-
Für viele
industriellen Anwendungen ist es notwendig, kontinuierlich Wasser
einer bestimmten Qualität bereitzustellen.
Insbesondere existieren zahlreiche Anwendungen bei denen die Konzentration
der Kalzium- und Magnesium-Karbonatlonen, d. h. die Wasserhärte, einen
bestimmten Grenzwert nicht übersteigen
darf. Da das von den Wasserversorgungswerken an industrielle Abnehmer
gelieferte Wasser in der Regel zum einen diesen Grenzwert dauerhaft übersteigt
und zum anderen von wechselnder Qualität ist, werden Wasseraufbereitungsanlagen
verwendet, um ein den Anforderungen entsprechendes Wasser zu erzeugen.
Diese Wasseraufbereitungsanlagen umfassen in der Regel Ionenaustauscher,
um die Wasserhärte
zu senken. Da die Ionenaustauscher eine begrenzte Kapazität besitzen,
müssen
diese im Falle der Erschöpfung
dieser Kapazität
regeneriert werden. Die zeitlichen Regenerationsintervalle sind
unregelmäßig und
hängen
unter anderem von der Menge des aufbereiteten Wassers und von der
Härte des
vom Wasserversorgungswerk gelieferten Wassers ab.
-
Um
Störungen
der industriellen Anwendungen aufgrund einer mangelhaften Wasserqualität zu vermeiden,
wird das aufbereitete Wasser regelmäßig bezüglich seiner Eigenschaften,
insbesondere der Wasserhärte,
untersucht.
-
Dazu
sind aus dem Stand der Technik Vorrichtungen bekannt, die regelmäßig, d.
h. diskontinuierlich, selbsttätig
aus einer Wasserleitung Proben entnehmen und diese anschließend untersuchen.
Ein wichtiges Untersuchungsverfahren ist dabei die Titration der
Wasserproben mittels eines Indikators und einer Titrationslösung. Aufgrund
der so ermittelten Wasserhärte
kann beispielsweise der Zeitpunkt zur Regeneration des Ionenaustauschers
frühzeitig
ermittelt werden.
-
Nachteilig
an diesen Vorrichtungen ist zum einen, daß die Wasserprobenentnahme
aus der Wasserleitung recht aufwendig ist. Zum anderen ist die Titration
zur Wasserhärtebestimmung
technisch aufwendig, wodurch die entsprechenden Vorrichtungen kosten-
und wartungsintensiv sind. Zudem ist dieser Aufwand für viele
Anwendungen unnötig,
da es nur erforderlich ist, die Härte des Wassers unter einem
bestimmten Grenzwert zu halten.
-
Das
Dokument
DE 19 21 486
C3 offenbart ein programmgesteuertes Gerät zur automatischen
Durchführung
von Titrationen in einer photoelektrisch überwachten Meßkammer
mit Dosierungsvorrichtung für
einen Farbindikator, Puffersubstanz und Probewasser. Die Vorrichtung
umfaßt
einen der Meßkammer
vorgeschalteten Zumeßbehälter, welcher
der Meßkammer
periodisch vor jedem Titrationszyklus eine abgemessene Wasserprobe
zuführt,
wobei die Dosiervorrichtungen in Abhängigkeit von der Überprüfung des
Probewassers in der Meßkammer
betätigbar
sind. Der Zumeßbehälter weist
ein Füllventil
und ein Auslaßventil
auf.
-
Dokument
DE 645 096 A offenbart
eine Vorrichtung zur Überwachung
des Saturationsgrades von Zuckersäften, wobei eine photoelektrische
Prüfvorrichtung
auf einen bestimmten Färbungssollwert
der ihr zugeführten,
mit einem Indikator versehenen Zuckerschlamm-Zuckersaft-Säure-Mischung
eingestellt wird. Durch Regelung des Mengenverhältnisses dieser Mischung von
der photoelektrischen Prüfvorrichtung
wird die selbsttätige
Einhaltung des Sollwertes bewirkt.
-
Dokument
DE 1 194 602 B offenbart
eine Vorrichtung zur Messung der Wasserhärte, wobei das zu messende
Wasser, ein Indikator sowie eine Pufferlösung jeweils über ein
zugeordnetes etektromagnetisches Ventil aus Vorratsbehältern in
eine Küvette
fließen.
Die Küvette
und ein Farbfilter werden von einer Glühlampe durchleuchtet und das
durch die Küvette
transmittierte Licht trifft auf eine Photozelle, wobei die dort
erzeugte elektrische Spannung registriert wird. Nach erfolgte Messung
wird die Küvette
durch Öffnen
eines Ventils entleert.
-
Im
Angesicht dieses Standes der Technik ist es Aufgabe der Erfindung,
eine kostengünstige,
zuverlässige
und wartungsarme Vorrichtung bereitzustellen, die es ermöglicht,
die Einhaltung eines vorbestimmten Grenzwertes eines Wasserparameters,
insbesondere der Wasserhärte,
kontinuierlich zu überwachen.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur kontinuierlichen drucklosen
Titration eines Probewassers, insbesondere zur Bestimmung der Wasserhärte, mit
den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
-
Ein
Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen
drucklosen Titration, insbesondere zur Bestimmung der Wasserhärte, eines
Probewassers, umfassend: einen Probeaufnahmebehälter zur Aufnahme des Probewassers,
umfassend einen Probewasserauslaß, einen Indikatorbehälter zur
Aufnahme eines flüssigen
Indikators, umfassend einen Indikatorauslaß, einen Mischer und eine Meßzelle.
-
Der
Mischer umfaßt
einen Probewassereinlaß,
der durch eine Probewasserleitung mit dem Probewasserauslaß des Probeaufnahmebehälters verbunden
ist, einen Indikatoreinlaß,
der durch eine Indikatorleitung mit dem Indikatorauslaß des Indikatorbehälters verbunden
ist und einen Probegemischauslaß,
wobei der Probewassereinlaß,
der Indikatoreinlaß und
der Probegemischauslaß miteinander hydraulisch
verbunden sind, d. h. das ein Fluid, insbesondere Wasser, zwischen
diesen fließen
kann.
-
Die
Meßzelle
umfaßt
einen Probegemischeinlaß,
der durch eine Probegemischleitung mit dem Probegemischauslaß des Mischers
verbunden ist, einen Ausfluß,
eine Lichtquelle, eine Photozelle und eine Meßkammer, weiter umfassend einen
Einlaßbereich
und einen Auslaßbereich,
wobei der Ein- und Auslaßbereich so
in der Meßkammer
angeordnet sind, daß der
photometrische Meßbereich
zwischen der Lichtquelle und der Photozelle blasenfrei ist.
-
Die
Lotrichtung Z verläuft
senkrecht auf einem Geoid, d. h. senkrecht zu einer Parallelen zur
Normal-Null-Äquipotentialfläche des
Erdschwerefeldes, und antiparallel zur Gravitationsbeschleunigung,
d. h. vom Erdmittelpunkt weg zeigend. Durch die Lotrichtung Z werden
ferner die relativen Positionsbegriffe „oberhalb” bzw. „oben” und „unterhalb” bzw. „unten” so definiert, daß eine Position
B, die von einer Position A aus gesehen in Lotrichtung liegt, oberhalb
der Position A bzw. oben liegt. Im Kehrschluß liegt die Position A unterhalb
der Position B bzw. unten. Somit ist die nachfolgende Verwendung
dieser Begriffe im Sinne der Anmeldung definiert.
-
Unter
Lichtquelle im Sinne der Erfindung wird eine Quelle elektromagnetischer
Strahlung verstanden, die nicht notwendiger Weise im Bereich des
sichtbaren Lichtes liegen muß.
Insbesondere kann die Lichtquelle infrarote oder ultraviolette Strahlung
aussenden.
-
Dementsprechend
wird unter einer Photozelle eine Zelle verstanden, welche zumindest
im einem Bereich der elektromagnetischen Strahlung, welche von der
Lichtquelle ausgesendet wird, derart sensitiv ist, daß sie ihre
elektrischen Eigenschaften meßbar
verändert.
-
Der
Probeaufnahmebehälter
ist zur kontinuierlichen drucklosen Aufnahme von Probewasser aus
einer Zapfstelle ausgelegt. Insbesondere weist der Probeaufnahmebehälter einen Überlauf
auf, über
den überschüssiges Probewasser
aus dem Probeaufnahmebehälter
in einen Ablauf fließt.
Dadurch ist gewährleistet, daß vorteilhafterweise
nur der entsprechende durch die Schwerkraft bedingte hydrostatische
Druck vorherrscht. Dies ist deshalb von Vorteil, da der hydrostatische
Druck nur von der Konstruktion der Titrationsvorrichtung nicht aber
von den Druckverhältnissen
in der wasserzuführenden
Leitung abhängt.
-
Besonders
bevorzugt ist eine nach unten hin bzw. zum Probewasserauslaß hin verjüngte bzw.
trichterförmige
Ausbildung des Probeaufnahmebehälters.
Weiter besonders bevorzugt umfaßt
der Probewasserauslaß einen
Filter, beispielsweise ein Sieb, der feste Partikel aus dem Probewasser
filtert, um ein Verstopfen der nachfolgenden Bauteile bzw. Leitungen
zu verhindern.
-
Vorteilhafterweise
ergeben sich die im Mischer erzielten Mischverhältnisse zwischen Probewasser und
Indikator allein aus den Radien der Zuleitungen sowie deren Längen und
der dabei zu überwindenden
Höhendifferenz,
d. h. dem in der jeweiligen Leitung anliegenden hydrostatischen
Druck. Unter Annahme einer laminare Strömung der beteiligten Flüssigkeiten
können
die entsprechenden Berechnungen mittels des Gesetzes von Hagen-Poiseuille
erfolgen. Vorteilhafterweise wird das Mischverhältnis durch die Konstruktion
der Titrationsvorrichtung festgelegt, so daß keine bewegten Teile, insbesondere
keine Ventile oder sonstigen Regelvorrichtungen, nötig sind.
Vorteilhafterweise ist die Titrationsvorrichtung deshalb besonders
verschleißfrei,
zuverlässig
und wartungsarm. Eventuelle Fehleinstellungen durch den Anwender
sind somit vorteilhafterweise ebenfalls ausgeschlossen.
-
Vorteilhafterweise
ist die Meßzelle,
insbesondere die Meßkammer
in der Meßzelle,
derart ausgebildet und angeordnet, daß die Gase, welche aus dem
Probewasser ausgasen, erstens die Messung in der Meßkammer
nicht durch Streuung an der Gasblasenoberfläche stören und zweitens den Durchfluß durch
die Titrationsvorrichtung nicht durch eine Ansammlung von Gasblasen
behindern. Dazu ist es erforderlich, daß der photometrische Meßbereich
zwischen der Lichtquelle und der Photozelle blasenfrei ist. Der
photometrische Meßbereich
umfaßt
dabei das Volumen der Meßkammer,
dessen optische Eigenschaften einen Einfluß auf die mittels der Photozelle
durchgeführten
Messung hat. D. h. der photometrische Meßbereich umfaßt das Volumen
der Meßkammer,
welches von den Lichtstrahlen durchdrungen wird, die im folgenden
auf die Photozelle treffen. Insbesondere können die Lichtquelle und die
Photozelle flächige
kreisförmige
oder rechteckige Aus- bzw. Eintrittsöffnungen ausweisen, so daß der photometrische
Meßbereich
entsprechend kegelstumpfförmig
oder pyramidenstumpfförmig
ausgebildet sein kann.
-
Insbesondere
umfaßt
die Titrationsvorrichtung eine Auswerteelektronik, welche vorteilhafterweise sehr
einfach ausgeführt
werden kann. Da die Titrationsvorrichtung aus den oben beschriebenen
Gründen
vorteilhafterweise keine bewegten Teile, insbesondere keine steuer-
oder regelbaren Teile, aufweist, kann sich die Funktionalität der Auswerteelektronik
auf die Versorgung der Lichtquelle, die Auswertung der Spannung
bzw. des Spannungsabfalls an der Photozelle bzw. des von der Photozelle
erzeugten Stroms und insbesondere auf die Steuerung einer Signaleinrichtung
beschränken.
-
Die
Meßkammer
erstreckt sich innerhalb der Meßzelle
im wesentlichen entlang einer Richtung Mp,
wobei die Richtung Mp und die Lotrichtung
Z einen Winkel β größer als
0 Grad bzw. 0 und kleiner als 90 Grad bzw. π/2 einschließen. Dabei ist der Begriff „im wesentlich” mit Bezug
auf Richtungsangaben hier und in der folgenden Beschreibung so zu
verstehen, daß die
angegebenen Gradzahlen insbesondere um weniger als ±15 Grad von
dem angegebenen Wert abweichen können,
vorzugsweise um weniger als ±10
Grad, weniger als ±5
Grad und insbesondere um weniger als ±1 Grad.
-
Besonders
vorzugsweise liegt der Winkel β in
einem Bereich von etwa 10° bis
80°, weiter
vorzugsweise in einem Bereich von etwa 30° bis 60° oder etwa 40° bis 50° und insbesondere
ist β etwa
45° bzw. π/4. Dabei
ist der Begriff „etwa” hier und
in der folgenden Beschreibung so zu verstehen, daß die angegebenen Maße und Werte
insbesondere um weniger als ±50%
von dem angegebenen Wert abweichen können, vorzugsweise um weniger
als ±30%,
weniger als ±20%,
weniger als ±10%,
weniger als ±5%
und insbesondere um weniger als ±1%. Vorteilhafterweise sammeln
sich entstehende Gasblasen durch ihren Auftrieb an der oberen Begrenzung
der Meßkammer
und werden aufgrund der speziellen Anordnung, d. h. der entsprechenden Wahl
des Winkels β,
entlang der oberen Begrenzung der Meßkammer in Richtung Mp, insbesondere in Richtung des Auslaßbereiches,
verlagert und aus der Meßkammer
abgeführt.
-
Vorzugsweise
ist die Probegemischleitung zumindest bereichsweise als Reaktionswendel,
d. h. spiralförmig,
ausgebildet. Die durch die unterschiedlichen Weglängen entstehenden
Turbulenzen, in Abhängigkeit davon,
ob das Probegemisch an der Spiralinnenseite oder Spiralaußenseite
entlangströmt,
führen
vorteilhafterweise zu einer sehr guten Vermischung der einzelnen
Komponenten des Probengemisches.
-
Vorzugsweise
ist die Meßkammer
zylindrisch ausgebildet, so daß die
Zylinderachse die Richtung Mp festlegt.
Diese Form der Meßkammer
ist vorteilhafterweise besonders einfach herzustellen und eine zylindrisch
ausgebildete Lichtquelle und/oder Photozelle ist in diesem Fall
besonders einfach an oder in der Meßkammer zu montieren und zu
zentrieren.
-
Vorzugsweise
ist die Meßkammer
quaderförmig
ausgebildet, so daß Längsachse
des Quaders die Richtung Mp festlegt.
-
Vorzugsweise
ist der Ausfluß der
Meßkammer
oberhalb des Probegemischeinlasses der Meßkammer angeordnet. Dadurch
verlagert sich vorteilhafterweise in der Meßkammer enthaltenes Gas durch
Auftrieb in Richtung des Auslasses und entweicht dort zusammen mit
dem ausströmenden
Probegemisch.
-
Vorzugsweise
fällt die
geradlinige Verbindung der Lichtquelle mit der Photozelle im wesentlichen
mit der Richtung Mp zusammen. In diesem
Fall ist vorteilhafterweise die Wegstrecke des Lichtes durch das
in der Meßkammer
befindliche Probegemisch maximal. Dadurch ist die Extinktionswirkung
des Probegemisches maximal und die sonstigen Randeffekte sind minimal.
-
Vorzugsweise
ist in dem Strahlengang zwischen der Lichtquelle und der Photozelle
zumindest ein Farbfilter angeordnet.
-
Alternativ
strahlt vorzugsweise die Lichtquelle ein farbiges Licht aus, d.
h. ein Licht dessen Amplitudenspektrum bzw. Leistungsdichtespektrum
im Wellenlängen-
bzw. Frequenzbereich nicht konstant ist. Vorteilhafterweise ist
dadurch das Amplitudenspektrum bzw. die Farbe des Lichtes, welches
durch die Meßkammer transmittiert
und von der Photozelle registriert wird, im Wellenlängen- bzw.
Frequenzbereich insbesondere einseitig oder zweiseitig eingeschränkt, d.
h. insbesondere ist das Leistungsdichtespektrum für Wellenlängen kleiner
als eine unteren Grenzwellenlänge λmin und/oder
größer als
einer oberen Grenzwellenlänge λmax um
mehr als 20 dB vorzugsweise um mehr als 40 dB gegenüber dem
Maximum des Leistungsdichtespektrums gedämpft. Je nach der Farbe des
Probegemisches erfolgt dann eine mehr oder weniger starke Extinktion
des Lichtes der Lichtquelle. Die Photozelle registriert demnach
eine mehr oder weniger große
auftreffende Lichtintensität,
wodurch die zwischen zwei Kontakten der Photozelle meßbare Spannung
bzw. der durch die Photozelle erzeugte Strom entsprechend größer oder
weniger groß ist.
-
Vorzugsweise
entspricht die Farbe der Lichtquelle oder die des Farbfilters im
wesentlichen der Farbe des flüssigen
Indikators.
-
Alternativ
entspricht die Farbe der Lichtquelle oder des Farbfilters vorzugsweise
im wesentlichen der Komplementärfarbe
des flüssigen
Indikators. Vorteilhafterweise wird der an der Photozelle meßbare Spannungsunterschied
maximal, wenn die Lichtquelle ein farbiges Licht ausstrahlt, welches
im wesentlichen der Farbe oder der Komplementärfarbe des flüssigen Indikators
entspricht. Besonders vorteilhafterweise erfolgt der Farbumschlag
des Indikators zwischen zwei zueinander komplementären Farben.
-
Vorzugsweise
ist die Lichtquelle eine Leuchtdiode. Dadurch ergibt sich vorteilhafterweise
ein geringerer Konstruktionsaufwand, ein geringerer Energieverbrauch
und eine erhöhte
Lebensdauer der Lichtquelle. Daraus folgt eine erhöhte Zuverlässigkeit
und einfacherer Aufbau der gesamten Titrationsvorrichtung.
-
Vorzugsweise
ist der Radius der Indikatorleitung kleiner als der Radius der Probewasserleitung,
so daß das
Verhältnis
von Indikatorflußrate
in der Indikatorleitung zur Probewasserflußrate in der Probewasserleitung
kleiner als 1:10 beträgt.
-
Vorzugsweise
sind der Probewassereinlaß und
der Probegemischauslaß des
Mischers miteinander im wesentlichen geradlinig entlang einer Richtung
Mw durch eine Mischerleitung verbunden.
Vorteilhafterweise läßt sich
die geradlinige Mischerleitung durch ein Rohr oder durch eine Bohrung
in einem Materialblock ausbilden.
-
Vorzugsweise
weist die Mischerleitung einen Einlaß auf, wobei der Einlaß und der
Indikatoreinlaß im wesentlichen
geradlinig entlang einer Richtung Mi durch
eine Zumischleitung verbunden sind. Vorteilhafterweise läßt sich
die geradlinige Zumischleitung durch ein Rohr oder durch eine Bohrung
in einem Materialblock ausbilden.
-
Vorzugsweise
schließen
die Richtung Mw und die Richtung Mi einen Winkel α größer als 0 Grad bzw. 0 und kleiner
als 90 Grad bzw. π/2
ein. Insbesondere liegt α in
einem Bereich von etwa 10° bis
80°, etwa
30° bis
60° oder
etwa 40° bis
50° und
besonders bevorzugt ist α etwa
45° bzw. π/4. Vorteilhafterweise
kann dadurch ein Verdrängen
des Indikators zurück
in die Zumischleitung verhindert werden, welches durch den Druck des
Probewassers in der Mischerleitung bedingt wird. Besonders vorteilhafterweise
ist der Winkel α derart
gewählt,
daß am
Einlaß der
Mischerleitung ein Unterdruck in der Indikatorleitung entsteht,
so daß der
Indikator sicher zugeführt
werden kann.
-
Vorzugsweise
ist die Summe der Leitungslängen
der Zumischleitung und der Indikatorleitung kleiner ist als der
kapillare Anstieg in diesen Leitungen. Vorteilhafterweise fließt dann
aufgrund des kapillaren Anstiegs in der Indikatorleitung keine weiterer
Indikator schwerkraftbedingt in den Mischer, falls dieser aufgrund
einer Unterbrechung der Probewasserversorgung trocken fällt und
mit Luft gefüllt
ist.
-
Vorzugsweise
weist der Probeaufnahmebehälter
oder die Probewasserleitung eine Probewassermangelerkennungsvorrichtung
auf. Insbesondere kann die Probewassermangelerkennungsvorrichtung
zwei Elektroden umfassen, die über
das Probewasser elektrisch miteinander verbunden sind. Alternativ
kann die Probewassermangelerkennungsvorrichtung als Lichtschranke
ausgeführt
sein. Bei einer unterbrochenen Probewasserzufuhr kann der elektrische
Kontakt unterbrochen bzw. der Strahl der Lichtschranke abgelenkt
sein. Vorteilhafterweise wird dadurch die Zufuhrunterbrechung detektiert
und signalisiert.
-
Vorzugsweise
weist der Indikatorbehälter
oder die Indikatorleitung eine Indikatormangelerkennungsvorrichtung
auf. Die Indikatormangelerkennungsvorrichtung kann insbesondere
analog zu der Probewassermangelerkennungsvorrichtung ausgebildet
sein. Vorteilhafterweise lösen
beide oben beschriebenen Erkennungsvorrichtungen ein Signal aus,
um den Anwender auf die jeweilige Betriebsstörung, d. h. einen Probewasser-
oder Indikatormangel, hinzuweisen. Dies kann ein optisches, ein
akustisches oder ein elektronisches Signal umfassen.
-
Vorzugsweise
weist der Indikatorbehälter
eine Indikatorauslaßvorrichtung
auf, um den anliegenden Druck am Indikatorauslaß unabhängig vom Füllstand des Indikators konstant
zu halten.
-
Vorzugsweise
ist der Mischer monolithisch ausgebildet. Dies führt vorteilhafterweise zu einer
erhöhten Stabilität und Zuverlässigkeit
sowie zu einer einfachen Austauschbarkeit dieser Komponente der
Titrationsvorrichtung.
-
Vorzugsweise
sind der Probeaufnahmebehälter,
die Probewasserleitung und der Mischer monolithisch ausgebildet.
Vorteilhafterweise reduziert sich damit die Anzahl der zu montierenden
Einzelteile. Insbesondere sind durch eine monolithische Ausbildung
dieser Komponenten die Länge
und Durchmesser der Probewasserleitung wohl definiert.
-
Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsformen
anhand der beigefügten
Zeichnungen beispielhaft erläutert.
-
1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
einer Titrationsvorrichtung.
-
2 zeigt
in einer Detailansicht einen Mischer 30 der bevorzugten
Ausführungsform
der Titrationsvorrichtung.
-
3 zeigt
in einer Detailansicht eine Meßzelle 40 der
bevorzugten Ausführungsform
der Titrationsvorrichtung.
-
4 zeigt
in einer Detailansicht eine Meßzelle 40 in
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform.
-
1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
einer Titrationsvorrichtung 1 zur kontinuierlichen Bestimmung
der Wasserhärte
durch komplexometrische Titration. Die Titrationsvorrichtung 1 umfaßt einen
Probeaufnahmebehälter 10 zur kontinuierlichen
Aufnahme von Probewasser 2 aus einer Zapfstelle 12.
Der Probeaufnahmebehälter 10 weist
einen Probewasserauslaß 14 und
einen oberhalb des Probewasserauslasses 14 angeordneten Überlauf 16 auf.
Durch den Überlauf 16 fließt überschüssiges Probewasser 2 aus
dem Probeaufnahmebehälter 10 in
einen Ablauf 60. Die Höhendifferenz Δha zwischen dem Probewasserauslaß 14 und dem Überlauf 16 bestimmt
den maximalen Wasserdruck pa, der am Probewasserauslaß 14 auftritt.
Der minimale Wasserdruck pa beträgt null
für den
Fall, daß der
Probeaufnahmebehälter 10 leer
ist.
-
Um
einen möglichst
konstanten Wasserdruck pa am Probewasserauslaß 14 zu
erreichen, ist es daher zweckmäßig, die
Höhendifferenz Δha so klein wie möglich zu wählen. Alternativ kann die Zuflußrate aus
der Zapfstelle 12 größer als
die Abflußrate
aus dem Probewasserauslaß 14 gewählt sein,
so daß immer
ein Teil des Zuflusses über
den Überlauf
in den Ablauf 60 fließt.
Dadurch ist die Höhendifferenz Δha und damit der Wasserdruck pa am
Probewasserauslaß 14 konstant.
-
Um
ein kontinuierliches Bereitstellen von Probewasser am Probewasserauslaß 14 zu
gewährleisten, ist
es zweckmäßig das
Volumen Va des Probeaufnahmebehälters so
groß wie
möglich
zu wählen.
Dagegen spricht das Erfordernis, ein Vermischen von Probewasser
zu verhindern, welches zu unterschiedlichen Zeiten t1 und
t2 aus der Zapfstelle 12 gezapft
wurde, um eine Veränderung
der Probewassers zeitnah detektieren zu können. Das Volumen Va des Probeaufnahmebehälters kann in Abhängigkeit
von der erforderlichen maximalen Zeitverzögerung Δt = t2 – t1 [in s] und des Probewasserdurchflusses
v = dV/dt [in cm3/s] durch die Formel Va < v Δt berechnet
werden.
-
Das
Innere des Probeaufnahmebehälters 10 ist
vorzugsweise nach unten hin bzw. zum Probewasserauslaß 14 hin
verjüngt
bzw. trichterförmig
ausgebildet. Vorzugsweise ist am Probewasserauslaß 14 ein
Filter angeordnet, der feste Partikel aus dem Probewasser filtert,
um ein Verstopfen der nachfolgenden Bauteile bzw. Leitungen zu verhindern.
An dem Probewasserauslaß 14 ist
eine Probewasserleitung 18 angeordnet, die den Probeaufnahmebehälter 10 mit
einem Mischer 30 verbindet. Die Probewasserleitung 18 ist
vorzugsweise eine Schlauchleitung, die insbesondere aus Teflon (PTFE)
gefertigt sein kann. Vorzugswelse kann im bzw. am Probeaufnahmebehälter 10 eine
Probewassermangelerkennungsvorrichtung 19 angeordnet sein.
Die Probewassermangelerkennungsvorrichtung kann beispielsweise zwei
Elektroden umfassen, die über
das Probewasser 2 elektrisch miteinander verbunden sind,
wenn der Probeaufnahmebehälter 10 ausreichend
gefüllt
ist. Alternativ kann die Probewassermangelerkennungsvorrichtung 19 an
der Probewasserleitung 18 angeordnet sein. Dazu könnten insbesondere
in einem Bereich der Probewasserleitung 18 die zwei Elektroden
gegenüberliegend
angeordnet werden, die über
das Probewasser 2 elektrisch miteinander verbunden sind,
wenn die Probewasserleitung 18 gefüllt ist. Die Probewassermangelerkennungsvorrichtung 19 könnte aber
ebenso als Lichtschranke mit dazwischen angeordneter Probewasserleitung 18 ausgebildet
sein, wobei die Lichtschranke das Vorhandensein bzw. das Fehlen
des Probewassers 2 in der Probewasserleitung 18 registriert.
-
Die
in 1 gezeigte Ausführungsform umfaßt ferner
einen Indikatorbehälter 20 für einen
flüssigen Indikator 3.
Der Indikatorbehälter 20 umfaßt eine
Indikatorauslaßvorrichtung 22 mit
einem Indikatorauslaß 24. Dabei
stellt die Indikatorauslaßvorrichtung 22 durch
ihren Aufbau sicher, daß das
der anstehende Druck des Indikators an dem Indikatorauslaß 24 konstant
ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der Indikatorbehälter 20 nur
im unteren Bereich eine Öffnung
mit einem vorgelagerten Vorratsbereich zum Auslaß des flüssigen Indikators 3 und
gleichzeitig zum Einlaß von
Luft aufweist, an welcher der Indikator 3 ansteht und somit
ein Eindringen von Luft in der Regel verhindert. Sinkt die Füllstandshöhe des flüssigen Indikators 3 in dem
Vorratsbereich unter einen bestimmten Pegel, kann ein bestimmtes
Volumen an Luft in den Indikatorbehälter 20 eindringen
und ein gleiches Volumen Indikator 3 tritt in den Vorratsbereich
aus, bis die Öffnung
wieder durch Indikator 3 verschlossen ist. Diese beispielhafte
Ausführungsform
der Indikatorauslaßvorrichtung 22 ist als
Vogeltränke
weithin bekannt. Unterschiedliche Füllstandshöhen des Indikators 3 in
dem Indikatorbehälter 20 sind
dadurch ausgeglichen.
-
An
dem Indikatorauslaß 24 ist
eine Indikatorleitung 28 angeordnet, die den Indikatorbehälter 20 mit dem
Mischer 30 verbindet. Die Indikatorleitung 28 ist
vorzugsweise eine Schlauchleitung, die insbesondere aus Teflon (PTFE)
gefertigt sein kann.
-
Vorzugsweise
kann in der bzw. an der Indikatorauslaßvorrichtung 22 eine
Indikatormangelerkennungsvorrichtung 26 zur Erkennung eines
Indikatormangels angeordnet sein. Die Indikatormangelerkennungsvorrichtung 26 kann
beispielsweise zwei Elektroden umfassen, die über den Indikator 3 elektrisch
miteinander verbunden sind, wenn der Indikatorbehälter 20 ausreichend
gefüllt
ist. Alternativ kann die Indikatormangelerkennungsvorrichtung 26 an
der Indikatorleitung 28 angeordnet sein. Dazu könnten insbesondere
in einem Bereich der Indikatorleitung 28 die zwei Elektroden
gegenüberliegend
angeordnet werden, die über
den Indikator 3 elektrisch miteinander verbunden sind,
wenn die Indikatorleitung 28 gefüllt ist.
-
Die
Indikatormangelerkennungsvorrichtung 26 könnte aber
ebenso als Lichtschranke mit dazwischen angeordneter Indikatorleitung 28 ausgebildet
sein, wobei die Lichtschranke das Vorhandensein bzw. das Fehlen
des Indikators 3 in der Indikatorleitung 28 registriert.
-
Der
Mischer 30 weist einen mit der Probewasserleitung 18 verbundenen
Probewassereinlaß 31,
einen mit der Indikatorleitung 28 verbundenen Indikatoreinlaß 32 und
einen Probegemischauslaß 34 auf.
Der Probewassereinlaß 31,
der Indikatoreinlaß 32 und
der Probegemischauslaß 34 sind
innerhalb des Mischers 30 hydraulisch verbunden. Vorzugsweise
sind der Probewassereinlaß 31 und
der Probegemischauslaß 34 geradlinig
miteinander durch eine Mischerleitung 33 verbunden, die
sich im wesentlichen entlang einer Richtung Mw erstreckt.
Weiter vorzugsweise weist die Mischerleitung 33 einen Einlaß 35 auf,
wobei der Einlaß 35 mit
dem Indikatoreinlaß 32,
insbesondere geradlinig, durch eine Zumischleitung 36 verbunden
ist. Die Zumischleitung 36 erstreckt sich dabei, insbesondere
in dem den Einlaß 35 kontaktierenden
Bereich, im wesentlichen entlang einer Richtung Mi.
Insbesondere kann der Mischer 30 als T-Stück ausgebildet
sein. Vorzugsweise schließen die
Richtungen Mw und Mi einen
Winkel α ein,
der von 90° bzw. π/2 verschieden
ist. Vorzugsweise liegt α in einem
Bereich von etwa 10° bis
80°, weiter
bevorzugt in einem Bereich von etwa 30° bis 60° oder etwa 40° bis 50° und besonders
bevorzugt ist α etwa
45° bzw. π/4.
-
Die
im Mischer
30 erzielten Mischverhältnisse zwischen Probewasser
2 und
Indikator
3 ergeben sich alleinig aus den Radien der Zuleitungen
18 und
28 sowie
deren Längen
und der dabei zu überwindenden
Höhendifferenz Δh. Aus dem
Gesetz von Hagen-Poiseuille ergibt sich unter der Annahme einer
allein durch die Schwerkraft verursachten, also drucklosen Strömung folgende
Beziehung für
eine laminare Strömung
einer Flüssigkeit
in einer zylindrischen Leitung:
-
Dabei
ist ρ die
Dichte und n die Viskosität
der Flüssigkeit
(im konkreten Fall des Probewassers 2 oder des Indikators 3),
R der Radius, I die Länge
und Δh die
Höhendifferenz
der Leitung (im konkreten Fall der Probewasserleitung 18 oder
der Indikatorleitung 28) und dV/dt ist die in der Leitung
auftretende Fließrate.
-
Tabelle
1: Beispielhafte Berechnungen zur Abschätzung der auftretenden Fließraten in
unterschiedlichen drucklosen Leitungen für unterschiedliche Flüssigkeiten.
η [Ns/m2] | ρ [g/cm3] | R
[mm] | I
[mm] | Δh [mm] | dV/dt
[cm3/s] | dV/dt
[//Tag] |
0,001 | 1,00 | 1,5 | 100 | 100 | 19,5 | 1684 |
0,001 | 1,00 | 0,5 | 100 | 100 | 0,24 | 20,7 |
0,001 | 1,00 | 0,5 | 125 | 100 | 0,193 | 16,6 |
0,01 | 1,00 | 0,5 | 125 | 100 | 0,019 | 1,6 |
| | | | | | |
0,001 | 1,00 | 0,75 | 100 | 100 | 1,22 | 105 |
0,001 | 1,00 | 0,25 | 100 | 100 | 0,015 | 1,3 |
0,001 | 1,00 | 0,25 | 125 | 100 | 0,012 | 1,0 |
0,01 | 1,00 | 0,25 | 125 | 100 | 0,0012 | 0,1 |
| | | | | | |
-
Vorzugsweise
soll der Verbrauch an Indikatorlösung
so gering wie möglich
gehalten werden, um die Nachfüllintervalle
für den
Indikator 3 und damit die wartungsfreie Betriebszeit der
Titrationsvorrichtung 1 zu maximieren. Deshalb ist das
Verhältnis
von Indikatorflußrate
in der Indikatorleitung 28 und Probewasserflußrate in
der Probewasserleitung 18 vorzugsweise kleiner als 1:10,
weiter bevorzugt 1:50, 1:100 oder 1:500. Besonders bevorzugt ist
das Verhältnis
kleiner als 1:1000.
-
In
dieser Ausführungsform
beträgt
der Radius der Probewasserleitung 18 vorzugsweise etwa
0,25 mm bis etwa 1 mm, besonders bevorzugt 0,5 mm oder 0,75 mm,
und der Radius der Indikatorleitung 28 zumindest bereichsweise
vorzugsweise etwa 0,1 mm bis etwa 0,5 mm, besonders bevorzugt 0,25
mm. Ein nahe zum Indikatorbehälter 20 angeordneter
Bereich der Indikatorleitung 28 weist einen größeren Radius
von vorzugsweise 0,75 mm auf. Beide Leitungsbereiche sind vorzugsweise
durch ein Adapterstück 29 miteinander
verbunden. Der Indikator 3 weist vorzugsweise eine in etwa
um den Faktor 10 erhöhte
Viskosität η gegenüber dem
Probewasser 2 auf. Dadurch ergibt sich insbesondere ein
Mischungsverhältnis
von etwa 1 Teil Indikator auf 1000 Teile Probewasser.
-
Ein
weiterer zu berücksichtigender
Effekt in hinreichend dünnen
Leitungen ist dieauftretende Kapillarität, d. h. der kapillare Anstieg Δk in der
Leitung, welcher sich durch die Gleichung
berechnen läßt. Dabei
ist ρ die
Dichte und σ die
spezifische Oberflächenspannung
der Flüssigkeit
(im konkreten Fall des Probewassers
2 oder des Indikators
3),
R der Radius der Leitung (im konkreten Fall der Probewasserleitung
18 oder
der Indikatorleitung
28), g die Erdbeschleunigungskonstante
(9,81 kg m/s
2) und Δk ist der in der Leitung auftretende
kapillare Aufstieg. Für
wässrige
Lösungen
und die in der Tabelle 1 verwendeten Leitungsradien R ergeben sich
die in der Tabelle 2 zusammengestellten kapillaren Anstiege.
-
Tabelle
2: Beispielhafte Berechnungen zur Abschätzung der auftretenden kapillaren
Anstiege in Leitungen mit unterschiedlichen Radien.
σ [N/m] | ρ [g/cm3] | R
[mm] | Δk [mm] |
0,0729 | 1,00 | 1,5 | 10 |
0,0729 | 1,00 | 0,75 | 20 |
0,0729 | 1,00 | 0,5 | 29 |
0,0729 | 1,00 | 0,25 | 59 |
-
In
dieser Ausführungsform
ist die Länge
Indikatorleitung 28 vorzugsweise kleiner als 60 mm. Da
der Radius der Indikatorleitung 28 besonders vorzugsweise
0,25 mm beträgt,
ergibt sich insbesondere ein kapillarer Anstieg von etwa 60 mm.
Sollte der Mischer 30 aufgrund einer Unterbrechung der
Probewasserversorgung trocken fallen und mit Luft gefüllt sein,
würde aufgrund
des kapillaren Anstiegs vorteilhafterweise kein weiterer Indikator 3 in
den Mischer 30 fließen.
-
Mit
dem Probegemischauslaß 34 ist
eine Reaktionswendel 38 über eine Probegemischleitung 37 verbunden.
Die Reaktionswendel 38 ist eine spiralförmig gewundene Leitung. In
dieser Ausführungsform
sind die Probegemischleitung 37 sowie die Reaktionswendel 38 einstückig in
Form eines Schlauches mit einem Innendurchmesser von vorzugsweise
etwa 0,25 mm bis etwa 1,5 mm, besonders bevorzugt etwa 0,75 mm und
insbesondere etwa 1 mm ausgebildet. Die Reaktionswendel 38 wird
dabei durch einen vorzugsweise etwa 0,2 m bis etwa 1 m, besonders
vorzugsweise einen etwa 0,3 m bis etwa 0,8 m und insbesondere eine
etwa 0,5 m langen Bereich des Schlauches ausgebildet, der auf einen
zylindrischen Kern von vorzugsweise etwa 5 mm bis etwa 100 mm, besonders
vorzugsweise etwa 5 mm bis 50 mm, und insbesondere etwa 12 mm oder
etwa 20 mm Durchmesser gewickelt wird, so daß vorzugsweise 3 bis 30, besonders
vorzugsweise 5 bis 15, und insbesondere etwa 7 Windungen ausgebildet
werden.
-
Diese
Ausführungsform
umfaßt
ferner eine Meßzelle 40,
welche einen Probegemischeinlaß 41,
eine Meßkammer 42 und
einen Ausfluß 43 aufweist.
Der Probegemischeinlaß 41 ist
mit der Probegemischleitung 37 verbunden. Der bevorzugte
Aufbau der Meßzelle 40 ist
in 3 dargestellt.
-
Im
Bereich der Stirnseiten der Meßkammer 42 sind
eine Lichtquelle 47 und eine Photozelle 48 angeordnet,
so daß das
Licht der Lichtquelle die Meßkammer 42 mit
dem darin befindlichen Probegemisch 4 durchstrahlt und
anschließend
auf die Photozelle 48 trifft. Die von der Lichtquelle 47 ausgesandten
Lichtstrahlen breiten sich vorzugsweise entlang der Richtung Mp durch die Meßkammer 42 aus. Abhängig von
der Stärke der
Extinktion und/oder Streuung der Lichtstrahlen durch das in der
Meßkammer 42 befindliche
Medium trifft eine mehr oder weniger große Lichtintensität auf die
Photozelle 48, wodurch deren elektrische Eigenschaften verändert werden.
Diese Änderung
der elektrischen Eigenschaften wird durch die Auswerteelektronik 50 erfaßt und entsprechend
ausgewertet.
-
Der
Ausfluß 43 ist
schließlich
mit einem Ablauf 60 verbunden. Zwischen dem Ausfluß 43 und
dem Ablauf 60 bzw. parallel dazu kann eine Saugvorrichtung 62 geschaltet
sein, die dem initialen Entlüften
der Titrationsvorrichtung 1 dient.
-
2 zeigt
in einer Detailansicht eine bevorzugte Ausführungsform des Mischers 30.
Der Mischer 30 weist einen mit der Probewasserleitung 18 verbindbaren
Probewassereinlaß 31,
einen mit der Indikatorleitung 28 verbindbaren Indikatoreinlaß 32 und
einen Probegemischauslaß 34 auf.
-
Der
Probewassereinlaß 31 und
der Probegemischauslaß 34 sind
geradlinig miteinander durch eine Mischerleitung 33 verbunden,
die sich entlang der Richtung Mw erstreckt.
Der Einlaß 35 der
Mischerleitung 33 ist mit dem Indikatoreinlaß 32 geradlinig
entlang der Richtung Mi durch die Zumischleitung 36 verbunden.
Die Richtungen Mw und Mi schließen einen
Winkel α von
etwa 45° bzw. π/4 ein. Dadurch
kann vorteilhafterweise ein Zurückdrängen des
Indikators in die Zumischleitung 36 bedingt durch den Druck
des Probewassers in Mischerleitung 33 verhindert werden.
-
In
dieser Ausführungsform
sind sowohl die Leitungen 33 und 36 als auch der
Probewassereinlaß 31, der
Indikatoreinlaß 32 und
der Probegemischauslaß 34 monolithisch
aus einem Materialblock gefertigt sein. Der Materialblock besteht
in dieser Ausführungsform
aus einem Polymer und ist daher vorteilhafterweise einfach zu bearbeiten,
leicht und korrosionsbeständig.
Der Mischer 30 hat einen Durchmesser bzw. eine Kantenlänge DM von etwa 30 mm (abhängig davon, ob der Mischer
zylindrisch oder quaderförmig
ausgebildet ist) und eine Längserstreckung
HM von etwa 25 bis etwa 35 mm. Die Mischerleitung 33 ist
als Bohrung mit einem Durchmesser von etwa 1,0 mm und die Zumischleitung 36 ist
als Bohrung mit einem Durchmesser von etwa 0,5 mm ausgebildet. Der
Probewassereinlaß 31,
der Indikatoreinlaß 32 und
der Probegemischauslaß 34 sind jeweils
als 1/4'' Gewinde UNF G28
ausgebildet. Alternativ können
die Ein- und Auslässe
aber auch als Stutzen, Klemm- oder Schraubverbindungen ausgebildet
sein.
-
3 zeigt
in einer Detailansicht eine bevorzugte Ausführungsform der Meßzelle 40,
welche einen Probegemischeinlaß 41,
eine Meßkammer 42 und
einen Ausfluß 43 aufweist.
Ein Einlaßbereich 44a der
Meßkammer 42 ist über eine
Leitung 44 mit dem Probegemischeinlaß 41 hydraulisch verbunden.
Ein Auslaßbereich 45a der
Meßkammer 42 ist über eine
Leitung 45 mit dem Ausfluß 43 hydraulisch verbunden.
Die Meßkammer
erstreckt sich im wesentlichen geradlinig zwischen dem Einlaßbereich 44a und
dem Auslaßbereich 45a entlang
einer Richtung Mp. Dabei schließt die Richtung
Mp mit der Lotrichtung Z einen Winkel β ein, der von
90° bzw. π/2 verschieden
ist. Vorzugsweise liegt β in
einem Bereich von etwa 10° bis
etwa 80°,
weiter bevorzugt in einem Bereich von etwa 30° bis etwa 60° oder etwa 40° bis etwa
50° und
besonders bevorzugt ist β etwa
45° bzw. π/4.
-
Im
Bereich der Stirnseite 45b der Meßkammer 42 ist eine
Lichtquelle 47 und im Bereich der Stirnseite 44b der
Meßkammer 42 ist
eine Photozelle 48 angeordnet. Das Licht der Lichtquelle 47 durchstrahlt
die Meßkammer 42 und
fällt durch
einen Tubus 49 auf die Photozelle 48. Durch die
Verwendung des Tubus 49 wird das auf die Photozelle 48 einfallende
Streu- und Umgebungslicht minimiert. In der Ausführungsform hat der Tubus 49 einen
Durchmesser von etwa 2,5 mm und eine Länge von etwa 5 mm.
-
Die
Positionen von Lichtquelle 47 und Photozelle 48 mit
Tubus 49 können
auch vertauscht werden. Die Lichtquelle 47 und die Photozelle 48 sind
derart angeordnet, daß sie
vorzugsweise im wesentlichen entlang der Richtung Mp geradlinig
miteinander verbindbar sind. Daß heißt, daß sich die
Lichtstrahlen, die im folgenden auf die Photozelle 48 treffen,
im wesentlichen entlang der Richtung Mp durch
die Meßkammer 42 ausbreiten.
Dabei entspricht die Richtung Mp insbesondere
der Längserstreckung
der Meßkammer 42.
Dadurch ist die Wegstrecke des Lichtes durch das in der Meßkammer 42 befindliche
Probegemisch 4 maximal, wodurch die Extinktionswirkung
des Probegemisches 4 maximal und sonstige Randeffekte minimal
werden. Abhängig von
der Stärke
der Extinktion und/oder Streuung der Lichtstrahlen durch das in
der Meßkammer 42 befindliche Medium
trifft eine mehr oder weniger große Lichtintensität auf die
Photozelle 48, wodurch deren elektrische Eigenschaften
meßbar
verändert
werden. Diese Messung und die Auswertung erfolgen durch die Auswerteelektronik 50 (siehe 1).
-
In
dieser Ausführungsform
ist die Meßkammer 42 zylindrisch
ausgebildet und weist einen Durchmesser Dk von
etwa 7,5 mm und eine Längserstreckung
Hk entlang einer Richtung Mp zwischen
dem Einlaßbereich 44a und
dem Auslaßbereich 45a von
etwa 35 mm auf. Dabei sind die Meßkammer 42, sowie
die Leitungen 44 und 45 durch Bohrungen monolithisch
aus einem durchsichtigen zylindrischen Polymerblock mit einem Durchmesser
Dz von etwa 40 mm und einer Länge Hz von
etwa 55 mm gefertigt. Ferner sind der Probegemischeinlaß 41 als
1/4-Zoll Gewinde UNF G28 und der Ausfluß 43 als 3/8-Zoll
Gewinde monolithisch in der Meßzelle 40 ausgebildet.
-
Wie
in 4 gezeigt, kann die Meßkammer 42 alternativ
quaderförmig
in der Meßzelle 40 ausgebildet sein
und eine Kantenlänge
Dk von etwa 7,5 mm und eine Längserstreckung
Hk entlang einer Richtung Mp zwischen
dem Einlaßbereich 44a und
dem Auslaßbereich 45a von
etwa 35 mm auf. Dabei sind die Meßkammer 42, sowie
die Leitungen 44 und 45 durch erodierende bzw.
spanende Bearbeitung monolithisch aus einem durchsichtigen quaderförmigen Polymerblock
mit einer kurzen Kantenlänge
Hz von etwa 30 mm bis etwa 35 mm und einer Länge von etwa 50 mm gefertigt.
Ferner umfaßt
die Meßzelle 40 einen
Anschluß für die Saugvorrichtung 62 (in 4 nicht
gezeigt), um die Meßkammer 42 zur
Inbetriebnahme der Titrationsvorrichtung 1 mittels der
Saugvorrichtung zu entlüften.
-
Der
Probegemischeinlaß 41 ist
als 1/4-Zoll Gewinde UNF G28 und der Ausfluß 43 sowie der Anschluß 43b für die Saugvorrichtung 62 sind
als 3/8-Zoll Gewinde monolithisch in der Meßzelle 40 ausgebildet.
-
UNTERSUCHUNGSVERFAHREN
-
Beispielhaft
wird die Funktion der Titrationsvorrichtung 1 aufgezeigt
und zwar anhand der Bestimmung der Wasserhärte des Probewassers 2 auf
einen vorbestimmbaren bzw. vorbestimmten Grenzwert hin.
-
Das
zu untersuchende Wasser wird dabei kontinuierlich und drucklos aus
der Zapfstelle 12 einer Rohrleitung dem Probeaufnahmebehälter 10 zugeführt. Im
Falle eines vollständig
gefüllten
Probeaufnahmebehälters 10 fließt das überschüssige Probewasser 2 über den Überlauf 16 in
den Ablauf 60. Bedingt durch die Schwerkraft fließt Probewasser 2 über den
Probewasserauslaß 14 aus
dem Probeaufnahmebehälters 10 und weiter
in der Probewasserleitung 18 nach unten in den Mischer 30.
Die Fließgeschwindigkeit
und damit die Probewasserflußrate
dV/dt sind durch die Wahl des Probewasserleitungsinnendurchmessers
vorbestimmbar bzw. vorbestimmt.
-
Der
Indikatorbehälter 20 enthält den flüssigen Indikator 3,
der in verwendungsfähigem
Zustand eine grüne
Färbung
aufweist. Durch Zufügen
von Ca2+- oder Mg2+-Ionen,
beispielsweise durch die in hartem Leitungswasser enthaltenen Salze,
verfärbt
sich der Indikator 3 rot. Durch die geeignete Zusammensetzung
der Indikatorlösung
bzw. ein geeignetes Mischungsverhältnis von Probewasser zu Indikatorlösung ist
die Wasserhärte
insbesondere im einem Bereich von 0,1° bis 20°dH (deutscher Härte) vorbestimmbar
bzw. vorbestimmt, bei welcher eine Verfärbung des Indikators 3 stattfindet,
d. h. bei welcher der Umschlagpunkt liegt. Der Indikator 3 fließt schwerkraftbedingt
aus dem Indikatorauslaß 24 der
Indikatorauslaßvorrichtung 22 und
von dort weiter durch die Indikatorleitung 28 nach unten
in den Mischer 30. Die Fließgeschwindigkeit und damit
die Indikatorflußrate
dV/dt sind durch die Wahl des Indikatorleitungsinnendurchmessers
vorbestimmbar bzw. vorbestimmt.
-
Im
Mischer 30 werden das Probewasser 2 und der Indikator 3 in
einem durch die Wahl der entsprechenden Leitungsdurchmesser vorbestimmbaren
bzw. vorbestimmten Verhältnis
gemischt. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt das Mischungsverhältnis 1 Teil
Indikator 3 auf 500 Teile Probewasser 2. Die in 2 gezeigt
bevorzugte Ausführungsform
verhindert dabei ein Zurückdrücken des
Indikators 3 entgegen der Schwerkraft zurück in die
Indikatorleitung 28.
-
Ein
Probegemisch 4, bestehend aus Probewasser 2 und
Indikator 3, gelangt über
den Probegemischauslaß 34 in
eine als Reaktionswendel 38 ausgebildete Probegemischleitung 37.
In der etwa 0,5 m langen Reaktionswendel 38 entsteht durch
den spiralförmigen
Fließweg
eine Turbulenz, so daß das
Probegemisch 4 ausreichend gut durchmischt wird. Dadurch
wird eine Anlagerung von Ca2+- und Mg2+-Ionen an die in dem Indikator 3 enthaltene
Ethylendiamintetraessigsäure
(EDTA) möglich,
wodurch der Indikatorfarbstoff im Falle eines Überschusses an EDTA seine Farbe
von nicht von grün
nach rot wechselt. Somit ist durch die Farbe des Indikators 3 erkennbar,
ob die Ca2+- und Mg2+-Ionen-Konzentration
einen vorbestimmbaren bzw. vorbestimmten Grenzwert überschreitet.
-
Anschließend fließt das Probegemisch 4 durch
den Probegemischeinlaß 41 in
die Meßkammer 42 der Meßzelle 40.
Dort strömt
das Probegemisch 4 entlang der Richtung Mp von
unten nach oben entlang der Längserstreckung
der Meßkammer 42 durch
diese hindurch zum Ausfluß 43 und
danach in den Ablauf 60. Da sowohl die Fließrichtung
des Probegemisches 4 als auch die Längserstreckung der Meßkammer 42 entlang der
Richtung Mp verlaufen und Mp mit
der Lotrechten Z einen Winkel von etwa 45° Grad einschließt, werden eventuell
auftretende Gasblasen, die beispielweise aufgrund der Erwärmung und
des Ausgasens des Probegemisches entstehen, an der Oberseite der
Meßkammer 42 gesammelt,
von wo sie in Richtung des Auslasses 43 aufsteigen. Somit
ist ein weitestgehende Blasenfreiheit in der Meßkammer 42 gewährleistet.
-
An
einer Stirnseite der Meßkammer 42 befindet
sich eine Lichtquelle 47, welche ein rotes Licht liefert. Dies
ist zweckmäßigerweise
eine rote Leuchtdiode (LED). Da der Indikator einen Farbumschlag
von grün
nach rot aufweist, kann vorzugsweise auch eine Lichtquelle verwendet
werden, die grünes
Licht aussendet. An der gegenüberliegenden
Stirnseite der Meßkammer 42 befindet
sich eine Photozelle 48, welche das Licht registriert,
das von der roten Lichtquelle 47 ausgesandt und durch die
Meßkammer 42 transmittiert
wurde. Je nach Farbe des Probegemisches 4, rot oder grün, erfolgt
eine mehr oder weniger starke Extinktion des roten Lichtes der Lichtquelle 47.
Die Photozelle 48 registriert demnach eine mehr oder weniger
große
auftreffende Lichtintensität,
wodurch die zwischen zwei Kontakten der Photozelle 48 meßbare Spannung
bzw. der von der Photozelle 48 erzeugte Strom entsprechend
mehr oder weniger groß ist.
Alternativ kann statt der roten bzw. grünen Lichtquelle 47 eine
weiße
Lichtquelle verwendet werden und ein roter bzw. grüner Farbfilter
in dem Strahlenweg zwischen Lichtquelle 47 und Photozelle 48 angeordnet
werden. Insbesondere kann die Photozelle 48 einen Farbfilter
aufweisen.
-
Je
nach verwendetem Indikator 3 können auch andere Farbumschläge auftreten
(siehe auch die beispielhafte Zusammenstellung in Tabelle 3), wobei
dann die Farbe der Lichtquelle 47 entsprechend zweckmäßig gewählt werden
kann, so daß der
registrierte Unterschied in der Lichtintensität bei einem Farbumschlag maximal
ist.
-
Tabelle
3: Mögliche
beispielhafte Farbumschläge
bei Verwendung unterschiedlicher Indikatoren
3 und die
dadurch registrierte Lichtintensität.
Lichtfarbe | Indikatorfarbe
(normal) | Indikatorfarbe
(abnormal) | Detektierte
Lichtintensität
(normal) | Detektierte
Lichtintensität
(abnormal) |
weiß | farblos | gefärbt/trübe | hoch | niedrig |
rot | rot | grün | hoch | niedrig |
rot | gelb | blau | hoch | niedrig |
rot | grün | gelb | niedrig | mittel |
gelb | rot | grün | mittel | mittel |
gelb | gelb | blau | hoch | niedrig |
gelb | grün | gelb | mittel | hoch |
grün | rot | grün | niedrig | hoch |
grün | gelb | blau | mittel | niedrig |
grün | grün | gelb | hoch | mittel |
blau | rot | grün | niedrig | mittel |
blau | gelb | blau | niedrig | hoch |
blau | grün | gelb | mittel | niedrig |
-
Insbesondere
wird der meßbare
Spannungs– oder
Stromunterschied maximal, wenn die Lichtquelle 47 ein farbiges
Licht ausstrahlt, welches im wesentlichen der Farbe oder der Komplementärfarbe des
flüssigen Indikators 3 entspricht.
Diese meßbare
Spannung bzw. der meßbare
Strom wird durch die Auswerteelektronik 50 erfaßt und entsprechend
ausgewertet. Die Auswerteelektronik 50 umfaßt ein Anzeigemittel,
welches in Abhängigkeit
von der an der Photozelle meßbaren
Spannung bzw. dem meßbaren
Strom und damit von der Probegemischfarbe anzeigt, ob ein vorbestimmbarer
bzw. vorbestimmter Grenzwert der Ca2+- und/oder
Mg2+-Ionen-Konzentration überschritten ist.
-
Bei
der ersten Inbetriebnahmne der Titrationsvorrichtung 1 müssen alle
Leitungen entlüftet
werden, da Luftblasen in den Leitungen zur Behinderung des Fluidflusses
führen.
Daher kann am Ausfluß 43 eine
Saugvorrichtung angeschlossen werden, wie beispielsweise eine Saugpumpe
oder ein Saugkolben.
-
- 1
- Titrationsvorrichtung
- 2
- Probewasser
- 3
- Indikator
- 4
- Probegemisch
- 10
- Probeaufnahmebehälter
- 12
- Zapfstelle
- 14
- Probewasserauslaß
- 16
- Überlauf
- 18
- Probewasserleitung
- 19
- Probewassermangelerkennungsvorrichtung
- 20
- Indikatorbehälter
- 22
- Indikatorauslaßvorrichtung
- 24
- Indikatorauslaß
- 26
- Indikatormangelerkennungsvorrichtung
- 28
- Indikatorleitung
- 29
- Adapterstück
- 30
- Mischer
- 31
- Probewassereinlaß
- 32
- Indikatoreinlaß
- 33
- Mischerleitung
- 34
- Probegemischauslaß
- 35
- Einlaß
- 36
- Zumischleitung
- 37
- Probegemischleitung
- 38
- Reaktionswendel
- 40
- Meßzelle
- 41
- Probegemischeinlaß
- 42
- Meßkammer
- 43
- Ausfluß
- 43b
- Anschluß für die Saugvorrichtung 62
- 44
- Leitung
- 44a
- Einlaßbereich
- 44b
- Stirnseite
- 45
- Leitung
- 45a
- Auslaßbereich
- 45b
- Stirnseite
- 47
- Lichtquelle
- 48
- Photozelle
- 49
- Tubus
der Photozelle
- 50
- Auswerteelektronik
- 60
- Ablauf
- 62
- Saugvorrichtung
- Mi
- Erstreckungsrichtung
der Indikatorleitung
- Mp
- Erstreckungsrichtung
der Meßkammer
- Mw
- Erstreckungsrichtung
der Mischerleitung
- Z
- Lotrichtung