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Die
Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung zum
Kühlen
eines mikroelektronischen Bauteils, insbesondere Prozessorkühlvorrichtung,
mit einer Bodenplatte zum thermischen Kontaktieren des mikroelektronischen
Bauteils mit einer Kontaktfläche,
einem mit der Bodenplatte in thermischen Kontakt bringbaren Kältemittel,
einem Dampfraum zur Aufnahme von im Bereich der Bodenplatte verdampftem
Kältemittel und
einem mit dem Dampfraum über
eine Dampfleitung in Verbindung stehenden Kondensator zum Kondensieren
von verdampftem Kältemittel.
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Aus
der
DE 20 2005
004 349 U1 ist ein Kühlsystem
für elektronische
Geräte,
insbesondere für Computer
bekannt, das einen Verdampfer, ein Dampfverteilungs- und Kondensat-Sammelelement und
einen Kondensator mit mehreren Kondensatorrohren und einen die Kondensatorrohre
verbindenden Lamellenblock umfasst, wobei die Kondensatorrohre parallel
zueinander angeordnet sind und sich vom Dampfverteilungs- und Kondensatsammelelement
aus nach oben erstrecken und an ihren oberen Enden verschlossen
sind. Es ergibt sich ein schwach ausgeprägter Kältemittelstrom, der in einer
geringen Kühlleistung
resultiert.
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Aus
der
US 6 477 045 B1 ist
eine Kühlvorrichtung
für Prozessoren
bekannt, die eine mit dem Prozessor in Kontakt zu bringende, mit
parallel verlaufenden Kapillarrillen versehene Bodenplatte aufweist.
Durch die Wärme
des Prozessors verdampftes Kältemittel
gelangt in einen über
der Bodenplatte befindlichen Raum. An einer dem Prozessor abgewandten
Seite liegenden, gekühlten
Oberfäche
kondensiert das Kältemittel
und fließt über eine
am Rand der Bodenplatte verlaufende Vertiefung zurück in die Kapillarrillen.
Nachteilig an dieser Kühlvorrichtung
ist, dass sich in der Vertiefung am Rand der Bodenplatte keine hohe
Fließgeschwindigkeit
des Kältemittels ausbilden
kann, so dass wiederum nur eine geringe Kühlleistung erreicht wird.
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Die
US 2002/0062648 offenbart
einen Chipkühler,
bei dem benachbart zu dem Chip Pins angeordnet sind, in deren Nähe das Kältemittel
verdampft. Nach dem Kondensieren fließt das Kältemittel über Kapillaren, die eine fraktale
Gestalt haben, zurück
zu den Pins. Hier kann sich wegen des hohen Strömungswiderstands in den Kapillaren
kein effektiver Kreislaufstrom ausbilden, bei dem das Kältemittel eine
hohe Fließgeschwindigkeit
erreicht.
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Die
US 6705390 B2 beschreibt
eine Kühlvorrichtung
mit einer Bodenplatte, die Riefen aufweist. Kältemittel verdampft über einer
Verdampfungszone im Zentrum der Bodenplatte, steigt in einer Dampfleitung
auf, läuft über eine
Vielzahl Rücklaufleitungen zurück und gelangt
so wieder in die Verdampfungszone. Auch bei dieser Ausführungsform
ist nachteilig, dass sich kein effektiver Kreislaufstrom ausbilden kann,
da das Kältemittel
beim Auftreffen auf die Bodenplatte abgebremst wird.
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Aus
der
US 2005/0183847
A1 ist eine gattungsgemäße Kühlvorrichtung
bekannt, bei der Kältemittel
durch einen metallischen Docht geführt wird und dort verdampft.
Der entstehende Kältemitteldampf
strömt
durch eine erste mit Schlitzen versehene Struktur und kondensiert
dort. Kondensiertes Kältemittel
strömt
zusammen mit Kältemitteldampf über eine
zweite mit Schlitzen versehene Struktur zurück zum metallischen Docht.
Bei allen bekannten Vorrichtungen ist deren geringe Kühlleistung
nachteilig.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Nachteile im Stand der Technik
zu überwinden.
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Die
Erfindung löst
die Aufgabe durch eine gattungsgemäße Kühlvorrichtung, bei der die
Kühlvorrichtung
einen mit dem Kondensator über
eine Kondensatleitung verbundenen Sammler für kondensiertes Kältemittel
umfasst, die Bodenplatte benachbart zu der Kontaktfläche eine
Vielzahl an Schlitzen aufweist und der Sammler so an einer Peripherie
der Bodenplatte angeordnet ist, dass flüssiges Kältemittel vom Sammler in die
Schlitze strömen
kann, wobei die Kühlvorrichtung
so ausgebildet ist, dass sich beim Betrieb ein Kreislaufstrom des
Kältemittels
ausbildet, wobei von dem Sammler im Wesentlichen ausschließlich kondensiertes
Kältemittel
in die Schlitze strömt.
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Die
Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass es durch Kombination der
genannten Merkmale zu einer Synergie kommt, bei der sich die positiven Einflüsse der
einzelnen Merkmale gegenseitig verstärken. So führen der Sammler und der Kreislaufstrom
dazu, dass sich in den Schlitzen ein Kältemittelstrom aus flüssigem Kältemittel
nach radial innen mit einer hohen Fließgeschwindigkeit ausbildet,
der dazu führt,
dass sich das Kältemittel
homogen erwärmt
und schlagartig vollständig
verdampft. Es bilden sich also nur in unmittelbarer Nähe des zu
kühlenden
Bauteils Dampfblasen, die den Wärmetransport
von der Bodenplatte in das Kältemittel
vermindern. Dadurch, dass vom Sammler im Wesentlichen ausschließlich kondensiertes
Kältemittel
in die Schlitze strömt,
wird ein Druckverlust durch von dem Sammler in den Dampfraum strömendes gasförmiges Kältemittel
vermieden.
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Vorteilhaft
an der Erfindung ist deren hohe Kühlleistung. Das heißt, dass
beispielsweise ein Prozessor, der eine feste Ausgangsleistung aufweist, durch
Einsatz einer erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung
auf eine niedrigere Temperatur kühlbar
ist als mit herkömmlichen
Kühlern,
die nach dem Verdampferprinzip arbeiten. Ein weiterer Vorteil ist
die kompakte Bauweise, die es erlaubt, den Kondensator innerhalb
eines Gehäuses
eines Computers unterzubringen. Vorteilhaft ist eine ausgeprägte Verschleißarmut,
da eine erfindungsgemäße Kühlvorrichtung ohne
bewegliche Teile auskommt. So ist es zwar möglich, nicht aber notwendig,
eine Pumpe zum Umwälzen
des Kältemittels
vorzusehen.
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Ein
weiterer Vorteil ist die günstige
Ansprechcharakteristik einer erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung. Darunter ist
zu verstehen, dass die Kühlleistung
der Kühlvorrichtung
nach einem Betriebsbeginn des mikroelektronischen Bauteils, beispielsweise
des Prozessors, schnell ansteigt. So werden kurzfristige Überhitzungen
des mikroelektronischen Bauteils vermieden. Vorteilhafterweise kommt
es bei der Zunahme der Kühlleistung
der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung
zu keinem Überschwingen.
Das heißt,
dass die Kühlleistung
bei einer konstanten Leistung des mikroelektronischen Bauteils und
bei konstanten Umweltbedingungen monoton, insbesondere streng monoton
ansteigt. Dadurch durchläuft
die Kurve, in der die Kühlleistung
bei konstanter Leistung des mikroelektronischen Bauteils gegen die
Zeit aufgetragen ist, kein lokales Maximum.
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Vorteilhaft
ist zudem, dass im Gegensatz zu Wasserkühlern als Kältemittel eine elektrisch nicht leitende
Flüssigkeit
verwendet werden kann. Kommt es zu einer unbeabsichtigten Leckage
der Kühlvorrichtung,
so werden Kurzschlüsse
aufgrund des Kältemittels
vermieden. Schließlich
ist der einfache Aufbau der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung vorteilhaft,
die daher einfach und kostengünstig
gefertigt werden kann.
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Im
Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird unter einer Bodenplatte
insbesondere jede Komponente verstanden, die mit einem mikroelektronischen
Bauteil in thermischen Kontakt bringbar ist.
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Bevorzugt,
aber nicht notwendigerweise, weist die Bodenplatte auf einer dem
mikroelektronischen Bauteil zugewandten Seite eine im Wesentlichen
ebene Fläche
auf. Alternativ kann die Bodenplatte auch zur Aufnahme eines Wärmeleitmittels, wie
beispielsweise einer Wärmeleitpaste
ausgebildet sein. Sofern schon bekannt ist, für welches mikroelektronische
Bauteil die Kühlvorrichtung
verwendet werden soll, kann die Bodenplatte zudem eine Ausnehmung
aufweisen, die einer äußeren Gestalt
des mikroelektronische Bauteils nachempfunden ist, so dass die Bodenplatte
besonders gut in thermischen Kontakt mit dem Prozessor bringbar
ist.
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Unter
einem Dampfraum wird insbesondere jeder Hohlraum verstanden, in
den im Bereich der Bodenplatte verdampftes Kältemittel gelangen kann. Es
ist dabei möglich,
nicht aber notwendig, dass der Dampfraum durch eine Ausnehmung in
einem Grundkörper
der Kühlvorrichtung
ausgebildet ist. Es ist beispielsweise auch möglich, dass der Dampfraum vollständig oder
im Wesentlichen vollständig von
einer Dampfleitung gebildet ist, die von dem Bereich der Bodenplatte
zu dem Kondensator führt.
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Unter
einem Kondensator ist insbesondere jede Komponente zu verstehen,
die dazu ausgebildet ist, um verdampftes Kältemittel durch Kontakt mit
einem Kühlmedium,
beispielsweise umgebender Luft oder Wasser, zu kondensieren. Es
ist daher bevorzugt, nicht aber notwendig, dass der Kondensator Elemente
zum Vergrößern einer
Wärmeübergangsfläche aufweist,
beispielsweise Kühlrippen
oder Kühlwaben
oder dass er einen Lüfter
umfasst.
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Unter
einem Sammler wird insbesondere jede Komponente der Kühlvorrichtung
verstanden, in der bei Betrieb der Kühlvorrichtung flüssiges Kältemittel
steht. Es ist dabei bevorzugt, nicht aber notwendig, dass der Sammler
als eine Ausnehmung in einem Grundkörper ausgebildet ist. Es ist
beispielsweise auch möglich,
dass der Sammler einen Teil der Kondensatleitung bildet, die kondensiertes
Kältemittel
in Richtung auf die Bodenplatte zu leitet.
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Unter
einem Schlitz wird im Rahmen der vorliegenden Beschreibung insbesondere
jede längliche Nut
betrachtet, die in der Bodenplatte ausgebildet ist. Ein Schlitz
hat insbesondere eine gleich bleibende Querschnittsfläche sowie
eine Schlitztiefe, eine Schlitzbreite und eine Schlitzlänge, wobei
die Schlitzlänge
bevorzugt ein Mehrfaches der Schlitzbreite beträgt, beispielsweise mehr als
das Fünffache.
Bevorzugt beträgt
die Schlitzlänge
zudem ein Mehrfaches der Schlitztiefe. Insbesondere ist die Schlitzbreite
so groß gewählt, dass
Kapillarkräfte
zu vernachlässig bar
klein sind.
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Es
ist möglich,
nicht aber notwendig, dass die Schlitze durch ein abtragendes Verfahren,
beispielsweise durch ein spanendes Verfahren wie Fräsen oder
Sägen,
in die Bodenplatte eingebracht sind. Es ist auch möglich, dass
die Schlitze dadurch gebil det werden, dass Stege auf beiden Bodenplattengrundkörpern aufgebracht
werden, so dass die Schlitze zwischen den Stegen gebildet werden.
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Unter
dem Merkmal, dass die Schlitze benachbart zu der Kontaktfläche angeordnet
sind, ist zu verstehen, dass sie insbesondere auf der der Kontaktfläche gegenüberliegenden,
dem Dampfraum zugewandten Seite der Bodenplatte vorhanden sind.
Es ist möglich,
nicht aber notwendig, dass der mit Schlitzen versehene Bereich der
Bodenplatte größer ist
als die Kontaktfläche,
insbesondere um das 1,1- bis 1,4-fache größer,
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Unter
dem Merkmal, dass der Sammler so an einer Peripherie der Bodenplatte
angeordnet ist, dass flüssiges
Kältemittel
vom Sammler in die Schlitze strömen
kann, ist insbesondere zu verstehen, dass das flüssige Kältemittel unmittelbar vom Sammler
in die Schlitze gelangt. Insbesondere ist der Pfad des flüssigen Kältemittels
vom Sammler in die Schlitze so ausgebildet, dass das Kältemittel
einen möglichst
geringen Strömungswiderstand
erfährt.
Das kann dadurch erreicht sein, dass das flüssige Kältemittel auf einem Pfad vom
Sammler in die Schlitze strömen
kann, der nur wenig und/oder im Wesentlichen ausschließlich in
einer Ebene gekrümmt
ist. Der Sammler ist zudem bevorzugt so angeordnet, dass dann, wenn
die Kühlvorrichtung
in 25°C
warmer Luft einen Prozessor mit 150 W Leistung kühlt, das Kältemittel im Sammler nicht
siedet.
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Unter
dem Merkmal, dass von dem Sammler im Wesentlichen ausschließlich kondensiertes
Kältemittel
in die Schlitze strömt,
ist insbesondere zu verstehen, dass es nicht notwendig ist, dass
streng permanent und ausschließlich
kondensiertes Kältemittel vom
Sammler in die Schlitze abgegeben wird. Das Merkmal ist insbesondere
dann erfüllt,
wenn zu über 90
Vol.-% des Kältemittels,
das vom Sammler in Richtung auf die Schlitze zu strömt, flüssig ist.
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Durch
diesen Kreislaufstrom, der einen Naturumlauf darstellt, wird besonders
viel Wärme
von der Bodenplatte weggeleitet. Um den Naturumlauf zu fördern weist
die Dampfleitung vorzugsweise einen größeren Querschnitt auf als die
Kondensatleitung. Es ist möglich,
nicht aber notwendig, dass die Kondensatleitung bzw. die Dampfleitung
durch ein einziges Leitungselement gebildet ist. Beispielsweise können sowohl
die Dampfleitung als auch die Kondensatleitung durch zwei, drei,
vier oder mehr Leitungselemente, beispielsweise flexible Schläuche, gebildet
sein. Um Druckverluste zu vermeiden sind die Durchmesser von Kondensatleitung
bzw. Dampfleitung so groß,
dass Kapillarkräfte
vernachlässigbar klein
sind und beispielsweise einen Anteil von weniger als 10% am Druckverlust
haben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Kühlvorrichtung
so ausgebildet, dass beim Betrieb kondensiertes Kältemittel
im Wesentlichen ausschließlich
in der Kondensatleitung strömt.
Die Ströme
von kondensiertem und verdampftem Kältemittel sind dann weitgehend
voneinander getrennt. Hierdurch wird ein besonders effektiver Kältemittelkreislauf
sichergestellt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Kältemittel
dann, wenn die Kühlvorrichtung
bei einer Umgebungstemperatur von 25°C im Wesentlichen vollständig mit
einem Gemisch aus flüssigem und
gasförmigem
Kältemittel
gefüllt
ist, eine Siedetemperatur von 25°C
bis 50°C
aufweist. Hierunter ist zu verstehen, dass in einer im Wesentlichen
nur mit Kältemittel
gefüllten
Kühlvorrichtung
bei einer Umgebungstemperatur von 25°C Kältemittel in unmittelbarer
Umgebung der Bodenplatte bei einer Temperatur siedet, die in dem
angegebenen Temperaturintervall liegt. Ein Kältemittel hat beispielsweise
dann unter den angegebenen Bedingungen eine Siedetemperatur von
30°C, wenn
im Wesentlichen alle Komponenten der Kühlvorrichtung eine Temperatur
von 25°C haben
und das Kältemittel
dann an einer Stelle der Bodenplatte zu Sieden beginnt, wenn diese
lokal eine Temperatur von über
30°C aufweist.
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Bevorzugt
weist das Kältemittel
bei 25°C
und 700 hPa in der Flüssigkeitsphase
eine kinematische Viskosität ν von weniger
als 0,7 mm2/s auf und hat in der Gasphase
eine dynamische Viskosität η von weniger
als 15 μPa·s. Die
geringen Viskositäten
führen zu
einer besonders geringen Geschwindigkeitsabnahme beim Durchströmen der
Schlitze und sorgen so für
eine besonders gute Wärmeabfuhr.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Schlitze in der Bodenplatte so ausgebildet, dass das Kältemittel
bei Betrieb der Kühlvorrichtung
auf einem im Wesent lich horizontal verlaufenden Pfad durch die Schlitze
strömt.
Hierunter ist zu verstehen, dass das flüssige Kältemittel auf dem im Wesentlich horizontal
verlaufenden Pfad durch die Schlitze strömt, wohingegen verdampftes
Kältemittel
auch in eine andere Richtung strömen
kann. Letzteres hat den Vorteil, dass entstehende Dampfblasen den
Kältemittelstrom
schnell verlassen und den Wärmeübergang
von der Bodenplatte in das Kältemittel
nur in relativ geringem Maße
beeinflussen. Bevorzugt ist die Bodenplatte bei Betrieb der Kühlvorrichtung
horizontal ausgerichtet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Bodenplatte
gegenüber
einer horizontalen Ebene verkippt ist. In diesem Fall sind die Schlitze
bevorzugt so ausgebildet, dass sie eine nach unten geschlossene
Kehlung aufweisen. Alternativ sind die Stege so gegenüber der
Bodenplatte verkippt, dass ein nach oben offenes V entsteht.
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Die
Dampfleitung und/oder die Kondensatleitung umfassen bevorzugt flexible
Schläuche
bzw. sind durch flexible Schläuche
gebildet. Das hat den Vorteil, dass die Kühlvorrichtung leicht beispielsweise
in einem Computer montierbar ist und den räumlichen Gegebenheiten leicht
anpassbar ist. Die Schläuche
bestehen aus einem für
das Kältemittel undurchlässigen Material.
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Bevorzugt
ist die Kühlvorrichtung
gegenüber der
Umgebung luftdicht abgeschlossen. Hierdurch wird sichergestellt,
dass keine Bestandteile der umgebenden Luft in die Kühlvorrichtung
eindringen können.
Andererseits ist so sichergestellt, dass auch kein Kältemittel
in die Umgebung gelangt.
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Besonders
bevorzugt enthält
die Kühlvorrichtung
eine solche Menge an Kältemittel,
dass vom Sammler stets nur flüssiges
Kältemittel
in Richtung auf die Bodenplatte strömt. Dieses Merkmal ist insbesondere
dann erfüllt,
wenn die Bodenplatte lokal mit einer festen Leistung von 150 W geheizt
wird, sich der Kondensator in 25°C
warmer Luft befindet und bei diesen Umgebungsbedingungen stets nur
flüssiges
Kältemittel
aus dem Sammler in Richtung auf die Bodenplatte zu strömt.
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Der
Sammler grenzt bevorzugt unmittelbar an die Schlitze an. Bevorzugt
ist zudem, dass der Weg, den das Kältemittel im Betrieb nimmt,
zwischen dem Sammler und den Schlitzen frei von Verjüngungen
ist.
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Bevorzugt
enthält
die Kühlvorrichtung
so viel Kältemittel,
dass sie bei 25°C
und 1000 hPa zu 2% bis 20% ihres Innenvolumens mit flüssigem Kältemittel
gefüllt
ist. Besonders bevorzugt ist die Kühlvorrichtung mit einer solchen
Menge an Kältemittel
gefüllt,
dass bei 25°C
im Wesentlichen nur der Grundkörper
mit Kältemittel
gefüllt
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Sammler gegenüber
der Bodenplatte thermisch isoliert. Das erfolgt beispielsweise dadurch,
dass Wärme
auf ihrem Fluss von dem mikroelektronische Bauteil zu dem Sammler
eine enge Stelle durchqueren muss, in der das entsprechende Material
eine sehr geringe Stärke
aufweist. Alternativ werden thermisch isolierende Materialien, wie
beispielsweise Kunststoffe oder Keramiken verwendet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Sammler um die Bodenplatte kreisringförmig umlaufend angeordnet und
habe beispielsweise eine teilkreisringförmige Gestalt. Hierdurch ergibt
sich vorteilhafterweise eine besonders kompakte Bauweise. Zudem
ergibt sich so eine relativ geringe Oberfläche von im Sammler vorhandenem
Kältemittel,
so dass ein Verdunsten unterdrückt
wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Sammler zwei, drei oder vier voneinander getrennte Sammlerkammern
auf, von denen aus Kältemittel
auf jeweils in unterschiedlichen Richtungen verlaufenden Pfaden
auf einen Mittelpunkt der Bodenplatte zu strömen kann. Hierdurch wird vorteilhafterweise
erreicht, dass ein besonders hoher Kältemittelstrom auf den Mittelpunkt
der Bodenplatte zuströmen
kann. Bevorzugt ist das zu kühlende
mikroelektronische Bauteil, insbesondere der zu kühlende Prozessor,
in der unmittelbaren Umgebung des Mittelpunkts angeordnet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist
die Bodenplatte zwei Sätze
aus jeweils im Wesentlichen parallel verlaufenden Schlitzen auf,
die einander in Teilen kreuzen, so dass ein Kreuzschlitzgitter entsteht.
Es hat sich gezeigt, dass so eine besonders hohe Kühlleistung
erreichbar wird. Unter dem Merkmal, dass sich die Schlitze in Teilen
kreuzen, ist zu verstehen, dass bei zumindest einem Satz ein Abschnitt
vorhanden ist, in dem sich die Schlitze nicht kreuzen.
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Es
ist auch möglich
drei oder mehr Sätze
an Schlitzen vorzusehen, wobei die Schlitze eines Satzes im Wesentlichen
parallel zueinander verlaufen. Die Schlitze verschiedener Sätze bilden
bevorzugt einen Winkel miteinander, der ein ganzzahliger Teiler von
360° ist,
also beispielsweise 60° oder
90°. Dort, wo
die Schlitze verschiedener Sätze
aufeinander treffen, ist bevorzugt ein Pinfeld bzw. Kreuzschlitzgitter
vorhanden.
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Bevorzugt
weist die Bodenplatte auf ihrer dem Dampfraum zugewandten Seite
eine galvanisch aufgebrachte Schicht zur Oberflächenvergrößerung auf.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Kühlvorrichtung
zudem einen Lüfter
zum Kühlen
des Kondensators und/oder eine Pumpe zum Umwälzen des Kältemittels. Hierdurch wird
eine besonders hohe Kühlleistung
der Kühlvorrichtung
erreicht.
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Das
Kältemittel
weist bevorzugt einen elektrischen Widerstand von mehr als 0,1 Ω/m auf,
das heißt
mehr als 105 Ω mm2/m.
Hierdurch wird erreicht, dass bei einem Kältemittelverluststörfall keine
elektrischen Kurzschlüsse
in dem mikroelektronische Bauteil zu befürchten sind.
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt
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1 eine
schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung, die
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2a bis 2c zeigen
geschnittene Ansichten der Kühlvorrichtung
nach 1. Ferner zeigt
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3 eine
Explosionszeichnung eines Kühlkopfes
der Kühlvorrichtung
nach den 1 und 2 und
die
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4a bis 4d zeigen
Ansichten eines Oberteils der Kühlvorrichtung
gemäß den 1 bis 3.
Die
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5a bis 5d sind
Ansichten einer Bodenplatte für
eine erfindungsgemäße Kühlvorrichtung,
die
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6a bis 6c zeigen
eine weitere Ausführungsform
einer Bodenplatte für
eine erfindungsgemäße Kühlvorrichtung.
Die
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7a bis 7d illustrieren
eine weitere alternative Ausführungsform
einer Bodenplatte für eine
erfindungsgemäße Kühlvorrichtung,
die
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8a bis 8d stellen
Ansichten einer weiteren Ausführungsform
eines Oberteils für
eine erfindungsgemäße Kühlvorrichtung
dar, die
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9a bis 9d zeigen
eine Bodenplatte zur Verwendung mit dem Oberteil gemäß den 8a bis 8d,
die
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10a bis 10d sind
Ansichten einer weiteren Bodenplatte zur Verwendung mit dem Oberteil
gemäß den 8a bis 8d,
die
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11a bis 11d zeigen
weitere Ausführungsform
einer Bodenplatte zur Verwendung mit dem Oberteil gemäß den 8a bis 8d und
die
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11a bis 12d zeigen
eine weitere alternative Ausführungsform
einer Bodenplatte zur Verwendung mit einem Oberteil gemäß den 8a bis 8d.
Die
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13a bis 13d stellen
eine weitere alternative Ausführungsform
einer Bodenplatte dar, die
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14a bis 14d zeigen
eine alternative Ausführungsform
einer Bodenplatte für
eine erfindungsgemäße Kühlvorrichtung,
die
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15 zeigt
einen Kondensator einer erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung, die
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16 zeigt
einen Querschnitt durch den Kondensator gemäß 15 und
die
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17a bis 17d zeigen
perspektivische Ansichten einer erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung in unterschiedlichen
Ansichten.
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1 zeigt
eine Kühlvorrichtung
in Form einer Prozessorkühlvorrichtung 10,
die einen Grundkörper
in Form eines Kühlkopfes 12 und
einen Kondensator 14 umfasst. Der Kühlkopf 12 ist über zwei Dampfleitungen 16a, 16b mit
dem oberhalb liegenden Kondensator 14 verbunden, wobei
die Dampfleitung 16b in 1 von der
Dampfleitung 16a verdeckt ist. Der Kühlkopf 12 ist zudem über zwei
Kondensatleitungen 18a, 18b, die einen geringeren
Querschnitt aufweisen als die Dampfleitungen 16a, 16b,
mit dem Kühlkopf 12 verbunden.
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Die
Dampfleitung 16a, 16b und die Kondensatleitungen 18a, 18b sind
jeweils geschlossen, das heißt,
dass Kältemittel
sie nur durch jeweilige Ein- und Auslässe verlassen kann. Sie sind
aus flexiblen Schläuchen
gebildet und an dem Kondensator 14 und dem Kühlkopf 12 lösbar befestigt.
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Der
Kühlkopf 12 umfasst
ein Oberteil 20 und eine Bodenplatte 22, die mit
dem Oberteil 20 über nicht
eingezeichnete Schrauben lösbar
verbunden ist. Alternativ ist die Bodenplatte 22 mit dem
Oberteil verklebt, verlötet,
verschrumpft oder verpresst. Die Bodenplatte 22 besteht
aus Kupfer, Silber, Aluminium oder einem anderen hoch Wärme leitenden
Material und ist aus einem Blockmaterial spanend herausgearbeitet.
Alternativ kann die Bodenplatte 22 beispielsweise auch
gesintert oder gegossen sein.
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Die
Prozessorkühlvorrichtung 10 ist
gegenüber
umgebender Luft gasdicht abgeschlossen, so dass sich in der Prozessorkühlvorrichtung 10 befindendes
Kältemittel 24 nicht
nach außen
gelangen kann.
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Beim
Betrieb der Prozessorkühlvorrichtung 10 wird
diese auf einem schematisch eingezeichneten Prozessor 26 platziert
und in innigen thermischen Kontakt gebracht. Der thermische Kontakt
wird in einer Kontaktfläche 27 beispielsweise
durch Aufbringen einer mechanischen Kraft zwischen der Bodenplatte 22 und
dem Prozessor 26 oder/und durch Wärmeleitpaste hergestellt.
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Die
Bodenplatte 22 ist in ihren Abmessungen so gewählt, dass
der Prozessor 26 nur mit einem Teil der Bodenplatte 22,
nämlich
der Kontaktfläche 27,
in Kontakt ist. Es ist günstig,
wenn die Bodenplatte 22 größer ist als die Kontaktfläche 27.
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Die 2a, 2b und 2c zeigen
den Kühlkopf 12 in
drei verschiedenen Schnitten. 2b zeigt
einen Schnitt entlang der Linie B-B nach 2a, der
durch zwei Kondensatleitungsanschlussstutzen 28a, 28b verläuft, die
an dem Oberteil 20 ausgebildet sind (vgl. 2b).
An den Kondensatleitungsanschlussstutzen 28a, 28b sind
die Kondensatleitungen 18a, 18b lösbar durch
nicht eingezeichnete Schellen befestigt.
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Durch
die Kondensatleitungen 18a, 18b gelangt flüssiges Kältemittel 24 in
einen Sammler 30, der zwei Bohrungen 31a, 31b in
dem Oberteil 20 und zwei weiter unten beschriebene Sammlerkammern 46a, 46b umfasst.
Durch die Sammlerkammern 46a, 46b kann das Kältemittel 24 in
flüssiger
Form in durchgehende, in Längsrichtung
ununterbrochene Schlitze 34a, 34b, ... gelangen,
die durch Sägen
in die Bodenplatte 22 eingebracht sind (vgl. 2c). Die
Schlitze 34a, 34b, ... sind so ausgebildet, dass der
entstehende Kältemittelstrom
zwischen den Schlitzen weitgehend laminar ist und wenig gebremst wird.
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Aufgrund
eines Wärmestroms
von dem Prozessor 26 (vgl. 2b), der
durch die Kontaktfläche tritt,
kann das Kältemittel 24 verdampfen
und gelangt dann in einen Dampfraum 36. Der Dampfraum 36 ist im
Wesentlichen einbautenfrei, das heißt, dass verdampftes Kältemittel 24 von
einer Stelle des Dampfraums 36 zu einer anderen gelangen
kann, ohne einen Umweg um im Dampfraum 36 angeordnete Komponenten
nehmen zu müssen.
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Von
dem Dampfraum 36 aus kann das Kältemittel 24 in die
Dampfleitungen 16a, 16b strömen (vgl. 2c),
die über
nicht eingezeichnete Verbindungselemente, wie beispielsweise Schellen,
an zugehörigen
Dampfleitungsanschlussstutzen 38a, 38b befestigt
sind. Der Fluss des Kältemittels 24 ist
in den 2b und 2c durch
Pfeile P gekennzeichnet. Wie in 2b zu
sehen ist, strömt
flüssiges
Kältemittel
in unmittelbarer Nähe
der Bodenplatte 22 durch die Bohrungen 31a, 31b unter
einem im Wesentlichen rechten Winkel α zu der Bodenplatte 22 auf
das Ende der Schlitze 34a, 34b, ... zu und mündet in
einen Bodenabschnitt 32 des Sammlers 30, von wo aus
es in die Schlitze 34a, 34b, ... einströmt. Unter
einem im Wesentlichen rechten Winkel α sind insbesondere Winkel im
Intervall von 45° bis
135° zu
verstehen.
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2a ist
ein Schnitt entlang der Linie A-A nach 2c. Wie 2a zeigt,
weist das Oberteil 20 eine kreisförmig berandete Ausnehmung 40 auf,
in die ein Vorsprung 42 der Bodenplatte 22 hineinragt. Der
Vorsprung 42 weist an seiner breitesten Stelle einen Durchmesser
auf, der dem Durchmesser der kreisförmigen Ausnehmung 40 entspricht,
so dass der Vorsprung 42 entlang von zwei Kontaktbereichen 44a, 44b an
der kreisförmigen
Ausnehmung 40 anliegt.
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Außerhalb
der Kontaktbereiche 44a, 44b liegt der Vorsprung 42 radial
außen
nicht an der kreisförmigen
Ausnehmung 40 an, so dass zwei Sammlerkammern 46a, 46b entstehen,
die den Bodenabschnitt 32 des Sammlers 30 bilden
(vgl. 2b) und beim Betrieb der Prozessorkühlvorrichtung 10 den tiefsten
Punkt für
das Kältemittel
darstellen.
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Die
Sammlerkammern 46a, 46b haben eine im Wesentlichen
teilkreisringförmige
Gestalt (vgl. 2a) und stehen in Kontakt mit
den Kondensatleitungen 18a bzw. 18b (vgl. 2b).
Aus den Kondensatleitungen 18a, 18b in die Sammlerkammern 46a, 46b strömendes Kältemittel
gelangt unmittelbar und auf gleicher Höhe in die Schlitze 34a, 34b,
.... Der so entstehende Pfad des Kältemittels 24 ist
nur wenig gekrümmt,
so dass dem Kältemittel 24 nur
ein geringer Strömungswiderstand
entgegensteht.
-
In
den Dampfraum 36 ragen zwei Bohrungen 48a, 48b (vgl. 2c),
so dass gasförmiges
Kältemittel 24,
das in den Schlitzen 34a, 34b, ... entstanden
ist, aus dem Dampfraum 36 in die Dampfleitung 16a, 16b gelangen
kann, von wo aus es dem Kondensator 14 (vgl. 1)
zugeleitet wird.
-
3 zeigt
eine Explosionsansicht des Kühlkopfs 12,
in der die Kondensatleitungsanschlussstutzen zur Vereinfachung nicht
eingezeichnet sind. Zwischen der Bodenplatte 22 und dem
Oberteil 20 ist eine ebenfalls nicht eingezeichnete gasdichte O-Ringdichtung angeordnet.
-
Die 4a bis 4d zeigen
Ansichten des Oberteils 20. In 4d ist
zu sehen, dass der Dampfraum 36 eine Höhe H aufweist. Diese Höhe H verläuft von
der dem Dampfraum zugewandten Oberseite der in 4d nicht
einzeichneten Schlitze 34a, 34b, ... bis zu der
gegenüberliegenden
Begrenzungsfläche des
Dampfraums 36. Es hat sich gezeigt, dass eine Höhe von 4
mm bis 12 mm sich günstig
auf die Kühlleistung
der Prozessorkühlvorrichtung 10 auswirkt.
-
5a zeigt
die Bodenplatte 22 mit dem Vorsprung 42, in den
die Schlitze 34a, 34b, ... eingebracht sind. Die
in den 5a bis 5d gezeigte Bodenplatte 22 entspricht
der aus den 2a bis 2c. In 5b ist
die Außenkontur
der kreisförmigen
Ausnehmung 40 gestrichelt eingezeichnet. Bei Betrieb der
Prozessorkühlvorrichtung
strömt
Kältemittel 24 aus
dem Sammler 30 wie in 5b durch die
Pfeile P angedeutet in die Schlitze 34a, 34b,
... und wird aufgrund der Wärme,
die durch die Kontaktfläche 27 fließt, verdampft
und entweicht in der Zeichnungsebene nach oben in den nicht dargestellten Dampfraum 36.
-
Wie 5c zeigt,
weisen die Schlitze 34a, 34b, ... eine Schlitztiefe
s auf, die im Bereich zwischen 1 mm und 8 mm liegt. Die Schlitze 34a, 34b,
... haben zudem eine Schlitzbreite b, die zwischen 0,1 mm und 2
mm liegt. Zwei Schlitze sind durch jeweils einen Steg 50a, 50b,
... voneinander getrennt, die jeweils eine Stegbreite B aufweisen,
die im Intervall von 0,2 mm bis 2 mm liegt. Es ist besonders günstig, wenn
das Verhältnis
von Schlitzbreite b zu Schlitztiefe s zwischen 1:8 und 1:15 liegt.
Ein Verhältnis
von Schlitzbreite b zu Schlitztiefe s von 1:2 bis 1:8 ist jedoch
ebenfalls ausreichend.
-
Die
verbleibende minimale Stärke
D der Bodenplatte 22, also die Stärke der Bodenplatte 22 an ihrer
dünnsten
Stelle, ist möglichst
gering und wird durch die zu gewährleistende
Stabilität
der Bodenplatte 22 begrenzt. Die Bodenplatte 22 weist
auf einer Breite Z von 4 mm bis 8 mm Schlitze 34a, 34b,
... auf.
-
Die 6a, 6b, 6c und 6d zeigen
eine weitere Ausführungsform
einer Bodenplatte 22, die sich von der Bodenplatte 22 gemäß den 5a bis 5d dahingehend
unterscheidet, dass der Vorsprung 42 und damit die Stege 50a, 50b,
... entlang der Längsausdehnung
der Schlitze 34a, 34b, ... konvex gewölbt ist.
Auf der Oberfläche
der Stege 50a, 50b, ..., das heißt auf der
Fläche,
die dem Dampfraum 36 zugewandt ist, weisen die Stege 50a, 50b,
... eine die Oberfläche
vergrößernde Beschichtung auf.
Hierdurch wird der Wärmeübergang
von der Bodenplatte 22 auf das Kältemittel 24 verbessert.
-
Die 7a bis 7d zeigen
eine weitere Ausführungsform
einer Bodenplatte 22, die im Unterschied zu der in den 6a bis 6d und 5a bis 5d gezeigten
Ausführungsform
Stege 50a, 50b, ... aufweist, die auf ihren dem
Sammler 30 zugewandten Seiten sich verjüngen bzw. spitz zulaufen. Hierdurch
wird der Strömungswiderstand
des Kältemittels 24 beim
Einströmen
in die Schlitze 34a, 34b, ... verringert. Zudem
ergibt sich dadurch ein Düseneffekt,
der das Kältemittel 24 beschleunigt
und dessen Fließgeschwindigkeit
erhöht,
was die Kühlleistung
zusätzlich
erhöht.
-
Die 8a, 8b, 8c und 8d zeigen
eine alternative Ausführungsform
eines Oberteils 20 für
eine erfindungsgemäße Prozessorkühlvorrichtung.
Im Unterschied zu den bisher gezeigten Ausführungsformen umfasst der Sammler 30 vier
Bohrungen 49a, 49b, 49c und 49d,
durch die im Betrieb der Prozessorkühlvorrichtung flüssiges Kältemittel einströmt. Eine
Bodenplatte 22 zur Verwendung mit dem Oberteil 20 gemäß 8 ist in den 9a bis 9d gezeigt.
-
Die
Bodenplatte 22 gemäß den 9a bis 9d weist
einen Vorsprung 42 auf, der zwei Sätze an Schlitzen aufweist,
nämlich
einen ersten Satz mit den Schlitzen 34a, 34b,
... und einen zweiten Satz an Schlitzen mit den Schlitzen 52a, 52b,
.... Die Schlitze der beiden Sätze
sind rechteckig zueinander verlaufend angeordnet, so dass sich dort,
wo die Schlitze 34a, 34b, ... einerseits und 52a, 52b,
... andererseits aufeinander treffen, eine Kreuzschlitzgitter 54 entsteht.
-
In 9b ist
die Berandung der kreisförmigen
Ausnehmung 40 in dem Oberteil 20 gestrichelt eingezeichnet.
Wenn das Oberteil 20 und die Bodenplatte 22 zusammengefügt sind,
entstehen durch vier Vorsprünge 44a, 44b, 44c und 44d vier
Sammlerkammern 46a, 46b, 46c und 46d.
In jede der Sammlerkammern 46a, 46b, 46c und 46d mündet jeweils eine
Bohrung 49a, 49b, 49c, 49d (vgl. 8a bis 8d).
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Die 10a, 10b, 10c und 10d zeigen
eine Bodenplatte 22, bei der im Gegensatz zu der Bodenplatte
gemäß den 9a bis 9d die
Stege 50a, 50b, ... auf ih ren den jeweiligen Sammlerkammern 46a, 46b, 46c und 46d zugewandten
Enden keine Verjüngung
aufweisen.
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Die 11a bis 11d zeigen
eine Bodenplatte 22, bei der die Stege 50a, 50b,
... und 52a, 52b, ... auf ihrer dem Dampfraum
zugewandten Seite konvex gewölbt
sind.
-
12 zeigt eine Bodenplatte 22,
die der in den 9a bis 9d gezeigten
Bodenplatte entspricht, bei der jedoch die Stege 50a, 50b,
... auf ihrer dem Dampfraum 36 zugewandten Seite eine konvexe
Gestalt aufweisen.
-
Die 13a, 13b, 13c und 13d zeigen
eine weitere Ausführungsform
einer Bodenplatte 22, bei der die Schlitze 34a, 34b,
... konzentrisch auf einen Mittelpunkt M zu verlaufen, wobei sich
die Stege 56a, 56b, ... konisch nach innen, das heißt zum Mittelpunkt
M hin, verjüngen.
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Die 14a bis 14d zeigen
eine weitere alternative Bodenplatte 22, bei der die Stege 56a, 56b,
... auf ihrer dem Dampfraum 36 zugewandten Seite konvex
gebogen sind.
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15 zeigt
einen Kondensator 14 zum Kondensieren von gasförmigem Kältemittel 24,
das durch zwei Dampfleitungsanschlüsse 58a, 58b in den
Kondensator 14 einströmt.
Nach dem Kondensieren verlässt
das Kältemittel
den Kondensator 14 durch Kondensatleitungsanschlüsse 60a, 60b und gelangt
in die nicht eingezeichneten Kondensatleitungen 18a, 18b.
In dem Kondensator 14 fließt das Kältemittel 24 durch
Flachrohre 62a, 62b, ..., an denen zickzackförmig gebogene
Lamellenbleche 64a, 64b, ... befestigt sind.
-
16 zeigt
einen Schnitt durch den Kondensator 14 auf Höhe zwischen
den Dampfleitungsanschlüssen 58a, 58b und
den Kondensatleitungsanschlüssen 60a, 60b.
Die Lamellenbleche 64a, 64b, ... weisen jeweils
in einem zentralen Abschnitt eine Rippung 66a, 66b,
... zur Vergrößerung der
Oberfläche
auf. Zudem führt
die Rippung zu Turbulenzen in der Luft, was die Kühlleistung
erhöht.
-
Die 18a, 18b, 18c und 18d zeigen
verschiedene Anordnungen des Kondensators 14 an dem Kühlkopf 12,
die alle starr miteinander gekoppelt sind und über Schrauben an einer Platine
befestigbar sind, die den Prozessor trägt.
-
- 10
- Prozessorkühlvorrichtung
- 12
- Kühlkopf
- 14
- Kondensator
- 16a,
b
- Dampfleitung
- 18a,
b
- Kondensatleitung
- 20
- Oberteil
- 22
- Bodenplatte
- 24
- Kältemittel
- 26
- Prozessor
- 27
- Kontaktfläche
- 28a,
b
- Kondensatleitungsanschlussstutzen
- 30
- Sammler
- 31a,
b
- Bohrung
- 32
- Bodenabschnitt
- 34a,
b
- Schlitz
- 36
- Dampfraum
- 38a,
b
- Dampfleitungsanschlussstutzen
- 40
- kreisförmige Ausnehmung
- 42
- Vorsprung
- 44a,
b
- Kontaktbereich
- 46a,
b
- Sammlerkammer
- 48a,
b
- Bohrung
- 49a,
b, c, d
- Bohrung
- 50a,
b
- Steg
- 52a,
b
- Schlitz
- 54
- Kreuzschlitzgitter
- 56a,
b
- Steg
- 58a,
b
- Dampfleitungsanschluss
- 60a,
b
- Kondensatleitungsanschluss
- 62a,
b, ...
- Flachrohr
- 64a,
b, ...
- Lamellenblech
- 66a,
b, ...
- Rippung
- b
- Schlitzbreite
- B
- Stegbreite
- D
- minimale
Stärke
der Bodenplatte
- H
- Höhe des Dampfraums
- M
- Mittelpunkt
- P
- Pfeil
- S
- Schlitztiefe
- Z
- Breite
der geschlitzten Zone