DE102007060863A1 - Mehrkomponentiger Kunststoffkorken sowie Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird ein Kunststoffkorken, umfassend einen Kern aus einem ersten spritzgegossenen Kunststoffmaterial und eine Deckschicht aus einem zweiten spritzgegossenen Kunststoffmaterial, wobei die Deckschicht eine Sperrschicht bildet und an wenigstens einer der Stirnseiten des Kunststoffkorkens vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Deckschicht an beiden Stirnseiten vorgesehen oder als den Kern vollständige Umhüllung. In letzterem Fall kann der Kunststoffkorken im Sandwich-Spritzgießverfahren hergestellt werden. Gegebenenfalls können dann zustäzliche Deckschichten vorgesehen werden. Der Kern kann aus einem beliebigen elastischen Kunststoffmaterial sein, geschäumt oder ungeschäumt, und das Kunststoffmaterial für die Sperrschicht weist Barriereeigenschaften auf.
Description
- Die Erfindung betrifft einen mehrkomponentigen Kunststoffkorken sowie Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung derartiger Kunststoffkorken.
- Verschlussstopfen für Flaschen und andere Behälter werden sowohl aus Naturkork als auch zunehmend aus Kunststoff hergestellt. Derartige Verschlussstopfen aus Kunststoff, nachfolgend auch als Kunststoffkorken bezeichnet, sind in vielfältiger Ausgestaltung aus dem Stand der Technik bekannt. Insbesondere bei Flaschen mit Wein oder weinhaltigen Getränken ist der Kunststoffkorken so abzudichten, dass kein oder nur ein minimaler Gasaustausch zwischen dem Innern der Flasche bzw. des Behälters und der Umgebung erfolgen kann. Aus der
EP 0 629 559 B1 ist es bekannt, auf der Bodenfläche des Kunststoffkorkens, also auf der nach innen weisenden Stirnfläche des Kunststoffkorkens eine Sperrschicht aus einem Mikrofilterlaminat wie zum Beispiel GORE-TEX® aufzukleben. Aus derDE 39 40 461 A1 ist ein Kunststoffkorken bekannt, bei dem in der Mitte quer zur Längsachse des Kunststoffkorkens eine sich über den gesamten Querschnitt erstreckende Sperrschicht vorgesehen ist, so dass der Kunststoffkorken aus zwei auf beiden Seiten der Sperrschicht sich befindlichen Teilen aufgebaut ist. Die Sperrschicht kann aus Gummi oder aus einem gasdichten Kunststoff sein; es kann aber auch eine Metallfolie vorgesehen werden. Aus derDE 102 41 022 A1 ist ein mehrkomponentiger Kunststoffkorken bekannt, der einen Kern aus einem ersten Kunststoffmaterial mit geringem Rückstellvermögen und einer äußeren Umhüllung aus einem zweitem Kunststoffmaterial mit einer guten Rückstellfähigkeit aufweist. Das Kernmaterial erstreckt sich über die gesamte Länge des Kunststoffkorkens und bildet auch den Abschluss an den beiden Stirnseiten des Kunststoffkorkens. Das Kunststoffmaterials des Kerns bildet zugleich eine Sperrschicht, um eine Sauerstoffdiffusion weitgehend zu vermeiden. Für die Umhüllung ist keine Funktion als Sperrschicht vorgesehen. - Eine geeignete Spritzgießmaschine für das Mehrkomponenten-Spritzgießen ist beispielsweise aus der
DE 101 38 087 bekannt. Bei dieser Spritzgießmaschine ist zwischen zwei verfahrbaren Formaufspannplatten ein mittleres, würfelförmiges Formträgerelement angeordnet. Ein in einem ersten Takt hergestellter Grundkörper wird durch Drehung des würfelförmigen Formträgerelements um 90° weitergetaktet. Im zweiten Takt kann dieser Grundkörper nunmehr abkühlen, während der nächste Grundkörper hergestellt wird. Nachfolgend wird Würfel um weitere 90° gedreht und an den Grundkörper kann in einem dritten Takt eine weitere Kunststoffkomponente angespritzt werden. Im nächsten Schritt wird der Würfel um weitere 90° gedreht und das fertige Zweikomponenten-Spritzgießteil kann in einem vierten Takt aus dem Würfel ausgeworfen werden. Das mittlere Formträgerelement kann aber auch zwischen einer feststehenden und einer beweglichen Formaufspannplatte in Maschinenlängsrichtung verfahrbar sein, wie dies beispielsweise aus derEP 1 119 449 B1 bekannt ist. - Bei der Herstellung von Formteilen aus einem geschäumten Kunststoffmaterial bzw. aus einem aufschäumenden Kunststoffmaterial ist es aus dem Stand der Technik bekannt (
WO 2004/096517 A2 US 6,290,486 B1 ), das Kunststoffmaterial in ein Formnest einzuspritzen, das Formnest zu verschließen, und das Formnest in geschlossenem Zustand weiterzutakten, wobei das Kunststoffmaterial aufschäumen und abkühlen kann, bis nach einer vorgebbaren Anzahl von Takten das fertige, geschäumte Formteil aus dem Formnest ausgestoßen werden kann. DieWO 2004/096517 A2 US 6,290,486 B1 offenbart einen würfelformigen und drehbaren Formenblock, in dem Formnester vorgesehen sind, deren Tiefe mittels Kolben veränderbar ist und die mittels an der Oberfläche des Formenblocks angeordneter und hydraulisch betätigbarer Schieber verschlossen und freigegeben werden können. Nachdem in einem ersten Takt die vorverkleinerten Formnester mit aufschäumendem Kunststoffmaterial gefüllt worden sind, werden die Schieber zugefahren und der Formenblock taktweise um 90° gedreht, wobei das Kunststoffmaterial aufschäumen und abkühlen kann. Nach dreimaligem Weitertakten werden die Schieber aufgefahren und die aufgeschäumten Formteile ausgestoßen. - Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Kunststoffkorken sowie Verfahren und Vorrichtungen zu dessen Herstellung anzugeben
- Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch einen Kunststoffkorken mit den Merkmalen von Anspruch 1, Herstellungsverfahren mit den Merkmalen der Ansprüche 10, 13 und 15 sowie Vorrichtungen mit den Merkmalen der Ansprüche 18, 20 und 21.
- Dadurch, dass ein Kern aus einem ersten Kunststoffmaterial, beispielsweise ein elastischer Thermoplast (TPE) oder ein geschäumter Thermoplast, verwendet wird und wenigstens eine Deckschicht als Sperrschicht vorgesehen ist, indem der hierfür verwendete Kunststoff über entsprechende Barriereeigenschaften verfügt, kann ein vergleichsweise preiswertes Kunststoffmaterial für den Kern verwendet werden, z. B. auch ein Kunststoffrecyclat, und gleichwohl eine ausreichende Barrierewirkung für den Inhalt von Flaschen oder sonstigen Behältnissen erzielt werden, die mit derartigen Kunststoffkorken verschlossen werden.
- Je nach Ausführung des Kunststoffkorkens kann dieser im Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren oder im Sandwich-Spritzgießverfahren oder durch eine Kombination dieser Verfahren hergestellt werden. Die Herstellung im Sandwich-Spritzgießverfahren hat den besonderen Vorteil, dass eine geschlossene Deckschicht um den Kern gebildet wird, so dass für den Kern keine lebensmitteltauglichen Kunststoffmaterialien verwendet werden müssen. Bei Verwendung zusätzlicher Deckschichten auf den Stirnseiten kann auf der Innenseite eine Verbesserung der Barrierewirkung erzielt werden und gleichzeitig auf der Außenseite ein Dekor zugelassen werden, beispielsweise durch ein Kunststoffmaterial mit korkähnlichem Aussehen.
- Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die
1 bis6 näher beschrieben werden. - Die
1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Kunststoffkorken1 mit einem Kern2 aus einem ersten Kunststoffmaterial und Deckschichten3a und3b auf beiden Stirnseiten des Kunststoffkorkens, wobei die beiden Deckschichten aus einem Kunststoffmaterial mit Barriereeigenschaften bestehen und somit jeweils eine Sperrschicht bilden. Diese Sperrschichten verhindern einen Gasaustausch durch den Kern hindurch, so dass bei einer mit einem solchen Kunststoffkorken verschlossenen Flasche oder sonstigem Behältnis der Inhalt optimal vor schädlichen Einflüssen der Umgebung geschützt ist. Gegebenenfalls können für die Deckschichten auch unterschiedliche Kunststoffmaterialien vorgesehen werden und nur einer der Deckschichten als Sperrschicht ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Sperrschicht auf der später in das Innere der Flasche weisenden Stirnseite angeordnet werden, während auf der nach außen weisenden Deckschicht eine Kunststoffschicht mit einer schönen Struktur vorgesehen wird, die einen angenehmen visuellen Eindruck vermittelt. - Die Herstellung eines solchen Kunststoffkorkens kann auf einer Mehrkomponenten-Spritzgießmaschine der eingangs beschriebenen Art erfolgen.
2 zeigt schematisch die Schließeinheit einer derartigen Mehrkomponenten-Spritzgießmaschine. Zwischen zwei äußeren Formaufspannplatten4a und4b ist ein mittlerer um eine Achse A drehbarer Formträgerblock5 angeordnet. Im vorliegenden Fall ist der Formträgerblock5 würfelförmig ausgebildet und trägt kühlbare Formen6a ,6b ,6c und6d , in denen jeweils ein oder mehrere Formnester7 entsprechend der Form des Kerns2 vorgesehen sind. An der Ober- bzw. Außenseite der Formen sind Schieber8a und8b angebracht, die hydraulisch oder pneumatisch zwischen einer Offenstellung (vorliegend bei Formen6a und6c ), in der ein Kunststoffmaterial in die Formnester eingespritzt werden kann, und einer geschlossenen Stellung (vorliegend bei Formen6b und6d ), in der das Kunststoffmaterial nicht aus den Formnestern austreten kann, hin- und her verfahrbar sind. Die2 zeigt eine Stellung, in der die Schließeinheit geschlossen ist und in der mit einer ersten Spritzeinheit SP1 das den Kern2 bildende Kunststoffmaterial in das Formnest7 der Form6a eingespritzt werden kann. Wenn das Formnest der Form6a genügend mit dem Kunststoffmaterial für den Kern gefüllt ist, werden die Schieber8a und8b an der Form6a zugefahren. Zum Betätigen der Schieber können hydraulische, pneumatische oder mechanische Antriebsmittel vorgesehen werden. Parallel zu diesem Vorgang laufen in den anderen Stationen folgende Vorgänge ab. In der Form6b kann ein Kern2 aufschäumen und weitgehend ausgeformt werden. In der Form6c wird mittels Spritzeinheiten SP2 und SP3 weiteres Kunststoffmaterial an beide Stirnseiten angespritzt. Die Spritzeinheit SP3 ist der Formaufspannplatte5 zugeordnet und dort durch einen passenden Durchbruch hindurch angedockt, wohingegen die Spritzeinheit SP2 auf der Oberseite des Formträgerblocks5 angeordnet ist und die Schmelze über ein Heißkanalsystem10 zugeführt werden kann. Wenn ein Kern2 aus der zweiten Station (Kühlstation K2) in die dritte Station (Kühlstation K3) bewegt worden ist, werden die Schieber8a ,8b aufgefahren und der Kern2 um eine bestimmte Strecke aus dem Formnest7 herausgeschoben, so dass zu beiden Stirnseiten des Kerns2 Kavitäten gebildet werden, in die das weitere Kunststoffmaterial über die Spritzeinheiten SP2 und SP3 eingespritzt werden kann. Auf diese Weise können die Deckschichten3a und3b gebildet werden. Gegebenenfalls können weitere Schieber vorgesehen werden, die nach dem Einspritzen der Deckschicht3a zugefahren werden, wie dies in der2 durch die Pfeile in der Formaufspannplatte4b angedeutet ist. In der Form6d kann ein fertiger Kunststoffkorken1 abkühlen und ausgestoßen werden. - Die
3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kunststoffkorkens1 , wobei die Deckschicht3 den Kern2 vollständig umgibt. Die Herstellung eines solchen Kunststoffkorkens erfolgt im sogenannten Sandwich-Spritzgießverfahren, wie es für sich genommen bekannt ist und beispielsweise im „Handbuch Spritzgießen" von Johannaber/Michaeli, Hansen-Verlag 2001, ISBN 3-446-15632-1 im Kapitel 6.5.7 „Mehrkomponentenspritzgießen/Sandwichspritzgießen" beschrieben ist. - Die Herstellung eines solchen Kunststoffkorkens kann auf einer Mehrkomponenten-Spritzgießmaschine der eingangs beschriebenen Art erfolgen.
4 zeigt schematisch die Schließeinheit einer derartigen Mehrkomponenten-Spritzgießmaschine. Zwischen zwei äußeren Formaufspannplatten4a und4b ist ein mittlerer um eine Achse A drehbarer Formträgerblock5 angeordnet, wie er auch in der2 gezeigt und oben beschrieben ist. Im Unterschied zur2 kann vorliegend jedoch auf ein Heißkanalsystem in dem Formenblock5 verzichtet werden. Auf Seiten der Formaufspannplatte4a sind zwei Spritzeinheiten SP1 und SP2 vorgesehen, die für ein Sandwich-Spritzgießverfahren ausgebildet sind und mit denen in geeigneter Weise das jeweilige Kunststoffmaterial in die Formnester7 einspritzt werden kann. Die Schieber8a und8b können wie oben bei2 beschrieben betätigt werden. Es können aber auch elastische Vorspannmittel vorgesehen werden, beispielsweise Spiralfedern9 , mit denen die Schieber in geschlossenem Zustand gehalten werden und die lediglich beim Andocken der Einspritzdüse der Spritzeinheiten SP1 bzw. SP2 aufgedrückt werden. Anstelle einer Mehrkomponten-Spritzgießmaschine mit zwei Formaufspannplatten4a ,4b kann auch nur eine Formaufspannplatte vorgesehen werden, an die der Formträgerblock5 heranfahrbar ist. Der Formträgerblock5 kann um eine vertikale oder um eine horizontale Achse gedreht werden. -
5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kunststoffkorkens, wobei ein Kern2 von einer ersten Deckschicht3 vollständig umgeben ist (so dass die Deckschicht3 eine Umhüllung3 bildet) und wobei auf beiden Stirnseiten zusätzliche Deckschichten14a und14b vorgesehen sind. Die Sperrschicht kann von der Deckschicht3 oder von einer oder beiden der zusätzlichen Deckschichten14a ,14b gebildet werden. Die Einheit aus Kern2 und Umhüllung3 wird im Sandwich-Spritzgießverfahren hergestellt und bildet einen Vorspritzling11 ; die zusätzlichen Deckschichten14a und14b werden nachfolgend angespritzt. - Die Herstellung eines solchen Kunststoffkorkens gemäß
5 kann auf einer Mehrkomponenten-Spritzgießmaschine der eingangs beschriebenen Art erfolgen.6 zeigt schematisch die Schließeinheit einer derartigen Mehrkomponenten- Spritzgießmaschine mit Spritzeinheiten SP1 bis SP4 zur Bereitstellung und zum Einspritzen der einzelnen Kunststoffkomponenten. Zwischen zwei äußeren Formaufspannplatten4a und4b ist ein mittlerer um eine Achse A drehbarer Formträgerblock5 mit einem Heißkanalsystem10 angeordnet. Der Formträgerblock5 entspricht demjenigen aus der2 . Auf Seiten der Formaufspannplatte4a , d. h. an der Station I, ist ein Sandwich-Spritzgießsystem mit zwei Spritzeinheiten SP1 und SP2 vorgesehen. Auf Seiten der Formaufspannplatte4b , d. h. an der Station III, können durch Verschieben des Vorspritzling11 zu beiden Stirnseiten Kavitäten gebildet werden, in die die weiteren Kunststoffkomponenten für die Deckschichten14a ,14b eingespritzt werden können. In der Station I erfolgt die Herstellung von Kern2 und Umhüllung3 im Sandwich-Spritzgießverfahren. Nach dem Zufahren der Schieber8a und8b kann die Schließeinheit aufgefahren und der Formträgerblock5 um 90° weitergetaktet werden, so dass der Vorspritzling11 , bestehend aus Kern2 und Umhüllung3 , in der Station II abkühlen kann. Nach erneutern Zufahren der Schließeinheit kann in der Station I der nächste Vorspritzling hergestellt werden. Parallel dazu kann in der Station III an den Vorspritzling11 auf beide Stirnseiten weiteres Kunststoffmaterial angespritzt und die Deckschichten14a ,14b gebildet werden. Dies erfolgt, wie oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. In einem nächsten Schritt kann die Schließeinheit wieder aufgefahren und der Formträgerblock5 um weitere 90° weitergetaktet werden. Ein fertiger Kunststoffkorken1 gemäß der Ausbildung von5 befindet sich nun in der Station IV. Sobald der Kunststoffkorken in der Station IV genügend abgekühlt und erhärtet ist, kann er ausgestoßen werden. Parallel dazu werden in der Station I ein neuer Vorspritzling11 im Sandwich-Spritzgießverfahren hergestellt und in der Station III an beide Stirnseiten eines Vorspritzlings11 die Deckschichten14a ,14b angespritzt. Nach erneutem Auffahren der Schließeinheit und Weitertakten des Formträgerblocks5 um 90° werden die leeren Formnester aus der Station IV in die Station I bewegt und stehen im nächsten Spritzschritt für die Herstellung neuer Vorspritzlinge zur Verfügung. -
- SP1
- Erste Spritzeinheit
- SP2
- Zweite Spritzeinheit
- SP3
- Dritte Spritzeinheit
- SP4
- Vierte Spritzeinheit
- K1
- Kühlstation 1
- K2
- Kühlstation 2
- K3
- Kühlstation 3
- K4
- Kühlstation 4
- 1
- Kunststoffkorken
- 2
- Kern
- 3, 3a, 3b
- Deckschichten
- 4a, 4b
- Formaufspannplatten
- 5
- Formträgerblock
- 6a, 6b, 6c, 6d
- Formen
- 7
- Formnester
- 8a, 8b
- Schieber
- 9
- Spiralfedern
- 10
- Heißkanalsystem
- 11
- Vorspritzling
- 14a, 14b
- Weitere Deckschichten
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0629559 B1 [0002]
- - DE 3940461 A1 [0002]
- - DE 10241022 A1 [0002]
- - DE 10138087 [0003]
- - EP 1119449 B1 [0003]
- - WO 2004/096517 A2 [0004, 0004]
- - US 6290486 B1 [0004, 0004]
- Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - „Handbuch Spritzgießen" von Johannaber/Michaeli, Hansen-Verlag 2001, ISBN 3-446-15632-1 im Kapitel 6.5.7 „Mehrkomponentenspritzgießen/Sandwichspritzgießen" [0012]
Claims (23)
- Kunststoffkorken (
1 ), umfassend einen Kern (2 ) aus einem ersten spritzgegossenen Kunststoffmaterial und eine Deckschicht (3 ,3a ,3b ) aus einem zweiten spritzgegossenen Kunststoffmaterial, wobei die Deckschicht (3 ,3a ,3b ) eine Sperrschicht bildet und an wenigstens einer der Stirnseiten des Kunststoffkorkens (1 ) vorgesehen ist. - Kunststoffkorken nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (
3a ,3b ) an beiden Stirnseiten des Kunststoffkorkens (1 ) vorgesehen ist. - Kunststoffkorken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffkorken (
1 ) im Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren hergestellt ist, wobei in einem ersten Spritzgießschritt der Kern (2 ) hergestellt worden ist und wobei in einem nachfolgenden Spritzgießschritt die Deckschicht (3 ,3a ,3b ) an den Kern (2 ) angespritzt worden ist. - Kunststoffkorken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (
3 ) den Kern (2 ) vollständig umgibt. - Kunststoffkorken nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffkorken im Sandwich-Spritzgießverfahren hergestellt ist.
- Kunststoffkorken nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Kunststoffmaterial (
14a ,14b ) an einer oder an beiden Stirnseiten des Kunststoffkorkens vorgesehen ist. - Kunststoffkorken nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial für den Kern ein Kunststoffrecyclatmaterial ist.
- Kunststoffkorken nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Deckschicht bildende Kunststoffmaterial Barriereeigenschaften aufweist.
- Kunststoffkorken nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (
2 ) in seinem Innern eine geschlossenzellige oder eine offenzellige Porenstruktur und an seiner äußeren Oberfläche eine glatte, insbesondere porenfreie, Haut aufweist. - Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffkorkens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 im Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren, gekennzeichnet durch folgende Schritte: (1) Spritzgießen eines ersten, den Kern (
2 ) des Kunststoffkorkens (1 ) bildenden, Kunststoffmaterials in ein der Form des Kerns entsprechendes Formnest (7 ) in einer ersten Spritzgießstation, (2) Kühlen des Kerns (2 ) und Transport des Formnests (7 ) mit dem Kern in eine weitere Spritzgießstation, (3) Bildung von Kavitäten an einer oder an beiden Stirnseiten des Kerns, (4) Anspritzen des zweiten, die Deckschicht bildenden, Kunststoffmaterials an eine oder an beide Stirnseiten (13a ,13b ) des Kerns (2 ), und Ausbilden des Kunststoffkorkens (1 ), (5) Kühlen des Kunststoffkorkens (6) Entformen des Kunststoffkorkens. - Verfahren nach Anspruch 10, wobei im Schritt (
3 ) an beiden Stirnseiten des Kerns Kavitäten gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, dass vor Ausführung des Schritts (4 ) der Kern (2 ) um eine vorgebbare Wegstrecke aus seinen Formnest (7 ) herausgeschoben wird, so dass zwischen dem Kern (2 ) und dem Boden des Formnestes (7 ) eine erste Kavität und auf der gegenüberliegenden Seite eine zweite Kavität gebildet werden. - Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dass zwei verschiedene Kunststoffmaterialien für die Ausbildung der beiden Deckschichten (
13a ,13b ) verwendet werden, wobei das eine Kunststoffmaterial in die erste und das andere Kunststoffmaterial in die zweite Kavität eingespritzt wird. - Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffkorkens nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffkorken (
1 ) im Sandwich-Spritzgießverfahren hergestellt wird, wobei in eine Kavität (7 ) zunächst ein Anteil des die Deckschicht (3 ) bildenden Kunststoffmaterials eingespritzt wird, wobei nachfolgend das den Kern (2 ) bildende Kunststoffmaterial in die Kavität und in den zuvor eingespritzten Anteil des Deckmaterials hinein eingespritzt wird, wobei das Deckmaterial (3 ) an die Wandungen der Kavität (7 ) verdrängt wird, und wobei nach Beendigung des Einbringens des den Kern (2 ) bildenden Kunststoffmaterials ein weiterer Anteil des die Deckschicht (3 ) bildenden Kunststoffmaterials in die Kavität (7 ) eingespritzt wird. - Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Einspritzen in eine vorverkleinerte Kavität (
7 ) erfolgt und dass die Kavität (7 ) nachfolgend bis auf die endgültige Größe des Kunststoffkorkens (1 ) vergrößert wird, wobei die Vergrößerung der Kavität (7 ) während und/oder nach Beendigung des Einspritzens erfolgt. - Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffkorkens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst in einem Sandwich-Spritzgießverfahren ein Kunststoffkorken mit einem Kern (
2 ) und einer diesen umgebenden Deckschicht (3 ) hergestellt wird und dass in einem nachfolgenden Schritt an eine oder an beide Stirnseiten des Kunststoffkorkens weiteres Kunststoffmaterial (14a ,14b ) angespritzt wird. - Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass an beide Stirnseiten (
14a ,14b ) des Kunststoffkorkens das gleiche Kunststoffmaterial angespritzt wird. - Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass an beide Stirnseiten (
14a ,14b ) weiteres Kunststoffmaterial angespritzt wird, wobei ein Kunststoffmaterial erster Zusammensetzung an die eine (14a ) und ein Kunststoffmaterial zweiter Zusammensetzung an die andere Stirnseite (14b ) angespritzt wird. - Vorrichtung zum Herstellen eines Kunststoffkorkens (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 im Mehrkomponenten-Spritzgießverfahren, mit einer ersten Formaufspannplatte (4a ), einer zweiten Formaufspannplatte (4b ), einem zwischen den Formaufspannplatten (4a ,4b ) angeordneten und um eine Achse A drehbaren Formträgerblock (5 ), wobei die Formaufspannplatten (4a ,4b ) und der Formträgerblock (5 ) zusammen und auseinander gefahren werden können, dadurch gekennzeichnet, dass der Formträgerblock (5 ) Formen (6a ,6b ,6c ,6d ) mit Formnestern (7 ) entsprechend der Form des Kerns (2 ) aufweist, und dass Mittel vorgesehen sind, mit denen die Kerne (2 ) jeweils um eine Strecke aus den Formnestern (7 ) herausgeschoben werden können. - Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Formenblock (
5 ) Auswerfer vorgesehen sind, mit denen die Kerne (2 ) aus den Formnestern (7 ) um eine Strecke herausgeschoben und nach Fertigstellung des Kunststoffkorkens (1 ) vollständig ausgestoßen werden können. - Vorrichtung zum Herstellen eines Kunststoffkorkens nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 5 im Sandwich-Spritzgießverfahren, mit einer ersten Formaufspannplatte (
4a ), einer zweiten Formaufspannplatte (4b ), einem zwischen den Formaufspannplatten (4a ,4b ) angeordneten und um eine Achse A drehbaren Formträgerblock (5 ) mit Formen (6a ,6b ,6c ,6d ), wobei die Formaufspannplatten (4a ,4b ) und der Formträgerblock (5 ) zusammen und auseinander gefahren werden können, dadurch gekennzeichnet, dass der Formträgerblock (5 ) Formen (6a ,6b ,6c ,6d ) mit Formnestern (7 ) entsprechend der Form des Kunststoffkorkens (1 ) aufweist und dass an einer der Formaufspannplatten (4a ,4b ) eine Sandwich-Verschlussdüse mit Spritzeinheiten SP1 für das erste den Kern (2 ) des Kunststoffkorkens bildende Kunststoffmaterial und SP2 für das die Deckschicht (3 ) bildende Kunststoffmaterial vorgesehen sind. - Vorrichtung zum Herstellen eines Kunststoffkorkens nach Anspruch 6, mit einer ersten Formaufspannplatte (
4a ), einer zweiten Formaufspannplatte (4b ), einem zwischen den Formaufspannplatten (4a ,4b ) angeordneten und um eine Achse A drehbaren Formträgerblock (5 ) mit Formen (6a ,6b ,6c ,6d ), wobei die Formaufspannplatten (4a ,4b ) und der Formträgerblock (5 ) zusammen und auseinander gefahren werden können, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Formträgerblock (5 ) Formen (6a ,6b ,6c ,6d ) mit Formnestern (7 ) entsprechend der Form eines von einem Kern (2 ) und einer Umhüllung (3 ) gebildeten Kunststoffkorkens vorgesehen sind, dass an einer der Formaufspannplatten (4a ) eine Sandwich-Verschlussdüse mit Spritzeinheiten SP1 für das erste den Kern (2 ) des Kunststoffkorkens bildende Kunststoffmaterial und SP2 für das die Umhüllung (3 ) bildende Kunststoffmaterial vorgesehen sind, so dass in den Formnestern (7 ) Vorspritzlinge (11 ) aus einem Kern (2 ) und einer Umhüllung (3 ) geformt werden können und dass Mittel vorgesehen sind, mit denen die Vorspritzlinge (11 ) jeweils um eine Strecke aus den Formnestern (7 ) herausgeschoben werden können, um Kavitäten für die Ausbildung von stirnseitigen Deckschichten (14a ,14b ) bilden zu können. - Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Formträgerblock (
5 ) Auswerfer vorgesehen sind, mit denen die Vorspritzlinge (11 ) verschoben werden können - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Kavität in den Formnestern (
7 ) veränderbar ist.
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE102007060863.4A DE102007060863B4 (de) | 2007-12-18 | 2007-12-18 | Verfahren zur Herstellung mehrkomponentiger Kunststoffkorken |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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