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Die
Erfindung betrifft eine Luftstromerwärmungsvorrichtung
für eine Heizungs- oder Klimaanlage eines Fahrzeugs.
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Sie
betrifft eine Vorrichtung mit einem elektrischen Heizelement. Elektrische
Heizelemente finden in Heizungs- und Klimaanlagen von Fahrzeugen
zunehmend Verwendung. Ein Grund hierfür ist die schnelle
Reaktionszeit von elektrischen Heizelementen im Vergleich zu den
langen Aufheizzeiten, die z. B. ein vom Kühlwasserkreislauf
eines Verbrennungsmotors gespeistes Heizelement bietet. Ein weiterer Grund
liegt darin, dass manche moderne Verbrennungsmotoren nur noch wenig
Abwärme produzieren und schließlich ermöglichen
elektrische Heizelemente auch eine differenzierte Temperierung von
Fahrer-, Beifahrer- und Rücksitzbereich.
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Bisher
wurden als elektrische Heizelemente beispielsweise keramische Widerstände
eingesetzt. Häufig werden die Keramikwiderstände
mit metallischen Materialien verbunden, die die aktive Oberfläche
des Heizelements vergrößern und damit dessen Wirkungsfähigkeit
erhöhen. Die Heizelemente sind im Betrieb einem Luftstrom
ausgesetzt, der z. B. innerhalb eines Lüftungskanals einer
Heizungs- oder Klimaanlage geführt wird.
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Ein
solches Heizelement ist z. B. aus der europäischen Patentanmeldung
EP 1 510 381 A1 der Anmelderin
bekannt. Das Heizelement bildet eine abschnittsweise Wandung eines
Luftkanals, wodurch die in dem Luftkanal strömende Luft über
der Länge des Heizelements erwärmt wird.
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Die
verwendeten Keramikwiderstände sind kostspielig und weisen
ein hohes Gewicht auf. Ferner muss bei der Verwendung von Keramikwiderständen dafür
Sorge getragen werden, dass diese nicht in der Nähe von
temperaturanfälligen Materialien, wie z. B. den üblicherweise verwendeten
Luftkanälen aus Kunststoff, angeordnet werden. Gegebenenfalls müssen
auch entsprechende Vorkehrungen zur thermischen Isolierung gegenüber
derartigen wärmeempfindlichen Materialien des Heizelements
getroffen werden. Die vorliegende Erfindung bietet eine Alternative
zu den bisher eingesetzten Keramikheizelementen oder vergleichbaren
Heizelementen.
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Die
vorliegende Erfindung hat eine Luftstromerwärmungsvorrichtung,
insbesondere für eine Heizungs-, Lüftungs- und/oder
Klimaanlage eines Fahrzeugs zum Gegenstand, wobei die Luftstromerwärmungsvorrichtung
ein Heizelement umfasst, das in einem Luftströmungsbereich
angeordnet ist und ein elektrisch leitfähiges Vlies umfasst.
Ein solches elektrisch leitfähiges Vlies kann beispielsweise
Karbonfasern aufweisen, die als Leiterbahnen dienen. Werden die
Karbonfasern von einem elektrischen Strom durchflossen, wird elektrische
Energie in Wärme umgewandelt. Das elektrisch leitfähige
Vlies kann so hergestellt sein, dass es ein geringes Eigengewicht
aufweist und sehr flach ist. Durch die Verwendung von Karbonfasern
sowie das geringe Eigengewicht kann mit dem elektrisch leitfähigen
Vlies auch eine schnellere Aufheiz- und Abkühlzeit als
mit metallischen Heizleitern oder auch Keramikheizelementen erreicht
werden. Dadurch, dass das elektrisch leitfähige Vlies flach
ist, kann es als Heizelement im Inneren eines Luftführungselements
angeordnet sein, ohne das Strömungsverhalten der Luft,
die durch das Luftführungselement strömt, übermäßig
zu beeinflussen. Aufgrund des geringen Eigengewichts des elektrisch
leitfähigen Vlieses spricht auch nichts dagegen, längere
Wandabschnitte eines Luftführungselements mit dem elektrisch
leitfähigen Vlies auszukleiden oder direkt in die Wandung
einzuspritzen, um die für die Wärmeübertragung
aktive Fläche zwischen Heizelement und Luft zu vergrößern.
Hierzu trägt auch die Variabilität des elektrisch
leitfähigen Vlieses bezüglich seiner elektrischen
Eigenschaften bei. Z. B. kann der Flächenwiderstand typischerweise
von 1 bis 1 kΩ/mm2 betragen. Das
elektrisch leitfähige Vlies kann für elektrische
Spannungen von 4 bis 400 V und elektrische Leistungen von bis zu
0,8 W/cm2 ausgelegt sein. Dies ermöglicht
eine große Flexibilität bei der Gestaltung der
als Heizelement dienenden Flächen. Die faserverstärkende
Wirkung von C-Fasern sorgt dafür, dass das elektrisch leitfähige
Vlies sich auch dann nicht auflöst oder zersetzt, wenn
es einer Luftströmung ausgesetzt ist. Gegen lokale Beschädigungen
in der Heizfläche ist ein elektrisch leitfähiges Vlies
unempfindlich, da durch die Vliesstruktur eine Vielzahl von kleinen
Leiterbahnen bereitgestellt wird und dadurch die elektrische Leitfähigkeit
gesichert wird. Elektrisch leitfähige Vliese können
derzeit eine Maximaltemperatur von ca. 180°C erreichen.
Die Ent flammbarkeit hängt von dem Anteil des neben den
Karbonfasern verwendeten Basismaterial ab, welches z. B. ein thermoplastischer
Kunststoff sein kann. Durch variieren des Basismaterialanteils kann damit
auch die Entflammbarkeit angepasst werden. Die Dicke des Vlieses
beträgt ungefähr 30 μm.
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Das
elektrisch leitfähige Vlies kann ein Material umfassen,
das einen negativen Temperaturkoeffizienten aufweist. Mit dieser
Vorkehrung ist es möglich, das elektrisch leitfähige
Vlies bezüglich seines Temperaturverhaltens geregelt auszugestalten.
Mit zunehmender Temperatur nimmt der Widerstand eines Materials
mit negativem Temperaturkoeffizienten (NTC) ab, wodurch die in dem
Material umgesetzte Leistung jedoch zunimmt. Deshalb besteht Möglichkeit
zur Temperaturregulierung über den elektrischen Verbraucher
mit negativem Temperaturkoeffizienten (NTC), in diesem Fall das
Heizelement, selbst, oder ein Messelement, z. B. einen NTC, parallel
zu dem Heizelement zu schalten und in thermischem Kontakt mit dem
Heizelement anzubringen.
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Das
elektrisch leitfähige Vlies kann in einem Rahmen angeordnet
sein. Durch einen Rahmen wird die Formgebung des elektrisch leitfähigen
Vlieses erleichtert. Ferner kann der Rahmen zur Befestigung des
Vlieses an z. B. einem Luftführungselement verwendet werden
mittels bekannter Befestigungstechniken, wie Verschrauben, Verkleben
oder Verrasten. Das Vlies kann auch eine Form haben, wie sie die derzeit üblichen
Wärmetauscherrippen aufweisen. Auch ermöglicht
es ein Rahmen, mehrere Einzelvliese zu einem Heizelement zusammen
zu fassen.
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Das
elektrisch leitfähige Vlies kann an Rippen angeordnet sein,
die sich längs zu einer Strömungsrichtung eines
die Luftstromerwärmungsvorrichtung durchquerenden Luftstroms
erstrecken. Durch diese Ausgestaltung wird zum einen der Strömungswiderstand
nur geringfügig erhöht und zum anderen eine Vergrößerung
der Fläche erreicht, an der der Luftstrom mit dem elektrisch
leitfähigen Vlies in Kontakt kommt.
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Die
Luftstromerwärmungsvorrichtung nach Anspruch 4 kann weiterhin
ein elektrisch isolierendes Material umfassen, das zwischen den
Rippen und dem elektrisch leitfähigen Vlies angeordnet
ist. Mit dieser Ausgestaltung können die Rippen selbst
aus einem elektrisch leitfähi gen Material bestehen, ohne dass
dadurch die Funktionsfähigkeit des elektrisch leitfähigen
Vlieses beeinträchtigt wird.
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Die
Luftstromerwärmungsvorrichtung kann weiterhin eine Wandung
umfassen, die dafür ausgelegt ist, einen die Luftstromerwärmungsvorrichtung durchquerenden
Luftstrom zu führen wobei das elektrisch leitfähige
Vlies an der Wandung angeordnet oder eingespritzt ist. Eine derartige
Ausgestaltung verringert den Strömungsquerschnitt nur geringfügig und
führt somit nur zu geringen Strömungswiderständen.
Da auch ein längerer Wandungsabschnitt mit dem elektrisch
leitfähigen Vlies ausgekleidet sein kann, lässt
sich auch hier eine genügend große Fläche
für den Wärmeaustausch zwischen Heizelement und
Luftstrom bereitstellen. Eine derartige Anordnung kann beispielsweise
in der Nähe von Austrittsdüsen verwendet werden,
ist jedoch nicht darauf beschränkt. Im Zusammenhang mit
bekannten Lösungen ist zu beachten, dass in der Nähe
von Austrittsöffnungen Turbulenzen, die durch in den Luftstrom
hineinragende Teile verursacht werden, zu störenden Geräuschen
im Innenraum des Fahrzeugs führen können.
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Das
elektrisch leitfähige Vlies kann mäanderförmig
angeordnet sein. Auf diese Weise lässt sich die aktive
Fläche des Vlieses vergrößern. Außerdem
weist das Vlies in dieser Anordnung auch eine Eigenstabiliät
auf.
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Das
elektrisch leitfähige Vlies kann balgförmig angeordnet
sein. Auch hier vergrößert sich die einem Luftstrom
ausgesetzte aktive Oberfläche.
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Das
elektrisch leitfähige Vlies kann wabenförmig angeordnet
sein. Eine derartige Ausgestaltung weist eine vergrößerte
aktive Oberfläche auf und ist stabil.
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Die
Erfindung hat des Weiteren eine Luftstromerwärmungsvorrichtung,
insbesondere für eine Heizungs-, Lüftungs- und/oder
Klimaanlage eines Fahrzeugs zum Gegenstand, die ein Heizelement umfasst,
das in einem Luftströmungsbereich angeordnet ist. Das Heizelement
umfasst ein flächiges, elektrisch leitfähiges
Material, das Wärme produziert, wenn es von einem elektrischen
Strom durchflossen wird.
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Die
möglichen Ausgestaltungen, die für ein elektrisch
leitfähiges Vlies beschrieben wurden, können auch
mit dem flächigen, elektrisch leitfähigen Material
umgesetzt werden.
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Das
flächige, elektrisch leitfähige Material kann
gewebeartig, faserstrukturartig, filzartig oder dergleichen sein.
Es ist auch denkbar, das flächige, elektrisch leitfähige
Material als Beschichtung eines Trägermaterials aufzubringen.
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Das
flächige, elektrisch leitfähige Material kann
rippenförmig, balgförmig, mäanderförmig
oder wabenförmig ausgestaltet sein. Diese Ausgestaltungen
vergrößern die aktive Fläche und erhöhen
die Stabilität des Materials. Elektrische Anschlüsse
können entlang von Kanten des flächigen, elektrisch
leitfähigen Materials angeordnet sein. Beispielsweise kann
einer der beiden Anschlüsse, die zur elektrischen Stromversorgung
mindestens erforderlich sind, entlang einer ersten Kante angeordnet
sein und der zweite Anschluss kann entlang einer entgegengesetzt
gelegenen Kante des flächigen, elektrisch leitfähigen
Materials angeordnet sein.
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Die
Erfindung hat auch eine Zusatzheizeinrichtung für eine
Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage eines Fahrzeugs
zum Gegenstand, die eine Luftstromerwärmungsvorrichtung
umfasst, wie sie soeben beschrieben wurde und die benachbart zu einer
Luftaustrittsöffnung der Heizungs- oder Klimaanlage angeordnet
ist. Eine solche Zusatzheizeinrichtung erlaubt es, den an der entsprechenden Luftaustrittsöffnung
austretenden Luftstrom unabhängig von den Luftströmen,
die aus anderen Luftaustrittsöffnungen austreten, zu temperieren.
Für Fahrer, Beifahrer und gegebenenfalls auch weitere Fahrgäste
können somit unterschiedliche Temperaturzonen innerhalb
eines Fahrzeugs bereitgestellt werden. Das elektrisch leitfähige
Vlies, das als Heizelement in der Zusatzheizeinrichtung arbeitet,
benötigt zur Energieversorgung lediglich einen elektrischen
Anschluss.
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Die
Erfindung hat auch eine Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage
für ein Fahrzeug zum Gegenstand, die eine Luftstromerwärmungsvorrichtung
wie oben beschrieben umfasst.
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In
der nun folgenden beispielhaften Beschreibung wird auf die beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen, für die gilt:
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1 zeigt
ein Heizelement aus einer ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt
ein Heizelement aus einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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3 zeigt
ein Heizelement aus einer dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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4 zeigt
ein aus mehreren Heizvliesen zusammengestelltes Heizelement.
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5a zeigt
ein Heizelement aus einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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5b zeigt
ein Heizelement aus einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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5c zeigt
ein elektrisch leitfähiges Vlies oder Material eines Heizelement
aus einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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5d zeigt
ein elektrisch leitfähiges Vlies oder Material eines Heizelement
aus einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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5e zeigt
einen Ausschnitt eines elektrisch leitfähiges Vlies oder
Material aus einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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6 zeigt
einen Querschnitt durch eine Kombination aus Wärmetauscherrippen
und elektrisch leitfähigem Vlies.
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7 zeigt
eine Luftstromerwärmungsvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung in perspektivischer Darstellung.
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8 zeigt
eine Vorderansicht der Luftstromerwärmungsvorrichtung von 7.
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9 zeigt
eine weitere Ausführungsform einer Luftstromerwärmungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung.
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10 zeigt
noch eine weitere Ausführungsform einer Luftstromerwärmungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung. Eine Bezugnahme
auf das elektrisch leitfähige Vlies schließt stets
auch eine Bezugnahme auf eine flächiges, elektrisch leitfähiges Material
mit ein.
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1 zeigt
ein Heizelement 10 von vorne mit einem mäanderförmig
angeordneten elektrisch leitfähigen Vlies 11.
Der Anschluss des elektrisch leitfähigen Vlieses 11 an
eine elektrische Spannungsquelle geschieht über die Kontakte
bzw. Anschlüsse 12 und 13.
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In
den 2 und 3 sind zwei weitere Ausführungsformen
von Heizelementen 20 bzw. 30 zu sehen, die sich
von dem Heizelement 10 aus 1 bezüglich
ihrer Form unterscheiden. In 2 ist das
elektrisch leitfähige Vlies 11 balgförmig
angeordnet. In 3 ist das elektrisch leitfähige
Vlies 11 in Form eines Schwalbenschwanzmusters angeordnet.
Diese Formgebungen können zum Beispiel durch Falzen oder
durch Tiefziehen des elektrisch leitfähigen Vlieses erreicht
werden. Gegebenenfalls kann durch eine gleichzeitige oder anschließende
Erwärmung des Vlieses eine Fixierung der Form erreicht
werden, indem das thermoplastische Basismaterial durch die Wärme
formbar gemacht wird.
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Folgende
Zahlenangaben vermitteln einen Eindruck der räumlichen
Dimensionen und der in einem solchen Heizelement umgesetzten Leistung. Das
elektrisch leitfähige Vlies kann in langen Streifen von
10 mm·1660 mm vorliegen. Daraus ergibt sich eine Gesamtfläche
von 166 cm2. Wird als Heizleistung pro Flächeneinheit
vereinfacht 1 Watt/cm2 angenommen, so ergibt
sich eine Heizleistung von ungefähr 170 W pro Streifen
des elektrisch leitfähigen Vlieses. Durch die Formgebungen
in den 1 bis 3 lässt sich die Länge
von 1660 mm auf Abmessungen reduzieren, die für automobile
Heizungs- und Klimaanlagen geeignet sind, ohne die aktive Oberfläche
wesentlich zu reduzieren. Die Hauptströmungsrichtung des
Luftstroms ist in den 1 bis 3 üblicherweise
senkrecht zur Zeichenebene.
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4 zeigt
eine Anordnung 40 von fünf Heizelementen 10 aus 1.
Alle Heizelemente 10 sind auf Seiten des Minuspols an einen
elektrischen Sammelkontakt 42 angeschlossen, welcher wiederum
mit Anschluss 12 verbunden ist. Auf Seiten des Pluspols sind
alle Heizelemente an einen Sammelkontakt 41 angeschlossen,
welcher mit dem Anschluss 13 verbun den ist. Ausgehend von
den oben angegebenen Zahlen ergibt sich für diese Anordnung 40 eine
Heizleistung von ungefähr 170 W/Heizelement·5
Heizelemente = 850 W.
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5a zeigt
ein Heizelement 50a, bei welchem das elektrisch leitfähige
Vlies auf Wärmetauscherrippen 51 angebracht ist.
Die Wärmetauscherrippen 51 werden von einem Träger 52 gehalten.
Die großflächigen Anschlüsse 12 und 13 sorgen
für eine gleichmäßige Stromverteilung
in dem elektrisch leitfähigen Vlies, um lokale Konzentrationen
des Stromflusses durch das Vlies zu vermeiden.
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5b zeigt
ein dem Heizelement 50a ähnliches Heizelement 50b,
wobei die Anordnung der elektrischen Anschlüsse jedoch
anders ausgestaltet ist. Der Träger 52 ist in 5b elektrisch
isolierend. Ein erstes Kontaktband 53 ist mit dem elektrischen Anschluss 13 verbunden.
Ein zweites Kontaktband 54 ist mit dem elektrischen Anschluss 12 verbunden. Die
Kontaktbänder 53, 54 sind in diesem Beispiel
an den Längsrändern des Vlieses befestigt worden,
bevor das Vlies in die dargestellte balgförmige Form gebracht
wurde. Die Kontaktbänder haben im Vergleich zum elektrisch
leitfähigen Vlies einen geringen elektrischen Widerstand.
Dadurch befindet sich befinden sich alle Punkte von jeweils einem
der Kontaktbänder 53, 54 auf annähernd
der gleichen elektrischen Spannung. Der Stromfluss in dem Vlies
erfolgt entlang des mit I gekennzeichneten Pfeils. Es wird eine gleichmäßige
Stromverteilung in dem Vlies erreicht.
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Die
Befestigung der Kontaktbänder an dem Vlies kann beispielsweise
durch Einpressen, Nähen, oder Verschmelzen erfolgen.
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5c entspricht
weitgehend 5d, wobei jedoch nur das elektrisch
leitfähige Vlies 51c dargestellt ist. Anstelle
der balgförmigen Form aus 5b weist
das Vlies 51c in Figur 5c eine mäanderförmige Form
auf. Auch hier sind Kontaktbänder 53, 54 vorhanden.
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5d stellt
eine weitere Ausführungsform dar, bei welcher das elektrisch
leitfähige Vlies 51d wabenförmig angeordnet
ist. Die Stromversorgung erfolgt über die zwei Kontakte 12, 13.
Eine solche wabenförmige Struktur kann beispielsweise durch
Nähen, Kleben oder Verschweißen erreicht werden.
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5e zeigt
ebenfalls eine wabenförmige Struktur des elektrisch leitfähigen
Vlieses, wobei hier für die Stromversorgung eine Anordnung
gewählt wurde, die denjenigen aus den 5b und 5c ähnelt.
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Die
in den 5a bis 5e gezeigten
Ausführungsformen sind lediglich beispielhaft angegeben,
so wie sämtliche Figuren und die dazugehörigen Beschreibungen.
Zum Beispiel kann die Anordnung der elektrischen Kontakte wie auch
die Form des elektrischen Vlieses variieren.
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6 zeigt
einen Querschnitt durch die Wärmetauscherrippen 51.
Die grundlegende Formgebung wird durch ein Trägerteil 61 erreicht,
welches üblichen Rippenelementen entsprechen kann. In 6 ist
an einer Oberfläche des Trägerteils eine Schicht
aus Isoliermaterial 62 angebracht bzw. aufgebracht. Über
dieser Schicht aus Isoliermaterial 62 ist eine weitere
Schicht 63 angeordnet, die aus elektrisch leitfähigem
Vlies besteht. Die Schicht aus Isoliermaterial oder kurz Isolierschicht 62 ist
nicht notwendig, wenn das Trägerteil 61 selber
aus einem elektrisch isolierenden Material besteht.
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7 zeigt
einen Abschnitt eines Luftführungselements 73,
der mit einer Luftstromerwärmungsvorrichtung versehen ist.
Die Luftstromerwärmungsvorrichtung umfasst ein elektrisch
leitfähiges Vlies 74 und zwei Kontakte 71, 72.
Das Vlies erstreckt sich senkrecht zur Luftströmungsrichtung,
so dass das Vlies vom Luftstrom durchströmt wird. Die Kontakte 71, 72 dienen
auch der Befestigung des Vlieses, indem das Vlies zwischen den Kontakten beispielsweise
aufgespannt ist. Der Stromfluss in dem elektrisch leitfähigen
Vlies erfolgt im Wesentlichen entlang des mit I bezeichneten Pfeils.
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8 zeigt
eine Vorderansicht eines Abschnitts von einem Luftführungselement 73.
Auch hier ist an der Innenseite des Luftführungselements 73 ein
elektrisch leitfähiges Vlies 74 angebracht, welches
von den zwei Kontakten 71, 72 mit elektrischem Strom
versorgt wird. Jeder der beiden Kontakten 71, 72 ist
oben und unten gekröpft oder abgerundet, um den Innenquerschnitt
des Luftführungselements möglichst gut auszufüllen
und Leckstellen zwischen Vlies und Innenwand zu vermeiden.
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9 zeigt
eine weitere Variante einer Luftstromerwärmungsvorrichtung
in einem Luftführungselement. Die Variante von 9 unterscheidet
sich von derjenigen aus 8 dadurch, dass anstelle der Kontaktplatten 81, 82 nun
lediglich Kontaktstreifen 91, 92 vorgesehen sind.
Dadurch erwärmt sich das elektrisch leitfähige
Vlies nahezu überall auf der Innenfläche des Luftführungselements 73 gleichmäßig, wodurch
auch eine gleichmäßige Erwärmung des Luftstroms
erreicht werden kann.
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10 zeigt
eine weitere Variante einer Luftstromerwärmungsvorrichtung
in einen Luftführungselement. Die Kontaktstreifen 101, 102 sind
an derselben Wandung des Luftführungselements angebracht, wodurch
der elektrische Anschluss vereinfacht wird. Der Stromfluss erfolgt
gemäß den dargestellten und mit I bezeichneten
Pfeilen, d. h. gegen den Uhrzeigersinn. Zwischen den Kontaktstreifen 101, 102 ist das
elektrisch leitfähige Vlies an einer Lücke 103 unterbrochen,
um einen direkten Stromfluss im Uhrzeigersinn vom Kontaktstreifen 101 zum
Kontaktstreifen 102 zu verhindern. Gegebenenfalls kann
in die Lücke 103 auch ein Abstandhalter eingefügt
sein.
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Die
Luftstromerwärmungsvorrichtungen der 7 und 8 erreichen
mit 75 cm2 aktiver Fläche ungefähr
75 W an Heizleistung und die Varianten der 9 und 10 haben
eine aktive Fläche von ca. 180 cm2,
wodurch sich die Heizleistung zu ungefähr 180 W ergibt.
Dieser Unterschied wird hauptsächlich durch die zusätzliche
Heizleistung der in den Figuren vertikal dargestellten Wandabschnitte
verursacht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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