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Die
Erfindung betrifft eine Anlage zur Erzeugung von Doppelkolbenverschiebungen
für Energieerzeugungssysteme.
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Die
derzeit bekannten Energieträger,
z. B. Öl,
Gas und Wasserstoff beinhalten zurzeit gravierende Nachteile. Selbst
die zukunftsträchtige
Brennstoffzelle be nötigt
kostenaufwendigen Wasserstoff, deren angeschlossene Verbraucher
für einen
permanenten Nachschub sorgen müssen.
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Herkömmliche
Stromerzeugungsanlagen sind neben Fotovoltaik-Anlagen auch Windanlagen sowie
BHKW-Block-Heiz-Kraft-Wärme-Kopplungen.
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Die
Fotovoltaik-Anlagen haben die Vorteile, dass sie schadstofffrei
Strom erzeugen und eine unbegrenzte Energiequelle darstellen, deren
Wartungsaufwand sehr gering ist.
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Sie
besitzen aber auch die Nachteile, dass sie einen hohen Material-
und Kostenaufwand aufweisen, wobei zurzeit auch keine effiziente
Energiespeicherung möglich
ist. Das Energieangebot ist nur unter Nutzung der Stromeinspeisung
ins öffentliche Netz
verwertbar, wobei es Verteilungsprobleme gibt.
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Die
Windanlagen haben die Vorteile, dass sie unabhängig von Sonneneinstrahlung
sind, einen geringen Wartungsaufwand aufweisen und somit als Zusatzenergie
bestens geeignet sind.
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Sie
besitzen demgegenüber
die Nachteile, dass keine permanente Stromversorgung möglich ist,
wobei die Windanlagen ortsabhängig
sind und auch ein bestimmter Wartungsaufwand notwendig ist.
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Des
Weiteren haben herkömmliche
BHKW-Block-Heiz-Kraft-Wärme-Kopplungen
die Vorteile, dass bei ihnen die Abwärme eines Verbrennungsmotors
zur Heizung verwendet werden kann, wobei der Motor über einen
Koppelungsmechanismus den zugehörigen
Stromgenerator betreibt. Dabei ist auch eine Stromeinspeisung in
das öffentliche
Stromnetz gegeben. Ein Problem besteht aber darin, dass im Sommerbetrieb
die Abwärme
des Verbrennungsmotors eine effiziente Stromeinspreisung verhindert.
Ein Einsatz von Verbrennungsprodukten, verbunden mit einem Ausstoß von Schadstoffen,
ist möglich.
Auch ist keine Speicherung von Energie möglich.
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In
bekannter Weise kann eine direkte Zuführung von Druckluft auf einen
frei beweglichen Magnetkolben innerhalb eines Linearstromerzeugungsgenerators
mittels Dampfdruck erfolgen. Die dabei entstehende Abwärme, die
als Verlust bezeichnet werden kann, ist besonders bei relativ hohen
Umgebungstemperaturen von Nachteil.
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Auch
herkömmliche
Wärmepumpen
sind als Energiequellen einsetzbar, die als Vorteil einen hohen
Wirkungsgrad aufweisen, wobei sich die elektrische Energie zur thermischen
Energie im Verhältnis 1:4
verhält.
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Probleme
bestehen darin, dass zur Erreichung einer hohen Wirksamkeit ein
gehobenes Temperaturniveau gegeben sein muss, wobei der Anschluss
an das öffentliche
Stromnetz, bedingt durch hohe unkalkulierbare Strompreise, oftmals
bedenklich ist.
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Ein
Energieumformer zur wahlweisen Umformung von Wärmeenergie in mechanische Energie und
umgekehrt ist in der Druckschrift
DE 43 07 526 C2 beschrieben, wobei der Energieumformer
eine einen Entspanner und einen Verdichter aufweisenden Kolbenmaschine
enthält,
wobei
das Verdichtervolumen und das Entspannervolumen über eine erste Leitung mit
einem darin angeordneten ersten Wärmetauscher verbunden sind, welcher
ein in der Leitung befindliches Arbeitsgas mit einem Wärmeträger koppelt,
wobei
das Verdichtervolumen und das Entspannervolumen über eine zweite Leitung mit
einem darin angeordneten zweiten Wärmetauscher verbunden sind, welcher
ein in der Leitung befindliches Arbeitsgas mit einem Kühlmittel
koppelt,
wobei in der ersten und zweiten Leitung steuerbare Ventile
angeordnet sind.
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Die
Kolbenmaschine weist einen Positionsgeber zur Erfassung der Kolbenstellung
auf. In der ersten und zweiten Leitung vor und nach dem ersten und
zweiten Wärmetauscher
sind Temperatursensoren und Drucksensoren zur Erfassung der Temperatur
und des Drucks des Arbeitsgases vorgesehen sind. Die elektrischen
Signale des Positionsgebers und der Temperatursensoren sind einem
elektronischen Rechners zugeführt.
Der Rechner ermittelt in Abhängigkeit
von den Signalen des Positionsgebers und der Temperatursensoren
die Parameter des optimalen Arbeitsprozesses des Energieumformers nach
einem vorgegebenen Programm und steuert die Ventile im Sinne eines
optimalen Arbeitsprozesses an.
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Ein
Problem besteht darin, dass das im Zylinderraum befindliche Prozessgas
im jeweils nachfolgenden Arbeitsgang wieder abgekühlt werden
muss. Der Energieumformer unterliegt damit einem relativ hohen energetischen
Aufwand durch die erforderliche Heizung und der notwendigen Kühlung bei
dem Betrieb der zwei Pumpen.
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Eine
Wärmekraftmaschine
oder Wärmekraftpumpe
in Bezug auf Heißluftmaschinen
ist in der Druckschrift
DE
21 48 842 A1 beschrieben, wobei wenigstens ein Zylinderpaar
vorgesehen ist, das aus einem Hauptzylinder und einem Hilfszylinder
besteht, denen jeweils ein Kolben zugeordnet ist und die durch Leitungen
derart miteinander verbunden sind, dass das Gas in einem einen Gaserhitzer
und einen Gaskühler
aufweisenden System zirkuliert. Der Hauptzylinder jedes Zylinderpaares
hat ein größeres Hubvolumen
als ihm zugeordnete Hilfszylinder. Während einer Arbeitsphase steht
eine obere Hilfszylinderkammer des Hilfszylinders über den
Gaserhitzer mit einer oberen Hauptzylinderkammer des Hauptzylinders
und gleichzeitig eine untere Hauptzylinderkammer des Hauptzylinders über den
Gaskühler
mit einer unteren Hilfszylinderkammer des Hilfszylinders in Verbindung.
Während
einer Wärme austauschphase
des Hauptzylinders steht unmittelbar nach der Arbeitsphase die obere
Kammer im Hauptzylinder über eine
erste Seite eines Wärmeaustauschers
mit der unteren Kammer im Hauptzylinder und gleichzeitig die untere
Kammer im Hauptzylinder über
eine zweite Seite des Wärmeaustauschers
mit der oberen Hilfszylinderkammer im Hilfszylinder in Verbindung.
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Ein
Problem besteht darin, dass der Wirkungsgrad der Wärmekraftmaschine
relativ niedrig ist, was im Verhältnis
des Wärmeaustauschers
zum Gas, das erwärmt
und gekühlt
wird, liegt, weil die notwendige Erhitzung und Abkühlung in
den Wärmeaustauschern
mittels zugeführter
Energie mit einem Gaserhitzer und einem Gaskühler realisiert werden, wobei
die absorbierte Wärme
mittels einer Wasserkühlung
kompensiert wird, was eine energetisch wirkungsgradverringerte Wärmekraftmaschine
ergibt. Dabei tritt insgesamt ein großer Wärmeverlust durch die vorgesehene
Kompensierung der Wärme
ein.
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Ein
doppelschleifiges wärmegetriebenes Zweikreis-Wärmepumpensystem
ist in der Druckschrift
US 3
988 901 beschrieben, das umfasst
eine Expansions-/Kompressionseinheit
mit einer Kammer und einer darin linear beweglichen Kolbengruppe,
die in der Kammer mit einer linearen Bewegung gleitend geführt ist,
wobei die Kammer in eine erste Zylinderkammer und in eine zweite
Zylinderkammer eingeteilt ist, in denen sich jeweils die zugeordneten
frei beweglichen und miteinander verbundenen Kolben bewegen, eine
mit einem Arbeitsmedium versehene Rankine-Kreis-Schleife, die mit
der Expansions-/Kompressionseinheit operativ gekoppelt ist,
eine
mit einem Arbeitsmedium versehene Gas-Kompressions-Wärmepumpenschleife,
die mit der Expansions-/Kompressionseinheit operativ gekoppelt ist, die
durch das Arbeitsmedium getrieben wird, und
eine Steuereinheit
zur selektiven Eingabe des Arbeitsmediums in die erste Zylinderkammer
mit einem ersten Druck und zur selektiven Eingabe des Ar beitsmediums
in die zweite Zylinderkammer mit einem zweiten Druck, um die Kolbengruppe
zu bewegen, und zur selektiven Einstellung des Zeitintervalls der Eingabe
des Arbeitsmediums in die erste Zylinderkammer derart, dass mittels
des Arbeitsmediums die ganze Bewegungsenergie in die Kolbengruppe
auf das Arbeitsmedium in der zweiten Zylinderkammer zur Kompression übertragen
wird.
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Ein
Problem besteht darin, dass zwei unabhängige Energiequellen und zwei
Pumpensysteme erforderlich sind, wobei die inhaltliche erforderliche Abkühlung des
Arbeitsmediums der jeweils gegenüberliegenden
Zylinderkammer zur Druckdifferenzierung der Zylinderkammern eine
zusätzliche
Energiequelle erforderlich macht.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Erzeugung
von Doppelkolbenverschiebungen für
Energieerzeugungssysteme anzugeben, die derart geeignet ausgebildet
ist, dass durch den Einsatz von regenerativer Energie mit einem
hohen Wirkungsgrad Doppelkolbenverschiebungen erreicht werden, die
für eine
umweltschonende Energieerzeugung verwendet werden können.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Die
Anlage zur Erzeugung von Doppelkolbenverschiebungen für Energieerzeugungssysteme umfasst
- – zwei
dicht verschlossene Behälter
mit darin befindlicher Flüssigkeit,
- – zwei
den Behältern
zugeordnete Heizungen,
- – zwei über eine
Kolbenstange miteinander verbundene Kolbensysteme mit jeweils einem
Kolben – einem
Doppelkolben – in
einem zugehörigen
Zylinder, wobei ein Zylinder mit jeweils einer Leitung mit dem ersten
Behälter
und mit jeweils einer anderen Leitung mit dem zweiten Behälter verbunden
ist und jeweils ein Kolbensystem an den beiden Leitungen ein Einlassventil
und ein Auslassventil hat,
- – ein
an der Kolbenstange mechanisch befestigtes Element, das mit einem
Energieerzeugungssystem in Verbindung steht und von der Kolbenstange
verschiebbar ist,
- – ein
Sensorschrankensystem mit zwei Sensorschranken, denen das doppelkolbenverschiebbare
mechanische Element zugeordnet ist,
- – zwei
Wärmepumpen,
die den beiden Behältern zugeordnet
sind und in ihrem Pumpenkreislauf jeweils eine Einrichtung zur Wärmeentnahme
und eine Einrichtung zur Wärmezufuhr
aufweisen, die den Behältern
zugeordnet sind, wobei in dem ersten Behälter eine erste Einrichtung
zur Wärmezufuhr
der ersten Wärmepumpe
und eine zweite Einrichtung zur Wärmeentnahme der zweiten Wärmepumpe
sowie in dem zweiten Behälter
eine erste Einrichtung zur Wärmeentnahme
der ersten Wärmepumpe
und eine zweite Einrichtung zur Wärmezufuhr der zweiten Wärmepumpe
vorhanden sind,
- – eine
Energieversorgungseinheit aus regenerativer Energie, die mit einem
zur Anlagenenergieversorgung vorgesehenen Wechselrichter in Verbindung
steht, der an die Heizungen und an die Wärmepumpen über Schaltkontakte a1, b1;
c1, d1 angeschlossen ist und diese ansteuernd betreibt, und
- – eine
Steuereinheit, die mit den Schaltkontakten a1, b1; c1, d1 und den
Ventilen sowie mit Drucksensoren und Temperatursensoren in/an den
Behältern
sowie dem Sensorschrankensystem in signaltechnischer und energieversorgungstechnischer
Verbindung steht.
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Das
Energieerzeugungssystem kann mindestens eine Hochdruckluftpumpe
und einen über eine
Hochdruckleitung angeschlossenen Hochdruck-Luftspeicher sowie einen nachgeordneten
Energieerzeuger aufweisen, wobei die Hochdruckluftpumpe zur Erzeugung
von Hochdruckluft vorgesehen ist, die vom Hochdruck-Luftspeicher
aus gerichtet dem Energieerzeuger zur Stromerzeugung zugeführt wird.
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Das
Energieerzeugungssystem kann andererseits auch durch die Ausbildung
des verschiebbaren, an der Kolbenstange des Doppelkolbens mechanisch
befestigten Elements als mindestens ein Permanentmagnet und mindestens
eines das Doppelkolbensystem und das Element umgebenden Spulensystems
zu einem Linearstromerzeugungsgenerator ausgebildet sein.
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Die
Heizungen können
als Induktionsheizungen ausgebildet sein.
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Die
Einrichtungen zur Wärmeentnahme
und die Einrichtungen zur Wärmezufuhr
können
Rohrschlangen darstellen, die in den Behältern verlegt sind.
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Das
Sensorschrankensystem kann als Lichtschrankensystem mit Lichtschranken
ausgebildet sein.
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Die
erfindungsgemäße Anlage
kann im Wesentlichen aus zwei gegenüberliegenden, separaten Zylindern
bestehen, deren linear miteinander verbundene Kolben – einem
Doppelkolben – mittels
Dampfdruck über
jeweils zugehörige
geöffnete
und geschlossene Einlass-/Auslassventile translatorisch bewegbar
ist, wobei ein Doppelkolbenrichtungswechsel sowie dessen Kolbenweg
des Doppelkolbens mittels der Sensorschranken festgelegt sind, wobei
die Sensorschranken, verbunden mit der elektronischen Steuereinheit über eine
darin befindliche elektrische Ventil-Steuerungsanordnung, eine Öffnung oder Schließung der
Ventile auslöst.
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Die
Ventile können
elektrisch ansteuerbare Magnetventile sein.
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Über die
zwei abwechselnd elektrisch betriebenen Wärmepumpen, die mit den beiden
Flüssigkeit enthaltenden
Behältern
verbunden sind, wird ein Temperaturgefälle erzeugt, wobei die beiden
Behälter
jeweils durch die zugeordnete Heizung gemeinsam mit einer wahlweise
aktiven gesteuert eingeschalteten Wärmepumpe auf ein unterschiedliches Temperaturniveau
transformiert werden.
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Zwischen
den Behältern,
dem angeschlossenen Doppelkolbensystem und den Wärmepumpen kann somit ein energetischer
Kreislauf vorgegeben sein.
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Die
reduzierte, um den Betrag der abgegebenen mechanischen Leistung
abgeführte
Wärmeenergie
kann mittels der beiden Wärmepumpen
im Wechsel wieder verwendbar sein.
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Im
auf Niedrigtemperatur befindlichen ersten Behälter führt der aufgenommene Flüssigkeitsdampf zu
einer Auffüllung
des ersten Behälters,
in deren Folge ein Stillstand der Kolben in den Zylindern entsteht
oder die zum Wechsel der Wärmepumpenrichtung
führt.
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An/In
den Flüssigkeitsbehältern können Temperaturensensoren
und/oder Drucksensoren angebracht sein, deren Temperatur- und/oder
Druckwerte ausgewertet werden und entsprechende elektronische Regelvorgänge in der
Steuereinheit auslösen.
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Es
ist immer nur eine der Wärmepumpen eingeschaltet
und kann damit betriebsaktiv sein.
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Die
Kolbenstange zwischen den Kolben kann mechanisch mit einer oder
mehrerer Hochdruckluftpumpen verbunden sein, wobei die Kolben durch
ihre gemeinsame translatorischen Bewegung den erforderlichen hohen
Luftdruck für
einen Hochdruck-Luftspeicher, der mit mindestens einer Hochdruckluftpumpe
in Verbindung steht, liefert.
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Der
Hochdruck-Luftspeicher ist mit einem Drucksensor versehen, wobei
bei einer Abströmung der
Hochdruckluft, die durch Einsatz eines oder mehrerer Energieerzeugungssysteme
gegeben ist, sich der Hochdruck im Hochdruck-Luftspeicher reduziert, wobei der Drucksensor
ein Einschalten der Anlage signalisiert, um den Hochdruck-Luftspeicher
mit Druckluft nachzufüllen
und um den ursprünglichen
Hochdruck zu erreichen.
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Zur
Stromversorgung können
ein oder mehrere Fotovoltaik-Paneele und/oder Windstromgeneratoren,
welche über
deren zugeordneten Wechselrichter mit einer aufladbaren Batterie
verbunden sind, vorgesehen sein.
-
In
der Steuereinheit können
mehrere Relais und mindestens zwei Register verschaltet und den eingebundenen
Temperatursensoren und Drucksensoren Schmitt-Trigger nachgeschaltet
sein, die über Transistoren
und über
Gatter-Elementen
- – mit
einem ersten Relais A und einem zweiten Relais B zur Ansteuerung
der Heizungen,
- – mit
einem dritten Relais G zum Einschalten der Wärmepumpen,
- – mit
einem vierten Relais C zur Einschaltung der ersten Wärmepumpe,
- – mit
einem fünften
Relais D zur Einschaltung der zweiten Wärmepumpe,
- – mit
einem sechsten Relais F zur Schaltung der Ventile und zur Auslösung der
Doppelkolbenverschiebung und
- – mit
einem siebten Relais E zur Ein- und Abschaltung der Anlage in schaltungstechnischer
Verbindung stehen,
wobei das erste Register zur Ansteuerung
der beiden Wärmepumpen
und das zweite Register zur Ansteuerung der Ventile und des Sensorschrankensystems
für die
Doppelkolbenverschiebung vorgesehen sind.
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Die
Eingänge
der den Temperatursensoren zugeordneten Schmitt-Trigger können mit
einer geringen Kapazität
bestückt
sein, wenn die Hysterese der Schmitt-Trigger zur Umschaltung des
dritten Relais nicht ausreichend sind.
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Alle
wechselnden Druck führenden
Zylinder und Speicher können
mit Drucksensoren ausgestattet sein, die im Havariefall ein siebtes
Relais E über einen
Kontakt e abschalten.
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Die
erfindungsgemäße Anlage
besteht im Wesentlichen aus zwei gegenüberliegenden, separaten Zylindern,
deren linear miteinander verbundene Kolben – einem Doppelkolben – mittels
Dampfdruck über
jeweils zugehörige
geöffnete
und geschlossene Einlass-/Auslassventile translatorisch bewegt werden.
Der Doppelkolbenrichtungswechsel sowie dessen Kolbenweg werden mittels
Lichtschranken oder Schalter festgelegt, wobei die Lichtschranken,
verbunden mit der elektronischen Steuereinheit, über eine elektrische Ventil-Steuerungsanordnung
eine Öffnung
oder Schließung
der entsprechenden Ventile bewirken. Die Ventile können elektrisch
ansteuerbare Magnetventile sein.
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Über die
zwei abwechselnd elektrisch betriebenen Wärmepumpen, die mit den beiden
Flüssigkeit enthaltenden
Flüssigkeitsbehältern verbunden
sind, wird ein Temperaturgefälle
erzeugt. Die beiden Behälter
werden jeweils durch eine gegebene effiziente Heizung gemeinsam
mit einer wahlweise aktiven gesteuer ten, eingeschalteten Wärmepumpe
auf ein unterschiedliches Temperaturniveau transformiert.
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Zur
Erzeugung einer hohen Wärme-Kraft-Leistung
der erfindungsgemäßen Anlage
ist es zweckmäßig, einen
hohen Unterschied der Dampftemperaturen im Innern der Zylinder zu
gewährleisten.
Dabei wird immer im Wechsel einer der Kolben zum betriebsaktiven
Antriebskolben eingeschaltet. Der anliegende hohe Dampfdruck im
jeweiligen aktiven Antriebskolben erzeugt im gegenüberliegenden
passiven Zylinder eine Kompression des Dampfes im dampfgefüllten Zylinderraum,
wobei die Kompression eine Temperaturerhöhung im auf Niedrigtemperatur
befindlichen ersten Behälter
bewirken kann.
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Gleichzeitig
wird mittels der aktiven zweiten Wärmepumpe durch die zweite Einrichtung
zur Wärmeentnahme
dem auf Niedrigtemperatur befindlichen Behälter Wärme entzogen.
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Hierbei
wird ein energetischer Kreislauf vorgegeben.
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Die
reduzierte, annähernd
um den Betrag der abgegebenen mechanischen Leistung, abgeführte Wärmeenergie,
die in herkömmlicher
Weise verlustreich verloren geht, wird mittels der beiden Wärmepumpen
im Wechsel in der erfindungsgemäßen Anlage
wieder verwendet.
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Im
auf Niedrigtemperatur befindlichen ersten Behälter führt der aufgenommene Dampf
zu einer Auffüllung
des ersten Behälters,
in deren Folge ein Stillstand der Kolben in den Zylindern entsteht
oder die zur Abwechselung der Wärmepumpenrichtung führt.
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Mittels
der an/in den Behältern
angebrachten Temperaturensensoren und/oder Drucksensoren werden
Temperatur und/oder Druckwerte ausgewertet und entsprechende elektronische
Regelvorgänge in
der Steuereinheit ausgelöst.
Ist der Temperaturunterschied zwischen den beiden Behältern zu
gering, wird ein Betriebswechsel der Wärmepumpen ausgelöst, wobei
wahlweise die Heizungen zugeschaltet werden.
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Demzufolge
ist nur eine der Wärmepumpen immer
eingeschaltet und damit betriebsaktiv.
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Die
Kolbenstange zwischen den Kolben kann mechanisch mit einer oder
mehrerer Hochdruckluftpumpen verbunden sein, wobei die Kolben durch
ihre gemeinsame translatorischen Bewegung den erforderlichen hohen
Luftdruck für
einen Hochdruck-Luftspeicher, der mit mindestens einer Hochdruckluftpumpe
in Verbindung steht, liefern. Aufgrund der Komprimierungsfähigkeit
von Luft ist mit der Luft ein nahezu ideales Speichermedium gegeben,
welches sich vielfältig
einsetzen lässt
und zu Energieerzeugern geleitet werden.
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Mit
dem Energieträger
Luftdruck können
vielfältige
Maschinen betrieben, u. a. auch Stromgeneratoren. Bei Abströmung der
Hochduckluft, die durch Einsatz einer oder mehrerer Energieerzeugungs-Maschinen
gegeben ist, reduziert sich der Hochdruck im Hochdruck-Luftspeicher,
dessen Drucksensor ein Einschalten der erfindungsgemäßen Anlage
signalisiert, um den Hochdruck-Luftspeicher
mit Druckluft nachzufüllen
und um den ursprünglichen
Hochdruck zu erreichen.
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Als
Flüssigkeit
in den beiden Behältern
kann Wasser, Alkohol und andere Flüssigkeiten mit niedrigem Siedepunkt
eingesetzt werden.
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Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels
mittels mehrerer Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen:
-
1 eine
schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Anlage zur Erzeugung von
Doppelkolbenverschiebungen für
Energieerzeugungssysteme mit mechanischen Elementen und deren Verbindungen
sowie die zugehörige
regenerative Energieversorgungseinheit unter Verwendung von Wasser
als Flüssigkeit
in den Behältern
und
-
2 eine
schematische Darstellung einer Steuereinheit der erfindungsgemäßen Anlage
zur Erzeugung wasserdampfunterstützten
Doppelkolbenverschiebungen für
Energieerzeugungssysteme.
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In 1 ist
eine Anlage 1 zur Erzeugung von wasserdampfunterstützten Doppelkolbenverschiebungen
für druckluftbetriebene
Energieerzeugungssysteme dargestellt, die umfasst
- – zwei dicht
verschlossene Wasserbehälter 6,7 mit
darin befindlichem Wasser 59, 60,
- – zwei
den beiden Wasserbehältern 6, 7 zugeordnete
Heizungen 16, 19,
- – zwei über eine
Kolbenstange 46 miteinander verbundene Kolbensysteme 61, 62 mit
jeweils einem Kolben 29, 35 in einem zugehörigen Zylinder 30, 36,
wobei ein Zylinder 30, 36 mit jeweils einer Leitung 48, 49 mit
dem ersten Wasserbehälter 6 und
mit jeweils einer anderen Leitung 50, 51 mit dem
zweiten Wasserbehälter 7 verbunden
ist und jeweils ein Kolbensystem 61, 62 an den
beiden Leitungen 48, 49; 50, 51 ein
Einlassventil 33, 39 und ein Auslassventil 34, 40 hat,
- – ein
an der Kolbenstange 46 mechanisch befestigtes Element 37,
das mit einem Energiegewinnungssystem 47, 5 in
Verbindung steht und von der Kobenstange 46 verschiebbar
ist,
- – ein
Sensorschrankensystem 52 aus zwei Sensorschranken 31, 38,
denen das doppelkolbenverschiebbare Element 37 zugeordnet
ist,
- – zwei
Wärmepumpen 25, 26,
die den beiden Wasserbehältern 6, 7 zugeordnet
sind und in ihrem Pumpenkreislauf 63, 64 jeweils
eine Einrichtung 54, 56 zur Wärmeentnahme und eine Einrichtung 53, 55 zur
Wärmezufuhr
aufweisen, die den Wasserbehältern 6, 7 zugeordnet
sind, wobei in dem ersten Wasserbehälter 6 eine erste
Einrichtung 53 zur Wärmezufuhr
der ersten Wärmepumpe 25 und
eine zweite Einrichtung 56 zur Wärmeentnahme der zweiten Wärmepumpe 26 sowie
in dem zweiten Wasserbehälter 7 eine
erste Einrichtung 54 zur Wärmeentnahme der ersten Wärmepumpe 25 und
eine zweite Einrichtung 55 zur Wärmezufuhr der zweiten Wärmepumpe 26 vorhanden
sind,
- – eine
Energieversorgungseinheit 2 aus regenerativer Energie,
die mit einem zur Anlagenenergieversorgung vorgesehenen Wechselrichter 57 in Verbindung
steht, der an die Heizungen 16, 19 und an die
Wärmepumpen 25, 26 über Schaltkontakte
a1, b1; c1, d1 angeschlossen ist und diese ansteuernd betreibt,
und
- – eine
Steuereinheit 58, die mit den Schaltkontakten a1, b1; c1,
d1 und den Ventilen 33, 39; 34, 40 sowie
mit einem Drucksensor 8 am Hochdruck-Luftspeicher 5 und Temperatursensoren 9, 10 an
den Wasserbehältern 6, 7 in
signaltechnischer und energietechnischer Verbindung steht.
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Das
Energieerzeugungssystem kann mindestens eine Hochdruckluftpumpe 47 und
einen über eine
Hochdruckleitung 67 angeschlossenen Hochdruck-Luftspeicher 5 sowie
einen nachgeordneten Energieerzeuger (nicht eingezeichnet) aufweisen, wobei
die Hochdruckluftpumpe 47 zur Erzeugung von Hochdruckluft
vorgesehen ist, die vom Hochdruck-Luftspeicher 5 aus gerichtet
dem Energieerzeuger zur Stromerzeugung zugeführt wird.
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Das
Energieerzeugungssystem kann andererseits auch durch die Ausbildung
des verschiebbaren, mechanisch an der Kolbenstange 46 befestigten Elements 37 als
Permanentmagnet und eines das Doppelkolbensystem und das Element 37 angeordneten
Spulensystems zu einem Linearstromerzeugungsgenerator ausgebildet
sein.
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Die
beiden Heizungen 16, 19 sind als Induktionsheizungen
ausgebildet.
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Die
Einrichtungen 54, 56 zur Wärmeentnahme und die Einrichtungen 53, 55 zur
Wärmezufuhr können Rohrschlangen
darstellen, die in den Wasserbehältern 6, 7 verlegt
sind.
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Das
Sensorschrankensystem 52; 31, 38 ist als
Lichtschrankensystem mit Lichtschranken ausgebildet.
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Die
Anlage 1 besteht im Wesentlichen aus zwei gegenüberliegenden,
seperaten Zylindern 30, 36, deren linear miteinander
verbundene Kolben 29, 35 – einem Doppelkolben – mittels
Dampfdruck über jeweils
zugehörige
geöffnete
und geschlossene Einlass-/Auslassventile 33, 39; 34, 40 translatorisch
bewegbar ist, wobei ein Doppelkolbenrichtungswechsel sowie dessen
Kolbenweg des Doppelkolbens 29, 35 mittels der
Lichtschranken 31, 38 festgelegt sind, wobei die
Lichtschranken 31, 38, verbunden mit der elektronischen
Steuereinheit 58 über
eine darin befindliche elektrische Ventil-Steuerungsanordnung 65, eine Öffnung oder
Schließung
der Ventile 33, 34, 39, 40 auslöst.
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Die
Ventile 33, 34, 39, 40 sind
elektrisch ansteuerbare Magnetventile.
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Über die
zwei abwechselnd elektrisch betriebenen Wärmepumpen 25, 26,
die mit den beiden Wasser 59, 60 enthaltenden
Wasserbehältern 6, 7 verbunden
sind, wird ein Temperaturgefälle
erzeugt, wobei die beiden Wasserbehälter 6, 7 jeweils
durch die zugeordnete Heizung 16, 17 gemeinsam
mit einer wahlweise aktiven gesteuert eingeschalteten Wärmepumpe 25 oder 26 auf
ein unterschiedliches Temperaturniveau transformiert werden.
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Zwischen
den Wasserbehältern 6, 7,
dem angeschlossenen Doppelkolbensystem und den Wärmepumpen 25, 26 ist
somit ein energetischer Kreislauf vorgegeben.
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Die
reduzierte, um den Betrag der abgegebenen mechanischen Leistung
abgeführte
Wärmeenergie
ist mittels der beiden Wärmepumpen 25, 26 im Wechsel
wieder verwendbar.
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Im
auf Niedrigtemperatur befindlichen ersten Wasserbehälter (6)
führt der
aufgenommene Wasserdampf zu einer Auffüllung des ersten Wasserbehälters (6,
in deren Folge ein Stillstand der Kolben 29, 35 in
den Zylindern 30, 36 entsteht oder die zum Wechsel
der Wärmepumpenrichtung
führt.
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An/In
den Wasserbehältern 6, 7 sind
die Temperaturensensoren 9, 10 und/oder wahlweise Drucksensoren
angebracht, deren Temperatur- und/oder Druckwerte ausgewertet werden
und entsprechende elektronische Regelvorgänge in der Steuereinheit 58 auslösen.
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Nur
eine der Wärmepumpen 25, 26 ist
immer eingeschaltet und damit betriebsaktiv.
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Die
Kolbenstange 46 zwischen den Kolben 29, 35 ist
mechanisch mit einer Hochdruckluftpumpe 47 verbunden, wobei
die Kolben 29, 35 – der Doppelkolben – durch
ihre gemeinsame translatorischen Bewegung den erforderlichen hohen
Luftdruck für
einen Hochdruck-Luftspeicher 5, der mit mindestens einer Hochdruckluftpumpe 47 in
Verbindung steht, liefern.
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Der
Hochdruck-Luftspeicher 5 ist mit einem Drucksensor 8 versehen,
wobei bei einer Abströmung
der Hochduckluft, die durch Einsatz eines oder mehrerer Energieerzeugungssystems
gegeben ist, sich der Hochdruck im Hochdruck-Luftspeicher 5 reduziert,
wobei der Drucksensor 8 ein Einschalten der Anlage 1 signalisiert,
um den Hochdruck-Luftspeicher 5 mit Druckluft nachzufüllen und
um den ursprünglichen
Hochdruck zu erreichen.
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Zur
Stromversorgung können
ein oder mehrere Fotovoltaik-Paneele 2 und/oder Windstromgeneratoren 3,
welche über
deren zugeordneten Wechselrichter 57 mit einer aufladbaren
Batterie 4 verbunden sind, vorgesehen sein.
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In
der Steuereinheit 58 sind mehrere Relais und mindestens
zwei Register verschaltet und den eingebundenen Temperatursensoren 9, 10 und Drucksensoren 8 Schmitt-Trigger 20, 18, 68 nachgeschaltet,
die über
Transistoren und über
Gatter-Elementen
- – mit einem ersten Relais A 41 und
einem zweiten Relais B 42 zur Ansteuerung der Heizungen 16, 17,
- – mit
einem dritten Relais G 22 zum Einschalten der Wärmepumpen über den
Kontakt g2,
- – mit
einem vierten Relais C 14 zur Einschaltung der ersten Wärmepumpe 25,
- – mit
einem fünften
Relais D 15 zur Einschaltung der zweiten Wärmepumpe 26,
- – mit
einem sechsten Relais F 28 zur Schaltung der Ventile 33, 34, 39, 40 und
zur Auslösung
der Doppelkolbenverschiebung und
- – mit
einem siebten Relais E 66 zur Ein- und Abschaltung der
Anlage 1 in schaltungstechnischer Verbindung stehen,
wobei
das erste Register 24 zur Ansteuerung der beiden Wärmepumpen 25, 26 und
das zweite Register 32 zur Ansteuerung der Ventile 33, 39; 34, 40 und des
Sensorschrankensystems 52 für die Doppelkolbenverschiebung
vorgesehen sind.
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Die
Eingänge
der den Temperatursensoren 9, 10 nachgeordneten
Schmitt-Trigger 18 und 20 können mit
einer geringen Kapazität
bestückt
sein, wenn die Hysterese der Schmitt-Trigger 18, 20 zur Umschaltung
des dritten Relais G 22 nicht ausreichend sind.
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Alle
wechselnden Druck führenden
Zylinder 30, 36 und Speicher 5 sind vorzugsweise
mit Drucksensoren ausgestattet, die im Havariefall ein siebtes Relais
E 66 über
einen Kontakt e abschalten.
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Im
Folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Anlage 1 an
einem Ausführungsbeispiel
unter Erzeugung von Druckluft anhand der 1 und 2 näher erläutert.
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Die
Stromversorgung der erfindungsgemäßen Anlage 1 erfolgt
mittels einer regenerativen Energieversorgungseinheit, wahlweise
aufweisend ein oder mehrere Fotovoltaik-Paneele 2 und/oder
Windstromgeneratoren 3, welche gemeinsam mit einer aufladbaren
Batterie 4 verbunden sind, über deren zugeordneten Wechselrichter 57 die
elektrische Anlagenenergieversorgung geschaltet wird.
-
Der
Drucksensor 8 des Hochdruck-Luftspeichers 5 wertet
den Spannungswert U zum Einschalten der Anlage 1 aus, wobei
der Spannungswert U eine Funktion des Drucks p mit U = f(p) im Hochdruck-Luftspeicher 5 ist.
-
Liegt
der Spannungswert U des Drucksensors 8 unterhalb eines
vorgegebenen Solldruckes USoll des Hochdruck-Luftspeichers 5,
erfolgt eine Einschaltung der Anlage 1 mit Hilfe des siebenten
Relais E 66 und des ersten Relais A 41 sowie des
zweiten Relais B 42 und deren Schaltkontakte a1 und b1,
welche die erste Induktionsheizung 16 und die zweite Induktionsheizung 19 zur
Aufheizung des ersten Wasserbehälters 6 und/oder
des zweiten Wasserbehälters 7 einschalten.
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Der
zweite Wasserbehälter 7 mit
dem Wasser 60 beinhaltet gegenüber dem ersten Wasserbehälter 6 mit
dem Wasser 59 einen geringeren Wasserstand, d. h. im zweiten
Wasserbehälter 7 wird
der eingestellte Spannungswert bzw. Temperaturwert, gemessen am
zweiten Temperatursensor 10, von max. 90 Grad Celsius zuerst
erreicht. Bei Überschreitung
der ersten Ansprechschwelle des ersten Schmitt-Triggers 18 entsteht
am Ausgang der logische Ausgangspegel „Low", der über den nachfolgenden ersten
Transistor 17 eine Abschaltung der zweiten Induktionsheizung 19 bewirkt.
-
Dieser
Ausgang „Low" des ersten Schmitt-Triggers 18 setzt
das erste Register 24 in Vorbereitung zum Einschalten der
ersten Wärmepumpe 25.
Mit der Abschaltung der zweiten Induktionsheizung 19 erfolgt
die Schließung
des Kontaktes b2, wobei der Setzimpuls des ersten Registers 24 bereits
vorher anlag. Durch Schließung
einer der Kontakte a2 oder b2 in der Steuereinheit 58 sind
die Ausgänge
des ersten Registers 24 fest vorgegeben. Die Auswertung
der Inhalte der Wasserbehälter 6, 7 ist hiermit
abgeschlossen und ist für
weitere Betrachtungen nicht mehr relevant. Erst nach Unterbrechung des
Kontaktes e beginnt ein neuer Anlauf.
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Sind
beide Ausgänge
der Schmitt-Trigger 18 und 20 auf „Low" geschaltet, wird
die erste Wärmepumpe 25 abgeschaltet.
-
Im
Folgenden wird der Beginn der Zuschaltung der ersten aktiven Wärmepumpe 25 erläutert.
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Durch
die noch eingeschaltete erste Induktionsheizung 16 erreicht
der Spannungswert des ersten Temperatursensors 9 die zweite
Ansprechschwelle des zweiten Schmitt-Triggers 20, dessen Ausgang
ein „Low" erhält. Sollte
die Hysterese der Schmitt-Trigger 18 oder 20 zur
Umschaltung des dritten Relais G 22 nicht ausreichend sein,
so sind dessen Eingänge
mit einer geringen Kapazität
zu bestücken.
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Durch
die kurzzeitigen „Low"-Signale am OR-Gatter 13 mit
nachfolgendem zweiten Transistor 21 wird das dritte Relais
G 22 abgeschaltet. Eine sichere Abschaltung des dritten
Relais G 22 wird mit der Schließung des Kontaktes g3 erreicht.
-
Mit
der Abschaltung des dritten Relais G 22 erfolgen die Öffnung des
Kontaktes g1 sowie die Schließung
des Kontaktes g2, wobei die erste Wärmepumpe 25 aktiv
wird.
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Über den
Kontakt g1 werden die Heizungen 16, 17 durch das
dritte Relais G22 abgeschaltet und zugleich über den Kontakt g2 die Wärmepumpen 25, 26 zugeschaltet.
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Signalisiert
der Ausgang des Differenzverstärkers 27 den
erreichten minimalen Temperaturunterschied der Temperatursensoren 9 und 10,
wird das sechste Relais F 28 aktiv und bewirkt mit der
Schließung
des Kontaktes f den Beginn der Doppelkolbenverschiebung.
-
Sind
beide Ausgänge
der Schmitt-Trigger 18, 20 bedingt durch Ansteigen
des Temperaturwertes des Sensors 10 auf „Low" geschaltet, d. h.
es erfolgt bei einer Überschreitung
der zweiten Temperaturschwelle am ersten Schmitt- Trigger 18 über einen Kolbenstillstand
ein Wechsel der Wärmepumpen
und ein zweiter Anlauf beginnt.
-
Das
den beiden Schmitt-Triggern 18, 20 nachgeschaltete
NOR-Gatter 43 mit seinen „High"-Ausgang und den bereits vorher gesetzten Ausgang „High" (erster Anlauf)
am ersten Register 24 bewirkt einen Temperaturrichtungswechsel
der Wärmepumpe.
-
Bei
Erreichen eines minimalen Temperaturunterschiedes, was durch Abkühlung und
Aufheizung der Wasserbehälter 6 und 7 mittels
einer Wärmepumpe
geschieht, erfolgt die Zuschaltung der Kolbensteuerung.
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Die
damit aktive erste Wärmepumpe 25 gewährleistet
die erforderliche Temperaturdifferenz zur Aufrechterhaltung einer
translatorischen Bewegung der miteinander zu einem Doppelkolben
verbundenen Kolben 29, 35.
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Der
unvermeidbare Dampfaustritt aus den Zylindern 30, 35 führt zur
Auffüllung
des auf Niedrigtemperatur befindlichen zweiten Wasserbehälters 7, der
bedingt durch die gegebene Kompression innerhalb des zweiten Wasserbehälters 7 eine
Temperaturerhöhung
erhält.
Diese Temperaturerhöhung
bewirkt über
den ersten Schmitt-Trigger 18 und dem nachgeschalteten
NOR-Gatter 43 ein Rücksetzen des
ersten Registers 24, wobei die zweite Wärmepumpe 26 mittels
des fünften
Relais D 15 über
einen Schaltkontakt d1 eingeschaltet und damit aktiviert wird.
-
Entsprechend
der entstehenden reduzierten Temperaturdifferenz erfolgt über dem
Differenzverstärker 27 mit
anschließend
geschaltetem viertem Schmitt-Trigger 44,
einem dritten Transistor 45 und dem sechsten Relais F 28 über den
zugehörigen Kontakt
f eine Abschaltung der Magnetventile 33, 34, 39, 40 zum
Stillstand der Kolben 29, 35.
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Aufgrund
der erhöhten
Temperatur im zweiten Wasserbehälter 7 wird
der Ausgang des ersten Schmitt-Triggers 18 auf „Low" geschaltet, wobei durch
Wick setzen des bereits vorher schon gesetzten ersten Registers 24 ein
Aktivierungsrichtungswechsel der Wärmepumpen von 25 auf 26 eintritt.
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Die
Doppelkolbenverschiebung wird wieder eingeschaltet, wenn bei Erreichen
der Spannungswerte der Temperatursensoren 9, 10 bei
der vorgegebenen Temperaturdifferenz über den Differenzverstärker 27 und über das
sechste Relais F 28 einschließlich des Kontaktes f die Ventil-Steuerungsanordnung 65 eingeschaltet
wird.
-
Durch
die aktuelle Lage des ersten Kolbens 29 am zugehörigen ersten
Zylinder 30 wird über
das Lichtschrankensignal der ersten Lichtschranke 31 das
zweite Register 32 so gesetzt, dass die Magnetventile 33 und 34 geöffnet werden.
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Der
anliegende Dampfdruck verschiebt den ersten Kolben 29 und
den mit ihm mechanisch verbundenen zweiten Kolben 35, der
den Dampf aus dem ersten Zylinder 30 über das geöffnete zweite Auslassmagnetventil 34 in
den auf Niedrigtemperatur befindlichen zweiten Wasserbehälter 7 drückt. Das mechanisch
mit der Kolbenstange 46 verbundenes Element 37 in
Form einer Querstange, welche senkrecht zur Kolbenstange 46 gerichtet
ist, hat sich in Richtung der zweiten Lichtschranke 38 verschoben, deren
Signal eine Verschiebungsrichtungsumkehr des Doppelkolbens durch
Rücksetzen
des zweiten Registers 32 einleitet.
-
Infolgedessen öffnen sich
die Magnetventile 39 und 40 und drücken bei
einer Antriebsverschiebung des Doppelkolbens 35, 29 den
verbrauchten Dampf aus dem ersten Zylinder 30 in den auf
Niedrigtemperatur befindlichen zweiten Wasserbehälter 7.
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Diese
Richtungsumkehr der Verschiebung der Kolben 29, 35 wiederholt
sich so oft, bis der kondensierte ausgedrückte Dampf in Form von heißem Wasser
den auf Niedrigtemperatur befindlichen zweiten Wasserbehälter 7 auffüllt, d.
h., es tritt eine Volumenreduzierung, verbunden mit einer Druck-
und Temperaturerhöhung,
durch Kompression ein.
-
Gleichzeitig
wird durch den aktiven Betrieb der ersten Wärmepumpe 25 über deren
zugehörigen ersten
Einrichtung 54 zur Wärmeentnahme
dem auf Niedrigtemperatur befindlichen zweiten Wasserbehälter 7 Wärmeenergie
entzogen. Das Ansteigen des Spannungswertes des zweiten Temperatursensors 10 bewirkt über den
ersten Schmitt-Trigger 18 ein Rücksetzen des ersten Registers 24,
wobei dann die zweite Wärmepumpe 26 aktiv
wird.
-
Der
teilweise entleerte erste Wasserbehälter 6 wird über einen
erneuten Doppelkolbenstillstand unter dem Betriebsaktivierungswechsel
der Wärmepumpen 25, 26 vom
passiven in den aktiv geschalteten Zustand zum Wärmelieferanten für den unter Dampfantrieb
gesetzten zweiten Wasserbehälter 7, in
deren Folge ein neuer Zyklus beginnt.
-
Weiterhin
können
alle wechselnden Druck führenden
Zylinder und Speicher 30, 36, 5 mit Drucksensoren
(nicht alle eingezeichnet) ausgestattet sein, die im Havariefall
das siebte Relais E 66 über
den Kontakt e abschalten.
-
Dieses
mit der Flüssigkeit – Wasser – betriebene
Anlage 1 kann auch mit Alkohol oder einer anderen Flüssigkeit 59, 60 mit
niedrigem Siedepunkt betrieben werden.
-
Die
erfindungsgemäße Anlage 1 zur
Erzeugung von Doppelkolbenverschiebungen für Energieerzeugungssysteme
hat folgende weitere Vorteile:
Der wesentliche Vorteil der
erfindungsgemäßen Anlage
besteht in der Anwendung von Sonnen- u. Windenergie sowie anderer
regenerativer Energie unter Vermeidung einer Entstehung von jeglichen
Schadstoffen, die insbesondere Ozonkiller darstellen.
-
- 1
- Anlage
- 2
- Fotovoltaik-Paneele
- 3
- Windstromgenerator
- 4
- Batterie
- 5
- Hochdruck-Luftspeicher
- 6
- erster
Behälter
- 7
- zweiter
Behälter
- 8
- Drucksensor
- 9
- erster
Temperatursensor
- 10
- zweiter
Temperatursensor
- 11
- erster
Widerstand
- 12
- erste
Diode
- 13
- OR-Gatter
- 14
- viertes
Relais C
- 15
- fünftes Relais
D
- 16
- erste
Heizung
- 17
- erster
Transistor
- 18
- erster
Schmitt-Trigger
- 19
- zweite
Heizung
- 20
- zweiter
Schmitt-Trigger
- 21
- zweiter
Transistor
- 22
- drittes
Relais G
- 23
- dritter
Schmitt-Trigger
- 24
- erstes
Register
- 25
- erste
Wärmepumpe
- 26
- zweite
Wärmepumpe
- 27
- Differenzverstärker
- 28
- sechstes
Relais F
- 29
- erster
Kolben
- 30
- erster
Zylinder
- 31
- erste
Sensorschranke
- 32
- zweites
Register
- 33
- erstes
Einlassventil
- 34
- zweites
Auslassventil
- 35
- zweiter
Kolben
- 36
- Zylinder
- 37
- Element
- 38
- zweite
Sensorschranke
- 39
- zweites
Einlassventil
- 40
- erstes
Auslassventil
- 41
- erstes
Relais A
- 42
- zweites
Relais B
- 43
- NOR-Gatter
- 44
- vierter
Schmitt-Trigger
- 45
- dritter
Transistor
- 46
- Kolbenstange
- 47
- Hochdruckluftpumpe
- 48
- erste
Eingangsleitung
- 49
- zweite
Eingangsleitung
- 50
- erste
Ausgangsleitung
- 51
- zweite
Ausgangsleitung
- 52
- Sensorschrankensystem
- 53
- erste
Einrichtung zur Wärmezufuhr
- 54
- erste
Einrichtung zur Wärmeentnahme
- 55
- zweite
Einrichtung zur Wärmezufuhr
- 56
- zweite
Einrichtung zur Wärmeentnahme
- 57
- Wechselrichter
- 58
- Steuereinheit
- 59
- Flüssigkeit
- 60
- Flüssigkeit
- 61
- erstes
Kolbensystem
- 62
- zweites
Kolbensystem
- 63
- erster
Pumpenkreislauf
- 64
- zweiter
Pumpenkreislauf
- 65
- Ventil-Steuerungsanordnung
- 66
- siebentes
Relais E
- 67
- Hochdruckleitung
- 68
- fünfter Schmitt-Trigger
- a1
- Schalterkontakt
- b1
- Schalterkontakt
- c1
- Schalterkontakt
- d1
- Schalterkontakt
- a2
- Kontakt
- b2
- Kontakt
- e
- Kontakt
- f
- Kontakt
- g1
- Kontakt
- g2
- Kontakt
- g3
- Kontakt