DE102007028142A1 - Verstellpropeller - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verstellpropeller oder dergleichen mit einem oder mehreren an einer Propellernabe (4) um eine radiale Verstellachse verstellbar gelagerten Propellerblättern (6) oder dergleichen und mit einer Verstelleinrichtung zum Verstellen der Propellerblätter. Erfindungsgemäß werden die eine Verstellung der Propellerblätter erlaubende, insbesondere durch die Fliehkräfte hoch belasteten Lager der Propellerblätter durch ein drillweiches, zugkraftaufnehmendes Verbindungselement (8) ersetzt, welches gegenüber herkömmlichen Lagern ein geringeres Gewicht hat und eine geringere Verstellkraft erfordert. Das Verbindungselement ist vorzugsweise auch biegeweich ausgeführt, so dass sich die Propellerblätter (6) im Betrieb entsprechend den an diesen angreifenden Zentrifugalkräften und Luftkräften frei ausrichten können.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verstellpropeller oder dergleichen mit einem oder mehreren an einer Propellernabe um eine radiale Verstellachse verstellbar gelagerten Propellerblättern oder dergleichen, und mit einer Verstelleinrichtung zum Verstellen der Propellerblätter.
  • Der Begriff "Verstellpropeller" steht in der hier beschriebenen Erfindung ganz allgemein für Strömungsmaschinen, bei denen Blätter, Schaufeln oder Flügel hinsichtlich ihres Anstellwinkels bzw. ihrer Steigung verstellbar an einer drehenden Nabe gelagert sind. Als Beispiele seien Luftschrauben, Schiffsschrauben, Windräder und Turbinenlaufräder genannt. Kennzeichnend für Propellerblätter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist, dass sie über eine Lageranordnung um die Verstellachse drehbar, ansonsten jedoch starr mit der Propellernabe verbunden sind, so dass sie bei stehendem und rotierendem Propeller im wesentlichen die gleiche Ausrichtung zur Propellernabe haben. Die Erfindung wird nachfolgend am Beispiel eines Propellers für Luftfahrtzeuge erläutert, ist jedoch keineswegs auf diese Anwendung beschränkt.
  • Eine Änderung der Steigung bzw. des Anstellwinkels der Propellerblätter erlaubt es, diese an die jeweilige Anströmrichtung bzw. -geschwindigkeit anzupassen, so dass sie in einem günstigen Bereich ihrer Strömungspolare arbeiten. Ein Propeller für Luftfahrzeuge lässt sich auf diese Weise an unterschiedliche Bedingungen beim Start, beim Steigflug und bei unterschiedlichen Fluggeschwindigkeiten im Horizontalflug anpassen, so dass sich über einen großen Geschwindigkeitsbereich ein hoher Propellerwirkungsgrad erzielen lässt.
  • Propellerblätter sind grundsätzlich möglichst starr aufgebaut und stehen im allgemeinen etwa senkrecht zur Propellerachse. Sie sind am Blattfuß z. B. durch Gleit- oder Wälzlager, welche die Verstellbewegung um die Verstellachse ermöglichen, mit der Propellernabe verbunden. Auf diese Lager wirken im Betrieb die Zentrifugalkraft der Propellerblätter sowie die Momente aus der auf die Propellerblätter wirkenden Luftkraft, d. h. Schubkraft und Widerstandskraft. Insbesondere bei mit hoher Drehzahl umlaufenden Propellern sind diese Kräfte und Momente sehr hoch, so dass große und schwere Lager für die Aufnahme dieser Kräfte und Momente sowie leistungsstarke Verstelleinrichtungen zum Verstellen der Propellerblätter erforderlich sind. Bei herkömmlichen Verstellpropellern beispielsweise für kleinere Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt wirkt bei den üblichen Propellerdrehzahlen und -durchmessern an der Stelle des Propellerblattschwerpunktes eine Zentrifugalbeschleunigung von circa dem Tausendfachen der Erdbeschleunigung (1 000 g). Bei einem Propellerblattgewicht von beispielsweise 3 kg wirkt demnach eine Zentrifugalkraft von etwa 30 000 N auf das Propellerblatt-Verstelllager. Dazu kommen noch die Kräfte und Momente aus der Schubkraft und der Widerstandskraft, die an den Propellerblättern ein Biegemoment erzeugen. Selbst wenn Wälzlager mit kleinem Reibungskoeffizient verwendet werden, sind die erforderlichen Verstellkräfte sehr groß. Wälzlager, die diese hohen Kräfte aufnehmen können, sind groß und schwer.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Verstellpropeller der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art zu schaffen, bei welchem die zur Aufnahme der Kräfte und Momente vorgesehenen Lageranordnungen kleiner und leichter und die zur Verstellung der Propellerblätter erforderlichen Kräfte geringer als bei den herkömmlichen Verstellpropellern sind.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 beschriebenen Merkmale gelöst.
  • Die Funktion der Verbindungselemente ist es insbesondere, die im Betrieb des Propellers auftretenden Zentrifugalkräfte aufzunehmen und dabei eine Verdrehung um die Verstellachse, die im allgemeinen in einer Größenordnung von unter 90° liegt, zu erlauben. Diese Funktion kann in idealer Weise etwa durch Seile, Lamellen oder Lamellenpakete aus zugfestem Stahl oder durch Schlaufen aus modernen Faserverbundwerkstoffen erfüllt werden, wobei sich gegenüber herkömmlichen Gleit- oder Wälzlagern erheblich geringere Gewichte ergeben und geringere Verstellkräfte erforderlich sind. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass derartige Verbindungselemente weitgehend wartungsfrei sind. Die oben genannten Momente aus Schub- und Widerstandskraft könnten grundsätzlich durch geeignete Strukturen, beispielsweise ein den Propellerfuß und das Verbindungselement aufnehmendes, mit der Propellernabe fest verbundenes Rohr oder dergleichen aufgenommen und in die Propellernabe eingeleitet werden.
  • Um die Verbindungsstrukturen vom Propellerblatt zu Propellernabe jeodch von derartigen Momenten frei zu halten, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass zwischen Propellerblatt und Propellernabe, d. h. also beispielsweise an dem nabensseitigen oder propellerblattseitigen Ende des Verbindungselementes eine eine Schwenkbewegung des Propellerblattes in Umlaufrichtung und/oder in Schubrichtung erlaubende Gelenkanordnung vorgesehen ist. Diese erlaubt es dem Propellerblatt, sich im Betrieb unter der Wirkung der an diesem angreifenden Kräfte in Umlauf- und/oder Schubrichtung frei auszurichten, so dass das Verbindungselement gegebenenfalls nur noch durch Zugkräfte belastet wird.
  • Die Gelenkanordnung kann beispielsweise ein Kardangelenk mit senkrecht aufeinander und auf der Verstellachse stehenden Schwenkachsen sein, so dass sich das Propellerblatt in Umlaufrichtung und in Schubrichtung frei ausrichten kann.
  • Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Gelenkanordnung ein Kugelgelenk ist, welches praktisch eine freie Ausrichtung im Raum ermöglicht.
  • Auf eine Gelenkanordnung der oben beschriebenen Art kann dann verzichtet werden, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Verbindungselement selbst in Umlaufrichtung und/oder in Schubrichtung biegeweich ausgebildet ist, wie das insbesondere für seil- oder kettenartige Verbindungselemente zutrifft. Auch in diesem Fall können sich die Propellerblätter entsprechend den an diesen angreifenden Zentrifugalkräften und Luftkräften sowie gegebenenfalls vorhandenen geringen Biegewiderstandskräften frei ausrichten, wobei derartige Biegewiderstandskräfte beispielsweise bei einer Seil- oder Kettenverbindung völlig vernachlässigbar sind.
  • Um den Propellerblättern beim Stillstand des Propellers Halt zu geben, ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, dass die wegen der oben genannten Gelenkanordnungen grundsätzlich möglichen Schwenkbewegungen des Propellerblattes durch Anschläge begrenzt werden. Diese Anschläge sind bei einem Luftfahrzeug-Propeller vorzugsweise so gestaltet, dass sie einerseits die freie Ausrichtung im Betrieb nicht behindern, jedoch beispielsweise ein Durchdrehen des Motors mittels des Propellers von Hand und ein Rangieren des Flugzeuges am Boden durch Ziehen bzw. Schieben am Propeller möglich ist.
  • Bei einem Luftfahrzeug-Propeller kann es weiterhin sinnvoll sein, dass das Propellerblatt eine vorgegebene, gegenüber einer zur Propellernabe radialen Stellung in Umlaufrichtung und/oder Schubrichtung ausgelenkte feste Ausrichtung hat, die einem vorgegebenen Betriebspunkt des Propellers entspricht. In diesem Betriebspunkt ist das Propellerblatt bzw. das zugeordnete Verbindungselement dann von Momenten frei.
  • Bei Verwendung einer Gelenkanordnung der oben beschriebenen Art bzw. eines biegeweichen Verbindungselementes wird das Propellerblatt dann durch Anschläge in dieser einem vorgegebenen Betriebspunkt des Propellers entsprechenden Schwenkstellung fixiert.
  • Die Anschläge können bei einem Luftfahrzeug-Propeller beispielsweise durch Ausschnitte in einer die Propellernabe umgebenden Verkleidung gebildet sein.
  • Wie bereits weiter vorne erwähnt wurde, kann das Verbindungselement ein Zugseil sein. Da dieses keine Druckkräfte aufnehmen kann, muss dafür Sorge getragen werden, dass das Propellerblatt bei stehendem Propeller in zentripetaler Richtung gehalten wird.
  • Diese Maßnahme ist dann nicht erforderlich, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung das Verbindungselement eine Lamelle bzw. ein Lamellenpaket aus Metall oder eine Schlaufe aus einem Faserverbundwerkstoff ist, da diese Verbindungselemente auch die geringen Kräfte aus dem Propellerblattgewicht des jeweils nach oben weisenden Propellerblattes aufnehmen können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 schematisch einen Teil-Längsschnitt durch einen Luftfahrzeug-Propeller;
  • 2 eine Draufsicht auf einen Propeller gemäß der 1;
  • 3 ein Propellerblattprofil mit den daran angreifenden Luftkräften;
  • 4 eine Ansicht eines Propellers in einer Darstellung etwa gemäß der 1 mit am Propellerblatt angreifenden Luftkräften;
  • 5 eine Ansicht des Propellers der 4 von vorne mit am Propellerblatt angreifenden Luftkräften.
  • Der in der 1 dargestellte Propeller 2 umfasst eine von einem nicht dargestellten Antriebsmotor angetriebene Propellernabe 4, an der ein oder mehrere Propellerblätter angeordnet sind, von denen in 1 nur ein Propellerblatt 6 dargestellt ist. Das Propellerblatt 6 ist über ein drillweiches, zugkraftaufnehmendes Verbindungselement 8, beispielsweise ein Lamellenpaket, mit der Propellernabe 4 verbunden.
  • Im Betrieb, d. h. bei drehendem Propeller, wird das Verbindungselement 8 vor allem durch eine im Schwerpunkt des Propellerblattes 6 angreifende Zentrifugalkraft belastet und ist für eine Aufnahme dieser Kraft ausgelegt.
  • Da das Verbindungselement 8 drillweich ist, erlaubt es eine Verdrehung des Propellerblattes um die Verstellachse 9.
  • An dem Propellerblattfuß 10 ist eine Hebelanordnung 12 vorgesehen, über die das Propellerblatt 6 um seine Verstellachse 9 verdreht und die Propellerblattsteigung damit verändert werden kann. Die Hebelanordnung 12 ist mit einem nicht dargestellten Stellantrieb verbunden, welcher diese in Richtung des in 2 dargestellten Doppelpfeils 13 verschwenken kann.
  • Die aus der Propellernabe 4 und den daran angeordneten Propellerblättern gebildete Baugruppe ist von einer bei Luftfahrzeugen als Spinner bezeichneten Abdeckung 14 umgeben. Diese Abdeckung ist mit Ausschnitten 16 für den Durchtritt des Propellerblattes bzw. des Propellerblattfußes versehen, wie insbesondere auch aus 2 ersichtlich ist.
  • Im Betrieb des Propellers wird das Propellerblatt 6 außer durch die bereits weiter vorne erwähnte Zentrifugalkraft auch durch an dem Propellerblatt angreifende Luftkräfte belastet. 3 zeigt schematisch eine durch die Luftströmung 17 auf das Propellerblatt wirkende Luftkraft L, deren Größe und Richtung u. a. von der Umdrehungsgeschwindigkeit des Propellers und der Fluggeschwindigkeit des Luftfahrzeuges abhängt. Die Luftkraft L kann in bekannter Weise in eine Auftriebskraft A und eine Widerstandskraft W zerlegt werden, wobei die Auftriebskraft A den Vorwärtsschub des Propellers liefert. Die etwa in der Schubrichtung wirkende Auftriebskraft A belastet das Propellerblatt in Schubrichtung, die etwa in der Umlaufrichtung des Propellers wirkende Widerstandskraft W belastet das Propellerblatt in Umlaufrichtung. Bei herkömmlichen Propellerkonstruktionen werden durch diese Belastungen entsprechende Momente auf das Propellerblattlager aufgebracht, so dass dieses zusätzlich für eine Aufnahme dieser Momente ausgelegt sein muss.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, zwischen dem Propellerblatt 6 und der Propellernabe 4 zusätzlich eine eine Schwenkbewegung des Propellerblattes in Umlaufrichtung und/oder Schubrichtung erlaubende Gelenkanordnung vorzusehen, die es dem Propellerblatt erlaubt, sich unter den auf dieses wirkenden Kräften in Umlaufrichtung und/oder Schubrichtung frei auszurichten. Eine derartige Gelenkanordnung könnte beispielsweise am propellerwellenseitigen Ende oder am propellerblattseitigen Ende des Verbindungselementes vorgesehen sein, wie hier nicht im einzelnen dargestellt wird. In bevorzugter Ausgestaltung ist das Verbindungselement selbst biegeweich ausgebildet, so dass es die Funktion einer Gelenkanordnung übernimmt. Auf diese Weise werden die Verbindung vom Propellerblatt zur Propellernabe belastende Momente ausgeschaltet.
  • 4 zeigt, wie das Propellerblatt 6 unter der Wirkung der in Schubrichtung wirkenden Kraftkomponente der Luftkraft L um einen Winkel α nach vorne verschwenkt wird, während 5 erkennen lässt, wie das Propellerblatt 6 unter der Wirkung der in Umlaufrichtung wirkenden Kraftkomponente der Luftkraft L um einen Winkel β entgegen der durch den Pfeil 18 gekennzeichneten Drehrichtung nach hinten verschwenkt wird. Wie die Figuren, insbesondere 2, erkennen lassen, sind die Ausschnitte 16 für den Durchtritt der Propellerblätter jeweils so dimensioniert und ausgerichtet, dass die Propellerblätter in diesen Schwenkbewegungen nicht behindert werden.
  • Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Ausschnitte 16 auch so angeordnet und dimensioniert sein können, dass sie die Propellerblätter in einer in Schubrichtung und/oder in Umlaufrichtung verschwenkten Stellung fixieren, die einem optimalen Betriebspunkt des Propellers entspricht, welcher beispielsweise durch eine optimale Fluggeschwindigkeit in einer optimalen Flughöhe vorgegeben ist. Für diesen Haupt-Betriebspunkt ergeben sich optimal niedrige Blattverstellkräfte, während für außerhalb dieses Betriebspunktes liegende Betriebspunkte die Verstellkräfte infolge Reibung an dem als Anschlag dienenden Ausschnitt wegen der durch falsche Ausrichtung auftretenden Momente etwas höher sind. Eine solche besondere Ausführungsform mit festgelegten Blättern des erfindungsgemäßen Propellers berücksichtigt den Wunsch nach einer robusten, verschleißarmen Konstruktion, da hier eine dauernde Relativbewegung zwischen den Propellerblättern und der Propellernabe nicht gegeben ist. Auch diese besondere Ausführungsform kommt bei allen Betriebspunkten mit kleineren Blatt-Verstellkräften aus als eine herkömmliche Luftschraube mit Wälzlagern.
  • Um in diesem Fall eine die Blattverstellung erschwerende und einen Reibungsverschleiß am Ort des Durchtritts des Propellerfußes durch den zugeordneten Ausschnitt verursachende Reibung zu verringern, kann der Propellerfuß am Ort dieses Durchtritts von einem Drehlager gehalten sein, wie nicht im einzelnen dargestellt ist.

Claims (12)

  1. Verstellpropeller oder dergleichen mit einem oder mehreren an einer Propellernabe um eine radiale Verstellachse verstellbar gelagerten Propellerblättern oder dergleichen, und mit einer Verstelleinrichtung zum Verstellen der Propellerblätter, dadurch gekennzeichnet, dass die Propellerblätter (6) jeweils über ein drillweiches, zugkraftaufnehmendes Verbindungselement (8) mit der Propellernabe (4) verbunden sind.
  2. Verstellpropeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Propellerblatt (6) und Propellernabe (4) zusätzlich eine eine Schwenkbewegung des Propellerblattes (6) in Umlaufrichtung und/oder in Schubrichtung erlaubende Gelenkanordnung vorgesehen ist.
  3. Verstellpropeller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkanordnung ein Kardangelenk mit senkrecht aufeinander und auf der Verstellachse stehenden Schwenkachsen ist.
  4. Verstellpropeller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkanordnung ein Kugelgelenk ist.
  5. Verstellpropeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement in Umlaufrichtung und/oder in Schubrichtung biegeweich ausgebildet ist.
  6. Verstellpropeller nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die möglichen Schwenkbewegungen des Propellerblattes (6) durch Anschläge begrenzt sind.
  7. Verstellpropeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Propellerblatt (6) eine gegenüber einer zur Propellernabe (4) radialen Stellung in Umlaufrichtung und/oder Schubrichtung verschwenkte, feste Ausrichtung hat, die einem vorgegebenen Betriebspunkt des Propellers entspricht.
  8. Verstellpropeller nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Propellerblatt (6) durch Anschläge in einer einem vorgegebenen Betriebspunkt des Propellers entsprechenden Schwenkstellung fixiert ist.
  9. Verstellpropeller nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge durch Ausschnitte (16) in einer die Propellernabe (4) umgebenden Verkleidung (14) gebildet sind.
  10. Verstellpropeller nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement ein Zugseil ist.
  11. Verstellpropeller nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (8) eine Lamelle bzw. ein Lamellenpaket aus Metall ist.
  12. Verstellpropeller nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement eine Schlaufe aus einem Faserverbundmaterial ist.
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