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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Aufstiegsmodul für
ein Luftfahrzeug, und insbesondere auf ein Aufstiegsmodul für
ein Luftfahrzeug mit einer Aufstiegsvorrichtung, die mit klappbaren Trittvorrichtungen
bzw. Stufen versehen ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In
Luftfahrzeugen und insbesondere in Langstreckenluftfahrzeugen besteht
die Notwendigkeit, dass sich das Kabinenpersonal und das Flugpersonal
während längerer Flüge ausruhen kann.
Zu diesem Zweck werden in Langstreckenflugzeugen beispielsweise
Ruheabteile eingebaut, die sich oftmals entweder oberhalb des Kabinenniveaus
oder unterhalb des Kabinenniveaus befinden, um auf diese Weise den
für die Passagiere zugänglichen Kabinenraum nicht
unnötig einzuschränken. Der Zugang zu diesen Ruhebereichen
für die Besatzung liegt jedoch im Regelfall im Bereich
der Passagierkabinenebene, so dass zum Erreichen der Ruhebereiche
oftmals ein Höhenunterschied überwunden werden
muss, was im Regelfall durch die Einrichtung eines Aufstiegsmoduls,
oft in Form eines Treppenhauses, geschieht. In derartigen Aufstiegsmodulen
bzw. Treppenhäusern werden Stufenanordnungen oder Leitern
vorgesehen, die eine Überwindung des Höhenunterschiedes
erleichtern. Da der Platz in Flugzeugen im Regelfall relativ eng
bemessen ist und effizient genutzt werden soll, besteht daher die
Notwendigkeit, diese Bereiche insbesondere des Aufstiegsbereiches
effizient zu nutzen. Diese Notwendigkeit besteht insbesondere dann,
wenn kein Raum einnehmendes Treppenhaus vorgesehen ist, sondern
die Aufstiegsvorrichtung bzw. das Aufstiegsmodul unmittelbar von
der Passagierkabine zugänglich gemacht werden soll.
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Aus
EP 1 279 593 B1 ist
beispielsweise ein Treppenhaus bekannt, das mit einer Stufenleiteranordnung
versehen ist, bei der die Stufenleiter als solche aus einer für
den Auf- bzw. Abstieg vorgesehenen schrägen Lage durch
Anheben in eine steilere Lage verbracht werden kann, in der das
Steigen nicht mehr ohne weiteres möglich ist, jedoch der
ursprünglich eingenommene Bereich nun freigegeben wird. Obwohl
die Stufenleiter nun direkt an der Wand anliegt, nimmt die Stufenleiter
dennoch aufgrund ihrer Stufentiefe einen gewissen Raum ein, der,
wenn der Aufstiegsbereich in einem Gang einer Passagierkabine liegt,
die Durchgangsbreite verringert bzw. ein gewisses Unfallrisiko durch
herausragende Teile darstellt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
kann als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung betrachtet werden,
ein Aufstiegsmodul für ein Luftfahrzeug anzugeben, das
im Falle einer Nichtbenutzung in eine Platz sparende Position bewegt werden
kann.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst durch den
Gegenstand der unabhängigen Ansprüche, wobei vorteilhafte
Ausführungsformen in den abhängigen Ansprüchen
verkörpert werden.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Aufstiegsmodul
für ein Luftfahrzeug bereitgestellt mit einer Seitenwand
und einer Aufstiegsvorrichtung, wobei die Aufstiegsvorrichtung wenigstens
eine Trittvorrichtung mit einem flächigen Trittabschnitt
aufweist und die Trittvorrichtung von einer ersten Position in eine
zweite Position bewegbar ist, wobei sich der flächige Trittabschnitt
in der ersten Position im Wesentlichen in einer an der Seitenwand
anliegenden Position befindet und sich die Trittvorrichtung in der
zweiten Position in einer für den Aufstieg geeigneten Position
befindet.
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Auf
diese Weise ist es möglich, dass das Aufstiegsmodul mit
einer Aufstiegsvorrichtung in eine Platz sparende Position bewegt
werden kann, wenn das Aufstiegsmodul bzw. die Aufstiegsvorrichtung gerade
nicht für einen Aufstieg benötigt wird. Durch das
Vorsehen eines flächigen Trittabschnittes kann im Gegensatz
zu nur sehr schmalen Leitersprossen beispielsweise ein sicherer
Auf- bzw. Abstieg ermöglicht werden, wobei durch an der
Seitenwand anliegende flächige Trittabschnitte der Platzbedarf
kaum größer ist als die Dicke des Trittabschnittes,
wenn die Aufstiegsvorrichtung gerade nicht für einen Aufstieg benötigt
wird.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Trittvorrichtung
um eine Drehachse drehbar gelagert und die Drehachse im Wesentlichen
parallel zu der Seitenwand und im Wesentlichen orthogonal zu einer
Aufstiegsrichtung angeordnet.
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Die
Trittvorrichtung mit dem flächigen Trittabschnitt kann
auf diese Weise drehbar an der Seitenwand angeordnet werden, wobei
durch die entsprechende Anordnung der Drehachse die Trittvorrichtung
entweder nach oben an die Seitenwand angeklappt werden kann oder
nach unten. In dem Fall, in dem die Trittvorrichtung nach oben an
die Seitenwand angeklappt wird, liegt eine Trittfläche
der Oberfläche der Seitenwand gegenüber. In dem
Fall, in dem die Trittvorrichtung nach unten geklappt wird, zeigt
die Trittfläche der Trittvorrichtung in die gleiche Richtung
wie die Oberfläche der Wand. In dem Fall, in dem die Trittvorrichtung
nach oben an die Wand angeklappt wird, wird die eigentliche Trittfläche
der Trittvorrichtung beim Hochklappen verdeckt, so dass evtl. vorliegende
Verschmutzungen auf der Trittfläche auf diese Weise verborgen
werden können und ein sauberes Erscheinungsbild des Aufstiegsmoduls
erhalten werden kann.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung weist die
Trittvorrichtung eine Form eines Trittbrettes mit einer Längsseitenkante und
einer Trittfläche auf. Ein Trittbrett erlaubt dabei im
Vergleich zu beispielsweise einer Leitersprosse eine verhältnismäßig
große Fläche, die ein sicheres Betreten der Aufstiegsvorrichtung
erlaubt und auf diese Weise den Auf- bzw. Abstieg sowohl sicherer als
auch ergonomischer gestaltet.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung erstreckt
sich die Drehachse im Wesentlichen parallel zu der Längsseitenkante
des Trittbrettes.
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Auf
diese Weise kann das Trittbrett bzw. ganz allgemein die Trittvorrichtung
an der Längsseite geklappt werden, was bei entsprechender
Ausgestaltung der Trittbretttiefe und der Abstände mehrerer Trittbretter übereinander
in der zweiten Position eine Anordnung der Trittbretter nebeneinander
an der Seitenwand erlaubt. Auf diese Weise kann eine Aufstiegsvorrichtung
bereitgestellt werden, die nur in der Größenordnung
der Trittbrettdicke von der Seitenwand absteht.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist ein Abstand
zweier in der zweiten Position übereinander angeordneter
Trittvorrichtungen mindestens so groß ist, wie die orthogonal
zu der Seitenwand bemessene Tiefe des Trittbrettes.
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Durch
den Abstand mehrerer Trittvorrichtungen an der Aufstiegsvorrichtung,
der jeweils größer ist als die Tiefe der Trittvorrichtung
wird beispielsweise bei der Verwendung von Trittbrettern der Platzbedarf
minimiert, da die Trittbretter in der ersten Position sich an der
Seitenwand anliegend nicht überschneiden.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung erstreckt
sich die Trittfläche des Trittbrettes in der ersten Position
im Wesentlichen in einer vertikalen Position orthogonal zu der Seitenwand
und in der zweiten Position im Wesentlichen in einer horizontalen
Position parallel zu der Seitenwand Auf diese Weise kann sowohl
für die Aufstiegsposition als auch für die Ruheposition
eine optimale Lage des Trittbrettes erreicht werden, so dass sowohl ein
sicherer Auf- bzw. Abstieg ermöglicht wird als auch eine
Platz sparende Unterbringung in der Ruheposition der Trittvorrichtung
bzw. der Trittvorrichtungen.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Aufstiegsmodul
mit einer Betätigungsvorrichtung versehen, die ausgelegt
ist, um die Trittvorrichtung von der ersten Position in die zweite
Position und umgekehrt zu bewegen.
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Eine
derartige Betätigungsvorrichtung kann beispielsweise ein
Handhebel sein, jedoch auch eine elektrische oder anderweitig angetriebene
Vorrichtung, die ein Bewegen von der ersten in die zweite Position
und umgekehrt ermöglicht. Selbstverständlich können
auch mehrere Trittvorrichtungen übereinander angeordnet
sein, die beispielsweise dann miteinander durch ein Gestänge
gekoppelt sind, so dass durch die Betätigungsvorrichtung
ein gleichzeitiges Betätigen auch einer Mehrzahl von Trittvorrichtungen von
der ersten Position in die zweite Position und umgekehrt erreicht
werden kann. Die Trittvorrichtungen bzw. deren Aufhängungen
an der Drehachse können beispielsweise mit einem Anschlag
derart versehen sein, dass die Trittvorrichtungen nicht über
die für den Aufstieg vorgesehene Position hinaus bewegt
werden, so dass ein sicherer Auf- bzw. Abstieg ermöglicht
wird.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung weist die
Seitenwand des Aufstiegsmoduls eine Zugangsöffnung auf.
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Auf
diese Weise kann der Zugang zu beispielsweise einem Treppenhaus
oder einem Ruhe- bzw. Aufenthaltsbereich bereitgestellt werden,
der über das Aufstiegsmodul bzw. die Aufstiegsvorrichtung
erreichbar ist.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist an dem
Aufstiegsmodul eine bewegbare Türe vorgesehen, die von
einer ersten, die Zugangsöffnung verschließenden
Position in eine zweite, die Zugangsöffnung freigebenden
Position bewegbar ist.
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Eine
derartige Türe kann beispielsweise als Geräuschschutz
bzw. Sichtschutz verwendet werden, wenn diese in der die Zugangsöffnung
verschließenden Position angeordnet ist, und anderenfalls
die Zugangsöffnung für ein Betreten bzw. Durchschreiten
freigeben.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist durch
die Türe in ihrer zweiten Position die Betätigungsvorrichtung
derart freigebbar, dass die Trittvorrichtung mittels der Betätigungsvorrichtung
von der ersten Position in die zweite Position und umgekehrt bewegbar
ist, und durch die Türe in ihrer ersten Position die Betätigungsvorrichtung
derart blockierbar, dass die Trittvorrichtung mittels der Betätigungsvorrichtung
nicht von der ersten Position in die zweite Position bewegbar ist.
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Mit
anderen Worten wird durch das Verschließen beispielsweise
der Türe eine Betätigungsvorrichtung derart blockiert,
dass diese nur freigegeben werden kann, wenn die Türe geöffnet
ist. Auf diese Weise kann beispielsweise durch ein Absperren der
Türe automatisch auch eine Betätigung bzw. eine Bewegung
der Trittvorrichtung von der ersten in die zweite Position und umgekehrt
verhindert werden. Ferner kann auf diese Weise ein unbeabsichtigtes Herausklappen
der beispielsweise Trittbretter vermieden werden, um auf diese Weise
eine Unfall- bzw. Verletzungsgefahr weiter zu vermindern.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung wird ein Luftfahrzeug
mit einem erfindungsgemäßen Aufstiegsmodul bereitgestellt.
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Es
sollte bemerkt werden, dass die einzelnen oben beschriebenen Ausführungsformen
auch untereinander kombiniert werden können, ohne vom Schutzbereich
der Erfindung abzurücken.
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Diese
und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden durch die Bezugnahme
auf die hiernach beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen
erläutert und verdeutlicht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Beispielhafte
Ausführungsformen werden im Folgenden mit Bezugnahme auf
die folgenden Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform eines Aufstiegsmoduls
mit einer Trittvorrichtung in einer zweiten Position.
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2 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung mit einer
Trittvorrichtung in einer ersten Position.
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3 zeigt
ein Detail eines Aufstiegsmoduls mit einer Trittvorrichtung in einer
zweiten Position.
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4 zeigt
ein Detail eines Aufstiegsmoduls in einer ersten Position.
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5 zeigt
eine Aufstiegsvorrichtung mit einer Mehrzahl von Trittvorrichtungen
gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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6 zeigt
eine Betätigungsvorrichtung für die Trittvorrichtung
gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
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7 zeigt
ein Luftfahrzeug mit einem Aufstiegsmodul gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform eines Aufstiegsmoduls 1 mit
einer Seitenwand 10 und einer Aufstiegsvorrichtung 20.
Die Aufstiegsvorrichtung weist in der hier gezeigten Ausführungsform
vier Trittvorrichtungen 30 auf, wobei jedoch auch weniger
oder mehr Trittvorrichtungen vorgesehen sein können. Die
Trittvorrichtungen 30 liegen in Richtung einer Aufstiegsrichtung 21 übereinander angeordnet
und sind beispielsweise durch ein hier nicht mit einer Bezugsziffer
gekennzeichnetes Gestänge miteinander verbunden, um die
entsprechenden statischen und dynamischen Lasten beim Betreten aufnehmen
zu können. Die Trittvorrichtungen 30 sind jeweils
mit einer drehbaren Lagerung entlang einer Drehachse 40 an
der Wand 10 befestigt, so dass die Trittvorrichtungen um
die Drehachse 40 jeweils aus der für den Auf-
bzw. Abstieg geeigneten Position in eine Ruheposition geklappt bzw.
gedreht werden können. Es sei angemerkt, dass die Wand
an der Stelle oder dem Bereich der Aufstiegsvorrichtung einen zurückversetzten
Bereich aufweisen kann, so dass die Stufen bzw. die Trittvorrichtungen
in einer Ruheposition bündig mit der Wandfläche
der Seitenwand 10 liegen. An der Aufstiegsvorrichtung bzw. kraftschlüssig
mit dem verbindenden Gestänge verbunden sein kann eine
Betätigungsvorrichtung 50, die beispielsweise
ein Hand- oder Fußhebel sein kann, jedoch auch ein Motorantrieb,
der ein Bewegen der Trittvorrichtungen 30 von einer in 1 gezeigten
zweiten Position B in eine in der 2 gezeigten ersten
Position A erlaubt. Es kann auch eine Betätigungsvorrichtung
vorgesehen sein, um die bewegliche Anordnung über eine
Schwelle zu bewegen, sodass die Trittvorrichtungen dann etwa durch
die Schwerkraft oder Federkraft selbständig in die jeweils
andere Position fallen. Oberhalb der Aufstiegsvorrichtung ist in
der hier gezeigten Ausführungsform in der Seitenwand 10 eine
Zugangsöffnung 60 vorgesehen, die beispielsweise
mittels einer Tür 61 verschlossen werden kann.
In der in 1 gezeigten Ausführungsform
befindet sich die Türe 61 in ihrer zweiten Position
D, in der die Tür 61 die Zutritts- bzw. Zugangsöffnung 60 nahezu
vollkommen freigibt.
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2 zeigt
das in 1 gezeigte Aufstiegsmodul 1 in einer
Anordnung, in der sich die Trittvorrichtungen 30 der Aufstiegsvorrichtung 20 in
einer ersten Position A befinden, in der die Trittvorrichtungen
mit ihren Trittbereichen bzw. Trittbrettern an der Seitenwand 10 anliegen.
Dabei kann die Seitenwand an der für das Einklappen der
Trittbereiche bzw. Trittvorrichtungen 30 vorgesehenen Stelle
etwas zurückversetzt sein, so dass die außen liegenden
Flächen der Trittvorrichtungen 30 in der ersten
Position A bündig mit der Oberfläche der Seitenwand 10 liegt.
In der in 2 gezeigten Ausführungsform
sind die Trittvorrichtungen 30 in Form von Trittbrettern
nach oben in Richtung der Aufstiegsrichtung 21 geklappt,
wobei sich die Betätigungsvorrichtung 50 in diesem
Fall in einer Position befindet, die bereits hinter der Zugangsöffnung 60 liegt.
Auf diese Weise wird bei einem Verschließen der Türe,
d. h. durch Verbringen der Türe in ihre erste Position
C, die Betätigungsvorrichtung 50 derart blockiert,
dass ein versehentliches oder unbeabsichtigtes Herausklappen der
Trittvorrichtungen bzw. Trittbretter 30 nicht erfolgen
kann, solange die Türe 61 die Zugangsöffnung 60 verschließt.
Mit anderen Worten wird bei einer geschlossenen Türe 61 und
eingeklappten Stufen 30 an der Außenfläche
der Seitenwand 10 ein integrales Erscheinungsbild von Aufstiegsvorrichtung
und Türe in ihren jeweiligen ersten Positionen A, C erreicht.
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Aufgrund
der Tatsache, dass die Stufen mit ihren Trittbereichen parallel
zu der Seitenwand 10 liegen, sich in dieser Ausführungsform
die Trittfläche also vertikal findet, kann eine große
Platzersparnis erreicht werden. Aufgrund der Tatsache, dass die Stufen
von dem Wandbereich, an dem sie anliegen, nur unwesentlich mehr
als die Dicke des Trittbrettes 30 abstehen, muss auf diese
Weise nur ein geringer Rücksprung in der Seitenwand 10 vorgesehen
sein, um einen bündigen Abschluss zwischen Oberfläche der
Seitenwand 10 und der Trittstufenunterseite zu erreichen.
Es sei angemerkt, dass anstelle eines Trittbrettes ebenso eine Trittelement
mit einer leichten Wabenstruktur oder eine Lichtrostartige Struktur verwendet
werden kann, ebenso wie eine Anordnung von Sprossen, die ebenfalls
drehbar gelagert um eine Drehachse 40 eingeklappt werden
können.
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3 zeigt
eine vergrößerte Detailansicht einer Anordnung
von vier Trittstufen 30, die jeweils an einer Längskante 31 entlang
dieser Längskante mit einer Drehachse 40 an der
Seitenwand 10 angebracht sind. Die Längskante
ist dabei in der Regel die längste Kante der Stufe. In
der in 3 gezeigten zweiten Position B der Trittvorrichtungen
zeigt die Trittfläche 32 der Trittstufen 30 nach
oben in die Richtung, von der ein Betreten der Aufstiegsvorrichtung erfolgt.
Die Trittbretter können dabei beispielsweise mit einer
Antirutschbeschichtung versehen sein, oder mit Gummikanten, die
ein Abrutschen von der Aufstiegsvorrichtung verhindern. Die in der
in 3 gezeigten Ausführungsform angeordneten
Trittvorrichtungen in Form von Trittbrettern 30 befinden
sich übereinander angeordnet in einem Abstand d, der mindestens
so groß ist wie die Tiefe der Trittstufen t, da auf diese
Weise bei einem in 4 gezeigten Einklappen die Trittstufen
sämtlich nicht überlappend vom Boden her betrachtet übereinander
liegen können, ohne in einer größeren
Dicke aufzutragen und über den Rücksprung in der
Seitenwand 10 hinauszuragen. Es sei angemerkt, dass als
Abstand d der Trittstufen der Abstand von beispielsweise Unterkante
zu Unterkante gemeint ist, d. h. das Rastermaß, in dem
die Trittstufen an den drehbaren Achsen 40 befestigt sind.
Die Tiefe t wird dabei als die Abmessung aufgefasst, die in der
zweiten Position als äußere Abmessung orthogonal
von der Seitenwand 10 angenommen wird, d. h. die Tritttiefe
der Stufe, die für ein Betreten durch den Fuß in
eine Fußerstreckungsrichtung zur Verfügung steht.
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4 zeigt
die in 3 gezeigte Anordnung in einer ersten Position,
in der sich die Trittbereiche der Stufe 30 an der Seitenwand 10 anliegend
befinden, d. h. in der Ruheposition, in der im Regelfall kein Auf-
bzw. Absteigen an der Aufstiegsvorrichtung bzw. dem Aufstiegsmodul
möglich ist. Bei nach oben eingeklappten Stufen werden
durch das Einklappen die Trittflächen verdeckt, sodass
durch Betreten verursachte Verschmutzungen im eingeklappten Zustand den
Blicken entzogen sind. Die Stufen müssen nicht zwangsweise
nach oben einklappen, sondern können ebenso nach unten
einklappen, wobei in diesem Fall jedoch die Trittfläche
in der Ruheposition außen liegen würde, so dass
etwaige Verschmutzungen in der Ruheposition für den Passagier
sichtbar wären. Für diesen Fall kann eine selbstsichernde
Konstruktion vorgesehen sein, die etwa mit einem Rastmechanismus
versehen sein kann, der ein Arretieren der Stufen in einer horizontalen
Position für ein Auf- bzw. Absteigen erlaubt.
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Während
in 3 die Trittflächen im Wesentlichen eine
horizontale Ausrichtung aufweisen, sind die Trittflächen
in der in 4 gezeigten Ausführungsform
vertikal angeordnet. Im Falle der in 3 gezeigten
Ausführungsform erstreckt sich die Trittfläche
damit orthogonal zu der Wandfläche 10, während in
der in 4 gezeigten Ausführungsform die Trittflächen
parallel zu der Wandfläche 10 liegen. In der in 3 gezeigten
Ausführungsform ist die Türe 61 geöffnet
und gibt die Zugangsöffnung 60 frei. In der in 4 gezeigten
Ausführungsform ist die Türe geschlossen und verdeckt
gleichzeitig die Betätigungsvorrichtung 50, so
dass ein unbeabsichtigtes Aufklappen oder Ausklappen der Trittstufen 30 verhindert
werden kann, solange die Türe 61 in der die Zugangsöffnung 60 verschließenden
Position angeordnet ist.
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5 zeigt
eine weitere beispielhafte Ausführungsform der Erfindung,
bei der die Mehrzahl von Trittstufen mit einer Art Gestänge
miteinander gekoppelt sind, so dass die dynamischen Kräfte
bei einem Betreten aufgenommen werden können. Die obere Stufe
kann dabei durch einen doppelten Gelenkarmmechanismus an der Seitenwand
oder einem hier nicht gezeigten Trägerrahmen befestigt
sein, so dass sowohl eine Aufnahme der Zugkräfte bei einem
Betreten der Aufstiegsvorrichtung ermöglicht wird als auch
ein Zusammenklappen bei einem Bewegen in die Ruheposition, bei der
das Gelenk dann einklappt.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer geschlossenen Türe von
der Rückseite der Seitenwand 10, bei der die Türe 61 die
Betätigungsvorrichtung 50 derart blockiert, dass
diese nicht unbeabsichtigt herausklappen kann bzw. betätigt
werden kann, um auf diese Weise die eingeklappten Stufen in der
Ruheposition zu sichern. Selbstverständlich kann anstelle
der hier gezeigten mechanischen Vorrichtung auch eine elektrische
Vorrichtung vorgesehen sein mit beispielsweise einem Kontakt oder
Bedeckungsschalter, der die Betätigung eines Motors sperrt
oder freigibt, wobei mit diesem Motor dann die Bewegung der Trittvorrichtungen
von der ersten Position in die zweite Position und umgekehrt bewirkt werden
kann, oder aber eine Verriegelung.
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7 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform eines Luftfahrzeuges 100 mit
einem darin befindlichen erfindungsgemäßen Aufstiegsmodul 1. Das
Aufstiegsmodul muss dabei nicht zwangsweise auf der Ebene der Passagierkabine
vorgesehen sein, sondern kann beispielsweise auch in einem unteren Bereich
in einem Frachtraum oder in Flugzeugen mit mehrstöckigen
Passagierkabinen im oberen Bereich einer Passagierkabine vorgesehen
sein.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung nicht nur
in Luftfahrzeugen eingesetzt werden kann, sondern auch in Schiffen,
Zügen oder anderen Verkehrsmitteln oder Räumlichkeiten, in
denen ein besonders sparsamer Umgang mit dem vorhandenen Platz vorgenommen
werden muss.
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Ergänzend
ist darauf hinzuweisen, dass „umfassend" keine anderen
Elemente oder Schritte ausschließt und „eine"
oder „ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner
sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis
auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden
sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer
oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden
können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht
als Einschränkung anzusehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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