DE102007056378B3

DE102007056378B3 - Sitz- sowie Liegemöbel

Info

Publication number: DE102007056378B3
Application number: DE200710056378
Authority: DE
Inventors: Andreas Callies
Original assignee: Calließ Andreas
Current assignee: Calließ Andreas
Priority date: 2007-11-22
Filing date: 2007-11-22
Publication date: 2009-03-05
Anticipated expiration: 2027-11-23

Abstract

Ein Sitz- sowie Liegemöbel weist ein Basisgestell 1 aus einer rechteckigen, länglichen sowie im Wesentlichen horizontalen ersten Platte 2 auf. Auf dieser Platte 2 des Basisgestells 1 ist eine Lehne sowohl längsverschiebbar als auch kippbar gelagert. Zu diesem Zweck weist die Lehne eine längliche Durchgangsöffnung 6 auf, die von der Platte 2 des Basisgestells 1 durchragt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Sitz- sowie Liegemöbel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Sitz- sowie Liegemöbel sind in den vielfältigsten Ausführungsformen bekannt. Das Grundprinzip besteht aus einem Basisgestell, welches die Sitz- sowie Liegefläche definiert. An dem Basisgestell ist dann noch eine im allgemeinen schräge Lehne angeordnet. – Der Nachteil bei den bekannten Sitz- sowie Liegemöbeln besteht darin, daß die Variationsmöglichkeiten in der Regel starr vorgegeben sind und daß eine Anpassung an unterschiedliche Bedürfnisse in der Regel nicht möglich ist.
Die DE 202 01 765 U1 zeigt ein Sitz-Liegemöbel mit einem die Sitz- sowie Liegefläche definierenden Basisgestell sowie einer daran angeordneten schrägen Lehne. Die schräg angeordnete Lehne ist am Gestell verschieblich gelagert, so daß die Größe der Sitz- bzw. Liegefläche verändert werden kann.
Eine ähnliche Lösung zeigt die DE 20 2006 005 139 U1 . Hier ist die Lehne in eine vordere bzw. hintere Stellung verschwenkbar angeordnet. Damit kann die Sitzfläche variabel in ihrer Tiefe gestaltet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitz- sowie Liegemöbel mit vielfältigen Variationsmöglichkeiten zu schaffen.
Als technische Lösung schlägt die Erfindung ein Sitz- sowie Liegemöbel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor.
Damit ist ein Sitz- sowie Liegemöbel geschaffen, welches universell verändert und eingesetzt werden kann. Insbesondere kann aus dem Sitzmöbel ein Liegemöbel und umgekehrt gemacht werden. Dabei kann insbesondere die Länge der Sitz- bzw. Liegefläche universell verändert werden. Insgesamt kann somit das erfindungsgemäße Sitz- sowie Liegemöbel den individuellen Bedürfnissen sehr leicht angepaßt werden. Das konstruktive Grundprinzip des erfindungsgemäßen Sitz- sowie Liegemöbels besteht darin, daß das Basisgestell eine rechteckige, längliche Platte aufweist, welche sich in horizontaler Richtung, allenfalls leicht schräg geneigt, erstreckt. Auf dieser Platte des Basisgestells ist die Lehne angeordnet. Und zwar weist die Lehne im Bereich des unteren Endes eine querverlaufende, längliche Durchbrechungsöffnung auf. Darunter ist zu verstehen, daß die Dimensionen dieser länglichen Durchbrechungsöffnung etwas größer sind als der Querschnitt der Platte des Basisgestells. Somit durchragt die Platte des Basisgestells diese längliche Durchgangsöffnung der Lehne dergestalt, daß die Lehne längs des Basisgestells verschoben werden kann. Es ist lediglich erforderlich, die schräg geneigte Platte der Lehne zunächst etwas in vertikale Richtung hochzubewegen, so daß sie dann leicht auf der Platte des Basisgestells verschoben werden kann. Auf diese Weise kann sehr einfach die Länge der Sitz- sowie Liegefläche variiert werden. Es ist aber weiterhin auch möglich, die schräge Lehne in die andere Richtung zu kippen, so daß die Sitz- bzw. Liegerichtung des Benutzers um 180° gedreht ist. Durch diese beiden Verstellmöglichkeiten, nämlich die Längsverschiebung der Lehne sowie die Kipprichtung der Lehne können – wie ausgeführt – die unterschiedlichsten Positionen eingestellt werden.
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 schlägt vor, daß die Platte des Basisgestells endseitig jeweils vertikale Füße aufweist. Diese sind gemäß der Weiterbildung in Anspruch 3 vorzugsweise durch vertikale Platten gebildet. Dies bedeutet, daß das Basisgestell ein umgekehrtes U-Profil besitzt.
Die längliche Durchgangsöffnung, welche in der Platte der Lehne ausgebildet ist, ist gemäß der Weiterbildung in Anspruch 4 vorzugsweise als Durchbrechung ausgebildet, welche somit allseitig geschlossen ist. Es ist aber auch denkbar, die Durchgangsöffnung als seitlich offenen Schlitz auszubilden. Dies bedeutet, daß bei der Montage die Platte der Lehne einfach seitlich auf die Platte des Basisgestells aufgeschoben wird. Um hier zu verhindern, daß die Lehne seitlich verrutscht, können im Bereich der Öffnung des Schlitzes Blockierelemente vorgesehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sitz- sowie Liegemöbels wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
1 das Sitz- sowie Liegemöbel in einer perspektivischen Darstellung in einer Ausgangsposition;
2 das Sitz- sowie Liegemöbel in 1, nachdem die Lehne nach hinten verschoben worden ist;
3 das Sitz- sowie Liegemöbel in 1, nachdem die Lehne zur anderen Seite hin verschwenkt worden ist.
Das Sitz- sowie Liegemöbel weist ein Basisgestell 1 auf. Dieses besitzt eine horizontale Platte 2, welche durch ein längliches Rechteck gebildet ist. Endseitig weist diese Platte 2 vertikale Füße in Form von Platten 3 auf.
Weiterhin ist eine Lehne 4 ebenfalls in Form einer Platte 5 vorgesehen. Diese weist im unteren Bereich eine Durchgangsöffnung 6 in Form eines querverlaufenden, länglichen Rechtecks auf. Die Platte 2 des Basisgestells 1 durchragt dabei diese Durchgangsöffnung 6 der Lehne 4.
Als Materialien kommt insbesondere Holz in Frage, aber auch Kunststoff oder Metall.
Die Funktionsweise ist wie folgt:
1 zeigt eine Ausgangsposition des Sitz- sowie Liegemöbels.
Die Lehne 4 kann hiervon ausgehend nach hinten verschoben werden, wie dies in 2 dargestellt ist. Zu diesem Zweck ist es lediglich erforderlich, die Lehne 4 etwas in Richtung Vertikale zu kippen, so daß sie leicht verschoben werden kann.
Die Variante in 3 geht von dem Sitz- sowie Liegemöbel aus, wie es in 1 dargestellt ist. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß die Lehne 4 hin zur anderen Richtung gekippt worden ist, so daß aus dem Sitzmöbel in 1 ein Liegemöbel in 3 geworden ist.

1: Basisgestell
2: Platte
3: Platte
4: Lehne
5: Platte
6: Durchgangsöffnung

Claims

Sitz- sowie Liegemöbel mit einem die Sitz- sowie Liegefläche definierenden Basisgestell (1) sowie mit einer am Basisgestell (1) angeordneten schrägen Lehne (4), dadurch gekennzeichnet, daß das Basisgestell (1) eine rechteckige, längliche sowie im wesentlichen horizontale erste Platte (2) aufweist und daß die Lehne (4) aus einer rechteckigen zweiten Platte (5) besteht, welche am unteren Ende eine querverlaufende, längliche Durchgangsöffnung (6) aufweist, die von der ersten Platte (2) des Basisgestells (1) derart durchragt wird, daß die Lehne (4) längs der ersten Platte (2) verschiebbar ist und daß die schräge Lehne (4) zur anderen Seite hin kippbar ist.
Sitz- sowie Liegemöbel nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Platte (2) endseitig vertikale Füße aufweist.
Sitz- sowie Liegemöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße durch dritte Platten (3) gebildet sind.
Sitz- sowie Liegemöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung (6) entweder als Durchbrechung oder als seitlich offener Schlitz ausgebildet ist.