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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Formeinheit zum Herstellen eines
mit Kunststoff eingefassten Glasbodens und ein Verfahren zum Herstellen
eines mit Kunststoff eingefassten Glasbodens unter Verwendung der
Formeinheit. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine
Formeinheit zum Herstellen eines mit Kunststoff eingefasste Glasbodens,
die ein Reißen
und Verziehen einer Glasplatte bei der Herstellung des Bodens verhindern,
ein Verfahren zum Herstellen eines mit Kunststoff eingefassten Glasbodens
unter Verwendung der Formeinheit und einen mit Kunststoff eingefassten
Glasboden, der unter Verwendung der Formeinheit und des Verfahrens
hergestellt wird.
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Allgemein
weisen Glasböden
ein ästhetisch ansprechendes
Aussehen auf, wobei sich die Glasböden auch dann nicht verformen,
wenn sie über
einen längeren
Zeitraum mit Gegenständen
beladen werden. Aufgrund dieser Qualitäten werden Glasböden gerne
in Schränken
und Kühlschränken verwendet.
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Glasböden umfassen
eine Glasplatte mit vorgegebenen Abmessungen und einer vorgegebenen
Dicke in Übereinstimmung mit
dem Installationsraum und dem vorgesehenen Einsatzzweck. Glasböden weisen
jedoch scharfe Kanten auf und werden leicht durch Stöße beschädigt, sodass
sie vorsichtig behandelt werden müssen. Aus diesem Grund wird der
Rand des Glasbodens häufig
durch ein (aus Kunstharz ausgebildetes) Glied umgeben, das Stöße absorbieren
kann.
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Die
Installation eines Halterahmens aus Kunstharz entlang des Rands
des Glasbodens kann allgemein durch zwei Verfahren bewerkstelligt
werden. In dem ersten Verfahren wird ein Halterahmen, der separat
zu einer Glasplatte hergestellt wird, unter Verwendung von Verbindungsgliedern
wie etwa Schrauben mit dem Glasboden verbunden. In dem zweiten Verfahren
wird eine Kunstharzflüssigkeit
in eine Formeinheit eingespritzt, während eine Glasplatte in der
Formeinheit platziert ist, um einen Halterahmen entlang des Rands
des Glasbodens durch Spritzgießen
auszubilden.
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In
dem ersten Verfahren wird der Halterahmen durch Spritzgießen separat
zu dem Glasboden hergestellt und dann mit dem Glasboden verbunden. Wenn
bei dem Spitzgießen
des Halterahmens ein Herstellungsfehler verursacht wird, ist es
schwierig, den Halterahmen mit dem Glasboden zu verbinden, wobei
die Haftungskraft zwischen dem Halterahmen und dem Glasboden reduziert
wird.
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Ein
Beispiel für
das Verfahren zum Herstellen eines Glasbodens mit einem Halterahmen
durch Spritzgießen
ist in dem koreanischen Gebrauchsmuster Nr. 20-299279 (mit Einreichungsdatum
vom 19. September 2002) angegeben. Diese Referenz gibt eine obere
und eine untere Form, die jeweils eine flache Fläche für das Montieren einer Glasplatte
aufweisen, sowie ein Verfahren zum Herstellen eines Glasbodens unter
Verwendung der Formen an.
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In
dem in der Referenz beschriebenen Verfahren wird die Glasplatte
durch einen Saugknopf in der oberen Form angesaugt und kontaktiert
die flache Fläche
der Form, wobei dann eine Spritzgussflüssigkeit durch Löcher im
Umfang der flachen Fläche
zu der Glasplatte zugeführt
wird, um einen Halterahmen entlang des Rands der Glasplatte zu bilden.
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Die
zwischen der oberen und der unteren Form angeordnete Glasplatte
kann jedoch aufgrund des Drucks der Spritzgussflüssigkeit nicht an der korrekten
Position fixiert bleiben, wenn die Spritzgussflüssigkeit in die Formen eingespritzt
wird, wobei die Glasplatte gewölbt
werden kann. Die herkömmlichen Formen
und Verfahren weisen also den Nachteil auf, dass der Rand der Glasplatte
durch eine Kollision mit den Formen beschädigt werden kann. Weiterhin kann
der Glasboden durch das Spritzgießen beschädigt werden, wenn die Glasplatte
nicht im Zentrum des Halterahmens positioniert ist, wodurch die
Qualität
des Glasbodens beeinträchtigt
wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird eine Formeinheit zum Herstellen eines
mit Kunststoff eingefassten Glasbodens angegeben, die eine Glasplatte
zwischen einem Paar von Formen fixiert, um zu verhindern, dass die
Glasplatte von einer korrekten Position abweicht und durch den Druck
einer in die Formeinheit eingespritzten Spritzgussflüssigkeit
gewölbt
wird. Weiterhin werden ein Verfahren zum Herstellen eines mit Kunststoff
eingefassten Glasbodens unter Verwendung der Formeinheit und ein
durch die Formeinheit und das Verfahren hergestellter Glasboden
angegeben.
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Weitere
Aspekte und/oder Vorteile der Erfindung werden durch die folgende
Beschreibung verdeutlicht oder können
bei der Realisierung der Erfindung deutlich werden.
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Die
vorstehenden und/oder andere Aspekte werden durch eine Formeinheit
zum Herstellen eines mit Kunststoff eingefassten Glasbodens erzielt,
der eine Glasplatte und einen Halterahmen um einen Rand der Glasplatte
herum umfasst, wobei die Formeinheit umfasst: eine erste Form mit
einer ersten Halterahmen-Formvertiefung; eine zweite Form mit einer zweiten
Halterahmen-Formvertiefung an einer der ersten Halterahmen-Formvertiefung entsprechenden Position;
einen Halterahmen-Formteil,
der durch die erste Halterahmen-Formvertiefung und die zweite Halterahmen-Formvertiefung
gebildet wird; einen Sitzteil, der die Glasplatte aufnimmt, sodass
der Rand der Glasplatte an dem Halterahmen-Formteil vorgesehen ist;
und Haltestifte, die in dem Halterahmen-Formteil ausgebildet sind
und den Rand der Glasplatte halten.
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Die
Haltestifte können
den Rand der Glasplatte in der Längsrichtung
der Glasplatte halten.
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Weiterhin
können
die Durchmesser der Haltestifte kleiner als die Eicke der Glasplatte
sein.
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Die
Haltestifte können
sich verjüngen,
sodass die Durchmesser der Haltestifte von den von der Glasplatte
entfernten Enden der Haltestifte zu den zu der Glasplatte benachbarten
Enden der Glasplatte hin kleiner werden.
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Die
Formeinheit kann weiterhin Stellglieder zum Bewegen der Haltestifte
umfassen.
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Stifthalteglieder,
die die Haltestifte halten und horizontal zusammen mit der Bewegung
der Haltestifte zu dem Rand der Glasplatte durch die Stellglieder
bewegt werden, können
in dem Halterahmen-Formteil vorgesehen werden.
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Die
vorstehenden und/oder andere Aspekte werden auch durch ein Verfahren
zum Herstellen eines mit Kunststoff eingefassten Glasbodens realisiert,
der eine Glasplatte und einen Halterahmen um einen Rand der Glasplatte
herum umfasst, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Anordnen
der Glasplatte zwischen einer ersten Form mit einer ersten Halterahmen-Formvertiefung
und einer zweiten Form mit einer zweiten Halterahmen-Formvertiefung derart,
dass der Rand der Glasplatte an einem Halterahmen-Formteil vorgesehen
ist, der durch die erste Form und die zweite Form gebildet wird;
Halten des Rands der Glasplatte unter Verwendung von Haltestiften,
die außerhalb
des Rands der Glasplatte vorgesehen sind; Formen eines Halterahmens
an dem Rand der Glasplatte durch das Einspritzen einer Spritzgussflüssigkeit
in den Halterahmen-Formteil; Trennen
der Haltestiften von dem Halterahmen; und Trennen des Glasbodens
von der ersten Form und der zweiten Form.
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Die
Haltestifte können
zwei gegenüberliegende
Flächen
des Rands der Glasplatte in der Längsrichtung der Glasplatte
halten.
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Der
Schritt zum Halten umfasst das Halten der beiden Seitenflächen und
einer Rückfläche des Rands
der Glasplatte, wobei die Vorderseite des Rands der Glasplatte nicht
gehalten wird.
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Die
vorstehenden und/oder andere Aspekte können auch erzielt werden, indem
ein mit Kunststoff eingefasster Glasboden vorgesehen wird, der umfasst:
eine Glasplatte; und einen Halterahmen, der einen Rand der Glasplatte
umgibt; wobei der Halterahmen Verbindungslöcher definiert, die mit dem
Rand der Glasplatte in der Längsrichtung
der Glasplatte verbunden sind.
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Eine
Vielzahl von Verbindungslöchern
können
an gegenüberliegenden
Flächen
des Rands der Glasplatte ausgebildet sein, sodass die Verbindungslöcher an
den gegenüberliegenden
Flächen
einander zugewandt sind.
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Die
Verbindungslöcher
können
sich durch Seitenflächen
und eine Rückfläche des
Rands der Glasplatte erstrecken, wobei sie jedoch nicht durch eine
Vorderfläche
des Rands der Glasplatte ausgebildet sind.
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Die
Verbindungslöcher
können
sich verjüngen,
sodass die Durchmesser der Verbindungslöcher von den von der Glasplatte
entfernten Enden der Verbindungslöcher zu den zu der Glasplatte
benachbarten Enden der Verbindungslöcher kleiner werden.
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Diese
und/oder andere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden durch
die folgende Beschreibung der Ausführungsformen mit Bezug auf
die beigefügten
Zeichnungen verdeutlicht.
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1 ist
eine schematische, perspektivische Explosionsansicht einer Formeinheit
zum Herstellen eines mit Kunststoff eingefassten Glasbodens gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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2 bis 6 sind
Schnitt- und Draufsichten, die einen Prozess zum Herstellen eines
mit Kunststoff eingefassten Glasbodens unter Verwendung der Formeinheit
gemäß der Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung von 1 zeigen.
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7 ist
eine schematische Draufsicht auf einen mit Kunststoff eingefassten
Glasboden gemäß der in 1 gezeigten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine Draufsicht auf eine Formeinheit zum Herstellen eines mit Kunststoff
eingefassten Glasbodens gemäß einer
anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine Teilschnittansicht einer Formeinheit zum Herstellen eines mit
Kunststoff eingefassten Glasbodens gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Im
Folgenden wird auf Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung Bezug genommen, von denen Beispiele in den
beigefügten
Zeichnungen gezeigt sind, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente
angeben. Die Ausführungsformen
werden im Folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst die Formeinheit gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine erste Form 10 mit einer
ersten Halterahmen-Formvertiefung 12, eine zweite Form 20 mit
einer zweiten Halterahmen-Formvertiefung 22 und ein Paar
von Glasplatten-Halterungen 30, die eine Glasplatte 41 (siehe 2)
zwischen der ersten Form 10 und der zweite Form 20 halten.
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Die
erste Form 10 umfasst einen zentralen Kern 11,
die erste Halterahmen-Formvertiefung 12 und ein Paar von
Saugknöpfen 13.
Der erste zentrale Kern 11 ist ein flacher Teil, der an
dem Zentrum der ersten Form 10 positioniert ist und die
untere Fläche der
Glasschicht 41 kontaktiert. Die erste Halterahmen-Formvertiefung 12 ist
um den ersten zentralen Kern 11 herum angeordnet und weist
eine Form auf, die dem unteren Teil eines Halterahmens 42 (siehe 6)
um den Rand der Glasplatte 41 herum entspricht. Ein Paar
von ersten Führungsvertiefungen 16 sind
an den linken und rechten Seitenteilen der ersten Halterahmen-Formvertiefung 12 vorgesehen. Das
Paar von ersten Führungsvertiefungen 16 dient dazu,
die Glasplatten-Halterungen 30 daran zu montieren.
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Das
Paar von Saugknöpfen 13 dient
dazu, die an dem ersten zentralen Kern 11 montierte Glasplatte 41 anzusaugen,
sodass sich die Glasplatte 41 nicht bewegt. Die Saugknöpfe 13 sind
in einem Paar von Installationsvertiefungen 15 installiert,
die voneinander getrennt in dem zentralen Kern 11 derart ausgebildet
sind, das sich die Saugknöpfe 13 vertikal bewegen können. Wie
in 2 gezeigt, sind Saugrohre 14 zum Ansaugen
von Luft jeweils mit den Saugknöpfen 13 verbunden.
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Ein
Paar von Einspritzöffnungen 17 sind durch
die erste Halterahmen-Formvertiefung 12 der ersten Form 10 hindurch
ausgebildet. Eine Spritzgussflüssigkeit
aus Kunstharz zum Ausbilden des Halterahmens 42 durch Spritzgießen wird
durch das Paar von Einspritzöffnungen 17 in
die erste Halterahmen-Formvertiefung 12 eingespritzt.
Wie in 2 gezeigt, sind die Einspritzöffnungen 17 jeweils
mit Einspritzkanälen
verbunden, die sich von außerhalb der
ersten Form 10 erstrecken.
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Die
zweite Form 20 wird derart an der oberen Fläche der
ersten Form 10 installiert, dass sich die zweite Form 20 vertikal
bewegen kann. Die zweite Form 20 umfasst einen zweiten
zentralen Kern 21, der zusammen mit dem ersten zentralen
Kern 11 einen Sitzteil 25 (siehe 3)
zum Aufnehmen der Glasplatte 41 bildet, sowie die zweite
Halterahmen-Formvertiefung 22, die der ersten Halterahmen-Formvertiefung 12 entspricht.
Der zweite zentrale Kern 21 ist ein flacher Teil, der im
Zentrum der zweiten Form 20 angeordnet ist und die obere
Fläche der
Glasplatte 41 kontaktiert. Die zweite Rahmenhalte-Formvertiefung 22 ist
um den zweiten zentralen Kern 21 herum angeordnet und weist
eine Form auf, die dem oberen Teil des Halterahmens 42 entspricht. Die
erste Halterahmen-Formvertiefung 12 und die zweite Halterahmen-Formvertiefung 22 bilden
einen Halterahmen-Formteil 24,
der dem Halterahmen 42 entsprechend geformt ist. Ein Paar
von zweiten Führungsvertiefungen 23 sind
an linken und rechten Seitenteilen der Halterahmen-Formvertiefung 12 vorgesehen
und dienen dazu, daran die Glasplatten-Halterungen 30 zu
montieren.
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Jede
aus dem Paar von Glasplatten-Halterungen 30 umfasst ein
Paar von Haltestiften 31 zum Halten des Rands der Glasplatte 41 in
der horizontalen Richtung, ein Stifthalteglied 32 zum Halten
der Haltestifte 31 und ein Stellglied 33 zum Bewegen
des Stifthalteglieds 32. Jeder der Haltestifte 31 weist
eine Stabform mit einem kreisrunden Querschnitt und einem Durchmesser
auf, der kleiner als die Dicke der Glasplatte 41 ist. Das
Stifthalteglied 32 wird zwischen der ersten und der zweiten
Führungsvertiefung 16 und 32 derart
installiert, dass sich das Stifthalteglied 32 gleitend
bewegen kann. Das Stifthalteglied 32 wird durch das Stellglied 33 zu
und von der ersten und der zweiten Halterahmen-Formvertiefung 12 und 22 bewegt
und veranlasst, dass die Haltestifte 31 den Rand der Glasplatte 41 kontaktieren
oder von dem Rand der Glasplatte 41 getrennt werden. Verschiedene
Einrichtungen zum Bewegen des Stifthalteglieds 32 wie etwa
ein pneumatischer Zylinder, ein hydraulischer Zylinder oder eine
andere Verbindung können als
Stellglied 33 verwendet werden.
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Das
Paar von Glasplatten-Halterungen 32 ist über den
ersten den zweiten zentralen Kern einander zugewandt und hält die beiden
Seitenflächen
der Glasplatte 41, um zu verhindern, dass sich die Glasplatte 41 auf
eine Seite neigt oder wölbt.
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Im
Folgenden wird mit Bezug auf 2 bis 6 ein
Prozess zum Herstellen eines mit Kunststoff eingefassten Glasbodens unter
Verwendung der Formeinheit gemäß der Ausführungsform
der Erfindung von 1 beschrieben.
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Zuerst
wird wie in 2 gezeigt die Glasplatte 41 an
den Saugknöpfen 13 der
ersten Form 10 unter Verwendung einer Trageeinrichtung
(nicht gezeigt) montiert. Die Saugknöpfe 13 saugen die
Glasplatte 41 an, sodass sich die Glaslatte 41 nicht
bewegen kann.
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Nachdem
die Glasplatte 41 an den Saugknöpfen 13 wie in 3 montiert
wurde, werden die Saugknöpfe 13 gesenkt,
sodass die untere Fläche der
Glasplatte 41 den zentralen Kern 11 kontaktiert und
sich die zweite Form 20 der ersten Form 10 nähert, sodass
der zweite Kern 21 die obere Fläche der Glasplatte 41 kontaktiert.
Dabei wird der Halterahmen-Formteil 24 mit einem vorbestimmten
Volumen um die Glasplatte 41 herum zwischen der ersten Form 10 und
der zweite Form 20 gebildet, wobei die Glasplatte 41 derart
in dem Sitzteil 25 sitzt, dass der Rand der Glasplatte 41 an
dem Halterahmen-Formteil 24 vorgesehen ist. Danach wird
das Paar von Glasplatten-Halterungen 30 gleichzeitig
betätigt,
sodass die Haltestifte 31 der Glasplatten-Halterungen 30 beide
Seitenflächen
des Rands der Glasplatte 41 kontaktieren und dadurch die
Glasplatte 41 festhalten.
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Dann
wird wie in 4 gezeigt die aus einem Kunstharz
hergestellte Spritzgussflüssigkeit durch
Einspritzkanäle 18 der
ersten Form zugeführt, um
in den Halterahmen-Formteil 24 zwischen der ersten Form 10 und
der zweiten Form 20 eingespritzt zu werden. Wenn die Spritzgussflüssigkeit
in den Halterahmen-Formteil 24 wie in 5 gezeigt
eingespritzt wird, wird der Rand der Glasplatte 41 mit
der Spritzgussflüssigkeit
bedeckt.
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Die
Stellglieder 33 der Glasplatten-Halterungen 30 werden
betätigt
und trennen die Haltestifte 31 von dem Rand der Glasplatte 41.
Dem Fachmann sollte deutlich sein, dass der Zeitpunkt zum Trennen der
Haltestifte 31 von dem Rand der Glasplatte 41 auf
verschiedene Weise modifiziert werden kann.
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Dann
wird wie in 6 gezeigt die zweite Form 20 von
der ersten Form 10 getrennt und steigen die Saugknöpfe 13 zu
ihren Ausgangspositionen, sodass die untere Fläche der Glasplatte 41 von
dem ersten zentralen Kern 11 getrennt wird. Dann wird die Glasplatte 41 mit
dem Halterahmen 42 unter Verwendung der Trageeinrichtung
von der ersten Form 10 getrennt.
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Ein
Paar von Glasplatten-Halterungen 30 halten die Glasplatte 41 zwischen
der ersten Form 10 und der zweiten Form 20 fest,
damit die Glasplatte 41 nicht durch den Druck der Spritzgussflüssigkeit
gewölbt
wird, die in den Raum zwischen der ersten Form 10 und der
zweiten Form 20 eingespritzt wird.
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7 ist
eine schematische Draufsicht auf einen mit Kunststoff eingefassten
Glasboden 40, der durch den oben beschriebenen Prozess
in Übereinstimmung
mit der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt wird.
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Wie
in 7 gezeigt, umfasst der mit Kunststoff eingefasste
Glasboden die Glasplatte 41 und den Halterahmen 42,
der den Rand der Glasplatte 41 umgibt. Eine Vielzahl von
Verbindungslöchern 43 werden
durch die Haltestifte 31 der Glasplatten-Halterungen 30 durch
den Halterahmen 42 hindurch ausgebildet. Die Verbindungslöcher 43 werden
in der horizontalen Richtung durch zwei gegenüberliegende Seitenflächen des
Halterahmens 42 gebildet.
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8 ist
eine Draufsicht auf eine Formeinheit zum Herstellen eines mit Kunststoff
eingefassten Glasbodens gemäß einer
anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, und 9 ist eine
Teilschnittansicht einer Formeinheit zum Herstellen eines mit Kunststoff
eingefassten Glasbodens gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Die
meisten Teile der Formeinheit von 8 sind im
wesentlichen identisch mit denjenigen der Ausführungsform von 1.
Die Formeinheit von 8 umfasst drei Glasplatten-Halterungen 50 und 60,
d.h, ein Paar von Glasplatten-Halterungen 50,
die beide Seitenflächen
des Rands der Glasplatte 41 halten, und eine weitere Glasplatten-Halterung 60,
die die Rückfläche des
Rands der Glasplatte 41 hält. Jede der Glasplatten-Halterungen 50 und 60 umfasst einen
Haltestift 51 oder 61, der den Rand der Glasplatte 41 hält, ein
Stifthalteglied 52 oder 62, das den Haltestift 51 oder 51 hält, und
ein Stellglied 53 oder 63, das das Stifthalteglied 52 oder 62 gleitend
bewegt.
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Die
anderen Teile der Formeinheit der Ausführungsform von 8 sind
im wesentlichen identisch mit denjenigen in der Ausführungsform
von 1, sodass hier auf eine wiederholte Beschreibung
dieser Teile verzichtet wird.
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Der
unter Verwendung der Formeinheit der Ausführungsform von 8 hergestellte
mit Kunststoff eingefasste Glasboden 40 (siehe 7)
wird mit Verbindungslöchern 43 vorgesehen,
die den Haltestiften 51 und 61 an den beiden Seitenflächen und der
Rückfläche des
Halterahmens 42 (siehe 7) entsprechen,
jedoch nicht an der Vorderseite des Halterahmens 42.
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Viele
Teile der Formeinheit in der Ausführungsform von 9 sind
im wesentlichen identisch mit denjenigen in den vorhergehenden Ausführungsformen,
mit Ausnahme der Form der Haltestifte 34 der Glasplatten-Halterungen 30.
Das heißt,
in der Formeinheit dieser Ausführungsform
verjüngen
sich die Haltestifte 34 der Glasplatten-Halterungen 30 derart,
dass die Durchmesser der Haltestifte 34 von den Enden in
Kontakt mit den Stifthaltegliedern 32 zu den Enden nahe
der Glasplatte 41 hin kleiner werden. Dieser sich verjüngende Aufbau
der Haltestifte 34 sorgt dafür, dass die Verbindungslöcher 43,
die durch den Halterahmen 42 hindurch vorgesehen werden,
wenn der Halterahmen 42 durch Spritzgießen ausgebildet wird, verjüngt vorgesehen
werden, wodurch die Größe der Verbindungslöcher 43 reduziert
wird.
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Wie
aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, sehen die Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung vor: eine Formeinheit zum Herstellen
eines mit Kunststoff eingefassten Glasbodens, wobei der Rand einer
Glasplatte zwischen einer ersten und einer zweiten Form durch Haltestifte gehalten
wird, ein Verfahren zum Herstellen eines mit Kunststoff eingefassten
Glasbodens unter Verwendung der Formeinheit und einen unter Verwendung der
Formeinheit und des Verfahrens hergestellten mit Kunststoff eingefassten
Glasboden, wobei eine durch den Druck einer Spritzgussflüssigkeit,
die in einen Raum zwischen der ersten und der zweiten Form eingespritzt
wird, verursachte Abweichung der Glasplatte von der korrekten Position
verhindert wird, wodurch wiederum eine durch eine Kollision mit
der Formeinheit verursachte Beschädigung des Rands der Glasplatte
verhindert wird.
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Es
ist also möglich,
den Ausschuss an beschädigten
Glasböden
zu reduzieren und die Zuverlässigkeit
der Glasböden
zu verbessern.
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Es
wurden einige Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben und gezeigt, wobei dem Fachmann deutlich
sein sollte, dass Änderungen
an diesen Ausführungsformen
vorgenommen werden können,
ohne dass deshalb der durch die Ansprüche und deren Äquivalente
definierte Erfindungsumfang verlassen wird.