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Die
Erfindung betrifft ein Verteilergetriebe eines Fahrzeugs gemäß den
Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruch 1.
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Im
Fahrzeugbereich werden Verteilergetriebe zur Verteilung der Antriebsleistung
eines oder mehreren Antriebsmotoren, beispielsweise Verbrennungsmotoren
und/oder Elektromotoren, auf mindestens zwei Antriebsachsen, beispielsweise
eine Vorderachse und eine Hinterachse, eingesetzt. Hierbei wird
die Antriebsleistung in der Regel zuerst in einem dem Antriebsmotor
nachgestellten Hauptgetriebe übersetzt, um anschließend
mittels des Verteilergetriebes auf die einzelnen Antriebsachsen
verteilt zu werden. Für Hauptgetriebe sind ein Vielzahl
von Bauformen bekannt, beispielsweise Handschaltgetriebe, automatische
Getriebe, automatisierte Schaltgetriebe oder stufenlose Getriebe.
Die Fahrzeugachsen können bei Landfahrzeugen zum Vortrieb
des Fahrzeugs auf Räder oder Gleisketten, bei See- und
Luftfahrzeugen auf Propeller und bei Amphibienfahrzeugen auf Propeller,
Räder und/oder Gleisketten wirken.
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Die
US 5,522,777 beschreibt
ein Fahrzeugverteilergetriebe zur Verteilung der Antriebsleistung eines
Antriebsmotors auf zwei Antriebsachsen, wobei jede Antriebsachse
zum Vortrieb des Fahrzeugs auf zwei Fahrzeugräder wirkt.
Das Verteilergetriebe weist ein Eingangselement auf, mittels welcher
die Antriebsleistung des Antriebsmotors in das Fahrzeugverteilergetriebes
eingeleitet wird, eine erste Ausgangswelle, welche für
einen ersten Abtrieb auf die erste Antriebsachse des Fahrzeugs dient
und eine zweite Ausgangswelle, welcher für einen zweiten
Abtrieb auf die zweite Antriebsachse des Fahrzeugs dient, sowie
in einem Gehäuse untergebrachte Mittel, welche zur Erzeugung
von zwei schaltbaren Übersetzungen zwischen dem Eingangselement
und dem ersten und zweiten Abtrieb dienen und welche zur schaltbaren
Koppelung des ersten Abtriebs mit dem zweiten Abtrieb dienen. Die
Mittel umfassen hierbei zwei Planetengetriebe mit den Elementen Sonnenrad,
Planetenrad, Hohlrad und Planetenträger, sowie zwei Kupplungen,
eine Bremse und eine Zwischenwellen, wobei das Eingangselement des Fahrzeugverteilergetriebes
das Sonnenrad des ersten Planetensatzes ist. Dabei sind die Zwischenwelle,
das Gehäuse und die weiteren Elemente des ersten Planetensatzes
derart mittels der Bremse und der ersten Kupplung lösbar
miteinander verbindbar, dass zwischen dem Eingangselement und der
Zwischenwelle zwei Übersetzungen schaltbar sind. Die von dem
Eingangselement in das Getriebe eingeleitete und von dem ersten
Planetensatz übersetzte Antriebsleistung wird von der Zwischenwelle
auf den zweiten Planetensatz weitergeleitet, welcher sie permanent
auf die erste und die zweite Ausgangswelle im Sinne eines Differentials
verteilt. Dabei dient die zweite Kupplung dazu, die erste und die
zweite Ausgangswelle lösbar miteinander zu verbinden, wodurch
die Differentialwirkung des zweiten Planetensatzes gesperrt wird
und der erste Abtrieb und der zweite Abtrieb gekoppelt sind. Die
erste Ausgangswelle ist hierbei direkt der erste Abrieb des Fahrzeugverteilergetriebes,
wohingegen die zweite Ausgangswelle über einen Kettenantrieb
mit einer Abtriebswelle verbunden ist, welche den zweiten Abtrieb
des Fahrzeugverteilergetriebes bildet.
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Ein
derartiges Fahrzeugverteilergetriebe weist einen großen
Bauraum auf, ist schwer und aufwendig zu fertigen. Zudem weist ein
Antriebsstrang mit einem derartigen Fahrzeugverteilergetriebe hohe Reibungsverluste
durch den permanenten Antrieb beider Antriebsachsen auf.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher ein Fahrzeugverteilergetriebe bereitzustellen,
welches sich durch ein geringeres Gewicht, kleineren Bauraum und
eine einfachere Fertigung als der Stand der Technik auszeichnet.
Zudem soll das Verteilergetriebe in einem Antriebsstrang geringere
Reibungsverluste verursachen.
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Die
Aufgabe wird gemäß den Merkmalen des ersten Patentanspruchs
gelöst. Hiernach umfasst ein Fahrzeugverteilergetriebe
mindestens ein Eingangselement zum Antrieb des Fahrzeugverteilergetriebe, eine
erste Ausgangswelle für einen ersten Abtrieb von dem Fahrzeugverteilergetriebe,
eine zweite Ausgangswelle für einen zweiten Abtrieb von
dem Fahrzeugverteilergetriebe, sowie in einem Gehäuse angeordnete
Mittel zur Erzeugung von mindestens zwei schaltbaren Übersetzungen
zwischen dem Eingangselement und dem ersten und zweiten Abtrieb
und zur schaltbaren Kopplung des ersten Abtriebs mit dem zweiten
Abtrieb. Die Mittel umfassen dabei mindestens einen Planetensatz,
welcher zumindest aus den Elementen Sonnenrad, Planetenrad, Hohlrad und
Planetenträger besteht, sowie eine Bremse, eine erste Kupplung
und eine zweite Kupplung, wobei das Eingangselement ein erstes Element
des Planetensatzes ist. Zur Koppelung des ersten Abtriebs mit dem
zweiten Abtrieb ist die erste Ausgangswelle mit der zweiten Ausgangswelle
mittels der ersten Kupplung lösbar verbindbar.
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Erfindungsgemäß umfassen
die Mittel zudem ein Zwischenelement, welches mit einem zweiten
Element des Planetensatzes unlösbar verbunden ist. Das
Zwischenelement ist mittels der Bremse mit dem Gehäuse
lösbar verbindbar und mittels der zweiten Kupplung mit
der zweiten Ausgangswelle lösbar verbindbar, wobei die
erste Ausgangswelle mit einem dritten Element des Planetensatzes
unlösbar verbunden ist.
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Das
Fahrzeugverteilergetriebe im Sinne der Erfindung benötigt
lediglich ein Planetensatz, wodurch es wesentlich kompakter gebaut
werden kann und ein geringeres Gewicht und einen deutlich geringeren
Teileumfang umfasst, wodurch es einfacher zu fertigen ist. Zudem
kann bei dem Fahrzeugverteilergetriebe durch Schließen
der Bremse, Öffnen der ersten Kupplung und Öffnen
der zweiten Kupplung die zweite Ausgangswelle von dem Antrieb getrennt werden,
wodurch die Antriebsleistung zum Vortrieb des Fahrzeugs nicht mehr
durch den gesamten Antriebsstrang geführt wird und in diesem
somit geringere Reibungsverluste auftreten.
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Das
Eingangselement ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
das Planetenrad oder der Planetenträger.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
das zweite Element des Planetensatzes das Hohlrad ist und dass das
dritte Element des Planetensatzes das Sonnenrad ist, wodurch das
Zwischenelement mit dem Hohlrad verbunden ist und die erste Ausgangswelle
mit dem Sonnenrad verbunden ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
zweite Element des Planetensatzes das Sonnenrad und das dritte Element
des Planetensatzes das Hohlrad. Somit ist das Zwischenelement mit
dem Sonnenrad und die erste Ausgangswelle mit dem Hohlrad verbunden.
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Besonders
bevorzugt ist das Fahrzeugverteilergetriebe abtriebsseitig hinter
einem Hauptgetriebe angeordnet, wobei das Eingangselement des Fahrzeugverteilergetriebes
gleichzeitig das Ausgangselement des Hauptgetriebes ist. Hierdurch
kann das Verteilergetriebe besonders kompakt in das Hauptgetriebe
integriert werden. Beispielsweise kann in einem Hauptgetriebe eine
letzte Übersetzungsstufe durch einen Planetensatz mit einem
Planetenträger gebildet werden, wobei als Abtrieb des Hauptgetriebes
dieser Planetenträger verwendet wird. Der Planetenträger
des Hauptgetriebes ist dabei gleichzeitig der Planetenträger
des Fahrzeugverteilergetriebes über welchen es angetrieben
wird, wodurch Kupplungen oder Übertragungswellen zwischen
dem Hauptgetriebe und dem Fahrzeugverteilergetriebe entfallen können.
Bei einer vorteilhaften Integration des Fahrzeugverteilergetriebes
in das Hauptgetriebe können darüber hinaus neben
dem Gehäuse und der Steuereinrichtung des Hauptgetriebes
ein in dem Hauptgetriebe vorhandenes Druckversorgungssystem zur Betätigung
der Bremse und der beiden Kupplungen des Fahrzeugverteilergetriebes
genutzt werden. Ebenso ist die gemeinsame Nutzung eines Kühlsystems,
eines Schmiersystems, eines Steuerungssystems sowie mechanischer
Komponenten möglich, wodurch eine integrierte Hauptgetriebe-Verteilergetriebe-Kombination
große Gewichts-, Bauraum- und Bauteilersparnisse gegenüber
eines Hauptgetriebes und eines Fahrzeugverteilergetriebes aufweist,
welche unabhängig voneinander funktionsfähig sind.
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Die
Bremse und die beiden Kupplungen des Fahrzeugverteilergetriebes
sind bevorzugt lastschaltend ausgeführt, beispielsweise
als Einscheiben- oder Mehrscheibenkupplung/-bremse, als Konuskupplung/-bremse
oder als Magnetkupplung/-bremse. Zur Übertragung großer
Lasten können die Kupplungen oder die Bremse jedoch ebenso
formschlüssig wirken, beispielsweise als Klauen- oder Zahnkupplung/-bremse,
wobei sie zur Erleichterung des Schaltvorgangs dann Synchronisationen
aufweisen können.
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Zur
Erzeugung einer direkten Übersetzung im Sinne einer ersten Übersetzung
zwischen dem Eingangselement und dem ersten und zweiten Abtrieb
muss die Bremse im Öffnungssinne betätigt werden
und die zweite Kupplung im Schließsinne betätigt
werden, wohingegen zur Erzeugung einer zweiten Übersetzung
zwischen dem Eingangselement und der ersten und zweiten Ausgangswelle
die Bremse im Schließsinne betätigt werden muss
und die zweite Kupplung im Öffnungssinne betätigt
werden muss. Die zweite Übersetzung kann dabei je nach
Dimensionierung der Elemente des Planetensatzes ins Schnelle oder
ins Langsame erfolgen. Falls die erste und die zweite Kupplung im
Schließsinne betätigt sind, kann zudem die Bremse
kontrolliert im Schließsinne betätigt werden,
wodurch die erste und die zweite Ausgangswelle gezielt gegen das
Gehäuse gebremst werden können, beispielsweise
im Sinne einer Bergabfahrtshilfe eines Landfahrzeugs, oder im Sinne
einer Feststellbremse oder einer Diebstahlsicherung.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
Bremse und die zweite Kupplung derart mechanisch oder elektronisch
gekop gelt, dass entweder die Bremse im Schließsinne betätigt ist,
während die zweite Kupplung im Öffnungssinne betätigt
ist oder die Bremse im Öffnungssinne betätigt
ist, während die zweite Kupplung im Schließsinne betätigt
ist, wodurch ein ungewolltes Bremsen oder Sperren des Fahrzeugverteilergetriebes
verhindert werden kann. Auf dem Zwischenelement kann hierzu eine
Baugruppe, beispielsweise eine Schaltmuffe, drehsteif und verschieblich
angeordnet sein, welche mindestens ein erstes und mindestens ein
zweites Eingriffselement aufweist, vorzugsweise Klauen oder Zähne.
Dabei greift bei einer Verschiebung der Baugruppe in eine erste
Richtung das erste Eingriffselement im Sinne der Bremse in mindestens
ein weiteres Eingriffselement, welches ortsfest mit dem Gehäuse
in Verbindung steht und bei einer Verschiebung der Baugruppe in
eine zweite Richtung greift das zweite Eingriffselement im Sinne
der zweiten Kupplung in mindestens ein anderes Eingriffelement, welches
ortsfest mit der zweiten Ausgangswelle in Verbindung steht. Eine
Mittelstellung der Baugruppe, in welcher weder das erste Eingriffselement
noch das zweite Eingriffselement im Eingriff steht, dient hierbei als
Leerlaufstellung, welche sicherstellt, dass ausschließlich
entweder die Bremse oder sie zweite Kupplung im Schließsinne
betätigt ist.
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Die
Bremse und die beiden Kupplungen können entweder rein mechanisch,
beispielsweise über Hebel, betätigt werden oder über
Aktuatoren, beispielsweise über hydraulische oder pneumatisch Schaltzylinder
oder über elektromechanische Stellelemente. Dabei kann
die Ansteuerung der Aktuatoren rein manuell durch einen Fahrzeugbediener
erfolgen, teilautomatisch oder vollautomatisch mittels einer vorzugsweise
elektronischen Steuerung. Teilautomatisch bedeutet hierbei, dass
ein Fahrzeugbediener mindestens eine Einstellung des Getriebes manuell vorgeben
kann, beispielsweise die gewünschte Anzahl der angetriebenen
Antriebsachsen und die Steuerung des Fahrzeugverteilergetriebe legt
anhand von Sensormessergebnissen die weiteren Einstellungen des
Fahrzeugverteilergetriebes fest, beispielsweise die eingelegte Übersetzung.
Vollautomatisch bedeutet hingegen, dass die Steuerung sämtliche
Einstellun gen des Fahrzeugverteilergetriebes, vorzugsweise anhand
von Sensormessergebnissen, selbständig wählt.
In einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
weist das Fahrzeugverteilergetriebe neben den Sensoren eine elektronischen Steuerung
mit mindestens einem darin hinterlegten Kennfeld auf, anhand welchem
die Steuerung die Einstellungen des Fahrzeugverteilergetriebes wählt. Dabei
kann die Steuerung des Fahrzeugverteilergetriebes auch integrierter
Teil der Steuerung des Hauptgetriebes sein, oder sie kann die durch
die Steuerung des Hauptgetriebes beeinflusst werden, oder sie kann
selbst Einfluss auf die Steuerung des Hauptgetriebes nehmen, wodurch
beispielsweise die Wahl der Übersetzung des Fahrzeugverteilergetriebes
mit der eingelegten Übersetzung des Hauptgetriebes automatisch
abgestimmt werden kann. Ebenso kann die Steuerung des Fahrzeugverteilergetriebes
integrierter Teil einer Steuerung des Antriebsmotors sein, oder
sie kann durch die Steuerung des Antriebsmotors beeinflusst werden,
oder sie kann selbst Einfluss auf die Steuerung des Antriebsmotors
nehmen, wodurch beispielsweise ein von dem Antriebsmotor bereitgestelltes
Antriebdrehmoment oder eine Antriebsdrehzahl durch das Fahrzeugverteilergetriebes
begrenzt werden kann.
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Selbstverständlich
kann entsprechend dem Stand der Technik die erste Ausgangswelle
direkt den erster Abtrieb des Fahrzeugverteilergetriebes bilden
und die zweite Ausgangswelle, beispielsweise über eine
Ketten-, Zahnrad- oder Wellenverbindung, mit einer Abtriebswelle
verbunden sein, welche den zweiten Abtrieb des Fahrzeugverteilergetriebes
bildet. Es kann auch die zweite Ausgangswelle direkt den zweite
Abtrieb des Fahrzeugverteilergetriebes bilden und die erste Ausgangswelle,
beispielsweise über eine Ketten-, Zahnrad- oder Wellenverbindung, mit
einer Abtriebswelle verbunden sein, welche den ersten Abtrieb des
Fahrzeugverteilergetriebes bildet. Ebenso kann sowohl die erste
als auch die zweite Ausgangswelle, beispielsweise über
eine Ketten-, Zahnrad- oder Wellenverbindung, mit jeweils einer Abtriebswelle
verbunden sein, welche dann den ersten und zweiten Abtrieb von dem
Fahrzeugverteilergetriebe bilden.
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Der
Planetensatz des Fahrzeugverteilergetriebe kann beliebig viele Planetenräder
aufweisen, wobei drei bis fünf Planetenräder auf
Grund der angestrebten kleinen Bauform des Fahrzeugverteilergetriebes
vorzuziehen sind.
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Bevorzugt
wird das Fahrzeugverteilergetriebe bei Landfahrzeugen eingesetzt,
wo es die Verteilung der von dem Antriebsmotor bereitgestellten
Antriebsenergie auf mindestens zwei Antriebsachsen übernimmt,
wobei jede Antriebsachse zum Vortrieb des Fahrzeugs auf mindestens
ein Fahrzeugrad oder eine Gleiskette wirkt. Bei einem Einsatz des
Fahrzeugverteilergetriebes in einem Amphibienfahrzeug dient das
Fahrzeugverteilergetriebe beispielsweise dazu, einem Landantrieb,
beispielsweise einer auf Fahrzeugräder wirkende Antriebsachse,
einen Wasserantrieb, beispielsweise eine auf einen Schiffspropeller
wirkende Antriebsachse, hinzuzuschalten.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und Zeichnungen
näher erläutert, aus welchen weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen entnommen werden können. Es zeigen jeweils
in schematischer Darstellung,
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1 einen
Antriebsstrang eines Landfahrzeugs bei welchem die von einem Antriebsmotor
erzeugte und über ein Hauptgetriebe übersetzte
Antriebsleistung mittels des Fahrzeugverteilergetriebes auf zwei
Antriebsachsen verteilt wird;
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2 eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugverteilergetriebes,
bei welcher das Eingangselement des Fahrzeugverteilergetriebes der
Planetenträger ist und das Zwischenelement mit dem Hohlrad
des Planetensatzes unlösbar verbunden ist und die erste
Ausgangswelle mit dem Sonnenrad des Planetensatzes unlösbar
verbunden ist;
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3 eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung eines Fahrzeugverteilergetriebes,
bei welcher das Eingangselement des Fahrzeugverteilergetriebes der Planetenträger
ist und das Zwischenelement mit dem Sonnenrad des Planetensatzes
unlösbar verbunden ist und die erste Ausgangswelle mit
dem Hohlrad des Planetensatzes unlösbar verbunden ist;
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4 ein
Schaltschema der ersten und zweiten Kupplung und der Bremse des
Fahrzeugverteilergetriebes mit den schaltbaren Betriebsarten des Fahrzeugverteilergetriebes;
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5 eine
Ausgestaltung des Bremse und der zweiten Kupplung des Fahrzeugverteilergetriebes,
wobei die Bremse und die zweite Kupplung eine funktionelle Einheit
bilden;
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6 das
Fahrzeugverteilergetriebe als ein integrierter Bestandteil des Hauptgetriebes,
wobei das Eingangselement des Fahrzeugverteilergetriebes das Planetenrad
ist.
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1 zeigt
einen Antriebsstrang eines Landfahrzeugs mit einem Fahrzeugverteilergetriebe 1, welches
abtriebsseitig hinter einem Antriebsmotor 2 und einem Hauptgetriebe 3 angeordnet
ist. Ein Gehäuse 4 des Fahrzeugverteilergetriebes 1 ist
dabei direkt an ein Gehäuse 4 des Hauptgetriebes 3 angeflanscht.
Falls es sich bei dem Antriebsmotor 2 um einen Verbrennungsmotor
handelt, kann zwischen dem Antriebsmotor 2 und dem Hauptgetriebe 3 eine nicht
dargestellte Kupplung angeordnet sein, durch welche der Antriebsmotor 2 mit
dem Hauptgetriebe 3 lösbar verbindbar ist. Zudem
kann sich zwischen dem Antriebsmotor 2 und dem Hauptgetriebe 3 ein sekundärer
Antriebsmotor befinden, vorzugsweise ein Elektromotor, welcher im
Sinne eines Hybridantriebs den Antriebsmotor 2 unterstützen
oder zeitweise ersetzen kann und welcher als Generator zum Laden
einer Energiequelle nutzbar ist. An dem Fahrzeugverteilergetriebe 1 ist
ein erster Abtrieb 5 vorgesehen, welcher mit einer hinteren Übertragungswelle 6 verbunden
ist und ein zweiter Abtrieb 7, welcher mit einer vorderen Übertragungswelle 8 verbunden
ist, wobei die Übertragungswellen 6, 8 vorzugsweise
Gelenkwellen, wie Kardanwellen oder Gleichlaufwellen sind. Die hintere Übertragungswelle 6 mündet
wiederum in ein Ausgleichsgetriebe 9 einer hinteren Antriebsachse 10 und
die vordere Übertragungsachse 8 mündet
in ein Ausgleichsgetriebe 9 einer vorderen Antriebsachse 11,
wobei die Antriebsachsen 10, 11 zum Vortrieb des
Fahrzugs auf je zwei Fahrzeugräder 12 wirken,
welche beiderseits des Fahrzeugs angeordnet sind.
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Die
von dem Antriebsmotor 2 erzeugte Antriebsenergie wird hierbei
zuerst in das Hauptgetriebe 3 geleitet, wo durch schaltbare Übersetzungen
ein anliegendes Antriebsdrehmoment beziehungsweise eine anliegende
Antriebsdrehzahl erhöht oder reduziert werden kann. Anschließend
wird die Antriebsleistung durch das Fahrzeugverteilergetriebe 1 über die
hintere Übertragungswellen 6 auf die permanent angetriebene
hintere Antriebsachse 10 und gegebenenfalls über
die vordere Übertragungswelle 8 auf die vordere
Antriebsachse 11 verteilt, wobei die Antriebsleistung auch
ungleich auf die beiden Antriebsachse 10, 11 verteilt
werden kann. Beispielsweise kann 40% der vom Antriebsmotor 2 zur
Verfügung gestellten Antriebsenergie in die vordere Antriebsachse 11 geleitet
werden und 60% in die hintere Antriebsachse 10. Zudem kann
das Fahrzeugverteilergetriebe 1 die Antriebsleistung in
zwei Übersetzungsstufen auf die Antriebsachsen 10, 11 verteilen.
In den Ausgleichsgetrieben 9 der Antriebsachsen 10, 11 erfolgt
die Verteilung der Antriebsleistung schließlich auf die
Fahrzeugräder 12, welche die Antriebsleistung
in einen Vortrieb des Fahrzeugs umsetzen. Hierbei können die
Ausgleichsgetriebe 9 nicht sperrbar oder sperrbar im Sinne
von Sperrdifferentialen oder Differentialsperren sein.
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Selbstverständlich
kann das Fahrzeugverteilergetriebe 1 derart in dem Antriebsstrang
angeordnet sein, dass die Antriebsleistung permanent auf die vordere
Antriebsachse 11 statt auf die hintere Antriebsachse 10 geleitet
wird.
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Das
Fahrzeugverteilergetriebe 1 ist grundsätzlich
in den in 4 gezeigten vier Betriebsarten BA1,
BA2, BA3, BA4 betreibbar, wobei bei einer bevorzugen Verwendung
einer lastschaltenden ersten Kupplung K1, das Fahrzeugverteilergetriebe 1 stufenlos
zwischen der ersten und der zweiten Betriebsart BA1, BA2, sowie
stufenlos zwischen der dritten und der vierten Betriebsart BA3,
BA4 betreibbar ist, wodurch die Antriebsleistung, wie beschrieben,
unterschiedlich auf die beiden Antriebsachsen 10, 11 verteilt
werden kann.
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2 zeigt
eine schematische Darstellung eines Fahrzeugverteilergetriebes 1 mit
einem Eingangselement 13, mittels welchem die von dem Antriebsmotor 2 erzeugte
Antriebsenergie in das Fahrzeugverteilergetriebe 1 geleitet
wird, einer ersten Ausgangswelle 14, an welchem die Antriebsleistung permanent
abgreifbar ist, einer zweite Ausgangswelle 15, an welchem
die Antriebsleistung nur bei einer entsprechenden Betriebsart des
Fahrzeugverteilergetriebes 1 abgreifbar ist, einem Planetensatz 16 mit den
Elementen Sonnenrad 16a, Planetenrad 16b, Hohlrad 16c und
Planetenträger 16d, einem Zwischenelement 17,
sowie einer ersten Kupplung K1, einer zweiten Kupplung K2 und einer
Bremse B.
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In
der hier gezeigten besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
wird das Eingangselement 13 durch den Planetenträger 16d gebildet,
wobei das Zwischenelement 17 mit dem Hohlrad 16c unlösbar
verbunden ist und die erste Ausgangswelle 14 mit dem Sonnenrad 16a unlösbar
verbunden ist. Die zweite Ausgangswelle 15 ist über
die erste Kupplung K1 mit der ersten Ausgangswelle 14 lösbar
verbindbar und über die zweite Kupplung K2 mit dem Zwischenelement 17 lösbar
verbindbar. Das Zwischenelement 17 ist wiederum über
die Bremse B mit einem ortsfesten Gehäuse 4 lösbar
verbindbar, welches vorzugsweise das Gehäuse 4 des
Fahrzeugverteilergetriebes 1 oder das Gehäuse 4 des
Hauptgetriebes 3 ist.
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Die
durch die Bremse B und die beiden Kupplungen K1, K2 schaltbaren
Betriebsarten BA1, BA2, BA3, BA4 des hier gezeigten Fahrzeugverteilergetriebes 1 sind
in 4 dargestellt.
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3 zeigt
eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher
das Eingangselement 13 ebenfalls durch den Planetenträger 16d gebildet
wird. Hierbei ist das Zwischenelement 17 jedoch mit dem
Sonnenrad 16a und die erste Ausgangswelle 14 mit
dem Hohlrad 16c unlösbar verbunden. Identisch
zu dem Fahrzeugverteilergetriebe 1 aus 2 ist
dabei die zweite Ausgangswelle 15 über die erste
Kupplung K1 mit der ersten Ausgangswelle 14 lösbar
verbindbar und über die zweite Kupplung K2 mit dem Zwischenelement 17 lösbar
verbindbar. Ebenso ist das Zwischenelement 17 über
die Bremse B mit dem ortsfesten Gehäuse 4 lösbar
verbindbar.
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Die
durch die Bremse B und die beiden Kupplungen K1, K2 schaltbaren
Betriebsarten des hier dargestellten Fahrzeugverteilergetriebes 1 sind identisch
zu den Betriebsarten BA1, BA2, BA3, BA4 des in 2 gezeigten
Fahrzeugverteilergetriebes 1 und dementsprechend in 4 dargestellt.
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Beim
Einsatz des in 2 oder 3 dargestellten
Fahrzeugverteilergetriebes 1 in einem Antriebsstrang gemäß 1 kann
die ständig mit dem Planetensatz 16 in Verbindung
stehende und daher permanent angetriebene erste Ausgangswelle 14 auf die
vordere oder die hintere Antriebsachse 10, 11 wirken,
das heißt das Fahrzeug kann einen permanenten Frontantrieb
oder einen permanenten Heckantrieb aufweisen. Dabei kann eine der
beiden Ausgangswellen 14, 15 direkt als der erster
Abtrieb 5 des Fahrzeugverteilergetriebes 1 dienen,
wobei die andere der beiden Ausgangswellen 14, 15 über
eine nicht dargestellte Ketten-, Zahnrad-, oder Wellenverbindung
mit einer Abtriebswelle verbunden sein kann, welche als zweiter
Abtrieb 7 des Fahrzeugverteilergetriebes 1 dient.
Es können jedoch auch beide Ausgangswellen 14, 15 jeweils über
eine Ketten-, Zahnrad-, oder Wellenverbindung mit je einer Abtriebswelle
ver bunden sein, welche dann als erster und zweiter Abtrieb 5, 7 des
Fahrzeugverteilergetriebes 1 dienen.
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Selbstverständlich
kann bei den in 2 und 3 gezeigten
Ausgestaltungen der Erfindung das Hohlrad 16c beziehungsweise
das Sonnenrad 16a ein gemeinsames Bauteil mit dem Zwischenelement 17 beziehungsweise
der ersten Ausgangswelle 14 bilden. Das bedeutet beispielsweise,
dass das Sonnenrad 16a je nach Ausgestaltung des Fahrzeugverteilergetriebes 1 entweder
durch ein in die erste Ausgangswelle 14 oder durch ein
in das Zwischenelement 17 eingearbeitetes Ritzel gebildet
werden kann und dass das Hohlrad 16c durch eine in die
erste Ausgangswelle 14 oder durch eine in das Zwischenelement 17 eingearbeitete
Innenverzahnung gebildet werden kann.
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4 zeigt
listenförmig die durch die Bremse B und die erste und zweite
Kupplung K1, K2 grundsätzlich schaltbaren Betriebsarten
BA1, BA2, BA3, BA4 des Fahrzeugverteilergetriebes 1. Ein
ausgefüllter Kreis bedeutet hierbei, dass die jeweilige Kupplung
K1, K2 oder die Bremse B im Schließsinne betätigt
ist, ein leerer Kreis hingegen, dass die jeweilige Kupplung K1,
K2 oder die Bremse B im Öffnungssinne betätigt
ist.
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Die
erste Betriebsart BA1 wird durch ein Öffnen der Bremse
B, ein Öffnen der ersten Kupplung K1 und ein Schließen
der zweiten Kupplung K2 erzeugt. Hierbei wird die Antriebsleistung
von dem Eingangselement 13 auf die erste und die zweite
Ausgangswelle 14, 15 verteilt, wobei zwischen
den beiden Ausgangswellen 14, 15 eine Differentialwirkung besteht.
Das bedeutet bei einem Blockieren einer der Ausgangswellen 14, 15 wird
die komplette Antriebsleistung in die andere der Ausgangswellen 14, 15 geleitet.
Die Übersetzung des Fahrzeugverteilergetriebes 1 ist
in der ersten Betriebsart BA1 direkt.
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Die
zweite Betriebsart BA2 wird durch ein Öffnen der Bremse
B, ein Schließen der ersten Kupplung K1 und ein Schließen
der zweiten Kupplung K2 erzeugt, wodurch der Planetensatz 16 eine
Sperrwirkung erzeugt, durch welche die Antriebsleistung zwangsweise
auf die erste und die zweite Ausgangswellen 14, 15 im
Sinne einer Differentialsperre übertragen wird. Die Übersetzung
des Fahrzeugverteilergetriebes 1 ist in der zweiten Betriebsart
BA2 ebenfalls direkt.
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Die
dritte Betriebsart BA3 wird durch ein Schließen der Bremse
B, ein Öffnen der ersten Kupplung K1 und ein Öffnen
der zweiten Kupplung K2 erzeugt. Hierbei wird die gesamte Antriebsleistung
in die erste Ausgangswelle 14 eingeleitet, während
die zweite Ausgangswelle 15 ohne Antrieb ist. Zudem bewirkt
der Planetensatz 16 durch das starr stehende Hohlrad 16c beziehungsweise
durch das starr stehende Sonnenrad 16a je nach Dimensionierung
der Elemente 16a, 16b, 16c des Planetensatzes 16 eine Übersetzungswirkung
des Fahrzeugverteilergetriebes 1 ins Schnelle oder ins
Langsame. Da in der dritten Betriebsart BA3 die zweite Ausgangswelle 15 nicht
angetrieben wird, kann deren Verschleiß und der Verschleiß der
mit ihr verbundenen Antriebsachse 10, 11 deutlich
reduziert werden. Ebenso können die Reibungsverluste des
mit der zweiten Ausgangswelle 15 verbundenen Teils des
Antriebsstrangs deutlich reduziert werden.
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Die
vierte Betriebsart BA4 wird durch ein Schließen der Bremse
B, ein Schließen der ersten Kupplung K1 und ein Öffnen
der zweiten Kupplung K2 erzeugt. Hierbei ist die erste Ausgangswelle 14 über
die erste Kupplung K1 mit der zweiten Ausgangswelle 15 verbunden,
wodurch die Antriebsleistung im Sinne einer Differentialsperre zwangsweise auf
die erste und die zweite Ausgangswelle 14, 15 verteilt
wird. Auch in der vierten Betriebsart BA4 bewirkt der Planetensatz 16 durch
dessen starr stehendes Hohlrad 16c beziehungsweise durch
dessen starr stehendes Sonnenrad 16a eine Übersetzungswirkung
des Fahrzeugverteilergetriebes 1 ins Schnelle oder ins
Langsame.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführung der ersten Kupplung K1 als
lastschaltende Kupplung kann durch ein gezieltes Öffnen
oder Schließen der ersten Kupplung K1 stufenlos zwischen
der ersten und der zweiten Betriebsart BA1, BA2, sowie zwischen
der dritten und der vierten Betriebsart BA3, BA4 gewechselt werden,
wodurch das Fahrzeugverteilergetriebe 1 zwischen der ersten
und der zweiten Betriebsart BA1, BA2 und der dritten und der vierten
Betriebsart BA3, BA4 betreibbar ist. Hierdurch ist gezielt zwischen
0% und 50% der Antriebsleistung auf die zweite Ausgangswelle 15 übertragbar,
wodurch einer der Antriebsachsen 10, 11 in dem
Maße mehr Antriebsleistung zum Vortrieb des Fahrzeugs zugeteilt
werden kann, wie einer weiteren der Antriebsachsen 10, 11 Antriebsleistung
zum Vortrieb des Fahrzeugs entzogen werden kann. Dies ist beispielsweise
beim Fahren auf teilweise rutschigem Untergrund vorteilhaft, wo
für ein sicheres Vorankommen gegebenenfalls sehr kurzfristig
derjenigen Antriebsachse 10, 11 mehr Antriebsleistung
zugeteilt werden muss, deren Räder 12 oder Gleisketten
am wenigsten Schlupf mit dem Untergrund aufweisen.
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Vorzugsweise
sind die Elemente 16a, 16b, 16c des Planetensatzes 16 derart
dimensioniert, dass die Übersetzung des Planetensatzes 16 in
der dritten und vierten Betriebsart BA3, BA4 ins Schnelle erfolgt.
Hierdurch erhöht sich zwar die Drehzahl der Ausgangswellen 14, 15,
es verringert sich jedoch auch das an ihnen anliegende Drehmoment,
wodurch sie kleiner und leichter dimensioniert werden können.
Zur Umwandlung der Antriebsenergie in einen Vortrieb des Fahrzeugs
kann dabei, beispielsweise an den Enden der Antriebsachsen 10, 11,
im Sinne eines Vorgeleges ein zusätzliches ins Langsame übersetzendes Übersetzungsglied
angeordnet sein, welches die anliegende Drehzahl wieder reduziert
und das Drehmoment zum Vortrieb des Fahrzeugs erhöht.
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5 zeigt
einen Ausschnitt eines Fahrzeugverteilergetriebes 1 bei
welchem die Bremse B und die zweite Kupplung K2 derart mechanisch
gekoppelt sind, dass entweder die Bremse B im Schließsinne
betätigt ist, während die zweite Kupplung K2 im Öffnungssinne
betätigt ist, oder die Bremse B im Öffnungssinne
betätigt ist, während die die zweite Kupplung
K2 im Schließsinne betätigt ist, wodurch ausgeschlossen
ist dass es durch ein beiderseitiges Schließen der Bremse
B und der zweiten Kupplung K2 zu einem ungewollten Bremsen oder Blockieren
des Fahrzeugverteilergetriebes 1 kommen kann. Hierzu ist
auf dem Zwischenelement 17 im Sinne einer Schaltmuffe eine
ringförmige Baugruppe 18 drehsteif und verschieblich
angeordnet, welche mindestens ein erstes und mindestens ein zweites Eingriffselement 18a, 18b aufweist.
Das erste Eingriffselement 18a wirkt bei einer Verschiebung
der Baugruppe 18 aus der dargestellten Mittelstellung heraus
in eine erste Richtung 19 mit mindestens einem weiteren
Eingriffselement 20 formschlüssig zusammen, welches
mit dem Gehäuse 4 ortsfest verbunden ist oder
welches Bestandteil des Gehäuses 4 ist und das
zweite Eingriffelement 18b wirkt bei einer Verschiebung
der Baugruppe 18 aus der dargestellten Mittelstellung heraus
in eine zweite Richtung 21 mit mindestens einem anderen
Eingriffselement 22 formschlüssig zusammen, welches
mit der zweiten Ausgangswelle 15 ortsfest verbunden ist
oder welches Bestandteil der zweiten Ausgangswelle 15 ist.
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Um
ein gleichzeitiges Zusammenwirken des ersten Eingriffselements 18a mit
dem Gehäuse 4 und des zweiten Eingriffelements 18b mit
der zweiten Ausgangswelle 15 zu vermeiden, steht die Baugruppe 18 in
der gezeigten Mittelstellung im Sinne eines Freilaufs weder mit
dem Gehäuse 4, noch mit der zweiten Ausgangswelle 15 in
Kontakt.
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Zur
Erleichterung des Schaltvorgangs der Baugruppe 18 in die
erste oder zweite Richtung 19, 21 kann zwischen
der Baugruppe 18 und dem Gehäuse 4 oder
zwischen der Baugruppe 18 und der zweiten Ausgangswelle 15 eine
Synchronisierung vorgesehen sein, und selbstverständlich
können das erste und/oder das zweite Eingriffselement 18a, 18b auch
auf der Außenseite oder auf der Innenseite der Baugruppe 18 angeordnet
sein.
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Alternativ
hierzu können die Bremse B und die zweite Kupplung K2 auch
lastschaltend ausgeführt sein und mittels einer geregelten Überschneidungsschaltung
zusammengeschaltet sein, wodurch ein Schalten zwischen den Be triebsarten
BA1, BA2, BA3, BA4 möglich ist, ohne dass eine Unterbrechung der Übertragung
der Antriebsleistung zwischen dem Eingangselement 13 und
den Ausgangswellen 14, 15 notwendig ist.
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In 6 ist
eine Möglichkeit der Integration des Fahrzeugverteilergetriebes 1 in
das Hauptgetriebe 3 dargestellt. Hierbei bilden die Planetenräder 23b eines
abschließenden Planetensatzes 23 des Hauptgetriebes 3 ein
gemeinsames Bauteil mit den Planetenrädern 16b des
Planetensatzes 16 des Fahrzeugverteilergetriebes 1,
wodurch das Ausgangselement des Hauptgetriebes 3 gleichzeitig
das Eingangselement 13 des Fahrzeuggetriebes 1 ist.
Die Planetenräder 16b, 23b sind dabei
drehbar mit dem Planetenträger 16d des Fahrzeugverteilergetriebes 1 verbunden,
welcher wiederum drehbar auf den Sonnenrädern 23a, 16a,
oder drehbar auf einer Hauptgetriebewelle 24 und auf der
ersten Ausgangswelle 14 gelagert ist.
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Statt
wie abgebildet kann der abschließende Planetensatz 23 des
Hauptgetriebes 3 neben dem Sonnenrad 23a und den
Planetenrädern 23b unter anderem einen eigenen
Planetenträger umfassen, auf welchem die Planetenräder 23b drehbar
angeordnet sind und/oder der Planetensatz 23 kann ein Hohlrad
umfassen, mit welchem die Planetenräder 23b im
Eingriff stehen. Das Sonnenrad 23a, das Hohlrad oder der
Planetenträger des Hauptgetriebes 3 kann dann
als Abtrieb des Hauptgetriebes 3 dienen und mit dem Planetenträger 16d des
Fahrzeugverteilergetriebes 1 verbunden sein, wodurch ebenso
das Eingangselement 13 des Fahrzeugverteilergetriebes 1 gleichzeitig
das Ausgangselement des Hauptgetriebes 3 ist.
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Selbstverständlich
kann zur Integration des Fahrzeugverteilergetriebes 1 in
das Hauptgetriebe 3 auch eine Ausgangswelle des Hauptgetriebes 3 im Sinne
des Ausgangselements das Eingangselement 13 des Fahrzeugverteilergetriebes 1 bilden,
indem die Ausgangswelle direkt mit dem Planetenträger 16d des
Fahrzeugverteilergetriebes 1 verbunden ist, beispielsweise
falls die letzte Übersetzungsstufe des Hauptgetriebes 3 durch
eine Stufenübersetzung gebildet wird oder falls das Hauptgetriebe 3 ein
Stufengetriebe oder ein stufenloses Getriebe ist.
-
Nicht
dargestellt ist in 6, dass das Fahrzeugverteilergetriebe 1 mit
dem Hauptgetriebe 3 ein gemeinsames Steuerungs-, Druckversorgungs-, Schmier-
oder Kühlsystem nutzen kann, wodurch zusätzliche
Gewichts- und Bauraumeinsparungen erreichbar sind.
-
- 1
- Fahrzeugverteilergetriebe
- 2
- Antriebsmotor
- 3
- Hauptgetriebe
- 4
- Gehäuse
- 5
- erster
Abtrieb
- 6
- hintere Übertragungswelle
- 7
- zweiter
Abtrieb
- 8
- vordere Übertragungswelle
- 9
- Ausgleichsgetriebe
- 10
- hintere
Antriebsachse
- 11
- vordere
Antriebsachse
- 12
- Fahrzeugräder
- 13
- Eingangselement
- 14
- erste
Ausgangswelle
- 15
- zweite
Ausgangswelle
- 16
- Planetensatz
des Fahrzeugverteilergetriebes 1
- 16a
- Sonnenrad
- 16b
- Planetenrad
- 16c
- Hohlrad
- 16d
- Planetenträger
- 17
- Zwischenelement
- 18
- Baugruppe
- 18a
- erstes
Eingriffselement
- 18b
- zweites
Eingriffselement
- 19
- erste
Richtung
- 20
- weiteres
Eingriffselement
- 21
- zweite
Richtung
- 22
- anderes
Eingriffselement
- 23
- Planetensatz
des Hauptgetriebes 3
- 23a
- Sonnenrad
- 23b
- Planetenrad
- 24
- Hauptgetriebewelle
- B
- Bremse
- BA1
- erste
Betriebsart
- BA2
- zweite
Betriebsart
- BA3
- dritte
Betriebsart
- BA4
- vierte
Betriebsart
- K1
- erste
Kupplung
- K2
- zweite
Kupplung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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