DE102007056760B3 - Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge für Fahrradlaufräder - Google Patents

Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge für Fahrradlaufräder Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) für Fahrradlaufräder mit einem Kunststoff-Hohlkammerprofil (8), das einen radial äuße aufweist, wobei an mindestens einer Seitenwand (3) oder dem radial äußeren Flansch (4) mindestens sieben Metallteile (2) jeweils mit einem definierten Mindestabstand in Felgenumfangsrichtung mit dem Kunststoff-Hohlkammerprofil (8) verbunden sind, wobei der Abstand eine Dehnungsfuge (7) bildet. Als Metallteile (2) können ausschließlich formschlüssige Verbindungselemente (6) dienen. Durch diese Konstruktion wird eine mehrteilige Kunststofffelge mit Bremsflächen aus Metall bereitgestellt, deren Metall-Kunststoff-Verbindung gegenüber extremer Hitzeeinwirkung widerstandsfähig ist und die ein verringertes Gewicht aufweist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge für Fahrradlaufräder mit einem Kunststoff-Hohlkammerprofil und Metallteilen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bekanntermaßen werden zur Herstellung von Fahrradlaufrädern Hohlkammerprofilfelgen verwendet, die aus einem radial äußeren und einem radial inneren Flansch bestehen, welche durch seitliche Verbindungswände miteinander verbunden sind. Spezielle strömungsgünstige Felgenprofile besitzen einen radial inneren Flansch, der sehr schmal ist und im Extremfall mit den seitlichen Wänden zusammenfallen kann. Es existieren auch Hohlkammerfelgen, die in ihrem Inneren noch senkrechte oder vertikale Verstärkungsrippen aufweisen. In jüngerer Zeit wurden solche Hohlkammerprofilfelgen aus Gründen der Gewichtsreduzierung auch aus Kunststoff gefertigt, wie z. B. aus kohlefaserverstärktem Kunststoff.
  • Im Allgemeinen werden bei Fahrrädern Felgenbremsen verwendet. Hierbei reiben die Bremsbeläge direkt auf der Felge, wobei im Normalfall der radial äußere Bereich der seitlichen Verbindungswände als Bremsfläche dient.
  • Aus der DE 10 2005 053 799 A1 ist ferner eine Fahrradfelge mit einem Felgenkörper bekannt, der wenigstens ein Felgenbett mit Bremsflanken umfasst, wobei der Felgenkörper wenigstens teilweise aus einem Faserverbundwerkstoff besteht und wobei die Bremsflanken eine Bremsschicht aus einem reibungserhöhenden Material, so Keramikpartikeln, Glasstaubpartikeln oder Partikeln aus Aluminiumoxid, Titanoxid oder Molybdän versehen sein können. Das Material wird entweder aufgeklebt oder aufgeschmolzen.
  • Aus der DE 100 06 151 A1 ist eine ähnliche Beschichtung von bekannten Aluminiumfelgen oder Felgen aus Faserverbundwerkstoff offenbart, wobei die Beschichtung vorzugsweise durch Sputtern bevorzugt mit einem Prozessgas relativ aufwendig erfolgt. Die DE 37 11 286 A1 offenbart eine Radfelge aus Metall für ein mittels einer Felgenbremse abzubremsendes Rad eines Zweirades, wobei die ringförmigen äußeren Seitenflächen des Felgenhorns Bremsflächen für die Bremsbacken der Felgenbremse bilden, wobei wenigstens eine äußere Seitenfläche des Felgenhorns im Eingriffsbereich der Bremsbacken mit einem die Bremswirkung erhöhenden Bremshilfsmittel versehen ist, so aufgeklebte beziehungsweise aufgesprühte Beläge, so auch Reibbeläge aus Gummi oder mit gleichmäßig auf dem Umfang der Radfelge verteilt angeordneten Vorsprüngen, die in Umfangsrichtung rampenförmig Auf- und Ablaufflanken aufweisen.
  • Aus dem Hauptpatent 10 2007 024 267 ist bekannt, die Felgen mit einem oder mehreren als Bremsflächen dienenden und über den ganzen Felgenumfang ungeteilten oder einmal geteilten Metallteilen zu versehen, da auf Kunststofffelgen die Bremsbeläge nur geringe Reibungskoeffizienten aufweisen und die Bremskraft nur schlecht dosierbar und ungleichmäßig ist und besonders bei Nässe drastisch abnimmt. Wegen der sehr geringen Wärmeleitfähigkeit und spezifischen Wärmekapazität des Kunststoffes kommt es beim Bremsen zu einer starken Erwärmung der Felge. Bei der Verwendung von Aluminiumteilen und Felgenprofilen aus kohlefaserverstärktem Kunststoff kommt es zu einer größeren thermischen Ausdehnung der Metallteile, während das Felgenprofil aus kohlefaserverstärktem Kunststoff praktisch keine oder sogar leicht negative thermische Ausdehnung zeigt.
  • Dies führt zu erheblichen mechanischen Spannungen zwischen den Bauteilen, die die Verbindung zwischen Felge und Bremsfläche stark belastet. Sind die Bremsflächen mit der Felge verklebt, kann sich die Verbindung im Extremfall, wenn die Festigkeitsgrenze des Klebstoffes überschritten wird, lösen. Daher hat man Konstruktionen vorgeschlagen, bei denen die Verbindung zwischen Felge und einem oder mehreren als Bremsfläche ausgebildeten Metallteilen durch temperaturbeständige formschlüssige Verbindungselemente (z. B. Nieten) realisiert ist. D. h., die durch die thermische Ausdehnung induzierten Kräfte werden durch eine entsprechend stabile Verbindung aufgenommen. Bei extremer Hitzeentwicklung beim Bremsen kann aber auch diese Verbindung zerstört werden, da die Kräfte linear mit der Temperaturerhöhung ansteigen. Beispielsweise kommt es dann zur Aufwölbung der Bereiche der Metallteile zwischen zwei formschlüssigen Verbindungselementen. Es hat sich herausgestellt, dass die durch diesen thermischen Effekt induzierten Kräfte wesentlich höher sein können als die durch den eigentlichen Bremsvorgang hervorgerufenen Kräfte. Ein weiterer Nachteil der bekannten, im Hauptpatent vorgestellten Lösung, ist das relativ hohe Gewicht der Bremsflächen, da sowohl Metallteile, als auch Verbindungselemente vorhanden sind. Zudem müssen die Metallteile relativ dick dimensioniert werden, um genügend Raum für die Verbindungselemente zu erhalten, da diese bisher stets versenkt angeordnet sind.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und eine Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge mit Bremsflächen aus Metall bereitzustellen, die durch eine spezielle Ausgestaltung der Bremsflächen ein gegenüber dem Stand der Technik bekannten Konstruktionen geringeres Gewicht und eine auch extremen Temperaturen widerstehende Verbindung mit der Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge ermöglicht.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird durch eine Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Kunststoffe im Sinne der Erfindung sind alle Nichtmetalle, die eine geringe Wärmekapazität oder Wärmeleitfähigkeit besitzen, im Speziellen Verbundwerkstoffe wie z. B. Kohlefaser verstärkter Kunststoff.
  • Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die als Bremsfläche dienenden Metallteile jeweils einen definierten Mindestabstand zueinander aufweisen, wobei der Abstand eine Dehnungsfuge für Dehnungen in Felgenumfangsrichtung bildet.
  • Der Mindestabstand wird definiert durch die maximale Temperatur der Metallteile, die während eines Bremsvorgangs entsteht, deren Länge und den Wärmeausdehnungskoeffizienten des Materials der Metallteile. Da sich diese während eines Bremsvorgangs auf über 200 Grad Celsius erhitzen können, muss die Dehnungsfuge bei vorzugsweise eingesetzter Aluminiumlegierung in Bezug auf die Länge des einzelnen Metallteiles mindestens 0,4% der Länge des Metallteiles in Felgenumfangsrichtung betragen.
  • Als Metallteile kommen Profilteile, Streifen, Ringe oder Scheiben in Betracht, die durch eine Klebeverbindung an mindestens einer Seitenwand oder einem radial äußeren Flansch der Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge angeordnet sind.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Metallteile als formschlüssige Verbindungselemente zu gestalten. Hier kann eine Klebeverbindung entfallen.
  • Als solche formschlüssigen Verbindungselemente dienen vorzugsweise Nieten, jeglicher Gestaltung. Ebenfalls kommen Stifte oder Schraubverbindungen in Betracht.
  • Bei der erfindungsgemäßen Lösung sind an mindestens einer Seitenwand (an deren äußerer Fläche) oder am radial äußeren Flansch des Kunststoff-Hohlkammerprofils mindestens sieben Metallteile mit dem Kunststoff-Hohlkammerprofil jeweils in einem definierten Mindestabstand zueinander in Felgenumfangsrichtung angeordnet, wobei der definierte Abstand zwischen den Metallteilen – wie bereits dargestellt – jeweils eine Dehnungsfuge bildet. Die Metallteile können in Form und Anzahl den Belastungsverhältnissen und technischen Gegebenheiten angepasst werden. Die Dehnungsfuge kann erfindungsgemäß zum Felgenumfangskreis der Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge radial ausgebildet sein.
  • In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Dehnungsfuge zwischen den Metallteilen zum Felgenumfangskreis nicht in radialer Richtung ausgebildet, sondern geneigt zum Radius des Felgenumfangskreises der Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge. Die Neigung beträgt vorteilhafterweise, jedoch nicht notwendig zwischen 30 und 60 Grad. Dies gewährleistet eine besonders glatte Bremsfläche für einwandfreies, vibrationsarmes Bremsverhalten.
  • Die Metallteile an mindestens einer Seitenwand der Kunststoff-Hohlkammerprofilfeldge weisen eine Länge in Felgenumfangsrichtung von weniger als 100 mm auf. Sind die Metallteile als Profilteile am radial äußeren Flansch angeordnet, ist eine Länge in Felgenumfangsrichtung von weniger als 300 mm anzustreben.
  • Durch die Dehnungsfugen werden übermäßige mechanische Spannungen zwischen den Metallteilen und dem Kunststoff-Hohlkammerprofil, insbesondere wegen bremsbedingter Erhitzung, vermieden, da durch die Dehnungsfugen eine quasi kräftefreie Ausdehnung der Metallteile zugelassen wird. Somit wird die hauptsächliche Ursache für die Zerstörung der Verbindung der Metallteile mit der Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge eliminiert, und es ist neben der deutlich kleineren mechanischen Bremsbelastung als schädigende Ursache nur noch die direkte Wärmewirkung übrig. Dies führt zu einer wesentlichen Erhöhung der Temperaturresistenz. Da die Metallteile hierbei nicht mit zusätzlichen formschlüssigen Verbindungselementen befestigt werden müssen, kann die Wandstärke dieser Metallteile wesentlich dünner ausgelegt werden, was eine deutliche Gewichtsersparnis bedeutet. Die Gewichtsersparnis gilt auch bei ausschließlicher Verwendung formschlüssiger Verbindungselemente, da hier ein Kopf des Verbindungselementes direkt als Bremsfläche dient und nicht versenkt angeordnet werden muss. Zudem werden zusätzliche Metallteile eingespart. Die Robustheit ist hier besonders hoch.
  • Der Kopf des jeweiligen formschlüssigen Verbindungselementes kann eine vielfältige Gestaltung aufweisen. Um eine möglichst vibrationsfreie Bremswirkung zu erzielen, verfügen diese formschlüssigen Verbindungselemente über einen möglichst großen Kopf, der idealerweise rechteckig ist, aus Kostengründen aber auch radialsymmetrisch ausgestaltet sein kann. Der seitliche Querschnitt der Köpfe kann vorzugsweise abgerundete Kanten besitzen. Ihr Abstand zueinander in Felgenumfangsrichtung (Dehnungsfuge) beträgt weniger als 3 mm. Die formschlüssigen Verbindungselemente bestehen aus Metall, vorzugsweise Aluminium-, Magnesium- oder Titanlegierungen.
  • Deren Oberfläche, die mit der Bremsvorrichtung in Berührung kommt, kann strukturiert oder profiliert gestaltet sein, um die Oberfläche zu erhöhen. Somit kann beim Bremsvorgang mehr thermische Energie abgeführt werden. Zudem wird die Bremskraft dadurch erhöht.
  • Sind die Metallteile als Profilteile ausgestaltet, so können diese bei besonderer Beanspruchung zusätzlich am radial äußeren Flansch mit formschlüssigen Verbindungselementen versehen werden.
  • Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren beispielhaft näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge,
  • 1a eine Seitenansicht einer ersten Variante einer erfindungsgemäßen Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge,
  • 1b eine Seitenansicht einer zweiten Variante einer erfindungsgemäßen Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge,
  • 2 eine Schnittansicht einer zweiten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge,
  • 2a eine Seitenansicht einer zweiten Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge.
  • 1 zeigt eine Schnittdarstellung einer Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) für aufklebbare Schlauchreifen für ein Fahrradlaufrad mit einem Kunststoff-Hohlkammerprofil (8), das einen radial inneren Flansch (5) und einen radial äußeren Flansch (4) aufweist. Der radial innere Flansch (5) und der radial äußere Flansch (4) sind durch zwei Seitenwände (3) miteinander verbunden. Im radial äußeren Bereich der ersten Seitenwand (3) sind Metallteile (2) als Bremsflächen mit dem Kunststoff-Hohlkammerprofil (8) durch eine Klebeverbindung verbunden. Im radial äußeren Bereich der weiteren Seitenwand (3) werden die Metallteile (2) als Bremsflächen durch formschlüssige Verbindungselemente (6) gebildet, die einen entsprechend großen Kopf besitzen.
  • 1a zeigt ausschnittweise die Seitenansicht einer Variante der Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) für aufklebbare Schlauchreifen, bei der im radial äußeren Bereich der Seitenwände (3) die Metallteile (2) mittels Klebeverbindung mit dem Kunststoff-Hohlkammerprofil (8) verbunden sind. Die Metallteile (2) bestehen aus einer Aluminiumlegierung und weisen jeweils einen erfindungsgemäß definierten Mindestabstand zueinander auf, die Dehnungsfuge (7). Sie ist geneigt gegenüber dem Radius des Umfangskreises der Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) und beträgt bei der im Ausführungsbeispiel eingesetzten Aluminiumlegierung in Bezug auf die Länge des einzelnen Metallteiles in Felgenumfangsrichtung 0,4% der Metallteilumfangslänge.
  • 1b zeigt ausschnittweise die Seitenansicht einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) für aufklebbare Schlauchreifen, bei der im radial äußeren Bereich der Seitenwände (3) die Metallteile (2) als formschlüssige Verbindungselemente (6) ausgestaltet sind, die in einem erfindungsgemäß definierten Mindestabstand in Felgenumfangsrichtung als Dehnungsfuge (7) jeweils zueinander angeordnet sind. Durch die kleine Dimensionierung der formschlüssigen Verbindungselemente (6), welche Nieten mit einem Kopfdurchmesser von 12 mm sind, ist in dieser erfindungsgemäßen Variante die jeweilige Dehnungsfuge (7) sehr klein gehalten. Sie beträgt mehr als 0,05 mm. Der Kopf der formschlüssigen Verbindungselemente (6) ist radialsymmetrisch gestaltet.
  • 2 zeigt eine Schnittdarstellung einer Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) für herkömmliche Drahtreifen für ein Fahrradlaufrad. In dieser erfindungsgemäßen Variante sind am radial äußeren Flansch (4) Metallteile (2) als Profilteile durch eine Klebeverbindung aufgebracht, die seitlich zwei Bremsflächen bieten.
  • 2a zeigt einen Ausschnitt der Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) für herkömmliche Drahtreifen in Seitenansicht, wobei die Metallteile (2) als Profilteile am radial äußeren Flansch (4) durch eine Klebeverbindung aufgebracht sind. Sie sind über den Felgenumfang geteilt. Ausgehend vom radial äußeren Bereich der Seitenwände (3) weisen die Metallteile (2) jeweils einen in Felgenumfangsrichtung gleichen Abstand zueinander als Dehnungsfuge (7) auf und zwar durch den gesamten Profilquerschnitt.
  • 1
    Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge
    2
    Metallteil
    3
    Seitenwände
    4
    radial äußerer Flansch
    5
    radial innerer Flansch
    6
    formschlüssige Verbindungselemente
    7
    Dehnungsfuge
    8
    Kunststoff-Hohlkammerprofil

Claims (15)

  1. Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) für Fahrradlaufräder mit einem Kunststoff-Hohlkammerprofil (8), das einen radial äußeren Flansch (4) und mindestens eine Seitenwand (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einer Seitenwand (3) oder dem radial äußeren Flansch (4) mindestens sieben Metallteile (2) jeweils in einem definierten Mindestabstand zueinander in Felgenumfangsrichtung mit dem Kunststoff-Hohlkammerprofil (8) verbunden sind, wobei der definierte Mindestabstand eine Dehnungsfuge (7) bildet.
  2. Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungsfuge (7), in Bezug auf die Länge des einzelnen Metallteiles (2), mindestens 0,4% der Länge des Metallteiles (2) in Felgenumfangsrichtung beträgt.
  3. Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungsfuge (7) zum Umfangskreis der Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) radial ausgebildet ist.
  4. Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungsfuge (7) zum Radius des Umfangskreises der Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) geneigt ausgebildet ist.
  5. Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der Dehnungsfuge (7) zum Radius des Umfangskreises der Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) 30 bis 60 Grad beträgt.
  6. Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallteile (2) formschlüssige Verbindungselemente (6) sind.
  7. Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssigen Verbindungselemente (6) Nieten, Stifte oder Schraubverbindungen sind.
  8. Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallteile (2) Profilteile, Streifen, Ringe und/oder Scheiben sind.
  9. Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallteile (2) an den Seitenwänden (3) der Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) eine Länge in Felgenumfangsrichtung von weniger als 100 mm besitzen.
  10. Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallteile (2) als Profilteile am radial äußeren Flansch (4) eine Länge in Felgenumfangsrichtung von weniger als 300 mm besitzen.
  11. Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dehnungsfuge (7) zwischen den formschlüssigen Verbindungselementen (6) weniger als 3 mm beträgt.
  12. Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass außen liegende Köpfe der formschlüssigen Verbindungselemente (6) abgerundete Kanten aufweisen.
  13. Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Köpfe der formschlüssigen Verbindungselemente (6) eine strukturierte oder profilierte Oberfläche besitzen.
  14. Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallteile (2) aus Aluminium-, Magnesium- oder Titanlegierungen bestehen.
  15. Kunststoff-Hohlkammerprofilfelge (1) nach einem der Ansprüche 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallteile (2) als Profilteile jeweils mit mindestens einem formschlüssigen Verbindungselement (6) mit dem Kunststoff-Hohlkammerprofil (8) verbunden sind.
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