DE102008002124A1 - System und Verfahren zur Ermittlung von Kenngrößen bei einem Luftfahrzeug - Google Patents

System und Verfahren zur Ermittlung von Kenngrößen bei einem Luftfahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102008002124A1
DE102008002124A1 DE102008002124A DE102008002124A DE102008002124A1 DE 102008002124 A1 DE102008002124 A1 DE 102008002124A1 DE 102008002124 A DE102008002124 A DE 102008002124A DE 102008002124 A DE102008002124 A DE 102008002124A DE 102008002124 A1 DE102008002124 A1 DE 102008002124A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aircraft
calculation
calculation system
sensors
quantities
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008002124A
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Kordt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Operations GmbH
Original Assignee
Airbus Operations GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Airbus Operations GmbH filed Critical Airbus Operations GmbH
Priority to DE102008002124A priority Critical patent/DE102008002124A1/de
Priority to CN200980130255.7A priority patent/CN102112371B/zh
Priority to PCT/EP2009/056659 priority patent/WO2009144312A1/de
Priority to RU2010152496/11A priority patent/RU2010152496A/ru
Priority to EP09753967A priority patent/EP2296965A1/de
Publication of DE102008002124A1 publication Critical patent/DE102008002124A1/de
Priority to US12/956,732 priority patent/US8131408B2/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course or altitude of land, water, air, or space vehicles, e.g. automatic pilot
    • G05D1/08Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw
    • G05D1/0808Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted for aircraft
    • G05D1/0816Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted for aircraft to ensure stability
    • G05D1/0825Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted for aircraft to ensure stability using mathematical models

Abstract

Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren und ein Berechnungssystem (1) für ein Luftfahrzeug (2) mit mindestens einem Sensor (3) zur Erfassung von aeroelastischen und flugmechanischen Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs (2), zur Erfassung von Positionen und Bewegungen von Steuerflächen des Luftfahrzeugs (2) oder zur Erfassung von Geschwindigkeiten von auf das Luftfahrzeug (2) wirkenden Windböen und mit einer Berechnungseinheit (4), die in Abhängigkeit der von den Sensoren (3) abgegebenen Sensordaten und einem nicht-linearen Simulationsmodell des Luftfahrzeugs (2) Kenngrößen des Passagierkomforts und der Kabinensicherheit sowie Bewegungsgrößendes Luftfahrzeugs (2) berechnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Berechnungssystem für ein Luftfahrzeug und ein Verfahren zur Ermittlung von Kenngrößen und von Bewegungsgrößen eines Luftfahrzeugs.
  • Luftfahrzeuge, wie beispielsweise Flugzeuge oder Helikopter, sind bei ihrem Flug verschiedenen Kräften ausgesetzt. Wesentliche Einflussgrößen sind dabei die von den Tragflächen erzeugten Auftriebskräfte, der aerodynamische Widerstand des Flugzeuges, die am Schwerpunkt des Flugzeugs angreifende Gewichtkraft bzw. Schwerkraft, die von den Triebwerken erzeugte Schubkraft, die an den Steuerflächen des Luftfahrzeugs erzeugten Steuerkräfte sowie die durch die jeweiligen Kräfte hervorgerufenen Drehmomente. Bei den oben genannten Kräften spielt auch die Massenträgheit des Flugzeugs bzw. die Massenträgheit der Flugzeugbauteile eine Rolle. Durch Flugmanöver und Luftturbulenzen kommt es zu Strukturlasten an dem Luftfahrzeug.
  • Zur Vorhersage des Flugverhaltens eines Luftfahrzeugs werden Gleichungssysteme verwendet, die aufgrund der Vielzahl von Zusammenhängen zwischen aeroelastischen und flugmechanischen Bewegungsgrößen komplex sind. Herkömmliche Simulationssysteme zur Simulation des Verhaltens von Luftfahrzeugen beruhen auf weitgehend linearen Modellen der Strukturdynamik der stationären und instationären Aerodynamik, Aeroelastik, der Lasten und der Flugmechanik. Herkömmliche Gleichungssysteme berücksichtigen dabei weitgehend lineare Eigenschaften von Systemgrößen.
  • Die Berechnungsgenauigkeit dieser herkömmlichen Berechnungssysteme unter Verwendung weitgehend linearer Modelle ist daher allerdings relativ niedrig, d. h. sie spiegeln das tatsächliche Verhalten eines Luftfahrzeugs nicht ausreichend genau wieder.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Berechnungssystem und ein Verfahren zur Ermittlung von Kenngrößen eines Luftfahrzeugs zu schaffen, welches das tatsächliche Verhalten eines Luftfahrzeugs genau simuliert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Berechnungssystem mit den in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Die Erfindung schafft ein Berechnungssystem für ein Luftfahrzeug mit mindestens einem Sensor zur Erfassung von aeroelastischen und flugmechanischen Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs, zur Erfassung von Positionen und Bewegungen von Steuerflächen des Luftfahrzeugs oder zur Erfassung von Geschwindigkeiten von auf das Luftfahrzeug wirkenden Windböen; und mit einer Berechnungseinheit, die in Abhängigkeit der von den Sensoren abgegebenen Sensordaten und einem nichtlinearen Simulationsmodell des Luftfahrzeugs Kenngrößen des Passagierkomforts und der Kabinensicherheit sowie Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs berechnet.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Berechnungssystems adaptiert die Berechnungseinheit das nichtlineare Simulationsmodell anhand der von den Sensoren abgegebenen Sensordaten automatisch.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Berechnungssystems sind Sensoren zur Erfassung von Bewegungsgrößen eines Bordsystems des Luftfahrzeugs vorgesehen.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Berechnungssystems weist das Bordsystem mindestens eine bewegbare Masse zur Dämpfung eines zugehörigen Luftfahrzeugteils des Luftfahrzeugs auf.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Berechnungssystems messen Sensoren zur Erfassung von flugmechanischen Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs auch Deformationen von Luftfahrzeugteilen des Luftfahrzeugs.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Berechnungssystems weisen die Sensoren zur Erfassung von flugmechanischen Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs und zur Erfassung von aeroelastischen Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs Beschleunigungs- oder Drucksensoren auf.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Berechnungssystems ist die Berechnungseinheit in dem Luftfahrzeug vorgesehen oder es werden über eine drahtlose Funkschnittstelle die Sensordaten von den Sensoren des Luftfahrzeugs durch die Berechnungseinheit empfangen.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Berechnungssystems ist das lineare Simulationsmodel des Luftfahrzeugs aus einem Speicher auslesbar.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Berechnungssystems ist die Berechnungseinheit an eine Eingabeeinheit zur Eingabe von Parametern des Simulationsmodells des Luftfahrzeuges angeschlossen.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Berechnungssystems ist die Berechnungseinheit an eine Ausgabeeinheit zur Ausgabe der Kenn- und Bewegungsgrößen angeschlossen.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Berechnungssystems wird das Bordsystem des Luftfahrzeugs in Abhängigkeit von den durch die Berechnungseinheit berechneten Kenn- und Bewegungsgrößen zur Minimierung von Lastkräften und Vibrationen automatisch gesteuert.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Berechnungssystems ist das Bordsystem des Luftfahrzeugs für verschiedene Frequenzbereiche an- oder ausschaltbar.
  • Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Berechnungssystems sind verschiedene an Luftfahrzeugteilen angebrachte Massen des Bordsystems in Abhängigkeit von einer einstellbaren Betriebsart des Bordsystems aktivierbar.
  • Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zur Ermittlung von Kenngrößen des Passagierkomforts und von Bewegungsgrößen eines Luftfahrzeugs mit den folgenden Schritten:
    • (a) Erfassen von aeroelastischen und flugmechanischen Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs, von Positionen und Bewegungen von Steuerflächen des Luftfahrzeugs und von Geschwindigkeiten von auf das Luftfahrzeug wirkenden Windböen zum Erzeugen von Sensordaten; und
    • (b) Berechnen der Kenngrößen des Passagierkomforts und der Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs in Abhängigkeit von den erzeugten Sensordaten und einem gespeicherten, nichtlinearen Simulationsmodell des Luftfahrzeugs.
  • Die Erfindung schafft ferner ein Computerprogramm mit Programmbefehlen zur Durchführung eines Verfahrens zur Ermittlung von Kenngrößen eines Passagierkomforts und von Bewegungsgrößen eines Luftfahrzeugs mit den folgenden Schritten:
    • (a) Erfassen von aeroelastischen und flugmechanischen Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs, von Positionen und Bewegungen von Steuerflächen des Luftfahrzeugs und von Geschwindigkeiten von auf das Luftfahrzeug wirkenden Windböen zum Erzeugen von Sensordaten; und
    • (b) Berechnen der Kenngrößen des Passagierkomforts und der Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs in Abhängigkeit von den erzeugten Sensordaten und einem gespeicherten, nichtlinearen Simulationsmodell des Luftfahrzeugs.
  • Die Erfindung schafft ferner einen Datenträger, der ein derartiges Computerprogramm speichert.
  • Im Weiteren werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Berechnungssystems und des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Ermittlung von Kenngrößen eines Passagierkomforts und von Bewegungsgrößen eines Luftfahrzeugs unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren zur Erläuterung erfindungswesentlicher Merkmale beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 Koordinatensysteme eines bei dem erfindungsgemäßen Berechnungssystem eingesetzten nichtlinearen Simulationsmodells eines Luftfahrzeugs;
  • 2 ein Blockschaltbild einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Berechnungssystems;
  • 3 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Berechnungssystems;
  • 4A, 4B Diagramme zur Erläuterung des dem erfindungsgemäßen Berechnungssystem zugrundeliegenden nichtlinearen Simulationsmodells eines Luftfahrzeugs;
  • 5A5G Sonderfälle des dem erfindungsgemäßen Berechnungssystem zugrundeliegenden nichtlinearen Simulationsmodells;
  • 6A, 6B Diagramme zur Darstellung von Anwendungsbeispielen des erfindungsgemäßen Berechnungssystems für Luftfahrzeuge;
  • 7A, 7B Diagramme zur Darstellung weiterer Anwendungsbeispiele des erfindungsgemäßen Berechnungssystems für Luftfahrzeuge.
  • Wie man aus 1 erkennen kann, lassen sich die Bewegungen eines Flugzeugs anhand von Kenngrößen beschreiben. Die Flugmechanik beschreibt das Verhalten eines Luftfahrzeugs, das sich in der Atmosphäre mit Hilfe der Aerodynamik bewegt. Die Flugmechanik beschreibt das Verhalten des Gesamtsystems beziehungsweise des Luftfahrzeugs, wobei eine Position, Fluglage und Fluggeschwindigkeit eines Flugkörpers zu einem beliebigen Zeitpunkt berechnet wird. Dies geschieht mit Hilfe von Bewegungsgleichungen, die ein Gleichungssystem von gekoppelten Differenzialgleichungen bilden. Aufgrund von Flugmanövern und Luftturbulenzen treten an einem Luftfahrzeug Manöverlasten und Strukturlasten auf. Manöverlasten lassen sich mittels nichtlinearer Bewegungsgleichungen beschreiben und basieren auf Datenbanken, die aerodynamische Kräfte angeben. Insbesondere große Luftfahrzeuge müssen neben nichtlinearen Bewegungen auch die elastischen Verformungen ihrer Struktur berücksichtigen.
  • Die Bewegung eines starren Flugzeugs kann durch Systemgrößen beschrieben werden. Jeweils drei dieser Größen werden zu einem Vektor zusammengefasst und beschreiben die
    Figure 00070001
  • Ursache der Bewegung sind die auf das Flugzeug wirkenden Kräfte, Gewicht: G → = [Gx Gy Gz]T (5)Schub und aerodynamische Kräfte sowie deren Momente, deren Resultierende in den Vektoren Kraft: R → = [X Y Z]T (6) Moment: Q → = [L M N]T (7)zusammengefasst werden. Eine weitere wichtige Größe ist die von den Beschleunigungsmessern gemessene spezifische Kraft. b → = [bx by bz]T (8)
  • Die spezifische Kraft ist ein Maß für den Beschleunigungseindruck des Piloten nach Größe und Richtung und ist definiert als das Verhältnis der resultierenden äußeren Kraft zur Flugzeugmasse.
  • Für die Ermittlung der Newton'schen Gleichungen sowie der Drallgleichung werden die Beschleunigungen und Geschwindigkeiten bezüglich eines Inertialsystems gemessen. Die Erde dient als Inertialsystem, wobei ein erdfestes Koordinatensystem FE definiert wird, bei dem die z-Achse in Richtung Erdmittelpunkt zeigt. x- und y-Achse werden derart gewählt, dass ein Rechtssystem entsteht. Das Achsenkreuz kann z. B. zum magnetischen Nordpunkt ausgerichtet werden. Bei der Auswertung der Drallgleichung erweist es sich als vorteilhaft, dies in einem körperfesten Koordinatensystem FB zu tun, da dann der Trägheitstensor konstant ist. Für die Festlegung der Achsen des körperfesten Koordinatensystems gibt es verschiedene Ansätze, wobei der Ursprung jeweils in dem Schwerpunkt C des Luftfahrzeuges liegt. Das Hauptachsensystem wird so gelegt, dass die x-Achse in Richtung der Längsachse des Flugzeugs und die z-Achse senkrecht dazu nach unten zeigt. Cy wird so gewählt, dass ein Rechtssystem entsteht. Werden die Stabilitätsachsen gewählt, zeigt die x-Achse in Richtung der Fluggeschwindigkeit. Die anderen beiden Achsen werden analog den Hauptachsen festgelegt. Die wesentlichen Größen sowie die relative Lage von flug- und erdfestem Koordinatensystem zeigt 1.
  • Zur einfachen Beschreibung der aerodynamischen Kräfte wird ein aerodynamisches Koordinatensystem FA gewählt, dessen Ursprung ebenfalls im Schwerpunkt C des Luftfahrzeugs liegt. Die x-Achse dieses Koordinatensystems liegt in Richtung der negativen Anströmgeschwindigkeit, die z-Achse in Richtung des negativen Auftriebs. Die y-Achse wird analog den vorigen Betrachtungen gewählt. Dieses Koordinatensystem erhält man dadurch, dass man das körperfeste Hauptachsensystem um einen Anstellwinkel α um seine y-Achse und anschließend um einen Schiebewinkel β um die z-Achse dreht. Das aerodynamische Koordinatensystem FA ist nur in stationären Flugzuständen des Luftfahrzeugs körperfest.
  • Der Übergang von dem körperfesten zu dem erdfesten Koordinatensystem geschieht mit Hilfe einer Transformationsmatrix L EB
    Figure 00090001
  • Der tiefergestellte Index gibt das Koordinatensystem an, in dem die Vektoren dargestellt werden. Man erhält z. B. den Vektor RE im erdfesten Koordinatensystem FE aus dem in körperfesten Koordinaten dargestellten Vektor RB mit: R →E = L EBRB (10)
  • Zur Vereinfachung der Schreibweise wird der Index B, wenn nicht unbedingt notwendig, im folgenden weggelassen. Bei der Geschwindigkeit muss zusätzlich zwischen Wind und Windstille unterschieden werden. Allgemein gilt mit dem Geschwindigkeitsadditionsgesetz: V →EE = V →BE + W →E (11)wobei der hochgestellte Index das Bezugssystem festlegt, in dem die entsprechenden Geschwindigkeiten gemessen werden. W →E ist die Windgeschwindigkeit, die zu Null angenommen werden kann. Damit sind die Beträge in beiden Bezugssystemen gleich und der hochgestellte Index kann weggelassen werden.
  • Mit den Komponenten der Vektoren V →, Ω → und Φ → als Zustandsgrößen erhält man die Bewegungsgleichungen im Zustandsraum bei Windstille aus der Newton'schen Gleichung und der Drallgleichung, sowie der Beziehung zwischen den Eulerwinkeln und ihren Raten. Die Gleichungen gelten insbesondere, wenn man die Erde als Inertialsystem mit homogenem Gravitationsfeld betrachtet und das Flugzeug bzw. Luftfahrzeug symmetrisch bezüglich seiner x-z-Ebene ist. Die auftretenden Kräfte greifen modellgemäß im Schwerpunkt an und die Erzeugung aerodynamischer Kräfte ist quasistationär.
  • Die Newton'sche Gleichung für den Flugzeugschwerpunkt in erdfesten Koordinaten lautet:
    Figure 00100001
  • Diese wird mit der Transformationsmatrix L EB in das körperfeste Koordinatensystem transformiert.
  • Figure 00100002
  • Es gilt:
    Figure 00100003
    woraus folgt:
    Figure 00100004
  • Die resultierende Kraft F → setzt sich aus der aerodynamischen Kraft R → und der Gewichtskraft G → = L EB –1G →E zusammen. Diese Beziehungen werden in obige Gleichung eingesetzt und anschließend nach
    Figure 00100005
    aufgelöst.
  • Figure 00110001
  • Damit liegen die Gleichungen für die Geschwindigkeiten fest. Die Beziehungen für die Raten erhält man analog aus der Drallgleichung mit dem Drall H → sowie dem Trägheitstensor I:
    Figure 00110002
  • Diese Beziehungen in Komponenten aufgespalten ergeben zusammen mit den Gleichungen zwischen Eulerwinkeln und ihren Raten die Zustandsgleichungen eines starren Luftfahrzeugs.
  • Figure 00120001
  • Durch Transformation der Geschwindigkeit V → in das erdfeste Koordinatensystem mit V →E = L EBV → (19)erhält man die Differentialgleichungen zur Berechnung der Position: x .E = ucosθcosψ + v(sinϕsinθcosψ – cosθsinψ) + w(cosϕsinθcosψ + sinϕsinψ) y .E = ucosθsinψ + v(sinϕsinθsinψ + cosϕcosψ) + w(cosϕsinθsinψ – sinϕcosψ) z .E = –uinθ + vsinϕcosθ + wcosϕcosθ (20)
  • Für die spezifische Kraft erhält man in körperfesten Koordinaten für einen auf der x-Achse im Abstand xp vom Schwerpunkt liegenden Sensor:
    Figure 00130001
  • Teilt man die Vektoreinträge durch die Erdbeschleunigung g = 9,81 m / s ergibt sich der spezifische Lastfaktor nx = bx/g, ny = by/g, nz = bz/g.
  • Die obigen Bewegungsgleichungen gelten für ein ideal starres Flugzeug. In der Praxis treten jedoch elastische Verformungen der Struktur auf, die die dynamischen Eigenschaften des Systems merklich beeinflussen. Das Modell wird daher um diese elastischen Freiheitsgrade erweitert. Quasistatische Verformungen sind gegeben, wenn die Eigenfrequenzen der elastischen Moden wesentlich höher sind, als die der Starrkörpermoden. In diesem Fall kann der Einfluss der elastischen Verformung durch entsprechende Adaption der aerodynamischen Derivativen berücksichtigt werden. Liegen die Eigenfrequenzen der elastischen Freiheitsgrade im gleichen Bereich, wird die Bewegung des Starrkörpers durch die elastischen Verformungen beeinflusst. In diesem Fall ist die Dynamik der elastischen Freiheitsgrade in den Bewegungsgleichungen zu berücksichtigen. Dazu kann die Verformung der Struktur näherungsweise durch Superposition von Normalmoden der freien Schwingung beschrieben werden:
    Figure 00130002
    x', y', z' sind die Auslenkungen von den jeweiligen Ruhelagen x0, y0, z0; fn, gn sowie hn die Modenformfunktionen und εn verallgemeinerte Koordinaten. Die zusätzlichen Bewegungsgleichungen für den Mode εn erhält man aus der Gleichung von Lagrange als Gleichungen erzwungener Schwingungen. Für den Mode εn gilt mit der Eigenfrequenz ωn der Dämpfung dn und dem verallgemeinerten Trägheitsmoment In näherungsweise
    Figure 00140001
  • Die Näherung besteht darin, sämtliche Kopplungen über die Dämpfungsterme zwischen den einzelnen Moden zu vernachlässigen. Unter der Voraussetzung, dass der Einfluss der Freiheitsgrade des Starrkörpers auf die elastischen Moden durch einen linearen Zusammenhang beschrieben werden kann und die elastischen Verformungen hinreichend klein sind, wird die verallgemeinerte Kraft Fn als eine Linearkombination aus Zustands- und Eingangsgrößen dargestellt:
    Figure 00140002
  • Die hier auftretenden unendlichen Reihen können durch endliche Reihen ersetzt werden, die nur jene Moden beibehalten, die im Bereich der Starrkörperfrequenzen liegen. Für die weitere Berechnung kann angenommen werden, dass dies k Moden sind, die in einem Vektor ε zusammengefasst werden. Die Gleichung (24) kann somit in der folgenden Form geschrieben werden:
    Figure 00140003
  • Um zu einer kompakten Schreibweise für sämtliche Moden zu gelangen, werden die verallgemeinerten Trägheitsmomente In in der Diagonalmatrix I, die skalaren Kopplungen jeweils in Vektoren und die vektoriellen Koppelterme in Matrizen zusammengefasst. Damit kann Gleichung (24) für sämtliche Moden formuliert werden.
  • Figure 00150001
  • Zur Darstellung im Zustandsraum gelangt man durch Einführen der Modengeschwindigkeit
    Figure 00150002
    . Diese wird in Gleichung (26) eingesetzt:
    Figure 00150003
  • Unter Verwendung der Matrizen
    Figure 00150004
    sowie der Einheitsmatrix k-ter Ordnung I k kann die Zustandsgleichung formuliert werden:
    Figure 00150005
  • Die äußeren, an einem Luftfahrzeug angreifenden Kräfte sind neben dem Gewicht die aerodynamischen Kräfte Auftrieb und Widerstand sowie der Schub. Der Angriffspunkt des Auftriebs liegt im sogenannten Neutralpunkt, der vom Schwerpunkt verschieden ist. Dadurch werden Momente erzeugt. Ähnliches gilt für den Schub. Die resultierenden Kräfte werden in einem Vektor R → die Momente in einem Vektor Q → zusammengefasst. Auftrieb und Widerstand werden durch die Relativbewegung von Luftfahrzeug und Luft also durch V → und Ω → erzeugt. Diese Kräfte hängen weiterhin vom Anstellwinkel α und den Winkeln der Steuerflächen der primären Flugsteuerung, Höhen- (δE), Quer- (δA) und Seitenruder (δR) ab. Je nach Flugzeugtyp werden weitere Steuerflächen, Störklappen, Spoiler, Canards eingesetzt, die im folgenden mit δc bezeichnet werden. Die Winkel der Steuerflächen werden zusammen mit dem Schub δF in einem Steuervektor c zusammengefasst. Die aerodynamischen Wirkungen beruhen auf nichtlinearen Zusammenhängen. Sie lassen sich durch Taylorreihen beschreiben, die nach einer bestimmten Ordnung abgebrochen werden. Die Koeffizienten der Glieder zweiter und dritter Ordnung liegen um ein bis zwei Größenordnungen unterhalb der Koeffizienten erster Ordnung. Bleibt der Anstellwinkel unterhalb 10°, können die Terme höherer Ordnung vernachlässigt werden. Ausgangspunkt des linearen Ansatzes ist ein stationärer Flugzustand. Die Geschwindigkeiten und Raten sowie Kräfte und Momente werden in einen stationären und einen Störterm aufgespalten: u = u0 + Δu, X = X0+ ΔX, p = p0 + Δp, L = L0 + ΔL v = v0 + Δv, Y = Y0 + ΔY, q = q0 + Δq, M = M0 + ΔM w = w0 + Δw, Z = Z0 + ΔZ, r = r0 + Δr, N = N0 + ΔN (30)
  • Als stationärer Flugzustand kann der horizontale symmetrische Geradeausflug gewählt werden. Wählt man zusätzlich als flugfestes Koordinatensystem die Stabilitätsachsen, vereinfachen sich die obigen Beziehungen dadurch, dass in diesem Zustand X0 = Y0 = L0 = M0 = N0 = 0 und w0 = υ0 = p0 = q0 = r0 = 0 gilt. Da bei horizontalem Flug die z-Achsen von flug- und erdfestem Koordinatensystem parallel sind, ergibt sich Z0 = –mg. Weiterhin gilt näherungsweise w ≈ u0α.
  • Figure 00170001
  • Die in Gleichung (31) auftretenden mit ν und ε indizierten Größen beschreiben den Einfluss der elastischen Moden auf die Aerodynamik. Es sind jeweils Vektoren der Länge k, wobei k die Anzahl der elastischen Moden ist. Die mit c indizierten Derivativen sind ebenfalls Vektoren, die den Einfluss der Steuergrößen beschreiben. Ihre Dimension ist gleich der Anzahl der Steuergrößen.
  • Die oben hergeleiteten Gleichungen werden zu einem Modell zusammengefasst, mit dem die gesamte Dynamik des flexiblen Flugzeugs unter den in den vorhergehenden Abschnitten genannten Voraussetzungen beschrieben werden kann. Die Zustände zur Beschreibung der Bewegung des Starrkörpers werden im Vektor x 1 = [Δuwqθvprϕψ]T (32)zusammengefasst, ε und ν bezeichnen die eingeführten elastischen Moden, während die Steuergrößen im Vektor c enthalten sind. Wie bei der Einführung der aerodynamischen Kräfte wird auch hier vom symmetrischen horizontalen Geradeausflug ausgegangen. Sämtliche Störterme werden als hinreichend klein angenommen, so dass die lineare Näherung für die Aerodynamik gültig ist. Weiterhin wird
    Figure 00180001
    vernachlässigt. Unter diesen Voraussetzungen können die Bewegungsgleichungen in der folgenden Form geschrieben werden:
    Figure 00180002
  • Die in Gleichung (33) und (34) verwendeten Teilmatrizen werden mit den folgenden Abkürzungen:
    Figure 00180003
    zusammengestellt.
    Figure 00180004
    Figure 00190001
    A 12 = [A 12longA12lat]T (39)wobei
    Figure 00190002
  • Die Matrizen A 13 und B 1 erhält man durch jeweiliges Ersetzen des Indizes ε in der Matrix A12 durch ν bzw. c. Für die übrigen Matrizen gilt:
    Figure 00200001
    Figure 00210001
    Figure 00220001
  • Die Matrizen C 3 und D erhält man durch Ersetzen des Indizes ε durch jeweils ν bzw. c. H und h(x 1) lauten:
    Figure 00230001
  • Das in Gleichung (33) beschriebene nichtlineare Simulationsmodell enthält eine Wirksamkeitsmatrix F, welche die nichtlinearen Eigenschaften von Systemgrößen berücksichtigt. Die Wirksamkeitsmatrix F ist in Gleichung (42) angegeben.
  • Erweitert man nun das Modell um aerodynamische, strukturdynamische und aeroelastische Nichtlinearitäten ergeben sich
    • a.) zusätzliche Einträge im Nichtlinearitätenvektor
      Figure 00240001
      z. B. g14(w) = w2 + 3w4, g15(v) = v2, g161) = ν 2 / 1, g172) = sgn (ν2), dabei ist sgn die sogenannte Signumfunktion der Mathematik und
    • b.) zusätzliche Spalten in der Matrix (33):
      Figure 00240002
      aus Gleichung
      Figure 00240003
  • Die Größen XNL,W, ZNL,W, YNL,v, DNL,1 und DNL,2 beschreiben die Einflussstärke der Nichtlinearität.
  • Das in Gleichung (33) dargestellte nichtlineare Simulationsmodell lässt sich physikalisch anschaulicher (in Verallgemeinerung der Newton'schen und Eulerschen Bewegungsgleichung) auch wie folgt beschreiben: Mx .. + Dx . + Kx + Fg(x, x ., p, t) = p ...
    wobei:
  • x
    = [x_Flugmechanik, x_System, x_Aeroelastik]
    p
    = [p_Böe, p_Pilot, p_Triebwerk, p_Fehlerfall]
    Fg(x, x ., p, t)
    enthält alle Nichtlinearitäten aus Flugmechanik, Aerodynamik, Systemen, Triebwerk, ...

    und wobei:
    M:
    Erweiterte Massenmatrix
    D:
    Erweiterte Dämpfungsmatrix
    K:
    Erweiterte Steifigkeitsmatrix (51)
  • Da die Transformation von Gleichung (33) in die Form von Gleichung (50) zu modifizierten Vektoren x und g(x, x ., p, t) und einer modifizierten Matrix F führt, sind diese neuen Vektoren und Matrizen nicht unterstrichen.
  • Das Gleichungssystem ist anschaulich in dem Diagramm der 4A dargestellt. Das in 4A dargestellte Gleichungssystem umfasst ein dynamisches Modell linearer Differenzialgleichungen, das um eine Wirksamkeitsmatrix F erweitert ist, die mit einem Nichtlinearitätsvektor g multipliziert wird.
  • Auf der rechten Seite des Gleichungssystems befindet sich ein Hyper-Eingangsvektor p des Luftfahrzeugs mit mehreren Subvektoren. Der Vektor x bildet einen Hyper-Bewegungsgrößenvektor des Luftfahrzeugs. Die zweite zeitliche Ableitung x .. des Hyper-Bewegungsvektors x multipliziert mit einer erweiterten Massenmatrix M plus die erste zeitliche Ableitung x . des Hyper-Bewegungsvektors x multipliziert mit einer erweiterten Dämpfungsmatrix D plus dem Produkt aus einer Steifigkeitsmatrix K und dem Hyper-Bewegungsvektor x plus dem Produkt aus der Wirksamkeitsmatrix F mit dem Nichtlinearitätsvektor g(x, x ., p, t) ergibt den Hyper-Eingangsvektor p des Luftfahrzeugs.
  • In dieser Darstellung lassen sich weitere nichtlineare Erweiterungen sehr anschaulich darstellen. Zusätzliche Nichtlinearitäten in der Triebswerksdynamik, im Systemverhalten oder bei Fehlerfällen erweitern den Nichtlinearitätenvektor g(x, x ., p, t) und die Wirksamkeitsmatrix F in zusätzlichen Einträgen. Die Matrixeinträge von F beschreiben wiederum die Einflussstärke Nichtlinearitäten, als effektive Kraft oder Moment in den verallgemeinerten Newton'schen und Euler'schen Bewegungsgleichungen.
  • Bei der Massenmatrix M, der Dämpfungsmatrix D und der Steifigkeitsmatrix K handelt es sich um erweiterte Matrizen, welche die Aerodynamik berücksichtigen.
  • 4B verdeutlicht die Struktur einer derartigen erweiterten Matrix. Die Kopplung beschreibt die Einflussstärke einer Kenngröße auf das Luftfahrzeug. Die Massenmatrix M, die Dämpfungsmatrix D und die Steifigkeitsmatrix K beschreiben lineare Einflüsse, während die Wirksamkeitsmatrix F nichtlineare Eigenschaften von Systemgrößen beschreibt. Diese Kenngrößen sind flugmechanische Kenngrößen, Kenngrößen des Bordsystems und Kenngrößen der Aeroelastik.
  • 5A, 5B, 5C, 5D, 5E zeigen Sonderfälle des allgemeinen in 4A dargestellten nichtlinearen Simulationsmodells. Bei dem in 5A dargestellten Sonderfall ist die nichtlineare Wirksamkeitsmatrix sowie der Nichtlinearitätsvektor g(x, x ., p, t) und der Eingangsgrößenvektor p Null. Man gelangt auf diese Weise zu dem Sonderfall des rein linearen Gleichungssystems von Differenzialgleichungen.
  • Bei dem in 5B dargestellten Sonderfall ist die nichtlineare Wirksamkeitsmatrix sowie der Nichtlinearitätenvektor g(x, x ., p, t) Null, während der Eingangsgrößenvektor p beispielsweise zur Darstellung einer Windböe nicht Null ist. Das in 5B dargestellte Simulationsmodell eignet sich somit beispielsweise zur Analyse von auf das Luftfahrzeug wirkenden Windböen.
  • Bei dem in 5C dargestellten Sonderfall werden nur flugmechanische Größen betrachtet, so dass das in 5C dargestellte Simulationsmodell sich zur Analyse von Manöverlasten eignet, das heißt das Flugzeug wird als Ganzes manövriert.
  • Bei dem in 5D dargestellten Sonderfall eignet sich das integrale Modell zur Analyse von nichtlinearen Böen, der Sicherheit und des Passagierkomforts.
  • Für den in 5E dargestellten Sonderfall eignet sich das integrale Simulationsmodell zur Analyse der Systemdynamik des Bordsystems.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Berechnungssystems 1 für ein Luftfahrzeug 2, beispielsweise für ein Flugzeug. An dem Luftfahrzeug beziehungsweise Flugzeug 2 sind Sensoren 3 vorgesehen. Die Sensoren 3 dienen zur Erfassung von aeroelastischen und flugmechanischen Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs 2. Darüber hinaus sind Sensoren zur Erfassung von Positionen und Bewegungen von Steuerflächen des Luftfahrzeugs 2 und zur Erfassung von Geschwindigkeiten von auf das Luftfahrzeug 2 wirkenden Windböen vorgesehen. Die Sensoren 3 bilden somit Steuerflächensensoren, flugmechanische Sensoren und aeroelastische Sensoren. Die Sensoren 3 zur Erfassung von flugmechanischen Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs 2 und zur Erfassung von aeroelastischen Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs weisen zum Beispiel Beschleunigungs- und Drucksensoren auf. Die Sensoren 3 zur Erfassung von flugmechanischen Bewegungsgrößen können auch Deformationen von Luftfahrzeugteilen des Luftfahrzeugs 2 messen. Das Berechnungssystem 1 enthält eine Berechnungseinheit 4, die in Abhängigkeit der von den Sensoren 3 abgegebenen Sensordaten und einem nichtlinearen Simulationsmodell des Luftfahrzeugs 2 Kenngrößen des Passagierkomforts und der Kabinensicherheit sowie Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs 2 berechnet. Dieses nichtlineare Simulationsmodell wird bei der in 2 dargestellten Ausführungsform aus einem Speicher 5 ausgelesen. Die Berechnungseinheit 4 weist in einer möglichen Ausführungsform mindestens einen Mikroprozessor zur Ausführung einer Simulationssoftware für das integrale Simulationsmodell auf. Bei einer möglichen Ausführungsform wird das nichtlineare Simulationsmodell anhand der von den Sensoren 3 abgegebenen Sensordaten automatisch adaptiert und in den Speicher 5 zurückgeschrieben.
  • In einer möglichen Ausführungsform befindet sich die Berechnungseinheit 4 in dem Flugzeug 2 und erhält die Sensordaten über einen internen Datenbus von den Sensoren 3. Bei einer alternativen Ausführungsform befindet sich die Berechnungseinheit 4 nicht in dem Luftfahrzeug 2, sondern erhält die Sensordaten über eine drahtlose Funkschnittstelle von den Sensoren 3. Die Berechnungseinheit 4 kann sich dann beispielsweise in eine Bodenstation befinden.
  • Das erfindungsgemäße Berechnungssystem 1, wie es in 2 dargestellt ist, enthält ferner eine Eingabeeinheit 6 zur Eingabe von Parametern des Simulationsmodells für das Luftfahrzeug 2. Die von der Berechnungseinheit 4 berechneten Kenn- und Bewegungsgrößen werden bei der in 2 dargestellten Ausführungsform über eine Ausgabeeinheit 7 ausgegeben. Bei der Ausgabeeinheit 7 handelt es sich beispielsweise um eine Anzeige beziehungsweise ein Display. Bei der Eingabeeinheit 6 handelt es sich beispielsweise um eine Tastatur zur Eingabe von Daten. Die Eingabeeinheit 6 und die Ausgabeeinheit 7 bilden zusammen eine Benutzerschnittstelle. Diese Benutzerschnittstelle kann beispielsweise von einem Ingenieur zur Luftfahrzeugdesignoptimierung benutzt werden.
  • Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform werden die von der Berechnungseinheit 4 berechneten Kenngrößen und Bewegungsgrößen zu einer Vergleichseinheit 8 rückgekoppelt, in der eine Abweichung zwischen vorausberechneten und aus den Versuchen ermittelten Größen berechnet wird. Die vorausberechneten Größen können beispielsweise über eine Steuereinheit 9 eingegeben werden, die mit den simulierten Kenngrößen verglichen werden. Das Luftfahrzeug 2 wird dann in Abhängigkeit von der Differenz beziehungsweise der Abweichung zwischen den vorausberechneten und den simulierten Kenngrößen gesteuert.
  • Das erfindungsgemäße Berechnungssystem 1 erlaubt die integrale dynamische Berechnung von Lasten, Bewegungsgrößen der Aeroelastik, der Flugmechanik und ermöglicht es so Flug-Telemetrie- und Entwicklungsingenieuren mit einer vorgebbaren Genauigkeit unter Verwendung der Sensordaten Zeitverläufe von allen an dem Luftfahrzeug 2 auftretenden Lasten, aeroelastischen und flugmechanischen Bewegungsgrößen zu ermitteln und mit den gemessenen Sensordaten zu vergleichen. Hierdurch kann eine gezielte Luftfahrzeugdesignoptimierung erfolgen.
  • Darüber hinaus eignet sich das erfindungsgemäße Berechnungssystem 1, wie es in 2 dargestellt ist, dafür ein gezieltes Pilotentraining durchzuführen. Ein Pilot kann beispielsweise Steuerflächeneingaben und resultierende Komfort-, Sicherheits- und Belastungseigenschaften des Luftfahrzeugs 2 vergleichen. Auf diese Weise können Linien-, Flugversuchs- und Simulatorpiloten zur Vermeidung von Spitzenlasten bei gefährlichen Flugsituationen oder Flugmanövern, zur Reduktion von Ermüdungslasten, zur Vermeidung von vibrationskritischen Zuständen, zur Reduzierung von hohen Beschleunigungen im gesamten Kabinenbereich des Luftfahrzeugs, zur Erhöhung der Passagier und Crewsicherheit und des Komforts trainiert werden.
  • Hierdurch können auch Betriebskosten beim Kunden beziehungsweise Betreiber des Luftfahrzeugs 2 und Herstellungskosten zur Herstellung des Luftfahrzeugs 2 reduziert werden. Gleichzeitig wird die Qualität des Luftfahrzeugs 2 hinsichtlich Komfort, Sicherheit und Emissionscharakteristik verbessert.
  • 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Berechnungssystems 1 für ein Luftfahrzeug 2. Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform verfügt das Luftfahrzeug 2 über ein sogenannten Bordsystem 10, wobei vorzugsweise verschiedene Betriebsarten einstellbar sind. Das Bordsystem des Luftfahrzeugs 2 wird in Abhängigkeit von den durch die Berechnungseinheit 4 berechneten Kenn- und Bewegungsgrößen zur Minimierung von Lastkräften und Vibrationen automatisch gesteuert. Bei einer möglichen Ausführungsform ist das Bordsystem 10 des Luftfahrzeugs 2 für verschiedene Frequenzbereiche an- oder ausschaltbar. Bei einer möglichen Ausführungsform weist das Bordsystem 10 verschiedene an Luftfahrzeugteilen angebrachte Massen auf, die in Abhängigkeit von der Betriebsart des Bordsystems 10 aktivierbar sind. Das Bordsystem 10 dient zur Verbesserung des Komforts und der Kabinensicherheit sowie zur Reduktion von Lasten auf Teile des Luftfahrzeugs 2.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Berechnungssystem 1, wie es in den 2, 3 dargestellt wird, erfolgt mittels Sensoren 3 eine Erfassung der zeitlichen Entwicklung von Lasten und Bewegungsgrößen der Aeroelastik, der Flugmechanik und der Bordsysteme des Luftfahrzeugs 2 sowie der Steuerflächeneingaben und der Auswirkung von Windböen auf das Luftfahrzeug 2. Die Berechnungseinheit 4, bei der es sich beispielsweise um einen Computer handeln kann, berechnet mittels einer Simulationssoftware und des eingelesenen Simulationsmodells Kenngrößen des Passagierkomforts und Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs 2. Auf der Berechnungseinheit 4 läuft ferner eine Ein- und Ausgabesoftware zur Eingabe von Parametern des Simulationsmodells sowie zur Ausgabe der berechneten Größen. Die integrierte Auslegung des Berechnungssystems 1 mit dem Bordsystem 10 führt zu einer Verbesserung des Passagierkomforts, der Kabinensicherheit, der aeroelastischen und Vibrationseigenschaften sowie zur Reduktion von Lasten. Mittels einer Identifikationssoftware ist es möglich, Teil- und Gesamtmodelle eines hochdimensionalen Parameterraumes, das heißt der Teilmodelle der Aerodynamik, der Struktur usw. unter Verwendung der verfügbaren Sensordaten physikalisch zu identifizieren. Die Simulationssoftware und die Identifikationssoftware werden zusammen mit der Eingabesoftware für die Sensordaten und der Einbeziehungsweise Ausgabesoftware für die Benutzerschnittstelle in ein Softwaresystem integriert.
  • 6A, 6B zeigen Diagramme für Anwendungsbeispiele des erfindungsgemäßen Berechnungssystems 1. 6A zeigt zur Validation des Berechnungssystems eine vollständig ausgemessene Übertragungsfunktion eines Querruders auf den lateralen Lastfaktor am vorderen Rumpf eines Flugzeugs. Die Übertragungsfunktion I in 6A zeigt den Fall, dass kein Bordsystem 10 zur Verbesserung des Passagierkomforts eingesetzt wird. Bei der Übertragungsfunktion II in 6A ist das Bordsystem 10 eingeschaltet. Das in Abhängigkeit von dem Betriebsauswahlsignal eingeschaltete Bordsystem 10 erhöht somit die aeroelastische Dämpfung in einem Frequenzbereich von 2 bis 3 Hz, wie in 6A dargestellt. Hierdurch werden jedoch die Vibrationseigenschaften, der Passierkomfort und die Sicherheit verbessert sowie die direkten Rumpflasten in Folge der Rumpfbewegung reduziert.
  • 6B zeigt exemplarisch die mit dem erfindungsgemäßen Berechnungssystem 1 ermittelten Übertragungsfunktionen eines Querruders bezüglich einem lateralen Lastfaktor am vorderen Rumpf eines Flugzeugs 2. Der laterale Lastfaktor beschreibt die Last am vorderen Rumpf, den Komfort und die Crewbeziehungsweise Passagiersicherheit bei Windböeneinfluss oder extremen Flugmanövern sowie aeroelastische und Vibrationseigenschaften. Die Übertragungsfunktion III in 6B zeigt den Fall, dass kein Bordsystem 10 zur Verbesserung des Passagierkomforts und der Sicherheit zur Reduktion der Lasten eingesetzt wird. Bei der Übertragungsfunktion IV in 6B ist das Bordsystem 10 eingeschaltet.
  • 7A, 7B zeigen Diagramme für weitere Anwendungsbeispiele zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Berechnungssystems 1 und des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Ermittlung von Kenngrößen eines Passagierkomforts sowie von Bewegungsgrößen eines Luftfahrzeugs 2.
  • 7A zeigt die zeitliche Entwicklung einer Kenngröße, beispielsweise einer Last in Form eines skalierten Biegemoments, an einem Außenflügel eines Flugzeuges 2 bei einem spiralartigen Kurvenflug. Dabei wird ein vertikaler Lastfaktor NZ an einem Schwerpunkt des Flugzeuges 2 von 1 g auf 1,5 g erhöht. Der Verlauf I in 7A zeigt den Zeitverlauf gemäß einem herkömmlichen integralen Simulationsmodell ohne den Einsatz des erfindungsgemäßen sensorbasierten Berechnungssystems 1. Die Kurve II in 7A zeigt einen Zeitverlauf für ein Simulationsmodell unter Verwendung des erfindungsgemäßen sensorbasierten Berechnungssystems 1. Die Kurve III in 7A zeigt zur Validation eine tatsächlich gemessene Last an einem Außenflügel des Flugzeuges 2. Wie man aus 7A erkennen kann, wird mit dem erfindungsgemäßen sensorbasierten Berechnungssystem gemäß Verlauf II der reale gemessene Verlauf III sehr gut wiedergegeben, das heißt der simulierte Verlauf entspricht fast vollständig dem tatsächlich gemessenen Verlauf.
  • Die 7B zeigt die entsprechende Entwicklung der Last in Form eines skalierten Biegemomentes in Abhängigkeit von einem aktuellen Wert des Lastfaktors, das heißt die Transformation der Zeit (siehe x-Achse in Diagramm 7A) in den Lastfaktor nz = bZ/g (siehe Gleichung (21)). Der Lastfaktor ist eine Kenngröße, die auch den Komfort, die Aeroelastik und die Sicherheit des Flugzeugs 2 beschreibt. Der Lastfaktor charakterisiert die Beschleunigung am Schwerpunkt des Flugzeuges 2 wieder. Auch aus 7B ist erkennbar, dass der mit dem erfindungsgemäßen Berechnungssystem 1 berechnete Verlauf gut mit dem tatsächlich gemessenen Verlauf übereinstimmt.
  • Bei einer möglichen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ausgehend von einem Anfangsmodell, der beispielsweise dem Verlauf I in 7A, 7B entspricht, anhand der Sensordaten das nichtlineare Simulationsmodell automatisch adaptiert. Diese Adaption kann bei einer möglichen Ausführungsform iterativ erfolgen. Bei einer mögliche Ausführungsform erfolgt die Anpassung beziehungsweise Validierung des nichtlinearen Simulationsmodells an die von den Sensoren 3 gelieferten Sensordaten mittels eines Least Square Algorithmus (LSA). Mit dem erfindungsgemäßen Berechnungssystem lassen sich Kenngrößen von Lasten, das heißt Kräften auf Flugzeugteile, des Passagierkomforts, das heißt beispielsweise Beschleunigungskräfte an Passagiersitzen beziehungsweise Vibrationen, aeroelastische Kenngrößen, Kenngrößen des Bordsystems sowie Kenn- und Bewegungsgrößen der Flugmechanik simulieren. Mit dem eingesetzten nichtlinearen Simulationsmodell kann eine ganzheitliche Optimierung verschiedener Kenngrößen erreicht werden. Beispielsweise kann ein Ingenieur gleichzeitig Kenngrößen des Passagierkomforts und aeroelastische Kenngrößen unter Berücksichtigung der Lasten des Bordsystems 10 und der Flugmechanik optimieren. Es können z. B. die auf die Passagiersitze wirkenden Beschleunigungskräfte minimiert werden, während gleichzeitig aeroelastische Kenngrößen zur Minimierung des Materialverschleißes und zur Maximierung der Flugsicherheit berechnet werden. Die Erfindung schafft somit ein integrales sensorbasiertes Berechnungssystem 1 für Lasten, Kenngrößen des Passagierkomforts und der Kabinensicherheit sowie für Bewegungsgrößen der Aeroelastik, der Strukturdynamik, der stationären und instationären Aerodynamik und der Bordsysteme von Luftfahrzeugen 2.

Claims (16)

  1. Berechnungssystem (1) für ein Luftfahrzeug (2) mit: (a) mindestens einem Sensor (3) zur Erfassung von aeroelastischen und flugmechanischen Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs (2), zur Erfassung von Positionen und Bewegungen von Steuerflächen des Luftfahrzeugs (2) oder zur Erfassung von Geschwindigkeiten von auf das Luftfahrzeug (2) wirkenden Windböen; und mit (b) einer Berechnungseinheit (4), die in Abhängigkeit der von den Sensoren (3) abgegebenen Sensordaten und einem nicht-linearen Simulationsmodell des Luftfahrzeugs (2) Kenngrößen des Passagierkomforts und der Kabinensicherheit sowie Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs (2) berechnet.
  2. Berechnungssystem nach Anspruch 1, wobei die Berechnungseinheit (4) das nicht-lineare Simulationsmodel anhand der von den Sensoren (3) abgegebenen Sensordaten automatisch adaptiert.
  3. Berechnungssystem nach Anspruch 1, wobei Sensoren (3) zur Erfassung von Bewegungsgrößen eines Bordsystems (10) des Luftfahrzeugs (2) vorgesehen sind.
  4. Berechnungssystem nach Anspruch 3, wobei das Bordsystem (10) mindestens eine bewegbare Masse zur Bedämpfung eines zugehörigen Luftfahrzeugteils des Luftfahrzeugs (2) aufweist.
  5. Berechnungssystem nach Anspruch 1, wobei die Sensoren (3) zur Erfassung von flugmechanischen Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs (2) Deformationen von Luftfahrzeugteilen des Luftfahrzeugs (2) mes sen.
  6. Berechnungssystem nach Anspruch 1, wobei die Sensoren (3) zur Erfassung von flugmechanischen Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs (2) und zur Erfassung von aeroelastischen Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs (2) Beschleunigungs- oder Drucksensoren aufweisen.
  7. Berechnungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 6, wobei die Berechungseinheit (4) in dem Luftfahrzeug (2) vorgesehen ist oder über eine drahtlose Funkschnittstelle die Sensordaten von den Sensoren (3) des Luftfahrzeugs (2) empfängt.
  8. Berechnungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 7, wobei das nicht-lineare Simulationsmodell des Luftfahrzeugs (2) aus einem Speicher (5) auslesbar ist.
  9. Berechnungssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 8, wobei die Berechnungseinheit (4) an eine Eingabeeinheit (6) zur Eingabe von Parametern des Simulationsmodells des Luftfahrzeugs (2) angeschlossen ist.
  10. Berechnungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 9, wobei die Berechnungseinheit (4) an eine Ausgabeeinheit (7) zur Ausgabe der berechneten Kenn- und Bewegungsgrößen angeschlossen ist.
  11. Berechnungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche 3 bis 10, wobei das Bordsystem (10) des Luftfahrzeugs (2) in Abhängigkeit von den durch die Berechnungseinheit (4) berechneten Kenn- und Bewegungsgrößen zur Minimierung von Lastkräften und Vibrationen automatisch gesteuert wird.
  12. Berechnungssystem nach Anspruch 11, wobei das Bordsystem (10) des Luftfahrzeugs (2) für verschiedene Frequenzbereiche an- oder ausschaltbar ist.
  13. Berechnungssystem nach Anspruch 11, wobei verschiedene an Luftfahrzeugteilen angebrachte Massen des Bordsystems (10) in Abhängigkeit von einer einstellbaren Betriebsart des Bordsystems (10) aktivierbar sind.
  14. Verfahren zur Ermittlung von Kenngrößen eines Passagierkomforts und Bewegungsgrößen eines Luftfahrzeugs mit den folgenden Schritten: (a) Erfassen von aeroelastischen und flugmechanischen Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs, von Positionen und Bewegungen von Steuerflächen des Luftfahrzeugs und von Geschwindigkeiten von auf das Luftfahrzeug wirkenden Windböen zum Erzeugen von Sensordaten; und (b) Berechnen der Kenngrößen des Passagierkomforts und der Bewegungsgrößen des Luftfahrzeugs in Abhängigkeit von den erzeugten Sensordaten und einem gespeicherten, nicht-linearen Simulationsmodell des Luftfahrzeugs.
  15. Computerprogramm mit Programmbefehlen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 14.
  16. Datenträger, der das Computerprogramm nach Anspruch 15 speichert.
DE102008002124A 2008-05-30 2008-05-30 System und Verfahren zur Ermittlung von Kenngrößen bei einem Luftfahrzeug Withdrawn DE102008002124A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008002124A DE102008002124A1 (de) 2008-05-30 2008-05-30 System und Verfahren zur Ermittlung von Kenngrößen bei einem Luftfahrzeug
CN200980130255.7A CN102112371B (zh) 2008-05-30 2009-05-29 用于确定飞行器的特征量的系统和方法
PCT/EP2009/056659 WO2009144312A1 (de) 2008-05-30 2009-05-29 System und verfahren zur ermittlung von kenngrössen bei einem luftfahrzeug
RU2010152496/11A RU2010152496A (ru) 2008-05-30 2009-05-29 Система и способ определения характеристических параметров воздушного судна
EP09753967A EP2296965A1 (de) 2008-05-30 2009-05-29 System und verfahren zur ermittlung von kenngrössen bei einem luftfahrzeug
US12/956,732 US8131408B2 (en) 2008-05-30 2010-11-30 System and method for determining characteristic parameters in an aircraft

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008002124A DE102008002124A1 (de) 2008-05-30 2008-05-30 System und Verfahren zur Ermittlung von Kenngrößen bei einem Luftfahrzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008002124A1 true DE102008002124A1 (de) 2009-12-03

Family

ID=41253572

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008002124A Withdrawn DE102008002124A1 (de) 2008-05-30 2008-05-30 System und Verfahren zur Ermittlung von Kenngrößen bei einem Luftfahrzeug

Country Status (6)

Country Link
US (1) US8131408B2 (de)
EP (1) EP2296965A1 (de)
CN (1) CN102112371B (de)
DE (1) DE102008002124A1 (de)
RU (1) RU2010152496A (de)
WO (1) WO2009144312A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010118919A1 (de) * 2009-04-15 2010-10-21 Airbus Operations Gmbh System und verfahren zur bestimmung von lokalen beschleunigungen, dynamischen lastverteilungen und aerodynamischen daten bei einem luftfahrzeug
DE102015121742A1 (de) * 2015-12-14 2017-06-14 Airbus Defence and Space GmbH Verfahren und System zum Bestimmen von flugmechanischen Zustandsgrößen eines Luftfahrzeugs

Families Citing this family (25)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009009189B4 (de) * 2009-02-16 2011-06-16 Airbus Operations Gmbh Sensor und Sensornetzwerk für ein Luftfahrzeug
US8442705B2 (en) * 2009-02-27 2013-05-14 Airbus Operations Gmbh Method and device for determining aerodynamic characteristics of an aircraft
CN101793591B (zh) * 2010-03-26 2012-02-01 北京航空航天大学 飞行器气动伺服弹性地面模拟试验系统
US8629788B1 (en) * 2010-08-10 2014-01-14 Rockwell Collins, Inc. Sensing, display, and dissemination of detected turbulence
FR2966951A1 (fr) * 2010-11-03 2012-05-04 Airbus Operations Sas Procede de simulation pour determiner des coefficients aerodynamiques d'un aeronef
EP2615026B1 (de) * 2011-06-10 2018-04-04 Airbus Defence and Space GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Minimierung der dynamischen Strukturbelastungen eines Flugzeugs
FR2978858B1 (fr) * 2011-08-01 2013-08-30 Airbus Operations Sas Procede et systeme pour la determination de parametres de vol d'un aeronef
CN103577648B (zh) * 2013-11-13 2016-06-01 中国航空工业集团公司西安飞机设计研究所 运输类飞机货物空投时机翼结构载荷的确定方法
EP2876586A1 (de) * 2013-11-26 2015-05-27 Deutsche Lufthansa AG Verfahren und System zum Entwerfen von Flugzeugen
US9919792B2 (en) * 2014-07-02 2018-03-20 The Aerospace Corporation Vehicle attitude control using jet paddles and/or movable mass
US10414518B2 (en) 2014-07-02 2019-09-17 The Aerospace Corporation Vehicle attitude control using movable mass
CN104298109B (zh) * 2014-09-23 2017-04-19 南京航空航天大学 基于多控制器融合的无尾飞行器协调转弯控制方法
US10580312B2 (en) 2015-07-24 2020-03-03 Yamasee Ltd. Method and system for obtaining and presenting turbulence data via communication devices located on airplanes
RU2651430C1 (ru) 2015-02-05 2018-04-19 Ямаси Лтд. Способ и система для получения и представления данных о турбулентности посредством устройств связи, расположенных на самолетах
US9126696B1 (en) * 2015-02-05 2015-09-08 Yamasee Ltd. Method and system for obtaining and presenting turbulence data via communication devices located on airplanes
US10737793B2 (en) * 2015-12-02 2020-08-11 The Boeing Company Aircraft ice detection systems and methods
US10012999B2 (en) * 2016-01-08 2018-07-03 Microsoft Technology Licensing, Llc Exploiting or avoiding air drag for an aerial vehicle
DE102017203676B4 (de) 2016-05-31 2023-11-23 Avago Technologies International Sales Pte. Limited Magnetischer absoluter Positionssensor
DE102016117638B4 (de) 2016-09-19 2018-05-24 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Verminderung von an einem Luftfahrzeug auftretenden Böenlasten
US10101719B1 (en) * 2017-12-12 2018-10-16 Kitty Hawk Corporation Aircraft control system based on sparse set of simulation data
CA3094757A1 (en) * 2019-09-30 2021-03-30 Bombardier Inc. Aircraft control systems and methods using sliding mode control and feedback linearization
CN111563110B (zh) * 2020-04-30 2023-07-25 中国直升机设计研究所 一种基于故障特征数据识别的飞参数据处理方法
US11592791B1 (en) * 2021-09-14 2023-02-28 Beta Air, Llc Systems and methods for flight control system using simulator data
CN113987794A (zh) * 2021-10-26 2022-01-28 成都飞机工业(集团)有限责任公司 一种飞机的非线性刚性气动数据修正方法、装置、设备及存储介质
CN114265420B (zh) * 2021-12-09 2023-08-29 中国运载火箭技术研究院 适于高动态、控制慢响应的制导控制一体化设计方法

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3442468A (en) * 1966-11-14 1969-05-06 Hughes Aircraft Co Nutation damped stabilized device
GB2035615A (en) * 1978-11-08 1980-06-18 Mainz Gmbh Feinmech Werke Active mechanical-hydraulic damper
EP1785713A2 (de) * 2005-11-11 2007-05-16 The Boeing Company Abtastvorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Drücken auf einem Bauteil
DE102005058081A1 (de) * 2005-12-06 2007-06-14 Airbus Deutschland Gmbh Verfahren zur Rekonstruktion von Böen und Strukturlasten bei Flugzeugen, insbesondere Verkehrsflugzeugen

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4582013A (en) * 1980-12-23 1986-04-15 The Holland Corporation Self-adjusting wind power machine
US5072893A (en) * 1987-05-28 1991-12-17 The Boeing Company Aircraft modal suppression system
US6915989B2 (en) * 2002-05-01 2005-07-12 The Boeing Company Aircraft multi-axis modal suppression system
DE10226241A1 (de) * 2002-06-13 2004-01-08 Airbus Deutschland Gmbh Verfahren zur Unterdrückung von elastischen Flugzeug-Rumpfbewegungen
DE102004029194A1 (de) * 2004-06-16 2006-01-26 Airbus Deutschland Gmbh Vorrichtung und Verfahren zur Bekämpfung mindestens einer Starrkörpereigenform und/oder einer elastischen Eigenbewegungsform eines Luftfahrzeugs
ATE385948T1 (de) * 2004-06-16 2008-03-15 Airbus Gmbh Vorrichtung und verfahren zur bedämpfung mindestens einer starrkörpereigenform und/oder mindestens einer elastischen eigenbewegungsform eines luftfahrzeuges

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3442468A (en) * 1966-11-14 1969-05-06 Hughes Aircraft Co Nutation damped stabilized device
GB2035615A (en) * 1978-11-08 1980-06-18 Mainz Gmbh Feinmech Werke Active mechanical-hydraulic damper
EP1785713A2 (de) * 2005-11-11 2007-05-16 The Boeing Company Abtastvorrichtung und Verfahren zur Erfassung von Drücken auf einem Bauteil
DE102005058081A1 (de) * 2005-12-06 2007-06-14 Airbus Deutschland Gmbh Verfahren zur Rekonstruktion von Böen und Strukturlasten bei Flugzeugen, insbesondere Verkehrsflugzeugen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010118919A1 (de) * 2009-04-15 2010-10-21 Airbus Operations Gmbh System und verfahren zur bestimmung von lokalen beschleunigungen, dynamischen lastverteilungen und aerodynamischen daten bei einem luftfahrzeug
CN102460319A (zh) * 2009-04-15 2012-05-16 空中客车运营有限公司 用于确定飞行器的局部加速度、动力学载荷分布和空气动力学数据的系统和方法
CN102460319B (zh) * 2009-04-15 2014-08-06 空中客车运营有限公司 用于确定飞行器的局部加速度、动力学载荷分布和空气动力学数据的系统和方法
DE102015121742A1 (de) * 2015-12-14 2017-06-14 Airbus Defence and Space GmbH Verfahren und System zum Bestimmen von flugmechanischen Zustandsgrößen eines Luftfahrzeugs

Also Published As

Publication number Publication date
WO2009144312A1 (de) 2009-12-03
RU2010152496A (ru) 2012-07-10
EP2296965A1 (de) 2011-03-23
US20110184591A1 (en) 2011-07-28
CN102112371B (zh) 2013-12-25
CN102112371A (zh) 2011-06-29
US8131408B2 (en) 2012-03-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008002124A1 (de) System und Verfahren zur Ermittlung von Kenngrößen bei einem Luftfahrzeug
EP2419795B1 (de) Verfahren zur bestimmung von lokalen beschleunigungen, dynamischen lastverteilungen und aerodynamischen daten bei einem luftfahrzeug
DE102005058081B9 (de) Verfahren zur Rekonstruktion von Böen und Strukturlasten bei Flugzeugen, insbesondere Verkehrsflugzeugen
DE102010028311A1 (de) System und Verfahren zur Minimierung von Buffeting
DE69915355T2 (de) Aktives schwingungskontrollsystem mit verbesserter störreduzierung
EP3605256B1 (de) System und verfahren zum überwachen des zustands eines unbemannten luftfahrzeugs
Morelli et al. Real-time dynamic modeling: data information requirements and flight-test results
DE112015005691T5 (de) Flugsteuerrechner für ein Luftfahrzeug welcher einen darin integrierten Trägheitssensor enthält
DE102011100481A1 (de) Flugzeug mit einer Vorrichtung zur Richtungsstabilisierung des Flugzeugs, Computerprogrammprodukt sowie Verfahren zur Richtungsstabilisierung des Flugzeugs
Smerlas et al. Evaluating H∞ controllers on the NRC Bell 205 fly-by-wire helicopter
Kumar et al. Identification of helicopter dynamics using recurrent neural networks and flight data
McLean Gust-alleviation control systems for aircraft
Reschke Integrated flight loads modelling and analysis for flexible transport aircraft
Kim et al. Development of flight control law for improvement of uncommanded lateral motion of the fighter aircraft
EP0249848B1 (de) System zur Bestimmung der Fluggeschwindigkeit von Hubschraubern
Abel et al. Two Synthesis Techniques Applied to Flutter Suppression on a Flight Research Wing
Hartmann et al. F-8C digital CCV flight control laws
EP0248097B1 (de) Verfahren zur Bestimmung der Horizontal-Eigengeschwindigkeit von Hubschraubern in höheren Geschwindigkeitsbereichen
Cumnuantip et al. Methods for the quantification of aircraft loads in DLR-Project iLOADS
US20190354657A1 (en) Method for simulating forces applied to a wing in a fluid flow
Liu Ground-based simulation of airplane upset using an enhanced flight model
Heise Survivable Flight Control with Guaranteed Stability and Performance Characteristics
Gingras et al. Aerodynamics modelling for training on the edge of the flight envelope
Gingras et al. Aerodynamics modeling for upset training
Lone et al. Application of pilot models to study trajectory based manoeuvres

Legal Events

Date Code Title Description
ON Later submitted papers
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: AIRBUS OPERATIONS GMBH, 21129 HAMBURG, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee