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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich in einem ersten Gesichtspunkt
auf eine Sicherheitsvorrichtung zum Absichern einer Nebenschließkante
einer automatischen Tür, insbesondere einer automatischen
Drehflügeltür, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Absichern
einer Nebenschließkante einer automatischen Tür,
insbesondere einer automatischen Drehflügeltür,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
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Eine
solche Sicherheitsvorrichtung ist beispielsweise aus
DE 102 28 930 A1 bekannt
und weist folgende Komponenten auf: Eine Sendeeinheit zum Strahlen
eines Lichtmusters in einen Umgebungsbereich der Nebenschließkante
auf den Fußboden, eine Empfängereinheit zum Empfangen
von reflektiertem und/oder gestreutem Licht aus dem Umgebungsbereich
der Nebenschließkante und eine mit der Sendeeinheit und
der Empfängereinheit wirkungsmäßig verbundene
Steuer- und Auswerteeinheit zum Ansteuern der Sendeeinheit, zum
Auswerten von Messsignalen der Empfängereinheit und zum
Abgeben von Steuersignalen an eine Türsteuerung der abzusichernden
Tür.
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Bei
einem gattungsgemäßen Verfahren, welches ebenfalls
aus
DE 102 28 930
A1 bekannt ist, strahlt eine Sendeeinheit ein Lichtmuster
in einen Umgebungsbereich der Nebenschließkante auf den Fußboden,
reflektiertes und/oder gestreutes Licht aus dem Umgebungsbereich
der Nebenschließkante wird mit einer Empfängereinheit
nachgewiesen und in Abhängigkeit von Messsignalen der Empfängereinheit
werden Steuersignale an eine Türsteuerung der abzusichernden
Tür abgegeben.
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Sicherheitsstandards,
beispielsweise TÜV-Standards, verlangen heute, dass bei
automatischen Türen nicht nur die Hauptschließkante,
sondern auch die wegen der großen Hebelkräfte
gefährliche Nebenschließkante abgesichert wird.
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Im
Stand der Technik wurde hier bereits vorgeschlagen, im Bereich der
Nebenschließkanten mechanische Manschetten, beispielsweise
Gummilappen, vorzusehen, mit denen ein Eingriff in die Nebenschließkante
verhindert wird. Weiterhin kann ein Antrieb der automatischen Tür
mit einer hinreichend präzisen Kraftbegrenzung versehen
werden, was jedoch für die Nebenschließkante wegen
der dort auftretenden großen Hebelkräfte schwierig
ist. Schließlich sind Lösungen mit Kontaktleisten,
beispielsweise aus Gummi, vorgeschlagen worden, mit denen die Nebenschließkante
abgesichert werden soll. Sämtliche dieser Lösungen
erfordern einen hohen Material- und Montageaufwand.
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Bei
dem in
DE 102 28 930
A1 beschriebenen Gerät ist im Bereich der Nebenschließkante
ein zusätzlicher optischer Sensor mit Sender und Empfänger
angebracht, dessen Sendelichtstrahl entlang der Nebenschließkante
verläuft.
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Aufgabe
ist es, eine Sicherheitsvorrichtung und ein Verfahren der oben angegebenen
Art bereitzustellen, bei denen zur zuverlässigen Überwachung der
Nebenschließkante einer automatischen Tür nur ein
geringer Montageaufwand erforderlich ist.
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Diese
Aufgabe wird in einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung durch die
Sicherheitsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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In
verfahrensmäßiger Hinsicht wird diese Aufgabe
durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung und bevorzugte Varianten des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
Sicherheitsvorrichtung der oben genannten Art ist erfindungsgemäß dadurch
weitergebildet, dass die Sendeeinheit und die Empfängereinheit
einen Triangulationssensor bilden und dass die Sendeeinheit und
die Empfängereinheit zur Bereitstellung einer im Vergleich
zu den Abmessungen der Sendeeinheit und der Empfängereinheit
wesent lich größeren Basisbreite in einem oberen
Bereich am Türblatt der abzusichernden Tür voneinander
beabstandet angeordnet sind.
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Das
Verfahren der oben angegebenen Art ist erfindungsgemäß dadurch
weitergebildet, dass die Sendeeinheit und die Empfängereinheit
einen Triangulationssensor bilden und dass die Sendeeinheit und
die Empfängereinheit zur Bereitstellung einer im Vergleich
zu den Abmessungen der Sendeeinheit und der Empfängereinheit
wesentlich größeren Basisbreite am Türblatt
der abzusichernden Tür in einem oberen Bereich voneinander
beabstandet angeordnet werden.
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Bei
den Vorarbeiten, die zur Erfindung führten, wurde von den
Erfindern erkannt, dass ein in einem oberen Bereich am Türblatt über
der Nebenschließkante angebrachter Triangulationssensor keine
hinreichend gute Empfindlichkeit aufweist. Weiterhin wurde erkannt,
dass der Grund dieser zu geringen Empfindlichkeit darin besteht,
dass der Abstand von Sender und Empfänger im Vergleich
zur Höhe der Tür zu gering ist, wenn Sender und
Empfänger in einem im Vergleich zu den Abmessungen der
Tür kleinen Gehäuse untergebracht sind. Triangulationssensoren
benötigen für eine sichere Funktion eine möglichst
große Basisbreite, also einen möglichst großen
Abstand zwischen Sender und Empfänger.
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Als
erster Kerngedanke der Erfindung kann deshalb angesehen werden,
den Sensor in zwei Teile, eine Sendeeinheit und eine Empfängereinheit, aufzutrennen
und diese im oberen Bereich am Türblatt voneinander beabstandet
anzubringen. Hierbei kann grundsätzlich die gesamte Breite
des Türblatts ausgenutzt werden, so dass eine besonders
große Basisbreite und somit eine hervorragende Triangulationsempfindlichkeit
erreicht werden kann.
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Durch
den Einsatz eines Triangulationssensors wird beispielsweise im Vergleich
zu
DE 102 28 930 A1 außerdem
erreicht, dass farbliche Änderungen am Boden, beispielsweise
durch Verschmutzungen, keine Rolle spielen, da eine Höhenmessung durchgeführt
wird. Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung
und das erfindungsgemäße Verfahren ermöglichen
deshalb eine besonders zuverlässige berührungslose Überwachung
der Nebenschließkante einer Drehflügeltür.
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Beispielsweise
können die Sendeeinheit und die Empfängereinheit
in einem Abstand von größer als 1/3, bevorzugt
größer als 1/2, und besonders bevorzugt größer
als 3/4 einer Breite des Türblatts voneinander beabstandet
angeordnet sein. Mit dem dadurch bereitgestellten großen
Basisabstand zwischen Sendeeinheit und Empfängereinheit
können hervorragende Triangulationsempfindlichkeiten erreicht
werden.
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Bei
einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind die Sendeeinheit und/oder die Empfängereinheit in
endseitigen Gehäuseteilen eines am Türblatt der
abzusichernden Tür im oberen Bereich vorhandenen Sicherungsgeräts
angeordnet. Bei einer solchen Unterbringung des Nebenschließkantensensors
in den beidseitigen Enddecken eines vorhandenen Geräts
wird der Montageaufwand auf ein Minimum reduziert und der Kunde
muss kein zusätzliches Gerät an der Tür
montieren. Bei einer bevorzugten Variante der erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung ist lediglich die Sendeeinheit im Enddeckel
im Bereich der Nebenschließkante untergebracht und die
Empfängereinheit ist im Hauptgehäuse des Sicherungsgeräts etwa
in der Mitte des Türblatts angeordnet.
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Das
Lichtmuster kann auf grundsätzlich beliebige Art und Weise
bereitgestellt werden. Bei einer einfachen Variante weist beispielsweise
die Sendeeinheit eine Mehrzahl von Lichtquellen auf, die über ein
optisches System auf dem Boden abgebildet werden. Als Lichtquellen
können beispielsweise Leuchtdioden oder Halbleiterlaser,
insbesondere im Infrarotbereich, verwendet werden.
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Mit
dieser Mehrzahl von Lichtquellen kann sodann eine Mehrzahl von Lichtflecken
als Lichtmuster auf den Umgebungsbereich der Nebenschließkante
gestrahlt werden.
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Das
Lichtmuster wird zweckmäßig so gewählt
und gebildet, dass es praktisch unmöglich ist, in den Bereich
der Nebenschließkante zu gelangen, ohne irgendwie das Lichtmuster
auf dem Fußboden zu beeinflussen und zu stören.
Grundsätzlich kann das Lichtmuster auch beweglich sein.
Beispielsweise kann eine Mehrzahl von Lichtstrichen über
den relevanten Umgebungsbereich der Nebenschließkante auf
dem Fußboden bewegt werden. Für solche Ausführungsbeispiele
ist dann auch die Auswertung der Messsignale der Empfängereinheit
zeitabhängig, das heißt einen bestimmten Lichtpunkt
erwartet man zu unterschiedlichen Zeiten auf unterschiedlichen Detektorelementen.
Bei solchen Varianten kann man grundsätzlich mit einer
geringeren Zahl von Lichtquellen auskommen.
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Bei
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die
Sendeeinheit eine leuchtende Fläche auf, die über
eine partiell lichtundurchlässige Maske ein Lichtmuster
auf dem Boden abbildet. Mit einem solchen Aufbau können
verschiedenste Lichtmuster einfach realisiert werden.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Variante weist die Sendeeinheit eine
lichtbeugende Einrichtung auf, insbesondere eine diffraktive Optik,
und wenigstens Teile des Lichtmusters werden durch ein Beugungsmuster
gebildet. Hierbei kann grundsätzlich eine einzige Lichtquelle,
beispielsweise ein Laser, ausreichen. Die diffraktive Optik kann
beispielsweise aus einer geprägten Folie bestehen. Beispielsweise
kann ein einziger intensiver Laser mit einer Leistung von etwa 20
bis 30 mW verwendet werden. Durch den Einsatz von schmalbandigen,
optischen Filtern auf der Empfängerseite kann dann ein
gutes Signal/Rausch-Verhältnis erreicht werden.
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Grundsätzlich
können hinter einer einzigen Linse auch mehrere Sender
angeordnet werden.
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Bei
einer alternativen Anordnung zur Bereitstellung mehrere Lichtpunkte
ist vor einem großen lichtemittierenden Chip eine Maske
mit einer bestimmten Transmissionscharakteristik angeordnet. Entsprechend
dieser Transmissionscharakteristik ergibt sich nach Durchgang der
Strahlung durch die Maske ein gewünschtes Lichtmuster.
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Das
Signal/Rausch-Verhältnis wird grundsätzlich besser,
wenn ein und derselbe Lichtpunkt mehrmals hintereinander gemessen
wird. Hierzu sind entsprechend schnelle Detektoren notwendig. Die
Geschwindigkeit der Messung insgesamt kann erhöht werden,
wenn man bei der Auswertung, beispielsweise bei einer CCD-Zeile,
nur diejenigen Punkte auf dem Detektor berücksichtigt,
wo man nach dem Einlernen tatsächlich Messpunkte erwartet.
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Da
bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung
die Sendeeinheit und die Empfängereinheit im Allgemeinen
in getrennten Gehäuseteilen untergebracht sind, wird es
praktisch nicht möglich sein, das Gerät vor der
Montage endgültig einzujustieren.
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Da
weiterhin bei bevorzugten Varianten der erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung das Lichtmuster auf dem Fußboden
nicht sichtbar sein soll, bedarf es deshalb geeigne ter Mittel, um
einen Sichtbereich der Empfängereinheit beziehungsweise einen
Strahlbereich der Sendeeinheit zu Justagezwecken sichtbar zu machen.
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Hierzu
sind bei bevorzugten Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung, bei denen das Lichtmuster aus IR-Licht gebildet
ist, bei der Sendeeinheit weitere Strahlungsquellen für
sichtbares Licht, insbesondere farbige Leuchtdioden, vorgesehen
zum Justieren einer Sendeoptik und/oder bei der Empfängereinheit
sind weitere Strahlungsquellen für sichtbares Licht, insbesondere
farbige Leuchtdioden vorgesehen, zum Justieren einer Empfangsoptik.
Mit Hilfe solcher zusätzlicher Strahlungsquellen können
die Sendeeinheit und die Empfängereinheit einfach relativ
zueinander justiert werden.
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Ein
unsichtbares Lichtmuster kann aber auch mit einer als solches sichtbaren
Lichtquelle dadurch bereitgestellt werden, dass die Lichtquelle
gepulst betrieben wird und die Lichtpulse so kurz gewählt
werden, dass sie vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen werden.
Um das Lichtmuster sodann für Justagezwecke sichtbar zu
machen, kann die Pulsdauer entsprechend erhöht oder die
Impulspause können verkürzt werden.
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Wesentlich
für die Erfindung ist der große Abstand zwischen
Sendeeinheit und Empfängereinheit. Auf die konkrete Anordnung
am Türblatt kommt es jedoch nur nachrangig an. Das Lichtmuster
kann aber einfacher im erforderlichen Umgebungsbereich der Nebenschließkante
gebildet werden, wenn die Sendeeinheit an dem Türblatt
innen im Bereich der Nebenschließkante und die Empfängereinheit
außen im Bereich der Hauptschließkante angeordnet
ist. Für manche Einsatzzwecke kann es ausreichend sein,
wenn die Empfangseinheit etwa oben in der Mitte des Türblatts
angeordnet ist.
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Die
Empfangseinheit weist zum Einsatz im Triangulationssensor zweckmäßig
einen Detektor mit einer Mehrzahl von Empfangselementen oder einen positionsempfindlichen
Detektor auf. Der Detektor kann beispielsweise im Wesentlichen aus
einem CCD-Array, einem CMOS-Array oder einem Photodioden-Array bestehen.
Mit Hilfe solcher, grundsätzlich bekannter Detektoren können
Nachweissignale bestimmter Detektorbereiche oder Empfangselemente bestimmten
Teilen des Lichtmusters, beispielsweise bestimmten Lichtflecken
oder Lichtpunkten, zugeordnet werden.
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Wenn
als Detektor ein Array mit mehreren Empfangselementen verwendet
wird, kann das Lichtmuster gleichzeitig eingestrahlt und ausgewertet werden.
Dies ist im Allgemeinen nicht möglich, wenn ein PSD, also
eine ortsauflösende Photodiode, verwendet wird. Das Lichtmuster,
beispielsweise eine Mehrzahl von Lichtflecken oder Lichtpunkten,
muss dann im Multiplex-Betrieb eingestrahlt und entsprechend ausgewertet
werden.
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Eine
Auswertung kann in einfacher Weise durch Vergleich der Messsignale
mit einem einheitlichen Schwellwert erfolgen. Bei einer besonders
bevorzugten Verfahrensvariante vergleicht die Steuer- und Auswerteeinheit
die Messsignale des Empfängers mit individuell für
einzelne Strukturen des Lichtmusters gespeicherten Sollwerten und
bei qualifizierten Abweichungen der Messsignale von diesen Sollwerten
werden Steuersignale an eine Türsteuerung der abzusichernden
Tür abgegeben.
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Eine
besonders zuverlässige Funktion der erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung und des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird erreicht, wenn die Messsignale, welche auf das auf
den Umgebungsbereich der Nebenschließkante auf dem Fußboden
gestrahlte Lichtmuster zurückgehen, bei freier Tür
als Sollwerte eingelernt werden.
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Sehr
langsame Veränderungen der eingelernten Senderpositionen
können auf der Sensorseite durch verschiedene Effekte,
beispielsweise Temperaturänderung, Alterung, Feuchtigkeitsaufnahme bei
Kunststoffen, auftreten. Diese langsamen Veränderungen
der Messsignale können im laufenden Betrieb kontinuierlich
eingelernt werden. Hierdurch werden geringere Anforderungen an die
Mechanik gestellt.
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Da
das Überwachungsfeld der Sicherheitsvorrichtung beim Öffnen
der Tür mit baulichen Gegebenheiten kollidieren kann, beispielsweise
mit einer Wand, lässt sich zweckmäßig
dieses Überwachungsfeld während der Türöffnung
nach einer vorzugebenden Funktion verkleinern. Dies lässt
sich beispielsweise dadurch erreichen, dass eine Software eingelernte
Messsignale der Empfängereinheit, beispielsweise eingelernte
Lichtpunkte, aus der Auswertung herausnimmt. Allgemeiner werden
in Abhängigkeit eines Öffnungsgrads der Tür
auf bestimmte Teile des Lichtmusters zurückgehende Messsignale
bei der Auswertung nicht berücksichtigt.
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Ein
Grad der Türöffnung kann entweder von einer vorhandenen
Türsteuerung ausgelesen werden oder es kann ein Öffnungssensor
zum Bestimmen eines Grads der Tür öffnung vorhanden
sein. Ein solcher Öffnungssensor kann zweckmäßigerweise
in dasselbe Gehäuse wie die Sendeeinheit oder die Empfängereinheit
integriert sein.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung
und des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachstehend
mit Bezug auf die schematischen Figuren beschrieben. Hierin zeigt:
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1 in
schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung;
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2 in
einer Teilansicht die Sendeeinheit der Sicherheitsvorrichtung aus 1;
und
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3 in
einer Teilansicht die Empfängereinheit der Sicherheitsvorrichtung
aus 1.
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Die
in den Figuren gezeigte erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung 100 zum
Absichern einer automatischen Tür 10 beinhaltet
als wesentliche Bestandteile eine Sendeeinheit 20, eine
Empfängereinheit 30 und eine Sende- und Auswerteeinheit 80. Die
schematisch dargestellte Tür 10 besteht im Wesentlichen
aus einem Türblatt 12, welches im Bereich einer
Nebenschließkante 14 über Scharniere 18 in
einem Türrahmen aufgehängt ist. Gegenüberliegend der
Nebenschließkante 14 ist im Bereich einer Hauptschließkante 16 eine
Türklinke 19 zum manuellen Öffnen der
Tür 10 vorhanden.
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Die
Sendeeinheit 20 ist zusammen mit der Steuer- und Auswerteeinheit 80 in
einem Gehäusedeckel 28 untergebracht. Der Gehäusedeckel 28 bildet
einen stirnseitigen Abschluss eines Sicherungsgeräts 60,
welches in einem oberen Bereich 13 des Türblatts 12 angeordnet
ist. Das Sicherungsgerät 60 dient zum optischen Überwachen
des Bereichs vor dem Türblatt 12.
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Gemäß einem
wesentlichen Aspekt der Erfindung ist gegenüberliegend
der Sendeeinheit 20 die Empfängereinheit 30 in
einem endseitigen Gehäusedeckel 38, und somit
in großem Abstand von der Sendeeinheit 20, untergebracht.
Sender und Empfänger der erfindungsgemäßen
Sicherheitsvorrichtung sind demnach in getrennten Enddeckeln eingebaut.
Das Sicherungsgerät 60 kann beispielsweise ein
Aluminiumprofil aufweisen, in welchem die wesentlichen Komponenten
aufgenommen sind.
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Die
Auswerteeinheit 80 ist mit einer Türsteuerung 70 wirkungsmäßig,
beispielsweise über eine Funkstrecke, verbunden. Über
einen Betätigungshebel 72, der am Türblatt 12 im
oberen Bereich 13 befestigt ist, kann die Türsteuerung 70 die
Tür 10 öffnen, offen halten, schließen
oder geschlossen halten, je nachdem, welche Signale von der Steuer-
und Auswerteeinheit 80 an die Türsteuerung 70 abgegeben
werden.
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Wie
in 2 gezeigt, weist die Sendeeinheit 20 eine
Mehrzahl von Lichtquellen 21, 22, 23 auf,
beispielsweise IR-Halbleiterlaser, die auf einer Leiterplatte 26 angeordnet
sind. Die Lichtquellen 21, 22, 23 senden
entlang von schematisch angedeuteten Lichtwegen 41, 42, 43 im
Allgemeinen Infrarot-Licht mit verrauschtem Impuls/Pausenverhältnis
aus. Dieses Sendelicht wird über eine Optik 24 auf
den Fußboden 50 in einen Umgebungsbereich 54 der
Nebenschließkante 14 abgebildet und bildet dort
ein Lichtmuster. Im gezeigten Beispiel beinhaltet dieses Lichtmuster
eine Mehrzahl von separaten Lichtflecken 51, 52, 53.
Durch die Lichtpunkte oder Lichtflecke 51, 52, 53 wird
ein sicherer Lichtvorhang gebildet.
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Die
Sendeeinheit 20 und die Empfängereinheit 30 sind über
die Steuer- und Auswerteeinheit 80 wirkungsmäßig
miteinander verbunden. Sendeeinheit 20 und Empfängereinheit 30 können
demnach über eine Kommunikationsverbindung Daten austauschen,
so dass die Aktivitäten der Sendeeinheit 20 und
der Empfängereinheit 30 aufeinander, insbesondere
zeitlich, abgestimmt werden können.
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Von
dem Umgebungsbereich 54 auf dem Fußboden 50 reflektiertes
und/oder gestreutes Licht gelangt über eine Empfangsoptik 34 auf
einen Detektor 36 der Empfängereinheit 30.
Die entsprechenden Strahlenwege sind schematisch mit den Bezugszeichen 31, 32, 33 gekennzeichnet.
Die optische Hauptkomponente der Empfängereinheit 30 besteht
aus einen Detektor 36, der ein Array von lichtempfindlichen Empfangselementen,
beispielsweise eine CCD-Zeile, ein CMOS-Array oder ein Photodioden-Array
aufweist. Der Detektor 36 kann auch ein positionsempfindlicher
Detektor, PSD, sein.
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Über
eine nicht im Detail dargestellte Verstellvorrichtung kann der Detektor 36 so
ausgerichtet werden, dass die auf dem Fußboden 50 abgebildeten Lichtflecke 51, 52, 53 gesehen
werden. Die Positionen dieser Lichtpunkte auf dem Detektor 36 werden nach
Montage der Sicherheitsvorrichtung 100 an dem Türblatt 12 eingelernt.
Als Schaltkriterium dient im laufenden Betrieb eine rasche oder
plötzliche Veränderung der für die einzelnen
Lichtflecke 51, 52, 53 eingelernten Messsignale.
Hierbei kann es sich sowohl um eine rasche Veränderung
der Position als auch um eine rasche Veränderung der Anzahl
der vom Detektor 36 nachgewiesenen Lichtpunkte oder Lichtflecke
handeln.
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Die
Sicherheitsvorrichtung wird bevorzugt im Betriebsmodus „Hintergrundauswertung"
betrieben. Hierbei schaltet die Sicherheitsvorrichtung 100 auf „Objekt
erkannt", wenn sich die eingelernten Signale vom Hintergrund plötzlich
verändern.
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Zum
einfachen Ausrichten der Sendeeinheit 20 und der Empfängereinheit 30 durch
den Kunden, sind hinter der Sendeoptik 24 sowie hinter
der Empfangsoptik 34 neben den IR-Sendern und neben dem Detektor 36 sichtbare
Markierungssender, beispielsweise farbige Leuchtdioden, positioniert.
Durch die Abbildung dieser sichtbaren Markierungssender auf dem
Fußboden 50 kann die Ausrichtung der Sendeeinheit 20 und
der Empfängereinheit 30 sichtbar gemacht werden.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind diese zusätzlichen
Strahlungsquellen oder Markierungssender in den Figuren nicht dargestellt.
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Bei
sicherheitsrelevanten Applikationen testen sich die verwendeten
Komponenten, also Sendeeinheit 20, Empfängereinheit 30 und
Steuer- und Auswerteeinheit 80, gegenseitig so, dass die
Sicherheitsvorrichtung 100 bei einem sicherheitsrelevanten Bauteileausfall
in den sicheren Zustand geht, also Detektion anzeigt.
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Da
man sich bei einer bewegten Tür von beiden Türseiten
die Finger in der Nebenschließkante 14 einklemmen
kann, bietet die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung 100 optional
die Möglichkeit, dass zwei Sicherheitsvorrichtungen auf
beiden Seiten der Tür angeordnet und gekoppelt werden.
Beispielsweise kann dann die Überwachung so eingestellt
werden, dass bei der Auswertung der Sicherheitsvorrichtung einer
Türseite das Überwachungsergebnis von beiden Sicherheitsvorrichtungen
abgefragt werden kann.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird eine neuartige Sicherheitsvorrichtung
zum Absichern der Nebenschließkante bei Automatiktüren
in sicherheitsrelevanten Bereichen bereitgestellt. Die Sicherheitsvorrichtung
ermöglicht eine mitfahrende Absicherung von Türen
und somit einen sehr geringen Montageaufwand. Dies wird realisiert
durch einen Triangulationssensor mit besonders großer Basisbreite, also
besonders hoher Triangulationsempfindlichkeit. Triangulationssensoren
erlauben gerade bei mitfahrender Montage eine störunempfindliche
und sichere Objekterkennung. Ein Umgebungsbereich der Nebenschließkante
wird durch ein von oben eingestrahltes Lichtgitter abgesichert.
Durch weitere Merkmale der Erfindung können bauliche Gegebenheiten auf
einfache Art ausgeblendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10228930
A1 [0003, 0004, 0007, 0016]