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Die
Erfindung bezieht sich auf Piezokeramikelemente und insbesondere
auf ein gestapeltes Piezokeramikelement, das sich aus Piezokeramikschichten
und Innenelektrodenschichten zusammensetzt, die wechselweise übereinander
gestapelt sind, und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Auf
dem Gebiet der Kraftfahrzeuge ist der Versuch unternommen worden,
einen Aktuator wie eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung einzusetzen,
die sich aus einem gestapelten Piezokeramikelement zusammensetzt,
das Piezokeramikschichten und Innenelektrodenschichten enthält, die
wechselweise übereinander
gestapelt sind. In der Praxis ist das gestapelte Piezokeramikelement
gewöhnlich
dadurch hergestellt worden, dass eine Piezokeramik, die sich aus
Innenelektroden, die jeweils elektrisch leitendes Metall enthalten,
und einem piezoelektrischen Material wie PZT oder dergleichen zusammensetzt,
als eine Einheit gebrannt wurde.
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Im
Allgemeinen ist es übliche
Praxis gewesen, für
das piezoelektrische Material der in dem gestapelten Piezokeramikelement
zu verwendenden Piezokeramik eine Verbindung auf Perowskitbasis
wie zum Beispiel ein Material der PZT-Familie oder dergleichen einzusetzen,
das durch die allgemeine Formel ABO
3 dargestellt
wird. Für
das piezoelektrische Material hat der Wunsch bestanden, dass es
aus einem piezoelektrischen Material mit einem erhöhten Verschiebungswert
besteht. Es sind insbesondere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erfolgt, um
für ein
piezoelektrisches Material zu sorgen, das sich zum Beispiel aus einem Mischoxid
mit einer bestimmten Zusammensetzung zusammensetzt, wie sie in der
JP 2001-322870 A offenbart
ist.
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Des
Weiteren ist von dem gestapelten Piezokeramikelement verlangt worden,
dass es zwischen den Innenelektroden und der Piezokeramik, die ein
unterschiedliches Schrumpfungsverhältnis haben, eine erhöhte Bindungsfähigkeit
aufweist.
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Zu
diesem Zweck ist bei der Innenelektrode der Versuch unternommen
worden, ihr zum Beispiel ein Hilfsmaterial zuzugeben, das aus dem
gleichen Material mit der gleichen Zusammensetzung wie die Piezokeramik
besteht, die in „Nu
Keras 3 Stacked Cermamic Condenser", bearbeitet von Nu Keras Series Editorial Board
und herausgegeben von Gakkensha am 22. September 1988 auf Seite
62 offenbart ist. Dadurch werden die Innenelektrode und
die Piezokeramik in die Lage versetzt, beim Schrumpfungsverhältnis zusammenzupassen.
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Wie
in der
JP 10-172855
A offenbart ist, sind darüber hinaus zwecks einer weiter
verbesserten Bindungsfähigkeit
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten unternommen worden, um eine
Technologie zur Verfügung
zu stellen, bei der eine Innenelektrodenschicht in einem Bereich
ein Hilfsmaterial mit einem durchschnittlichen Existenzanteil von
15 bis 33 % aufweist. Des Weiteren sind, wie in der
JP 1-232778 A offenbart ist,
weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erfolgt, um für eine Technologie
zur Verfügung
zu stellen, bei der eine Innenelektrodenschicht auf Pt-Basis Ti-
oder Mn-Metallpulver enthält.
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Der
Einsatz dieser Technologien versetzt die Innenelektroden und die
Piezokeramik in die Lage, mit höherer
Festigkeit verbunden zu werden.
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Falls
das gestapelte Piezokeramikelement nach diesem Stand der Technik
jedoch zum Beispiel bei einer Einspritzvorrichtung oder dergleichen
Anwendung findet, die unter den Bedingungen einer hohen Temperatur
und hohen Spannung eingesetzt wird, kommt es zu einem Kriechstrom
aus der Innenelektrode. Deswegen wird befürchtet, dass dies mit einer
Absenkung des Isoliervermögens
der Piezokeramik einhergeht.
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Die
Erfindung erfolgte, um sich mit den obigen Problemen zu befassen,
und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein gestapeltes Piezokeramikelement,
das bei hervorragendem Isoliervermögen einen erhöhten Verschiebungswert
gewährleistet,
und ein zugehöriges
Herstellungsverfahren zur Verfügung
zu stellen.
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Um
die obige Aufgabe zu lösen,
sieht eine erste Ausgestaltung der Erfindung ein gestapeltes Piezokeramikelement
vor, das Piezokeramikschichten und wechselweise auf die Piezokeramikschichten
gestapelte Innenelektrodenschichten aufweist. Jede der Innenelektrodenschichten
enthält
ein Material der PZT-Familie mit
B-Platz-Substituent, in dem 0,1 bis 1 Mol-% eines B-Platz-Elements
eines Materials der PZT-Familie, das durch die Grundzusammensetzungsformel
ABO3 dargestellt wird, durch ein Übergangsmetallelement
M substituiert ist, das mindestens zweiwertig oder dreiwertig sein
soll, und elektrisch leitendes Metall. Jede der Piezokeramikschichten
besteht aus einem Hauptbestandteil, der sich aus dem Material der
PZT-Familie zusammensetzt, in dem das B-Platz-Element nicht substituiert ist.
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Wie
oben dargelegt ist, umfasst das gestapelte Piezokeramikelement gemäß der ersten
Ausgestaltung der Erfindung die Piezokeramikschichten und wechselweise
auf die Piezokeramikschichten gestapelten Innenelektrodenschichten,
die das Material der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent, in dem
das B-Platz-Element in dem angegebenen Verhältnis durch das Übergangsmetallelement
M substituiert ist, und das elektrisch leitende Metall enthält. Die
Piezokeramikschichten setzen sich aus dem Hauptbestandteil zusammen,
der das Material der PZT-Familie umfasst, in dem kein B-Platz-Element
substituiert ist.
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Mit
den Innenelektrodenschichten, die aus dem Material der PZT-Familie
mit B-Platz-Substituent bestehen, und den Piezokeramikschichten,
die aus dem Material der PZT-Familie ohne substituiertes B-Platz-Element
bestehen, kann demnach der Kriechstrom von der Innenelektrodenschicht
auch dann minimiert werden, wenn der Einsatz unter der Bedingung
hoher Temperaturen von zum Beispiel mehr als 160°C erfolgt. Daher kann das gestapelte
Piezokeramikelement ein besseres Isoliervermögen der bei hohen Temperaturen
arbeitenden Piezokeramik aufweisen. Darüber hinaus enthalten die Innenelektrodenschichten
das Material der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent, in dem das
B-Platz-Element in dem angegebenen Verhältnis von 0,1 bis 1 Mol-% substituiert
ist. Dementsprechend kann das gestapelte Piezokeramikelement ein
besseres Isoliervermögen
mit beinahe keiner Absenkung des Verschiebungswerts aufweisen, für den das
Material der PZT-Familie ohne Substituent für das B-Platz-Element naturgemäß sorgt.
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Eine
zweite Ausgestaltung der Erfindung sieht ein gestapeltes Piezokeramikelement
für die
Verwendung in einer Einspritzvorrichtung zur Kraftstoffeinspritzung
vor, das Piezokeramikschichten, von denen jede ein Material der
PZT-Familie enthält, und
wechselweise auf die Piezokeramikschichten gestapelte Innenelektrodenschichten aufweist.
Der Isolationswiderstand ist nach Ablauf von 30 Minuten größer als
20 GΩ·m, wenn bei
einer Temperatur von 160°C
eine elektrische Feldstärke
von 2,5 kV/mm angelegt ist, und die Streckungsrate hat einen Wert
von mehr als 0,15 %, wenn bei einer Temperatur von 25°C eine elektrische
Feldstärke
von 2 kV/mm angelegt ist.
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Das
gestapelte Piezokeramikelement gemäß der zweiten Ausgestaltung
der Erfindung weist den Isolationswiderstand von mehr als 20 GΩ·m und
die Streckungsrate von mehr als 0,15 % auf. Daher zeigt das gestapelte
Piezokeramikelement gemäß der zweiten
Ausgestaltung der Erfindung bei einer geringen Steuerspannung eine
hervorragende Streckungsrate, während
es bei hohen Temperaturen ein hervorragendes Isoliervermögen zeigt.
Dementsprechend hat das gestapelte Piezokeramikelement gemäß der zweiten
Ausgestaltung der Erfindung eine geeignete Anwendungsmöglichkeit
als zum Beispiel eine Einspritzvorrichtung eines Kraftfahrzeugs
zur Kraftstoffeinspritzung.
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Eine
dritte Ausgestaltung der Erfindung sieht ein Verfahren zur Herstellung
eines gestapelten Piezokeramikelements vor, das Piezokeramikschichten
und wechselweise auf die Piezokeramikschichten gestapelte Innenelektrodenschichten
aufweist. Jede der Innenelektrodenschichten enthält ein Material der PZT-Familie mit
B-Platz-Substituent, in dem 0,1 bis 1 Mol-% eines B-Platz-Elements
eines Materials der PZT-Familie, das durch die Grundzusammensetzungsformel
ABO3 dargestellt wird, durch ein Übergangsmetallelement
M substituiert ist, das mindestens zweiwertig oder dreiwertig sein
soll, und elektrisch leitendes Metall, während jede der Piezokeramikschichten
aus einem Hauptbestandteil besteht, der sich aus dem Material der
PZT-Familie zusammensetzt, in dem das B-Platz-Element nicht substituiert
ist. Das Herstellungsverfahren ist gekennzeichnet durch die Schritte:
Anfertigen von Grünlagen,
die sich aus einem ersten Keramikausgangsmaterial zusammensetzen,
das nach einem Brennschritt das Material der PZT-Familie der Piezokeramikschichten
bildet; Anfertigen eines Elektrodenmaterials durch Mischen eines
zweiten Keramikausgangsmaterials, das nach einem Brennschritt das
Material der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent der Innenelektrodenschichten
bildet, und von elektrisch leitendem Metallpulver; jeweils Auftragen
des Elektrodenmaterials auf den Grünlagen; Stapeln der mit dem
Elektrodenmaterial überzogenen
Grünlagen,
um dadurch einen Zwischenprodukt-Stapelkörper zu bilden; und Brennen
des Zwischenprodukt-Stapelkörpers,
um das gestapelte Piezokeramikelement zu erzielen. Der Schritt Anfertigen
des Elektrodenmaterials setzt das zweite Keramikausgangsmaterial
ein, das mindestens eine der folgenden Alternativen umfasst: ein
Kompositmaterial, das sich aus einem Ausgangsmaterialgemisch zusammensetzt,
das Keramikausgangsmaterialien, die in einem Mischungsverhältnis gemischt sind,
das das Material der PZT-Familie nach einem Brennschritt in Sollzusammensetzung
ausbildet, und ein oxidatives Produkt des Übergangsmetallelements M enthält, das
dem Ausgangsmaterialgemisch in einem Mischungsverhältnis zugemischt
ist, das erlaubt, dass 0,1 bis 1 Mol-% eines B-Platz-Elements des
Materials der PZT-Familie durch das Übergangsmetallelement M substituiert
werden; ein kalziniertes Kompositmaterialpulver, das durch Kalzinieren
und Zerpulvern des Kompositmaterials erzielt wurde; und ein kalziniertes
Ausgangsmaterialpulver-Kompositmaterial,
das sich aus einem kalzinierten Ausgangsmaterialpulver, das durch
Kalzinieren des Ausgangsmaterialgemischs und Zerpulvern desselben
erzielt wurde, und einem Oxidprodukt des Übergangsmetallelements M zusammensetzt,
die in einem Mischungsverhältnis
gemischt sind, das erlaubt, dass 0,1 bis 1 Mol-% des B-Platz-Elements
des Materials der PZT-Familie durch das Übergangsmetallelement M substituiert
werden.
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Bei
dem Herstellungsverfahren gemäß der dritten
Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht
das Ausführen
des Grünlagenanfertigungsschritts,
des Elektrodenmaterialanfertigungsschritts, des Stapelschritts und
des Brennschritts es, die gestapelten Piezokeramikelemente gemäß der ersten
und zweiten Ausgestaltung der Erfindung herzustellen.
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Wenn
bei dem Herstellungsverfahren gemäß der dritten Ausgestaltung
der Erfindung der Zwischenprodukt-Stapelkörper im Brennschritt gebrannt
wird, besteht des Weiteren die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest
ein Teil des Übergangsmetallelements
M aus dem im Elektrodenmaterial enthaltenen zweiten Keramikausgangsmaterial
in die Grünlagen
diffundiert. In diesem Fall hat die Piezokeramikschicht in enger
Nachbarschaft mit den Innenelektrodenschichten Bereiche, die mit übergangsmetallelementhaltigen
Gebieten ausgebildet sind, die das aus den Innenelektrodenschichten
diffundierte Übergangsmetallelement
M enthalten. Das Übergangsmetallelement
M fungiert als ein Akzeptor, um elektrische Neutralität zu halten,
was zur Bildung eines Lochs (Sauerstoffdefekts) führt. Ein
solcher Pinning-Effekt aufgrund des Sauerstoffdefekts führt zu einer Unterdrückung von
Ladungsübertragung,
wodurch eine weitere Verbesserung des Isoliervermögens ermöglicht wird.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen werden die erste bis dritte Ausgestaltung der Erfindung
nun ausführlicher
beschrieben. Allerdings ist die Erfindung nicht auf die unten beschriebenen
Ausführungsbeispiele
beschränkt
und kann das technische Konzept der Erfindung auch in Kombination
mit anderen bekannten Technologien oder mit anderen Technologien,
die eine vergleichbare Funktionsweise wie diese bekannten Technologien
haben, implementiert werden.
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1 ist
eine Perspektivansicht, die den Gesamtaufbau eines gestapelten Piezokeramikelements
gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt.
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2 ist
eine Darstellung, die ein Schnittbild des in 1 gezeigten
gestapelten Piezokeramikelements des ersten Ausführungsbeispiels zeigt.
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3 ist
eine Draufsicht, die eine mit einem Elektrodenmaterial überzogene
Grünlage
zeigt, die einen Teil des in 1 gezeigten
gestapelten Piezokeramikelements des ersten Ausführungsbeispiels bildet.
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4 ist
eine auseinander gezogene Ansicht, die zeigt, wie die jeweils mit
dem Elektrodenmaterial überzogenen
Grünlagen
wechselweise gestapelt werden.
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5 ist
eine Perspektivansicht, die den Gesamtaufbau eines Zwischenprodukt-Stapelkörpers zeigt, der
einem Stapelschritt zur Herstellung des gestapelten Piezokeramikelements
des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung unterzogen wurde.
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6 ist
eine Darstellung, die ein Beispiel eines Kristallaufbaus einer Perowskitstruktur
zeigt.
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7 ist
eine vergrößerte Teilansicht,
die ein Schnittbild des gestapelten Piezokeramikelements zeigt, das
sich aus Piezokeramikschichten und Innenelektrodenschichten zusammensetzt,
die wechselweise übereinander
gestapelt sind.
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Unter
Bezugnahme auf 1 wird nun ein gestapeltes Piezokeramikelement
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
enthält
das gestapelte Piezokeramikelement 1 Piezokeramikschichten 11 und
Innenelektrodenschichten 12, 13, die wechselweise übereinander
gestapelt sind.
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Jede
der Innenelektrodenschichten 12, 13 enthält ein Material
der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent, in dem 0,1 bis 1 Mol-%
eines B-Platz-Elements eines Materials der PZT-Familie, das durch
eine Grundzusammensetzung mit der Formel ABO3 dargestellt
wird, durch ein Übergangsmetallelement
M substituiert ist, das sich mindestens zweiwertig oder dreiwertig
ausbildet, und elektrisch leitendes Metall.
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Falls
das Übergangsmetallelement
M weniger als 0,1 Mol-% beträgt,
ist zu befürchten,
dass es dem gestapelten Piezokeramikelement 1 schwer fällt, bei
hohen Betriebstemperaturen einen ausreichend verbesserten Isolationswiderstand
zu erreichen. Wenn das Übergangsmetallelement
M indessen mehr als 1 Mol-% beträgt,
ist zu befürchten,
dass es zu einer Absenkung des Verschiebungswerts des gestapelten
Piezokeramikelements 1 kommt.
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Das Übergangsmetallelement
M kann vorzugsweise einen sechsfach koordinierten Innenradius mit
einem Wert haben, der von 0,5 bis 1 Å reicht.
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Wenn
der sechsfach koordinierte Innenradius weniger als 0,5 Å beträgt, ist
zu befürchten,
dass es dem Übergangsmetallelement
M schwer fällt,
den B-Platz zu substituieren. Wenn der sechsfach koordinierte Innenradius
indessen größer als
1 Å ist,
ist zu befürchten,
dass es dem Übergangsmetallelement
M leicht fällt,
den A-Platz zu substituieren.
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Der
sechsfach koordinierte Innenradius wird nun ausführlich unter Bezugnahme auf 6 erläutert.
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Der
sechsfach koordinierte Innenradius stellt einen Innenradius eines
Ions dar, das sich an einer Position befindet, die von sechs Ionen
umgeben ist. 6 zeigt ein Beispiel eines Kristallaufbaus
in Form von zum Beispiel einer Struktur auf Perowskitbasis. Wie
in 6 gezeigt ist, hat der Kristallaufbau ein B-Platz-Ion, das
sich an einer Position befindet, die von sechs Ionen (X-Platz-Ionen)
umgeben ist. Die an solchen Positionen vorhandenen Ionen werden
als sechsfach koordinierte Ionen bezeichnet, wobei der Radius jedes
sechsfach koordinierten Ions als sechsfach koordinierter Innenradius
bezeichnet wird.
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Bei
der durch die allgemeine Formel ABO3 dargestellten
Struktur auf Perowskitbasis umfassen A-Platz-Ionen zwölffach koordinierte
Ionen, die von zwölf
Ionen umgeben sind, und umfasst das B-Platz-Ion die sechsfach koordinierten
Ionen, die von den sechs Ionen umgeben sind.
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Ferner
wird der Innenradius ermittelt, indem unter Verwendung eines Röntgenbeugungsgeräts der Abstand
zwischen einem „+"-Ion und einem „–"-Ion, die bei einer
Ionenkristallisation nebeneinander liegen, gemessen wird, wonach
die sich ergebenden Werte den Ionen zugewiesen werden. Allerdings
kann der Innenradius in der Praxis auch auf Grundlage von Messwerten
zu einigen Verbindung ermittelt werden. Als Werte experimenteller
Innenradien sind die Werte von Shannon und Pauling allgemein bekannt,
wobei der Ionenradiuswert von Shannon bei der Erfindung eingesetzt
werden kann.
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Das Übergangsmetallelement
M kann vorzugsweise mindestens eines der Elemente Mn, Cr und Fe umfassen.
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In
diesem Fall kann das gestapelte Piezokeramikelement die vorteilhaften
Wirkungen der Erfindung noch deutlicher mit einem erhöhten Verschiebungsbetrag
und hervorragendem Isoliervermögen
zeigen.
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Des
Weiteren kann sich das Material der PZT-Familie vorzugsweise aus PbZrO3-PbTiO3-Pb(Y1/2Nb1/2)O3 zusammensetzen.
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In
diesem Fall kann das gestapelte Piezokeramikelement die vorteilhaften
Wirkungen der Erfindung noch deutlicher mit einem erhöhten Verschiebungsbetrag
und hervorragendem Isoliervermögen
zeigen. Zudem kann das sich aus PbZrO3-PbTiO3-Pb(Y1/2Nb1/2)O3 zusammensetzende Material der PZT-Familie nicht nur beim
Hauptbestandteil der Piezokeramikschicht, sondern auch bei dem in
den Innenelektrodenschichten enthaltenen Material der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent
zum Einsatz kommen.
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Darüber hinaus
kann die Innenelektrodenschicht vorzugsweise 50-65 Gew.-% des elektrisch
leitenden Metalls und 50-35 Gew.-% des Materials der PZT-Familie
mit B-Platz-Substituent
enthalten.
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Falls
das elektrisch leitende Metallmaterial weniger als 50 Gew.-% oder
das Material der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent mehr als 50 Gew.-% beträgt, weist
jede der Innenelektrodenschichten einen geringeren Anteil des elektrisch
leitenden Metallmaterials auf. Dadurch haben die Innenelektrodenschichten
Schwierigkeiten, einen ausreichenden Grad elektrischer Leitfähigkeit
aufzuweisen. Falls das elektrisch leitende Metallmaterial indessen
mehr als 65 Gew.-% oder das Material der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent
weniger als 35 Gew.-% beträgt,
ist die Menge an Übergangsmetallelementen
unzureichend, wobei zu befürchten
ist, dass es schwer fällt,
ein ausreichend verbessertes Isoliervermögen zu erzielen.
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Außerdem umfassen
Beispiele für
das elektrisch leitende Metall beispielsweise eine Ag-Pd-Verbindung
oder dergleichen.
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Des
Weiteren können
die Piezokeramikschichten vorzugsweise ein übergangsmetallelementhaltiges Gebiet
enthalten, das das aus den Innenelektrodenschichten diffundierte Übergangsmetallelement
M enthält.
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Das übergangsmetallelementhaltige
Gebiet wird unten ausführlich
unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
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7 ist
eine vergrößerte Teilschnittansicht
des gestapelten Piezokeramikelements 1, das sich aus den
Piezokeramikschichten 11 und den Innenelektrodenschichten 12, 13 zusammensetzt,
die wechselweise übereinander
gestapelt sind.
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Wie
in 7 gezeigt ist, stellt das übergangsmetallelementhaltige
Gebiet 16 ein Gebiet dar, das ein Übergangsmetallelement M enthält, das
aus den Innenelektrodenschichten 12, 13 diffundiert
ist, und in Bereichen ausgebildet ist, die sich in den Piezokeramikschichten 11 in
enger Nachbarschaft mit den Innenelektrodenschichten 12, 13 befinden.
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Bei
den Piezokeramikschichten 11, die auf beiden Oberflächen mit
den übergangsmetallelementhaltigen
Gebieten 16 ausgebildet sind, fungiert das Übergangsmetallelement
M im übergangsmetallelementhaltigen
Gebiet 16 als ein Akzeptor. Dies erlaubt es dem Übergangsmetallelement
M, Elektroneutralität
zu halten, was die Bildung von Löchern
(Sauerstoffdefekten) ermöglicht.
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Sind
solche Sauerstoffdefekte ausgebildet, wird die Ladungsübertragung
unterdrückt,
wodurch eine weitere Verbesserung des Isoliervermögens des
gestapelten Piezokeramikelements ermöglicht wird.
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Gemäß der zweiten
Ausgestaltung der Erfindung ist ein gestapeltes Piezokeramikelement
vorgesehen, das nach Ablauf von 30 Minuten, wenn bei einer Temperatur
von 160°C
eine elektrischen Feldstärke
von 2,5 kV/mm angelegt ist, einen Isolationswiderstand von mehr
als 20 GΩ·m und,
wenn bei einer Temperatur von 25°C
eine elektrische Feldstärke
von 2 kV/mm angelegt ist, eine Streckungsrate von 0,15 bis 0,2 %
aufweist.
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Falls
der Isolationswiderstand weniger als 20 GΩ·m beträgt, ist zu befürchten,
dass es aufgrund zyklischer Ermüdung
während
der Betriebsphasen zu einem Isolationsversagen kommt. Falls die
Streckungsrate zudem weniger als 0,15 % beträgt, ist zu befürchten,
dass für
das Element als solches der Bedarf besteht, dass es für das gestapelte
Piezokeramikelement groß ausgebildet
werden muss, um im Anwendungsfall von zum Beispiel einer Kraftstoffeinspritzdüse oder
dergleichen mit einem vorgegebenen Verschiebungsbetrag zu arbeiten.
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Des
Weiteren ist das gestapelte Piezokeramikelement so gewählt, dass
es den Isolationswiderstand hat, der nach Ablauf von 30 Minuten
auftritt, wenn bei der Temperatur von 160°C eine elektrische Feldstärke von
2,5 kV/mm angelegt ist, weil der Isolationswiderstand, der dazu
dient, eine Polarisation ausreichend zu sättigen, als ein Widerstandswert
eine Rolle spielt, bei der das Element als solches einen stabilen
Bereich erreicht. Das gestapelte Piezokeramikelement ist so gewählt, dass
es die Streckungsrate hat, die auftritt, wenn bei der Temperatur
von 25°C
eine elektrische Feldstärke
von 2 kV/mm angelegt ist, weil dieser Parameter in einem Bereich
der Feldstärke,
die im Anwendungsfall von zum Beispiel einer Kraftstoffeinspritzvorrichtung
angelegt wird, als Feldstärke
eine Rolle spielt, die ausreicht, damit die Streckung des Elements
einen gesättigten Zustand
erreicht.
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Als
Nächstes
folgt die Beschreibung eines Verfahrens zur Herstellung eines gestapelten
Piezokeramikelements gemäß der dritten
Ausgestaltung der Erfindung.
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Bei
der dritten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Verfahren zur
Herstellung eines gestapelten Piezokeramikelements die Schritte
Anfertigen von Grünlagen,
Anfertigen eines Elektrodenmaterials, jeweils Ausbilden von Elektroden
auf den Grünlagen,
wechselweises Stapeln der Grünlagen,
um einen Stapelkörper zu
bilden, und Brennen des Stapelkörpers,
um das gestapelte Piezokeramikelement zu erzielen.
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Während des
Schritts Anfertigen der Grünlagen
erfolgt die Bereitstellung eines ersten Keramikmaterials, das nach
einem Brennschritt ein Material der PZT-Familie für Piezokeramikschichten
bildet, das zum Anfertigen der Grünlagen verwendet wird. Beispiele
für das
erste Keramikausgangsmaterial können
beispielsweise ein Ausgangsmaterialgemisch umfassen, das Keramikausgangsmaterialien
enthält,
die in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis gemischt sind, um das
Material der PZT-Familie
nach einem Brennschritt in Sollzusammensetzung auszubilden. Alternativ
kann das erste Keramikausgangsmaterial ein kalziniertes Mischpulver-Kompositmaterial
enthalten, das durch Kalzinieren des Ausgangsmaterialgemischs und
Zerpulvern desselben erzielt wurde.
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Des
Weiteren erlaubt bei dem Schritt Anfertigen des Elektrodenmaterials
das Mischen eines zweiten Keramikausgangsmaterials, das nach einem
Brennschritt ein Material der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent einer
Innenelektrode bildet, und von elektrisch leitendem Metallpulver
es, das Elektrodenmaterial anzufertigen.
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Beispiele
für das
zweite Keramikausgangsmaterial können
ein Kompositmaterial umfassen, das ein Ausgangsmaterialgemisch enthält, das
Keramikausgangsmaterialen, die in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis gemischt
sind, um das Material der PZT-Familie nach einem Brennschritt in
Sollzusammensetzung auszubilden, und ein oxidatives Produkt eines Übergangsmetallelements
M enthält,
die miteinander in einem Mischungsverhältnis gemischt sind, bei dem
0,1-1 Mol-% eines
B-Platz-Elements des Materials der PZT-Familie durch das Übergangsmetallelement
M ersetzt wird. Außerdem
kann das Kompositmaterial ein kalziniertes Kompositmaterialpulver
umfassen, das durch Kalzinieren des Kompositmaterials und Zerpulvern
desselben erzielt wurde. Zudem kann das zweite Keramikausgangsmaterial
ein kalziniertes Ausgangsmaterialpulver-Kompositmaterial umfassen,
das ein kalziniertes Ausgangsmaterialpulver, das durch Kalzinieren
des Ausgangsmaterialgemischs und Zerpulvern desselben erzielt wurde,
und das Übergangsmetallelement
M enthält, die
in einem Mischungsverhältnis
gemischt sind, bei dem 0,1-1 Mol-% des B-Platz-Elements des Material der PZT-Familie
durch das Übergangsmetallelement
M substituiert wird.
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Wenn
für das
zweite Keramikausgangsmaterial das Kompositmaterialpulver verwendet
wird, werden zum Kompositmaterial ein Lösungsmittel und Dispergiermittel
etc. zugegeben. Die sich ergebende Mischung wird gemischt und getrocknet,
wonach das sich ergebende getrocknete Produkt bei einer Temperatur
von beispielsweise 700 bis 900°C
kalziniert wird. Dann wird das kalzinierte Produkt zu Teilchen mit
einem mittleren Durchmesser von 0,25 bis 1 μm zerpulvert, um das kalzinierte
Kompositmaterialpulver zu erzielen. Ferner wird auch dann, wenn
für das
zweite Keramikausgangsmaterial das kalzinierte Kompositmaterialpulver
verwendet wird oder für
das erste Keramikmaterial das kalzinierte Mischpulver-Kompositmaterial
verwendet wird, zu dem kalzinierten Kompositmaterialpulver auf die
gleiche Weise wie oben erwähnt
das Lösungsmittel
oder dergleichen zugegeben und damit gemischt. Das sich ergebende
Gemisch wird getrocknet, wonach das getrocknete Produkt kalziniert
und dann zerpulvert wird, wodurch ein gewünschtes kalziniertes Pulver
erzielt wird.
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Des
Weiteren können
Beispiele für
das elektrisch leitende Metallpulver ein Pulver aus einer Ag-Pd-Legierung
umfassen. Ferner kann das elektrisch leitende Metallpulver das Ag-Pd-Legierungspulver
mit einem mittleren Teilchendurchmesser in der Größenordnung
von ungefähr
1 μm und
ein Mischmetallpulver umfassen, das Ag-Pulver und/oder Pd-Pulver enthält.
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Darüber hinaus
kann das elektrisch leitende Metallpulver vorzugsweise ein Gemisch
aus 50 bis 65 Gew.-% elektrisch leitendem Metallpulver und 50 bis
35 Gew.-% des zweiten Keramikausgangsmaterials umfassen.
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Falls
das elektrisch leitende Metallpulver weniger als 50 Gew.-% beträgt oder
das zweite Keramikausgangsmaterial mehr als 50 Gew.-% beträgt, nimmt
der Anteil des elektrisch leitenden Metalls, das in den nach dem
Brennschritt ausgebildeten Innenelektrodenschichten enthalten ist,
ab, was zu Schwierigkeiten für
die Innenelektrodenschichten führt,
eine ausreichend verbesserte elektrische Leitfähigkeit aufzuweisen. Falls
das elektrisch leitende Metallpulver indessen mehr als 65 Gew.-%
beträgt
oder das zweite Keramikausgangsmaterial weniger als 35 Gew.-% beträgt, ist
die Menge des Übergangsmetallelements
M unzureichend, was befürchten
lässt,
dass das gestapelte Piezokeramikelement Schwierigkeiten hat, nach
dem Brennschritt ein ausreichend besseres Isoliervermögen aufzuweisen.
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In
dem Schritt Ausbilden der Elektrode wird als Nächstes das Elektrodenmaterial
auf den Grünlagen aufgetragen.
Das Elektrodenmaterial kann auf den Grünlagen auf jeweils mindestens
einer Oberfläche
davon durch zum Beispiel Siebdruck aufgetragen werden.
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Darüber hinaus
werden die mit dem Elektrodenmaterial überzogenen Grünlagen in
dem Schritt Stapeln der Grünlagen
gestapelt, wodurch ein Zwischenprodukt-Stapelkörper hergestellt wird.
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In
dem Brennschritt wird der Zwischenprodukt-Stapelkörper gebrannt.
Auf diese Weise kann das gestapelte Piezokeramikelement hergestellt
werden.
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Des
Weiteren kann in der Phase zwischen dem Stapelschritt und dem Brennschritt
zum Entfetten des Zwischenprodukt-Stapelkörpers ein Entfettungsschritt
durchgeführt
werden.
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Als
Nächstes
wird das erfindungsgemäße gestapelte
Piezokeramikelement unter Bezugnahme auf Beispiele beschrieben.
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BEISPIEL 1
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Unten
wird nun unter Bezugnahme auf 1 bis 5 Beispiel
1 der Erfindung beschrieben.
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Dieses
Beispiel befasst sich mit einem Beispiel eines gestapelten Piezokeramikelements,
das dazu hergestellt wurde, den zugehörigen Verschiebungswert und
das Isoliervermögen
zu überprüfen.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, setzt sich das
gestapelte Piezokeramikelement 1 aus den Piezokeramikschichten 11 und
den Innenelektrodenschichten 12, 13 zusammen,
die wechselweise übereinander gestapelt
sind. Jede der Innenelektrodenschichten 12, 13 enthält ein Material
der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent, in dem 0,1 bis 1 Mol-%
eines B-Platz-Elements eines Materials der PZT-Familie, das durch
eine Grundzusammensetzung mit der Formel ABO3 dargestellt
wird, durch ein Übergangsmetallelement
M substituiert ist, das sich mindestens zweiwertig oder dreiwertig
ausbildet, und elektrisch leitendes Metall. Darüber hinaus setzen sich die
piezokeramischen Schichten 11 aus einem Hauptbestandteil
zusammen, der das Material der PZT-Familie enthält, in dem kein B-Platz-Element
substituiert ist.
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Bei
diesem Beispiel setzt sich das Material der PZT-Familie der Piezokeramikschichten 11 aus PbZrO3-PbTiO3-Pb(Y1/2Nb1/2)O3 zusammen und umfasst das Material der PZT-Familie
der Innenelektrodenschichten 12, 13 das Material
der PZT-Familie
mit der gleichen Zusammensetzung wie die Piezokeramikschichten 11,
in dem der B-Platz durch Mangan (Mn) substituiert ist.
-
In
diesem Beispiel enthält
das gestapelte Piezokeramikelement 1 21 Stück Piezokeramikschichten 11 und 21 Stück Innenelektrodenschichten 12, 13,
die wechselweise übereinander
gestapelt sind. Außerdem
weisen die Innenelektrodenschichten 12, 13 jeweils
ein mit den Seitenwänden 15s1 der
Grünlagen 15 zusammenfallendes äußerstes
Ende und andere Enden 12a, 13a auf, die an Positionen
fern von den Seitenwänden 15s2 der
Grünlagen 15 enden.
Demnach hat jede der Grünlagen 15 einen
parallel zu der Seitenwand 15s2 jeder Grünlage 15 verlaufenden
elektrodenfreien Randbereich 15a, in dem keine Innenelektrodenschicht 12, 13 vorhanden
ist.
-
Des
Weiteren hat das gestapelte Piezokeramikelement 1 eine
erste und zweite Seitenwand 1a, 1b, auf denen
jeweils eine erste und zweite Seitenelektrode 18, 19 ausgebildet
sind. In dem gestapelten Piezokeramikelement 1 sind die
Innenelektrodenschichten 12, 13 wechselweise elektrisch
mit der ersten und zweiten Seitenelektrode 18, 19 verbunden.
Genauer gesagt sind die Innenelektrodenschichten 12 mit
der ersten Seitenelektrode 18 und die Innenelektrodenschichten 13 mit
der zweiten Seitenelektrode 19 verbunden.
-
Das
gestapelte Piezokeramikelement dieses Beispiels kann erzeugt werden,
indem die Schritte Anfertigen von Grünlagen, Anfertigen eines Elektrodenmaterials,
jeweils Bilden von Elektroden auf den Grünlagen, Stapeln der Grünlagen,
um einen grünen
Stapelkörper
zu bilden, und Brennen des grünen
Stapelkörpers durchgeführt werden.
-
Beim
Anfertigen der Grünlagen
wird ein erstes Keramikausgangsmaterial, das nach einem Brennschritt
das Material der PZT-Familie der Piezokeramikschicht bildet, angefertigt,
um die Grünlagen
zu erzeugen.
-
Beim
Anfertigen des Elektrodenmaterials werden ferner ein zweites Keramikausgangsmaterial,
das nach einem Brennschritt ein Material der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent der Innenelektroden
bildet, und elektrisch leitendes Metallpulver gemischt, wodurch
das Elektrodenmaterial angefertigt wird.
-
Wie
in 3 gezeigt ist, werden beim Bilden der Elektroden
jeweils die Elektrodenmaterialien 22, 23 auf die
Grünlagen 15 aufgetragen.
-
Beim
Stapeln der Grünlagen 15 werden
des Weiteren die mit den Elektrodenmaterialien 22, 23 überzogenen
Grünlagen 15 übereinander
gestapelt, wodurch wie in den 4 und 5 gezeigt
ein Zwischenprodukt-Stapelkörper 3 gebildet
wird.
-
In
dem Brennschritt wird der Zwischenprodukt-Stapelkörper 3 gebrannt,
wodurch wie in den 1 und 2 gezeigt
das gestapelte Piezokeramikelement 1 erzielt wird.
-
Unten
wird nun ausführlich
ein Verfahren zum Herstellen eines gestapelten Piezokeramikelements
gemäß diesem
Beispiel beschrieben.
-
Zunächst wurden
als Anfangsausgangsmaterialien (Keramikmaterialien) eines Materials
der PZT-Familie Pulver aus Pb3O4,
SrCO3, ZrO2, TiO2, Y2O3 und
Nb2O5 zusammengestellt.
-
Diese
Anfangsausgangsmaterialien werden mit stöchiometrischer Zusammensetzung
abgewogen und einem Nassmischen unterzogen, um für eine Sollzusammensetzung
aus PbZrO3-PbTiO3-Pb(Y1/2Nb1/2)O3 zu sorgen. Die sich ergebende Mischung
wurde getrocknet und granuliert, woraufhin das sich ergebende Pulver
kalziniert wurde. Das sich ergebende kalzinierte Pulver wurde nass
gemahlen, wodurch als erstes Keramikausgangsmaterial für ein kalziniertes
Mischpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser (mit einem D50 Wert)
von 0,7 ± 0,05 μm gesorgt
wurde.
-
Dann
wurden zum ersten Keramikausgangsmaterial ein Lösungsmittel, ein Bindemittel,
ein Weichmacher und ein Dispergiermittel etc. zugegeben und mit
einer Kugelmühle
gemischt. Die sich ergebende Schlämme wurde (im Schritt Bilden
der Grünlagen)
unter Verwendung einer Rakelvorrichtung zu Grünlagen mit jeweils einer Dicke
von 95 μm
geformt.
-
Des
Weiteren wurden die gleichen Anfangsausgangsmaterialien wie oben
beschrieben und ein Oxidprodukt (Mn2O3) aus Mn in einem Mischungsverhältnis abgewogen,
das erlaubte, dass 0,1 Mol-% des B-Platz-Elements im Material der
PZT-Familie aus PbZrO3-PbTiO3-Pb(Y1/2Nb1/2)O3 durch Mn substituiert wurden. Diese Materialien
wurden nass gemischt und bei einer Temperatur von 800°C kalziniert.
Das sich ergebende kalzinierte Pulver wurde in einer Kugelmühle nass
gemahlen und anschließend
bei einer Temperatur von 650°C
wärmebehandelt.
Dies ergab ein kalziniertes Kompositmaterialpulver (zweites Keramikausgangsmaterial)
mit einem mittleren Teilchendurchmesser (mit einem D50-Wert) von 0,25 bis
0,5 μm.
Anschließend wurden
40 Gew.-% des zweiten Keramikausgangsmaterials und 60 Gew.-% eines
Ag-Pd-Legierungspulvers (Silber/Palladium = 7/3 (im Gewichtsverhältnis))
mit einem mittlern Teilchendurchmesser von ungefähr 1 μm gemischt, wodurch (im Schritt
Bilden des Elektrodenmaterials) ein Elektrodenmaterial angefertigt
wurde.
-
Als
Nächstes
wurden zu dem Elektrodenmaterial ein Lösungsmittel, ein Bindemittel,
ein Weichmacher und ein Dispergiermittel etc. zugegeben und mit
diesem gemischt, wodurch eine Schlämme hergestellt wurde. Die
in Form einer Schlämme
vorliegenden Elektrodenmaterialien 22, 23 wurden
(im Schritt Bilden der Elektrode) auf jede Grünlage 15 aufgedruckt.
Dabei wurden die Elektrodenmaterialien 22, 23 derart
auf die Oberfläche jeder
Grünlage 15 aufgedruckt,
dass jeweils nur ein äußerstes
Ende 22e (23e) der Elektrodenmaterialien 22, 23 mit
einer Seitenwand 15s1 jeder Grünlage 15 zusammenfiel.
In diesem Fall endeten innen liegende Enden 22a (23a)
der Elektrodenmaterialien 22, 23 an einer inneren
Grenzlinie 22b (23b), wodurch jeder Grünlage 15 erlaubt
wurde, an einer Position näher
an der anderen Seitenwand 15s2 der Grünlage 15 einen elektrodenfreien
Randbereich 15a zu haben. 3 ist eine
Draufsicht, die ein Beispiel für
die Grünlage 15 zeigt,
auf der das Elektrodenmaterial 22 durch Drucken aufgetragen
ist.
-
Dann
wurden die mit den Elektrodenmaterialien 22, 23 überzogenen
Grünlagen 15 wie
in 4 gezeigt gestapelt. Während dieses Stapelschritts
wurden die Grünlagen 15 derart
gestapelt, dass die jeweils einen äußersten Enden 22e, 23e der
Elektrodenmaterialien 22, 23 wechselweise an der
linken und rechten Seitenwand 1a, 1b des gestapelten
Piezokeramikelements 1 ausgerichtet waren. Auf diese Weise
wurden 21 Stück
der mit den Elektrodenmaterialien 22, 23 bedruckten
Grünlagen 15 gestapelt,
wodurch ein Stapelkörper gebildet
wurde. Zudem wurden auf beide Enden des Stapelkörpers mehrere erste und zweite
leere Grünlagen 24 gesetzt,
auf denen kein Elektrodenmaterial ausgebildet war, und einem Thermopressverbinden
unterzogen. Auf diese Weise wurde wie in 5 gezeigt
(im Stapelschritt) ein Zwischenprodukt-Stapelkörper 3 erzielt. Zudem
ist ersichtlich, dass der Zwischenprodukt-Stapelkörper 3 in 5 mit
einer geringeren Anzahl an Grünlagen
als der tatsächlichen
Anzahl der gestapelten Grünlagen
dargestellt ist, um die Zeichnung zu vereinfachen.
-
Als
Nächstes
wurde der Zwischenprodukt-Stapelkörper 3 in einem Ofen
entfettet und danach bei einer Temperatur von 1080°C gebrannt.
Danach wurde die gesamte Oberfläche
des sich ergebenden Zwischenprodukt-Stapelkörpers 3 geschliffen,
wodurch wie in den 1 und 2 gezeigt
ein gestapeltes Piezokeramikelement 1 mit einer Abmessung
von 7 × 7 × 1,8 mm
erzeugt wurde. Anschließend
wurden auf das gestapelte Piezokeramikelement 1 Seitenelektroden 18, 19 gebrannt,
so dass sie seine beiden Oberflächen
sandwichartig umgaben.
-
Das
auf die oben beschriebene Weise erzielte gestapelte Piezokeramikelement 1 wurde
als Muster E1 angesehen.
-
Des
Weiteren wurden in diesem Beispiel als Muster E2 bis E4 und Muster
C1 und C2 fünf
Arten gestapelter Piezokeramikelemente in Strukturen mit anderen
Gehalten und Arten des das Material der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent
der Innenelektrodenschichten bildenden Übergangsmetallelements als
der Gehalt und die Art des für
das Muster E1 verwendeten Übergangsmetallelements
erzeugt.
-
Das
gestapelte Piezokeramikelement des Musters E2 ähnelte dem Muster E1 mit der
Ausnahme, dass in dem Material der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent,
das in den Innenelektrodenschichten enthalten war, 0,5 Mol-% des
B- Platz-Elements
im Material der PZT-Familie durch Mn substituiert war. Das heißt, dass
das Muster E2 dem Muster E1 mit der Ausnahme ähnelte, dass die Menge an Mn,
das den B-Platz in dem Material der PZT-Familie substituierte, von
0,1 Mol-% auf 0,5 Mol-% geändert
wurde. Das Muster E2 wurde auf die gleiche Weise wie das Muster
E1 erzeugt, aber mit der Ausnahme, dass in dem Elektrodenmaterialanfertigungsschritt
das Anfangsausgangsmaterial und das Oxidprodukt (Mn2O3) aus Mn in einem Mischungsverhältnis abgewogen
wurden, das erlaubte, dass 0,5 Mol-% des B-Platz-Elements des Material
der PZT-Familie
der Sollzusammensetzung PbZrO3-PbTiO3-Pb(Y1/2Nb1/2)O3 durch Mn substituiert
wurden.
-
Ferner ähnelte das
gestapelte Piezokeramikelement des Musters E3 dem Muster E1 mit
der Ausnahme, dass in dem Material der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent,
das in den Innenelektrodenschichten enthalten war, 1 Mol-% des B-Platz-Elements im
Material der PZT-Familie durch Mn substituiert war. Das heißt, dass
das Muster E3 dem Muster E1 mit der Ausnahme ähnelte, dass die Menge an Mn,
das den B-Platz in dem Material der PZT-Familie substituierte, von
0,1 Mol-% auf 1 Mol-% geändert
wurde. Das Muster E3 wurde auf die gleiche Weise wie das Muster
E1 hergestellt, aber mit der Ausnahme, dass in dem Elektrodenmaterialanfertigungsschritt
das Anfangsausgangsmaterial und das Oxidprodukt (Mn2O3) aus Mn in einem Mischungsverhältnis abgewogen
wurden, das erlaubte, dass 1 Mol-% des B-Platz-Elements des Materials
der PZT-Familie der Sollzusammensetzung aus PbZrO3-PbTiO3-Pb(Y1/2Nb1/2)O3 durch Mn substituiert wurden.
-
Ferner ähnelte das
gestapelte Piezokeramikelement des Musters E4 dem Muster E1 mit
der Ausnahme, dass in dem Material der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent,
das in den Innenelektrodenschichten enthalten war, 0,5 Mol-% des
B-Platz-Elements im Material der PZT-Familie durch Cr substituiert
war. Das heißt, dass
das Muster E4 dem Muster E1 mit der Ausnahme ähnelte, dass die Art des Übergangsmetallelements
M, das den B-Platz des Materials der PZT-Familie substituieren sollte,
von Mn zu Cr geändert
wurde. Das Muster E4 wurde auf die gleiche Weise wie das Muster
E1 erzeugt, aber mit der Ausnahme, dass im Elektrodenmaterialanfertigungsschritt
das Anfangsausgangsmaterial und das Oxidprodukt (Cr2O3) aus Cr in einem Mischungsverhältnis abgewogen
wurden, das erlaubte, dass 0,5 Mol-% des B-Platz-Elements des Materials
der PZT-Familie der Sollzusammensetzung aus PbZrO3-PbTiO3-Pb(Y1/2Nb1/2)O3 durch Cr substituiert wurden.
-
Darüber hinaus ähnelte das
gestapelte Piezokeramikelement des Musters C1 dem Muster E1 mit
der Ausnahme, dass die Innenelektrodenschichten das gleiche Material
der PZT-Familie
mit B-Platz-Substituent enthielten wie die Piezokeramikschicht.
Das heißt,
dass das Muster C1 Innenelektrodenschichten aufwies, die anstelle
des Materials der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent das Material
der PZT-Familie enthielt, in dem kein B-Platz substituiert war.
Das Muster C1 wurde auf die gleiche Weise wie das Muster E1 hergestellt,
aber mit der Ausnahme, dass im Elektrodenmaterialanfertigungsschritt
das erste Keramikausgangsmaterial anstelle des zweiten Keramikausgangsmaterials
verwendet wurde.
-
Außerdem ähnelte das
gestapelte Piezokeramikelement des Musters C2 dem Muster E1 mit
der Ausnahme, dass die Innenelektrodenschichten ein Material der
PZT-Familie mit B-Platz-Substituent
enthielten, das sich daraus ergab, dass 1,5 Mol-% des B-Platz-Elements
im Material der PZT-Familie durch Mn substituiert war. Das heißt, dass
das Muster C2 dem Muster E1 mit der Ausnahme ähnelte, dass die Menge an Mn, die
den B-Platz des Materials der PZT-Familie substituieren sollte,
von 0,1 Mol-% auf 1,5 Mol-% geändert
wurde. Das Muster C2 wurde auf die gleiche Weise wie das Muster
E1 erzeugt, aber mit der Ausnahme, dass in dem Elektrodenmaterialanfertigungsschritt
das Anfangsausgangsmaterial und das Oxidprodukt (Mn2O3) aus Mn in einem Mischungsverhältnis abgewogen
wurden, das erlaubte, dass 1,5 Mol-% des B-Platz-Elements im Material
der PZT-Familie der Sollzusammensetzung aus PbZrO3-PbTiO3-Pb(Y1/2Nb1/2)O3 durch Mn substituiert wurden.
-
Dann
wurden Messungen vorgenommen, um die Isolationswiderstände der
sechs Arten gestapelter Piezokeramikelemente zu überprüfen, die zu den Mustern E1
bis E4 und den Mustern C1 und C2 gehörten.
-
Und
zwar wurde zunächst
an jedes Muster bei einer Temperatur von 160°C 30 Minuten lang zur Polarisation
ein elektrisches Feld mit einer Stärke von 2,5 kV/mm angelegt.
Dann wurde, indem ein Widerstandelements mit bekanntem Widerstand
und jedes Musters in Reihe verbunden wurden, ein Schaltkreis gebildet, woraufhin
an einem Digitalmessgerät
die Spannung (bei einem Kriechstromwert), die am Widerstandselement auftrat,
abgelesen wurde, um den Isolationswiderstand jedes Musters zu berechnen.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
-
Des
Weiteren wurden Messungen durchgeführt, um die Streckungsraten
der jeweiligen Muster zu überprüfen.
-
Genauer
gesagt wurde auf jedes Muster, das eine Last von 500 N trug, eine
Spannung von 150 V aufgebracht. Die sich ergebenden Verschiebungswerte
(Streckungswerte) jedes Musters wurden unter Verwendung eines Laserverschiebungsmessgeräts gemessen.
Die Verschiebungen wurden an zwei Messpunkten gemessen, wobei der
sich auf diese beiden Messpunkte beziehende Mittelwert als der sich
ergebende Verschiebungswert jedes Musters verwendet wurde. Dann
wurde basierend auf dem sich ergebenden Verschiebungswert, geteilt
durch die Länge
der effektiven Antriebsschicht, die Streckungsrate (%) berechnet.
Außerdem
erfolgten die Messungen bei Zimmertemperatur (25°C). Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 angegeben. Tabelle
1
Übergangsmetallelement |
Muster | M | Streckungsrate (%) | Isolationswiderstand
(GΩ·m) |
| Art | Menge
(Mol-%) | | |
E1 | Mn | 0,1 | 0,17 | 20 |
E2 | Mn | 0,5 | 0,17 | 25 |
E3 | Mn | 1 | 0,16 | 25 |
E4 | Cr | 0,5 | 0,16 | 20 |
C1 | – | 0 | 0,17 | 10 |
C2 | Mn | 1,5 | 0,14 | 25 |
-
Die
Muster E1 bis E3 enthielten die Piezokeramikschichten, die sich
jeweils aus dem Hauptbestandteil zusammensetzten, der das Material
der PZT-Familie enthielt, in dem es keine Substitution durch das Übergangsmetallelement
M gab, und die Innenelektrodenschichten, die sich jeweils aus dem
Material der PZT-Familie zusammensetzten, in dem das B-Platz-Element durch
0,1 bis 1 Mol-% Mn substituiert war. Sämtliche dieser Muster E1 bis
E3 zeigten demnach eine hohe Streckungsrate von mehr als 0,16 %
bei einem hohen Isolationswiderstand von mehr als 20 G Ω·m. Darüber hinaus
zeigte auch das Muster E4, das Cr anstelle von Mn verwendete, eine
hohe Streckungsrate von 0,16 % bei einem hohen Isolationswiderstand
von mehr als 20 GΩ·m.
-
Im
Gegensatz dazu zeigte das Muster C1, das die Innenelektrodenschichten
enthielt, die das Material der PZT-Familie ohne Substitution des B-Platz-Elements
enthielten, eine hohe Streckungsrate von mehr als 0,17 %, doch kam
es beim Isolationswiderstand zu einer deutlichen Abnahme, die einen äußerst niedrigen Wert
von 10 GΩ·m ergab.
-
Des
Weiteren zeigte das Muster C2 mit den Innenelektrodenschichten,
die das Material der PZT-Familie enthielten, bei dem das B-Platz-Element
durch 1,5 Mol-% Mn substituiert war, bei einer Absenkung der Streckungsrate,
die einen äußerst niedrigen
Wert von 0,14% zeigte, einen hohen Isolationswiderstand von ganzen
25 GΩ·m.
-
Die
gestapelten Piezokeramikelemente der Muster E1 bis E4, die die Piezokeramikschichten,
die sich aus dem Material der PZT-Familie als Hauptbestandteil zusammensetzen,
bei dem durch das Übergangsmetallelement
M keine Substitution ausgelöst
wurde, und die Innenelektrodenschichten enthielten, die das Material
der PZT-Familie mit dem B-Platz-Element
enthielten, das durch 0,1 bis 1 Mol-% eines Übergangsmetallelements M wie
Mn und Cr oder dergleichen substituiert war, können demnach bei hervorragendem
Isoliervermögen
einen hohen Verschiebungswert bewahren. Solche gestapelten Piezokeramikelemente,
die bei hervorragendem Isoliervermögen einen erhöhten Verschiebungswert
haben, lassen sich geeignet als Antriebsquellen für Kraftstoffeinspritzvorrichtungen
für Kraftfahrzeuge
einsetzen.
-
BEISPIEL 2
-
In
dem oben angegebenen Beispiel 1 wurde als das zweite Keramikausgangsmaterial
das kalzinierte Kompositmaterialpulver verwendet, das sich aus dem
Ausgangsmaterialgemisch zusammensetzte, das aus den Keramikausgangsmaterialien
und dem Oxidprodukt des Übergangsmetallelements
M bestand, die in einem bestimmten Mischungsverhältnis gemischt wurden, um das
Kompositmaterial zu bilden, das kalziniert und zerpulvert wurde.
-
Im
Gegensatz dazu ist dieses Beispiel ein Beispiel eines gestapelten
Piezokeramikelements, das dem von Beispiel 1 ähnelt, wobei in diesem Beispiel
jedoch das gestapelte Piezokeramikelement unter Verwendung eines
kalzinierten Ausgangsmaterialpulver-Kompositmaterials hergestellt
wurde, das aus dem kalzinierten Ausgangsmaterialpulver, das durch
Kalzinieren und Zerpulvern des Ausgangsmaterialgemischs erzielt
wurde, und dem Oxidprodukt des Übergangsmetallelements
M bestand. Diese Bestandteile wurden in einem Mischungsverhältnis gemischt,
das erlaubte, dass 0,1 bis 1 Mol-% des B-Platz-Elements des Materials
der PZT-Familie durch das Übergangsmetallelement
M substituiert wurden.
-
Genauer
gesagt wurden wie im Beispiel 1 unter Verwendung von Pb3O4, SrCO3, ZrO2, TiO2, Y2O3 und Nb2O5 als Anfangsausgangsmaterialien
(Keramikausgangsmaterialien) des Materials der PZT-Familie erste Keramikausgangsmaterialien
zusammengestellt. Diese Anfangsausgangsmaterialien wurden einem
Nassmischen unterzogen, wodurch eine Schlämme hergestellt wurde. Die
Verwendung der schlämmeförmigen ersten Keramikausgangsmaterialien
ermöglichte
es, die Grünlagen
zu bilden.
-
Des
Weiteren wurden die Keramikausgangsmaterialien, die in der gleichen
Zusammensetzung wie oben beschrieben ausgebildet wurden, zwei Stunden
lang bei einer Temperatur von 850°C
kalziniert. Das sich ergebende kalzinierte Pulver wurde in einer
Kugelmühle
zerpulvert, wodurch ein kalziniertes Ausgangsmaterialpulver erzielt
wurde. Das kalzinierte Ausgangsmaterialpulver und ein Oxidprodukt
(Mn2O3) aus Mn wurden in
einem Mischungsverhältnis
gemischt, das erlaubte, dass 0,1 Mol-% des B-Platz-Elements im Material
der PZT-Familie der Sollzusammensetzung aus PbZrO3-PbTiO3-Pb(Y1/2Nb1/2)O3 durch Mn ersetzt
wurden, wodurch ein kalziniertes Ausgangsmaterialpulver-Kompositmaterial
erzielt wurde. Das kalzinierte Ausgangsmaterialpulver-Kompositmaterial
wurde in der Kugelmühle
nass gemahlen, wodurch als zweites Keramikausgangsmaterial ein kalziniertes
Kompositmaterialpulver erzielt wurde. Danach wurden das zweite Keramikausgangsmaterial
und elektrisch leitendes Metallpulver auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 gemischt, wodurch ein Elektrodenmaterial angefertigt
wurde.
-
Das
gestapelte Piezokeramikelement wurde auf die gleiche Weise wie im
Beispiel 1 unter Verwendung des oben beschriebenen Elektrodenmaterials
und der Grünlagen
erzeugt. Das auf die oben beschriebe Weise erzielte gestapelte Piezokeramikelement
zeigte wie das Muster E1 von Beispiel 1 bei hervorragendem Isoliervermögen einen
hohen Verschiebungswert.
-
Des
Weiteren wurden die gleichen Herstellungsverfahren wie in diesem
Beispiel durchgeführt,
um das zweite Keramikausgangsmaterial anzufertigen, wobei in diesem
Fall die Menge an Mn, die das B-Platz-Element substituieren sollte,
wie bei den Mustern E2 und E3 im Beispiel 1 von 0,5 Mol-% auf 1
Mol-% geändert wurde.
Ferner wurde beim Anfertigen des zweiten Keramikausgangsmaterials
das B-Platz-Element wie beim Muster E4 im Beispiel 1 durch Cr anstelle
von Mn substituiert. Die Verwendung dieser zweiten Ausgangsmaterialien
erlaubte es dann, gestapelte Piezokeramikelemente zu erzeugen. Beide
gestapelten Piezokeramikelemente zeigten im Ergebnis wie die oben
erwähnten
Muster E2 bis E4 von Beispiel 1 bei hervorragendem Isoliervermögen hohe
Verschiebungswerte.
-
Es
wurden zwar ausführlich
bestimmte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben, doch wird der Fachmann erkennen, dass
im Lichte der Gesamtlehre dieser Offenbarung verschiedene Abwandlungen und
Alternativen zu diesen Einzelheiten entwickelt werden könnten. Die
hier offenbarten besonderen Gestaltungen sind dementsprechend nur
als Erläuterung
gedacht und sollen nicht den Schutzumfang der Erfindung beschränken, der
durch die volle Breite der folgenden Ansprüche und ihrer Äquivalente
gegeben ist.
-
Es
wurden ein gestapeltes Piezokeramikelement und ein zugehöriges Herstellungsverfahren
offenbart. Das gestapelte Piezokeramikelement enthält Piezokeramikschichten
und Innenelektrodenschichten, die wechselweise übereinander gestapelt sind.
Die Innenelektrodenschichten enthalten ein Material der PZT-Familie
mit B-Platz-Substituent, in dem 0,1 bis 1 Mol-% eines B-Platz-Elements
des Materials der PZT-Familie durch ein Übergangsmetallelement M substituiert
ist, und ein elektrisch leitendes Metall. Jede Piezokeramikschicht
setzt sich aus dem Material der PZT-Familie ohne Substitution des B-Platz-Elements
zusammen. Das gestapelte Piezokeramikelement hat unter bestimmten
Bedingungen einen Isolationswiderstand von 20 bis 200 GΩ·m und
eine Streckungsrate von 0,15 bis 0,2 %. In dem zugehörigen Herstellungsverfahren
werden ein Elektrodenmaterial, das durch Mischen eines zweiten Keramikausgangsmaterials,
das beim Brennen das Material der PZT-Familie mit B-Platz-Substituent
bildet, und eines elektrisch leitenden Metallpulvers angefertigt wurde,
auf Grünlagen
aufgetragen, die gestapelt und gebrannt werden.