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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Kreuzkontakt für
eine elektrische Kontaktierung eines elektrischen Tabs, bevorzugt
eines Tabs eines Stanzgitters, mit einem elektrischen Gegenkontakt. Ferner
betrifft die Erfindung eine Clinchung für einen solchen
elektrischen Kreuzkontakt.
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Elektrische
Kreuzkontakte dienen, insbesondere im Automobilbereich, dazu, Tabs
von Stanzgittern mit elektrischen Flachsteckern von z. B. Relais oder
Sicherungen elektrisch zu verbinden. Um dabei auf eine Orientierung
der Stanzgittertabs bzw. der Flachstecker wenig Rücksicht
nehmen zu müssen, sind solche elektrischen Steckverbinder
(Adapter) als Kreuzkontakte ausgebildet, wobei der Kreuzkontakt und/oder
der Flachstrecker in zwei um 90° verdrehte Richtungen gesteckt
werden können. D. h. ein Querschnitt eines Anschluss- und/oder
Kontaktbereichs des Kreuzkontakts hat eine kreuzförmige
Ausgestaltung.
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Bei
Steckverbindungen mit einem Stanzgitter handelt es sich meist um
solche elektrischen Verbindungen, bei welchen sowohl bzgl. einer
Robustheit gegenüber Vibrationen, sowie auch eines möglichst
niedrigen elektrischen Übergangswiderstands, hohe Anforderungen
an die Steckverbindungen gestellt werden. Hierbei treten beim Einstecken
eines Flachsteckers in den Kreuzkontakt bzw. insbesondere beim Aufstecken
des Kreuzkontakts auf einen Stanzgittertab hohe Kontaktnormalkräfte
auf, was einerseits hohe Anforderungen an die entsprechenden Steckbereiche
des Kreuzkontakts stellt und andererseits Probleme für
eine Formstabilität des Kreuzkontakts mit sich bringt.
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Insbesondere
durch eine im Stand der Technik vorherrschende, im Querschnitt l-förmige
Ausführung von Federkontakten eines Kreuzkontakts kann es
zu Steckproblemen bei einer Komponentenmontage kommen, da die im
Querschnitt l-förmigen Federkontakte einen Einsteckbereich
des Kreuzkontakts teilweise blockieren können.
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Die
EP 0 709 923 B1 bzw.
die
DE 695 05 086 T2 offenbart
einen als elektrischen Kreuzkontakt ausgebildeten elektrischen Zwischenanschluss
für einen elektrischen Anschlusskasten und einen elektrischen Flachstecker
einer Stromschiene. Hierbei ist der Zwischenanschluss quaderförmig
mit quadratischem Grundriss aufgebaut. Entlang der Längsseiten
des Quaders ist dieser jeweils mit nach innen stehenden integralen
Federabschnitten ausgebildet, die mittig an der jeweiligen Längsseite
vorgesehen sind. Die Federabschnitte haben dabei einen kreisringförmigen
Querschnitt, der an seinen freien Enden in die jeweilige Längsseitenwandung
des Zwischenanschlusses übergeht. Eine Clinchung des Zwischenanschlusses
findet über eine einfache Überlappung zweier Längsseitenwände
statt.
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Durch
die in den Eckbereichen l-förmige Ausgestaltung des Zwischenanschlusses
können sich Steckprobleme ergeben, und durch die einfache Überlappung
der Längsseitenwände für die Clinchung
ergibt sich bei Auftreten von hohen Kontaktnormalkräften
ein instabiler Zwischenanschluss.
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Die
EP 0 759 213 B1 bzw.
die
DE 695 03 899 T2 offenbart
eine universelle elektrische Kontaktbuchse, die zur Aufnahme eines
elektrischen Flachsteckers in mehrfachen Ausrichtungen, als elektrischer
Kreuzkontakt aufgebaut ist. Hierbei ist ein elektrischer Kontaktbereich
der Kontaktbuchse aus vier im Querschnitt l-förmigen elektrischen
Federelementen aufgebaut, zwischen welchen der Flachstecker in zwei
zueinander senkrechten Richtungen eingesteckt werden kann. Der Kontaktbereich
ist stofflich einstückig mit einem elektrischen Anschlussbereich für
einen zweiten elektrischen Flachstecker verbunden. Der sich durch
Kontakt- und Anschlussbereich ergebende Kreuzkontakt ist im Bereich
eines elektrischen Anschlusses mittels einer einfach umgelegten Clinchfahne
geschlossen. Um der Clinchung für eine Hochdruckkontaktierung
Stabilität zu verleihen, wird diese bevorzugt laserverschweißt.
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Durch
die l-förmige Ausführung der Kontaktfedern im
Kontaktbereich kann es bei kleinen Rasterweiten zu Steckproblemen
kommen. Ferner ist eine laserverschweißte Clinchung für
den Kreuzkontakt aufwändig herzustellen und verteuert dessen
Produktionskosten.
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Die
DE 103 40 850 A1 offenbart
eine mechanisch stabilisierte Kontaktbuchse, die als Kreuzkontakt
ausgebildet ist. Ein Kontaktbereich der Kontaktbuchse weist vier
um jeweils 90° versetzt angeordnete Federarme mit l-förmigem
Querschnitt auf. In diesen Kontaktbereich kann ein elektrischer
Flachstecker in zwei um 90° versetzt angeordnete Positionen eingesteckt
werden. Ein Querschnitt eines Anschlussbereichs der Kontaktbuchse
hat eine geschlossene kreuzförmige Ausgestaltung, sodass
ein Tab (Anschlussfahne) eines Stanzgitters in zwei um 90° versetzte
Richtungen in den Anschlussbereich eingesteckt werden kann. Die
Kontaktbuchse ist im Anschlussbereich mittels einer Clinchung geschlossen,
wobei einander gegenüberstehende Wandabschnitte der Kontaktbuchse
an jedem Wandabschnitt zwei Fahnen aufweisen, die über
den jeweils gegenüberliegenden Wandabschnitt gefaltet sind.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten elektrischen
Kontakt, insbesondere einen verbesserten elektrischen Kreuzkontakt
anzugeben. Insbesondere soll der elektrische Kontakt beim Einstecken
eines elektrischen Gegenkontakts keine Steckprobleme bei einer Komponentenmontage
aufweisen. Für eine Hochdruckkontaktierung, insbesondere
mit einem Stanzgittertab, soll eine Clinchung des elektrischen Kontakts
ohne Laserverschweißung auskommen, d. h. der elektrische
Kontakt soll einem radial nach außen wirkenden, mechanischen
Druck nur durch die erfindungsgemäße Clinchung
standhalten. Darüber hinaus soll der elektrische Kontakt
auf eine einfache und kostensparende Weise herstellbar sein.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch einen elektrischen Kontakt, insbesondere
einen elektrischen Kreuzkontakt, für eine elektrische Kontaktierung
eines Tabs, insbesondere eines Tabs eines Stanzgitters, mit einem
elektrischen Gegenkontakt gelöst, wobei der elektrische
Kontakt als Lamellenkontakt ausgebildet ist, der sich bevorzugt
an wenigstens einem elektrischen Verbindungsbereich jeweils um 90° gedreht
stecken lässt (Kreuzkontakt). Erfindungsgemäß weist
der elektrische Kontakt zwei elektrische Verbindungsbereiche auf,
wobei keiner, einer oder beide Verbindungsbereiche als Kreuzkontaktbereiche
ausgebildet sind. Ferner können beide elektrischen Verbindungsbereiche
oder nur ein einziger elektrischer Verbindungsbereich des elektrischen Kontakts
als Lamellenkontakt ausgebildet sein.
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In
einer Ausführungsform der Erfindung ist dabei ein als elektrischer
Kontaktbereich ausgebildeter Verbindungsbereich als Lamellen-Kontaktbereich ausgebildet,
wobei dieser Kontaktbereich einer elektrischen Kontaktierung mit
dem elektrischen Gegenkontakt dient. D. h. in den Kontaktbereich
des elektrischen Kontakts sind komponentenseitige Flachstecker (Gegenkontakt),
z. B. von Sicherungen oder Relais, einsteckbar. Hierbei ist der
Kontaktbereich bevorzugt als einfacher Buchsenkontaktbereich ausgebildet,
d. h. ein Flachstecker kann in zwei um 180° gedrehte Positionen
in den Kontaktbereich eingesteckt werden. Es ist erfindungsgemäß auch
möglich, diesen Kontaktbereich als Kreuzkontaktbereich auszubilden,
wobei dann der Gegenkontakt in vier, jeweils um 90° gedrehte
Positionen in den Kontaktbereich einsteckbar ist.
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In
einer Ausführungsform der Erfindung ist ein elektrischer
Anschlussbereich der beiden Verbindungsbereiche als Kreuzkon taktbereich
ausgebildet, der insbesondere für eine elektrische Kontaktierung mit
einem Tab eines Stanzgitters dient. Bevorzugt ist dieser Kreuzkontaktbereich
als Lamellen-Kontaktbereich ausgebildet.
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Bevorzugt
sind die Kontaktlamellen des elektrischen Kontakts als einseitig
angebundene Zungen bzw. Zungenlamellen ausgebildet, die mit ihren
freien Enden in den elektrischen Kontakt hineinragen bzw. innerhalb
des elektrischen Kontakts vorgesehen sind. Die Querschnitte der
Kontaktlamellen sind dabei bevorzugt im Wesentlichen rechteckförmig,
wobei in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die
jeweiligen Kontaktlamellen als im Wesentlichen langgestreckte Quader
ausgebildet sind. Eine elektrische Kontaktierungszone einer Kontaktlamelle
kann dabei ballig ausgebildet sein, um ein Aufstecken des elektrischen
Kontakts auf den Tab bzw. ein Einstecken des Gegenkontakts in den
elektrischen Kontakt zu vereinfachen. Ferner ist es bevorzugt, wenn
die Kontaktlamellen in Längsrichtung des elektrischen Kontakts
im Bereich ihrer elektrischen Kontaktierungsflächen geschwungen
ausgebildet sind, wobei bevorzugt zwei direkt gegenüberliegende
Kontraktlamellen aufeinander zugebogen sind, d. h. trichterförmig
aufeinander zulaufen und sich auch wieder (umgekehrt) trichterförmig
voneinander wegerstrecken.
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Bevorzugt
sind die Kontaktlamellen von einem freien Ende des elektrischen
Kontakts nach innen in den elektrischen Kontakt hineingebogen und liegen
mit einem freien Ende bzw. einem freien Endabschnitt an einer Innenwand
des elektrischen Kontakts an. Ferner ist es möglich, die
Kontaktlamellen an ihrem freien Längsendbereich um ca.
180° oder mehr umzubiegen, um mit einem freien Längsendabschnitt
dieses umgebogenen Bereichs innen am elektrischen Kontakt anzuliegen.
Hierdurch wird eine Versteifung (erhöhte Federkonstante)
der jeweiligen Kontaktlamelle erreicht, wodurch erfindungsgemäß eine
Hochdruckkontaktierung realisierbar ist, die sich bevorzugt nur
ein einziges Mal etablieren lässt.
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Ferner
ist es möglich, die Kontaktlamellen des elektrischen Kontakts
nichts nur einseitig angebunden (siehe oben) im bzw. am elektrischen
Kontakt vorzusehen, sondern zweiseitig angebundne Kontaktlamellen
vorzusehen. D. h. die betreffende Kontaktlamelle zur elektrischen
Kontaktierung ist aus einer Wandung des elektrischen Kontakts herausgebogen,
wobei die beiden Längsenden der betreffenden Kontaktlamelle
bevorzugt stofflich einstückig mit der betreffenden Wandung
verbunden sind.
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Erfindungsgemäß ergeben
sich insbesondere im Kontaktbereich keine Komponentensteckprobleme,
da durch die innenliegenden Kontaktlamellen eine exakte Führung
des Gegenkontakts gewährleistet ist. D. h., dadurch, dass
der elektrische Kontakt keine l-förmigen Federkontakte
aufweist, kommt es bei der Komponentenmontage zu weniger Steckproblemen,
da die Einsteckbereiche nicht durch eine l-förmige Ausgestaltung
der Federarme blockiert werden können.
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In
bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung weist der Kontaktbereich
und/oder der Anschlussbereich zwei mit ihren Kontaktierungsflächen einander
gegenüberliegende Kontaktlamellen auf. In einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen der Kontaktbereich
und/oder der Anschlussbereich jeweils vier elektrische Kontaktlamellen
auf, wobei sich jeweils zwei Kontaktlamellen mit ihren elektrischen
Kontaktierungsflächen gegenüberliegen. D. h. zwei
auf einer einzigen Innenseite des elektrischen Kontakts angeordnete
Kontaktlamellen (Kontaktlamellenpaar) liegen dabei zwei auf der
direkt gegenüberliegenden Innenseite angeordneten Kontaktlamellen
gegenüber.
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Erfindungsgemäß ist
zwischen die beiden Kontaktlamellen bzw. zwischen die in Paaren
einander gegenüberliegenden Kontaktlamellen ein Flachstecker
einsteckbar. In einer Ausführungsform der Erfindung mit
in Paaren angeordneten Kontaktlamellen, sind diese Kontaktlamellen
bevorzugt voneinander unabhängig am bzw. im elektrischen
Kontakt ausgebildet. D. h. es befindet sich am bzw. im elektrischen
Kontakt keine Kontaktlamelle, die sich gabelt bzw. verzweigt. Es
ist jedoch in einer Ausführungsform der Erfindung möglich,
eine solche einzelne Kontaktlamelle in zwei Kontaktlamellen aufzuteilen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des elektrischen Kontakts
ist der Kontaktbereich und/oder der Anschlussbereich derart ausgebildet, dass
der Gegenkontakt bzw. der elektrische Kontakt in zwei zueinander
um 90° gedrehte Orientierungen steckbar ist. D. h. insgesamt
aus Symmetriegründen, dass der Gegenkontakt bzw. der elektrische
Kontakt selbst, in vier, jeweils um 90° verdrehte Orientierungen
steckbar ist. Hierfür ist bevorzugt der jeweilige Abstand
zweier Kontaktlamellen in einem Paar von Kontaktlamellen auf eine
Dicke des Tabs bzw. des Gegenkontakts abgestimmt, sodass mit einer
Stanzkante der jeweiligen Kontaktlamelle elektrisch kontaktiert
werden kann. Hierdurch wird erfindungsgemäß der
elektrische Kontakt in seinem Kontaktbereich und/oder in seinem
Anschlussbereich als elektrischer Kreuzkontakt ausgebildet.
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Erfindungsgemäß findet
ein Einstecken des Gegenkontakts in den elektrischen Kontakt bzw.
ein Aufstecken des elektrischen Kontakts auf den Tab in einer geführten
Weise statt. D. h. der jeweilige Einsteckbereich ist an einem freien
Ende des elektrischen Kontakts im Querschnitt näherungsweise trichterförmig
oder entsprechend abgerundet ausgebildet. D. h. insbesondere im
Anschlussbereich sind bei einem Kontaktieren des Tabs auf der Stanzkante der
jeweiligen Kontaktlamelle die Kontaktlamellen im Einsteckbereich
des Tabs zueinander weiter beabstandet, als in einem Mitten- und/oder
Endbereich der Kontaktlamellen innerhalb des elektrischen Kontakts.
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Ferner
kann in Ausführungsformen der Erfindung der Kontaktbereich
und/oder der Anschlussbereich einen Zentrierabschnitt über
einen Längsabschnitt des elektrischen Kontakts hinweg aufweisen. Darüber
hinaus können der Kontaktbereich und der Anschlussbereich
weitere Kontaktfahnen aufweisen, mittels welcher ein Gegenstecker
bzw. der Tab elektrisch kontaktierbar ist. Dies erfolgt dann bevorzugt auf
einer Stanzkante der betreffenden elektrischen Kontaktfahne.
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Um
ein seitliches Einstecken oder Herausstehen des Gegenkontakts zu
ermöglichen, kann der elektrische Kontakt an der betreffenden
Wandung eine entsprechende Längsdurchgangsausnehmung aufweisen.
Jeweils eine solche befindet sich bevorzugt in einer Seitenwandung
des Kontaktbereichs, wobei sich die jeweilige Längsdurchgangsausnehmung
von einem vorderen freien Ende bis in einen Mittenbereich des elektrischen
Kontakts hinein erstreckt. Hierbei erstreckt sich die jeweilige
Längsdurchgangsausnehmung bevorzugt weiter in den elektrischen
Kontakt hinein, als die zugehörigen Kontaktlamellen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein
elektrischer Kontakt mittels einer Clinchung geschlossen und erhält
dadurch dauerhaft seine Form. Vorteilhaft an einer solchen Clinchung ist,
dass diese beim Zusammenbiegen des elektrischen Kontakts aus einem
Stanzbandlayout, eingerichtet werden kann, ohne dass ein zweiter
Herstellungsschritt folgt. D. h. nach einem Zurechtbiegen des elektrischen
Kontakts ist dieser in seinem gebrauchsfertigen Zustand. Bevorzugt
befindet sich die erfindungsgemäße Clinchung an
einem Umfangsbereich des elektrischen Kontakts, an welchem der elektrische
Kontakt mechanisch hoch belastet ist. Bei einer Hochdruckkontaktierung
des elektrischen Kontakts, befindet sich die Clinchung folglich
in diesem Bereich. Insbesondere betrifft dies den Anschlussbereich
des elektrischen Kontakts.
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Der
erfindungsgemäße elektrische Kontakt weist in
einer Ausführungsform keine Laserschweißpunkte
auf und kann für Relaisboxen in Stanzgitterausführung
für Strompfade eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäß ist
der elektrische Kontakt an zwei aneinander anliegenden oder ansitzenden Wandbereichen
an seinem Umfang mittels der erfindungsgemäßen
Clinchung geschlossen. Hierbei ist an einem Wandbereich eine Clinchfahne
ausgebildet, die durch einen Schlitz im anderen Wandbereich hindurch
gesteckt ist. Bevorzugt wird die Clinchfahne mit ihrem freien Ende
bzw. ihrem freien Längsendabschnitt außen am elektrischen
Kontakt auf die sich an eine Seite, in welcher der Schlitz liegt,
anschließende Seite umgebogen. Bevorzugt sind zwei solche
Clinchungen am elektrischen Kontakt vorgesehen
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Das
Ineinandergreifen von Fahne und Schlitz stabilisiert die Struktur
des elektrischen Kontakts gegenüber radial nach außen
wirkenden mechanischen Kräften und auch gegenüber
einer Verschiebung der Struktur des elektrischen Kontakts in Längsrichtung
in besonders effektiver Weise. Insbesondere durch eine im Vergleich
mit dem Stand der Technik erhöhte Haltekraft aufgrund erhöhter
Reibung zwischen den beiden Wandbereichen, ist die erfindungsgemäße
Clinchung vorteilhaft. Da keine zusätzlichen Herstellungsschritte
(z. B. Laserschweißen) für diese Art der mechanischen
Stabilisierung erforderlich sind, stellt die erfindungsgemäße
Lösung eine kostensparende Fertigung des erfindungsgemäßen
elektrischen Kontakts zur Verfügung. Insbesondere bei hohen
Anforderungen an die Toleranzen der Abmessungen des elektrischen
Kontakts – wie dies beispielsweise im Kraftfahrzeug bei
der Verbindung einer Minisicherung zu entsprechenden Tabs des Stanzgitters
erforderlich ist – bietet die erfindungsgemäße
Lösung Vorteile.
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Erfindungsgemäß definiert
eine bevorzugt rechteckige Durchgangsausnehmung in einer Wandung
des elektrischen Kontakts einen Steg in einem Randbereich der Wandung,
hinter welchem die Clinchfahne gesteckt ist. Die Clinchfahne taucht
hinter dem Steg in der Durchgangsausnehmung wieder auf und liegt
dann an der Außenseite des elektrischen Kontakts an. Hierbei
ist es bevorzugt, dass der Steg und wenigstens Teile der Durchgangsausnehmung auf
einer Seite des elektrischen Kon takts vorgesehen sind. Es ist jedoch
auch möglich, Steg und Durchgangsausnehmung im Wesentlichen
an zwei aneinander angrenzenden Seiten des elektrischen Kontakts
vorzusehen, was insbesondere dann der Fall ist, wenn Form und Größe
der Durchgangsausnehmung Form und Größe eines
Querschnitts der Clinchfahne entsprechen. Erfindungsgemäß ist
ein einfaches Ein- und/oder Durchstecken der Clinchfahne möglich.
D. h. es ist auf eine einfache Weise möglich, zuerst die
Clinchfahne hinter den Steg (also in einen Innenbereich des elektrischen
Kontakts) zu stecken und anschließend die Clinchfahne durch
die Durchgangsausnehmung wieder hervortreten zu lassen, ohne dass
die Clinchfahne gebogen wird.
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In
Ausführungsformen der Erfindung ist die Durchgangsausnehmung
derart im bzw. am elektrischen Kontakt vorgesehen, dass die Durchgangsausnehmung
teilweise in einem Seitenübergangsbereich zweier Seiten
des elektrischen Kontakts angeordnet ist, was auch ein Zusammenbiegen des
elektrischen Kontakts aus dem Stanzbandlayout vereinfacht. So ist
es z. B. möglich, die Durchgangsausnehmung im elektrischen
Kontakt derart vorzusehen, dass sie einerseits teilweise in einer
Seitenwandung und andererseits ebenfalls teilweise in einer daran
anschließenden Seitenwandung des elektrischen Kontakts
vorgesehen ist. Dies ist z. B. beim Übergang einer Seitenwandung
in eine Deckenwandung des elektrischen Kontakts möglich.
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Die
erfindungsgemäße Clinchung ist auf sämtliche
elektrischen Kontakte anwendbar, insbesondere ist die Erfindung
auf elektrische Kontakte anwendbar, die aus einem Blech ausgestanzt
und anschließend zurechtgebogen werden, wie z. B.: Flachsteckbuchsen,
Stiftkontakte, Kreuzkontakte, etc.
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Weitere
Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
abhängigen Ansprüchen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen elektrischen
Kreuzkontakt;
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2 eine
hintere Stirnseitenansicht des Kreuzkontakts aus 1;
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3 eine
vordere Stirnseitenansicht des Kreuzkontakts aus 1;
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4 eine
rechte Seitenansicht des Kreuzkontakts aus 1;
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5 eine
geschnittene Seitenansicht des Kreuzkontakts entlang einer in 1 eingezeichneten
Linie (5-5);
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6 eine
geschnittene Unteransicht entlang einer in 4 eingezeichneten
Linie (6-6);
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7 eine
geschnittene Querschnittsansicht des Kreuzkontakts entlang einer
in 1 eingezeichneten Linie (7-7);
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8 eine
geschnittene Querschnittsansicht des Kreuzkontakts entlang einer
in 1 eingezeichneten Linie (8-8);
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9 einen
in einer Draufsicht schematisch dargestellten erfindungsgemäßen
elektrischen Kreuzkontakt im Aufsteckzustand auf einen Tab eines
Stanzgitters; und
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10 einen
gegenüber der Darstellung in 9 um 90° gedreht
auf den Tab aufgesteckten Kreuzkontakt.
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Im
Folgenden wird unter einem elektrischen Kreuzkontakt ein elektrischer
Kontakt verstanden, der in wenigstens einem elektrischen Kontaktbereich kreuzförmig
ausgebildet ist. D. h. der elektrische Kontakt besitzt in wenigstens
einem Querschnitt eine kreuzförmige Ausgestaltung, die
es dem Kreuzkontakt erlaubt, in zwei gegeneinander um ca. 90° verdrehte
Lagen auf einen elektrischen Gegenkontakt gesteckt zu werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines elektrischen Kreuzkontakts
für einen elektrischen Tab eines Stanzgitters näher
erläutert, wobei der Kreuzkontakt mittels eines Werkzeugs
auf den Tab gesetzt wird und diesen mittels einer Hochdruckkontaktierung
elektrisch kontaktiert. Hierbei ist ein Anschlussbereich des Kreuzkontakts,
mit welchem er mit dem Tab des Stanzgitters in elektrischen Kontakt
gelangt als Kreuzkontakt mit Kontaktlamellen ausgebildet. Die Erfindung
soll hierauf jedoch nicht beschränkt sein, sondern generell
elektrische Kontakte betreffen, deren elektrischer Verbindungsbereich
bzw. deren elektrische Verbindungsbereiche mit Kontaktlamellen bzw.
Kontaktzungen ausgebildet sind.
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Wenn
ferner im Folgenden von einem Paar Kontaktlamellen 110 oder 310 die
Rede ist, so werden hierunter zwei direkt nebeneinanderliegende Kontaktlamellen 110, 110 bzw. 310, 310 verstanden, die
mit ihren elektrischen Kontaktflächen nebeneinander (wie
z. B. in 6 dargestellt) und nicht mit
ihren elektrischen Kontaktflächen einander direkt gegenüberliegen
(wie z. B. in 5 dargestellt).
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Darüber
hinaus ist es erfindungsgemäß möglich,
die Anordnung der Bestandteile des elektrischen Kontakts in unterschiedlichen
Positionen zueinander vorzusehen, was z. B. durch ein Vertauschen
von äußeren elektrischen Kontaktfahnen und einem
Zentrierbereich geschehen kann. Insbesondere ist es möglich,
Bestandteile des elektrischen Kontakts um einen Winkel innerhalb
des elektrischen Kontakts zu drehen. D. h. z. B. statt an einer
Decken- und Bodenwandung können die Kontaktlamellen eines
Verbindungsbereichs des Kreuzkontakts an den beiden Seitenwandungen
des elektrischen Kontakts einander gegenüberliegend vorgesehen
sein.
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1 zeigt
in einer Draufsicht einen elektrischen Kreuzkontakt 1 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Der Kreuzkontakt 1 ist mit
seinen beiden elektrischen Verbindungsbereichen 100, 300 als
ein Adapter ausgebildet, wobei der Kreuzkontakt 1 mit dem
Verbindungsbereich 100 einen elektrischen Gegenkontakt
(in der Zeichnung nicht dargestellt) aufnehmen kann und mit seinem Verbindungsbereich 300 auf
einen Tab 2 (9 und 10) eines
Stanzgitters (in der Zeichnung nicht dargestellt) gedrückt
werden kann. Ferner ist in der Zeichnung ein isolierendes, den Kreuzkontakt 1 ummantelndes
Kunststoffgehäuse nicht dargestellt, das bevorzugt um den
elektrischen Kreuzkontakt 1 herum angespritzt wird.
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Ein
Querschnitt des Verbindungsbereichs 100 und/oder ein Querschnitt
des Verbindungsbereichs 300 hat eine kreuzförmige
Ausgestaltung, sodass Anschlussfahnen, die bevorzugt flachmesserartige
Gestalt haben, in zwei um 90° versetzte Richtungen in den
Kreuzkontakt 1 eingesteckt werden können. Da es
sich bei einer dieser beiden Steckverbindungen bevorzugt um eine
elektrische Verbindung zu einem Stanzgitter handelt – bei
welcher sowohl bzgl. Robustheit gegenüber Vibrationen wie
auch bzgl. einem niedrigen elektrischen Übergangswiderstands hohe
Anforderungen gestellt werden – treten beim Einstecken
hohe Kontaktnormalkräfte auf.
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In
den 1 und 4 ist der erfindungsgemäße
Kreuzkontakt 1 in einer Drauf- bzw. einer Seitenansicht
dargestellt. Der Kreuzkontakt 1 weist den ersten elektrischen
Verbindungsbereich 100 und den sich in einer Längsrichtung
L des Kreuzkontakts 1 daran anschließenden zweiten
elektrischen Verbindungsbereich 300 auf. Die beiden Verbindungsbereiche 100, 300 sind
bevorzugt miteinander stofflich einstückig ausgebildet,
wobei zwischen diesen beiden ein Übergangsbereich 200 vorgesehen
sein kann. Der Kreuzkontakt 1 wird bevorzugt durch Stanzen und
Biegen aus einem Metallblechteil hergestellt.
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In
einem Kontaktbereich 100 (erster Verbindungsbereich 100)
des Kreuzkontakts 1 können flache, stift- und/oder
kreuzförmige elektrische Gegenkontakte aufgenommen werden.
Der Kontaktbereich 100 kann dabei als Kreuzkontakt ausgebildet
sein, der den Gegenkontakt in zwei Steckrichtungen aufnehmen kann, die
kreuzweise, d. h. in einem rechten Winkel zueinander orientiert
sind. Der Kontaktbereich 100 kann jedoch auch, z. B. als
einfacher Buchsen- oder Stiftkontakt ausgebildet sein.
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In
einem Anschlussbereich 300 (zweiter Verbindungsbereich 300)
des Kreuzkontakts 1 können flache, stift- und/oder
kreuzförmige Kontaktelemente aufgenommen werden. Der Anschlussbereich 300 ist hierbei
als Kreuzkontakt ausgeführt, der elektrische Kontaktelemente
in zwei um 90° verdrehte Steckrichtungen aufnehmen kann.
Ferner ist der Anschlussbereich 300 bevorzugt, im Bereich
seiner elektrischen Kontaktierung für einen Tab 2 eines
Stanzgitters, elastisch und oder plastisch verformbar ausgelegt.
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Im
Folgenden wird der elektrische Kontaktbereich 100 des Kreuzkontakts 1 mit
Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
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Der
Kontaktbereich 100 besitzt im Wesentlichen eine quaderförmige
Gestalt (siehe 3 und 7), wobei
von einer Oberseite 30 und einer Unterseite 40 jeweils
ein Paar von Kontaktlamellen 110 in einen Innenbereich
des Kontaktbereichs 10 hineingebogen sind (siehe 4 bis 6).
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, das
jeweilige Paar von Kontaktlamellen 110 durch eine einzige
Kontaktlamelle 110 zu ersetzten. Darüber hinaus
ist es möglich, das jeweilige Paar bzw. die jeweilige Kontaktlamelle
nicht von der Ober- 30 und der Unterseite 40 in
den Kontaktbereich 100 hineingebogen vorzusehen, sondern
von dessen linker 50 und rechter Seite 60 (siehe
auch oben). Erfindungsgemäß sind die Kontaktlamellen 110 integral
mit der jeweiligen Wandung der Seite 30, 40 (, 50, 60)
ausgebildet und besitzen im Wesentlichen dieselbe Dicke. D. h. auch,
dass der Kreuzkontakt 1 im Bereich der Kontaktlamellen 110 doppelwandig
ausgebildet ist, was dem Kreuzkontakt 1, insbesondere im
Bereich der Kontaktlamellen 110, eine hohe Stabilität bei
einer guten elektrischen Kontaktierbarkeit verleiht.
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Die
jeweilige Kontaktlamelle 110 liegt bevorzugt mit einem
freien Längsendabschnitt an einer Innenseite des Kontaktbereichs 100 an
und ist bzgl. der jeweiligen Innenseite Gleitgelagert. Zwischen
einer bevorzugt stofflich einstückigen Verbindung der Kontaktlamellen 110 mit
der jeweiligen Wandung 30, 40 und dem Auflagepunkt
der Kontaktlamellen 110 an der Innenseite des Kontaktbereichs 100 des
Kreuzkontakts 1, ist die jeweilige Kontaktlamelle 110 bevorzugt
in Längsrichtung L des Kreuzkontakts 1 gekrümmt
ausgebildet.
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In
den Seitenwandungen 30, 40, welche seitlich benachbart
zu den Kontaktlamellen 110 liegen, ist der Kontaktbereich 100 jeweils
mit einer Längsdurchgangsausnehmung 120 von dessen
freien Ende weg, in Längsrichtung L nach hinten vorgesehen,
um es dem Gegenkontakt zu ermöglichen, seitlich aus dem
Kontaktkasten 100 herauszustehen. D. h. der Gegenkontakt
muss nicht unbedingt vom vorderen freien Ende 10 parallel
in Längsrichtung L des Kreuzkontakts 1 in den
Kontaktbereich 100 eingesteckt werden. Darüber
hinaus wird durch diese parallel und auf gleicher Höhe
im Kontaktbereich 100 angeordneten Längsdurchgangsausnehmungen 120 eine
Kontaktnormalkraft auf den Gegenkontakt verringert, sodass sich
geringere Abzugskräfte ergeben.
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Zwischen
den zwei direkt benachbarten Kontaktlamellen 110 eines
Paars von Kontaktlamellen 110 ist bevorzugt jeweils ein
Durchgangsschlitz 114 mit einer bestimmten Breite vorgesehen.
Ferner befindet sich ein entsprechender Durchgangsschlitz 114 in
der Decken- 30 und Bodenwandung 40 des Kreuzkontakts 1,
wobei dieser Durchgangsschlitz 114 dieselbe Breite, wie
der zwischen den direkt benachbarten Kontaktlamellen 110 aufweist.
Bevorzugt erstreckt sich der Durchgangsschlitz 114 der
Decken- 30 und Bodenwandung 40 nicht so weit nach hinten
in den Kreuzkontakt 1 hinein, wie er zwischen den beiden
direkt benachbarten Kontaktlamellen 110 vorgesehen ist,
sondern geht in einen Zentrierabschnitt 130 für
den Gegenkontakt über (siehe unten). Der jeweilige Durchgangsschlitz 114 ist
dabei in seiner Breite derart ausgelegt, dass diese Breite ungefähr
der eines minimalen Abstands der beiden elektrischen Kontaktflächen
zweier direkt gegenüberliegender (5) Kontaktlamellen 110 entspricht.
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Hierdurch
ist es z. B. möglich, flachmesserartig ausgeführte
Anschlüsse (Tabs), z. B. kleiner Sicherungen (,Minifuses')
in zwei in einer Ebene um 90° verdrehte Richtungen in den
Kontaktbereich 100 einzustecken. D. h. der Kontaktbereich 100 ist
als Kreuzkontakt ausgebildet. Die kreuzförmige Ausgestaltung
des Kontaktbereichs 100 erlaubt auch eine elektrische Kontaktierung
mit Steckerstiften mit kreuzförmigem, rundem oder quadratischem
Querschnitt. Es ist jedoch auch möglich, den Kontaktbereich 100 nicht
als Kreuzkontakt auszulegen bzw. zu nutzen und somit den Kontaktbereich 100 hauptsächlich
für zwei um 180° gedrehte Stecklagen auszulegen
bzw. zu gebrauchen. Hierfür können dann eine,
zwei oder auch, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel
dargestellt, vier Kontaktlamellen 110 vorgesehen sein.
Natürlich ist es möglich, mehr als vier Kontaktlamellen 110 vorzusehen.
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In
einer Wandung 30, 40, 50, 60 des
erfindungemäßen Kreuzkontakts 1 können
eine oder mehrere Prägungen 140 vorgesehen sein,
die einer Verrastung bzw. Verankerung des Kreuzkontakts 1 in einem
Gehäuse dienen. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung befindet sich eine solche Prägung 140 in
der Decken- 30 und/oder Bodenwandung 40 des Kreuzkontakts 1 im
Bereich einer jeweiligen Kontaktlamelle 110. Hierdurch
kann die Prägung 140 darüber hinaus einem Überdehnen
der jeweiligen Kontaktlamelle 110 beim Einstecken des Gegenkontakts
entgegenwirken. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
die jeweilige Prägung 140 als Klappe bzw. Ausklappung
aus der jeweiligen Wandung 30, 40 des Kreuzkontakts 1,
also als Fahne 140, ausgebildet.
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Um
ein Einstecken des Gegenkontakts in die Durchgangsschlitze 114 zu
erleichtern, können die jeweiligen Kontaktlamellen 112 am
vorderen freien Ende 10 des Kreuzkontakts 1 mit
einer Schräge ausgenommen sein oder sich in diesem Bereich
voneinander wegbewegen, wie es auch weiter unten für elektrische
Kontaktlamellen 310 des Anschlussbereichs 300 des
Kreuzkontakts 1 erläutert wird. Ferner ist der
Kontaktbereich 100 an seinem freien Ende 10, im
Bereich zwischen den sich nach hinten erstreckenden Kontaktlamellen 110,
abgerundet ausgeführt, um das Einstecken des Gegenkontakts
für eine solche Lage zu erleichtern.
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Wird
der Gegenkontakt zwischen die beiden einander gegenüberliegenden
Paare von Kontaktlamellen 110 eingesteckt, so ergibt sich
erfindungsgemäß eine elektrische Vier-Bereichs-Kontaktierung auf
den einander zugewandten Kontaktflächen der Kontaktlamellen 110.
Hierbei findet ein elektrischer Kontakt nicht auf einer Stanzkante
der jeweiligen Kontaktlamelle 110 statt. Wird der Gegenkontakt
zu diesem Beispiel um 90° verdreht in den Kontaktbereich 100 eingesteckt,
so ergibt sich erfindungsgemäß zwischen den jeweiligen
elektrischen Kontaktlamellen 110 ebenfalls eine elektrische
Vier-Bereichs-Kontaktierung, die auf einer Stanzkante der jeweiligen
Kontaktlamelle 110 stattfindet. Ist darüber hinaus
der Gegenkontakt entsprechend breit, so ergibt sich ferner, durch
den Durchgangsschlitz 114 in der jeweiligen Wandung 30, 40,
zusätzlich je kontaktierter Wandung 30, 40 des
Kreuzkontakts 1 eine elektrische Zwei-Bereichs-Kontaktierung,
sodass an einem vorderen freien Endabschnitt des Kreuzkontakts 1 eine
elektrische Acht-Bereichs-Kontaktierung auf jeweils einer Stanzkante
des Kontaktbereichs 100 realisiert wird.
-
In
einer Ausführungsform der Erfindung kann der Kontaktbereich 100 wenigstens
einen Zentrierabschnitt 130 für den Gegenkontakt
aufweisen. Hierbei sind bevorzugt zwei einander diametral bezüglich
der Längsachse L angeordnete Zentrierabschnitte 130 am
Kontaktbereich 100 vorgesehen. Der Zentrierabschnitt 130 kann
sich vom vorderen freien Ende 10 des Kontaktbereichs 100 nach
hinten erstrecken, oder erst in einem Mittenbereich hinter dem freien Ende 10 beginnen
und sich nach hinten erstrecken, wobei die jeweilige Durchgangsausnehmung 114 in der
betreffenden Decken- und Bodenwandung 30, 40 in
einen Aufnahmebereich des jeweiligen Zentrierabschnitts 130 übergeht;
sich also um 90° aufrichtet. Bevorzugt erhebt sich der
jeweilige Zentrierabschnitt 130 kontinuierlich bzw. stetig
aus einer entsprechenden Decken- 30 und Bodenwandung 40,
um ein einfaches Einführen des Gegenkontakts in den jeweiligen
Zentrierabschnitt 130 zu gewährleisten.
-
Ein
Querschnitt der beiden am Kontaktbereich 100 vorgesehenen
Zentrierabschnitte 130 ist in den 3 und 7 gut
zu erkennen. Eine Längserstreckung in Längsrichtung
L des Kreuzkontakts 1 ist am Besten in den 4 und 5 zu
erkennen. Der Zentrierabschnitt 130 ist bevorzugt an seinem
in der Nähe des freien Endes 10 des Kreuzkontakts 1 ausgebildetem
Längsende offen ausgebildet (siehe 1) und schließt
sich erst ab einer gewissen Höhe. Der jeweilige innenliegende
Abstand dieser Höhen zueinander bildet die Maximalabmessung
für einen gemeinsam in die beiden Zentrierabschnitte 130 einzusteckenden
Gegenkontakt. Der jeweilige Zentrierabschnitt 130 ist dabei
stofflich einstückig mit der entsprechenden Decken- 30 bzw.
Bodenwandung 40 ausgebildet und kann innenliegend einen
Zentriernippel 132 aufweisen, der in den Durchgangsschlitz 114 hineinsteht.
-
Der
Zentrierabschnitt 130 kann sich vom Kontaktbereich 100 weg, über
den Übergangsbereich 200, bis in den Anschlussbereich 300 des Kreuzkontakts 1 erstrecken,
wobei ein hinteres Ende des Zentrierabschnitts 130 bevorzugt
offen ist. Durch den Zentrierabschnitt 130 und den oder
die eventuell vorhandenen Zentriernippel 132 ist darüber
hinaus eine elektrische Kontaktierung des Gegenkontakts ermöglicht.
-
Der
Anschlussbereich 300 des erfindungsgemäßen
elektrischen Kreuzkontakts 1 ist bevorzugt in einer ähnlichen
Weise wie der Kontaktbereich 100 des Kreuzkontakts 1 aufgebaut.
Dies betrifft insbesondere eine Anzahl und Lage der Kontaktlamellen 310 des
Anschlussbereichs 300, die in einer zum Kontaktbereich 100 analogen
Weise angeordnet sind, und auch einen Aufbau eines Zentrierabschnitts 330,
der ebenfalls einen elektrischen Kontakt übergreifen kann.
-
Es
ist jedoch bevorzugt, dass die Kontaktlamellen 310 des
Anschlussbereichs 300 kürzer und in ihrer Federkonstante
härter ausgelegt sind, als die Kontaktlamellen 110 des
Kontaktbereichs 100. Insbesondere ist hierfür
ein freies Ende der jeweiligen Kontaktlamelle 110 u-förmig
umgebogen und liegt mit einem freien Abschnitt des umgebogenen u-förmigen Längsendes
an einer Innenseite des Anschlussbereichs 300 an. Hierbei
können die jeweiligen Kontaktlamellen 310 eine
unterschiedliche Federkonstante aufweisen. Dies wird insbesondere
dadurch realisiert, dass die umgebogenen Längsendabschnitte der
jeweiligen Kontaktlamelle 310 einen anderen Biegeradius
aufweisen. So sind z. B. in dem in 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel der Erfindung die Kontaktlamellen 310 der
Bodenwandung 40 mit einem größeren Radius
an ihrem Längsende umgebogen, als die Kontaktlamellen 310 der
Deckenwandung 50. Hierdurch ergeben sich erfindungsgemäß unterschiedliche
Federkonstanten der Kontaktlamellen 310. Ein solcher anderer
Biegeradius für wenigstens eine einzige Kontaktlamelle 310 kann
sich auch durch eine Clinchung 400 (siehe unten) des Kreuzkontakts 1 ergeben,
wobei diese betreffende Kontaktlamelle 310 (siehe auch 8,
Kontaktlamelle 310 rechts oben) mit ihrem Längsende
an einem inneren Abschnitt dieser Clinchung 400 anliegt,
wofür eine Innenseite des Anschlussbereichs 300 etwas
nach innen in den Kreuzkontakt 1 vorsteht.
-
Eine
dem Kontaktbereich 100 analoge Anordnung der Kontaktlamellen 310 des
Anschlussbereichs 300 ist in den 2 und 8 (vgl.
mit den 3 und 7) gut zu
erkennen, wobei sich wiederum die Kontaktlamellen 310 paarweise
gegenüberliegen und zwischen jedem Paar von Kontaktlamellen 310 ein
Durchgangsschlitz 314 vorgesehen ist. Dieser Durchgangsschlitz 314 weist
wiederum bevorzugt eine ähnliche Größe
auf, wie derjenige Abstand, der von den paarweise einander gegenüberliegenden
Kontaktlamellen 310 gebildet wird. Ferner ist es hierbei
wiederum bevorzugt, dass die jeweilige Kontaktlamelle 310 einstückig
an einem hinteren Ende 20 des Kreuzkontakts 1 ausgebildet
ist und von hinten nach innen in den Anschlussbereich 300 hineinragt.
-
Entgegen
der Ausbildung des Kontaktbereichs 100 ist der Anschlussbereich 300 bevorzugt wenigstens
abschnittsweise im Bereich seiner Kontaktlamellen 310 an
seinem Umfang geschlossen (s. 6), da der
Anschlussbereich 300 bevorzugt als ein Bereich für
eine Hochdruckkontaktierung des Kreuzkontakts 1 ausgebildet
ist. D. h. der Anschlussbereich 300 dient bevorzugt einer
Zwischenkontaktierung eines Tabs 2 eines Stanzgitters,
wobei der Kreuzkontakt 1 mit seinem Anschlussbereich 300, bevorzugt
mittels eines Werkzeugs, auf den Tab 2 des Stanzgitters
aufgesetzt wird.
-
Für
das Aufsetzen auf den Stanzgittertab 2 (9 und 10)
ist der Anschlussbereich 300 als elektrischer Kreuzkontakt
ausgebildet. Hierbei ist der Tab 2 des Stanzgitters in
zwei um 90° gedrehte Lagen in den Anschlussbereich 300 einsteckbar.
In einer Lage kontaktieren die vier Kontaktlamellen 310 den
Stanzgittertab 2 in vier Bereichen außerhalb ihrer jeweiligen
Stanzkante auf ihren flächig und bevorzugt ballig ausgebildeten
elektrischen Kontaktflächen. In einer um 90° gedrehten
Einsteckrichtung des Tabs 2 bzw. Aufsteckrichtung des Kreuzkontakts 1 kontaktieren
die Kontaktlamellen 310 den Tab 2 an vier Bereichen
jeweils auf einer ihrer Stanzkanten.
-
Um
einen elektrischen Stromfluss wenigstens für letztere Stecklage
des Tabs 2 zu erhöhen, weist der Anschlussbereich 300 wenigstens
eine elektrische Kontaktfahne 320 und/oder einen Zentrierabschnitt 330 auf.
D. h. über die elektrische(n) Kontaktfahne(n) 320 und/oder
den Zentrierabschnitt 330 ist es möglich, den
Tab 2 bevorzugt in derjenigen Einsteckrichtung zusätzlich
elektrisch zu kontaktieren, in welcher der Tab 2 von den
Stanzkanten der Kontaktlamellen 310 elektrisch kontaktiert
wird. Hierfür kann der Tab 2 beim Aufstecken des
Kreuzkontakts auf den Tab 2 zuerst von den elektrischen
Kontaktfahnen 320 oder zuerst vom Zentrierabschnitt 330 kontaktiert
werden, wobei letztere Ausführungsform der Erfindung bevorzugt
ist.
-
Im
dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung findet
zuerst ein Zentrieren (bevorzugt incl. einer elektrischen Kontaktierung)
durch den Zentrierabschnitt 330 und anschließend
eine elektrische Kontaktierung durch jeweils zwei zusammengehörige
Kontaktfahnen 320, bevorzugt auf deren Stanzkanten, statt.
Die Decken- 30 und Bodenwandung 40 zwischen den
jeweiligen elektrischen Kontaktfahnen 320 weisen einen
Durchgangsschlitz 314 auf, um dem Tab 2 ein elektrisches
Kontaktieren der Kontaktfahnen 320 zu ermöglichen,
die von der Ober- 30 bzw. Unterseite 40 des Anschlussbereichs 300 frei abstehen
und bevorzugt derart aufeinander zugebogen sind, dass sie an den
zueinander weisenden Seiten konvex ausgebildet sind.
-
Der
Zentrierabschnitt 330 ist bevorzugt analog dem Zentrierabschnitt 130 des
Kontaktbereichs 100 ausgebildet. Eine Gestaltung des Zentrierbereichs 330 ist
insbesondere in den 2, 5 und 8 zu
erkennen, wobei sich der jeweilige Zentrierabschnitt 330 wiederum
u-förmig von der Decken- 30 und Bodenwandung 40 erhebt
und jeweils an seinem Steg des u-förmigen Querschnitts
innen einen Zentriernippel 332 aufweist. Dieser Zentriernippel 332 zentriert
einerseits den Kreuzkontakt 1 auf dem Stanzgittertab 2 und
kann andererseits einer zusätzlichen elektrischen Kontaktierung
des Tabs 2 dienen. Entgegen dem Zentrierabschnitt 130 des
Kontaktbereichs 100 ist der Zentrierabschnitt 330 des
Anschlussbereichs 300 im Wesentlichen quaderförmig an
der Ober- 30 bzw. Unterseite 40 des Kreuzkontakts 1 vorgesehen.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist der
Zentrierabschnitt 330 eine kurze Ein führschräge
auf, was in der 1 am hinteren freien Ende 20 des
Kreuzkontakts 1 zu erkennen ist.
-
Beim
Aufstecken des Kreuzkontakts 1 auf den Stanzgittertab 2,
in der in 9 gezeigten Orientierung, findet
in Aufsteckrichtung nach dem Passieren des Zentrierabschnitts 330 ein
elektrisches Kontaktieren des Tabs 2 mit den Kontaktfahnen 320 statt. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei zusammenwirkende
Kontaktfahnen 320 an der Oberseite 30 und der
Unterseite 40 des Kreuzkontakts 1 ausgebildet.
Zwischen den jeweiligen Kontaktfahnen 320 ist der Anschlussbereich 300 offen. Eine
Anordnung der jeweilig zusammenwirkenden elektrischen Kontaktfahnen 320 ist
in der 8 gut zu erkennen. Durch die im Kreuzkontakt 1 vorgesehenen
Kontaktfahnen 320 wird der Stanzgittertab 2 zusätzlich
zur Kontaktierung durch die Stanzkanten der Kontaktlamellen 310 auf
selber Höhe des Kreuzkontakts 1 elektrisch kontaktiert,
sodass sich für eine solche Orientierung des Kreuzkontakts 1 auf
dem Stanzgittertab 2 eine elektrische Acht-Bereichs-Kontaktierung
(ohne Zentrierabschnitte 330) ergibt.
-
Im
um 90° gedrehten Zustand des Kreuzkontakts 1 auf
dem Tab 2 (siehe 10) ergibt
sich dabei eine elektrische Vier-Bereichs-Kontaktierung auf den elektrischen
Kontaktflächen der Kontaktlamellen 310, also nicht
auf deren Stanzkanten.
-
Insbesondere
in 6 ist ein Einführbereich 340 für
den Stanzgittertab 2 in den Kreuzkontakt 1 gut
zu erkennen, wobei der Stanzgittertab 2 in einer Lage in
den Kreuzkontakt 1 eingesteckt wird, in welcher er die
Stanzkanten der Kontaktlamellen 310 elektrisch kontaktiert
(9). Für den Einführbereich 340 sind
die Kontaktlamellen 310 an einem hinteren Endabschnitt
des Kreuzkontakts 1 voneinander weiter beabstandet, als
in einem Innenbereich des Anschlussbereichs 300. D. h.
je weiter die Kontaktlamellen 310 sich in den Anschlussbereich 300 hineinerstrecken,
desto näher sind sie beieinander angeordnet, bis schließlich
eine gewünschte Breite des Durch gangsschlitzes 314 bis
zu den Längsenden der Kontaktlamellen 310 aufrechterhalten
wird. Ein Einführen des Tabs 2 in einer dazu um
90° gedrehten Richtung (10) wird
durch die an der Ober- 30 und Unterseite 40 ausgebildeten
Radien der jeweiligen Kontaktlamelle 310 realisiert.
-
In
einer Ausführungsform der Erfindung ist der Anschlussbereich 300 als
Hochdruckkontaktbereich ausgebildet, der bevorzugt nur einmal verwendbar
ist. D. h. der erfindungsgemäße Kreuzkontakt 1 wird
mit seinem Anschlussbereich 300 derart auf den Tab 2 „aufgeschossen",
dass der Anschlussbereich 300 fest mit dem Stanzgittertab 2 verbunden
ist, wobei ein Lösen dieser Verbindung ohne eine Beschädigung
des Anschlussbereichs 300 kaum mehr möglich ist.
Hierdurch wird ein niedriger elektrischer Übergangswiderstand
zwischen dem Stanzgittertab 2 und dem Anschlussbereich 300 realisiert,
sodass hohe elektrische Ströme durch kleine Kreuzkontakte 1 übertragbar
sind. Hierfür wird der Kreuzkontakt 1 bevorzugt
derart weit auf den Stanzgittertab 2 gesteckt, dass dieser
weiter nach innen in den Anschlussbereich 300 bzw. bis
in den Übergangsbereich 200 des Kreuzkontakts 1 hineinragt,
als die jeweiligen Kontaktlamellen 310.
-
Der
erfindungsgemäße Kreuzkontakt 1 wird mittels
der Clinchung 400 geschlossen und erhält dadurch
Stabilität in Radialrichtung nach außen, sodass der
Kreuzkontakt 1 beim Aufstecken auf den Stanzgittertab 2 an
seinem Umfang nicht aufbricht. Eine solche erfindungsgemäße
Clinchung 400 ist jedoch auch auf andere elektrische Kontakte
anwendbar und nicht auf vorliegenden Kreuzkontakt 1 beschränkt.
Die erfindungsgemäße Clinchung 400 ist
in den 1, 4, 5, 6 und 8 gut
zu erkennen. Hierfür weist die Clinchung 400 des
Kreuzkontakts 1 zwei Clinchfahnen 412 auf. Es
ist jedoch möglich, die Erfindung mit nur einer oder einer
Vielzahl von Clinchfahnen 412 zu realisieren.
-
Erfindungsgemäß ist
eine Clinchfahne 412 des Kreuzkontakts 1 durch
eine Wandung des Kreuzkontakts 1 hindurch gesteckt und
liegt außen auf einer sich dieser Wandung anschließenden
Seite des Kreuzkontakts 1 an und ist bevorzugt wenigstens
einmal umgebogen. Erfindungsgemäß liegen sich
zwei Wandbereiche 410, 420 an einem Umfang des Kreuzkontakts 1 an
einer Nahtstelle 402 des Kreuzkontakts 1 gegenüber
und können sich wenigstens abschnittweise überlappen.
Hierbei soll erfindungsgemäß die Clinchfahne 412 Bestandteil
des Wandbereichs 410 sein. D. h. der Wandbereich 410 des
dargestellten Kreuzkontakts 1 umfasst zwei davon abstehende
Clinchfahnen 412.
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Die
Clinchfahne 412 liegt im geclinchten Zustand des Kreuzkontakts 1 abschnittsweise
hinter einem Steg 424 des gegenüberliegenden Wandungsbereichs 420,
wobei die Clinchfahne 412 nach Passieren des Stegs 424 wieder
hervor tritt (sichtbar wird) und außen am Kreuzkontakt 1,
also außen am Wandungsbereich 420 anliegt. Damit
die Clinchfahne 412 hinter dem Steg 424 wieder
auftauchen kann, weist der Wandungsbereich 420, in einer
Steckrichtung der Clinchfahne 412 hinter dem Steg 424,
eine Durchgangsausnehmung 422 auf, welche die Clinchfahne 412 nach
dem Passieren des Stegs 424 wieder sichtbar werden lässt.
Nach dem jeweiligen Passieren der Durchgangsausnehmung 422 wird
die Clinchfahne 412 am Kreuzkontakt 1 außen
umgebogen und verhindert somit bei einer radial nach außen
wirkenden Kraft innerhalb des Kreuzkontakts 1 ein Aufgehen
des Kreuzkontakts 1.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Clinchung 400 ist dabei der Steg 424 und die zugehörige
Durchgangsausnehmung 422 in einer Ebene, d. h. auf einer
Seite 30, 40, 50, 60 des Kreuzkontakts 1 vorgesehen.
Bevorzugt ist hierbei, dass eine Begrenzung der Durchgangsausnehmung 422,
die entfernt vom Steg 424 liegt (Begrenzung nahe der Oberseite 30 in 4),
in einem Eck- bzw. Randbereich des Kreuzkontakts 1 vorgesehen
ist, sodass einerseits die Durchgangsausnehmung 422 vollständig
in einer Wandung – im vorlie genden Fall der rechten Seitenwandung 60 – vorgesehen
ist und andererseits aber eine Begrenzung der Durchgangsausnehmung 422 an
einer zu dieser Seite benachbarten Seite – im vorliegenden
Fall ist dies die Deckenwandung 30 – angrenzt,
sodass die Clinchfahne 412 bequem den jeweiligen Steg 424 passieren
kann und ohne ein weiteres Biegen aus der jeweiligen Durchgangsausnehmung 422 am
Kreuzkontakt 1 hervortritt und anschließend auf
die benachbarte Seite (Oberseite 30) bevorzugt um ca. 90° umgebogen
werden kann. Um ein Hinterstecken des jeweiligen Stegs 424 und
ein Wiederauftauchen der Clinchfahne 412 zu vereinfachen,
ist es möglich, die Ebene der jeweiligen Durchgangsausnehmung 422 etwas
in den Kreuzkontakt 1 hineinzuverlegen, was in 5 gut
zu erkennen ist.
-
Ferner
ist es bevorzugt, in einem seitlichen Bereich, in welchem die Clinchfahne 412 mit
dem Wandungsbereich 410 für die Clinchung 400 angebunden
ist, abschnittsweise eine gegenseitige Überlappung der
beiden Wandungsbereiche 410, 420 zuzulassen, was
in den 4 und 6 gut zu erkennen ist. Hierfür
ist dann der jeweilige Wandungsbereich 410, 420 entsprechend
geschlitzt. Die umgelegte(n) Clinchfahne(n) 412 ist (sind)
in den 3 und 8 gut zu erkennen. Um eine definierte
gegenseitige Clinchposition der beiden Wandungsbereiche 410, 420 zu
realisieren, ist bevorzugt am hinteren Längsendabschnitt
des Kreuzkantakts 1 ein gegenseitiger Anschlag 430 der
beiden Wandungsbereiche 410, 420 vorgesehen, in
welchem sich die beiden Wandungsbereiche 410, 420 nicht überlappen.
-
Der
erfindungsgemäße elektrische Kreuzkontakt 1 ist
insbesondere für gestanzte Schaltkreise von 0,8 mm Dicke
geeignet. Hierbei wird der Kreuzkontakt 1 von einem Stanzgittertab 2 von
bevorzugt 2,8 mm Breite elektrisch kontaktiert, wobei eine Höhe des
Kreuzkontakts 1 ca. 5,0 mm und eine Breite ca. 4,86 mm
beträgt.
-
- 1
- Elektrischer
Kontakt, Kreuzkontakt, Kontaktbuchse
- 10
- freies
Ende, vorderes Ende des Kreuzkontakts 1
- 20
- freies
Ende, hinteres Ende des Kreuzkontakts 1
- 30
- Seite,
Oberseite, (Decken-)Wandung des Kreuzkontakts 1
- 40
- Seite,
Unterseite, (Boden-)Wandung des Kreuzkontakts 1
- 50
- [linke]
Seite, (Seiten-)Wandung des Kreuzkontakts 1
- 60
- [rechte]
Seite, (Seiten-)Wandung des Kreuzkontakts 1
- 100
- elektrischer
Verbindungsbereich, Kontaktbereich (bevorzugt Sicherungs-/Relaisseite), Kontaktkammer;
bevorzugt für Flachstecker oder Stiftkontakte; als Kreuzkontakt
oder 180°-Kontakt für Flachstecker (Flachsteckerbuchse)
ausgebildet
- 110
- (elektrische)
Kontaktlamelle (zwei oder vier Stück) des Kontaktbereichs 100
- 112
- freies
Ende/freier Endabschnitt der Kontaktlamelle 110
- 114
- Durchgangsschlitz
zwischen zwei direkt benachbarten Kontaktlamellen 110 eines
Paars von Kontaktlamellen 110 und, der Decken- 30 und
Bodenwandung 40 des Kreuzkontakts 1
- 120
- Längsdurchgangsausnehmung
in Seitenwandung 50, 60
- 130
- Zentrierabschnitt
für Gegenkontakt
- 132
- Zentriernippel
- 140
- Prägung,
Fahne
- 200
- Übergangsbereich
- 300
- elektrischer
Verbindungsbereich, Anschlussbereich (bevorzugt Stanzgitterseite),
Anschlusskammer; bevorzugt für Hochdruckkontaktierung;
als Kreuzkontakt oder 180°-Kontakt für Flachstecker
(Flachsteckerbuchse) ausgebildet
- 310
- (elektrische)
Kontaktlamelle (zwei oder vier Stück) des Anschlussbereichs 300
- 312
- freies
Ende/freier Endabschnitt der Kontaktlamelle 310
- 314
- Durchgangsschlitz
zwischen zwei direkt benachbarten Kontaktlamellen 310 eines
Paars von Kontaktlamellen 310 und, der Decken- 30 und
Bodenwandung 40 des Kreuzkontakts 1
- 320
- (äußere
elektrische) Kontaktfahne
- 330
- Zentrierabschnitt
für den Tab 2
- 332
- Zentriernippel
- 340
- Einführbereich
für den Tab 2
- 400
- Clinchung
- 402
- Nahtstelle
des Kreuzkontakts 1 bzw. der Wandungsbereiche 410, 420
- 410
- Wand(ungs)bereich
für Clinchung 400
- 412
- Clinchfahne,
Fahne
- 414
- (freier)
Längsendabschnitt der Clinchfahne 412
- 420
- anderer,
gegenüberliegender Wand(ungs)bereich für Clinchung 400
- 422
- Durchgangsausnehmung
für Clinchfahne 412
- 424
- Steg
begrenzt von Durchgangsausnehmung 420
- 430
- Anschlag
von Wandungsbereich 410 am Wandungsbereich 420
- 2
- Tab,
Stanzgittertab, Anschlussfahne
- L
- Längsrichtung,
Längsachse des Kreuzkontakts 1
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0709923
B1 [0005]
- - DE 69505086 T2 [0005]
- - EP 0759213 B1 [0007]
- - DE 69503899 T2 [0007]
- - DE 10340850 A1 [0009]