-
Stand der Technik
-
Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
Handwerkzeugmaschinen
zum Bohren bzw. Schlagbohren in Gestein, wie etwa Bohrhämmer, sind
bekannt. Bei einer Betriebsart „Schlagbohren" werden von einem
Schläger
Kraftimpulse in Form von Stößen über einen
Döpper
auf ein als Bohrer ausgebildetes Einsatzwerkzeug des Bohrhammers übertragen.
Ein Drehantrieb des Einsatzwerkzeugs erfolgt über Mitnahmenasen, beispielsweise
mit einem Festfutter. Ein Einsteckende des Einsatzwerkzeugs ist
hierbei axial verschieblich. Das Festfutter wird über eine
Bohrspindel (Hammerrohr) mittels eines. Getriebes in Rotation versetzt.
Ein vorzugsweise als Universalmotor ausgebildeter Antrieb treibt das
Getriebe an.
-
Bei
der eigentlichen Gesteinsbearbeitung können störende Gerätevibrationen auftreten, die
sowohl von Bauteilschwingungen als auch von Drehstößen einer
Bohrerschneide ausgehen, die insbesondere beim Schlagbohren in inhomogenen
Gesteinsarten, wie etwa Beton, auftreten. Um dem entgegenzuwirken,
sind verschiedene Lösungen
bekannt, wie etwa ein Dämpfungssystem
mit Gummielementen oder Federn in Bohrrichtung vorzusehen oder einen
Handgriff über
ein Drehgelenk anzubinden oder die Bewegung des Handgriffs in Relation
zu einem Gehäuse
zu entkoppeln.
-
Vorteile der Erfindung.
-
Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine zum drehenden
und/oder schlagenden Antreiben eines in einer Werkzeugaufnahme aufnehmbaren
Einsatzwerkzeugs, mit einem Antriebsstrang, der eine einer Antriebseinheit
nahe Antriebsseite und eine der Werkzeugaufnahme nahe Abtriebsseite
aufweist.
-
Es
wird vorgeschlagen, dass die Handwerkzeugmaschine zumindest eine
Entkopplungseinheit aufweist, die zu einer drehelastischen Kopplung
zwischen der Antriebsseite und der Abtriebsseite vorgesehen ist.
Der Antriebsstrang, der zwischen seiner Antriebsseite und seiner
Abtriebseite üblicherweise völlig starr
ausgebildet ist, weist durch die drehelastische Kopplung von Antriebsseite
und Abtriebsseite eine zuverlässige
Dämpfung
von Drehmomentstößen auf.
Eine Gerätevibration
wird verringert und ein Komfort einer Bediensicherheit für einen
Anwender verbessert. Vorteilhaft ist die Dämpfung des Drehantriebs an
mehreren Stellen des Antriebsstrangs möglich. Dabei kann eine Einzelmaßnahme an
einem einzigen Bauteil oder auch eine entsprechende Dämpfung an
zwei oder mehr Stellen vorgesehen sein. Günstigerweise ist der Antriebsstrang
durch eine drehelastische Kopplung weniger verschleißanfällig. Es kann
dadurch eine kostengünstigere
und/oder kompaktere Konstruktion, insbesondere durch eine Verwendung
von kostengünstigeren
Werkstoffen, erzielt werden. In diesem Zusammenhang soll unter einer „Entkopplungseinheit" eine Einheit verstanden
werden, die zwischen zwei Bauteilen angeordnet ist und zu einer
Entkopplung von Drehimpulsen, wie insbesondere einer Dämpfung und/oder
besonders vorteilhaft einer Isolierung von Drehimpulsen, zwischen diesen
zwei Bauteilen vorgesehen ist.
-
Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Entkopplungseinheit zumindest
ein drehelastisches Verbindungsglied aufweist, wodurch eine vorteilhafte drehelastische
Entkopplung von Drehmomentstößen zwischen
zwei Bauteilen, die aufeinander ein Antriebsmoment übertragen,
erreicht werden kann. Insbesondere kann im Betrieb der Handwerkzeugmaschine
ein Abfangen von hohen Drehmomenten bzw. ein wirksamer Schutz von
Maschinenkomponenten bei hohen Drehmomenten vorteilhaft erzielt
werden. Beispielsweise kann ein unerwünschtes Verkanten eines Werkzeugs
innerhalb einer Werkzeugaufnahme im Betrieb der Handwerkzeugmaschine
vermieden werden.
-
Besonders
vorteilhaft weist das drehelastische Verbindungsglied eine Buchse
auf, so dass hiermit eine konstruktiv einfache drehelastische Entkopplung
entlang des Antriebsstrangs erreicht werden kann, insbesondere wenn
die Buchse von einer gummielastischen Buchse gebildet ist. Weitere,
dem Fachmann als sinnvoll erscheinende drehelastische Verbindungsglieder,
wie beispielsweise eine Drehstahlfeder und weitere, unterschiedliche
Federelemente, sind grundsätzlich
möglich.
-
In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Entkopplungseinheit zumindest ein Entkopplungsmittel aufweist,
das zusätzlich
eine Entkopplung in axialer Richtung ermöglicht. Hierdurch kann ein
Komfort der Handwerkzeugmaschine für einen Bediener erhöht werden,
da hier vorteilhaft eine axiale Antriebsbewegung des Schlagwerks
entlang des Antriebsstrangs gedämpft werden
kann, wie dies insbesondere durch gummielastische Dämpfungsglieder
erreicht werden kann.
-
Vorteilhafterweise
ist das die Entkopplung in axialer Richtung ermöglichende Entkopplungsmittel in
axialer Richtung im Bereich eines Hammerrohrs angeordnet, wodurch
eine besonders vorteilhafte Dämpfung
von axialen Impulsen, wie insbesondere schlagenden Bewegungen, erreicht
werden kann. Zusätzlich
kann eine Lebensdauer einzelner Bauteile vorteilhaft erhöht werden,
indem diese mittels der axialen und/oder drehelastischen Entkopplungsmittel vor
einem erhöhten
Verschleiß geschützt sind.
-
Vorteilhafterweise
kann eine Überbelastung eines
drehelastischen Verbindungsglieds vermieden werden, wenn die Handwerkzeugmaschine
zumindest eine entsprechende Anschlagfläche aufweist.
-
Es
sind verschiedene Arten und/oder verschiedene Anordnungen der stoß- und schwingungsdämpfenden
Kopplung möglich.
Günstigerweise kann
das drehelastische Verbindungsglied zu einer drehelastischen Aufnahme
eines Festfutters vorgesehen sein. Das Festfutter ist in der Bohrspindel
angeordnet. Hierdurch können
die von einem Bohrwerkzeug beim Schlagbohren erzeugten Drehmomentstöße vorteilhaft
bei einer Übertragung
von dem Festfutter auf die Bohrspindel gedämpft werden, insbesondere wenn
das drehelastische Verbindungsglied von einer gummielastischen Buchse
ausgebildet ist. Zudem kann hiermit neben einer drehelastischen
Entkopplung eine zusätzliche
Entkopplung in axialer Richtung zwischen dem Festfutter und der Bohrspindel
erreicht werden.
-
Zusätzlich oder
alternativ ist das drehnachgiebige Verbindungsglied zwischen der
Antriebseinheit und einem Antriebsritzel angeordnet, so dass die Antriebseinheit
vorteilhaft vibrationsgedämpft
mit dem Antriebsritzel verbunden ist und ein Verschleiß in der
Antriebseinheit und am Antriebsritzel vorteilhaft reduziert werden
kann. Besonders vorteilhaft ist das drehnachgiebige Verbindungsglied
zur Übertragung
eines Antriebsmoments zwischen der Antriebseinheit und dem Antriebsritzel
formschlüssig
mit der Antriebseinheit und/oder dem Antriebsritzel verbunden.
-
Weiterhin
kann wenigstens ein Zahnrad wenigstens einer dem Antriebsstrang
zugeordneten Getriebeeinheit in einer drehelastischen Verbindung
zu einer Welle stehen. Dabei kann die Verbindung auch mehrteilig
mit elastischen Verbindungsgliedern ausgebildet sein, wodurch eine
besonders effiziente Entkopplung und/oder Dämpfung entlang des Antriebsstrangs
erreicht werden kann.
-
Eine
besonders kompakte und insbesondere Platz sparende Anordnung der
Entkopplungseinheit kann vorteilhaft erzielt werden, wenn das Zahnrad wenigstens
eine Ausnehmung und/oder ei nen Fortsatz zur Kopplung mit einem elastischen
Verbindungsglied aufweist.
-
Eine
weitere Möglichkeit
ist, eine dem Antriebsstrang zugeordnete Steckverzahnung mit einem
drehelastischen Verbindungsglied vorzusehen. Bevorzugt ist die Steckverzahnung
an einer Zwischenwelle zwischen der Antriebseinheit und einer Bohrspindel
angeordnet. Hierdurch kann vorteilhaft ein Verschleiß von Bauteilen
durch eine Dämpfung und/oder
Entkopplung von Vibrationen und/oder Drehmomentstößen reduziert
werden und gleichzeitig kann eine vorteilhafte Übertragung eines Antriebsmoments
erreicht werden, insbesondere wenn das drehelastische Verbindungsglied
formschlüssig
zwischen der Zwischenwelle und der Steckverzahnung angeordnet ist.
-
Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass eine Überlastkupplung mit wenigstens
einem drehelastischen Verbindungsglied vorgesehen ist, wodurch die Überlastkupplung
vorteilhaft vor Drehmomentstößen und/oder
Impulsstößen des
Schlagwerks geschützt werden
kann.
-
Zudem
ist es vorteilhaft, wenn die Handwerkzeugmaschine wenigstens ein
drehnachgiebiges Drehmitnahmemittel aufweist, das innerhalb der Werkzeugaufnahme
angeordnet ist, wodurch insbesondere Drehmomentstöße eines
Einsatzwerkzeugs bei einer Übertragung
auf die Werkzeugaufnahme besonders effektiv gedämpft werden können. Unter einem „drehnachgiebigen
Drehmitnahmemittel" soll ein
Mittel, wie insbesondere ein Nutmittel, verstanden werden, das sowohl
von einem Nutstein als auch von einer Nut gebildet sein kann und
das zur drehelastischen Ent kopplung von insbesondere Drehmomentstößen drehnachgiebig
ausgeführt
und/oder drehnachgiebig gelagert ist.
-
Je
nach Handwerkzeugmaschine, Leistungsklasse, Einsatzzweck und dergleichen
können eine
oder mehrere der Maßnahmen
in geeigneter Weise vorgesehen werden.
-
Zeichnung
-
Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
-
Es
zeigen:
-
1 einen
Längsschnitt
eines Antriebsstrangs eines bevorzugten Bohrhammers mit Schlagwerksanordnung,
-
2 einen
Querschnitt durch eine Bohrspindel entlang der Linie II-II der 1,
-
3 einen
Längsschnitt
eines Teilbereichs eines alternativen Antriebsstrangs eines Bohrhammers
und
-
4a, 4b, 4c ein
Zahnrad mit drehelastischen Verbindungsgliedern in einer perspektivischen
Ansicht.
-
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
-
1 zeigt
einen Längsschnitt
eines Antriebsstrangs 50 einer bevorzugten, als Bohrhammer ausgebildeten
Handwerkzeugmaschine 10 mit Schlagwerksanordnung. Die Funktionsweise
und Ausgestaltung des Antriebsstrangs 50 eines Bohrhammers
ist dem Fachmann allgemein bekannt, so dass auf eine detaillierte
Beschreibung verzichtet werden kann.
-
Ein
nicht näher
dargestelltes Einsatzwerkzeug ist drehend und/oder schlagend antreibbar, wenn
es in eine Werkzeugaufnahme 32 eingesteckt ist. In der
Werkzeugaufnahme 32 ist ein Festfutter 40 angeordnet,
in dem das Einsatzwerkzeug beim Einsetzen in an sich bekannter Weise
automatisch verriegelbar ist. Das im Arbeitszustand in der Werkzeugaufnahme 32 gehaltene
Einsatzwerkzeug ist über den
Antriebsstrang 50 mit einer, vorzugsweise als Elektromotor
ausgebildeten und nur ansatzweise angedeuteten Antriebseinheit 16 verbunden.
-
Der
Antriebsstrang 50 weist eine der Antriebseinheit 16 nahe
Antriebsseite 12 und eine der Werkzeugaufnahme 32 nahe
Abtriebsseite 14 auf. Eine Welle 18 der Antriebseinheit 16 überträgt ein Antriebsmoment
auf ein Antriebsritzel 20, das im Eingriff mit einer Zwischenwelle 44 ist.
Anhand von Pfeilen im Antriebsstrang 50 ist der Übertragungsweg des
Antriebsmoments von der Antriebseinheit 16 zum nicht dargestellten
Einsatzwerkzeug in 1 skizziert. Dabei wird das
Antriebsmoment mittels eines Zahnrads 60 von dem Antriebsritzel 20 der
Antriebseinheit 16 auf die Zwischenwelle 44 übertragen und
mittels eines weiteren Zahnrads 62 von der Zwischenwelle 44 auf
eine Bohrspindel 46 übertragen. Je
nach Stellung einer ersten Getriebeeinheit 28 und einer
zweiten Getriebeeinheit 30 ist das Einsatzwerkzeug bekanntermaßen drehend
oder schlagend oder drehend und schlagend antreibbar.
-
Zur
drehelastischen Entkopplung von Drehmomentstößen entlang des Antriebsstrangs 50 weist die
Handwerkzeugmaschine 10 eine Entkopplungseinheit auf, die
zwischen der Antriebsseite 12 und der Abtriebsseite 14 des
Antriebsstrangs 50 angeordnet ist. Die Entkopplungseinheit
weist unterschiedliche drehelastische Verbindungsglieder 68, 70, 72, 74, 76, 78, 80 auf,
die zwischen zwei Bauteilen, die aufeinander ein Antriebsmoment übertragen,
angeordnet sind. Das erste drehelastische Verbindungsglied 68 befindet
sich zwischen der Antriebseinheit 16 und dem Antriebsritzel 20,
das eine Übertragung
von Drehmomentstößen und/oder
Vibrationen, die in einem Schlagbohrbetrieb der Handwerkzeugmaschine auftreten,
auf die Antriebseinheit 16 reduziert. Das drehelastische
Verbindungsglied 68 ist dabei formschlüssig mit der Antriebseinheit 16 und
formschlüssig
mit dem Antriebsritzel 20 verbunden.
-
Das
weitere drehelastische Verbindungsglied 70 ist zwischen
der ein Antriebsmoment der Antriebseinheit 16 übertragenden
Welle 18 und dem von der ersten Getriebeeinheit 28 umfassten
Zahnrad 60 angeordnet. Damit wird vorteilhaft eine Übertragung
von Drehmomentstößen und/oder
Vibrationen vom Zahnrad 60 auf die Welle 18 reduziert.
Zudem kann in einer dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Weise
die erste Getriebeeinheit 28 mit weiteren drehelastischen
Verbindungsgliedern zwischen den einzelnen Zahnrädern versehen sein, so dass
eine maximale Dämpfung
von Drehmomentstößen und/oder
Vibrationen erreicht wird.
-
Entlang
der Zwischenwelle 44 ist eine Steckverzahnung 56 an
dieser angeordnet, die ein Antriebsmoment von der Zwischenwelle 44 auf
ein Schlagwerk 22 überträgt. Das
Schlagwerk 22 ist hier als Taumeltrieb 24 mit
einem Taumelfinger 26 ausgebildet. Mit der Steckverzahnung 56 wird
der Taumelfinger 26 freigegeben oder im Arbeitseinsatz
in Wirkverbindung mit dem Einsatzwerkzeug bzw. der Werkzeugaufnahme 32 gebracht.
Das Schlagwerk 22 gibt in Längsrichtung 34 Impulsstöße auf das
Einsatzwerkzeug weiter. Die Längsrichtung 34 ist
parallel zu einer Längsrichtung 36 der
Zwischenwelle 44. Beide Endpositionen des Taumelfingers 26 sind
in der Zeichnung mit durchgezogener Linie bzw. mit unterbrochener
Linie angedeutet. Im Ausführungsbeispiel ist
die drehend gelagerte Bohrspindel 46 als Hammerrohr 82 ausgebildet.
-
Zur
drehelastischen Entkopplung ist die Steckverzahnung 56 mit
dem drehelastischen Verbindungsglied 72 formschlüssig an
der Zwischenwelle 44 angeordnet, so dass eine maximale
Entkopplung bei einer Übertragung
eines Antriebsmoments erzielt wird.
-
An
einer der Werkzeugaufnahme 32 zugewandten Seite der Zwischenwelle 44 ist
diese mittels des drehelastischen Verbindungsglieds 74 mit
dem Zahnrad 62 der zweiten Getriebeeinheit 30 verbunden.
Zusätzlich
ist im Bereich einer Überlastkupplung 48 das
drehelastische Verbindungsglied 76 angeordnet. Das drehelastische
Verbindungsglied 76 der Entkopplungseinheit ist im Betrieb
der Handwerkzeugmaschine 10 zu einer Dämpfung von Drehimpulsstößen und
zudem zu einer Dämpfung
in axialer Richtung vorgesehen, so dass die einzelnen Bauteile der Überlastkupplung 48 vorteilhaft
vor einerschlagenden Be wegung des Schlagwerks 22 geschützt sind. Die Überlastkupplung 48 schützt den
Antriebsstrang 50 vor Überlastung,
falls das Einsatzwerkzeug im Betrieb beispielsweise blockieren sollte.
-
Im
Festfutter 40 ist eine Drehmitnahme 42 ausgebildet,
die bei eingestecktem Einsatzwerkzeug dieses bei einer Drehung mitnimmt.
Dazu weist das Einsatzwerkzeug üblicherweise
eine zur Drehmitnahme 42 korrespondierende Form seines
Einsteckendes auf.
-
2 erläutert eine
bevorzugte drehelastische Kopplung anhand eines Teilschnitts entlang
der Linie II-II der 1. Das drehbar gelagerte Festfutter 40 ist
in einer als Hammerrohr ausgebildeten Bohrspindel 46 angeordnet.
In einer zentralen Aufnahme 64 des Festfutters 40 ist
das Einsatzwerkzeug mit seinem Einsteckende einführbar und mit zwei nach innen
weisenden Drehmitnahmemitteln 88, 90 einrastbar.
Die drehnachgiebige Kopplung ist durch das als gummielastische Buchse 52 ausgebildete
drehelastische Verbindungsglied 78 verwirklicht, das in
einer am Umfang des Festfutters 40 ausgebildeten, zylinderförmigen Ausnehmung 58 angeordnet
ist. Durch die gummielastische Buchse 52 werden eine drehelastische
Entkopplung von unerwünschten Drehmomentstößen und
eine Entkopplung von Impulsen in einer von der Längsrichtung 34 gebildeten, axialen
Richtung im Bereich des Hammerrohrs 82 ermöglicht.
Ein fortsatzartiges, bolzenförmiges
Verbindungselement 38, das fest mit der Bohrspindel 46 ausgebildet
ist, greift in die Ausnehmung 58. Zur drehelastischen und
axialen Entkopplung des Festfutters 40 von der Bohrspindel 46 ist
das Ver bindungselement 38 innerhalb des Festfutters 40 von
der gummielastischen Buchse 52 umgeben.
-
Ein
weiteres fortsatzartiges, bolzenförmiges Verbindungselement 84,
das ebenfalls fest mit der Bohrspindel 46 ausgebildet ist,
ist in einer weiteren Ausnehmung 86 angeordnet. Innerhalb
des Festfutters 40. ist das Verbindungselement 84 beabstandet zu
einer zylinderförmigen
Innenwandung der Ausnehmung 86 angeordnet. Hierdurch bildet
die Innenwandung der Ausnehmung 86 eine Anschlagfläche 54 des
Verbindungselements 84. Im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 wird
bei starken Drehmomentstößen die
gummielastische Buchse 52 vor einer Überbelastung geschützt, da
mittels der Anschlagfläche 54 eine
Vibrationsbewegung des Festfutters 40 gegenüber den
Verbindungselementen 38, 84 bzw. der Bohrspindel 46 begrenzt
ist.
-
Zur
weiteren drehelastischen Entkopplung weist die Entkopplungseinheit
innerhalb der Werkzeugaufnahme 32 das weitere drehelastische
Verbindungsglied 80 auf. Hierzu sind die Drehmitnahmemittel 88, 90 über das
Verbindungsglied 80 in Umfangsrichtung zur drehelastischen
Entkopplung im Festfutter gelagert.
-
In
den 3 bis 4c ist ein alternatives Ausführungsbeispiel
dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale
und Funktionen sind grundsätzlich
mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der
Ausführungsbeispiele
ist jedoch den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele der 3 bis 4c der
Buchstabe a hinzugefügt.
Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die
Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel
in den 1 bis 2b, wobei bezüglich gleich
bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
in den 1 bis 2b verwiesen
werden kann.
-
In 3 ist
ein Teilbereich einer Handwerkzeugmaschine 10a dargestellt
mit einem Antriebsstrang 50a, einer Antriebseinheit 16a und
einer nicht näher
dargestellten Werkzeugaufnahme. Der Antriebsstrang 50a weist
eine der Antriebseinheit 16a nahe Antriebsseite 12a und
eine der Werkzeugaufnahme nahe Abtriebsseite 14a auf. Die
Antriebseinheit 16a weist eine Welle 18a auf,
die senkrecht zu einer Kraftflussrichtung 92a eines Schlagwerks 22a ausgerichtet
ist. Auf der Welle 18a ist an einem der Antriebseinheit 16a abgewandten
Endbereich ein Antriebsritzel 20a angeordnet, welches im
Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10a mit einem Zahnrad 96a einer
Exzentereinheit 94a kämmt.
Mittels der Exzentereinheit 94a wird ein Impuls innerhalb
des Schlagwerks 22a in eine axiale Richtung 98a,
die parallel zur Kraftflussrichtung 92a ausgerichtet ist,
generiert, wobei der generierte Impuls senkrecht zur Welle 18a der
Antriebseinheit 16a verläuft.
-
Des
Weiteren kämmt
das Antriebsritzel 20a im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10a mit
einem weiteren Zahnrad 100a einer Getriebeeinheit 30a.
Die Getriebeeinheit 30a ist um eine Drehachse 102a rotierbar
angeordnet, wobei die Drehachse 102a parallel zur Welle 18a der
Antriebseinheit 16a ausgerichtet ist. Mittels der Getriebeeinheit 30a wird ein
Drehmoment der Antriebseinheit 16a auf ein Hammerrohr 82a bzw.
auf ein mit dem Hammerrohr 82a drehfest angeordnetes Zahnrad 62a übertragen. An
einem dem Schlagwerk 22a zugewandten Ende weist die Getriebeeinheit 30a ein
Kegelritzel 104a auf, das mit dem von einem Kegelrad gebildeten Zahnrad 62a kämmt. Das
Zahnrad 62a ist drehfest auf dem Hammerrohr 82a angeordnet.
Hierzu ist an dem Zahnrad 62a drehfest eine Hülse 106a angeordnet,
die eine radial nach außen
gerichtete Verzahnung 108a aufweist, mittels der ein Drehmoment
des Zahnrads 62a auf eine Schiebehülse 110a und von dieser
auf das Hammerrohr 82a im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10a übertragbar
ist. Die Hülse 106a ist
an einem in Kraftflussrichtung 92a zugewandten Bereich
des Zahnrads 62a an dem Zahnrad 62a angeordnet.
Die Schiebehülse 110a weist
eine nicht näher
dargestellte Innenverzahnung auf, mittels der die Schiebehülse 110a drehfest
mit dem Hammerrohr 82a verbunden und mit der Hülse 106a zusammen
mit dem Zahnrad 62a koppelbar ist (3, 4a, 4b).
-
Zu
einer Schwingungsdämpfung
ist die Hülse 106a mittels
drehelastischer Verbindungsglieder 112a, 114a einer
Entkopplungseinheit an dem Zahnrad 62a angeordnet, wie
dies in 4c, einen Schnitt entlang der
Linien IVc in 4b zu entnehmen ist. Das Zahnrad 62a weist
hierzu sechs ringsegmentartige Ausnehmungen 116a auf. Die
Ausnehmungen 116a sind in eine Umfangsrichtung 118a bzw.
Rotationsrichtung des Zahnrads 62a gleichmäßig zueinander
beabstandet angeordnet und erstrecken sich in eine axiale Richtung 120a in
das Zahnrad 62a hinein, wobei die axiale Richtung 120a parallel
zu einer Drehachse 122a des Zahnrads 62a ausgerichtet
ist. In diesen Ausnehmungen 116a ist jeweils ein Befestigungselement 124a, 126a der
Hülse 106a zwecks einer
drehfesten Anordnung der Hülse 106a mit
dem Zahnrad 62a gelagert. Die Befestigungselemente 124a, 126a erstrecken
sich an einer in axialer Richtung 120a der Verzahnung 108a abgewandten
Seite der Hülse 106a.
-
Vier
der Befestigungselemente 124a weisen in Umfangsrichtung 118a eine
kleinere Länge
auf wie eine Länge
der Ausnehmungen 116a des Zahnrads 62a. Zwischen
den vier Befestigungselementen 124a und einer Wandung 128a der
Ausnehmungen 116a sind in Umfangsrichtung 118a die
von Gummipuffer gebildeten, drehelastischen Verbindungsglieder 112a, 114a angeordnet.
Grundsätzlich
ist es auch denkbar, dass die drehelastischen Verbindungsglieder 112a, 114a von
einem Elastomer und/oder weiteren, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden
Materialien gebildet sind. Mittels der drehelastischen Verbindungsglieder 112a, 114a ist
eine Dämpfung von
Drehmomentimpulsen und/oder Vibrationen, zwischen dem Hammerrohr 82a und
dem Zahnrad 62a bzw. der Getriebeeinheit 30a im
Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10a erreichbar. Zwei der Befestigungselemente 126a weisen
in Umfangsrichtung 118a eine Länge auf, die kleiner ist als
die Länge der
Ausnehmungen 116a des Zahnrads 62a, jedoch größer ist
als die Länge
der vier Befestigungselemente 124a. Hierdurch bilden die
zwei Befestigungselemente 126a und die Wandung 128a der
Ausnehmungen 116a in Umfangsrichtung 118a Anschlagflächen 54a, 130a,
die im Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10a bei starken
Drehmomentstößen die
drehelastischen Verbindungsglieder 112a, 114a vor
einer Überbelastung
schützen.
Mittels der Anschlagflächen 54a, 130a ist
eine Vibrationsbewegung des Hammerrohrs 82a gegenüber dem
Zahnrad 62a begrenzt (4c).