-
Die
Erfindung betrifft ein Verstauelement der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art.
-
Die
DE 10 2005 017 565
A1 beschreibt ein beispielsweise in einem Beifahrerfußraum
eines Kraftwagens festzulegendes Verstauelement, welche eine an
einer Platte angeordnete Schiebeführung aufweist. Entlang
der Schiebeführung ist ein freier erster Endabschnitt eines
bandförmigen Haltemittels verschiebbar. Ein zweiter Endabschnitt
des Haltemittels ist an der Platte festgelegt. Durch Verschieben des
freien ersten Endabschnitts in Richtung des zweiten Endabschnitts
bildet das Haltemittel in einer Funktionsstellung eine Aufnahme,
in welcher ein Gegenstand zu verstauen ist. In einer platzsparenden Ruhestellung
des Haltemittels liegt dieses weitgehend an der Platte an. Das beschriebene
Verstauelement ermöglicht es, einen Beifahrersitz individuell einzustellen,
ohne dass in der Ruhestellung des Verstauelements eine Kollision
mit dem Beifahrersitz gegeben ist.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verstauelement der eingangs
genannten Art zu schaffen, welches besonders einfach und variabel
an einer korrespondierenden Befestigungsstelle festzulegen ist.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verstauelement
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen
angegeben.
-
Bei
dem erfindungsgemäßen Verstauelement, welches
mittels eines Tragelements auf besonders einfache und variable Weise
an einer Befestigungsstelle insbesondere eines Kraftwagens anzuordnen
ist und mittels welchem in einer Funktionsstellung des Verstauelements
ein Gegenstand zu halten ist, ist vorgesehen, dass das Tragelement
um die Befestigungsstelle schwenkbar ausgebildet ist. Ist das Verstauelement
im Verstellbereich eines Fahrzeugsitzes montiert, so weicht das
Verstauelement mit dem in der Funktionsstellung gehaltenen Gegenstand
bei einer Kollision mit dem Fahrzeugsitz diesem aus. Beeinträchtigungen
der Verstellmöglichkeiten des Fahrzeugsitzes sind dadurch
verringert.
-
In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zumindest
ein Federelement vorgesehen, welches beim Bewegen des Verstauelements
aus einer Ruhestellung in die Funktionsstellung mit einer Kraft
zu beaufschlagen ist. Durch das Federelement ist das Verstauelement
in der Funktionsstellung stabilisiert.
-
Als
weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Verstauelement
ein Wandteil und zumindest ein Vergrößerungsteil
umfasst, wobei das Wandteil einen oberen Abschnitt aufweist, welcher über
einen oberen Rand des Vergrößerungsteils übersteht
und wobei das Tragelement in dem oberen Abschnitt des Wandteils
angeordnet ist. Das Verstauelement kann so bei einer Kollision mit
dem Fahrzeugsitz besonders weit ausweichen.
-
Von
besonderem Vorteil ist es weiterhin, wenn das Vergrößerungsteil
in der Ruhestellung mittels eines Befestigungsmittels, insbesondere
mittels eines Klettverschlusses, mit dem Wandteil zumindest teilweise
in Anlage zu bringen ist. Dadurch ist eine in der Ruhestellung des
Verstauelements platzsparende Ausführungsform realisierbar.
-
Schließlich
hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, dass ein Halteelement
vorgesehen ist, mittels welchem in der Funktionsstellung des Verstauelements
der Gegenstand weitgehend lagegesichert festzulegen ist. Das beispielsweise
als elastisches Gummiband ausführbare Halteelement kann als
eine untere Begrenzung des Verstauelements ausgebildet sein. Durch
das lagegesicherte Festlegen des Gegenstands ist dieser besonders
einfach zu handhaben.
-
Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche
Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
-
1 eine
Perspektivansicht auf ein in einem Fußraum eines Kraftwagens
angeordnetes Verstauelement;
-
2 eine
Perspektivansicht auf das Verstauelement in einer Funktionsstellung;
-
3 eine
Perspektivansicht auf das Verstauelement in einer Ruhestellung;
-
4 eine
perspektivische Seitenansicht auf das einen Gegenstand haltende
Verstauelement; und
-
5 eine
Rückenansicht auf ein Wandteil des einen Gegenstand haltenden
Verstauelements.
-
In 1 ist
ein Ausschnitt aus einem Beifahrerfußraum 10 eines
Kraftwagens dargestellt, in welchem ein Verstauelement 12 an
einer Wand 14 einer Mittelkonsole des Kraftwagens unterhalb
eines Handschuhfachs 16 festgelegt ist. Das Verstauelement 12 ist
mittels eines Tragelements 18 an einer Befestigungsstelle 20 schwenkbar
angeordnet. Das Verstauelement weist vorliegend ein Vergrößerungsteil 22 und
ein Wandteil 24 auf, wobei das Tragelement 18 in
einem über einen oberen Rand 26 des Vergrößerungsteils 22 überstehenden
Abschnitt 28 des Wandteils 24 angeordnet ist.
-
In
dem Verstauelement 12 ist ein Gegenstand 30, vorliegend
eine Flasche, verstaut. Ein Fahrzeugsitz 32 ist in einer
in 1 dargestellten Position so verstellt, dass eine
Kollision des Fahrzeugsitzes 32 mit dem Verstauelement 12 ein
Ausweichen des Verstauelements 12 bewirkt, indem das Verstauelement 12 um
die Befestigungsstelle 20 verschwenkt ist.
-
Das
Wandteil 24 mit dem Tragelement 18 ist vorliegend
lösbar an der Befestigungsstelle 20 festgelegt.
Hierfür sind die Befestigungsstelle 20 und das Tragelement 18 vorliegend
als Pilzverschluss ausgebildet. Alternativ kann das Tragelement 18 ein
Befestigungsmittel aufweisen, welches in eine als Vertiefung ausgebildete
Befestigungsstelle 20 in der Wand 14 lösbar
einzuführen ist. Der eine derartige Befestigungsstelle 20 aufweisende
Kraftwagen ist so besonders einfach mit dem Verstauelement 12 nachrüstbar auszustatten.
-
Das
Verstauelement 12 besteht vorliegend aus Stoff. In alternativen
oder ergänzenden Ausführungsformen sind andere Textilgewebe
und/oder Folien, beispielsweise PVC-Folien verwendbar. Das Vergrößerungsteil 22 ist
vorliegend so mit dem Wandteil 24 vernäht, dass
es mit dem Wandteil 24, wie in 1 dargestellt,
die verstaute Flasche außenumfangsseitig umgibt, wobei
das Vergrößerungsteil 22 eine an dem
oberen Rand 26 und einem unteren Rand 34 offene
Schlaufe bildet. Bei Nutzung des Verstauelements 12 als
Flaschenhalter liegt also der untere Rand 34 des Vergrößerungsteils 22 im
Wesentlichen nicht an dem Wandteil 24 an.
-
Bei
der in 1 gezeigten Anbringung des Verstauelements 12 an
der Wand 14 der Mittelkonsole steht die nicht durch den
Fahrersitz 32 ausgelenkte Flasche zusätzlich auf
einem Boden des Beifahrerfußraums 10. Das Gewicht
der verstauten Flasche ist bei dieser Anbringung des Verstauelements 12 in vorteilhafter
Weise auf das Tragelement 18 und den Boden des Beifahrerfußraums 10 verteilt.
-
In 2 ist
eine Funktionsstellung 36 des Verstauelements 12 gezeigt,
in welcher der obere Rand 26 des Vergrößerungsteils 22 mit
dem Wandteil 24 eine erste Öffnung bildet, während
der untere Rand 34 des Vergrößerungsteils 22 mit
dem Wandteil 24 zumindest teilweise in Anlage gebracht
ist. Zum Offenhalten der ersten Öffnung in der Funktionsstellung 36 ist
ein vorliegend nicht dargestelltes Federelement vorgesehen, welches
beispielsweise durch Einnähen im Bereich des oberen Randes 26 in
das Vergrößerungsteil 22 eingebracht
ist. In der Funktionsstellung 36 gemäß 2 bildet
das Verstauelement eine an dem unteren Rand 34 im Wesentlichen geschlossene
Tasche aus, welche beispielsweise zum Verstauen eines Geldbeutels,
eines Fotoapparates, einer Zeitschrift oder dergleichen geeignet
ist. Auch kann in dem Verstauelement 12 ein entsprechend
den Innenmaßen der Tasche geformter Einsatz angeordnet
werden, wodurch das Verstauelement 12 als Abfallbehälter
einsetzbar ist. Insbesondere in 2 ist erkennbar,
dass das Vergrößerungsteil 22 zwei längsseitige
Faltnähte 38 aufweist.
-
Durch
Zusammenfalten des Vergrößerungsteils 22 entlang
der Faltnähte 38 ist das Verstauelement 12 aus
der in 2 gezeigten Funktionsstellung 36 in eine
in 3 gezeigte Ruhestellung 40 zu bewegen.
In der Ruhestellung 40 gemäß 3 ist auch
der obere Rand 26 des Vergrößerungsteils 22 mittels
eines in 2 erkennbaren Klettverschlusses 42 mit
dem Wandteil 24 weitgehend in Anlage gebracht. Dadurch
ist das Verstauelement 12 in der Ruhestellung 40 besonders
platzsparend ausgebildet. Aus der Ruhestellung 40 gemäß 3 ist
das Verstauelement 12 einfach mit einer Hand durch Bewegen
des oberen Randes 26 des Vergrößerungsteils 22 oder
durch Einstellen der Flasche in die in 2 bzw. in 4 gezeigte
Funktionsstellung 36 zu bringen.
-
4 zeigt
eine perspektivische Seitenansicht des als Flaschenhalter verwendeten
Verstauelements 12. Durch das Verstauen der Flasche ist das
Vergrößerungsteil 22 in der gezeigten
Funktionsstellung 36 an den längsseitigen Faltnähten 38 weit aufgefaltet
und der untere Rand 34 bildet mit dem Wandteil 24 eine
zweite Öffnung.
-
In
einer in 5 dargestellten Rückenansicht
auf das Wandteil 24 des Verstauelements 12 ist erkennbar,
dass an dem oberen Abschnitt 28 des Wandteils 24 ein
vorliegend als elastischer Gummizug ausgebildetes Halteelement 44 angeordnet
ist. Der Gummizug ist in der in 5 gezeigten
Funktionsstellung 36 des Verstauelements 12 um
einen Bodenabschnitt 46 der verstauten Flasche herumgeführt.
Der untere Rand 34 des Vergrößerungsteils 22 ist
hierbei durch den Gummizug in der Funktionsstellung 36 derart
zusammengehalten, dass die Flasche im Bereich des Bodenabschnitts 46 eingeklemmt
ist. Die verstaute Flasche ist somit lagegesichert gehalten, so
dass sie mit einer Hand einfach zu öffnen ist. Der Gummizug
verhindert zudem zuverlässig, dass der in 1, 4 und 5 als
Flasche gezeigte verstaute Gegenstand 30 durch die von
dem unteren Rand 34 des Vergrößerungsteils 22 mit
dem Wandteil 24 gebildete zweite Öffnung des Verstauelements 12 hindurchrutschen
kann.
-
Durch
das Festlegen des Gummizuges im oberen Abschnitt 28 des
Wandteils 24 weist der Gummizug eine im Verhältnis
zu dem Verstauelement 12 große Länge
auf, welche einen entsprechend weiten Dehnbereich des Gummizuges
mit sich bringt. Eine Höhe des Wandteils 24 und/oder
des Vergrößerungsteils 22 ist ebenso
wie die Länge des Gummizuges in alternativen Ausführungsformen
entsprechend der gewünschten Anbringung und bevorzugten
Nutzung veränderbar. Ebenso ist es vorstellbar, den Gummizug
in veränderbarer Höhe an dem Wandteil 24 festlegbar
auszubilden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005017565
A1 [0002]