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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lüften, Heizen und/oder Kühlen eines
Raumes.
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Es
ist bekannt, Raumluft eines Raumes mittels eines Ventilators anzusaugen,
wobei die angesaugte Raumluft Außenluft induziert, die sich
mit der Raumluft stromabwärts
des Ventilators mischt und dass die so gebildete Mischluft durch
einen Wärmetauscher
geführt
wird, der zum Erwärmen
oder Kühlen
der Mischluft dient. Die Mischluft tritt als impulsarme Quellluftströmung im
Bodenbereich in den Raum ein. Obwohl die bekannte Vorgehensweise
ein relativ angenehmes Raumklima schafft, soll dieses noch verbessert
werden.
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Die
Erfindung legt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der Eingangs
genannten Art anzugeben, das ein besonders angenehmes Raumklima herbeiführt.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Verfahren der Eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
dass temperaturbehandelte oder temperaturunbehandelte Primärluft im
Fußbodenbereich
des Raumes senkrecht nach oben oder schräg nach oben als Quellluft austritt
und dann im Wesentlichen mit horizontaler Strömung über den Fußboden streicht und benachbart dazu
temperaturbehandelte oder temperaturunbehandelte Sekundärluft im
Fußbodenbereich
des Raumes senkrecht nach oben oder schräg nach oben als Mischquellluft
ausgestoßen
wird und sich dann im Wesentlichen mit horizontaler Strömung über die Quellluft
legt oder schiebt, sodass eine (horizontale) Luftschichtung entsteht.
Diese Luftschichtung trägt zu
einem besonders angenehmen Raumklima bei. Die untere Schicht der
Luftschichtung wird durch die Quelllüftung von der Primärluft gebildet
und die obere Schicht der Luftschichtung durch die Mischquelllüftung von
der Sekundärluft,
wobei die Mischquelllüftung
dadurch gekennzeichnet ist, dass ihre Strömungsgeschwindigkeit/ihr Impuls
derart groß ist, dass
in den Luftstrom seitlich Raumluft induziert wird. Diese Induktion
findet im Wesentlichen in der Austrittszone der Sekundärluft statt
und liegt nicht mehr vor, wenn sich die Sekundärluft über die Primärluft legt
oder schiebt, das heißt,
dort ist der Impuls und damit die Strömungsgeschwindigkeit entsprechend abgebaut.
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Die
Primärluft
weist daher vorzugsweise einen derart geringen Impuls auf, dass
die Quelllüftung stattfindet.
Die Sekundärluft
weist einen größeren, vorzugsweise
einen starken Impuls auf, sodass in den Luftstrom Raumluft induziert
wird, sich demzufolge eine Luftmischung bewirkt und daher die Mischquelllüftung vorliegt.
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Als
Primärluft
wird vorzugsweise Außenluft verwendet.
Als Sekundärluft
wird vorzugsweise Raumluft verwendet.
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Wie
bereits erwähnt,
ist der Impuls, mit der die Sekundärluft in den Raum eintritt,
derart groß gewählt, dass
in den Sekundärluftstrom
Raumluft induziert wird, sodass die so gebildete Mischquellluft-Strömung sowohl
temperaturbehandelte oder temperaturunbehandelte Sekundärluft, als
auch induzierte Raumluft aufweist.
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Nach
einer Weiterbildung ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Quellluft
und die Mischquellluft im Bodenbereich in der Nähe einer Fassade des Raumes
in den Raum eintritt. Hierfür
können
beispielsweise Fußbodenauslassgitter
oder dergleichen vorgesehen sein. Diese Auslassgitter fluchten mit dem
Fußboden
des Raumes.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen
ist vorgesehen, dass der Luftaustritt der Primärluft zum Luftaustritt der
Sekundärluft
beabstandet liegt, insbesondere horizontal beabstandet liegt. Die
beiden Fußbodenauslassgitter
liegen somit nicht unmittelbar benachbart zueinander, sondern weisen
einen Abstand zwischen sich auf, der groß genug ist, dass die austretenden
Luftströme
sich zunächst,
also im Austrittsbereich, nicht berühren, sondern sich erst mit
Abstand zu diesen Auslässen
und nachdem sie im Wesentlichen horizontale Strömungsrichtungen aufweisen treffen.
Alternativ ist bei einigen Ausführungsbeispielen
vorgesehen, dass der Luftaustritt der Primärluft unmittelbar benachbart
zum Luftaustritt der Sekundärluft
liegt. Auch in diesem Falle stören
sich die beiden Luftströmungen
nicht oder allenfalls werden kleinere Luftmengen beider Strömungen miteinander vermischt,
bevor sich die horizontalen Strömungen aufeinanderlegen.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Quellluft
und die Mischquellluft im Bodenbereich in der Nähe einer Fassade des Raumes
in den Raum eintreten. Die Anordnung ist dabei vorzugsweise derart
getroffen, dass der Austritt der Sekundärluft näher zu der Fassade liegt als
der Austritt der Primärluft.
Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass die Mischquellluft
derart in den Raum eingebracht wird, dass sie an einem Bereich der
Fassade hochsteigend entlangströmt.
Im weiteren Strömungsverlauf
löst sie
sich dann von der Fassade ab, strömt etwa horizontal oder geneigt – mit vertikalem
Abstand – über die
Austrittstelle der Primärluft,
strömt
dann schräg
nach unten und legt sich dann – seitlich
mit Abstand zur Austrittstelle der Primärluft – als etwa horizontale Strömung über die
Primärluft.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Primärluft
von einer zentralen Einrichtung, insbesondere Klimazentrale geliefert
wird. In einem solchen Falle liegt eine zentrale lufttechnische
Einrichtung vor. Die Primärluft
wird vorzugsweise mittels eines Primärluftkanals von der zentralen
Einrichtung, insbesondere Klimazentrale, zu dem entsprechenden Raum
geleitet, der gelüftet
beziehungsweise beheizt und/oder gekühlt werden soll. Alternativ
kann vorgesehen sein, dass die Primärluft von einer dezentralen
Luftfördereinrichtung
geliefert wird. Dann liegt eine dezentrale lufttechnische Einrichtung
vor, die keine Klimazentrale und dergleichen und demzufolge auch
kein Luftverteilungskanalsystem benötigt.
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Es
ist vorteilhaft, wenn die Sekundärluft
von einer dezentralen Luftfördervorrichtung
gefördert wird.
Insbesondere sind daher vorzugsweise zwei Luftförderer vorgesehen, nämlich einer
für die
Primärluft
und einer für
die Sekundärluft,
wobei diese Ausgestaltung zu einer dezentralen Einrichtung führt.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Temperaturbehandlung
der Primärluft
mittels eines Primärluftwärmetauschers durchgeführt wird.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Temperaturbehandlung der Sekundärluft mittels
eines Sekundärluftwärmetauschers
durchgeführt
wird. Insbesondere können
Primärluftwärmetauscher
und Sekundärluftwärmetauscher
als gemeinsamer Wärmetauscher
ausgebildet sein und so verwendet werden. Dies bedeutet, dass zwei
Wärmetauscher
als Einheit zusammengefasst sind, jedoch getrennte Rohrsysteme aufweisen,
oder das ein gemeinsamer Wärmetauscher
nur ein Rohrsystem aufweist, wobei die Trennung zwischen Primärluftwärmetauscher und
Sekundärluftwär metauscher
durch eine nur auf die Luft wirkende Trennwand vorgenommen wird.
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Insbesondere
wird derart vorgegangen, dass die Strömung der Mischquellluft oberhalb
des Austritts der Quellluft einen vertikalen Abstand zur dortigen
Strömung
der Quellluft aufweist. Die zunächst vertikal
nach oben oder etwa vertikal nach oben mit entsprechend starker
Impuls austretende Sekundärluft ändert im
Zuge ihrer Strömung
ihre Richtung derart, dass sie im Wesentlichen horizontal strömt, sodass
der erwähnte
vertikale Abstand zum Austritt der Quellluft vorliegt. Anschließend sinkt
die Quellluftströmung
weiter nach unten, das heißt
sie hat eine schräg
nach unten gerichtete Strömungsrichtung,
um sich der die Quelllüftung
bewirkenden Primärluft
weiter anzunähern.
Treffen die beiden Luftströme
von Quellluft und Mischquellluft schließlich dann zusammen, so wird
dort die erwähnte
Luftschichtung gebildet. Im Bereich der Luftschichtung befindet
sich die Aufenthaltszone des Raumes, in der ein besonders angenehmes
Raumklima herrscht.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Lüften, Heizen und/oder Kühlen eines
Raumes, insbesondere um das vorstehende erwähnte Verfahren durchführen zu
können,
mit einer Primärlufteinrichtung
und mit einer Sekundärlufteinrichtung,
die einen Sekundärluftwärmetauscher
für eine
mögliche Temperaturbehandlung
von Sekundärluft
aufweist, wobei die Vorrichtung als Bodengerät, insbesondere Unterflurgerät, ausgebildet
ist und durch die Primärlufteinrichtung
Primärluft
aus einem Primärluftauslass
nach oben gerichtet oder schräg
nach oben gerichtet als Quellluft in den Raum eintritt und dann
im Wesentlichen mit horizontaler Strömung über den Fußboden streicht, und wobei
die Sekundärluft
der Sekundärlufteinrich tung
aus einem Sekundärluftauslass
nach oben gerichtet oder schräg
nach oben gerichtet als Mischquellluft in den Raum eintritt und
sich dann im Wesentlichen mit horizontaler Strömung über die Quellluft legt oder
schiebt, sodass eine (horizontale) Luftschichtung entsteht. Beide
Luftströmungen
verlaufen zunächst
bogenförmig,
wobei die Sekundärluft
einen wesentlich größeren Bogen durchläuft, und
strömen
anschließend
etwa horizontal.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn die Vorrichtung als zentrale Vorrichtung
ausgebildet ist, die einen Primärluftanschluss
aufweist. Diesem Primärluftanschluss
muss von einer Luftzentrale oder dergleichen Primärluft zugeführt werden.
Dies erfolgt beispielsweise über
eine Primärluftleitung.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung als dezentrale Vorrichtung
ausgebildet ist, die eine Primärluftfördereinrichtung,
insbesondere einen Primärluftventilator,
vorzugsweise Primärluftradialventilator,
und einen Primärluftwärmetauscher
aufweist. Mittels der Primärluftfördereinrichtung
wird Primärluft,
insbesondere Außenluft,
in unmittelbarer Nähe
der Vorrichtung, beispielsweise an der Fassade des Raumes, angesaugt,
wobei stromaufwärts
oder stromabwärts
der Primärluftfördereinrichtung
der Primärluftwärmetauscher
liegt, um gegebenenfalls eine Temperaturbehandlung vorzunehmen.
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Ferner
ist es vorteilhaft, wenn eine Sekundärluftfördereinrichtung, insbesondere
ein Sekundärluftventilator,
vorzugsweise ein Sekundärluftquerstromventilator,
vorgesehen ist, sodass das Ansaugen von Raumluft aus dem Raum mittels
dieser Einrichtung erfolgen kann. Stromaufwärts oder stromabwärts dieser
Sekundärluftfördereinrichtung
befindet sich der Sekundärluftwärmetauscher,
sodass die Sekundärluft,
insbesondere Raumluft, gegebenenfalls wärmebehandelt werden kann.
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Die
Zeichnung veranschaulicht die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen
und zwar zeigt:
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1 eine
Vorrichtung zum Lüften,
Heizen und/oder Kühlen
eines Raumes nach einem ersten Ausführungsbeispiel,
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2 eine
entsprechende Vorrichtung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel,
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3 eine
weitere Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Lüften,
Heizen und/oder Kühlen
und
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4 eine
weitere Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Lüften,
Heizen und/oder Kühlen.
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Die 1 zeigt
einen Abschnitt eines Raumes 1 eines nicht näher dargestellten
Gebäudes.
Der Raum 1 weist eine Fassade 2 auf, die beispielsweise als
Fensterfassade ausgebildet sein kann. Ein Fußboden 3 des Raumes 1 ist
beispielsweise als aufgestelzter Fußboden ausgeführt, sodass
in einem Fußbodenhohlraum 4 eine
lufttechnische Vorrichtung 5 untergebracht werden kann.
Die lufttechnische Vorrichtung 5 ist daher als Unterflureinrichtung 6,
also als Bodengerät 7,
ausgebildet und befindet sich nah der, insbesondere angrenzend an
die Fassade 2. Die lufttechnische Vorrichtung 5 dient
zum Lüften,
Heizen und/oder Kühlen
des Raumes 1.
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Die
lufttechnische Vorrichtung 5 weist eine Primärlufteinrichtung 8 und
eine Sekundärlufteinrichtung 9 auf,
wobei die beiden Einrichtun gen 8 und 9 in einem
Gesamtgerät
zusammengefasst sind. Es ist denkbar, dass die Primärlufteinrichtung 8 als
Modul und auch die Sekundärlufteinrichtung 9 als
Modul gestaltet sind, sodass die lufttechnische Vorrichtung 5 aus
diesen beiden Modulen zusammengesetzt werden kann.
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Die
Primärlufteinrichtung 8 besitzt
einen aus der 1 nicht hervorgehenden Primärluftanschluss (in
der 2 mit dem Bezugszeichen 10 versehen), an
den eine nicht dargestellte Primärluftleitung
angeschlossen ist. Mittels der Primärluftleitung wird von einer
zentralen Einrichtung des Gebäudes,
insbesondere von einer Klimazentrale, Primärluft 11, insbesondere
aufbereitete Primärluft,
vorzugsweise aufbereitete Außenluft,
zugeführt,
die einen Primärluftwärmetauscher 12 der
Vorrichtung 5 durchsetzt, der an einen Primärluftauslass 13 der
Vorrichtung 5 angrenzt. Der Primärluftauslass 13 fluchtet
mit dem Fußboden 3 des
Raumes 1.
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Die
Sekundärlufteinrichtung 9 besitzt
einen Sekundärlufteinlass 14,
der zu einem Sekundärluftwärmetauscher 15 führt. Stromabwärts des
Sekundärluftwärmetauschers 15 liegt
eine Sekundärluftfördereinrichtung 16,
die als Sekundärluftventilator 17, insbesondere
Querstrom-Sekundärluftventilator 18, ausgebildet
ist. Stromabwärts
der Sekundärluftfördereinrichtung 16 befindet
sich ein Sekundärluftauslass 19,
der auf Höhe
des Fußbodens 3 liegt.
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Die
Anordnung kann insbesondere so getroffen sein, dass Primärluftauslass 13,
Sekundärlufteinlass 14 und
Sekundärluftauslass 19 mittels
ein und desselben Fußbodenauslassgitters 20 abgedeckt sind.
Das Fußbodenauslassgitter 20 fluchtet
mit dem Fußboden 3 und
grenzt vorzugsweise an die Fassade 2 an. Der Sekundärluftaus lass 19 befindet
sich am dichtesten an der Fassade 2; es folgt dann im Abstand
der Sekundärlufteinlass 14 und
dann – mit noch
etwas größerem Abstand
zur Fassade 2 – der Primärluftauslass 13.
Es kann vorgesehen sein, dass Primärluftauslass 13 und
Sekundärlufteinlass 14 benachbart
zueinander liegen. Bei den Ausführungsbeispielen
der 1 und 2 ist vorgesehen, dass der Primärluftauslass 13 einen
Abstand, insbesondere einen horizontalen Abstand, zum Sekundärluftauslass 19 aufweist.
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Der
Primärluftwärmetauscher 12 kann
separat zum Sekundärluftwärmetauscher 15 ausgebildet sein,
wobei – im
Ausführungsbeispiel
der 1 – die beiden
Wärmetauscher 12 und 15 hochkant
stehend sowie benachbart zueinander angeordnet sind. Die beiden
Wärmetauscher 12 und 15 sind
jeweils an ein Wassersystem angeschlossen, durch das kaltes oder warmes
Wasser gepumpt wird, sodass der jeweilige Luftstrom gekühlt oder
erwärmt
werden kann. Alternativ ist es auch möglich, dass die beiden Wärmetauscher 12 und 15 als
gemeinsames Bauteil zusammengefasst sind, wobei sie durch eine Trennwand lufttechnisch
voneinander getrennt sind, der Wasserkreislauf jedoch für beide
Wärmetauschereinheiten derselbe
ist.
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Es
ergibt sich folgende Funktionsweise: Die zugeführte Primärluft 11, insbesondere
Außenluft 11', durchsetzt
den Primärluftwärmetauscher 12 und
tritt vertikal nach oben gerichtet oder etwa vertikal nach oben
gerichtet aus dem Primärluftauslass 13 mit
geringem Impuls aus. Dieser kleine Impuls führt dazu, dass der so gebildete,
nach oben gerichtete Primärluftstrom 21 schon
kurz oberhalb des Fußbodens 3 in einen
Strömungsbogen übergeht,
sodass der Primärluftstrom 21 in
eine horizontale Strömung 22 übergeht,
dann eine leicht nach unten geneigte Strömung 23 bildet und
schließlich
nach Passieren eines leicht entgegengesetzt gekrümmten Bogens 24 in
eine horizontale Strömung 25' übergeht.
Dieser Primärluftstrom 21 bildet
als Quellluft 34 eine Quelllüftung 31 aus, das
heißt,
die Primärluft 11 strömt mit relativ
geringer Geschwindigkeit in Richtung auf die Raummitte, wobei sie
entlang des Fußbodens 3 des
Raums 1 streicht.
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Mittels
der Sekundärluftfördereinrichtung 16 wird
Sekundärluft 25,
nämlich
Raumluft 26, aus dem Raum 1 angesaugt, die in
den zwischen dem Primärluftauslass 13 und
Sekundärluftauslass 19 gelegenen
Sekundärlufteinlass 14 eintritt,
den Sekundärluftwärmetauscher 15 durchsetzt
und anschließend
vertikal nach oben oder etwa vertikal nach oben aus dem Sekundärluftauslass 19 mit
starkem Impuls ausgestoßen
wird. Dies erfolgt vorzugsweise derart, dass die gegebenenfalls
mittels des Sekundärluftwärmetauschers 15 wärmebehandelte,
also gekühlte oder
geheizte Sekundärluft 25 an
einem Bereich 27 der Fassade 2 aufsteigend entlangstreicht
und dann eine Richtungsänderung
in Richtung auf die Raummitte des Raums 1 vornimmt. Das
heißt,
der Sekundärluftstrom 28 beschreibt
einen ähnlichen,
jedoch wesentlich ausladenden Bogen gegenüber der Primärluft 11.
Im Anschluss an das Ablösen
von der Fassade 2 geht die Sekundärluft 25 in eine etwa
horizontale Strömung 29 über, die
einen vertikalen Abstand zum Primärluftauslass 13 derart
aufweist, dass Primärluft 11 und
Sekundärluft 25 keinen
oder kaum Kontakt haben. Anschließend senkt sich der bogenförmig verlaufende
Sekundärluftstrom 28 mit
leicht nach unten gerichteter Strömung 30 ab und geht dann
ebenfalls in einen leichten Bogen 31' über, der gegenüber der
zuvorigen Luftführungsbahn
entgegengesetzt gekrümmt
ist und legt sich dann – insbesondere
seitlich beabstandet zum Pri märluftauslass 13 – etwa in
Parallelströmung
zur Quellluft 34 von oben her auf die Primärluft 11.
Im Bereich des Zusammentreffens weist die Sekundärluft 25 – ebenfalls wie
die Primärluft 11 – eine horizontale
Strömung 32, 32' auf, sodass
aufgrund der beiden übereinander liegenden
Schichten von Primärluft 11 und
Sekundärluft 25 eine
Luftschichtung 33' ausgebildet
wird, die sich langsam in Richtung Raummitte des Raums 1 bewegt.
Die Sekundärluft 25 bildet
nach Austritt aus dem Sekundärluftauslass 19 eine
Mischquellluft 33, sodass diese Luft eine Mischquelllüftung 35 bewirkt. Dies
bedeutet, dass aufgrund des starken Eintrittsimpuls der Sekundärluft 25 in
den Raum 1 Raumluft 26 gemäß der angedeuteten Pfeile 36 in
den Sekundärluftstrom 28 induziert
wird. Das Induzieren erfolgt jedoch nur in einem sich an den Sekundärluftauslass 19 anschließenden Abschnitt
der Sekundärluftströmung des
Sekundärluftstroms 28 und
liegt nicht mehr vor, wenn sich die Sekundärluft 25 über die
Primärluft 11 legt.
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Die
Primärlufteinrichtung 8 kann
für die
Primärluft 11 eine
Regel- und Abstellklappe aufweisen. Hierdurch lässt sich die zugeführte Frischluftmenge, insbesondere
Außenluft 11', in ihrem Volumenstrom einstellen.
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Die 2 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
das im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der 1 entspricht,
sodass nach nachstehend nur auf die Unterschiede eingegangen werden
soll. Die Unterschiede bestehen darin, dass die beiden Wärmetauscher,
nämlich
der Primärluftwärmetauscher 12 und
der Sekundärluftwärmetauscher 15,
nicht hochkant stehend in der lufttechnischen Vorrichtung 5 angeordnet
sind, sondern liegend, und zwar nebeneinander und vorzugsweise direkt
angrenzend an das Fußbodenauslassgitter 20.
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Die
Ausführungsbeispiele
der 1 und 2 zeigen jeweils eine lufttechnische
Vorrichtung 5, die als zentrale lufttechnische Vorrichtung 5 ausgebildet
ist, weil die Primärluft 11 von
einer zentralen Einrichtung über
einen Luftkanal oder dergleichen zugeführt wird. Alternativ ist es
möglich,
dass die Ausführungsbeispiele
der 1 und 2 dezentrale lufttechnische
Vorrichtungen 5 aufweisen. Diese Ausbildung ist dann gegeben,
wenn keine Luftzentrale vorhanden ist, die die Primärluft mittels
einer Luftleitung zuführt,
sondern wenn die lufttechnische Vorrichtung 5 jeweils selber
eine Primärluftzuführung vornimmt.
Das kann jeweils dadurch erfolgen, dass die Primärlufteinrichtung 8 eine
Primärluftfördereinrichtung,
insbesondere einen Primärluftventilator, vorzugsweise
einen Radial-Primärluftventilator
aufweist, mit dem Primärluft 11,
nämlich
Außenluft 11', von der Fassade 2 her
angesaugt und dem Primärluftwärmetauscher 12 zugeführt wird.
Ansonsten entsprechen diese beiden, nicht dargestellten Ausführungsbeispiele
den Ausführungsbeispielen
der 1 und 2, sodass auf diese verwiesen
wird.
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Die 3 und 4 zeigen
zwei weitere Ausführungsbeispiele
der Erfindung, für
die sämtliche
vorstehenden Erläuterungen
entsprechend gelten, sodass auf die vorstehende Beschreibung verwiesen
wird. Unterschiedlich zu den Ausführungsbeispielen der 1 und 2 ist
bei den 3 und 4 lediglich,
dass eine andere Anordnung von Primäluftauslass 13, Sekundärlufteinlass 14 und
Sekundärluftauslass 19 vorliegen.
Bei den Ausführungsbeispielen
der 3 und 4 ist die Ausbildung derart getroffen,
dass Primäluftauslass 13 und
Sekundärluftauslass 19 eng
benachbart zueinander, insbesondere seitlich aneinander angrenzend,
angeordnet sind. Der Sekundärlufteinlass 14 liegt
mit Abstand zum Primärluftauslass 13 und
zum Sekundärluftauslass 19 und
befindet sich vorzugsweise nahe der Fassade 2. Gegenüber der 1 sind
beim Ausführungsbeispiel
der 3 Primärluftwärmetauscher 12 und
Sekundärluftwärmetauscher 15 mit
Abstand zueinander angeordnet, wobei sie jedoch beide eine aufrecht
stehende Position einnehmen. Der Sekundärluftwärmetauscher 15 grenzt
vorzugsweise unmittelbar an die Fassade 2 an. Von der Sekundärluftfördereinrichtung 16 angesaugte
Sekundärluft 25 aus dem
Raum 1 tritt in den Sekundärlufteinlass 14 ein, durchströmt dann
den Sekundärluftwärmetauscher 15 und
wird aus dem Sekundärluftauslass 19 ausgestoßen, der
unmittelbar benachbart zum Primärluftauslass 13 liegt.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 4 liegen – im
Vergleich zum Ausführungsbeispiel
der 2 – entsprechende
Verhältnisse
vor, d. h., Primärluftwärmetauscher 12 und
Sekundärluftwärmetauscher 15 liegen
nicht benachbart zueinander, sondern weisen zwischen sich einen
seitlichen Abstand auf, wobei sie beide horizontal liegend installiert
sind. Auch beim Ausführungsbeispiel
der 4 ist der Primärluftauslass 13 unmittelbar
seitlich benachbart zu dem Sekundärluftlauslass 19 angeordnet.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
der 3 und 4 kommt es trotz der benachbarten
Lage von Primärluftauslass 13 und
Sekundärluftauslass 19 nicht
zu einer grundsätzlich
anderen Luftverteilung wie bei den Ausführungsbeispielen der 1 und 2,
sondern auch hier bilden sich die beiden Luftströmungen, nämlich von der Mischquellluft 33 und der
Quellluft 34, entsprechend bogenförmig aus und führen anschließend zu
horizontalen Strömungen, wobei
sich die Mischquellluft 33 über die Quellluft 34 legt
oder schiebt, sodass eine Luftschichtung 33' entsteht.