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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Schreiben,
Markieren und/oder Malen mit einer Flüssigkeit. Bevorzugt
betrifft die Erfindung ein Gerät für lackartige
Flüssigkeiten, die gelegentlich auch als Lacktinten bezeichnet
werden.
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Aus
JP 2003072276 ist ein
Gerät bekannt, das ein mit einem Ventil verschlossenes
Reservoir für Schreibflüssigkeit besitzt. Über
einen seitlich nahe der Schreibspitze angeordneten Hebel kann die Schreibspitze
in das Schreibgerät zurückgeschoben werden, um
den Zugang zum Reservoir mit der Schreibflüssigkeit zu öffnen.
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Aus
DE 197 06 967 C1 ist
ein Flüssigkeitsregler zur Versorgung eines Verbrauchers
mit Flüssigkeit bekannt. Der Zufluß an Schreibflüssigkeit
wird über ein Ventil geregelt, das den Flüssigkeitszufluß öffnet,
wenn in der Schreibspitze eine vorbestimmte Menge an Flüssigkeit
verbraucht wurde.
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Aus
EP 0 624 483 B1 ist
ein Schreibgerät bekannt, bei dem eine Schreibspitze in
direkter Verbindung mit einem Tintenreservoir steht. Ferner ist
ein kapillarischer Strömungskanal vorgesehen, der getrennt
vom Tintenzuführkanal ausgebildet ist, um ein Tintenreservoir
mit einer Zuführkammer zu verbinden.
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Aus
DE 297 22 317 U1 ist
eine Schreibvorrichtung bekannt, die einen Vorratsbehälter
für eine auszutragende Tinte besitzt und eine Ventilanordnung,
mit der die Tinte der Schreibspitze zugeführt werden kann.
Die Ventilanordnung wird geöffnet, indem eine Schreibspitze
auf die zu beschreibende Unterlage gedrückt wird.
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Aus
EP 1 598 212 A2 ist
ein Lackmarker bekannt, der eine Vorratskammer und eine Speicherkammer
aufweist. Der Lackmarker besitzt eine bewegliche Wand, über
die Flüssigkeit aus der Speicherkammer in die Vorratskammer
transportiert wird, wenn die Position des Lackmarkers geändert
wird. Bei einer entgegengesetzten Positionsänderung des Lackmarkers
wird die Flüssigkeit aus der Vorratskammer in die Speicherkammer
transportiert.
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Aus
WO 01/26914 A1 ist
ein Gerät zum Austragen von Schreib-, Zeichen-, Druck-,
Malflüssigkeit oder dergleichen bekannt, bei dem die zu
verschreibende Flüssigkeit aus der Flüssigkeitskammer über einen
Kapillarkörper dem Auftragselement zugeführt wird.
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Aus
DE 38 22 456 A1 ist
eine Vorrichtung zum Auftragen einer fließfähigen
Masse mit einem pinselförmigen Auftragselement bekannt.
Das Gerät besitzt ein axial verschiebliches Betätigungselement, mit
dem ein Sperrventil und ein Dosierkolben betätigbar sind.
Das Betätigungselement ist dabei zugleich als eine Schiebehülse
für das Auftragselement des Geräts vorgesehen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum Schreiben,
Markieren und/oder Malen bereitzustellen, das mit geringem Aufwand
in zuverlässiger Weise eine Über- oder Untersorgung
der Schreibspitze vermeidet und das bei Verwendung von Lacktinten
dauerhaft funktionsfähig bleibt.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch ein Gerät mit den Merkmalen aus Anspruch
1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen bilden den Gegenstand der
Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäße Gerät zum Schreiben,
Markieren und/oder Malen mit einer Flüssigkeit besitzt
einen Haupt- und einen Arbeitsspeicher für einen Vorrat
an freier Flüssigkeit. Der Arbeitsspeicher ist über
eine Dichtanordnung mit dem Hauptspeicher gekoppelt. Die Dichtanordnung
besitzt einen Dichtsitz sowie einen Dichtkörper, der federvorgespannt dichtend
gegen den Dichtsitz gedrückt ist und unter Einwirkung einer
Kraft in axialer Richtung von dem Arbeitsspeicher fort aus seiner
dichtenden Stellung bewegt werden kann. Der Dichtkörper
bei dem erfindungsgemäßen Gerät ist so
angeordnet, daß durch Trägheitskräfte,
wie sie beim Schütteln des Geräts in axialer Richtung
entstehen, die Verbindung zwischen Haupt- und Arbeitsspeicher zeitweilig
freigegeben wird, wobei der Arbeitsspeicher mit Flüssigkeit
aus dem Hauptspeicher befüllt wird. Ferner ist bei dem erfindungsgemäßen
Gerät ein Applikator vorgesehen, der mit dem Arbeitsspeicher
in Verbindung steht, um Flüssigkeit auszutragen. Der Applikator wird
gelegentlich auch als Schreibspitze bezeichnet. Erfindungsgemäß steht
der Applikator mit dem Arbeitsspeicher in Verbindung und ist ortsfest,
also unbeweglich, relativ zu der Dichtanordnung gehalten. Ferner
ist ein Abschlußbecher vorgesehen, der einen Puffer zur
Aufnahme von Flüssigkeit umgibt. Der Abschlußbecher
weist ferner einen Stutzen auf, durch den der Applikator ohne Spiel
geführt ist. Zwischen Stutzen und Applikator kann keine
Flüssigkeit austreten. Der Puffer steht dabei erfindungsgemäß in
Kontakt mit dem Applikator.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Gerät werden eine
Reihe von Nachteilen, wie sie im Stand der Technik auftreten, bereits
dadurch vermieden, daß der Applikator starr gelagert ist
und zur Versorgung mit Flüssigkeit nicht bewegt werden
muß. Die unbewegliche, starre Lagerung des Applikators
vermeidet zudem die Verwendung von kostentreibenden und störanfälligen
Dichtelementen oder Passungen, die ansonsten bei Geräten
mit beweglichem Applikator vorgesehen werden müssen. Besonders
geeignet ist das erfindungsgemäße Gerät
für Lacktinten, deren Pigmente sich absetzen und daher
im Laufe der Zeit zu Ablagerungen und zu Verklemmungen der beweglichen
Bauteile führen können.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung besteht der Applikator aus einem
längsgefaserten Material, das die Flüssigkeit
aus dem Arbeitsspeicher aufnimmt und zu der Unterlage transportiert.
Bevorzugt besitzt der Applikator eine durchlässige Außenwand, die
den Flüssigkeitsaustauch in radialer Richtung erlaubt.
Das Applikatormaterial ist in Werkstoff, Porosität, Kapillarität
und Haptik an den vorgesehenen Anwendungszweck angepaßt.
Insbesondere wird bei der Auswahl des Applikatormaterials auch die
vorgesehene Schreibflüssigkeit und deren Eigenschaften berücksichtigt.
Auch ist zu berücksichtigen, daß der Applikator
den Arbeitsspeicher belüftet. Das Volumen des Arbeitsspeichers
ist klein gegenüber dem Volumen des Hauptspeichers. In
der Regel genügt ein Volumen, das nicht größer
als 0,1 bis 1,5 cm3 ist. Dabei reduzieren
sich der Schweredruck der Flüssigkeitssäule und
der Volumenzuwachs der Restluft in dem Arbeitsspeicher bei Erwärmung
deutlich.
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Zur
Befüllung bzw. zum Nachfüllen des Arbeitsspeichers
genügt die Bewegung des Dichtkörpers aus dem Sitz
heraus in eine Position, in der sich der Arbeitsspeicher unterhalb
des Hauptspeichers befindet.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist in dem Hauptspeicher ein frei
beweglicher Mischkörper vorgesehen. Bei der Verwendung
des erfindungsgemäßen Geräts bewegt sich
der Mischkörper im Hauptspeicher und zerstört
somit Ablagerungen in der Flüssigkeit.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist in dem Hauptspeicher ein Zwischenboden
vorgesehen, der den Hauptspeicher in zwei Bereiche trennt, die über
eine zentrale Bohrung in dem Zwischenboden miteinander verbunden
sind. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Mischkörper
auf der dem Applikator abgewandten Seite des Zwischenbodens angeordnet,
wobei der Körper einen Durchmesser aufweist derart, daß die
Bohrung im Zwischenboden durch den Mischkörper verschlossen
werden kann.
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Um überschüssige
Flüssigkeit aufzufangen, kann der Puffer einen Haupt- und
einen Nebenpuffer besitzen, wobei bevorzugt der Hauptpuffer in einem innigen
Kontakt mit dem Applikator und der Nebenpuffer in direktem Kontakt
mit dem Hauptspeicher steht. Der innige Kontakt zwischen Haupfpuffer
und Applikator erlaubt einen leichten Übergang der Flüssigkeit.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung ist der Abschlußbecher
in Form eines zylindrischen Bechers ausgebildet, der oben offen
ist und am Grund einen Haltestutzen aufweist, durch den der Applikator
geführt ist. Der Stutzen umschließt den Appli kator
und verhindert so eine Ansammlung von Flüssigkeit an der
Applikatorspitze. Zusätzlich hält der Stutzen
den Applikator zusammen mit einem Mundstück des Geräts
in seiner vorgegebenen Position. Bevorzugt ist der Puffer auf seiner
Innenseite direkt in Kontakt zu dem durch den Abschlußbecher
geführten Applikator vorgesehen. Das Innere des Abschlußbechers
steht über einen Lüftungskanal mit der Umgebung
in Verbindung. Der Lüftungskanal erstreckt sich beispielsweise
bis zu einem Mundstück des Geräts, an dem der
Applikator aus dem Gerät vorsteht.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung steht der Puffer in Verbindung mit
der Umgebung, so daß ein Druckausgleich, beispielsweise
aufgrund einer Temperaturänderung, erfolgen kann.
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Auch
der Arbeitsspeicher kann mit einem frei beweglichen Mischkörper
versehen sein, um Ablagerungen vor einem Eintritt in den Applikator
zu verhindern. In der Dichtanordnung ist bevorzugt als Dichtkörper
eine Kugel vorgesehen. Alternativ ist es auch möglich,
einen kegeligen oder tonnenförmigen Körper mit
einem abgerundeten Kopf als Dichtkörper vorzusehen. Um
eine bessere Abdichtung der Dichtanordnung zu erzielen, ist bevorzugt
der Dichtsitz mit einem Dichtring ausgebildet. Der Dichtring kann
als ein eingelegter O-Ring ausgeführt sein oder in Form
eines Rings im Dichtsitz angespritzt sein.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Gerät ist der Hauptspeicher
zweckmäßigerweise belüftet, um Druckschwankungen
auszugleichen. Der Hauptspeicher kann über eine Bohrung
in der Außenwand belüftet werden. Zweckmäßigerweise
ist dann vor der Bohrung in dem Hauptspeicher ein Auslaufschutz vorgesehen,
der über eine in axialer Richtung in den Hauptspeicher
sich erstreckende Kanüle verfügt. Die Kanüle
stellt sicher, daß die Schreibflüssigkeit aus dem
Hauptspeicher nicht dauerhaft über die Bohrung austreten
kann.
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In
einer alternativen Ausgestaltung ist der Hauptspeicher über
einen Lüftungskanal belüftet, der in einen den
Puffer enthaltenden Raum mündet.
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Vor
der Bohrung oder dem Lüftungskanal ist bevorzugt ein weiterer
Puffer angeordnet, um Flüssigkeit aufzunehmen und einen
Austritt der Flüssigkeit zu verhindern.
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Bevorzugt
ist der Dichtkörper über eine Feder in den Dichtsitz
vorgespannt. Zweckmäßigerweise ist die Feder durch
eine Hülse geführt, um eine unbeabsichtigte seitliche
Bewegung der Feder zu verhindern. Diese Führungshülse
kann dabei innerhalb oder außerhalb einer Schraubenfeder
angeordnet sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 einen
erfindungsgemäßen Lackmarker im Längsschnitt,
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2 eine
alternative Ausgestaltung der Dichtanordnung für den Lackmarker
gemäß 1,
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3 Längsschnitt
durch einen zweiten erfindungsgemäßen Lackmarker,
und
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4 eine
schematische Ansicht der Dichtanordnung.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Gerät, wie es insbesondere
zur Verwendung bei Lacktinten geeignet ist. Das Gerät besitzt
einen Hauptspeicher 10, der sich in einen oberen Speicherbereich 12 und einen
unteren Speicherbereich 14 aufteilt.
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Oberer
und unterer Speicherbereich sind durch einen Zwischenboden 16 voneinander
getrennt. Der obere Speicherbereich 12 ist an seinem oberen
Ende über eine Kappe 18 verschlossen. Im oberen
Bereich 12 des Hauptspeichers 10 befindet sich
eine Mischkugel 20, die sich frei in dem Hauptspeicher
bewegen kann.
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In
dem Zwischenboden 16 ist eine Bohrung 22 vorgesehen,
die den oberen und den unteren Abschnitt des Hauptspeichers miteinander
verbindet. Auf der zum Applikator weisenden Seite des Zwischenbodens 16 ist
eine Federführung 24 vorgesehen, die die Form
eines Hohlzylinders besitzt. In der Federführung 24 ist
eine Feder 26 angeordnet, die mit einer Dichtkugel 28 zusammenwirkt.
Die zu verschreibende Flüssigkeit gelangt aus dem oberen
Bereich 12 des Hauptspeichers 10 durch die Bohrung 22 in
die Federführung 24, wo sie im unteren Abschnitt
des Hauptspeichers zur Dichtkugel 28 gelangt. Oben und
unten beziehen sich in der Beschreibung auf die in den Figuren gezeigte
Orientierung, bei der oben den vom Applikator fortweisenden und unten
den dem Applikator zugewandten Teil des Hauptspeichers zeigt.
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Der
Boden des unteren Speicherbereichs 14 ist als Dichtsitz 30 ausgebildet.
Der Dichtsitz 30 besitzt eine glatte kegelförmige
Außenwand.
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An
den Hauptspeicher 10 schließt sich der Arbeitsspeicher 32 an,
der über die Dichtkugel 28 von dem Hauptspeicher
getrennt ist. Wie deutlich ersichtlich, besitzt der Arbeitsspeicher 32 ein
deutlich geringeres Volumen als der Hauptspeicher 10 und
auch als einer der Bereiche 12 oder 14 des Hauptspeichers.
Auch in dem Arbeitsspeicher 32 ist eine Mischkugel 34 vorgesehen,
die Ablagerungen entgegenwirkt. Der Arbeitsspeicher besitzt an seiner
zum Applikator weisenden Seite eine Hülse 38,
in der der Applikator gehalten ist. An die Hülse 38 ist
der Hauptpuffer 48 stoffschlüssig angeformt.
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Über
den Applikator 36 wird die Flüssigkeit aus dem
Arbeitsspeicher auf die Unterlage gefördert.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Applikator 36 an
einem Ende von der Mantelwand der Hülse 38 gehalten.
Der Applikator 36 schließt somit den Arbeitsspeicher 32 ab.
Ferner ist der Applikator 36 durch den Abschlußbecher 40 geführt.
Der Abschlußbecher 40 besitzt eine zylindrische
Becherform mit einer umlaufenden Seitenwand 42, einem Grund 44 und
einem Stutzen 46, der zentral an dem Grund 44 angeordnet
ist. Der Abschlußbecher ist nach oben offen ausgebildet.
Der Applikator 36 wird in dem Stutzen 46 zusammen
mit dem Mundstück der Ummantelung 54 geführt.
Der Innenraum innerhalb der umlaufenden Seitenwand ist mit einem
Puffer 48 versehen. Der Puffer 48 umschließt den
freien Abschnitt des Applikators 36. Neben dem Puffer 48 ist
ein Nebenpuffer 50 zur Aufnahme aus dem Becher austretender
Flüssigkeit vorgesehen. Haupt- und Nebenpuffer 48, 50 stehen über
einen Kanal 52 mit der Umgebung in Verbindung. Der Kanal 52 erstreckt
sich zwischen der Außenseite des Bechers 40, des
Grunds 44 und des Führungsstutzens und der Innenseite
einer äußeren Ummantelung 54 des Gerätes.
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Zur
Benutzung des in 1 dargestellten Geräts
wird die Dichtkugel 28 durch eine Beschleunigung des Geräts
in axialer Richtung mit dem Applikator nach unten, beispielsweise
durch eine Schüttelbewegung, zeitweilig aus dem Dichtsitz
gehoben und so die Verbindung zwischen unterem Bereich 14 des Hauptspeichers
und dem Arbeitsspeicher 32 hergestellt.
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In 1 sind
zwei unterschiedliche Ausgestaltungen für den unteren Bereich 14 des
Hauptspeichers 10 dargestellt. In einer möglichen
Ausgestaltung ist die den Dichtsitz bildende Wand massiv ausgebildet,
während in einer alternativen Ausgestaltung (vgl. rechter
Teil der 1) die den Dichtsitz bildende Wand
hohl aus gebildet ist. Beide Ausgestaltungen können auch
kombiniert werden, beispielsweise indem hohle Kammern in der Wand
vorgesehen sind.
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2 zeigt
eine alternative Ausgestaltung für einen Dichtkörper.
Der dargestellte Dichtkörper 56 besitzt einen
kugeligen Kopf 58, der zugleich auch die Dichtfläche
mit dem Dichtsitz 60 bildet. Der Dichtkörper 56 besitzt
einen zylindrischen Körperabschnitt 62, der in
die Federführung 64 vorsteht. Wie bereits bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben,
wird der Dichtkörper über eine Feder 66 in
seine schließende Position gedrückt. Wie bereits im
Hinblick auf 1 erläutert, dichtet
der Dichtkörper 56 den unteren Bereich 14 des
Hauptspeichers gegenüber dem Arbeitsspeicher 32 ab.
Zur besseren Orientierung wurden bei der Ausgestaltung gemäß 2 die
Teile, die mit dem Aufbau aus 1 übereinstimmen,
mit gleichen Bezugszeichen belegt.
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Auch
die Ausgestaltung gemäß 2 wird durch
Schütteln oder eine andere rückartige Bewegung
in axialer Richtung der Dichtkörper 56 aus dem Dichtsitz
angehoben, so daß Flüssigkeit nachströmen
kann.
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3 zeigt
eine alternative Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Geräts. Bei dieser Ausgestaltung ist zusätzlich
ein Druckausgleich im Hauptspeicher vorgesehen. Der Hauptspeicher 68 wird durch
eine Kappe 70 verschlossen, die eine zentrale Bohrung 72 besitzt.
Innenseitig der Bohrung 72 ist ein Puffer 74 vorgesehen.
Der Puffer 74 kann auch alternativ oder zusätzlich über
eine seitlich angeordnete Bohrung be- oder entlüftet werden.
Unterhalb des Puffers 74 ist ein Auslaufschutz 78 angeordnet. Ebenfalls
in 3 dargestellt ist eine Bohrung 76, die auch
als Spalt ausgebildet werden kann. Die Bohrung 76 steht
in Verbindung mit einem Lüftungskanal 77, der
sich entlang der Außenwand bis in den Raum erstreckt, in
dem der Puffer 116 angeordnet ist. Da der Puffer 116 über
das Mund stück mit der Umgebung in Verbindung steht, steht
auf diese Weise auch der Hauptspeicher über den Lüftungskanal 77 mit
der Umgebung in Verbindung.
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Im
Hauptspeicher selbst ist eine Kanüle 80 vorgesehen.
Die Kanüle 80 ragt zentral in den Hauptspeicher 68 hinein.
Die Befüllung des Hauptspeichers 68 mit Flüssigkeit
erfolgt nun so, daß das in den Hauptspeicher 68 hineinragende
Ende der Kanüle 80 in jeder Position des Geräts
frei bleibt.
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Durch
die Kanüle kann Flüssigkeit, die in den Bereich
des Puffers 74 gelangt, wieder in den Hauptspeicher 68 zurückfließen.
Die Trennwand 82 bildet vor dem Puffer 74 einen
Hohlraum 84, der über die Bohrung 72 und/oder 76 mit
der Umgebung in Verbindung steht und daher Umgebungsdruck aufweist. Flüssigkeit
kann in den Bereich 84 lediglich beim Schütteln
des Geräts über die Kanüle 80 gelangen. Diese
geringe Flüssigkeitsmenge, die nicht über die Kanüle 80 zurückfließt,
wird von dem Puffer 74 aufgenommen, so daß ein
Austritt von Flüssigkeit auf jeden Fall vermieden wird.
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Auch
bei der in 3 dargestellten Ausführungsform
ist der Hauptspeicher 68 in einen oberen Bereich 86 und
in einen unteren Bereich 88 geteilt. Die Bereiche sind
durch einen Zwischenboden 90 voneinander getrennt. Die
Zwischenwand 90 besitzt Durchbrechungen 92, 94.
Im unteren Bereich 88 des Hauptspeichers 68 ist
eine Dichtkugel 95 vorgesehen, die über eine mit
einer Federführung 98 gehaltenen Feder 96 in
einen Dichtsitz 100 dichtend gedrückt wird.
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Die
Dichtkugel 95 verschließt den Arbeitsspeicher 102,
der in den Applikator 104 mündet. Der Applikator 104 ist
an seinem zum Gerät weisenden Ende in der den Arbeitsspeicher 102 umgebenden Mantelwand 108 gehalten.
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Das
andere Ende des Applikators 104 ist durch den Abschlußbecher 106 geführt,
der eine umlaufende Seitenwand 110, einen Grund 112 und
einen umlaufenden Stutzen 114 besitzt. Innerhalb des Abschlußbechers
ist im Bereich der Seitenwand 110 ein Puffer 111 vorgesehen,
der mit dem Applikator 104 in inniger Verbindung steht.
Der Abschlußbecher 106 ist nach oben, an dem zum
Hauptspeicher 68 weisenden Ende geöffnet und steht
hier in Verbindung mit der Umgebung. Oberhalb des Abschlußbechers 106 wird
der Verbindungskanal des Abschlußbechers mit der Umgebung
durch einen weiteren Puffer 116 begrenzt, der zusätzliche
Flüssigkeit aufnehmen kann.
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In 3 fehlt
der Teil der äußeren Mantelfläche bis
zum Mundstück des Geräts, in dem Puffer 116,
Applikator 104 und Abschlußbecher 106 gehalten
sind.
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4 zeigt
eine alternative Ausgestaltung für die Dichtanordnung mit
einer zusätzlichen Mischkugel 118. Wie bereits
bei der Erläuterung zu 2 werden
auch bei der Erläuterung zu 4 diejenigen Teile
aus 3 mit gleichen Bezugszeichen belegt, die sich
bei der Ausgestaltung gemäß 4 nicht ändern.
Die Mischkugel 118 liegt in einem trichterförmigen
Abschnitt 120 des Hauptspeichers. In der dargestellten
Position in 4 trennt die Mischkugel 118 einen
oberen Bereich 86 des Hauptspeichers 68 und einen
unteren Bereich 88 des Hauptspeichers 68. In dem
unteren Bereich 88 des Hauptspeichers befindet sich die
Dichtkugel 122, die durch eine Feder 124 in ihre
dichtende Position vorgespannt wird. Der Dichtsitz für
die Dichtkugel 122 wird von einem O-Ring 126 gebildet.
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Auch
bei den Ausführungsbeispielen gemäß 3 und 4 wird
zum Nachfüllen des Arbeitsspeichers das gesamte Gerät
geschüttelt und aufgrund der dabei auftretenden Trägheitskräfte
die Dichtkugel 95 bzw. 122 aus ihrem Dichtsitz
gehoben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2003072276 [0002]
- - DE 19706967 C1 [0003]
- - EP 0624483 B1 [0004]
- - DE 29722317 U1 [0005]
- - EP 1598212 A2 [0006]
- - WO 01/26914 A1 [0007]
- - DE 3822456 A1 [0008]