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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Luftverteiler für eine Frachtkühlanordnung, über welchen einem
Frachtraum der Frachtkühlanordnung
Kühlluft von
einem Kühlaggregat
zuführbar
ist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Frachtkühlanordnung für ein Fahrzeug,
wobei die Frachtkühlanordnung
einen Luftverteiler aufweist.
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Es
sind Frachtkühlanordnungen
mit einem länglichen
Frachtraum bekannt, bei welchen mit Hilfe von Gebläsen versucht
wird, den Frachtraum über seine
Länge gut
mit Kühlluft
zu durchströmen.
Das Gebläse
ist in einem oberen Bereich an einer Frontwand des Frachtraumes
vorgesehen und erzeugt einen starken Luftstrom. Der Luftstrom bewegt
sich im oberen Bereich längs
durch den Frachtraum bis zu einer Endwand. Dort strömt die Kühlluft in
einen unteren Bereich des Frachtraumes und fließt wieder zur Frontwand zurück. So entsteht
ein kreislaufartiger Luftstrom in dem Frachtraum.
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Es
ist ein relativ starker Luftstrom erforderlich, um auch bei ungünstig angeordneter
Ladung bis zu der Endwand vorzudringen. Aus diesem Grund werden
beispielsweise Walzengebläse
mit einer hohen Luftwurfweite eingesetzt. Es sind auch Vorrichtungen
bekannt, welche Propellergebläse
verwenden, welche einen gut gerichteten, säulenartigen Luftstrom erzeugen.
Insbesondere Propellergebläse benötigen jedoch
viel Energie, um einen ausreichend starken Luftstrom zu erzeugen,
das heißt
um die Kühlluft
gut im Frachtraum zu verteilen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftverteiler
zu schaffen, mit welchem auf möglichst
einfache Weise Kühlluft
gut in einem Frachtraum verteilt werden kann.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem
Luftverteiler mit den Merkmalen des Anspruches 1.
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Mit
den Auslassanordnungen, welche die Kühlluft in unterschiedlichen
Richtungen aus dem Luftverteiler herausleiten, werden unterschiedliche Bereiche
des Frachtraumes gut mit Kühlluft
erreicht, da sie gezielt anströmbar
sind. Selbst bei ungünstiger Anordnung
des Ladegutes wird eine gute Durchströmung erreicht, da verschiedene
Wege für
die Kühlluft möglich sind.
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Vorzugsweise
können
Auslassanordnungen vorgesehen sein, welche die Kühlluft in etwa zueinander entgegengesetzten
Richtungen aus dem Luftverteiler herausleiten. So sind bezüglich des
Luftverteilers einander gegenüberliegende
Bereiche des Frachtraumes gut anströmbar, beispielsweise verschiedene
Seiten oder ein oberer und unterer Bereich.
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Besonders
vorteilhaft können
Auslassanordnungen vorgesehen sein, welche die Kühlluft in etwa quer zueinander
verlaufenden Richtungen aus dem Luftverteiler herausleiten. Auf
diese Weise sind Kühlluftströme für verschiedene
Zwecke realisierbar, beispielsweise ein Längskühlluftstrom durch den Frachtraum
und ein in einen Eckbereich des Frachtraumes gerichteter Kühlluftstrom.
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Besonders
bevorzugt kann wenigstens eine Auslassanordnung wenigstens zwei
Luftleitkanäle aufweisen,
welche schräg
zueinander aus dem Luftverteiler herausfließende Kühlluftströme erzeugen. Hiermit wird der
durch die betreffende Auslassanordnung herausgeleitete Kühlluftstrom
gut aufgefächert und
der Frachtraum kann in einem breiteren Bereich durchströmt werden.
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Günstigerweise
kann eine erste Auslassanordnung inselartig in einem Bereich einer
zweiten Auslassanordnung vorgesehen sein. Dabei wird die erste Auslassanordnung
von Kühlluft
umströmt,
welche den Luftverteiler über
die zweite Auslassanordnung verlässt.
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Besonders
vorteilhaft kann die Umlenkeinrichtung einen Luftstromteiler aufweisen,
welcher die vom Kühlaggregat
kommende Luft teilt und zwei Auslassanordnungen voneinander trennt.
Damit fließt nicht
nur ein separater Luftstrom zu jeder der beiden Auslassanordungen
sondern es ist auch festgelegt, welcher Anteil von Kühlluft in
Richtung zu welcher Auslassanordnung fließt.
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Vorzugsweise
kann die Umlenkeinrichtung die Kühlluft
im Wesentlichen quer zu der Richtung der vom Kühlaggregat kommenden Kühlluft zu
den Auslassanordnungen leiten. So wird die Kühlluft in einer den Auslassanordnungen
in einer Richtung zugeleitet, die stark von der Ausströmrichtung
abweicht.
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Besonders
günstig
kann der Luftverteiler als Formteil ausgebildet sein, vorzugsweise
einstückig. Auf
diese Weise ist der Luftverteiler effizient herstellbar, beispielsweise
mit einem Gießverfahren,
und ist bei der Montage in der Frachtkühlanordnung einfach zu handhaben.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung kann wenigstens eine Auslassanordnung
wenigstens einen verschließbaren
Luftleitkanal haben. So ist die Kühlluftverteilung aus dem Luftverteiler
einstellbar. Damit kann die Kühlströmung im
Frachtraum variabel eingestellt werden und an die Art und Verteilung
der Ladung angepasst werden.
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Erfindungsgemäß kann auch
eine Frachtkühlanordnung
für ein
Fahrzeug, mit einem länglichen
Frachtraum zum Aufnehmen von Ladegut und mit einem Luftverteiler
gemäß wenigstens
einer der vorhergehend beschriebenen Optionen vorgesehen sein, wobei
dem Frachtraum über
den Luftverteiler Kühlluft
von dem Kühlaggregat
zuführbar
ist.
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Vorteilhaferweise
kann eine Auslassanordnung vorgesehen sein, mit welcher ein Deckenbereich
des Frachtraumes anströmbar
ist. So wird ein oberer Bereich des Frachtraumes angeströmt. Dies ist
insbesondere günstig
für die
Kühlluftverteilung, wenn
Fracht vor dem Luftverteiler steht.
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Vorzugsweise
kann eine Auslassanordnung vorgesehen sein, mit welcher Kühlluft in
Längsrichtung
des Frachtraumes abgebbar ist. Über
diese Auslassanordnung kann der Frachtraum über die Länge gut mit Kühlluft durchströmt werden.
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Besonders
vorteilhaft kann eine Auslassanordnung vorgesehen sein, mit welcher
ein Bodenbereich des Frachtraumes anströmbar ist. Mit dieser Auslassanordnung
wird der Bodenbereich gut mit Kühlluft
versorgt, insbesondere auch dann, wenn Ladegut vor dem Luftverteiler
platziert ist.
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Besonders
günstig
kann der Luftverteiler innenseitig an einer Wand des Frachtraumes
vorgesehen sein. So befindet sich der Luftverteiler im Frachtraum.
Dies ermöglicht
es bei kompakter, insbesondere flacher Bauweise des Luftverteilers,
parallel zu der Wand verlaufende Luftströmungen zu erzeugen.
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Vorteilhafterweise
kann ein sich in Längsrichtung
des Frachtraumes erstreckender Längsverteiler
vorgesehen sein, welcher mit Kühlluft
druchströmbar
ist und Austrittsöffnungen
aufweist, durch welche Kühlluft
in den Frachtraum austreten kann. Hiermit wird dem Frachtraum über die
Länge zuverlässig Kühlluft zugeführt, unabhängig davon,
ob Ladung vor dem Luftverteiler steht oder auf eine andere Weise
ungünstig
angeordnet ist. Insbesondere ist es möglich, mit einem Längsverteiler
auch einen dem Luftverteiler gegenüberliegenden Endbereich des Frachtraumes
zuverlässig
mit Kühlluft
zu versorgen.
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Besonders
bevorzugt kann der Längsverteiler
wenigstens eine sich in seiner Längsrichtung
erstreckende Längsleitung
und eine Mehrzahl hiermit verbundener und sich quer hierzu erstreckender
Ausströmpassagen
aufweist. Mit dieser Anordnung wird eine gleichmäßige und großflächige Verteilung
von Kühlluft über die
Länge des
Frachtraumes erreicht.
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Günstigerweise
kann der Längsverteiler
im Deckenbereich des Frachtraumes vorgesehen sein. So wird Fracht
von oben beströmt.
Hierbei wird eine besonders gute Umströmung der Fracht mit Kühlluft erreicht,
da die Kühlluft
beim Absinken seitlich an der Fracht vorbeistreicht.
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Besonders
vorteilhaft kann der Längsverteiler
in ein Dach der Frachtkühlanordnung
integriert sein. So ist er besonders raum- und materialsparend ausbildbar.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden nachfolgend erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Vertikal-Längsschnitt-Ansicht
einer erfindungsgemäßen Frachtkühlanordnung,
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2 eine
vergrößerte Ansicht
eines vorderen Bereiches der Frachtkühlanordnung gemäß 1,
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3 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Luftverteilers,
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4 eine
andere perspektivische Darstellung des Luftverteilers,
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5 eine
perspektivische Darstellung des Luftverteilers gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung,
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6 eine
Ansicht auf eine untere Seite eines Längsverteilers, welcher in einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen ist,
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7 eine
Längsschnittansicht
des Längsverteilers
gemäß einer
Linie VII-VII in 6 und
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8 eine
Querschnittsansicht des Längsverteilers
gemäß einer
Linie VIII-VIII in 6.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Luftverteiler für eine Frachtkühlanordnung.
Die Frachtkühlanordnung
kann für
ein Fahrzeug vorgesehen sein, beispielsweise als Kühlkoffer,
Kühlcontainer, Kühlwechselbrücke oder
Kühlanhänger, insbesondere
als Kühlauflieger
für eine
Zugmaschine. Die Frachtkühlanordnung
kann auch insgesamt als Fahrzeug, beispielsweise mit einer Zugmaschine
ausgebildet sein.
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Die
Figuren beziehen sich auf Ausführungsformen
der Erfindung, in welchen der Luftverteiler in einer als Kühlauflieger
ausgebildeten Frachtkühlanordnung
vorgesehen ist.
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1 zeigt
die Frachtkühlanordnung
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung in einer schematischen Vertikal-Längsschnitt-Ansicht. Die Frachtkühlanordnung 1 weist
einen länglichen
Frachtraum 2 mit einem ersten Endbereich 3 und
einem über
die Länge
des Frachtraumes davon beabstandeten zweiten Endbereich 4 auf.
Der Frachtraum 2 wird durch Wandungen definiert, insbesondere
durch ein Dach 5, einen Boden 6 mit einer Ladefläche 7,
eine Frontwand 8 auf Seiten des ersten Endbereiches 3, eine
Rückwand 9 mit
Türen auf
Seiten des zweiten Endbereiches 4 und Seitenwände, von
denen 1 nur eine 10 zeigt.
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Im
ersten Endbereich 3 ist eine Luftzufuhr 11 vorgesehen,
durch welche dem Frachtraum 2 Kühlluft von einem Kühlaggregat 12 zugeführt wird,
welches zwischen der Frontwand 8 und einer Vorderwand 13 der
Frachtkühlanordnung 1 vorgesehen
ist. Im zweiten Endbereich 4 ist eine Luftabfuhr 14 vorgesehen,
durch welche Luft aus dem Frachtraum 2 abgeführt wird.
Unterhalb der Ladefläche 7 ist
eine Ableitungsanordnung 15 ausgebildet, über welche
aus dem Frachtraum 2 abgeführte Luft zu dem Kühlaggregat 12 zurückgeführt wird.
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Die
Kühlluft
wird dem Frachtraum 2 über
einen Luftverteiler 16 zugeführt, welcher auch als Diffusor
wirkt und in der 2 in einer schematischen Schnittansicht
gezeigt ist. Der Luftverteiler 16 ist innenseitig an der
Frontwand 8 des Frachtraumes 2 befestigt und weist
einen Anströmbereich 17,
eine Umlenkeinrichtung 19 einen ersten, oberen Verteilbereich 90 und
einen zweiten, unteren Verteilbereich 91 auf. Im oberen
Verteilbereich 90 sind eine erste und eine zweite Auslassanordnung 22, 24 vorgesehen,
durch welche Kühlluft
den Luftverteiler 16 verlässt. Im unteren Verteilbereich 91 ist
eine dritte Auslassanordnung 26 ausgebildet, durch welche
ebenfalls Kühlluft
aus dem Luftverteiler 16 herausgeführt wird.
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Im
Anströmbereich 17 nimmt
der Luftverteiler 16 zunächst vom Kühlaggregat 12 kommende Kühlluft 18 auf.
Die Anströmrichtung
ist mit einem Pfeil 18 veranschaulicht. Die Umlenkeinrichtung 19 lenkt
die anströmende
Kühlluft
in den oberen und unteren Verteilbereich 90, 91, das
heißt
zu den Auslassanordnungen 22, 24, 26.
Die Kühlluft
fließt
quer zur Anströmrichtung
zu den Verteilbereichen 90, 91 weiter, wie mit
Pfeilen 20, 21 angedeutet ist. Dabei weist die
Umlenkeinrichtung 19 einen Quersteg 45 auf, welcher
als Luftverteiler wirkt und sich durch einen Innenbereich 44 des
Luftverteilers 16 erstreckt.
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Über die
Verteilbereiche 90, 91, das heißt über die
Auslassanordnungen 22, 24, 26, wird die Kühlluft in
unterschiedlichen Richtungen aus dem Luftverteiler 16 herausgeleitet.
Mit der ersten Auslassanordnung 22 wird in Längsrichtung
des Frachtraumes Kühlluft
abgegeben, wie ein Pfeil 23 zeigt. So entsteht ein Längsstrom
durch den Frachtraum, welcher in 1 mit den
Pfeilen 33 angedeutet ist.
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Die
zweite Auslassanordnung 24 gibt im Wesentlichen auf die
Decke 5 gerichtete Kühlluft
ab. Nach dem Verlassen des Luftverteilers 16 trifft die
zunächst
etwa parallel zur Frontwand 8 fließende Kühlluft auf die Decke 5,
wird von dieser umgelenkt und fließt in Längsrichtung des Kühlraumes 2 weiter.
Der hieraus resultierende Längsstrom
von Kühlluft
ist in 1 mit den Pfeilen 35 angedeutet.
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Teile
der Längsströme 33, 35 sinken
ab und beströmen
das Ladegut von oben, wie mit den Pfeilen 34 veranschaulicht
ist. Die Längsströme erreichen
den zweiten Endbereich 4 des Frachtraumes 2, wo
sie abgeführt
werden.
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Über die
dritte Auslassanordnung 26 strömt der Luftverteiler 16 den
Boden 6 an. Dabei fließt
die Kühlluft
zunächst
im Wesentlichen parallel zur Frontwand 8. Vom Boden 6 wird
die Kühlluft
umgelenkt, insbesondere in Richtung zu dem zweiten Endbereich 4,
wo die Kühlluft
abgeführt
wird. Auf diese Weise wird auch die im unteren Abschnitt des ersten Endbereiches
aufgenommene Ladung gut mit Kühlluft
erreicht, selbst wenn die Ladung nahe am Luftverteiler 16 platziert
ist.
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Nachfolgend
wird der Luftverteiler 16 mit Bezug auf 3 genauer
beschrieben. Der Luftverteiler 16 hat einen offenen Aufbau
und wird mit seiner offenen Seite 40 an der Frontwand 8 befestigt.
Hierdurch wird ein Teil seiner offenen Luftleitabschnitte abgedeckt.
Der den Anströmbereich 17 bildende
Teil bleibt bedingt durch eine entsprechende Öffnung in der Frontwand 8 offen.
Durch diese Öffnung
strömt
die vom Kühlaggregat 12 kommende
Kühlluft
in den Luftverteiler 16 ein.
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Der
Innenbereich 44 des Luftverteilers 16 wird mit
Seitenwänden 41, 42 und
einer Hauptwand 43 gebildet. Der Quersteg 45 erstreckt
sich von der Hauptwand 43 ausgehend zwischen den Seitenwänden 41, 42 und
trennt den oberen von dem unteren Verteilbereich, das heißt die erste
und zweite Auslassanordnung 22, 24 von der dritten
Auslassanordnung 26. Neben dem Quersteg 45 gehören auch
an den Quersteg 45 angrenzende Bereiche der Hauptwand 43 zu
der Umlenkeinrichtung 19.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
weist der Quersteg 45 auf Seiten der oberen und unteren Verteilbereiche 90, 91 jeweils
eine Rundung 46, 47 auf. Mit den Rundungen 46, 47 wird
die Kühlluft
leichter in Richtung zu den Verteilbereichen umgelenkt, das heißt Strömungsverluste,
insbesondere durch Verwirbeln, sind minimiert. Ferner legt der als
Luftstromteiler dienende Quersteg 45 einerseits den zu dem
oberen Verteilbereich 90, das heißt den zu der ersten und zweiten
Auslassanordnung 22, 24 fließenden Anteil der Kühlluft fest,
und andererseits den zu dem unteren Verteilbereich 91,
das heißt
den der dritten Auslassanordnung 26 fließenden Anteil
der Kühlluft.
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Alternativ
ist es möglich,
den Luftverteiler 16 ohne Quersteg 45 auszubilden.
Die vom Kühlaggregat
kommende Luft prallt dann auf die Hauptwand 43 und fließt in weniger
genau festlegbaren Anteilen einerseits zur ersten und zweiten Auslassanordnung 22, 24 und
andererseits zur dritten Auslassanordnung 26.
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Die
erste und zweite Auslassanordnung 22, 24 sind
einander durchdringend oder anteilig integral ausgebildet. Von der
Hauptwand 43 ausgehend erstrecken sich inselartige Leitkörper 48, 49 in
den Innenbereich 44. Sie bilden in einem ersten Endabschnitt 90 des
Luftverteilers 16 miteinander und mit Hilfe der Seitenwände 41, 42 drei
Luftleitkanäle 52, 53, 54 der
zweiten Auslassanordnung 24. Die beiden äußeren Luftleitkanäle 52, 54 werden
mit einer zur jeweiligen Seitenwand 41, 42 benachbarten
Wandung 57, 58 des betreffenden Leitkörpers 48, 49 gebildet.
Im Bereich der Leitkörper 48, 49 weist
jede Seitenwand 41, 42 einen parallel zur betreffenden Wandung 57, 58 verlaufenden
Abschnitt 59, 60 auf.
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Die
Leitkörper 48, 49 haben
eine im Wesentlichen dreieckige Grundform, welche sich hin zu der Umlenkeinrichtung 19 verjüngt. Dementsprechend laufen
die beiden äußeren Luftleitkanäle 52, 54 der zweiten
Auslassanordnung 24 auseinander.
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Der
mittlere Luftleitkanal 53 der zweiten Auslassanordnung 24 wird
mit benachbarten Wandungen 61, 62 der Leitkörper 48, 49 gebildet
und verjüngt sich
entsprechend in Ausströmrichtung.
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Von
Seiten der Umlenkeinrichtung 19 her erstreckt sich in jeden
der Leitkörper 48, 49 ein
eigner, zur ersten Auslassanordnung 22 gehörender Luftleitkanal 50, 51.
In jedem Leitkörper 48, 49 ist
ein Umlenkraum 55, 56 ausgebildet, welcher eine
im Wesentlichen D-förmige
Grundform hat und in dessen Bereich die Hauptwand 43 durchbrochen
ist. Die Luftleitkanäle 50, 51 münden in
die Umlenkräume 55, 56. Beim
Durchströmen
der ersten Auslassanordnung 22 wird die Kühlluft in
den Umlenkräumen 55, 56 in
eine etwa senkrecht zur Hauptwand 43 verlaufende Richtung
umgelenkt, das heißt
strömt
in Längsrichtung des
Frachtraumes 2 aus dem Luftverteiler 16 aus.
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Im
Bereich des unteren, das heißt
zweiten Verteilbereiches 91 mit der dritten Auslassanordnung 26 knickt
die Hauptwand 43 ab. Dadurch ist das Längsschnittprofil der dritten
Auslassanordnung 26 diffusorartig aufgeweitet.
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Die
dritte Auslassanordnung 26 weist zwei sich ausgehend von
der Hauptwand 6 erstreckende und an den Quersteg 45 anschließende Zwischenstege 63, 64 auf.
Mit den Zwischenstegen 63, 64 sind drei Luftleitkanäle 65, 66, 67 der
dritten Auslassanordnung definiert.
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Die
Zwischenstege 63, 64 laufen vom Quersteg 45 ausgehend
auseinander. Hierdurch ist der mittlere Luftleitkanal 66 diffusorartig
aufgeweitet ausgebildet. Die beiden äußeren Luftleitkanäle 65, 67 verjüngen sich.
Dabei lenken die Zwischenstege 63, 64 die durch
die beiden äußeren Luftleitkanäle 65, 67 fließende Kühlluft nach
außen,
das heißt
in die Breite des Frachtraumes 2.
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In 4 ist
der Luftverteiler von der anderen Seite perspektivisch gezeigt.
Hier ist insbesondere der abknickende Verlauf der Hauptwand 43 gut
zu erkennen.
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Der
Luftverteiler 16 ist als Formteil ausgebildet und kann
beispielsweise durch Gießen
hergestellt werden. Vorzugsweise ist er aus einem Kunststoff einstückig hergestellt.
Hierdurch hat er ein geringes Gewicht, kann schnell und kostengünstig produziert
werden und ist einfach zu handhaben, insbesondere bei der Montage
an der Frontwand 8 des Frachtraumes 2.
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In
einer in 5 gezeigten Weiterbildung weist
der Luftverteiler 16 zusätzlich Luftklappen in den Luftleitkanälen der
Auslassanordnungen auf, mit welchen die Luftleitkanäle wahlweise
geschlossen und geöffnet
werden können.
In den Luftleitkanälen 50, 51, 52, 53, 54 der
ersten und zweiten Auslassanordnung 22, 24 ist
jeweils eine Luftklappe 68, 69, 70, 71, 72 vorgesehen
und im mittleren Luftleitkanal 66 der dritten Auslassanordnung 26 zwei
Luftklappen 81, 82. Die Luftklappen sind zum Öffnen und
Schließen
um ihre Mittelachse 74, 75, 76, 77, 78, 79, 80 drehbar.
Die in den äußeren Luftleitkanälen 65, 67 der
dritten Auslassanordnung 26 vorgesehenen Luftklappen 83, 84 sind
am jeweiligen Zwischensteg 63, 64 schwenkbar angelenkt.
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In
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist ein sich in Längsrichtung
des Frachtraumes 2 erstreckender und mit Kühlluft durchströmbarer Längsverteiler 100 vorgesehen.
Der Längsverteiler 100 leitet
Kühlluft über die
Länge des
Frachtraumes 2 und entlässt
sie über
die Länge
verteilt durch in ihm ausgebildete Austrittsöffnungen 101. So wird
der Frachtraum über
die Länge
zuverlässig
mit Kühlluft versorgt,
und zwar unabhängig
davon, wie das Ladegut verteilt ist.
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Der
Längsverteiler 100 ist
im Deckenbereich des Frachtraumes 2 vorgesehen und in dieser
Ausführungsform
der Erfindung in das Dach integriert.
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Wie
in 6 gezeigt ist, weist der Längsverteiler 100 zwei
seitliche und eine mittlere Längsleitung 102, 103, 104 auf.
Die Längsleitungen 102, 103, 104 sind über eine
Vielzahl von Querleitungen 105 in regelmäßigen Abständen miteinander
verbunden. Sowohl die mittlere Längsleitung 103 als
auch die Querleitungen 105 weisen Austrittsöffnungen 101 auf.
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Der
Längsverteiler 100 ist
an die zweite Auslassanordnung 24 des Luftverteilers 16 angeschlossen
und wird hierüber
mit Kühlluft
gespeist. Dabei weist der Längsverteiler 100 eine
mit dem Luftverteiler 16 verbundene Einlasskammer 106 auf
von welcher aus die Kühlluft
in die Längsleitungen 102, 103, 104 fließt.
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Der
Längsverteiler
kann auch unabhängig vom
Luftverteiler 16 mit Kühlluft
versorgt werden. Das heißt
der Längsverteiler
kann auch separat zu dem oder ohne den Luftverteiler 16 vorgesehen
sein.
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Die
erfindungsgemäße Frachtkühlanordnung 1 kann
für sogenannte
Controlled Atmosphere-Transporte
eingesetzt werden. Hierbei wird der Sauerstoff im Frachtraum deutlich
reduziert und durch ein Schutzgas ersetzt, welches den Stoffwechsel
der transportierten Fracht, insbesondere von Lebensmitteln, verlangsamt.
Als Schutzgas kann beispielsweise Stickstoff eingesetzt werden.
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Bei
Controlled Atmosphere-Transporten ist es wichtig, dass der Frachtraum
gut mit dem Schutzgas durchströmt
wird, um insbesondere auch bei ungünstiger Anordnung der Ladung
eine gute Versorgung mit dem Schutzgas in ausreichender Konzentration
zu gewährleisten.
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Bei
der erfindungsgemäßen Frachttemperieranordung
kann der Frachtraum auch beheizt werden, beispielsweise wenn im
Winter frostempfindliche Ware befördert wird. So kann an Stelle
des Kühlaggregates
ein Heizaggregat vorgesehen sein, oder ein Thermoaggregat, mit welchem
wahlweise gekühlt oder
geheizt werden kann.