DE102008007121A1 - Zündschloß für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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- B60R2325/20—Communication devices for vehicle anti-theft devices
- B60R2325/205—Mobile phones
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Zündschloß (2), insbesondere für ein mit einem elektronischen Schlüssel (3) zusammenwirkendes Zündschloßsystem (1) in einem Kraftfahrzeug. Das Zündschloß (2) weist ein Gehäuse (5) und eine im Gehäuse (5) befindliche Aufnahme (6) zum Einführen des Schlüssels (3) auf. Des weiteren besitzt das Zündschloß (2) ein Signalerzeugungselement (7), wobei der in der Aufnahme (6) befindliche Schlüssel (3) mit dem Signalerzeugungselement (7) zur Erzeugung von Signalen, insbesondere von Bordnetzsignalen für das Kraftfahrzeug, zusammenwirkt. Die Telefonfunktion ist im Zündschloß (2) integriert, derart, daß während der Fahrt ein Telefonieren des Benutzers über das Zündschloß ermöglicht ist. Vorzugsweise ist das Zündschloß (2) mit einer Freisprecheinrichtung (14) und/oder mit dem Infotainment-Gerät (15) des Kraftfahrzeugs verbunden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Zündschloß nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- In Kraftfahrzeugen befindet sich ein Zündschloßsystem, das unter anderem Schutz gegen unbefugte Benutzung bietet. Das Zündschloß und zugehörige Steuergeräte sind Bestandteile des Zündschloßsystems im Kraftfahrzeug.
- Ein mit einem elektronischen Schlüssel zusammenwirkendes Zündschloßsystem in einem Kraftfahrzeug ist aus der
DE 44 34 587 A1 bekannt. Das Zündschloß des Zündschloßsystems besitzt ein Gehäuse, in dem sich eine Aufnahme zum Einführen des Schlüssels befindet. Das Zündschloß enthält eine Elektronik, mit der der in der Aufnahme befindliche Schlüssel zur Erzeugung von Signalen, insbesondere von Bordnetzsignalen für das Kraftfahrzeug, nach erfolgreicher Authentikation zusammenwirkt. Dadurch werden wiederum bestimmte Funktionen des Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise das Einschalten der Zündung u. dgl., bewirkt, womit die Elektronik als eine Art von Signalerzeugungselement dient. Es handelt sich bei diesen Funktionen somit um solche, die für den Betrieb des Kraftfahrzeugs dienen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Zündschloß im Hinblick auf dessen Funktionalität, insbesondere im Hinblick auf andere als für den Betrieb des Kraftfahrzeugs benötigte Funktionen, weiterzubilden.
- Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Zündschloß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Beim erfindungsgemäßen Zündschloß ist die Telefonfunktion im Zündschloß integriert, derart daß während der Fahrt ein Telefonieren des Benutzers über das Zündschloß ermöglicht ist. Bevorzugterweise ist hierbei das Zündschloß mit einer Freisprecheinrichtung und/oder mit dem Infotainment-Gerät des Kraftfahrzeugs verbunden. Neben der erweiterten Funktionalität des Zündschlosses wird dadurch auch die Sicherheit für den Benutzer beim Betrieb des Kraftfahrzeugs gesteigert. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- In einer Weiterbildung ist im elektronischen Schlüssel die Mobilfunk-Funktion integriert, derart daß ein Telefonieren des Benutzers außerhalb des Kraftfahrzeugs mit Hilfe des Schlüssels ermöglicht ist. Zweckmäßigerweise entspricht dann die Gestalt des Schlüssels in etwa einem Handy. In kostensparender Weise werden Zündschlüssel und Handy dabei in einem Gerät vereinigt.
- Aus Sicherheitsgründen darf der Schlüssel während der Fahrt nicht aus der Aufnahme entnehmbar sein. Hierfür kann in der Aufnahme ein Rastschieberpaar zum Halten und/oder Verriegeln des Schlüssels in der Aufnahme während der Fahrt angeordnet sein. Dadurch ist auch ein Benutzen der Mobilfunk-Funktion während der Fahrt lediglich über das Zündschloß ermöglicht, was wiederum die Sicherheit für den Benutzer des Kraftfahrzeugs weiter steigert.
- Zusammenfassend ist für eine besonders bevorzugte Ausgestaltung nachfolgendes feststellen. Während der Fahrt kann der Fahrer beziehungsweise die Fahrerin über das Zündschloß telefonieren. Das Zündschloß sollte somit mit der Freisprecheinrichtung des Fahrzeugs verbunden sein. Das Wählen der gewünschten Nummer erfolgt hierbei beispielsweise über das Infotainment-Gerät. Außerhalb des Fahrzeugs wird mit dem Schlüssel telefoniert. Dieser kann äußerlich ähnlich aufgebaut sein, wie ein gewöhnliches Handy.
- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Fahrzeugschlüssel und das Mobiltelefon in ein Gerät integriert werden. Dies erhöht den Komfort für den Fahrer. Außerdem wird der Schlüssel während der Fahrt im Zündschloß verriegelt, was die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht, da ein unerlaubtes Benutzen des Handys während der Fahrt ausgeschlossen werden kann.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen und Ausgestaltungen ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
-
1 das Zündschloßsystem mit einem ersten Schlüssel, -
2 das Zündschloßsystem aus1 , wobei das Gehäuse des Zündschlosses geöffnet dargestellt ist, -
3 das Zündschloßsystem aus2 , wobei der Schlüssel in die Aufnahme eingesteckt ist, -
4 das Zündschloßsystem mit einem zweiten unterschiedlichen Schlüssel, -
5 das Zündschloßsystem aus4 , wobei das Gehäuse des Zündschlosses geöffnet dargestellt ist, -
6 das Zündschloßsystem aus5 , wobei der Schlüssel in die Aufnahme eingesteckt ist, und -
7 den ersten elektronischen Schlüssel in aufgeklappter Ansicht. - In
1 ist ein Zündschloß2 für ein mit einem ersten elektronischen Schlüssel3 zusammenwirkendes Zündschloßsystem1 in einem Kraftfahrzeug zu sehen. Das im Armaturenbrett o. dgl. des Kraftfahrzeugs eingebaute Zündschloß2 besitzt ein Gehäuse5 . Im Gehäuse5 befindet sich eine Aufnahme6 zum Einführen des Schlüssels3 . Weiter befindet sich im Gehäuse5 ein lediglich schematisch angedeutetes Signalerzeugungslement7 . Der entsprechend3 in der Aufnahme6 befindliche Schlüssel3 wirkt mit dem Signalerzeugungselement7 zur Erzeugung von Signalen zusammen. Bei den Signalen handelt es sich um Bordnetzsignale für das Kraftfahrzeug, die wiederum zur Auslösung von Funktionen des Kraftfahrzeugs, wie zur Einschaltung der Zündung, zum Starten des Kraftfahrzeugs oder sonstiger bestimmungsgemäßer Funktionen, dienen. - In
4 ist dasselbe Zündschloß2 mit einem weiteren zweiten elektronischen Schlüssel4 zu sehen, der ebenfalls in der beschriebenen Weise in dem Zündschloßsystem1 wirksam ist. Wie der Vergleich von1 und4 zeigt, sind die beiden Schlüssel3 ,4 geometrisch unterschiedlich ausgestaltet. Desweiteren besitzen die beiden Schlüssel3 ,4 auch eine unterschiedliche Größe. Die Aufnahme6 im Zündschloß2 ist mm zum Einführen dieser beiden unterschiedlichen Schlüsseln3 ,4 ausgestaltet, wie nachfolgend näher erläutert ist. - Wie
1 zu entnehmen ist, besitzt die Aufnahme6 eine derartige Größe, daß das Einstecken des größeren Schlüssels3 ermöglicht ist. In der Aufnahme6 ist ein Schlitten8 angeordnet, wie anhand der2 zu erkennen ist. Der Schlitten8 ist im Gehäuse5 linear verschiebbar, derart daß beim Stecken des größeren ersten Schlüssels3 sich der Schlitten8 im Gehäuse5 nach hinten bewegt, wie in3 gezeigt ist. Dadurch kann der größere Schlüssel3 genügend tief in das Zündschloß2 gesteckt werden. Im Schlitten8 befindet sich eine weitere Aufnahme9 , welche in5 angedeutet ist. Die weitere Aufnahme9 ist für das Einstecken des kleineren zweiten Schlüssels4 ausgebildet. Anhand der6 ist zu erkennen, daß in diesem Fall der Schlitten8 nicht bewegt wird. Wenn somit der kleinere zweite Schlüssel4 gesteckt wird, so findet keine Bewegung des Schlittens8 statt. - Wie man in
2 sieht, ist im Gehäuse5 eine Feder10 angeordnet, die auf den Schlitten8 einwirkt. Der Schlitten8 ist vom größeren ersten Schlüssel3 gegen die Federkraft der Druckfeder10 gemäß3 bewegbar, derart daß beim Abziehen des größeren ersten Schlüssels3 der Schlitten8 in seine ursprüngliche Lage entsprechend2 zurückfährt. In der Aufnahme6 befindet sich ein in2 sichtbares Rastschieberpaar11 zum Halten und/oder Verriegeln des Schlüssels3 in der Aufnahme6 während der Fahrt. Dadurch ist ein versehentliches Abziehen des Schlüssels3 aus der Aufnahme6 durch den Benutzer während der Fahrt wirksam verhindert. Ebenso ist aus Sicherheitsgründen in der weiteren Aufnahme9 ein in5 sichtbares Rastschieberpaar12 zum Halten und/oder Verriegeln des Schlüssels4 in der Aufnahme9 während der Fahrt angeordnet. Wie man beispielsweise der2 entnimmt, befindet sich das Rastschieberpaar12 für den kleineren Schlüssel4 im Schlitten8 , während das Rastschieberpaar11 für den größeren Schlüssel3 im Gehäuse5 befindlich ist. - In
1 ist schematisch eine Fernsprecheinheit13 im Gehäuse5 angedeutet, so daß die Telefonfunktion im Zündschloß2 integriert ist. Dadurch ist während der Fahrt ein Telefonieren des Benutzers über das Zündschloß2 ermöglicht. Zweckmäßigerweise ist dann weiterhin das Zündschloß2 mit einer Freisprecheinrichtung14 und/oder mit dem Infotainment-Gerät15 , die in1 ebenfalls lediglich schematisch angedeutet sind, des Kraftfahrzeugs verbunden. - Wie man weiter der
7 entnimmt, ist im ersten elektronischen Schlüssel3 die Mobilfunk-Funktion integriert. Dadurch ist ein Telefonieren des Benutzers außerhalb des Kraftfahrzeugs ermöglicht, indem der Benutzer den Schlüssel3 aufklappt. Wie man weiter der7 entnimmt, ist beispielsweise im deckelartigen Gehäuseoberteil16 des Schlüssels3 ein Display18 befindlich. Im Gehäuseunterteil17 ist die Tastatur19 zum Wählen der Telefonverbindung angeordnet. Die Gestalt des Schlüssels3 entspricht in etwa einem Handy. Das in der Aufnahme6 angeordnete Rastschieberpaar11 zum Halten und/oder Verriegeln des Schlüssels3 in der Aufnahme6 während der Fahrt bewirkt dann weiter, daß ein Benutzen der Mobilfunk-Funktion während der Fahrt lediglich über das Zündschloß2 ermöglicht ist, was wiederum die Sicherheit steigert. Selbstverständlich können auf dem Display18 auch Daten des Kraftfahrzeugs, wie Tankinhalt, Kilometerstand o. dgl., angezeigt werden. - Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen der durch die Patentansprüche definierten Erfindung. So kann die Erfindung nicht nur an Zündschlössern für beliebige Fahrzeuge Verwendung finden, sondern auch an sonstigen Schlössern, beispielsweise solchen die an Immobilien, Arbeitsmaschinen, Werkzeugmaschinen o. dgl. angeordnet sind, eingesetzt werden.
-
- 1
- Zündschloßsystem
- 2
- Zündschloß
- 3
- (erster) Schlüssel
- 4
- (zweiter) Schlüssel
- 5
- Gehäuse (von Zündschloß)
- 6
- Aufnahme (im Gehäuse)
- 7
- Signalerzeugungselement
- 8
- Schlitten
- 9
- (weitere) Aufnahme (im Schlitten)
- 10
- Feder/Druckfeder
- 11, 12
- Rastschieberpaar
- 13
- Fernsprecheinheit
- 14
- Freisprecheinheit
- 15
- Infotainment-Gerät
- 16
- Gehäuseoberteil (von erstem Schlüssel)
- 17
- Gehäuseunterteil (von erstem Schlüssel)
- 18
- Display
- 19
- Tastatur
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4434587 A1 [0003]
Claims (3)
- Zündschloß, insbesondere für ein mit einem elektronischen Schlüssel (
3 ) zusammenwirkendes Zündschloßsystem (1 ) in einem Kraftfahrzeug, mit einem Gehäuse (5 ), mit einer im Gehäuse (5 ) befindlichen Aufnahme (6 ) zum Einführen des Schlüssels (3 ), und mit einem Signalerzeugungslement (7 ), wobei der in der Aufnahme (6 ) befindliche Schlüssel (3 ) mit dem Signalerzeugungselement (7 ) zur Erzeugung von Signalen, insbesondere Bordnetzsignalen für das Kraftfahrzeug zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Telefonfunktion im Zündschloß (2 ) integriert ist, derart daß während der Fahrt ein Telefonieren des Benutzers über das Zündschloß (2 ) ermöglicht ist, und daß vorzugsweise das Zündschloß (2 ) mit einer Freisprecheinrichtung (14 ) und/oder mit dem Infotainment-Gerät (15 ) des Kraftfahrzeugs verbunden ist. - Zündschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im elektronischen Schlüssel (
3 ) die Mobilfunk-Funktion integriert ist, derart daß ein Telefonieren des Benutzers außerhalb des Kraftfahrzeugs ermöglicht ist, und daß die Gestalt des Schlüssels (3 ) in etwa einem Handy entspricht. - Zündschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aufnahme (
6 ) ein Rastschieberpaar (11 ) zum Halten und/oder Verriegeln des Schlüssels (3 ) in der Aufnahme (6 ) während der Fahrt angeordnet ist, derart daß ein Benutzen der Mobilfunk-Funktion während der Fahrt lediglich über das Zündschloß (2 ) ermöglicht ist.
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DE (1) | DE102008007121A1 (de) |
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