DE102007010372A1 - Anlage umfassend ein Bauwerk in Form einer Kugel - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bauwerk (10) in Form einer Kugel, die mindestens einen dem Bauwerk (10) zugeordneten Heliostaten umfasst, der sich außerhalb des Bauwerks in einem Abstand zu diesem befindet, mindestens eine Umlenkeinrichtung am oder in der Nähe des Bauwerks, die von dem Heliostaten reflektiertes Licht in das Innere des kugelförmigen Bauwerks leitet und mindestens eine Einrichtung zur spektralen Zerlegung des in das Innere des Bauwerks geleiteten Lichts. Der erfindungsgemäße Lösungsgedanke nutzt das außerhalb des Bauwerks in der Natur vorhandene Sonnenlicht, welches mittels eines Heliostaten eingefangen wird. Da aufgrund des Laufs der Sonne sich über den Tag die Einstrahlrichtung des Sonnenlichts stetig ändert, wird entsprechend die Position des Heliostaten geändert, der sich mit dem Sonnenstand mitbewegt. Diese Änderung der Position des Heliostaten wird wiederum erfasst, um die anschließende spektrale Zerlegung des Lichts zu ändern. Das in das Innere des Bauwerks geleitete zunächst weiße Licht wird in Licht einer Spektralfarbe umgewandelt. Diese Spektralfarbe wird kontinuierlich zeitlich verändert in Abhängigkeit von der jeweiligen Position des Heliostaten und somit letztlich in Abhängigkeit von dem jeweiligen Sonnenstand. Damit kann die Lichtfarbe des von einer Person, die sich im Inneren des Bauwerks aufhält, wahrgenommenen Lichts als Indikator für den jeweiligen Sonnenstand außerhalb des Bauwerks dienen. Über eine Hubvorrichtung (25) und ein ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage umfassend ein Bauwerk in Form einer Kugel. Für technische Bauwerke ist die Verwendung der Kugelform zum Beispiel bei Gasometern bekannt. Wohngebäude in Gestalt einer Kugel sind hingegen sehr selten. Beispielhaft kann das 1928 in Dresden errichtete Dresdner Kugelhaus erwähnt werden, welches seinerzeit als architektonische Innovation galt.
  • Aus dem Stand der Technik weiterhin bekannt ist ein räumlich integrierendes Photometer, die so genannte Ulbrichtsche Kugel, beispielsweise beschrieben in Bergmann/Schäfer, Lehrbuch der Experimentalphysik, Herausgeber Heinz Niedrig, Berlin/New York 1993, Band 3, Optik, Kapitel 5, „Optische Strahlung und Ihre Messung". Die Ulbrichtsche Kugel verwendet man, um den von einer Lichtquelle in alle Richtungen ausgehenden Gesamtlichtstrom zu messen. Die Lichtquelle wird dazu in die Kugel eingebracht, deren innere Oberfläche mit einer diffus reflektierenden Schicht versehen ist. An einer beliebigen Stelle der Kugel befindet sich ein Messfenster mit einer Mattglasscheibe. Ein Schatter verhindert die direkte Bestrahlung des Fensters durch die Lichtquelle. Die Beleuchtungsstärke auf dem Mattglasfenster kann man mittels eines Photometers messen und daraus den Gesamtlichtstrom der Lichtquelle errechnen. Die Größe der herkömmlichen Ulbrichtschen Kugeln liegt in der Regel bei einem Kugeldurchmesser von maximal etwa 2 bis 3 m. Die Spektralfarbe des gemessenen Lichtstroms ist dabei im allgemeinen nicht von Bedeutung, da von der Lichtquelle abgestrahltes weißes oder annähernd weißes Licht gemessen wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt der grundsätzliche Gedanke zugrunde, den Verlauf der Zeit für Menschen, die sich innerhalb eines spezifisch gestalteten Bauwerks befinden, sichtbar (erfahrbar) zu machen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Anlage umfassend ein Bauwerk zu schaffen, welche über geeignete technische Einrichtungen verfügt, die es ermöglichen, für Menschen, die sich innerhalb des Bauwerks befinden, eine solche Erfahrung des Laufs der Zeit sichtbar zu machen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Anlage umfassend ein Bauwerk in Form einer Kugel mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Anlage mindestens einen dem Bauwerk zugeordneten Heliostaten umfasst, der sich außerhalb des Bauwerks in einem Abstand zu diesem befindet, mindestens eine Umlenkeinrichtung am oder in der Nähe des Bauwerks, die von dem Heliostaten reflektiertes Licht in das Innere des kugelförmigen Bauwerks leitet und mindestens eine Einrichtung zur spektralen Zerlegung des in das Innere des Bauwerks geleiteten Lichts.
  • Der erfindungsgemäße Lösungsgedanke nutzt das außerhalb des Bauwerks in der Natur vorhandene Sonnenlicht, welches mittels eines Heliostaten eingefangen wird. Da aufgrund des Laufs der Sonne sich über den Tag die Einstrahlrichtung des Sonnenlichts stetig ändert, wird entsprechend die Position des Heliostaten geändert, der sich mit dem Sonnenstand mitbewegt. Diese Änderung der Position des Heliostaten wird wiederum erfasst, um die anschließende spektrale Zerlegung des Lichts zu ändern. Das in das Innere des Bauwerks geleitete zunächst weiße Licht wird in Licht einer Spektralfarbe umgewandelt. Diese Spektralfarbe wird kontinuierlich zeitlich verändert in Abhängigkeit von der jeweiligen Position des Heliostaten und somit letztlich in Abhängigkeit von dem jeweiligen Sonnenstand. Damit kann die Lichtfarbe des von einer Person, die sich im Inneren des Bauwerks aufhält, wahrgenommenen Lichts als Indikator für den jeweiligen Sonnenstand außerhalb des Bauwerks dienen. Der sich über den Tag ändernde Sonnenstand wird als sich stetig veränderndes farbiges Licht wahrgenommen, welches sich entsprechend dem Spektrum von Rot über Orange nach Gelb und über Grün und Blau bis zu Violett ändert.
  • Die vorliegende Erfindung kann auch dazu dienen, das Innere eines Bauwerks in effektvoller Weise ohne Zuhilfenahme elektrischer Lichtquellen allein durch Ausnutzung von natürlichem Licht variabel auszuleuchten. Die Nutzung der Erfindung bietet sich insbesondere an für Bauwerke, die kulturellen oder auch pädagogischen Zwecken dienen, wie beispielsweise Museen, Kunstdenkmäler, Gedenkstätten, Planetarien, pädagogische Zentren oder andere Kultureinrichtungen.
  • Bevorzugt ist der Innenraum des Bauwerks weitgehend fensterlos oder zumindest verdunkelbar, so dass direkter Einfall von Tageslicht in das Innere des Gebäudes verhindert wird.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sieht vor, dass Steuerungseinrichtungen vorhanden sind, die die Einrichtung zur spektralen Zerlegung des in das Innere des Bauwerks geleiteten Lichts steuern, derart, dass sich dessen Spektralfarbe kontinuierlich mit dem Lauf der Sonne ändert.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn diese Steuerungseinrichtungen so ausgebildet sind, dass sie die Bewegung des Heliostaten dem Lauf der Sonne folgend steuern, wodurch die jeweiligen Koordinaten der Position des Heliostaten vorzugsweise elektronisch erfasst werden. Es kann dann mittels dieser Daten synchron dazu die Einrichtung zur spektralen Zerlegung des in das Innere des Bauwerks geleiteten Lichts gesteuert werden, derart, dass sich dessen Spektralfarbe kontinuierlich mit dem Lauf der Sonne und der jeweiligen Stellung des Heliostaten ändert.
  • Eine bevorzugte Variante der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung sieht vor, dass die innere Oberfläche der Kugel mit einem das Licht reflektierenden Medium beschichtet ist. Das in das Innere des Bauwerks geleitete Licht wird dann durch geeignete optische Einrichtungen an die innere Oberfläche des Bauwerks (der Kugel) geworfen und von dort gleichmäßig reflektiert, so dass das Kugelinnere für den Betrachter gleichmäßig farbig erscheint, ohne dass dieser eine punktförmige Lichtquelle wahrnimmt.
  • Die Kugel eignet sich um einen als idealer geometrischer Körper zur Schaffung eines fugen- und konturlosen quasi unendlichen Farbraums, der die Personen im Kugelinneren umfängt. Zum anderen hat die Kugel auch symbolischen Charakter als Nachbildung der Geometrie der Erdkugel. Die Personen im Inneren der Kugel erleben nicht nur den natürlichen Tagesablauf als kontinuierliche Abfolge der Spektralfarben des natürlichen Spektrums, sondern können auch andere Einflüsse des Wetters außerhalb der Kugel wahrnehmen. Wenn beispielsweise sich Wolken vor die Sonne schieben, nimmt die Intensität des von dem Heliostaten aufgefangenen Lichts ab, was sich in einer entsprechenden Abnahme der Lichtintensität des farbigen Lichts im Inneren der Kugel widerspiegeln kann.
  • Ein wesentlicher Aspekt einer bevorzugten Lösungsvariante der Erfindung besteht darin, einen im Inneren des Bauwerks möglichst geschlossen erscheinenden Kugelraum zu schaffen. Dazu schafft man vorzugsweise einen Zugang für die Besucher in das Kugelinnere, der sich im unteren Bereich der Kugel befindet und der verschließbar ist. Vorzugsweise ist dazu vorgesehen, dass eine vertikal verfahrbare Hubeinrichtung unterhalb der Kugel im Bereichs des Zugangs vorgesehen ist, mittels derer Personen in das Innere der Kugel gelangen, wo bei vorzugsweise in einer oberen Stellung der Hubeinrichtung der Zugang in das Innere geschlossen ist. Dabei kann man beispielsweise vorsehen, dass ein unteres Kugelsegment Teil der Hubeinrichtung ist oder mit dieser verbunden ist, wobei in der oberen Stellung der Hubeinrichtung die Kugel vollständig geschlossen ist. Die Besucher können zum Beispiel über eine Rampe und/oder einen unterirdischen Gang unter die Kugel gelangen und dann mittels einer Hebebühne hochfahren und dabei in das Innere der Kugel hineinfahren. Wenn sich die Hebebühne in ihrer oberen Position befindet, schließt das mit dieser verbundene Kugelsegment bündig mit der übrigen Kugelschale ab und eine allseits geschlossene Kugelfläche umfängt die Besucher.
  • Die optischen Einrichtungen der erfindungsgemäßen Anlage umfassen vorzugsweise neben dem Heliostaten einen Umlenkspiegel, der sich bevorzugt auf der Kugel befindet und das von dem Heliostaten empfangene Licht so umlenkt, dass es über eine Öffnung in das Kugelinnere gelangt. Im Inneren der Kugel befindet sich dann vorzugsweise die Einrichtung zur spektralen Zerlegung des einfallenden Lichts, beispielsweise ein Interferenzfilter oder Prisma. Das entstandene farbige Licht kann durch weitere Umlenkeinrichtungen an die innere Oberfläche der Kugel geworfen werden, von wo es dann gleichmäßig in den Innenraum reflektiert wird.
  • Gemäß einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung ist vorgesehen, dass die Längsachse der Kugel und/oder die Eintrittsrichtung des in das Innere der Kugel einfallenden Lichts in einem Winkel zur Vertikalen geneigt angeordnet ist. Die Öffnung über die das Licht in das Kugelinnere gelangt ist dann im oberen Bereich der Kugel entsprechend versetzt zur Vertikalachse angeordnet. Durch diese Maßnahme kann man beispielsweise einen der Neigung der Erdachse entsprechenden Lichteinfall in das Kugelinnere simulieren.
  • Bevorzugte konstruktive und baustatische Details zur Schaffung eines erfindungsgemäßen Bauwerks in Form einer Kugel mit einem Durchmesser von beispielsweise bis zu 50 m sind beispielhaft in der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschrieben.
  • Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anlage mit einem Bauwerk in Form einer Kugel, welches sich in einer parkähnlichen Landschaft befindet;
  • 2 eine teilweise schematisch vereinfachte technische Darstellung des kugelförmigen Bauwerks;
  • 3 eine vergrößerte Detailansicht eines Ausschnitts aus der Darstellung von 2;
  • 4 eine weitere Darstellung der erfindungsgemäßen Anlage in schematisch vereinfachter Seitenansicht, wobei die Kugel im Schnitt dargestellt ist.
  • Zunächst wird auf die 1 Bezug genommen. Die Darstellung zeigt eine erfindungsgemäße Anlage umfassend das Bauwerk 10 in Form einer Kugel, die in diesem Fall zur Veranschaulichung in einer parkähnlichen Landschaft platziert ist. Dabei liegt die Kugel wie man aus der Zeichnung erkennt so, dass das unterste Kugelsegment vom Erdreich aufgenommen wird. Das Bauwerk 10 kann eine nicht unerhebliche Größe aufweisen, beispielsweise hat die Kugel einen Durchmesser von bis zu 50 m. Man erkennt weiter auf der einen Seite der Kugel 10 eine Rampe 26, die zu einem unterirdischen Zugang 27 führt, über den man von unten her in das Innere der Kugel gelangen kann, wie noch weiter unten erläutert werden wird.
  • Auf der anderen Seite der Kugel, dem Zugang 27 gegenüber liegend befindet sich ein Heliostat 11, der die Sonnenstrahlung auffängt und sich dabei gesteuert mittels Computer mit dem jeweiligen Sonnenstand dreht und somit über den Tag dem Lauf der Sonne folgt. Auf der Kugel 10 ist ein Umlenkspiegel 12 angeordnet, so dass das Licht von dem Heliostaten 11 auf den Umlenkspiegel 12 fällt und dort so umgelenkt wird, dass es über eine hier nicht dargestellte Öffnung in das Innere der Kugel gelangt.
  • Konstruktive Details des Aufbaus der Kugel gehen aus den 2 und 3 hervor, auf die nachfolgend Bezug genommen wird. Die Kugel 10 umfasst ein Tragwerk 21 mit entsprechend dem Verlauf der Meridiane angeordneten Fachwerkträgern. Im Detail ist dieses Tragwerk in 3 in einem Ausschnitt dargestellt. Man erkennt vorzugsweise rohrförmige Träger 23, die parallel zueinander entsprechend der Krümmung der Kugel in Richtung der Meridiane verlaufen, wobei zwischen diesen zur Aussteifung Querträger 16 und diagonale Träger 17 angeordnet sind. An den inneren Längsträgern 23 ist eine beispielsweise aus einem beschichteten Stahlblech bestehende Innenhaut 14 angebracht. Die Außenhaut 18 umfasst eine doppelte flexible Membran aus zum Beispiel einem textilen Material, wobei sich zwischen beiden Membranen der Außenhaut 18 ein Luftpolster befinden kann.
  • Nachfolgend wird erneut auf 2 Bezug genommen. Die Lasten der Kugel 10 und des Tragwerks 21 werden über einen Fundamentring 22 aus Stahlbeton und Betonpfähle 22 in den Baugrund abgeleitet. Der Zugang in das Innere der Kugel 10 kann durch eine Öffnung unten in der Kugel erfolgen, die über ein in der Höhe verfahrbares Kugelsegment 24 verschließbar ist. Das vertikale Verfahren dieses Kugelsegments 24 erfolgt mittels einer Hubvorrichtung 25. Der Besucher kann also über eine Art Hebebühne in das Innere gelangen, wobei dann in der oberen Position der Hubvorrichtung das verfahrbare Kugelsegment bündig mit der übrigen Kugelschale liegen kann, so dass eine vollständig geschlossene Kugel vorliegt. Der Zugang zu der Hebebühne kann unterirdisch erfolgen über einen Gang 28, der über den auch in 1 erkennbaren Zugang 27 zugänglich ist.
  • Nachfolgend wird nun auf 4 Bezug genommen und anhand dieser die Funktion der erfindungsgemäßen Anlage erläutert. Man erkennt das kugelförmige Bauwerk 10, wobei die Kugel in Längsrichtung aufgeschnitten ist, so dass man in das beleuchtete Kugelinnere schaut. Sonnenlicht fällt in einem Lichtstrahl 29 auf den Heliostaten 11, von wo aus der dort umgelenkte Lichtstrahl 30 auf den auf der Kugel 10 angebrachten Umlenkspiegel 12 fällt. Dort erfährt das Licht wiederum eine Umlenkung und gelangt in das Innere der Kugel 10. Der Lichteinfall erfolgt über die in 2 sichtbare Eintrittsöffnung 19 in Richtung der Lichteintrittsachse 15, die wie man in 2 sieht eine Neigung in einem Winkel von beispielsweise 23,5° zur Vertikalen aufweist. Dies entspricht der Neigung der Erdachse.
  • Durch ein in 4 nicht dargestelltes Interferenzfilter wird das Sonnenlicht spektral zerlegt und gelangt dann als farbiges Licht gegebenenfalls auf eine weitere hier nicht dargestellte Reflexionseinrichtung im Inneren der Kugel, die das Licht an die diffus reflektierende innere Oberfläche der Kugel wirft. Da das Interferenzfilter entsprechend der Bewegung des Heliostaten und somit gemäß dem Lauf der Sonne gesteuert wird, ändert sich über den ganzen Tag kontinuierlich die Spektralfarbe des Lichts im Inneren der Kugel. Beispielsweise ist die Kugel im Inneren morgens rot beleuchtet, dann orange, mittags gelb, nachmittags grün, blau und schließlich in den Abendstunden violett. Der Besucher des Innenraums der Kugel erlebt den natürlichen Verlauf der Zeit anhand der im Sonnenlicht enthaltenen Spektralfarben.
  • 10
    Bauwerk
    11
    Heliostat
    12
    Umlenkspiegel
    13
    Interferenzfilter
    14
    innere Oberfläche
    15
    Eintrittsachse
    16
    Fachwerkträger
    17
    Fachwerkträger
    18
    doppelte Außenhaut
    19
    Eintrittsöffnung
    20
    Pfähle des Fundaments
    21
    Tragwerk
    22
    Ring des Fundaments
    23
    Fachwerkträger für Innenhaut
    24
    Kugelsegment
    25
    Hubvorrichtung
    26
    Rampe
    27
    Zugang ins Erdreich
    28
    Gang
    29
    Lichtstrahlen der Sonne
    30
    umgelenkte Lichtstrahlen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Bergmann/Schäfer, Lehrbuch der Experimentalphysik, Herausgeber Heinz Niedrig, Berlin/New York 1993, Band 3, Optik, Kapitel 5, „Optische Strahlung und Ihre Messung" [0002]

Claims (15)

  1. Anlage umfassend ein Bauwerk in Form einer Kugel, dadurch gekennzeichnet, dass diese mindestens einen dem Bauwerk (10) zugeordneten Heliostaten (11) umfasst, der sich außerhalb des Bauwerks in einem Abstand zu diesem befindet, mindestens eine Umlenkeinrichtung (12) am oder in der Nähe des Bauwerks, die von dem Heliostaten reflektiertes Licht in das Innere des kugelförmigen Bauwerks leitet und mindestens eine Einrichtung (13) zur spektralen Zerlegung des in das Innere des Bauwerks geleiteten Lichts.
  2. Anlage umfassend ein Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Steuerungseinrichtungen vorgesehen sind, die die Einrichtung (13) zur spektralen Zerlegung des in das Innere des Bauwerks geleiteten Lichts steuern, derart, dass sich dessen Spektralfarbe kontinuierlich mit dem Lauf der Sonne ändert.
  3. Anlage umfassend ein Bauwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Steuerungseinrichtungen vorgesehen sind, die die Bewegung des Heliostaten dem Lauf der Sonne folgend steuern und die synchron dazu die Einrichtung (13) zur spektralen Zerlegung des in das Innere des Bauwerks geleiteten Lichts steuern, derart, dass sich dessen Spektralfarbe kontinuierlich mit dem Lauf der Sonne und der jeweiligen Stellung des Heliostaten (11) ändert.
  4. Anlage umfassend ein Bauwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Oberfläche (14) der Kugel mit einem das Licht reflektierenden Medium beschichtet ist.
  5. Anlage umfassend ein Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Bereich der Kugel ein Zugang vorgesehen ist, der Personen den Zutritt in das Innere der Kugel ermöglicht.
  6. Anlage umfassend ein Bauwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine vertikal verfahrbare Hubeinrichtung (25) unterhalb der Kugel im Bereichs des Zugangs vorgesehen ist, mittels derer Personen in das Innere der Kugel gelangen, wobei vorzugsweise in einer oberen Stellung der Hubeinrichtung der Zugang in das Innere geschlossen ist.
  7. Anlage umfassend ein Bauwerk nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der unterste Bereich der Kugel im Erdreich liegt und der Zugang in das Innere der Kugel über eine Rampe und/oder einen unterirdischen Gang (28) erfolgt.
  8. Anlage umfassend ein Bauwerk nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein unteres Kugelsegment (24) Teil der Hubeinrichtung (25) ist oder mit dieser verbunden ist, wobei in der oberen Stellung der Hubeinrichtung die Kugel vollständig geschlossen ist.
  9. Anlage umfassend ein Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Umlenkeinrichtung (12) wenigstens ein Umlenkspiegel im oberen Bereich außenseitig auf der Kugel vorgesehen ist.
  10. Anlage umfassend ein Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Einrichtung (13) zur spektralen Zerlegung des Lichts ein Interferenzfilter (Prisma) vorgesehen ist.
  11. Anlage umfassend ein Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Reflexionsfläche innerhalb der Kugel und unterhalb der Einrichtung (13) zur spektralen Zerlegung des Lichts vorgesehen ist, die das eintretende farbige Licht auf die innere Oberfläche der Kugel projiziert.
  12. Anlage umfassend ein Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauwerk (10) in Form einer Kugel ein Tragwerk (21) aus vorzugsweise entlang der Meridiane der Kugel verlaufenden Fachwerkträgern umfasst.
  13. Anlage umfassend ein Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet dass das Bauwerk (10) in Form einer Kugel eine Außenhaut (18) aufweist umfassend mindestens eine flexible Membran, welche mit Trägern (16, 17, 23) eines Tragwerks (21) verbunden sein kann.
  14. Anlage umfassend ein Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauwerk (10) in Form einer Kugel mindestens eine Innenhaut (14) vorzugsweise aus Blech aufweist, welche mit Trägern (23) eines Tragwerks (21) verbunden sein kann.
  15. Anlage umfassend ein Bauwerk (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse (15) der Kugel und/oder die Eintrittsrichtung des in das Innere der Kugel einfallenden Lichts in einem Winkel zur Vertikalen geneigt angeordnet ist.
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Bergmann/Schäfer, Lehrbuch der Experimentalphysik, Herausgeber Heinz Niedrig, Berlin/New York 1993, Band 3, Optik, Kapitel 5, "Optische Strahlung und Ihre Messung"

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