DE102006060249A1 - Hygieneverbessertes Taschentuch - Google Patents
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Abstract
Hygieneverbessertes, mehrlagiges Taschentuch, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nase zum Schnäuzen zwischen mindestens zwei Taschentuchschichten befinden kann, die nur teilweise miteinander verbunden sind.
Description
- Stand:
- Beim Schnäuzen wird durch das stoßweise Herauspressen der Luft aus der Nase unabhängig von der Art des Taschentuches viel Aerosol aufgewirbelt. Dabei kann auch die Kleidung und die Haut kontaminiert werden. Um sich erneut schnäuzen zu können, holt man tief Atem. Dabei wird, insbesondere wenn man Schnupfen hat, das mit Viren beladene Aerosol wieder eingeatmet. Da das Einatmen beim Schnäuzen normalerweise durch den Mund erfolgt, gelangen die Viren ungefiltert und in großer Menge in die Lunge.
- Aufgabenstellung
- Aufgabe ist also, ein Taschentuch zu konstruieren, bei dem die beim Schnäuzen eingeatmete Luft möglichst wenig mit dem Nasenausstoß in Verbindung kommt.
- Lösung:
- Die Aufgabe wird gelöst mit einem aus mindestens zwei Schichten bestehenden Taschentuch, bei dem sich die Nase zum Schnäuzen zwischen den Schichten befinden kann. Die ausgestoßene Luft kann überwiegend unten und seitlich durch vorgegebene Öffnungen entweichen. Beispielskizze siehe
1 : Verbundene Strecken sind mit durchgezogener Linie und Öffnungen sind gestrichelt gezeichnet. - Ausführung:
- Zur Erzielung eines mehrschichtigen Taschentuches müssen z. B. mehrere Schichten aufeinander gelegt und teilweise miteinander verbunden werden. Dies kann durch Vernadeln oder Verkleben, Verschweißen oder eine andere Methode erfolgen. Dadurch, dass die Seiten nicht auf der ganzen Strecke verbunden werden, entstehen Öffnungen, durch die die aerosolhaltige Luft entweichen kann. Es kann auch z. B. ein schlauchförmig hergestelltes Ausgangsmaterial verwendet werden. Dies kann oben und unten offen sein oder an den offenen Seiten zum Teil verbunden und an den geschlossenen Seiten zum Teil geöffnet werden. Wesentlich ist, dass die aerosol- und schleimhaltige Luft vor dem Verlassen des durch die textilen Schichten gebildeten Hohlraumes an diesen vorbei streicht und dabei die Verunreinigungen weitgehend an diese Schichten abgibt. Dazu ist es wichtig, dass die Schichten nur teilweise außen miteinander verbunden sind. Der beim Schnäuzen entstehende Luftdruck soll sich möglichst wenig nach oben, sondern überwiegend durch Öffnungen an der Seite und unten entspannen. Im Gegensatz zu Dokument
DE 20 2004 012 283 U1 können die Schichten auch oben, also nasenseitig teilweise verbunden sein. Da das Einatmen beim Schnäuzen durch den Mund erfolgt, kann die Wiederaufnahme der Viren dadurch weitgehend verhindert werden. Auch wird die Haut und die Kleidung praktisch nicht mehr kontaminiert. - Vorteilhaft ist es, wenn sich nach dem Öffnen des Taschentuches ein Ausbeulung zeigt, die suggeriert, dass da hineingeschnäuzt werden kann. Dies könnte z. B. durch geeignete Faltung oder etwas unterschiedliche Länge der verbundenen Schichten erzielt werden.
- Bei dem verwendeten Werkstoff dem das Taschentuch hergestellt ist, kann es sich um ein Papiertaschentuch, aber auch um ein so genanntes Stofftaschentuch handeln. Selbstverständlich kann innen eine adsorbierende, absorbierende, desinfizierende oder Feuchtigkeit zurückhaltende Substanz oder Schicht aufgebracht sein.
Claims (5)
- Hygieneverbessertes, mehrlagiges Taschentuch, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Nase zum Schnäuzen zwischen mindestens zwei Taschentuchschichten befinden kann, die nur teilweise miteinander verbunden sind und bei dem die beim Schnäuzen aus der Nase gepresste aerosolhaltige Luft zwischen den Schichten durchströmt, und nicht nur nach oben, sondern nach Ausnutzung eines Filtereffektes zur Verringerung des Aerosols insbesondere auch seitlich und oder unten durch vorgesehene Öffnungen entweichen kann.
- Hygieneverbessertes Taschentuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere gleich große oder ähnlich geformte textile Schichten aufeinander gelegt sind und die nur teilweise miteinander verbunden sind.
- Hygieneverbessertes Taschentuch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als besonders preisgünstige Variante ein schlauchförmiges Ausgangsmaterial verwendet wird, das auf geeignete Länge abgeschnitten wird und das oben und unten offen ist.
- Hygieneverbessertes Taschentuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zweilagigkeit durch Verwendung eines schlauchförmigen Ausgangsmateriales, das entsprechend gefaltet wird, erreicht wird und dass die nicht verbundenen Seiten zum Teil verbunden und die verbundenen Seiten teilweise getrennt werden.
- Hygieneverbessertes Taschentuch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine textile, als Taschentuch verwendbare Schicht doppelter Größe so gefaltet wird, dass sich deren Größe halbiert und dass deren neu entstandene, nicht verbundenen Kanten, nur teilweise miteinander verbunden werden und dass die durch die Faltung entstandene geschlossene Kante z. B. durch Stanzen oder Schneiden teilweise geöffnet werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200610060249 DE102006060249A1 (de) | 2006-12-14 | 2006-12-14 | Hygieneverbessertes Taschentuch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200610060249 DE102006060249A1 (de) | 2006-12-14 | 2006-12-14 | Hygieneverbessertes Taschentuch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102006060249A1 true DE102006060249A1 (de) | 2008-06-19 |
Family
ID=39399832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200610060249 Ceased DE102006060249A1 (de) | 2006-12-14 | 2006-12-14 | Hygieneverbessertes Taschentuch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102006060249A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2324862A1 (de) * | 1973-05-17 | 1974-12-05 | Groeger Rene | Nutztuch, insbesondere fuer den einmaligen gebrauch bestimmtes taschentuch, hygienetuch od. dgl |
DE69331555T2 (de) * | 1992-11-24 | 2002-08-22 | Georgia-Pacific France, Kunheim | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundwerkstoffes aus Zellstoffwatte |
DE202004012283U1 (de) * | 2004-07-30 | 2004-12-23 | Falk, Marcus | Wegwerftaschentuch mit aufgesetzter Tasche |
-
2006
- 2006-12-14 DE DE200610060249 patent/DE102006060249A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2324862A1 (de) * | 1973-05-17 | 1974-12-05 | Groeger Rene | Nutztuch, insbesondere fuer den einmaligen gebrauch bestimmtes taschentuch, hygienetuch od. dgl |
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