DE102007019528B3 - Druckkompensierbares Einspritzventil mit hydraulischem Übersetzer - Google Patents

Druckkompensierbares Einspritzventil mit hydraulischem Übersetzer Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein druckkompensierbares Einspritzventil (1) für Kraftstoff (K), insbesondere Hochdruckkraftstoff. Es soll ein entsprechendes Einspritzventil erzeugt werden, bei dem die Einspritzventilnadel (5) gegenüber herkömmlichen Einspritzventilen eine zu einem Aktorhub beliebige Ventilnadelhubüber- oder -untersetzung einstellbar ist. Ein entsprechendes Einspritzventil (1) soll insbesondere eine Verwendung alternativer Kraftstoffe ermöglichen. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Einheit aus Aktor (11) und Einspritzventilnadel (5) in ein der Hubüber- und -untersetzung dienendes Hydrauliksystem integriert ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein druckkompensierbares Einspritzventil gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs, und eine Verwendung gemäß dem Nebenanspruch.
  • Bei Hochdruckbenzin-Einspritzventilen mit Piezoaktoren ist die Nadel direkt an den Aktor gekoppelt. Um bei nach außen öffnenden Ventilen den Nadelöffnungsdruck durch den Kraftstoffdruck zu kompensieren, wird die Nadel druckkompensiert, das heißt, es soll auf die Ventilnadeleinheit auf zwei Stirnflächen möglichst derselbe Umgebungsdruck wirken. Dies ist insbesondere bei variablem Druck des Kraftstoffes erforderlich, der ohne Druckkompensation zu variablen Öffnungskräften des Ventils führt. Die Auslegung des Ventilantriebes (Aktors) auf variable Öffnungskräfte führt zu einem wesentlich leistungsfähigeren Aktor mit erheblichen Nachteilen für technischen Aufwand und Baugröße. Gleichermaßen ist ein variabler Kraftstoffdruck eine wesentliche Forderung der Einspritzsysteme nach dem Stand der Technik. Bei Einspritzventilen für alternative Kraftstoffe, wie beispielsweise komprimiertes Erdgas (Compressed Natural Gas (CNG)), Methan, Wasserstoff oder Ethanol, ist meist ein größerer Öffnungsquerschnitt erforderlich. Dies hat einen größeren Nadelhub zur Folge. Da eine Huberhöhung durch den Piezoaktor aufgrund von Bauteildimensionen bzw. Bauteilkosten Grenzen gesetzt sind, kann der notwendige Hub nur mit Hilfe von hydraulischen Übersetzern oder Wegübersetzern erzeugt werden. Da die herkömmlichen Wegübersetzer, die beispielsweise hydraulisch mit einem Zweikolbensystem oder mechanisch mit einem Hebel geschaffen sind, die Baugruppe des Aktors von der Einspritzventilnadel trennen, ist eine Druckkompensation nicht möglich. Dies hat zur Folge, dass Einspritzventile mit Hubübersetzern, beispielsweise nur bei einem eingeschränkten Druckbereich betrieben werden können.
  • Das heißt zusammenfassend, bei einem Einspritzventil, insbesondere bei einem Hochdruckkraftstoffeinspritzventil, bei dem die Einspritzventilnadel druckkompensierbar geschaffen ist, muss die Einspritzventilnadel direkt mechanisch mit dem Aktor verbunden sein. Bei herkömmlichen hydraulischen Wegübersetzern muss jedoch das Einspritzventil vom Aktor getrennt sein. Diese divergierenden Anforderungen führen dazu, dass herkömmliche Einspritzventile mit Hubübersetzern nicht druckkompensierbar sind.
  • Die DE 10 2005 046 181 A1 offenbart eine Dosiervorrichtung mit einem Fluiddruck befüllbaren Gehäuse, einen in dem Gehäuse angeordneten Stellantrieb, ein am Gehäuse befestigtes Kompensationsglied, welches mit dem Stellantrieb gekoppelt ist, und ein mit dem Stellantrieb gekoppeltes Ventilglied. Das Gehäuse weist an einem ersten Bereich eine Öffnung auf, welche durch das mit dem Stellantrieb betätigbare Ventilglied verschlossen bzw. geöffnet werden kann, wobei ein mit dem Kompensierungsglied gekoppeltes Ausgleichsglied angeordnet ist, und wobei das Gehäuse an einen zweiten Bereich eine Durchführung aufweist, in welchen das Ausgleichsglied angeordnet ist.
  • Die DE 195 19 191 A1 offenbart ein Einspritzventil mit einer in einem Ventilgehäuse angeordneten Düsennadel, einen Kraftstoffzulauf und einer piezoelektrischen, hydraulisch übersetzten Ansteuereinrichtung, um ein schnelles Schalten des Ventils zu ermöglichen. Dazu ist die Düsennadel über einen Stößel durch einen Sekundärkolben direkt steuerbar, der durch den Primärkolben der Piezoansteuereinrichtung antreibbar ist. Ein derartiges Einspritzventil ist bevorzugt für diese Kraftstoffeinspritzsysteme verwendbar.
  • Die DE 199 46 603 A1 offenbart ein Brennstoffeinspritzventil mit kompensierenden Dichteelementen. Das Brennstoffeinspritzventil, insbesondere ein Einspritzventil für Brennstoffein spritzanlagen von Brennkraftmaschinen, weist einen von einer Aktorabdichtung gegen ein Brennstoff abgedichteten piezoelektrischen oder magnetostriktiven Aktor und einen von dem Aktor betätigbaren Ventilschließkörper auf, der mit einer Ventilsitzfläche zu einem Dichtsitz zusammenwirkt. Dabei umfasst die Aktorabdichtung ein zuflussseitiges Dichtelement und ein abspritzseitiges Dichtelement, die elastisch verformbar ausgeführt und mit einer Betätigungshülse kraftschlüssig verbunden sind. Der Aktor wirkt über die Betätigungshülse auf den Ventilfließkörper ein, wobei sich die durch den Brennstoffdruck des Brennstoffs erzeugten, über die Betätigungshülse und den Aktor einwirkenden Kräfte zumindest teilweise kompensieren.
  • Es ist damit Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Einspritzventil, insbesondere ein Hochdruckkraftstoffeinspritzventil, bereitzustellen, bei dem die Einspritzventilnadel druckkompensierbar ist und gegenüber herkömmlichen Einspritzventilen eine zu einem Aktorhub beliebige Ventilnadelhubüber- oder Untersetzung einstellbar ist. Im Vergleich zu herkömmlichen druckkompensierten Einspritzventilen soll ein größerer Einspritzventilnadelhub erzeugbar sein. Damit soll insbesondere eine Verwendung alternativer Kraftstoffe ermöglicht sein, die einen im Vergleich zu herkömmlichen Einspritzventilen derart vergrößerten Nadelöffnungsquerschnitt des Einspritzventils erfordern, dass ebenso ein zu herkömmlichen Nadelhüben vergrößerter Nadelhub erforderlich ist.
  • Die Aufgabe wird durch ein druckkompensierbares Einspritzventil gemäß dem Hauptanspruch gelöst. Das druckkompensierbare Einspritzventil wird insbesondere gemäß dem Nebenanspruch verwendet.
  • Die Voraussetzung für eine Druckkompensierbarkeit ist, dass auf zwei gegenüberliegenden Stirnflächen einer Einspritzventilnadeleinheit derselbe Druck wirkt. Dazu bildet die Einspritzventilnadel mit dem Aktor eine mechanisch untrennbare Einspritzventilnadeleinheit. Um dennoch eine hydraulische Übersetzung zu ermöglichen, wird das Volumen, das durch die Längenänderung und die Kraft des Aktors in eine erste Hydraulikkammer mit einer ersten kleineren Fläche verdrängt wird, derart durch einen Ausgangskanal, der die erste Hydraulikkammer mit mindestens einer weiteren, zweiten Hydraulikkammer mit einer zweiten größeren Fläche verbindet, verschoben, dass sich ein zum Aktorhub zusätzlicher additiver Nadelhub einstellt. Das Verhältnis zwischen Aktorhub und Nadelhub wird durch das Verhältnis der mindestens zwei verschieden großen Flächen, der ersten Fläche zu der zweiten Fläche, zueinander eingestellt, wobei die erste Fläche zur Einspritzventilnadelseite hin gerichtet ist. Dabei gilt folgende Formel I:
    Figure 00050001
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorteilhaft ein druckkompensierbarer Einspritzventilaufbau in Kombination mit einer beliebig wählbaren Hubüber- bzw. -untersetzung bereitgestellt. Es kann eine Druckkompensierung, wie sie bei herkömmlichen Hochdruckbenzin-Einspritzventilen verwendet wird, mit einer Hydraulik kombiniert werden. Durch die direkte Anbindung von Einspritzventilnadel mit dem Aktor ist eine sehr gute Rückwirkung der Einspritzventil-Nadelbewegung auf den Aktor erzeugt. Aktor und Einspritzventilnadel werden besonders vorteilhaft in ein hydraulisches System integriert.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Einspritzventilnadel und der Aktor an einem ersten Kolben und an einem zweiten Kolben mechanisch fest angeschlossen und im Ventilgehäuse entlang einer Achse verschiebbar angeordnet. Dies ist eine besonders einfache Ausführungsform der Integration einer an einem Aktor angeschlossenen Einspritzventilnadel in ein Zweikolbenhydrauliksystem mit einem ersten Kolben und einem zweiten Kolben. Auf diese Weise wird eine mechanische Einspritzventilnadeleinheit geschaffen, die aus Einspritzventilnadel, ersten Kolben, zweiten Kolben und Aktor erzeugt ist. Eine derartige Einspritzventilnadeleinheit ist im Ventilge häuse auf einfache Weise entlang einer gemeinsamen Achse axial verschiebbar, da Einspritzventilnadel, die beiden Kolben und der Aktor sich entlang einer Längsrichtung entlang der gemeinsamen Achse erstrecken. Die mindestens zwei verschieden großen Flächen sind als erste Kolbenfläche durch den ersten Kolben und als zweite Kolbenfläche durch den zweiten Kolben erzeugt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Einspritzventilnadel direkt an dem ersten Kolben mechanisch fest angeschlossen, der mittels des Aktors an dem zweiten Kolben mechanisch fest angeschlossen ist. Das heißt, die Einspritzventilnadel ist direkt an dem ersten Kolben mechanisch fest angeschlossen, der mit dem zweiten Kolben derart mechanisch fest verbunden, dass zwischen und an dem ersten und dem zweiten Kolben der Aktor mechanisch fest angeschlossen ist. Auf diese Weise ist der Aktor besonders vorteilhaft zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben positioniert.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das hydraulische Zweikolbensystem die an dem ersten Kolben angeordnete erste Kolbenfläche zu entlang der gemeinsamen Achse verschiebbaren Begrenzung einer ersten Hydraulikkammer auf. Die an dem zweiten Kolben angeordnete zweite Kolbenfläche begrenzt entlang der gemeinsamen Achse verschiebbar die zweite Hydraulikkammer. Die erste und die zweite Hydraulikkammer sind durch einen Ausgleichskanal miteinander verbunden und zusammen mit dem Ausgleichskanal vollständig mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt und bevorzugt im Ventilgehäuse fest angeordnet. Auf besonders einfache Weise ist damit eine Verschiebung und Bewegung der ersten Kolbenfläche und der zweiten Kolbenfläche entlang der gemeinsamen Achse ausführbar. Durch eine Bewegung des Aktors wirken die erste Kolbenfläche und die zweite Kolbenfläche entgegen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die erste Kolbenfläche, auf der der Einspritzventilnadel zugewandeten Seite des ersten Kolbens und die zweiten Kolbenfläche auf der dem Aktor abgewandten Seite des zweiten Kolbens angeordnet. Auf diese Weise wird bei einer Axialbewegung eine Hydraulikkammer vergrößert und die andere Hydraulikkammer verkleinert. Bei einem größeren Druck in der ersten Hydraulikkammer als der Druck in der zweiten Hydraulikkammer, wird die Hydraulikflüssigkeit von der ersten Hydraulikkammer in die zweite Hydraulikkammer verschoben. Auf diese Weise wird die erste Kolbenfläche entlang eines Nadelhubs bewegt. Die zweite Kolbenfläche wird entlang eines Aktorhubs und zusätzlich entlang des Nadelhubs bewegt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Einspritzventilnadel entlang der Achse verschiebbar innerhalb eines den Kraftstoff führenden Einspritzabschnitts einer im Ventilgehäuse angeordneten Kraftstoffleitung positioniert. Die Einspritzventilnadel weist an dem dem ersten Kolben abgewandten Ende einen Ventilnadelteller auf. Dieser Ventilnadelteller öffnet oder schließt ausgehend von einer Ruheposition den Einspritzabschnitt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung schließt der Ventilnadelteller in einer Aktorruheposition eine Einspritzöffnung des Einspritzabschnitts. Das heißt, in der Ruheposition wird kein Kraftstoff eingespritzt. Es liegt ein Kraftstoffdruck am Ventilnadelteller an.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist zur Erzeugung einer Druckkompensation der an einer Wirkfläche, in eine Wirkrichtung der Einspritzventilnadel wirkende Kraftstoffdruck mittels einer Kraftstoffleitung ebenso zu mit zur Wirkrichtung der Einspritzventilnadel entgegengesetzter Wirkrichtung wirkenden Flächen der Einspitzventilnadel und/oder des ersten Kolbens und/oder des Aktors und/oder des zweiten Kolbens zugeführt. Damit der Kraftstoffdruck ausgeglichen wird, ist die Wirkfläche der Einspritzventilnadel zu der entgegengesetzt wirkenden Gesamtfläche gleich groß. Auf diese Weise können Einspritzventile für Kraftstoffe, die unter einem sehr hohen Druck stehen, beispielsweise > 250 bar, druck kompensiert bereitgestellt werden. Das heißt, das Einspritzventil ist derart druckkompensiert, dass an der Einspritzventilnadeleinheit in der Wirkrichtung zum Öffnen der Einspritzventilnadel und in der Wirkrichtung zum Schließen der Einspritzventilnadel an entsprechend gleich großen Wirkflächen derselbe Kraftstoffdruck anliegt. Die Kompensation aller Druckkräfte erfolgt, um die Ventilnadel insgesamt frei von Druckkräften zu halten. Zudem ist aufgrund der Druckkompensation das Einspritzventil besonders vorteilhaft für einen im Betrieb variablen Kraftstoffdruck geeignet.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist zur Erzeugung einer Druckkompensation der an der Ventilnadelteller-Innenseite anliegende, die Einspritzventilnadel öffnende Kraftstoffdruck mittels der Kraftstoffleitung ebenso an der Ventilnadelteller-Innenseite gegenüberliegenden Flächen der Einspritzventilnadel und/oder des ersten Kolbens und/oder des Aktors und/oder des zweiten Kolbens zum Ventilnadelschließen zugeführt, wobei die wirkende Fläche der Ventilnadelteller-Innenseite zu der entgegengesetzt wirkenden gegenüberliegenden Gesamtfläche gleich groß ist. Auf diese einfache Weise wirkt der Kraftstoffdruck an der Ventilnadelteller-Innenseite öffnend und an den gegenüberliegenden Flächen das Einspritzventils schließend. Das heißt, es wirkt aufgrund der druckbelasteten Fläche des Ventilnadeltellers eines nach außen öffnenden Einspritzventils bei hohen Kraftstoffdruck eine hohe in Öffnungsrichtung wirkende Druckkraft, die vorteilhafterweise durch eine zweite druckbelastete Fläche kompensiert wird, die eine in Gegenrichtung wirkende Druckkraft gleichen Betrags erzeugt. Bei einer derartigen Kompensation bestehen bezüglich des Ventilnadeltellerdurchmessers keine Einschränkung.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist mit der Dimensionierung der ersten Kolbenfläche mit Bezug auf die zweite Kolbenfläche, das Verhältnis von Ventilnadelhub zum Aktorhub und damit eine beliebig wählbare Hubüber- oder -untersetzung einstellbar. Damit ist auf einfache Weise das Verhältnis von Ventilnadelhub zum Aktorhub einstellbar. Dabei gilt folgende Formel II:
    Figure 00090001
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die erste Kolbenfläche kleiner als die zweite Kolbenfläche. Damit ist auf vorteilhafte Weise das Verhältnis von Ventilnadelhub zum Aktorhub gleich dem Quotient aus zweiter Kolbenfläche zur Differenz der ersten Kolbenfläche mit der zweiten Kolbenfläche. Die Einspritzventilnadel wird bei einer Aktorbetätigung in Richtung Ventilnadelteller beispielsweise zum Öffnen des Einspritzabschnittes verschoben.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Aktorquerschnittsfläche größer als die Querschnittsfläche des angrenzenden ersten Kolbens und kleiner als die Querschnittsfläche des angrenzenden zweiten Kolbens. Auf diese Weise können einfache Angriffsflächen für den Kraftstoffdruck geschaffen werden, die den Kraftstoffdruck an der Ventilnadelteller-Innenseite kompensieren.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die der Ventilnadelteller-Innenseite gegenüber liegenden Flächen, die über die Querschnittsfläche des ersten Kolbens hinausragende Aktorstirnfläche auf der Seite des ersten Kolbens und/oder die über die Aktorquerschnittsfläche hinausragende Stirnfläche des zweiten Kolbens auf der Seite des Aktors. Auf diese Weise sind Angriffsflächen für den Kraftstoffdruck bereitgestellt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Kraftstoffleitung eine den Aktor zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben umfassende Umhüllung. Damit ist auf einfache Weise eine Zuführung des Kraftstoffdruckes an die Stirnflächen der Kolben und des Aktors geschaffen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Kraftstoffleitung mit einer Verbindungskraftstoffleitung zur Umhüllung ausgebildet. Die gesamte Kraftstoffleitung ist vorteilhaft im Ventilgehäuse geschaffen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Kraftstoffleitung radial in den Einspritzabschnitt zugeführt. Auf diese Weise ist die Zuführung besonders einfach.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der Aktor ein Piezoaktor.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung steht der Kraftstoff in der Kraftstoffleitung unter hohem Druck, beispielsweise > 250 bar. Bei derartigen Drücken ist eine Druckkompensation erforderlich. Zudem ist aufgrund der Druckkompensation das Einspritzventil besonders vorteilhaft für einen im Betrieb variablen Kraftstoffdruck geeignet.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Hydraulikflüssigkeit ein Hydrauliköl. Des Weiteren kann der Kraftstoff die Hydraulikflüssigkeit sein.
  • Gemäß einer vorteilhaften Verwendung des erfindungsgemäßen Einspritzventils erfolgt eine Einspritzung von komprimiertem Erdgas (CNG), Methan, Wasserstoff und/oder Ethanol als Kraftstoff in eine Brennkammer.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Figur näher beschrieben. Es zeigt:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines druckkompensierbaren Einspritzventils.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines druckkompensierbaren Einspritzventils 1. Ein derartiges Einspritzventil 1 kann ebenso als Injektor bezeichnet werden. Das druckkompensierbare Einspritzventil 1 eignet sich für beliebige Arten von Kraftstoff K. Das erfindungsgemäße Einspritzventil 1 ist für Kraftstoffe K verwendbar, die unter einem, im Betrieb variablen und/oder sehr hohen Druck stehen. Ein Druck kann beispielsweise im Bereich von 50 bar bis 350 bar sein. Das druckkompensierbare Einspritzventil 1 weist ein Ventilgehäuse 3 auf, in dem eine mechanische Einheit aus einem Aktor 11 und einer Einspritzventilnadel 5 in dem Ventilgehäuse 3 derart entlang einer Achse A mechanisch verschiebbar angeordnet ist, dass Flächen 13 und 17 der Einheit, Hydraulikkammern 15 und 19 derart entlang einer Achse A der Einheit verschiebbar begrenzen, dass eine Hydraulikflüssigkeit 23 entlang eines Ausgleichskanals 21 verschiebbar ist. Eine kleinere Fläche 13 der Einheit wandelt einen Aktordruck in einen größeren Druck als eine größere Fläche 17 um. Entsprechend wird Hydraulikflüssigkeit 23 zwischen Hydraulikammern 15 und 19 verschoben.
  • 1 zeigt ein druckkompensierbares Einspritzventil 1 für Kraftstoff K. Das dargestellte Einspritzventil 1 eignet sich ebenso für Hochdruckkraftstoffe. Entlang einer gemeinsamen Achse A ist eine Einspritzventilnadel 5 an einem Aktor 11 mechanisch angeschlossen. Beide sind in einem Ventilgehäuse 3 entlang der Achse A bewegbar positioniert. Der Aktor 11 und die Einspritznadel 5 weisen mindestens zwei verschieden große Flächen 13 und 17 zu entlang der Achse A verschiebbaren Begrenzung mindestens zweier Hydraulikkammern 15 und 19 derart auf, dass bei einer Betätigung des Aktors 11 eine Hydraulikflüssigkeit 11 von einer Hydraulikkammer 15 durch mindestens eine Ausgleichskanal 21 in eine andere Hydraulikkammer 19 verschiebbar ist.
  • Der Aktor 11 und die Einspritzventilnadel 5 sind an einem ersten Kolben 7 und einem zweiten Kolben 9 mechanisch fest angeschlossen. Die mindestens zwei verschieden großen Flächen sind als eine erste Kolbenfläche 13 durch den ersten Kolben 7 und als eine zweite Kolbenfläche 17 durch den zweiten Kolben 9 erzeugt. Die erste Kolbenfläche 13 ist kleiner als die zweite Kolbenfläche 17. Bei einer Betätigung des Aktors 11 öffnet ein Ventilnadelteller 29 das Einspritzventil 1.
  • Die Einspritzventilnadel 5 ist direkt an dem ersten Kolben 7 mechanisch fest angeschlossen. An der der Einspritzventilnadel 5 abgewandten Seite des ersten Kolbens 7 ist mittels des Aktors 11 der zweite Kolben 9 mechanisch fest angeschlossen. Das heißt, zwischen ersten Kolben 7 und zweiten Kolben 9 ist der Aktor 11 mechanisch fest angeschlossen.
  • Die erste Kolbenfläche 13 begrenzt eine erste Hydraulikkammer 15 entlang der Achse A verschiebbar. Die zweiten Kolbenfläche 17 begrenzt eine zweite Hydraulikkammer 19 entlang der Achse A verschiebbar. Bewegt sich der Aktor 11, wirken die erste und die zweite Kolbenfläche 13 und 17 entgegengesetzt. Da die erste Kolbenfläche 13 kleiner als die zweite Kolbenfläche 17 ist, wird bei einer Bewegung des Aktors 11, Hydraulikflüssigkeit 23 von der ersten Hydraulikkammer 15 über den Ausgleichkanal 21 in die zweiten Hydraulikkammer 19 verschoben. Entsprechend bewegt sich die Ventilnadel 5 derart, dass das Einspritzventil 1 geöffnet wird.
  • Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist die erste Kolbenfläche 13 auf der der Einspritzventilnadel 5 zugewandten Seite des ersten Kolbens 7 und die zweite Kolbenfläche 17 auf der dem Aktor 11 abgewandten Seite des Kolbens 9 angeordnet.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die Einspritzventilnadel 5 entlang der Achse A verschiebbar innerhalb eines den Kraftstoff K führenden Einspritzabschnittes 25 einer im Ventilgehäuse 3 angeordneten Kraftstoffleitung 27 positioniert. Die Einspritzventilnadel 5 weist an dem dem ersten Kolben 7 abgewandten Ende einen Ventilnadelteller 29 auf. Gemäß dem Ausführungsbeispiel schließt der Ventilnadelteller 29 in einer Ruheposition des Aktors 11 eine Einspritzöffnung 41 des Einspritzabschnittes 25.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist zur Erzeugung einer Druckkompensation der an der Ventilnadeltellerinnenseite 31 anliegende, die Einspritzventilnadel 5 öffnende Kraftstoffdruck mittels der Kraftstoffleitung 27 ebenso an der Ventilnadelteller-Innenseite 31 gegenüber liegenden Flächen des ersten Kolbens 7 und des Aktors 11 und des zweiten Kolbens 9 zum Ventilnadelschließen zugeführt. Dabei ist die wirkende Fläche der Ventilnadelteller-Innenseite 31 zu der entgegengesetzt wirkenden, gegenüberliegenden Gesamtfläche gleich groß.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die Aktorquerschnittsfläche größer als die Querschnittsfläche des angrenzenden ersten Kolbens 7 und kleiner als die Querschnittsfläche des angrenzenden zweiten Kolbens 9. Damit sind die der Ventilnadelteller-Innenseite 31 gegenüberliegenden Flächen die über die Querschnittsfläche des ersten Kolbens 7 hinausragende Aktorstirnfläche 33 und die über die Aktorquerschnittsfläche hinausragende Stirnfläche 35 des zweiten Kolbens.
  • Mit der Dimensionierung der ersten Kolbenfläche 13 mit Bezug auf die zweite Kolbenfläche 17 ist das Verhältnis von Ventilnadelhub zum Aktorhub und damit eine beliebig wählbare Hubüber- oder -untersetzung einstellbar. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die erste Kolbenfläche 13 kleiner als die zweite Kolbenfläche. Bei einer Betätigung des Aktors 11 entsteht eine gleiche Kraft sowohl an der ersten Kolbenfläche 13 als auch an der zweiten Kolbenfläche 17. Ist die erste Kolbenfläche 13 kleiner als die zweite Kolbenfläche 17, ist der Druck in der ersten Hydraulikkammer 15 größer als in der zweiten Hydraulikkammer 19. Dadurch verschiebt sich der erste Kolben 7 um den Nadelhub in Richtung Einspritzventilnadel 5. Der zweite Kolben 9 verschiebt sich zusätzlich um zu dem Nadelhub um den Aktorhub. Auf diese Weise ergibt sich eine Formel III:
    Figure 00130001
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die Kraftstoffleitung 27 als eine den Aktor 11 zwischen dem ersten Kolben 7 und dem zweiten Kolben 9 umfassende Umhüllung 37 erzeugt. Weiterhin ist zwischen der Umhüllung 37 und der Kraftstoffleitung 27 eine Verbindungskraftstoffleitung 39 ausgebildet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist die Kraftstoffleitung 27 radial in den Einspritzabschnitt 25 zugeführt. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist der Aktor 11 ein Piezoaktor. Der Aktor 11 ist entsprechend elektrisch kontaktiert (nicht dargestellt).
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel steht der Kraftstoff K in der Kraftstoffleitung 27 unter einem hohen Druck, beispielsweise im Bereich von 290 bis 310 bar. Als Hydraulikflüssigkeit 23 eignet sich insbesondere ein Hydrauliköl.
  • Ein druckkompensierbares Einspritzventil gemäß 1 ist für Hochdruckkraftstoff verwendbar. Der hohe Druck des Kraftstoffes K liegt einerseits an der Ventilnadelteller-Innenseite 31 und an der Aktorstirnfläche 33 sowie an der Stirnfläche 35 des zweiten Kolbens 9 an. Entsprechend wird der Kraftstoffdruck kompensiert. Auf diese Weise kann der durch den Aktor 11 erzeugte Druck direkt an die Einspritzventilnadel 5 weitergeleitet werden.
  • Der erste Kolben 7 ist beispielsweise zylinderförmig oder allgemein rotationssymmetrisch ausgebildet. Der zweite Kolben 9 ist ebenso zylinderförmig oder allgemein rotationssymmetrisch ausgebildet, und weist auf der dem Aktor 11 abgewandten Seite eine einen kleineren Radius als die zweite Kolbenfläche 17 aufweisende axiale Verlängerung in Richtung des Ventilgehäuses 3 auf. Die Einheit aus Einspritzventilnadel 5, erstem Kolben 7, Aktor 11 und zweitem Kolben 9 ist mittels der Einspritzventilnadel 5 und der Verlängerung des zweiten Kolbens 9 entlang der gemeinsamen Achse A verschiebbar im Ventilgehäuse 3 gelagert.
  • Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel ist lediglich exemplarisch gedacht und schränkt den Schutzbereich der vor liegenden Anmeldung nicht ein. Beispielsweise können ebenso mehrere Hydraulikkammern und/oder Kolbenflächen erzeugt sein.

Claims (20)

  1. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) für Kraftstoff (K), insbesondere Hochdruckkraftstoff, mit einer entlang einer gemeinsamen Achse (A), an einem Aktor (11) mechanisch angeschlossenen Einspritzventilnadel (5), die beide in einem Ventilgehäuse (3) entlang der Achse (A) bewegbar positioniert sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (11) und die Einspritzventilnadel (5) mindestens zwei verschieden große Flächen (13, 17) zur entlang der Achse (A) verschiebbaren Begrenzung mindestens zweier Hydraulikkammern (15, 19) derart aufweisen, dass bei einer Betätigung des Aktors (11) eine Hydraulikflüssigkeit (23) von einer Hydraulikkammer (15) durch mindestens einen Ausgleichkanal (21) in eine andere Hydraulikkammer (19) verschiebbar ist.
  2. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (11) und die Einspritzventilnadel (5) an einem ersten Kolben (7) und an einem zweiten Kolben (9) mechanisch fest angeschlossen sind, wobei die mindestens zwei verschieden großen Flächen als erste Kolbenfläche (13) durch den ersten Kolben (7) und als zweite Kolbenfläche (17) durch den zweiten Kolben (9) ausgebildet sind.
  3. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzventilnadel (5) direkt an dem ersten Kolben (7) mechanisch fest angeschlossen ist, der an dessen der Einspritzventilnadel (5) abgewandten Seite mittels des Aktors (11) an dem zweiten Kolben (9) mechanisch fest angeschlossen ist.
  4. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kolbenfläche (13) eine erste Hydraulikkammer (15) entlang der Achse (A) verschiebbar begrenzt und die zweite Kolbenfläche (17) eine zweite Hydraulikkammer (19) entlang der Achse (A) verschiebbar begrenzt, wobei durch eine Bewegung des Aktors (11) die erste und die zweite Kolbenfläche (13, 17) entgegengesetzt wirken.
  5. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kolbenfläche (13) auf der der Einspritzventilnadel (5) zugewandten Seite des ersten Kolbens (7) und die zweite Kolbenfläche (17) auf der dem Aktor (11) abgewandten Seite des zweiten Kolbens (9) angeordnet sind.
  6. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzventilnadel (5) entlang der Achse (A) verschiebbar innerhalb eines den Kraftstoff (K) führenden Einspritzabschnitts (25) einer im Ventilgehäuse (3) angeordneten Kraftstoffleitung (27) positioniert ist und an dem dem ersten Kolben (7) abgewandten Ende einen Ventilnadelteller (29) aufweist.
  7. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilnadelteller (29) in einer Ruheposition eine Einspritzöffnung des Einspritzabschnitts (25) schließt.
  8. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung einer Druckkompensation der an einer ersten Wirkfläche, in eine erste Wirkrichtung der Einspitzventilnadel (5) wirkende Kraftstoffdruck mittels einer Kraftstoffleitung (27) ebenso zu mit zur ersten Wirkrichtung der Einspritzventilnadel (5) entgegen gesetzter zweiter Wirkrichtung wirkenden Flächen der Einspritzventilnadel (5) und/oder des ersten Kolbens (7) und/oder des Aktors (11) und/oder des zweiten Kolbens (9) zugeführt ist, wobei die erste Wirkfläche der Einspritzventilnadel (5) zu der entgegengesetzt wirkenden Gesamtfläche gleich groß ist.
  9. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung einer Druckkompensation der an der Ventilnadeltellerinnenseite (31) anliegende, die Einspritzventilnadel (5) öffnende Kraftstoffdruck mittels der Kraftstoffleitung (27) ebenso an der Ventilnadeltellerinnenseite (31) gegenüber liegenden Flächen der Einspritzventilnadel (5) und/oder des ersten Kolbens (7) und/oder des Aktors (11) und/oder des zweiten Kolbens (9) zum Ventilnadelschließen zugeführt ist, wobei die wirkende Fläche der Ventilnadeltellerinnenseite (31) zu der entgegengesetzt wirkenden gegenüber liegenden Gesamtfläche gleich groß ist.
  10. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Dimensionierung der ersten Kolbenfläche (13) mit Bezug auf die zweite Kolbenfläche (17), das Verhältnis von Ventilnadelhub zum Aktorhub und damit eine beliebig wählbare Hubüber- oder untersetzung einstellbar ist.
  11. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kolbenfläche (13) kleiner als die zweite Kolbenfläche (17) ist.
  12. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktorquerschnittsfläche größer als die Querschnittsfläche des angrenzenden ersten Kolbens (7) und kleiner als die Querschnittsfläche des angrenzenden zweiten Kolbens (9) ist.
  13. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die der Ventilnadeltellerinnenseite (31) gegenüber liegenden Flächen die über die Querschnittsfläche des erste Kolbens (7) hinausragende Aktorstirnfläche (33) und/oder die über die Aktorquerschnittsfläche hinausragende Stirnfläche (35) des zweiten Kolbens sind/ist.
  14. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffleitung (27) eine den Aktor (11) zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben umfassende Umhüllung (37) ausbildet.
  15. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffleitung (27) mit einer Verbindungskraftstoffleitung (39) zur Umhüllung (37) ausgebildet ist.
  16. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftstoffleitung (27) radial in den Einspritzabschnitt (25) zugeführt ist.
  17. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (11) ein Piezoaktor ist.
  18. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoff (K) in der Kraftstoffleitung (27) unter hohem Druck, beispielsweise größer 250 bar, steht und/oder der Kraftstoffdruck im Betrieb variabel ist.
  19. Druckkompensierbares Einspritzventil (1) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikflüssigkeit (23) ein Hydrauliköl, beispielsweise auf Basis von Silikonöl, Mineralöl oder Glykol, oder die Hydraulikflüssigkeit (23) der Kraftstoff (K) ist.
  20. Verwendung eines Einspritzventils (1) nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche 1 bis 19, zur Einspritzung von komprimiertem Erdgas, Methan, Wasserstoff und/oder Ethanol als Kraftstoff (K) in eine Brennkammer.
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