenden Nocken bilden. Die beiden Teile
können z. B. hülsenförmig sein und jeweils
relativ zu dem Gehäuse der Antriebseinheit drehbar und
axial verschiebbar sein. Beispielsweise kann das auf eines der Teile
aufgebrachte Drehmoment durch die drehmomentfeste Kopplung auf das
andere Teil übertragen werden. Somit können die
axial aneinander angefügten Teile, die den Nocken bilden,
gemeinsam mit einer Drehbewegung in die verriegelte Position bewegt
werden. Die drehmomentfeste Übertragung kann z. B. durch
eine ineinander greifende Ausgestaltung der Stirnseiten der beiden
Teile realisiert werden. Bevorzugt ist eines der Teile das Produktbehältnis
oder die Produktbehältnisaufnahme und/oder das andere eine
Bajonetthülse. Zum Wechsel des Produktbehältnisses
wird beispielsweise das Produktbehältnis in die Produktbehältnishalterung
eingesetzt, wobei die Produktbehältnishalterung mit einer
Axialbewegung drehmomentfest mit dem anderen Teil, mit dem es den
Nocken bildet, mittels einer Steckbewegung in einem drehmomentfesten
Eingriff in die Antriebseinheit gebracht wird. Anschließend
verdreht der Verwender der Injektionsvorrichtung die Produktbehältnishalterung
und somit auch das andere drehfest mit der Produktbehältnishalterung
verbundene Teil. Durch die Drehung werden die beiden Nockenelemente
in der Führungsbahn in eine verriegelte Position bewegt,
in der die Führungsbahn etwa die axiale Breite aufweist,
wie die beiden axial zusammengefügten Nockenelemente, so
dass diese Nockenelemente axial gegeneinander gespannt sind. Somit
ist der Produktbehältnishalter axial fest mit der Antriebseinheit
verbunden. Durch die Verdrehbarkeit des anderen Teils, das ein Nockenelement
bildet und in der Antriebseinheit angeordnet ist, können
durch die Befestigung des Produktbehältnisses an der Antriebseinheit
verschiedene Bewegungen auf die Mechanik der Antriebseinheit übertragen
werden. Bevorzugt ist das in der Antriebseinheit drehbare und auch
axial verschiebbare Teil, das den Nocken der Befestigungseinrichtung
mitbildet, axial fest und vorzugsweise drehbar mit dem Eingriffsglied
verbunden. Zum Beispiel kann das Gehäuse der Antriebseinrichtung
eine Führung aufweisen, in der das Eingriffsglied drehfest, aber
axial verschiebbar gelagert ist.
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Die
hierin beschriebene Befestigungseinrichtung kann selbst ein Gegenstand
einer eigenen Schutzrechtsanmeldung sein. Die Anmelderin behält sich
vor, die Befestigungseinrichtung mittels einer Teilungsanmeldung
weiterzuverfolgen.
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Die
Erfindung wurde anhand mehrerer Ausführungsformen beschrieben.
Im Folgenden wird eine Ausführung der Erfindung anhand
von Figuren beschrieben. Die hierbei offenbarten Merkmale bilden
je einzeln und in Kombination den Gegenstand der Erfindung vorteilhaft
weiter. Es zeigen:
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1 eine
Querschnittsansicht eines proximalen Teils einer Injektionsvorrichtung,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Gehäuseteils mit einer Führungsbahn
für einen Bajonettverschluss und einer eingesetzten Bajonetthülse,
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3 eine
perspektivische Ansicht der Bajonetthülse aus 2
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4 eine
perspektivische Ansicht der Bajonetthülse aus 3 mit
einem darin eingesetzten Eingriffsglied
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Bajonetthülse und einer Produktbehältnisaufnahme,
die axial in einen drehmomentfesten Eingriff gebracht sind,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Abtriebsglieds mit Flansch und Federglied,
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7A und 7B eine
Explosionsansicht und eine perspektivische Ansicht einer Bremseinrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform,
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8 eine
perspektivische Explosionsansicht einer Bremseinrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform,
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9 ein
Diagramm mit einem schematischen Verlauf der Bremskraft in Abhängigkeit
von der Winkelgeschwindigkeit,
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10 ein
Diagramm zur Erläuterung der Bremswirkung bei einer zeitabhängigen
Darstellung,
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11A und 11B eine
Explosionsansicht und eine perspektivische Ansicht einer auf dem Prinzip
einer Wirbelstrombremse wirkenden Bremseinrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform,
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12 eine
perspektivische Ansicht einer auf dem Prinzip einer Fliehkraftbremse
wirkenden Bremseinrichtung gemäß einer vierten
Ausführungsform,
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13 eine
Explosionsansicht einer auf dem Prinzip einer Fluidbremse wirkenden
Bremseinrichtung gemäß einer fünften
Ausführungsform und
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14 eine
perspektivische Ansicht eines Bremsengehäuses aus 13.
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Die
in 1 gezeigte Injektionsvorrichtung umfasst eine
Antriebseinheit, die bevorzugt mehrfach verwendbar ist, und ein
damit verbundenes Produktbehältnis 27, das in
einer hülsenförmigen z. B. mehrfach verwendbaren
Produktbehältnisaufnahme 16 aufgenommen und mit
Hilfe der Produktbehältnisaufnahme 16 an der Antriebseinheit
befestigbar ist. Das Produktbehältnis 27 kann
nach seiner Entleerung von der Injektionsvorrichtung entfernt, entsorgt
und gegen ein neues ausgetauscht werden. Das Gehäuse 12 ist
wegen der einfacheren Herstellbarkeit und Montierbarkeit mehrteilig
gebildet mit damit verbundenen oder eingesetzten Elementen 12a, 12b,
wobei das Gehäuse grundsätzlich auch einteilig
gebildet sein könnte. Das Produktbehältnis 16 ist
mit Hilfe eines Bajonettverschlusses, der von dem Gehäuse 12, der
Produktbehältnisaufnahme 16 und der Hülse 50 gebildet
wird, an der Antriebseinheit befestigt. Die Produktbehältnisaufnahme 16 wird
durch eine Kappe 31 abgedeckt, die an das Gehäuse 12 angesteckt,
für eine Verwendung der Injektionsvorrichtung abnehmbar
und anschließend wieder aufsteckbar ist.
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Die 2 bis 5 zeigen
wesentliche Elemente der als Bajonettverschluss ausgestalteten Befestigungseinrichtung.
Die Produktbehältnisaufnahme 16 weist einen radial
nach außen ragenden Nocken 16c auf und ist an
ihrer proximalen Stirnseite so gebildet, dass sie formschlüssig,
d. h. drehmomentfest mit der distalen Stirnseite der Hülse 50 verbindbar
ist, wie in 5 gezeigt, in der zu Darstellungszwecken
das Gehäuseteil 12a weggelassen wurde. Die Hülse 50 weist
mindestens einen radial nach außen ragenden Nocken 50c auf,
der einen Teil eines Nockens 16c, 50c für
die Befestigungseinrichtung bildet. Der Nocken 50c greift
in eine in dem Gehäuse 12, insbesondere in dem
Gehäuseteil 12a gebildete Führungsbahn 12e,
die mindestens eine schräge Fläche 12g aufweist,
ein. Bei einer Drehbewegung der Hülse 50 wird
die Hülse 50 aufgrund des Eingriffs des Nockens 50c zusätzlich
zu der Drehbewegung relativ zu dem Gehäuseteil 12a axial
bewegt. Durch die Axialbewegung der Hülse 50 können,
wie noch beschrieben wird, verschiedene vorteilhafte Wirkungen erzielt
werden.
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Zum
Anbringen des Produktbehältnisses 27 an die Antriebseinheit
wird ein neues Produktbehältnis 27 durch das proximale
Ende in die Produktbehältnisaufnahme 16 eingeführt.
Anschließend wird die Produktbehältnisaufnahme 16 mit
einer axialen Bewegung drehmomentfest an die Hülse 50 angesteckt
(5), wobei die Nocken 16c durch die Öffnung 12f (2)
in die Führungsbahn 12e eingeführt werden. 2 zeigt
den Bajonettverschluss ohne die Produktbehältnisaufnahme 16 in
einem verriegelten Zustand. In einem entriegelten Zustand, in dem
sich die Nocken 50c im Bereich, insbesondere in einer axialen
Flucht der Öffnungen 12f befinden, kann die Produktbehältnisaufnahme 16 angesteckt
werden. Die Nocken 16c und 50c liegen dann aneinander
an und bilden quasi einen gemeinsamen Nocken 16c, 50c (5).
Eine Verdrehung der Produktbehältnishalterung 16 bewirkt
eine Mitnahme des Hülse 50. Durch die Schrägen 12g werden
die Hülse 50 und die Produktbehältnisaufnahme 16 zusätzlich
axial bewegt. Am Ende der Drehung, d. h. beim Erreichen der verriegelten
Position befindet sich der gemeinsame Nocken 16c, 50c im
Bereich 12h der Führungsbahn 12e, in
dem die beiden Nocken 16c und 50c von den Flanken
der Führungsbahn 12e axial gegeneinander gespannt
werden. Hierzu ist die axiale Breite der Führungsbahn im
Bereich 12h in etwa so breit, wie die des gemeinsamen Nockens 16c, 50c.
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Wie
in 4 gezeigt wird, ist in der Hülse 50, die
auch als Bajonetthülse bezeichnet werden kann, eine Führungshülse 26 aufgenommen.
Die Führungshülse 26 ist mit dem Gehäuse 12 drehfest
und axial bewegbar sowie mit der der Bajonetthülse 50 drehbar
und axial fest verbunden. Dies bewirkt, dass bei der Bewegung der
Bajonetthülse 50 aus der entriegelten in die verriegelte
Position und umgekehrt, die Führungshülse 26 eine
längsgeführte Bewegung relativ zum Gehäuse 12 ausführt.
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Wie
in 1 zu erkennen ist, ist ein Gewindeeinsatz 6 dreh-
und axialfest mit der Führungshülse 26 verbunden,
insbesondere verrastet. Gewindeeinsatz 6 und Führungshülse 26 können
als Eingriffsglied 6, 26 bezeichnet werden. Der
Gewindeinsatz 6 weist ein Innengewinde 6a auf,
in welchem das Außengewinde 2a eines Abtriebsglieds 2,
das in diesem Beispiel auch als Kolbenstange bezeichnet werden kann,
geführt wird, so dass, wenn das Ab triebsglied 2 gedreht
wird, sich dieses geführt durch das Innengewinde 6a des
Gewindeeinsatzes 6 in Abhängigkeit von der Drehrichtung
entweder in proximale Richtung oder in distale, d. h. entgegengesetzte
Richtung schraubt.
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Das
Abtriebsglied 2 trägt auf seiner Außenseite
ein Gewinde 2a welches von zwei am Umfang gegenüberliegenden,
in axiale Richtung verlaufenden Nuten 2b unterbrochen wird.
Eine Kupplungshülse 5, die Teil eines Übertragungselements 7,
K2, 5 ist, hat an ihrem distalen Ende zwei einander gegenüberliegende
radial nach innen gerichtete Abragungen 5a, 5b,
welche in die Nuten 2b des Abtriebsglieds 2 ragen.
Die Kupplungshülse 5 ist mit dem Eingriffsglied 6, 26 drehbar
und axial fest verbunden. Somit ist das Abtriebsglied 2 relativ
zu der Kupplungshülse 5 verdrehgesichert und kann
relativ zur Kupplungshülse 5 axial bewegt werden,
wenn es relativ zu dem Eingriffsglied 2, 26 gedreht
wird. Außer während eines Austauschs des Produktbehältnisses 27 ist
die Kupplungshülse 5 axial nicht verschiebbar.
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Eine
an dem proximalen Ende der Injektionsvorrichtung vorgesehene Antriebswelle 7,
die Teil des Übertragungselements 7, K2, 5 ist,
weist radial nach innen ragende Zähne 7a auf,
welche ein Kupplungselement der Kupplung K2 bilden. Durch das Betätigungen,
d. h. Drücken eines Betätigungselements 15 in
distale Richtung, werden die Antriebswelle 7 und dadurch
auch die Zähne 7a in distale Richtung verschoben,
wodurch die Zähne 7a in das proximale Ende der
Kupplungshülse 5 eingreifen und eine drehmomentfeste,
insbesondere formschlüssige Verbindung bilden.
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Ein
Federelement bzw. eine Antriebsfeder 3, welche in Form
einer Spiralfeder oder Uhren-Feder ausgebildet sein kann, ist mit
einem Ende mit dem Gehäuse 12 über einer
Federhülse 8 auf der Außenseite des Federelements 3 verbunden.
Die Federhülse 8 ist relativ zu dem Gehäuse 12 verdrehgesichert und
axial verschiebbar. Am anderen Ende ist die Antriebsfeder 3 mit
der Antriebswelle 7 verbunden. Hierdurch kann eine in dem
Federelement 3 gespeicherte Energie als Drehbewegung der
Antriebswelle 7 relativ zu dem Gehäuse 12 abgegeben
werden. Für eine Produktausschüttung wird die
Energie des Federelements 3 über das Übertragungselement 5,
K2, 7 in Form einer Drehbewegung an das Abtriebsglied abgegeben,
so dass sich dieses relativ zu dem Eingriffsglied 6, 26 in
distale Richtung, d. h. in Ausschüttrichtung schraubt und
den Kolben 28 verschiebt, der das Produkt aus dem Produktbehältnis 27 ausschüttet.
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Zum
Einstellen einer zu verabreichenden Produktdosis kann ein Benutzer
das als Dosierknopf ausgestaltete Dosierelement 9, das
relativ zu dem Gehäuse 12 axialfest ist, drehen.
Das Dosierelement 9 ist über die Kupplung K3 mit
einem Kupplungsglied 10 verdrehgesichert gekoppelt. Die
Kupplung K3 wird gebildet durch Stege oder Nuten oder Zähne
des Dosierknopfes 9, welche mit Stegen oder Nuten oder Zähnen
der Kupplungsscheibe 10 formschlüssig zusammenwirken,
um eine durch Verschieben des Kupplungsglieds 10 in distale
Richtung lösbare Kupplung zu bilden. Das Kupplungsglied 10 kann durch
Betätigen des Betätigungselements 15 verschoben
und somit gelöst werden. In einem unbetätigten
Zustand werden die Kupplungen K3 in einem eingekuppelten und die
Kupplung K2 in einem ausgekuppelten Zustand gehalten mittels eines
Federelements 19, welches die Antriebswelle 7 in
proximale Richtung drückt. Während des Dosiseinstellvorgangs ist
die Kupplung K3 eingekuppelt, d. h. eine Drehbewegung des Dosierknopfes 9 wird
auf das Kupplungsglied 10 übertragen. Das Kupplungsglied 10 ist mit
der Antriebswelle 7 axial- und drehfest verbunden und könnte
auch einteilig mit der Antriebswelle 7 ausgebildet sein.
Die Drehbewegung des Dosierglieds 9 wird aufgrund der ausgekuppelten
Kupplung K2 nicht auf die Kupplungshülse 5 übertragen.
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Durch
Drehung der Antriebswelle 7 wird die mit der Antriebswelle 7 verbundene
Antriebsfeder 3 gespannt. Um zu verhindern, dass durch
die während des Einstellvorganges gespannte Antriebsfeder 3 der Dosierknopf 9 wieder
zurückgedreht wird, ist eine Ratsche 11 oder ein
Ratschmechanismus, welcher eine Ratschenfeder 11a z. B.
zum Spannen von Halteelementen aufweisen kann, zwischen dem Gehäuse 12 der
Injektionsvorrichtung, dessen Bestandteile z. B. ein Mechanikhalter 12a und
ein Mechanikhalter 12b sein können, und dem Dosierknopf 9 vorgesehen.
Der Ratschenmechanismus kann so ausgestaltet sein, dass nur die
Drehung in eine Richtung, insbesondere nur ein Spannen der Antriebsfeder 3 möglich
ist. Bevorzugt wird jedoch, dass der Ratschenmechanismus so ausgestaltet
ist, dass die Drehung in beide Drehrichtung, insbesondere ein Spannen und
Entspannen der Antriebsfeder 3 möglich ist. Durch
eine Drehbarkeit in beide Richtungen kann bei der Einstellung der
Produktdosis sowohl eine Produktdosis erhöht als auch verringert
werden. Die aktuell eingestellte Produktdosis kann über
das Fenster 12d von einer Anzeigetrommel 4 abgelesen
werden.
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Die
Drehbewegung der Antriebswelle 7 wird auch auf die Gewindehülse 13 übertragen,
welche dreh- und axialfest mit der Antriebswelle 7 verbunden ist
und auch einteilig mit dieser ausgebildet sein könnte.
Die Gewindehülse 13 trägt auf ihrem äußeren
Umfang 13a mindestens eine Nut, in welche mindestens ein
Steg 4a der Anzeigetrommel 4 eingreift, so dass
eine Drehbewegung der Gewindehülse 13 auf die
Anzeigetrommel 4 durch die verdrehsichere Kopplung übertragen
wird, wobei eine axiale Relativbewegung zwischen Anzeigetrommel 4 und
Gewindehülse 13 möglich ist. Die Anzeigetrommel 4 weist auf
ihrer Außenseite ein Gewinde 4b auf, welches in ein
Innengewinde 12c des Gehäuseteils 12b eingreift,
so dass die Anzeigtrommel 4 durch eine Drehbewegung in
axiale Richtung relativ zum Gehäuse 12 vorzugsweise
in distale Richtung verschoben wird. Bevorzugt bewegt sich die Anzeigetrommel 4 während
eines Einstell- oder Aufdosiervorganges durch Drehung des Dosierknopfes 9 in
distale Richtung der Injektionsvorrichtung (in 1 nach
links). Auf der Außenseite der Anzeigetrommel 4 kann
eine Markierung, wie z. B. eine Beschriftung, eine Dosisanzeige oder
eine Skala vorgesehen sein, welche durch eine Durchbrechung oder
ein Fenster 12d im Gehäuse 12b der Injektionsvorrichtung
ablesbar ist, wobei sich die Markierung der Anzeigetrommel 4 relativ
zum Fenster 12d verschiebt. Die Anzeigetrommel 4 weist an
seinem distalen Ende einen in Umfangsrichtung wirkenden Drehanschlag
auf, der bei maximaler Dosis in einen Anschlag mit einem entsprechend
an dem Gehäuseteil 12a ausgebildeten Gegenanschlag gerät.
Der Gegenanschlag wird von einem stirnseitigen Ende eines Ringspalts
des Gehäuseteils 12a gebildet. Ein in Umfangsrichtung
wirkender Anschlag hat gegenüber einem Axialanschlag den
Vorteil, dass geringere Kräfte auf den Anschlag wirken.
Die Anzeigetrommel 4 weist ferner an seinem proximalen
Ende einen weiteren in Umfangsrichtung wirkenden Drehanschlag auf,
der bei minimaler Dosis in einen Anschlag mit einem entsprechend
an dem Gehäuse 12b ausgebildeten Gegenanschlag
gerät. Der Gegenanschlag wird von dem proximalen Ende des
Gewindegangs 12c gebildet.
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Nach
dem Einstellen der Dosis und Aufziehen der Antriebsfeder 3 durch
Drehen des Dosierknopfes 9 ist der Einstellvorgang beendet,
wobei bevorzugt ist, dass das Spannen der Feder 3 beim
Aufdosieren erfolgt. Zur Dosiskorrektur kann der Dosierknopf 9 einfach
in Gegenrichtung gedreht werden, um eine eventuell zu groß eingestellte
Dosis wieder zu verkleinern.
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Die
Ratsche
11 kann so ausgebildet sein wie in den
14 und
15 der Patentanmeldung
PCT/CH2007/000243 beschrieben,
deren diesbezügliche Lehre in die Patentanmeldung aufgenommen
wird.
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Während
eines Ausschüttvorganges, welcher durch Drücken
auf den Druckknopf 15 ausgelöst wird, wird die
Anzeigetrommel 4 wieder in Gegenrichtung gedreht und verschiebt
sich durch den Gewindeeingriff mit dem Innengewinde 12c der
Injektionsvorrichtung wieder zurück in proximale Richtung
(in 1 nach rechts). Dabei kann es auch zu einem in Umfangsrichtung
wirkenden Anschlag der Anzeigetrommel 4 an das Gehäuse 12a, 12b der
Injektionsvorrichtung und insbesondere an dem Gehäuseteil 12b kommen.
Dieser Vorgang kann bei einer ungebremsten Ausschüttbewegung,
bei welcher die Gewindestange 2 ohne Gegenkraft in distale
Richtung bewegt wird, z. B. wenn kein Produktbehältnis
eingelegt ist, zu einer starken Belastung und im Extremfall zu einer
Verformung oder sogar Beschädigung der Anzeigetrommel 4 oder
des Gegenstücks 12b führen. Es ist daher
eine auf die Antriebsbewegung wirkende Bremseinrichtung 17, 18 vorgesehen,
die weiter unten beschrieben wird.
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Die
Kupplung K1, die aus dem als Arretierhülse 14 ausgestalteten
Kupplungsglied und der Kupplungshülse 5 gebildet
wird, dient dazu, in bestimmten Schaltzuständen die Kupplungshülse 5 drehfest
mit dem Gehäuse 12 zu koppeln bzw. für eine
Drehung relativ zu dem Gehäuse 12 zu entkoppeln.
Die Kupplung K1 ist bevorzugt entkoppelt bei einem Austausch des
Produktbehältnisses 27, um das Abtriebsglied 2 wieder
in proximale Richtung zurückschieben bzw. schrauben zu
können, und bei einer Produktausschüttung, um
das Abtriebsglied 2 in distale Richtung schrauben zu können.
Die Kupplung K1 ist bevorzugt eingekuppelt, wenn das Produktbehältnis
an der Antriebseinheit befestigt ist und das Betätigungselement 15 unbetätigt
ist. Die Kupplung K1 wird gebildet durch Zähne auf der
Außenseite der Kupplungshülse 5, welche
in Zähne auf der Innenseite der Arretierhülse 14 eingreifen.
Hierdurch wird die Kupplungshülse 5 relativ zur
Arretierhülse 14 verdrehgesichert. Die Arretierhülse 14 ist
verdrehgesichert und axial verschiebbar in der Injektionsvorrichtung,
insbesondere relativ zu dem Gehäuse 12 und der
Kupplungshülse 5 gelagert.
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Während
eines Ausschüttvorganges wird die Gewindehülse 13 durch
Betätigung des Betätigungselements 15 in
distale Richtung verschoben. Dabei drückt die Gewindehülse 13 auf
das Lager 29, das in diesem Beispiel als Kugellager ausgebildet
ist, jedoch auch als einfaches Gleitlager ausgebildet sein kann,
wobei das Lager 29 auf die Arretierhülse 14 drückt,
diese somit für einen Ausschüttvorgang in distale
Richtung verschiebt und während eines Ausschüttvorgangs
in distaler Position hält. Das Kupplungsglied 14 befindet
sich somit distal der Abragungen der Kupplungshülse 5 für
die Kupplung K1. Dadurch ist die Kupplung K1 für die Dauer
des Ausschüttvorganges ausgekuppelt.
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Beim
Betätigen des Betätigungselements 15 verhalten
sich die Kupplungen K1, K2 und K3 folgendermaßen: Durch
Drücken des auf dem Kupplungsglied 10 und/oder
Antriebswelle 7 sitzenden Druckknopfs 15 werden
das Kupplungsglied 10 zusammen mit dem Druckknopf 15 und
die Antriebswelle 7 in distale Richtung verschoben. Hierdurch
kuppelt die Kupplung K2 ein, so dass die Antriebswelle 7 mit
der Kupplungshülse 5 verdrehgesichert wird. Anschließend
kuppelt die Kupplung K1 durch Verschiebung der Arretierhülse 14,
auf welche die mit der Antriebswelle 7 verbundene Gewindehülse 13 über
das axial verschiebbare Lager 29 drückt, aus.
Die Kupplungen K1 und K2 können alternativ auch in umgekehrter Reihenfolge
geschaltet werden.
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Nach
dem Einkuppeln von K2 und dem Auskuppeln von K1 kuppelt auch die
Kupplung K3 durch Verschieben des Kupplungsglieds 10 relativ
zum Dosierknopf 9 aus. Das Kupplungsglied 10,
welches mit der Antriebswelle 7 verbunden ist, kann sich
nach dem Auskuppeln der Kupplung K3 relativ zu dem Gehäuse 12 drehen.
Die in der Antriebsfeder 3 während des Aufdosierens
gespeicherte Energie oder Kraft kann auf die Antriebswelle 7 übertragen
werden. Somit liegt an der Antriebswelle 7 ein Drehmoment
an, welches mittels der eingekuppelten Kupplung K2 auf die Kupplungshülse 5 übertragen
wird, welche sich zusammen mit der Antriebswelle 7 dreht
und diese Drehbewegung auf das verdrehsicher mit der Kupplungshülse 5 gekoppelte
Abtriebsglied 2 überträgt. Das in diesem
Beispiel als Gewindestange ausgestaltete Abtriebsglied 2 setzt
die Drehbewegung aufgrund des Gewindeeingriffs 2a, 6a mit
dem Eingriffsglied 6, 26 in eine axiale Bewegung
in distale Richtung um, so dass der am distalen Ende der Gewindestange 2 vorgesehene
Flansch 1, der ebenfalls zum Abtriebsglied zugerechnet
werden kann, in distale Richtung der Injektionsvorrichtung bewegt
wird.
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Da
sich bei der Produktausschüttung die Gewindehülse 13 in
entgegen gesetzte Richtung wie beim Aufdosieren dreht, dreht sich
die Anzeigetrommel 4 ebenfalls in entgegen gesetzte Richtung
wie beim Aufdosieren.
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Im
Normalfall, d. h. in dem Fall, bei dem die voreingestellte Produktdosis
vollständig ausgeschüttet wird, verläuft
der Ausschüttvorgang und insbesondere die Verschiebung
des Abtriebsglieds 2 in distale Richtung so lange, bis
der oben erwähnte in Umfangsrichtung wirkende Anschlag
der Anzeigetrommel 4 anschlägt. Dies geschieht
bevorzugt dann, wenn sich der durch das Fenster 12d ablesbare
Wert auf 0 heruntergedreht hat.
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In
dem Fall, in dem der Benutzer der Vorrichtung das Beätigungselement 15 während
der Produktausschüttung loslässt, kuppeln die
Kupplungen in umgekehrter Reihenfolge, wie sie bei der Betätigung
aus- bzw. eingekuppelt haben. Die Produktausschüttung wird
unterbrochen, wobei durch das Fenster 12d der Wert ablesbar
ist, der noch auszuschütten wäre, dass die voreingestellte
Dosis komplett ausgeschüttet sein würde. Die Produktausschüttung kann
dadurch fortgesetzt werden, dass das Betätigungselement 15 erneut
gedrückt wird, wobei die Ausschüttung durch Loslassen
des Betätigungselements 15 wieder gestoppt werden
kann oder gewartet werden kann, bis die Produktausschüttung
vollständig erfolgt ist.
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Für
den Fall, dass sich im Produktbehältnis weniger Produkt
befindet als maximale Dosis auf der Anzeigetrommel angegeben ist,
weist die in diesem Beispiel gezeigte Injektionsvorrichtung eine
zusätzliche Einrichtung zur Begrenzung der letztmalig einstellbaren
maximalen Dosis auf, um zu verhindern, dass eine größere
Produktdosis eingestellt werden kann als sich Produkt in dem Produktbehältnis
befindet. Hierzu ist ein Läufer 30 vorgesehen,
der die Kupplungshülse 5 zumindest teilweise umgreift
und in solch einem Eingriff mit der Kupplungshülse 5 ist, dass
der Läufer 30 relativ zu der Kupplungshülse 5 drehfest
und axial verschiebbar ist. Der Läufer 30 greift
ferner mit einem an seinem äußeren Umfang gebildeten
Gewinde in ein Innengewinde der Gewindehülse 13 ein.
Diese Anordnung bewirkt, dass bei einer relativen Drehung zwischen
Gewindehülse 13 und Kupplungshülse 5 eine
Axialbewegung des Läufers 30 stattfindet, wobei
bei keiner relativen Drehung der Läufer 30 keine
Axialbewegung ausführt. Beim Einstellen einer Produktdosis
wird die Gewindehülse 13 relativ zu der Kupplungshülse 5 verdreht,
so dass der Läufer 30 in proximale Richtung wandert.
Beim Ausschütten hingegen, findet keine Relativbewegung zwischen
Kupplungshülse 5 und Gewindehülse 13 aufgrund
des Kupplungseingriffs der Kupplung K2 statt. Die Läufer
führt dann keine Bewegung aus. Nach mehrmaligem Dosieren
und Produktausschütten gerät der Läufer 30 in
einen axialen Anschlag mit der Antriebswelle 7, wodurch
eine weitere Dosiserhöhung nicht mehr möglich
ist, auch dann nicht mehr, wenn die Anzeige 4, 12d eigentlich
mehr zuließe.
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Der
Verwender kann das Produktbehältnis 27 gegen ein
neues austauschen. Hierzu entfernt er den Produktbehältnishalter 16 durch
Drehung relativ zu dem Gehäuse 12 von der Antriebseinheit.
Bei der Bewegung aus der befestigten Position in die unbefestigte
Position des Produktbehältnisses 27, insbesondere
beim Entriegeln des Bajonettverschlusses wird das Eingriffsglied 6, 26 zusammen
mit dem Abtriebsglied 2 und der Kupplungshülse 5 relativ
zu dem Gehäuse 12 und dem Kupplungsglied 14 in
distale Richtung verschoben, wodurch die Kupplung K1 gelöst
wird. Die für die Kupplung K1 vorgesehenen radial nach
außen weisenden Abragungen der Kupplungshülse 5 befinden
sich nun distal des Kupplungsglieds 14. Das Ab triebsglied 2 kann
nun mit einer relativ geringen in proximale Richtung wirkenden Kraft in
die Antriebseinheit geschraubt werden, da das Gewinde des Abtriebsglieds
nicht selbsthemmend ist. Beim Zurückschrauben des Abtriebsglieds 2 wird
die Kupplungshülse 5 relativ zu der Gewindehülse 13 und
zwar entgegensetzt wie bei der Produktausschüttung verdreht,
wodurch der Läufer 30 wieder axial verschoben
wird in distale Richtung. Das Zurückschrauben kann zumindest über
einen Teil des Gesamtwegs gegen die Kraft eines Federglieds erfolgen,
das z. B. versucht, das Abtriebsglied in distale Richtung zu verschieben.
Das Federglied kann z. B. zwischen dem Abtriebsglied 2 und
der Antriebswelle 7 wirken bzw. angeordnet sein. Weitere
vorteilhafte Federglieder werden insbesondere zu 6 weiter unten
beschrieben. Allgemein bevorzugt wird, dass die Kraft eines solchen
Federglieds geringer ist als die für eine Wechselwirkung über
den Kolben auf das Produkt von dem Abtriebsglied 2 erforderliche
Kraft Ferner wird beim Entfernen des Produktbehältnisses 27 das
Halteglied 25, das dazu dient, das Produktbehältnis 27 in
der Produktbehältnishalterung 16 zu fixieren,
von der Feder 19 in distale Richtung verschoben bis es
in einen Anschlag mit dem Eingriffsglied 6, 26 gerät.
Dieser Anschlag verhindert, dass die Feder 19 sich bei
entferntem Produktbehältnis 27 nicht vollständig
entspannen kann. Dies ist vorteilhaft, da die Feder 19 auch
bei einem entfernten Produktbehältnis 27 genügend
Kraft aufbringen sollte, die Kupplung K3 in einem Kupplungseingriff
zu halten.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt kann ein gefederter Flansch realisiert werden, wie
z. B. in 6 gezeigt.
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Nach
einem Wechsel des bevorzugt als Ampulle oder Karpulle ausgestalteten
Produktbehältnisses 27 wird der Anwender, wie
in der Bedienungsanleitung beschrieben, zum so genannten Entlüften aufgefordert.
Dies ist erforderlich, da sich zum einen Luft in dem Produktbehältnis 27 befindet
und zum anderen das Abtriebsglied 2 zuvor vollständig
in die Antriebseinheit hineingeschoben wurde und durch den unterschiedlichen
Füllstand des Produktbehältnisses 27 etwas
Spiel zwischen dem Kolben 28 und dem Flansch 1 entstanden
ist.
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6 zeigt
ein Abtriebsglied 2 mit einer seinem vorderen oder distalen
Ende befestigten Flansch 1, der unverschiebbar mit der
Gewindestange verbunden ist. Zwischen dem Flansch 1 und
dem in 6 gezeigten Gewindeeinsatz 6 ist ein
Federglied 38 vorgesehen, welches z. B. durch schräg
abstehende Federarme 38a realisiert werden kann. Diese
Federarme 38a können am Flansch 1 oder/und am
Gewindeeinsatz 6, befestigt sein. Ebenso könnte auch
ein Elastomer am Flansch 1 oder/und am Gewindeeinsatz 6 angespritzt
werden. Nach dem Einsetzen eines neuen Produktbehältnisses 27 kann
es zu einem Spiel zwischen dem Flansch 1 und dem Kolben 28 kommen,
was insbesondere auf unterschiedliche Füllstände
bei vollen Produktbehältnissen 27 zurückzuführen
ist, die eine gewisse Toleranz aufweisen.
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Nach
dem Einschieben des mit der Gewindestange 2 verbundenen
Flansches 1 liegt der Flansch 1 gemäß der
in 1 gezeigten Ausführungsform unmittelbar
an dem Gewindeeinsatz 6 an.
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Gemäß der
in 6 gezeigten Ausführungsform wird der
Flansch 1 jedoch durch das mindestens eine Federglied 38 vom
Gewindeeinsatz 6 um eine vorgegebene Distanz in distale
Richtung weggedrückt. Dies ermöglicht es, dass
bei einem eingesetzten Produktbehältnis 27 oder
beim Einsetzen des Produktbehältnisses 27 der
Flansch 1 immer auf der proximalen Seite des Kolbens 28 zum
Anliegen kommt, selbst wenn der Kolben 28 bei verschiedenen Produktbehältnissen
bedingt durch Fertigungstoleranzen unterschiedlich weit in das Produktbehältnis 27 eingeschoben
ist.
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Herkömmliche
Maßnahmen zur Beseitigung des Spiels zwischen Flansch 1 und
Kolben 28 sind daher nicht mehr zwingend erforderlich und
können z. B. sogar entfallen.
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Wie
aus 1 zu erkennen ist, weist die Injektionsvorrichtung,
insbesondere die Antriebseinheit eine Bremse 17, 18 auf,
die ein sich drehendes Teil, in diesem Beispiel das Übertragungselement 7,
K2, 5 oder/und die Antriebsbewegung abbremst. Bei herkömmlichen
Injektionsvorrichtungen besteht bei Fehlanwendungen, z. B. dann,
wenn kein Produktbehältnis eingelegt ist und dennoch eine
Betätigung der Injektinosvorrichtung vorgenommen wird,
die Gefahr von Überbelastung oder sogar einer Schädigung
der Bauteile der Injektionsvorrichtung. Bei einem eingelegten Produktbehältnis 27 wird
durch die Viskosität des Produkts bei der Produktausschüttung
eine Dämpfung der auftretenden Kräfte und Bewegungen vorgenommen.
Bei einem fehlenden Produktbehältnis fehlt ein solches
Dämpfungsglied. Abhilfe schafft die Bremse 17, 18,
die Überbelastungen vermeidet.
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Die 7A, 7B und 8 zeigen
in vergrößerter Darstellung einen für
die Vorrichtung aus 1 geeigneten Bremsmechanismus
gemäß einer ersten und zweiten Ausführungsform,
deren Wirkungsweisen ähnlich sind. Die erste Ausführungsform
gemäß 7A, 7B weist
zwei miteinander dreh- und vorzugsweise auch axialfest miteinander verrastete
Bremsbackenhälften 17 auf, die zueinander weisende
Profileabschnitte aufweisen, zwischen denen ein Ringspalt gebildet
ist, in dem eine Bremsscheibe 18 aufgenommen ist. Der Ringspalt
weist eine definierte Breite auf, wobei die Bremsbackenhälften
alternativ relativ zu einander axial verschiebbar sein könnten.
Die Bremsbacke 17 könnte einteilig ausgebildet
sein. Die Bremsscheibe 18 ist relativ zu dem Gehäuse 12 drehfest
und axial bewegbar aufgenommen, was durch die profilierte, in eine
profilierte innere Umfangsfläche des Gehäuseteils 12b eingreifende äußere
Umfangsfläche der Bremsscheibe, bewirkt wird. Zumindest
eine Bremsbackenhälfte 17 oder die ganze Bremsbacke
ist zumindest drehfest an dem Antriebsstrang bzw. dem Übertragungselement
angeordnet. Die hülsenförmige Bremsbacke 17 weist
radial nach innen weisende Abragungen auf, die in ein entsprechendes
Profil der Antriebshülse 7 eingreifen. Die Bremsscheibe 18 kann
sich zwischen den Bremsbackenhälften 17 bewegen.
Die Bremsscheibe 18 ist verdrehgesichert z. B. durch Führung in
einer Nut und axial verschiebbar in der Injektionsvorrichtung bzw.
dem Gehäuseteil 12b gelagert. Die Bremsscheibe 18 ist
an der Ober- und Unterseite durch stirnseitig umlaufend in beide
Richtungen vorstehende Zähne 18a, 18b mit
gleicher oder unterschiedlicher Zahnhöhe ZH verzahnt und
zwischen der Gewindehülse 13 und der Bremsbacke 17,
vorzugsweise mit einem kleinen Spiel von etwa einer Zahngröße
oder Zahnhöhe ZH oder größer, gelagert oder
verschiebbar eingespannt, welche entsprechende Gegenverzahnungen 13b bzw. 17a vorzugsweise mit
entsprechender oder gleicher Zahnhöhe ZH besitzen.
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Die
Bremsbacke 17 wird durch die drehmomentfeste Verbindung
zwischen Übertragungelement 7, K2, 5 z.
B. bei einem Ausschüttvorgang oder beim so genannten Leerschießen,
d. h. bei nicht eingelegtem Produktbehältnis, in eine Drehung
Relativ zur Bremsscheibe 18 versetzt. Dabei sorgt die Anordnung
der Bremsbackenverzahnungen 17a, 17b dafür,
dass die Bremsscheibe 18 axial zwischen der Gewindehülse 13 und
der Bremsbacke 17 oszilliert. Dadurch geraten die distale
Verzahnung 18a und proximale Verzahnung 18b der
Bremsscheibe 18 abwechselnd mit der entsprechenden Gegenverzahnung 17b und 17a in
Kontakt. Durch die dabei auftretende Reibung, die elastische Deformation
und vor allem die oszillierende Masse tritt ein entsprechender Verlust
auf, wodurch die maximale Winkelgeschwindigkeit ω der sich
drehenden Teile 13 und 17 begrenzt wird.
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Die
in 8 gezeigte Ausführungsform arbeitet auf
dem gleichen Prinzip, mit dem Unterschied, dass eine der zwei Bremsbackenhälften
bzw. deren stirnseites Zahnprofil durch das Übertragungselement
oder die mit dem Übertragungselement drehfest verbundene
Gewindehülse 13 gebildet wird. Es kann zwischen
den Profilen 17a und 13b ein fest definierter
Abstand vorgesehen sein oder aber ein variabler Abstand indem die
Bremsbackenhälfte 17 relativ zu der Gewindehülse 13 axial
verschiebbar ist. Durch die Feder 19 könnten die
Profile 13b und 17a aufeinander zu gerückt
werden, so dass sie in den Eingriff mit den Profilen 18a und 18b geraten.
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Durch
die mit der Winkelgeschwindigkeit ω zunehmende Vibration
oder Schwingung der Bremsscheibe 18 zwischen der Gewindehülse 13 und
der Bremsbacke 18 nimmt die Bremskraft bei zunehmender
Winkelgeschwindigkeit ω überproportional zu, so dass
der in 9 schematisch gezeichnete Verlauf BS der Bremskraft
realisiert werden kann.
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9 zeigt
schematisch den Verlauf der mit der erfindungsgemäßen
Bremsvorrichtung erzielbaren Bremskraft, wobei gesehen werden kann,
dass die Bremskraft zunehmend mit der Winkel- oder Drehgeschwindigkeit ω ansteigt.
Idealerweise ist die Bremskraft bis zur maximal zulässigen
Winkelgeschwindigkeit ωmax relativ
gering oder Null und steigt bei der maximal zulässigen
Winkelgeschwindigkeit ωmax stark
an.
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10 zeigt
den über die Zeit aufgetragenen Drehwinkel der Anzeigetrommel 4,
welche im Ausführungsbeispiel drei vollständige
Umdrehungen (3 × 360°) durchlaufen kann. Dabei
kann aus 10 gesehen werden, dass die
Anzeigetrommel 4 drei vollständige Umdrehungen
nach der Zeit tungebremst durchlaufen hat,
welche kürzer ist, als die Zeit tErfindung im Falle
einer gebremsten Drehbewegung der Anzeigetrommel 4, bei
welcher sich der Drehwinkel im Idealfall linear in Abhängigkeit
von der Zeit erhöht.
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Durch
die mittels der oszillierenden Bremsscheibe 18 erzeugten
Bremskraft kann die maximal mögliche Winkelgeschwindigkeit ωmax einer Ausschüttbewegung verringert
oder begrenzt werden, so dass die sich zurückdrehende Anzeigetrommel 4 nur mit
einer durch die Bremse 13, 17, 18 vorgegebenen maximalen
Geschwindigkeit an in Umfangsrichtung wirkenden Anschlag oder das
Gehäuseteil 12b anschlagen kann. Ist die Bremse 13, 17, 18 geeignet ausgelegt,
ist die maximal mögliche Anschlaggeschwindigkeit der Anzeigetrommel 4 so
gering, dass durch den Anschlagimpuls keine nennenswerten Verformungen
oder Beschädigungen auftreten können. Alternativ
zur Ausbildung der Bremse durch eine zwischen der Gewindehülse 13 und
der Bremsbacke 17 oszillierende Bremsscheibe 18 können
auch andere Bremsmechanismen verwendet werden.
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Beispielsweise
kann die Bremse alternativ ergänzend oder auch gemäß einer
dritten Ausführungsform durch eine in 12 gezeigte
Fliehkraftbremse realisiert werden, wobei z. B. an dem Übertragungselement 7,
K2, 5 oder/und der Antriebswelle 7 und/oder einem
anderen sich mit der Antriebswelle 7 drehenden Teil, wie
z. B. dem Kupplungsglied 10, der Gewindehülse 13 oder
der Anzeigetrommel 4, z. B. nach außen bewegbare
Bremsbacken 41 angebracht sind, die eine Masse aufweisen
und die die Drehung des rotierenden Teils mitmachen. Die Bremsbacken 41 können
aber müssen nicht mittels einer Feder nach innen oder nach
außen vorgespannt sein. Die Bremsbacken können
durch die Fliehkraft verschwenkbar oder radial nach außen
bewegbar sein, um in einen Bremseingriff mit einer Hülse 42,
wie z. B. dem Gehäuse 12, kommen zu können.
In der dritten Ausführungsform sind radial nach außen
ragende Stifte 40 oder Befestigungen angebracht, an deren
Enden sich z. B. mit der Feder vorgespannte Bremsbacken 41 befinden.
Ist die Drehgeschwindigkeit des sich ungebremst oder nur teilweise
gebremst drehenden Elements 4, 7, 10 und/oder 13 ausreichend
groß, werden die Bremsbacken 41 durch die Zentrifugalkraft,
ggf. auch zusätzlich durch Federunterstützung,
radial nach außen bewegt und können z. B. an einer äußeren
stehenden Hülse 42 in Anlage kommen und durch
eine Reibung für die gewünschte Bremswirkung sorgen.
Die äußere stehende Hülse kann z. B.
auch durch das Gehäuse 12 oder das Gehäuseteil 12b gebildet
werden.
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Bei
einer vierten, in den 11A und 11B gezeigten Ausführungsform kann die
Bremse als Wirbelstrombremse 20 ausgebildet werden, wobei
eine Bremsscheibe 21 mit einem sich drehenden und zu bremsenden
Teil, wie z. B. dem Übertragungselement 7, K2, 5,
der Antriebswelle 7, der Gewindehülse 13 oder
der Anzeigetrommel 4, und die mit der Bremsscheibe wechselwirkenden
Elemente mit dem Gehäuse oder einem gehäusefesten
Element oder mit einem Element relativ zu dem sich die Bremsscheibe
dreht, verbunden sein können Die Bremsscheibe 21 ist
vorzugsweise aus einem sehr guten elektrischen Leiter gefertigt,
wie z. B. Reinaluminium oder Kupfer. Als Material für die
axial magnetisierten Magnete 22 können Seltenerdelegierungen, wie
z. B. Neodym, verwendet werden. Das Permanentmagnetfeld kann mittels
eines Magnetjochs 23 aus Eisen zum Luftspalt gelenkt werden,
wo es möglichst senkrecht die Bremsscheibe 21 durchdringt. Die
Bremskraft wird durch die Fläche und die Flussdichte im
Luftspalt und den indizierte Strom in der Bremsscheibe 21 beeinflusst,
wobei die Fläche möglichst groß, der
Luftspalt möglichst klein und die Scheibenstärke
möglichst groß sein sollte. Das Bremsmoment entsteht über
den gemittelten Radius (Wirkradius). Es können Bremsen
mit mehreren Magnetsystemen, welche auf eine Scheibe 21 wirken, ausgelegt
werden.
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Zur
Berechnung der Stromdichte, der Bremsleistung und damit des Bremsmoments
einer Wirbelstrombremse werden gewöhnlich Näherungsrechnungen
verwendet. Unter Vernachlässigung des Effekts durch den
Luftspalt wird ein einheitlicher zylindrischer magnetischer Fluss
angenommen und vorausgesetzt, dass der Poldurchmesser gegenüber dem
Radius der Scheibe 21 genügend klein ist. Bei hohen
Drehzahlen wird die Näherung ungenau, da unter anderem
die Magnetfelder, welche durch die Wirbelströme verursacht
werden, zu einer nicht vernachlässigbaren Rückwirkung
und damit zu Unlinearität führen.
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Die
Magnete 22 und das Magnetjoch 23 sind vorzugsweise
mit dem Gehäuse 12 der Injektionsvorrichtung oder
dem Gehäuseteil 12b oder einem anderen sich nicht
drehenden Teil verbunden, um die gewünschte Wirbelstrombremswirkung
der Bremsscheibe 21 erzeugen zu können.
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Gemäß einer
vierten, in den 13 und 14 dargestellten
Ausführungsform kann die Bremse als Fluidbremse ausgebildet
werden. Wird ein normales Fluid als Bremsmedium verwendet, so wird
die in 4 für die Wirbelstrombremse gezeigte lineare
Bremskennlinie FB erhalten. Soll jedoch eine in Abhängigkeit
von der Winkelgeschwindigkeit ω stärker ansteigende
Bremskraft realisiert werden, können so genannte nichtnewtonsche
Fluide verwendet werden, bei welchen im Gegensatz zum newtonschen
Fluid die Viskosität nicht konstant bleibt, sondern ansteigt,
wenn sich eine auf das Fluid einwirkende Scherkraft erhöht,
was bei zunehmender Geschwindigkeit der Fall ist. Es handelt sich
dabei um so genannte anomalviskose Fluide.
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Bei
der Fluidbremse wird die Bremskraft über zwei sich gegeneinander
bewegende Fluidoberflächen erzeugt. Insbesondere wird die
Bremskraft über ein Fluidvolumen erzeugt, das durch eine
Relativbewegung abgeschert wird. Die bei solchen Bewegungen auftretenden
Scherspannungen entsprechen der Bremskraft. Das Volumen wird von
einer zweigeteilten Kammer 45a, 46a gebildet,
in der das Fluid angeordnet ist. Ein Kammerteil 46a ist
in einem sich drehenden Teil 46 und die andere Kammer 45a in
einem Teil 45 angeordnet relativ zu dem sich das Teil 46 drehen
kann. Das Teil 46 kann z. B. mit der Antriebswelle 7 oder
dem Übertragungselement 7, K2, 5 oder
einem anderen sich bei einer Produktausschüttung drehenden
Teil drehfest verbunden sein. Das Teil 45 ist zumindest
drehfest mit dem Gehäuse 12 oder einem gehäusefesten
Teil verbunden. Zudem kann das Teil 45 relativ zu dem Gehäuse 12 axial
bewegbar oder axialfest sein. Das hülsenförmige
Teil 45 kann als Bremsengehäuse und das in der
Hülse 45 gelagerte Teil 46 kann als Bremsenwelle
bezeichnet werden. Im zusammengesetzten Zustand der Bremse sind
die über den Außenumfang der Bremsenwelle verteilten
Fluidkammerhälften 46a axial auf Höhe
der über den Innenumfang des Bremsengehäuses verteilten
Fluidkammerhälften 45a. Es können mehr, gleich
viele oder weniger Fluidkammerhälften 45a als 46a vorgesehen
sein. Zwischen dem Innendurchmesser des Bremsengehäuses 45 und
dem Außendurchmesser der Bremsenwelle 46 jeweils
im Bereich der Fluidkammerhälften 45a, 46a,
ist im zusammengesetzten Zustand ein dünner Spalt, der
so bemessen sein kann, dass Fluid in den Spalt transportiert wird
oder dass kein oder so gut wie kein Fluid in den Spalt transportiert
wird, wenn sich die Bremsenwelle 46 relativ zu dem Bremsengehäuse 45 dreht. Axial
kann das Bremsengehäuse 45 auf beiden Stirnseiten
mit gleitfähigen Dichtelementen 47 abgedichtet
sein, so dass kein Fluid aus der Bremse austreten kann. Die Dichtelemente 47 können
von einem Deckel gebildet werden. Als Deckel kann z. B. ein separates
Teil vorgesehen sein oder die Kupplungswelle dienen.
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Vorteilhaft
an der erfindungsgemäßen Lösung ist,
dass die Bremskraft mit zunehmender Winkelgeschwindigkeit ansteigt,
d. h. eine durch z. B. die Viskosität des Produkts bei
der Produktausschüttung gedämpfte Bewegung kann
ungebremst oder fast ungebremst stattfinden. Die Bremskraft der
erfindungsgemäßen Bremse nimmt vorzugsweise erst
bei den oben beschriebenen Problemfällen, bei welchen hohe
Drehgeschwindigkeiten auftreten können, auf ein bedeutendes
Maß zu.
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- 1
- Flansch
- 2
- Abtriebsglied/Kolbenstange
- 3
- Antriebsfeder/Spiralfeder
- 4
- Anzeigetrommel
- 5
- Kupplungshülse
- 6
- Eingriffsglied/Gewindeeinsatz
- 7
- Antriebsglied/Antriebswelle
- 8
- Federhülse
- 9
- Dosierelement/Dosierknopf
- 10
- Kupplungselement
- 11
- Ratschenfeder
- 12
- Gehäuse
- 13
- Übertragungsglied/Gewindehülse
- 14
- Kupplungselement/Arretierhülse
- 15
- Betätigungselement/Druckknopf
- 16
- Produktbehältnisaufnahme
- 17
- erstes
Bremselement
- 18
- zweites
Bremselement
- 19
- Federelement/Wendelfeder
- 20
- Wirbelstrombremse
- 21
- Bremsscheibe
- 22
- Magnet
- 23
- Magnetjoch
- 24
- Stützring
- 25
- Halteglied
- 26
- Eingriffsglied/Führungshülse
- 27
- Produktbehältnis
- 28
- Kolben
- 29
- Lager/Kugellager
- 30
- Läufer
- 31
- Kappe
- 38
- Federglied
- 40
- Radialführung
- 41
- Bremsbacke
- 42
- Bremshülse
- 45
- Bremsengehäuse
- 46
- Bremsenwelle
- 47
- Dichtelement
- 50
- Bajonetthülse
- K1
- erste
Kupplung
- K2
- zweite
Kupplung
- K3
- dritte
Kupplung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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