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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsaktuatorik mit einem
Kugelrampenmechanismus, der mit der Drehzahl der Eingangswelle der Kupplung
rotiert und zur Betätigung
der Kupplung von einer ersten Stellung in eine zweite Stellung geschaltet
werden kann. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Kupplung
mit einer solchen Kupplungsaktuatorik.
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Aus
dem Stand der Technik sind Kupplungen mit Kupplungsaktuatoriken
bekannt, die unter anderem einen so genannten Kugelrampenmechanismus zur
Betätigung
der Kupplung umfassen. So beschreibt die
DE 10 2005 049 284 A1 eine
Kupplung mit einem Kugelrampenmechanismus, der ein als Basisnocken
bezeichnetes ringförmiges
Primärteil und
ein als Nockenplatte bezeichnetes ringförmiges Sekundärteil aufweist,
die in axialer Richtung hintereinander angeordnet sind. Auf den
einander zugewandten Seiten der ringförmigen Teile sind sich in Umfangsrichtung
erstreckende Vertiefungen vorgesehen, so dass das Primärteil und
das Sekundärteil Rampen
für Kugeln
ausbilden, die zwischen dem Primärteil
und dem Sekundärteil
angeordnet sind. Es ist ferner ein Elektromagnet vorgesehen, der
zum Betätigen
der Kupplung aktiviert werden muss. Durch die Aktivierung wird das
Primärteil
relativ zu dem Sekundärteil
verdreht, so dass die Kugeln an den Wandungen der Vertiefungen bzw.
den Rampen empor rollen. Auf diese Wei se wird das Sekundärteil von
dem Primärteil
weggedrückt
und axial verschoben. Dabei wirkt das Sekundärteil auf eine Druckplatte
ein, die das Lamellenpaket der bekannten Kupplung zusammendrückt und
somit ein Schließen
der Kupplung bewirkt.
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Der
zuvor beschriebene Stand der Technik hat sich bewährt, ist
jedoch mit dem Nachteil behaftet, dass der Elektromagnet oder ein ähnlicher
elektrischer Antrieb durch das elektrische Fahrzeugbordnetz gespeist
werden muss und dieses stark belastet.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kupplungsaktuatorik
mit einem Kugelrampenmechanismus zu schaffen, die das elektrische
Fahrzeugbordnetz entlastet. Der vorliegenden Erfindung liegt ferner
die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung mit einer solchen vorteilhaften
Kupplungsaktuatorik zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 19 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Kupplungsaktuatorik weist
einen Kugelrampenmechanismus auf, der im Wesentlichen aus dem Stand
der Technik bekannt ist. Der Kugelrampenmechanismus kann mit der Drehzahl
der Eingangswelle der Kupplung rotiert werden. So kann der Kugelrampenmechanismus oder
zumindest ein Teil davon beispielsweise mittelbar oder unmittelbar
an die Eingangswelle gekoppelt sein. Zur Betätigung der Kupplung kann der
Kugelrampenmechanismus ferner von einer ersten Stellung in eine
zweite Stellung geschaltet werden. Erfindungsgemäß ist ein Generator, beispielsweise
ein elektrischer Generator, vorgesehen, der derart mit dem Kugelrampenmechanismus
in Wirkverbin dung gebracht werden kann, dass der Kugelrampenmechanismus
in die zweite Stellung geschaltet ist und Energie durch den Generator
erzeugt wird.
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So
hat die erfindungsgemäße Kupplungsaktuatorik
den Vorteil, dass keine elektrische Energie aus dem Fahrzeugbordnetz
benötigt
wird, um die Kupplung zu betätigen.
Vielmehr bewirkt der mit dem Kugelrampenmechanismus in Wirkverbindung
stehende Generator ein Schalten in die zweite Stellung, wobei dies
beispielsweise durch Abbremsen eines Teils des mit Eingangsdrehzahl
rotierenden Kugelrampenmechanismus durchgeführt werden kann. Die Rotationsenergie
eines solchen Teils wird durch den Generator wiederum in elektrische
Energie o. ä.
umgewandelt, die dem Fahrzeugbordnetz zugeführt werden könnte. Somit
bedeutet die erfindungsgemäße Kupplungsaktuatorik
nicht nur eine Entlastung für das
elektrische Fahrzeugbordnetz, sondern kann auch eine zusätzliche
Unterstützung
desselben bewirken.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik
weist der Kugelrampenmechanismus ein Primärteil und ein Sekundärteil auf,
die in der ersten Stellung des Kugelrampenmechanismus in einer Neutralposition
zueinander angeordnet und in der zweiten Stellung des Kugelrampenmechanismus
relativ zueinander verdreht und in axialer Richtung weiter voneinander
beabstandet sind. Bei der vorliegenden Erfindung wird der Begriff
Kugelrampenmechanismus lediglich stellvertretend für das zugrunde
liegende Prinzip verwendet. Dies bedeutet, dass nicht nur Kugeln
sondern auch anders geformte Abrollkörper wie z. B. Rollen zwischen
Primär-
und Sekundärteil
angeordnet sein können.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik kann
das Pri märteil
oder Sekundärteil
des Kugelrampenmechanismus mit dem Generator in Wirkverbindung gebracht
werden. Auf diese Weise wird lediglich ein Teil des Kugelrampenmechanismus
aktiv gegenüber
dem anderen Teil des Kugelrampenmechanismus verdreht.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik
kann der Generator von einem Leerlaufbetrieb in einen Generatorbetrieb
geschaltet werden. Im Leerlaufbetrieb erzeugt der Generator keine
Energie und der Kugelrampenmechanismus in die erste Stellung geschaltet.
Im Generatorbetrieb erzeugt der Generator hingegen Energie und der
Kugelrampenmechanismus ist in die zweite Stellung geschaltet. Auf
diese Weise kann ein Betätigen
der Kupplung einfach über das
Aktivieren bzw. Deaktivieren des Generators erfolgen.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik
wird im Generatorbetrieb des Generators ein Bremsmoment auf das
mit dem Generator in Wirkverbindung stehende Primär- oder Sekundärteil ausgeübt. Durch
das Abbremsen wird einerseits auf den Generator das zur Erzeugung
der Energie notwendige Drehmoment ausgeübt und andererseits das mit
dem Generator in Wirkverbindung stehende Primär- oder Sekundärteil gegenüber dem
Sekundär- bzw.
Primärelement
verdreht.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik
weist der Generator eine Antriebswelle auf, auf die die Drehung
des Primär- oder Sekundärteils übertragen
werden kann.
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Um
eine besonders sichere Wirkverbindung zwischen dem Primär- oder
Sekundärteil
und dem Generator zu erzielen, ist in einer weiteren vorteilhaften
Ausfüh rungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik
eine Zahnradverbindung zur Übertragung
der Drehung des Primär- oder Sekundärteils auf
die Antriebswelle vorgesehen. Dank der sicheren Wirkverbindung ist
stets ein zuverlässiges
Betätigen der
Kupplung gewährleistet.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik
ist die Zahnradverbindung eine dauerhafte Zahnradverbindung. Unter
dauerhaft ist hierbei zu verstehen, dass die Zahnradverbindung nicht
durch Schalten o. ä.
unterbrochen werden kann. Der Aufbau der Kupplungsaktuatorik ist
hierdurch stark vereinfacht, zumal das Betätigen der Kupplung in einfacherer
Weise beispielsweise durch Schalten des Generators in den Generatorbetrieb
oder den Leerlaufbetrieb erreicht werden kann.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik
ist der Kugelrampenmechanismus in die erste Stellung vorgespannt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik
ist ein Betätigungskolben
für die
Kupplung vorgesehen ist, der von dem Kugelrampenmechanismus verschoben
werden kann.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik
kann der Betätigungskolben
von einer ersten Position, in der der Kugelrampenmechanismus in
die erste Stellung geschaltet ist, durch Schalten des Kugelrampenmechanismus
in die zweite Stellung in eine zweite Position verschoben werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik
ist der Betätigungskolben
mit einer Tellerfeder in die erste Position vorgespannt. Vorzugsweise
ist damit auch der Kugelrampenmechanismus in dessen erste Stellung
vorgespannt. So ist lediglich eine Federeinrichtung erforderlich,
um die Kupplungsaktuatorik in eine vorbestimmte Ausgangsstellung
vorzuspannen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik
ist die Kupplung in der ersten Position des Betätigungskolbens geöffnet und
in der zweiten Position des Betätigungskolbens
geschlossen. Hier handelt es sich demzufolge um eine normalerweise
geöffnete
Kupplung. Alternativ kann es sich jedoch auch um eine normalerweise
geschlossene Kupplung handeln, die in der ersten Position des Betätigungskolbens
geschlossen und in der zweiten Position des Betätigungskolbens geöffnet ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik kann
das mit dem Generator in Wirkverbindung bringbare Primär- oder
Sekundärteil
gegenüber
dem nicht mit dem Generator in Wirkverbindung bringbaren Sekundär- oder
Primärteil
in einem vorbestimmten Winkelbereich verdreht werden. Durch die
relative Verdrehbarkeit wird eine axiale Verschiebung und somit
eine Betätigung
der Kupplung möglich.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik
ist das nicht mit dem Generator in Wirkverbindung bringbare Sekundär- oder Primärteil drehfest
mit der Eingangswelle der Kupplung verbunden. Die Verbindung kann
hierbei mittelbar, beispielsweise über einen der Lamellenträger, oder
unmittelbar erfolgen. Die Verbindung mit der Eingangswelle er möglicht hierbei
eine Rotation des Kugelrampenmechanismus mit der Drehzahl der Eingangswelle
der Kupplung.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik
kann das nicht mit dem Generator in Wirkverbindung bringbare Sekundär- oder
Primärteil
axial verschoben werden und steht mit dem Betätigungskolben in Wirkverbindung.
So kann der verschiebbare Betätigungskolben
beispielsweise gegen das axial verschiebbare Sekundär- oder
Primärteil
vorgespannt sein, wobei eine Verschiebung des Sekundär- oder
Primärteils
auch eine Verschiebung des Betätigungskolbens
bewirkt.
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Entsprechend
ist das mit dem Generator in Wirkverbindung bringbare Primär- oder
Sekundärteil in
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik
axial unverschiebbar. Dies kann beispielsweise durch einen Anschlag
einerseits und das gegenüberliegende
und vorgespannte Sekundär-
oder Primärteil
andererseits erreicht werden.
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Um
das Fahrzeugbordnetz nicht nur zu entlasten sondern auch zu unterstützen, kann
die durch den Generator erzeugte Energie in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik
einem Fahrzeugbordnetz zur Versorgung der Fahrzeugelektronik zugeführt werden.
Zu diesem Zweck können
beispielsweise entsprechende Anschlüsse an dem Generator vorgesehen
sein.
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Die
erfindungsgemäße Kupplung
weist eine erfindungsgemäße Kupplungsaktuatorik
der zuvor beschriebenen Art auf.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplung
ist die Kupplung eine Doppelkupplung, die zwei der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatoriken
aufweist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht der Hälfte
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplung
mit dem Kugelrampenmechanismus in der ersten Stellung und
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2 die
Kupplung von 1 mit dem Kugelrampenmechanismus
in der zweiten Stellung.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplung 2 mit
einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kupplungsaktuatorik, die
als Ganzes mit dem Bezugszeichen 4 gekennzeichnet ist.
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Die
Drehachse der Kupplung 2 ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen 6 versehen.
Die Kupplung 2 weist zunächst eine antriebsseitige Eingangswelle 8 auf,
bei der es sich beispielsweise um eine Motorausgangswelle oder um
eine Ausgangswelle eines Torsionsschwingungsdämpfers handeln kann. Auch kann
die Eingangswelle 8 der Kupplung 2 beispielsweise
drehfest mit den zuvor genannten Wellen verbunden sein. Die Eingangswelle 8 ist
drehfest mit einem Gehäuse 10 der
Kupplung 2 verbunden. Das Gehäuse 10 umfasst einen äußeren Außenlamellenträger 12 und
einen inneren Außenlamellenträger 14, an
denen eine Vielzahl von Außenlamellen 16 axial verschiebbar
angeord net sind.
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Die
Kupplung 2 weist ferner einen äußeren Innenlamellenträger 18 und
einen inneren Innenlamellenträger 20 auf,
deren weitere Verbindung zur Abtriebsseite aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt wurde. Hier sei auf den Stand der Technik verwiesen.
An den Innenlamellenträgern 18, 20 sind wiederum
eine Vielzahl von Innenlamellen 22 in axialer Richtung
verschiebbar angeordnet.
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Die
Innenlamellen 22 des äußeren Innenlamellenträgers 18 und
die Außenlamellen 16 des äußeren Außenlamellenträgers 12 sind
abwechselnd in axialer Richtung hintereinander angeordnet und bilden
ein äußeres Lamellenpaket 24,
während
die Innenlamellen 22 des inneren Innenlamellenträgers 20 und
die Außenlamellen 16 des
inneren Außenlamellenträgers 14 in
der selben Weise ein inneres Lamellenpaket 26 ausbilden.
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Durch
Zusammendrücken
des ersten Lamellenpakets 24 kann der äußere Außenlamellenträger 12 mit
dem äußeren Innenlamellenträger 18 verbunden
werden, so dass eine Rotation von dem äußeren Außenlamellenträger 12 auf
den äußeren Innenlamellenträger 20 übertragbar
ist. Entsprechend kann durch Zusammendrücken des zweiten Lamellenpakets 26 der
innere Außenlamellenträger 14 mit
dem inneren Innenlamellenträger 20 verbunden
werden, so dass eine Rotation von dem inneren Außenlamellenträger 14 auf
den inneren Innenlamellenträger 20 übertragbar
ist. Es handelt sich bei der vorliegenden Ausführungsform somit um eine Doppelkupplung, wobei
die beiden Lamellenpakete 24, 26 unabhängig voneinander
zusammendrückbar
sind.
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Die
gesamte Kupplungsaktuatorik 4 ist bei dieser Doppelkupplung
in zwei im Wesentlichen identische Kupplungsaktuatoriken 28, 30 unterteilt,
wobei die erste Kupplungsaktuatorik 28 der Betätigung des äußeren Lamellenpakets 24 und
die zweite Kupplungsaktuatorik 30 der Betätigung des
inneren Lamellenpakets 26 dient. Die beiden Kupplungsaktuatoriken 28, 30 werden
nachstehend gemeinschaftlich beschrieben.
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Die
Kupplungsaktuatorik 28, 30 weist zunächst einen
Kugelrampenmechanismus 32, 34 auf. Der Kugelrampenmechanismus 32, 34 umfasst
ein ringförmiges
Primärteil 36, 38 und
ein gegenüberliegendes
ringförmiges
Sekundärteil 40, 42.
In den einander zugewandten Flächen
von Primär-
und Sekundärteil 36, 38; 40, 42 sind
mehrere in Umfangsrichtung verlaufende Vertiefungen 44 vorgesehen,
deren Tiefe sich in Umfangsrichtung ändert. In den Vertiefungen 44 liegen
kugelförmige
Abrollkörper 46, 48 ein,
die am Grund der Vertiefungen 44 abrollbar sind.
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Das
Sekundärteil 40, 42 des
Kugelrampenmechanismus 32, 34 ist drehfest mit
einem Tragabschnitt 50 des Gehäuses 10 und somit
mittelbar drehfest mit der Eingangswelle 8 der Kupplung 2 verbunden.
Ferner kann das Sekundärteil 40, 42 in
axialer Richtung verschoben werden. Das Primärteil 36, 38 ist
hingegen nicht axial verschiebbar. Auch ist das Primärteil 36, 38 nicht
unmittelbar drehfest mit dem Tragabschnitt 50 verbunden,
sondern kann vielmehr um einen vorbestimmten Winkelbereich um die
Drehachse 6 relativ zu dem Sekundärteil 40, 42 verdreht werden,
wie dies später
eingehender erläutert
wird.
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An
dem Primärteil 36, 38 ist
ferner ein Übertragungsteil 52, 54 mit
einer Außenverzahnung 56, 58 vorgesehen,
das sich aus dem Gehäuse 10 erstreckt,
wo zwei gegenüber
dem Gehäuse 10 feststehende
Generatoren 60, 62 der Kupplungsaktuatorik 28, 30 angeordnet
sind. Der Generator 60, 62 weist eine Antriebswelle 64, 66 auf,
an der ein Zahnrad 68, 70 drehfest angeordnet
ist, das mit der Außenverzahnung 56, 58 im
Eingriff ist. Somit kann die Drehung bzw. das Drehmoment des Primärteils 36, 38 über diese
Zahnradverbindung auf die Antriebswelle 64, 66 des
Generators 60, 62 übertragen werden, wobei die
Zahnradverbindung eine dauerhafte bzw. nicht unterbrechbare Verbindung
darstellt. Die Generatoren 60, 62 können jedoch
von einem Leerlaufbetrieb, in dem eine Rotation der Antriebswelle 64, 66 keine Energieerzeugung
bewirkt, in einen Generatorbetrieb geschaltet werden, in dem eine
Rotation die Erzeugung elektrischer Energie bewirkt.
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Die
Kupplungsaktuatorik 28, 30 umfasst ferner einen
in axialer Richtung verschiebbaren Betätigungskolben 72, 74,
der in axialer Richtung an das Sekundärteil 40, 42 angrenzt
und mit diesem in Wirkverbindung steht, d. h. in diesem Fall, dass
eine Verschiebung des Sekundärteils 40, 42 zu
einer Verschiebung des Betätigungskolbens 72, 74 führt. Der Betätigungskolben 72, 74 dient
dem Zusammendrücken
des äußeren Lamellenpakets 24 bzw.
inneren Lamellenpakets 26. So kann der Betätigungskolben 72, 74 von
einer ersten Position, in der das Lamellenpaket 24, 26 nicht
zusammengedrückt
ist und die in 1 zu sehen ist, von dem Sekundärteil 40, 42 des Kugelrampenmechanismus 28, 30 in
axialer Richtung in eine zweite Position verschoben werden, in der
das Lamellenpaket 24, 26 zusammengedrückt ist (2).
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Die
Betätigungskolben 72, 74 sind
mit Hilfe von Tellerfedern 76, 78 in die erste
Position vorgespannt. Es handelt sich bei der vorliegenden Kupplung
somit um eine Kupplung, die normalerweise geöffnet ist und betätigt werden
muss, um geschlossen zu werden. Bei der erfindungsgemäßen Kupplung kann
es sich grundsätzlich
jedoch auch um eine Kupplung handeln, die normalerweise geschlossen ist.
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Nachstehend
werden weitere Merkmale der Kupplung 2 sowie die Funktionsweise
derselben unter Bezugnahme auf die 1 und 2 beschrieben,
wobei zur Erhöhung
der Anschaulichkeit bei dem nachfolgend beschriebenen Schaltvorgang
beide Lamellenpakete 24, 26 gleichzeitig durch
die entsprechende Kupplungsaktuatorik 28, 30 zusammengedrückt werden.
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In 1 befindet
sich der Kugelrampenmechanismus 32, 34 in einer
ersten Stellung. In der ersten Stellung sind das Primärteil 36, 38 und
das Sekundärteil 40, 42 in
einer Neutralposition zueinander angeordnet, wobei der Kugelrampenmechanismus 32, 34 über die
Tellerfeder 76, 78 und den Betätigungskolben 72, 74 in
die erste Stellung vorgespannt ist. Der Generator 60, 62 ist
in den Leerlaufbetrieb geschaltet, so dass dieser kein Bremsmoment
auf das Primärteil 36, 38 des
Kugelmechanismus 32, 34 ausüben kann bzw. nicht mit dem
Kugelmechanismus 32, 34 in Wirkverbindung steht.
Sekundärteil 40, 42 und
Primärteil 36, 38 rotieren
vielmehr mit der Drehzahl der Eingangswelle 8 der Kupplung 2.
Die Kupplung 2 ist geöffnet.
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Soll
nun die Kupplung 2 geschlossen werden, so muss der Generator 60, 62 vom
Leerlaufbetrieb in den Generatorbetrieb geschaltet werden. Hierdurch
wird der Generator 60, 62 in Wirkverbindung mit
dem Primärteil 36, 38 des
Kugelrampenmechanismus 32, 34 gebracht. Über die
Antriebswelle 64, 66, das Zahnrad 68, 70 und
das Übertragungsteil 52, 45 übt der Generator 60, 62 nunmehr
ein Bremsmoment auf das Primärteil 36, 38 aus.
Auf diese Weise wird das Primärteil 36, 38 gegenüber dem
Sekundärteil 40, 42 in
dem vorbestimmten Winkelbereich verdreht. Durch die relative Verdrehung
rollen die kugelförmigen
Abrollkörper 46, 48 an
den Seiten der Vertiefungen 44 bzw. den Rampen empor. Auf
diese Weise wird das Sekundärteil 40, 42 von
dem Primärteil 36, 38 weggedrückt und
axial in die in 2 gezeigte Position verschoben.
Dabei drückt
das Sekundärteil 40, 42 gegen
den Betätigungskolben 72, 74 und
verschiebt diesen entgegen der Vorspannkraft der Tellerfedern 76, 78 in
die zweite Position, in der der Betätigungskolben 72, 74 das
Lamellenpaket 24, 26 zusammendrückt. Die
Kupplung 2 ist nunmehr geschlossen.
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Um
die Kupplung 2 weiterhin geschlossen zu halten, muss der
Generator 60, 62 weiterhin im Generatorbetrieb
betrieben werden, so dass nunmehr dauerhaft elektrische Energie
erzeugt wird. An dem Generator 60, 62 ist ferner
eine Anschlussleitung 80, 82 vorgesehen, um die
erzeugte elektrische Energie dem Fahrzeugbordnetz (nicht dargestellt)
zur Versorgung der Fahrzeugelektronik zur Verfügung stellen zu können. Hierdurch
wird das Fahrzeugbordnetz nicht nur entlastet, sondern auch unterstützt.
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- 2
- Kupplung
- 4
- gesamte
Kupplungsaktuatorik
- 6
- Drehachse
- 8
- Eingangswelle
der Kupplung
- 10
- Gehäuse
- 12
- äußerer Außenlamellenträger
- 14
- innerer
Außenlamellenträger
- 16
- Außenlamellen
- 18
- äußerer Innenlamellenträger
- 20
- innerer
Innenlamellenträger
- 22
- Innenlamellen
- 24
- äußeres Lamellenpaket
- 26
- inneres
Lamellenpaket
- 28
- erste
Kupplungsaktuatorik
- 30
- zweite
Kupplungsaktuatorik
- 32
- Kugelrampenmechanismus
- 34
- Kugelrampenmechanismus
- 36
- Primärteil
- 38
- Primärteil
- 40
- Sekundärteil
- 42
- Sekundärteil
- 44
- Vertiefungen
- 46
- kugelförmige Abrollkörper
- 48
- kugelförmige Abrollkörper
- 50
- Tragabschnitt
des Gehäuses
- 52
- Übertragungsteil
- 54
- Übertragungsteil
- 56
- Außenverzahnung
- 58
- Außenverzahnung
- 60
- Generator
- 62
- Generator
- 64
- Antriebswelle
des Generators
- 66
- Antriebswelle
des Generators
- 68
- Zahnrad
- 70
- Zahnrad
- 72
- Betätigungskolben
- 74
- Betätigungskolben
- 76
- Tellerfeder
- 78
- Tellerfeder
- 80
- Anschlussleitung
- 82
- Anschlussleitung