DE102006059525B3 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Transports von Gegenständen sowie Anordnung zum Transport mehrerer Gegenstände - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Transports von Gegenständen sowie Anordnung zum Transport mehrerer Gegenstände Download PDF

Info

Publication number
DE102006059525B3
DE102006059525B3 DE102006059525A DE102006059525A DE102006059525B3 DE 102006059525 B3 DE102006059525 B3 DE 102006059525B3 DE 102006059525 A DE102006059525 A DE 102006059525A DE 102006059525 A DE102006059525 A DE 102006059525A DE 102006059525 B3 DE102006059525 B3 DE 102006059525B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
misdirected
item
image
generated
identifier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102006059525A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolf-Stephan Dr. Wilke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102006059525A priority Critical patent/DE102006059525B3/de
Priority to PCT/EP2007/063934 priority patent/WO2008071784A1/de
Priority to CA002672636A priority patent/CA2672636A1/en
Priority to EP07857580A priority patent/EP2097182B1/de
Priority to US12/519,172 priority patent/US20100023490A1/en
Application granted granted Critical
Publication of DE102006059525B3 publication Critical patent/DE102006059525B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07CPOSTAL SORTING; SORTING INDIVIDUAL ARTICLES, OR BULK MATERIAL FIT TO BE SORTED PIECE-MEAL, e.g. BY PICKING
    • B07C3/00Sorting according to destination
    • B07C3/10Apparatus characterised by the means used for detection ofthe destination
    • B07C3/14Apparatus characterised by the means used for detection ofthe destination using light-responsive detecting means

Landscapes

  • Sorting Of Articles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung des Transports mehrerer Gegenstände (Se-1.1, Se-1.2, ...). Auf jedem Gegenstand ist eine Spezifikation eines Zustellpunkts, an den der Gegenstand zu transportieren ist, aufgebracht. Jeder Gegenstand durchläuft mindestens zweimal eine Sortieranlage (Anl-0, Anl-1, Anl-2). Bei beiden Durchläufen wird jeweils ein Abbild des Gegenstands erzeugt, das ein Abbild der Zustellpunkt-Spezifikation (ZP-1.1, ZP-1.2, ...) umfasst. Beim ersten Durchlauf des Gegenstands wird die Zustellpunkt-Spezifikation gelesen. Dieses Leseergebnis wird zwischengespeichert. Beim weiteren Durchlauf des Gegenstands durch eine Sortieranlage wird ein zwischengespeichertes Leseergebnis ermittelt. Die Leseergebnisse steuern den Transport der Gegenstände. Erfindungsgemäß wird geprüft, ob ein Gegenstand fehlgeleitet wurde. Das Verfahren stellt weiterhin fest, warum ein Gegenstand fehlgeleitet wurde - falsches Leseergebnis, falsche Ermittlung des Leseergebnisses oder Transportfehler.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steuerung des Transports mehrerer Gegenstände sowie eine Anordnung zum Transport mehrerer Gegenstände. Die Gegenstände sind insbesondere verschiedene Postsendungen. Die Gegenstände durchlaufen mindestens zweimal eine Sortieranlage. Beim ersten Durchlauf wird die jeweilige Spezifikation des Zustellpunkts, die auf dem Gegenstand angebracht ist, gelesen. Bei mindestens einem weiteren Durchlauf wird dieses Leseergebnis ermittelt.
  • In DE 40 00 603 C2 wird vorgeschlagen, das Leseergebnis beim zweiten Durchlauf wie folgt zu ermitteln: Bei jedem Durchlauf werden charakteristische Merkmale des Gegenstands gemessen. Hieraus wird ein Muster des Gegenstands ermittelt. Beim weiteren Durchlauf wird der Gegenstand anhand dieser Muster identifiziert. Dadurch wird dasjenige Leseergebnis, das beim ersten Durchlauf dieses Gegenstandes gelesen wurde, ermittelt.
  • In EP 12 22 037 B1 wird das aus DE 40 00 603 C2 bekannte Verfahren weiterentwickelt. Ein Verfahren wird vorgeschlagen, wie der Suchraum eingeschränkt wird, in dem das Muster des Gegenstands gesucht wird, um den Gegenstand zu identifizieren.
  • Ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 10 sind aus US 2005/0123170 A1 bekannt. Die Gegenstände sind Sendungen, die jeweils eine Zustelladresse tragen. Beim ersten Durchlauf einer Sendung wird ein Abbild der Oberfläche der Sendung erzeugt, und eine Kennung der Sendung wird generiert. Diese Kennung wird in Abhängigkeit von dem erzeugten Abbild der Sendung erzeugt.
  • Die Sendung wird bei einem weiteren Durchlauf dadurch wiedererkannt, dass erneut ein Abbild der Sendung erzeugt wird und die Kennung der Sendung wieder aufgefunden wird, wofür das weitere Abbild ausgewertet wird.
  • Die Erfindung zieht die Möglichkeit in Betracht, dass nach dem zweiten Durchlauf festgestellt wird, dass ein Gegenstand fehlgeleitet wurde und sich nicht auf einem Transportweg befindet, der zum Zustellpunkt führt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 10 bereitzustellen, durch die die Steuerung des Transports überwacht und die Ursache von Fehlern bei der Transportsteuerung gefunden werden.
  • Die Aufgabe wird durch Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Auf jedem Gegenstand ist eine Spezifikation eines Zustellpunkts, an den der Gegenstand zu transportieren ist, aufgebracht.
  • Die Steuerung des Transports der Gegenstände umfasst folgende Schritte:
    • – Jeder Gegenstand durchläuft mindestens zweimal eine Sortieranlage.
    • – Bei beiden Durchläufen wird jeweils ein Abbild des Gegenstands erzeugt, das ein Abbild der Zustellpunkt-Spezifikation umfasst
    • – Beim ersten Durchlauf des Gegenstands wird die Zustellpunkt-Spezifikation gelesen. Dieses Leseergebnis wird zwischengespeichert.
    • – Außerdem wird beim ersten Durchlauf des Gegenstands eine rechnerauswertbare Kennung des Gegenstands generiert und zwischengespeichert. Diese Kennung unterscheidet den Gegenstand von den anderen zu transportierenden Gegenständen.
    • – Abhängig vom Leseergebnis wird der Gegenstand über einen ersten Transportabschnitt transportiert.
    • – Beim weiteren Durchlauf des Gegenstands durch eine Sortieranlage wird ein zwischengespeichertes Leseergebnis ermittelt. Das ermittelte Leseergebnis wurde beim ersten Durchlauf eines Gegenstands ermittelt und zwischengespeichert. Bei korrekter Transportsteuerung stammt das Leseergebnis, das beim weiteren Durchlauf eines Gegenstands ermittelt wird, tatsächlich vom ersten Durchlauf dieses Gegenstands. Das Verfahren berücksichtigt aber die Möglichkeit, dass fälschlicherweise ein Leseergebnis ermittelt wurde, das von einem anderen Gegenstand stammt.
    • – Nach dem weiteren Durchlauf wird der Gegenstand über einen weiteren Transportabschnitt transportiert, und zwar abhängig vom Leseergebnis, das beim weiteren Durchlauf ermittelt wurde.
  • Das Verfahren zur Überwachung dieser Transportsteuerung umfasst folgende Schritte:
    • – Bei beiden Durchläufen wird jeweils ein Datensatz für den Gegenstand generiert. Dieser Datensatz umfasst das beim jeweiligen Durchlauf erzeugte Abbild des Gegenstands.
    • – Der beim ersten Durchlauf jedes Gegenstands generierte Datensatz für den Gegenstand umfasst zusätzlich die generierte Kennung des Gegenstands und das Leseergebnis für den Gegenstand.
    • – Der beim weiteren Durchlauf jedes Gegenstands generierte Datensatz für den Gegenstand umfasst zusätzlich die für den Gegenstand ermittelte Kennung.
    • – Mindestens einmal wird für mindestens einen Gegenstand geprüft, ob jeder Transportabschnitt, auf dem der Gegenstand bereits transportiert wurde, auf einem Weg zu dem spezifizierten Zustellpunkt liegt oder ob der Gegenstand fehlgeleitet wurde.
    • – Für den mindestens einen fehlgeleiteten Gegenstand wird eine überprüfende Abfolge von Schritten durchgeführt.
  • Diese Abfolge umfasst die folgenden Schritte:
    • – Der tatsächlich spezifizierte Zustellpunkt des fehlgeleiteten Gegenstands wird ermittelt.
    • – Datensätze werden ermittelt, die bei einem ersten Durchlauf eines Gegenstands generiert wurden und deren Leseergebnisse zum Zustellpunkt des fehlgeleiteten Gegenstands passen.
    • – Unter den ermittelten Datensätzen mit passendem Leseergebnis wird nach einem Datensatz gesucht, der ein Abbild des fehlgeleiteten Gegenstands umfasst.
    • – Wird ein Datensatz mit einem Abbild des fehlgeleiteten Gegenstands gefunden, so wird nach allen Datensätzen gesucht, die bei einem weiteren Durchlauf generiert wurden und deren Gegenstands-Kennung mit der Gegenstands-Kennung des gefundenen Datensatzes übereinstimmt.
    • – Falls das jeweilige Abbild mindestens eines Datensatzes aus einem weiteren Durchlauf, der die Gegenstands-Kennung des fehlgeleiteten Gegenstands enthält, nicht von dem fehlgeleiteten Gegenstand stammt, so wird eine Meldung generiert, dass in einem weiteren Durchlauf eines anderen Gegenstand der Fehler aufgetreten ist, dass als Gegenstands-Kennung des anderen Gegenstands die Gegenstands-Kennung des fehlgeleiteten Gegenstands ermittelt wurde.
    • – Wird unter den ermittelten Datensätzen mit passendem Leseergebnis kein Datensatz mit einem Abbild des fehlgeleiteten Gegenstands gefunden, so wird eine Meldung generiert, dass die Zustellpunkt-Spezifikation des fehlgeleiteten Gegenstands falsch gelesen wurde.
  • Die Erfindung überwacht die Steuerung des Transports der Gegenstände. Sie liefert ein Verfahren, um die Ursache dafür zu finden, dass ein Gegenstand fehlgeleitet und daher auf einem falschen Transportabschnitt, der nicht zum Zustellpunkt führt, transportiert wurde.
  • Drei Gruppen von Ursachen kommen in Betracht:
    • – Lesefehler: Die Sortieranlage erkennt beim ersten Durchlauf eines Gegenstands die Zustellinformation fehlerhaft. Das Leseergebnis passt also nicht zu dem Zustellpunkt, der tatsächlich auf dem Gegenstand spezifiziert ist.
    • – Identifizierungs-Fehler: Bei einem weiteren Durchlauf wurde die zwischengespeicherte Zustellinformation nicht korrekt ermittelt.
    • – Transportfehler: Eine Sortieranlage hat während eines weiteren Durchlaufs beim Transport oder beim Ausschleusen einen mechanischen Fehler gemacht. Oder der Gegenstand wurde auf einem anderen Weg als von der Sortieranlage vorgegeben transportiert.
  • Die Erfindung liefert also ein Verfahren zur Qualitätsmessung für die Steuerung des Transports von Gegenständen durch mindestens eine Sortieranlage.
  • Die Erfindung spart die Notwendigkeit ein, einen Gegenstand während seines Transports zu überwachen und zu protokollieren, auf welchen Transportabschnitten er transportiert wird. Dies würde eine zusätzliche Messeinrichtung erfordern.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Hierbei veranschaulichen
  • 1 den Transport von Sendungen und die Steuerung dieses Transports;
  • 2 das im Ausführungsbeispiel durchgeführte Verfahren anhand eines Flussdiagramms.
  • Im Ausführungsbeispiel sind die zu transportierenden Gegenstände Postsendungen, z. B. Briefe und/oder Pakete. Die Erfindung lässt sich genauso gut auch für andere zu transportie rende Gegenstände anwenden, z. B. Gepäck von Reisenden oder Container für den See- oder Landtransport.
  • Eine Postsendung, insbesondere ein Brief, durchläuft im Ausführungsbeispiel auf ihrem Weg vom Einlieferungsort zum vorgegebenen Zustellpunkt mindestens zweimal eine Sortieranlage. Eine Spezifikation des Zustellpunkts, z. B. die Angabe einer Zustelladresse, ist auf der Sendung vermerkt. Die Sendung wird an einem Einlieferungsort eingeliefert und ist zu diesem Zustellpunkt zu transportieren.
  • Im Beispiel von 1 sind vier Sendungen Se-1.1, Se-1.2, Se-1.3 und Se-2.1 gezeigt. Diese vier Sendungen sind an die Zustellpunkte ZP-1.1, ZP-1.2, ZP-1.3 und ZP-2.1 zu transportieren. Die Zustellpunkte ZP-1.1, ZP-1.2 und ZP-1.3 gehören zum Zustellbereich ZB-1, der Zustellpunkt ZP-2.1 zum Zustellbereich ZB-2. Dicke Pfeile stehen in 1 für Materialflüsse, dünne Pfeile für Datenflüsse.
  • Beim ersten Durchlauf versucht die Sortieranlage, den spezifizierten Zustellpunkt auf der Sendung zu erkennen. Gelingt dies nicht, so wird wenigstens der Zustellbereich, in dem der Zustellpunkt liegt, erkannt. Der Zustellpunkt ist insbesondere eine bestimmte Zustelladresse, der Zustellbereich eine bestimmte Postleitzahl oder ein „postal code". Gelingt es der Sortieranlage nicht, automatisch per „optical character recognition" (OCR) einen Zustellbereich zu finden, so schließt sich ein manuelles Videocodieren an. Durch das manuelle Videocodieren wird in der Regel nur ein Zustellbereich gefunden.
  • Im Beispiel von 1 durchlaufen die vier Sendungen nach ihrer Einlieferung zunächst die Sortieranlage Anl-0. Diese Sortieranlage Anl-0 umfasst eine Leseeinrichtung LE, welche die Zielpunkte auf den vier Sendungen liest. Die Sortieranlage Anl-0 erzeugt Datensätze und schreibt diese in einen zentralen Datenspeicher DS.
  • Anschließend wird die Sendung über einen ersten Transportabschnitt, der vom Ergebnis des Leseergebnisses abhängt, transportiert.
  • Im Beispiel von 1 werden die beiden Sendungen Se-1.1 und Se-1.2 zunächst über den Transportabschnitt TA-1 transportiert, der zum Zustellbereich ZB-1 führt. Die Sendungen Se-1.3 und Se-2.1 werden zunächst über den Transportabschnitt TA-2 transportiert, der zum Zustellbereich ZB-2 führt. Die Sendung Se-1.3 wird also über einen falschen Transportabschnitt transportiert, also über einen Transportabschnitt, der zum Zustellbereich ZB-2 anstelle zum richtigen Zustellbereich ZB-1 führt.
  • Danach durchläuft die Sendung mindestens einmal erneut eine Sortieranlage. Diese Sortieranlage kann dieselbe oder auch eine andere Sortieranlage wie beim ersten Durchlauf sein, je nachdem wo sich der Einlieferungsort und der Zustellpunkt befinden.
  • Im Beispiel von 1 durchlaufen die beiden Sendungen Se-1.1 und Se-1.2 die Sortieranlage Anl-1, die beiden Sendungen Se-1.3 und Se-2.1 die Sortieranlage Anl-2. Die Sortieranlage Anl-1 und Anl-2 haben Lesezugriff auf den zentralen Datenspeicher DS. Nach dem Durchlauf durch Anl-1 werden die beiden Sendungen Se-1.1 und Se-1.2 über den weiteren Transportabschnitt TA-3 zum Zustellbereich ZB-1 transportiert. Die beiden Sendungen Se-1.3 und Se-2.1 werden nach dem Durchlauf durch Anl-1 über den weiteren Transportabschnitt TA-4 zum Zustellbereich ZB-2 transportiert.
  • Damit die Sortieranlage bei einem weiteren Durchlauf nicht erneut den Zustellpunkt einer Sendung zu erkennen braucht, wird die Zustellinformation (Zustellpunkt oder Zustellbereich), die beim ersten Durchlauf erkannt wurde, codiert und in codierter Form („Verteilcode") zwischengespeichert. Bei jedem weiteren Durchlauf wird die codierte und zwischengespeicherte Zustellinformation automatisch wieder ermittelt.
  • Die Sendung wird abhängig von der Zustellinformation, die beim weiteren Durchlauf ermittelt wurde, über einen weiteren Transportabschnitt transportiert.
  • Heutzutage wird die erkannte Zustellinformation oft dadurch codiert und zwischengespeichert, dass die Sortieranlage beim ersten Durchlauf ein Strichmuster („bar code") auf die Sendung aufdruckt oder auf eine andere Weise auf der Oberfläche der Sendung anbringt. Bei jedem weiteren Durchlauf liest die jeweilige Sortieranlage dieses Strichmuster und bestimmt den weiteren Transportabschnitt abhängig vom gelesenen Strichmuster. Nach dem weiteren Durchlauf wird die Sendung über diesen weiteren Transportabschnitt transportiert.
  • Mit dem Schlagwort „Fingerprint" wird ein Verfahren bezeichnet, welches das Aufdrucken eines Strichmusters auf eine Sendung vermeidet oder auch ergänzt. Beim ersten Durchlauf scannt die Sortieranlage die Oberfläche der Sendung, wertet das so gewonnene Abbild aus und generiert einen Merkmalsvektor. Dieser Merkmalsvektor beschreibt Eigenschaften der Oberfläche, z. B. eine Verteilung von Farbwerten und Grauwerten. Eine eindeutige Kennung der Sendung wird automatisch generiert.
  • Im Ausführungsbeispiel wird „Fingerprint" angewendet. Das Verfahren lässt sich in entsprechender Weise auch in Verbindung mit aufgedruckten Strichmustern verwenden.
  • Für jede Sendung wird beim ersten Durchlauf jeweils ein erster Datensatz automatisch generiert und im zentralen Datenspeicher DS abgespeichert. Dieser erste Datensatz umfasst
    • – die generierte Kennung (ID) der Sendung,
    • – die Codierung der erkannten Zustellinformation,
    • – eine Codierung des Merkmalsvektors (nur bei „Fingerprint") und
    • – den Zeitpunkt, an dem der Datensatz generiert wurde.
  • Bei jedem weiteren Durchlauf wird wiederum die Oberfläche der Sendung gescannt, und jeweils ein weiterer Merkmalsvektor wird generiert.
  • Während des weiteren Durchlaufs sollen die früher erkannten Zustellinformationen der Sendung ermittelt werden, ohne erneut eine Erkennung per OCR durchführen zu müssen.
  • Bei Anwendung von Fingerprint wird der weitere Merkmalsvektor mit Merkmalsvektoren von früher erzeugten Datensätzen verglichen. Im Ausführungsbeispiel wurde jeder dieser früheren Datensätze generiert, als oder nachdem eine Sendung zum ersten Mal eine Sortieranlage durchlief. Im Folgenden werden Datensätze, die beim ersten Durchlauf einer Sendung generiert wurden, als erste Datensätze bezeichnet. Jeder dieser ersten Datensätze enthält wie gerade dargelegt die Kennung der Sendung, die codierten Zustellinformationen und den codierten Merkmalsvektor sowie den Zeitpunkt der Generierung.
  • Um den Suchraum einzuschränken, werden zum Vergleich nur ausgewählte erste Datensätze herangezogen. Diese ersten Datensätze sind im zentralen Datenspeicher DS abgespeichert, auf den alle Sortieranlagen Lesezugriff haben. Unter den ausgewählten Datensätzen wird nach demjenigen Merkmalsvektor gesucht, der dem weiteren Merkmalsvektor am ähnlichsten ist. Automatisch wird die Schlussfolgerung gezogen, dass der dergestalt gefundene Datensatz dieses ähnlichsten Merkmalsvektors von derselben Sendung stammt wie der Datensatz von der aktuell zu untersuchenden Sendung. Die codierten Zustellinformationen dieses Datensatzes werden als der gesuchte Zustellpunkt verwendet und legen den weiteren Transportabschnitt fest, über den die Sendung nach diesem weiteren Durchlauf transportiert wird.
  • Während des Transports einer Sendung und frühestens nach dem zweiten Durchlauf wird mindestens einmal überprüft, ob die Sendung bislang auf korrekten Transportabschnitten transpor tiert wurde. „Korrekt" heißt: auf Transportabschnitten, die auf einem Transportweg vom Einlieferungsort zum Zustellpunkt der Sendung liegen. Insbesondere überprüft ein Zusteller, der eine Menge von Sendungen zu ihren jeweiligen Zustellpunkten zu transportieren hat, ob er bei seinem Zustellgang oder seiner Zustellfahrt jeden dieser Zustellpunkte erreicht oder ob eine Sendung an einen Zustellpunkt außerhalb des Zustellgangs zu transportieren ist und daher fälschlicherweise dem Zusteller zur Zustellung gegeben wurde. Dies überprüft der Zusteller z. B. dann, wenn er die Sendungen für seinen nächsten Zustellgang/Zustellfahrt zusammenstellt, oder auch erst beim Austragen oder Ausfahren. Hierfür liest der Zusteller den jeweiligen Zustellpunkt auf jeder Sendung der Menge. Falls der Zustellpunkt einer Sendung nicht auf seinem Zustellgang/seiner Zustellfahrt liegt, so ist beim bisherigen Transport der Sendung ein Fehler aufgetreten. Die fehlgeleitete und daher falsch transportierte Sendung liegt vor und wird für das Verfahren verwendet.
  • Das Ausführungsbeispiel der Erfindung liefert ein Verfahren, um die Ursache dafür zu finden, dass eine Sendung fehlgeleitet und daher auf einem falschen Transportabschnitt, der nicht zum Zustellpunkt führt, transportiert wurde. Drei Gruppen von Ursachen kommen in Betracht:
    • – Lesefehler: Die Sortieranlage erkennt beim ersten Durchlauf einer Sendung die Zustellinformation fehlerhaft. Das Leseergebnis passt also nicht zu dem Zustellpunkt, der tatsächlich auf der Sendung spezifiziert ist.
    • – Identifizierungs-Fehler: Bei einem weiteren Durchlauf wurde die zwischengespeicherte Zustellinformation nicht korrekt ermittelt. Im Falle von aufgedruckten Strichmustern wurde das Strichmuster falsch aufgedruckt oder falsch gelesen. Im Falle von Fingerprint wurde als ähnlichster Merkmalsvektor ein falscher Merkmalsvektor identifiziert, also der Merkmalsvektor von einer anderen Sendung.
    • – Transportfehler: Eine Sortieranlage hat während eines weiteren Durchlaufs beim Transport oder beim Ausschleusen ei nen mechanischen Fehler gemacht. Oder die Sendung wurde auf einem anderen Weg als von der Sortieranlage vorgegeben transportiert.
  • Die Erfindung liefert also ein Verfahren zur Qualitätsmessung für die Steuerung des Transports von Sendungen durch mindestens eine Sortieranlage.
  • Erfindungsgemäß wird auch bei jedem weiteren Durchlauf der Sendung durch eine Sortieranlage jeweils ein Datensatz angelegt. Zur Unterscheidung wird derjenige Datensatz, der beim ersten Durchlauf einer Sendung angelegt wird, erster Datensatz genannt. Es gibt also erste Datensätze und weitere Datensätze.
  • Dieser weitere Datensatz für die Sendung, der bei dem weiteren Durchlauf generiert wird, umfasst zunächst
    • – eine Codierung des weiteren Merkmalsvektors und
    • – den Zeitpunkt, an dem der weitere Datensatz generiert wurde.
  • Nachdem beim weiteren Durchlauf das Strichmuster gelesen bzw. der ähnlichste Merkmalsvektor unter den Merkmalsvektoren der ersten Datensätze ermittelt wurde, liegt eine beim ersten Durchlauf zwischengespeicherte und codierte Zustellinformation für die Sendung vor. Der weitere Datensatz wird um folgende Daten des ersten Datensatzes ergänzt:
    • – um die Codierung der ermittelten Zustellinformation und
    • – um die ermittelte Kennung der Sendung.
  • Der weitere Datensatz kann eine Kopie der ermittelten Zustellinformation und der Kennung enthalten oder auch einen Verweis auf den ersten Datensatz, von dem diese Informationen stammen.
  • Wie oben dargelegt, enthält jeder Datensatz einen Zeitstempel, nämlich eine Information über den Zeitpunkt, zu dem der Datensatz generiert wurde. In einer Ausführungsform wird dieser Zeitstempel verwendet, um festzustellen, ob ein Datensatz ein erster Datensatz ist oder nicht. Fall zu einem Datensatz x ein weiterer, älterer Datensatz mit derselben Sendungs-Kennung gefunden wird, so ist der Datensatz x kein erster, sondern ein weiterer Datensatz.
  • In einer anderen Ausführungsform enthält jeder Datensatz zusätzlich eine Kennung, ob dieser Datensatz ein erster oder ein weiterer Datensatz ist. Diese Kennzeichnung ist z. B. ein einziges Bit. „1" bedeutet: erster Datensatz. „0" bedeutet: weiterer Datensatz.
  • Bei jedem Durchlauf der Sendung wird diejenige Oberfläche der Sendung gescannt, auf der eine Spezifikation des Zustellpunkts angebracht ist. Dadurch wird jeweils ein rechnerverfügbares Abbild der Sendungsoberfläche erzeugt. Bei jedem Durchlauf wird erneut ein solches Abbild erzeugt. Jeder Datensatz, der bei einem Durchlauf der Sendung generiert wird, wird um dasjenige Abbild der Sendungsoberfläche ergänzt, das bei diesem Durchlauf erzeugt wurde. Jeder Datensatz umfasst also zusätzlich ein Abbild der Oberfläche.
  • 2 veranschaulicht das im Ausführungsbeispiel durchgeführte Verfahren anhand eines Flussdiagramms.
  • Die fehlgeleitete Sendung – oder ein Abbild der Oberfläche der Sendung mit der Spezifikation des Zustellpunkts – liegt vor (Ergebnis E0 von 2). Im Beispiel von 1 ist Se-1.3 eine fehlgeleitete Sendung. Beim Eintreffen im Zustellbereich ZB-2 wird festgestellt, dass Se-1.3 in Wirklichkeit in den Zustellbereich 1 zu transportieren ist.
  • Um die Ursache zu finden, wird der tatsächliche Zustellpunkt der fehlgeleiteten Sendung identifiziert (Schritt S1) und liegt danach vor (Ergebnis E1). Dieser Zustellpunkt wird co diert (Schritt S2). Beispielsweise liest ein Mensch den Zustellpunkt und gibt diesen in einen Rechner ein. Der Rechner erzeugt die Codierung des Zustellpunkts. Möglich ist auch, dass die Oberfläche der fehlgeleiteten Sendung erneut abgescannt wird, der Zustellpunkt automatisch erkannt wird und ein Mensch das Leseergebnis überprüft und bei Bedarf korrigiert. Die Codierung des Zustellpunkts der fehlgeleiteten Sendung liegt in rechnerverfügbarer Form vor (Ergebnis E2).
  • Automatisch werden alle Datensätze vorausgewählt, die folgende Eigenschaften haben (Schritt S3):
    • – Die codierten Zustellpunkte der Datensätze sind gleich dem codierten Zustellpunkt der fehlgeleiteten Sendung.
    • – Die Datensätze sind erste Datensätze, wurden also bei einem ersten Durchlauf einer Sendung generiert.
  • Vorzugsweise wird zunächst eine Menge von ersten Datensätzen nach einem Kriterium vorausgewählt. Beispielsweise werden alle ersten Datensätze vorausgewählt, die von bestimmten Sortieranlagen in einem bestimmten Zeitraum generiert wurden. Diese Sortieranlagen sind z. B. diejenigen, die Sendungen vom Einlieferungsort der fehlgeleiteten Sendung zunächst bearbeiten. Diese ersten Datensätze wurden bei einem ersten Durchlauf generiert. Bei diesem ersten Durchlauf hat die Sortieranlage den Zustellpunkt der Sendung erkannt und in codierter Form abgespeichert. Möglich ist, dass die Sortieranlage den Zustellpunkt unvollständig oder gar falsch erkannt hat.
  • Der vorgegebene Zeitraum beginnt beispielsweise fünf Tage vor dem Zeitpunkt, an dem das Verfahren durchgeführt wurde, und endet zwei Tage vor diesem Zeitpunkt. Der Beginn und das Ende dieses vorgegebenen Zeitraums hängen ab von üblichen Transport-Laufzeiten von Sendungen sowie vom Zeitpunkt, an dem entdeckt wurde, dass die Sendung fehlgeleitet wurde.
  • Unter den vorausgewählten ersten Datensätzen wird jeder Datensatz ermittelt, dessen codierter Zustellpunkt gleich dem codierten Zustellpunkt der fehlgeleiteten Sendung ist. Der Schritt S3 liefert als Ergebnis eine Menge von Datensätzen (Ergebnis E3).
  • Die Oberfläche der fehlgeleiteten Sendung wird mit denjenigen Sendungsoberflächen-Abbildern verglichen, die zu den ausgewählten ersten Datensätzen gehören (Schritt S4). Geprüft wird, ob eines dieser Abbilder von der fehlgeleiteten Sendung stammt. Ermittelt werden alle ersten Datensätze, die von der fehlgeleiteten Sendung stammen.
  • Vorzugsweise werden hierfür die Abbilder gruppiert. Zur Gruppierung wird ein Merkmal, das jedes Sendungsoberflächen-Abbild aufweist und das sich automatisch ermitteln lässt, verwendet. Der Merkmalsraum (Wertebereich des Merkmals) wird in Klassen unterteilt. Alle Sendungsoberflächen-Abbilder, deren Merkmalswerte in dieselbe Klasse fallen, werden derselben Gruppe zugeordnet. Das Merkmal ist beispielsweise eine Abmessung der Sendung oder eine Verteilung von Grautönen.
  • Die fehlgeleitete Sendung wird mit Klassen von Abbildern verglichen. Beispielsweise wird zunächst eine Klasse von Abbildern ausgewählt, die der fehlgeleiteten Sendung ähnlich sind. Die Suche wird unter den Abbildern dieser Klasse fortgesetzt.
  • Das Verfahren wird auf zwei unterschiedliche Weiten fortgesetzt, je nachdem, ob unter den Abbildern der ausgewählten ersten Datensätze mindestens ein Abbild gefunden wurde, das von der fehlgeleiteten Sendung stammt, oder nicht (Verzweigung A1). Als erstes wird der Fall beschrieben, dass das Abbild der fehlgeleiteten Sendung gefunden wurde (Fortsetzung von A1). Möglich ist, dass mehrere ausgewählte Datensätze jeweils ein Abbild der fehlgeleiteten Sendung enthalten.
  • Im ersten Fall wird ein Lesefehler ausgeschlossen (Resultat R1). Derjenige erste Datensatz, der das Abbild der fehlgeleiteten Sendung umfasst, enthält nämlich die Codierung des richtigen Zustellpunkts der fehlgeleiteten Sendung. Die co dierte Zustellpunkt-Spezifikation der fehlgeleiteten Sendung stimmt überein mit diesem codierten Zustellpunkt des gefundenen ersten Datensatzes.
  • Wie oben erwähnt, umfasst jeder Datensatz eine automatisch generierte Kennung einer Sendung. Diese Kennung wird beim ersten Durchlauf einer Sendung generiert. Jeder Datensatz, der bei einem weiteren Durchlauf der Sendung generiert wurde, wird im Ausführungsbeispiel um diese Kennung ergänzt, nachdem die Sendung identifiziert wurde. Jede Kennung stammt also vom ersten Durchlauf.
  • Für jeden ersten Datensatz mit dem Abbild der fehlgeleiteten Sendung wird die Schleife Schl-1 durchgeführt. Jeder erste Datensatz, der das Abbild der fehlgeleiteten Sendung enthält, umfasst außerdem die Kennung der fehlgeleiteten Sendung. Automatisch wird unter den vorausgewählten Datensätzen nach allen weiteren Datensätzen gesucht, die dieselbe Sendungs-Kennung wie der erste Datensatz der fehlgeleiteten Sendung umfassen (Schritt S8). Diese Datensätze wurden bei weiteren Durchläufen der fehlgeleiteten Sendung generiert – es sei denn, ein Identifizierungsfehler ist aufgetreten. Möglich ist nämlich auch, dass mindestens einer dieser Datensätze in Wirklichkeit beim Durchlauf einer anderen Sendung generiert wurde und fälschlicherweise der fehlgeleiteten Sendung zugeordnet wurde. Schritt S8 liefert also alle weiteren Datensätze mit der Kennung der fehlgeleiteten Sendung (Ergebnis E8).
  • Überprüft wird, ob im weiteren Durchlauf ein Identifizierungsfehler aufgetreten ist oder nicht. Um dies zu überprüfen, werden alle weiteren Datensätze, die die Kennung der fehlgeleiteten Sendung enthalten, mit der fehlgeleiteten Sendung verglichen (Schritt S9). Hierbei werden die Abbilder dieser weiteren Datensätze mit der Oberfläche der fehlgeleiteten Sendung verglichen.
  • Geprüft wird, ob die Abbilder aller dieser in Schritt S8 gefundenen weiteren Datensätze tatsächlich von der fehlgeleite ten Sendung stammen (Verzweigung A3). Ist dies der Fall, so steht fest, dass kein Identifizierungsfehler aufgetreten ist (Fortsetzung „ja" von A3). Somit bleibt nur das Resultat, dass ein Transportfehler vorliegt (Resultat R5), dass also die Sortieranlagen korrekt gearbeitet haben. Eine Meldung „Kein Identifizierungsfehler aufgetreten" wird erzeugt.
  • Falls hingegen ein weiterer Datensatz zwar die Kennung der fehlgeleiteten Sendung enthält, jedoch das Abbild des Datensatzes nicht von der fehlgeleiteten Sendung stammt, so liegt ein Identifizierungsfehler vor (Resultat R4). Im Falle eines Fingerprint-Verfahrens wurde der Merkmalsvektor, der beim ersten Durchlauf der fehlgeleiteten Sendung erzeugt wurde, bei einem weiteren Durchlauf fälschlicherweise mit einem Merkmalsvektor eines Abbilds einer anderen Sendung identifiziert. Im Falle eines Strichcodes wurde ein falscher Strichcode aufgedruckt, oder der korrekt aufgedruckte Strichcode wurde falsch gelesen. In beiden Fällen wurde beim weiteren Durchlauf einer anderen Sendung diese andere Sendung fälschlicherweise mit der fehlgeleiteten Sendung identifiziert.
  • Möglich ist auch, dass sich unter den vorausgewählten weiteren Datensätzen kein einziger Datensatz befindet, der die Kennung der fehlgeleiteten Sendung umfasst. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die fehlgeleitete Sendung beim ersten weiteren Durchlauf nicht identifiziert werden konnte, wenn also beim ersten weiteren Durchlauf kein Datensatz gefunden wurde, der von der fehlgeleiteten Sendung stammt.
  • In diesem Fall wurde bei einem weiteren Durchlauf der fehlgeleiteten Sendung erneut die Zustellpunkt-Information gelesen. Unter den ersten Datensätzen, die denselben codierten Zustellpunkt wie die fehlgeleitete Sendung aufweisen, wird nach einem ersten Datensatz gesucht, der von der fehlgeleiteten Sendung stammt und der bei diesem weiteren Durchlauf der fehlgeleiteten Sendung generiert wurde.
  • Im Folgenden wird der Fall beschrieben, dass unter denjenigen ersten Datensätzen, deren codierter Zustellpunkt mit dem codierten Zustellpunkt der fehlgeleiteten Sendung übereinstimmt, keiner gefunden wird, dessen Abbild von der fehlgeleiteten Sendung stammt (Fortsetzung „nein" von A1). In diesem Fall steht fest, dass der Zustellpunkt der fehlgeleiteten Sendung nicht vollständig und korrekt gelesen wurde (Resultat R6).
  • Berücksichtigt wird, dass nicht von jeder Sendung der genaue Zustellpunkt gelesen wird. Falls die Sortieranlage beim ersten Durchlauf nicht automatisch den genauen Zustellpunkt erkennt, so versucht sie, wenigstens den Zustellbereich zu erkennen, z. B. eine Postleitzahl. Zunächst wird beim ersten Durchlauf versucht, den Zustellbereich automatisch zu erkennen. Gelingt dies ebenfalls nicht, so wird ein Abbild der Sendung einem Videocodierplatz zugeleitet. Dort erkennt ein Mensch den Zustellbereich und gibt sein Ergebnis über ein Eingabegerät ein. Der erste Datensatz, der für diese Sendung generiert wird, enthält daher lediglich eine Codierung des Zustellbereichs und nicht eine des Zustellpunkts.
  • In diesem Beispiel werden zwei Lesetiefen unterschieden, nämlich Zustellpunkt und Zustellbereich. Möglich ist auch, dass mehr als zwei verschiedene Lesetiefen unterschiedene werden, nämlich z. B. Zustellpunkt, Zustellbereich und Zustellregion. Beispielsweise bildet eine Stadt eine Zustellregion, die Postleitzahlen einer Stadt verschiedene Zustellbezirke der Zustellregion und die Zustelladressen einer Postleitzahl verschiedene Zustellpunkte. Oder der Zustellbereich besteht aus allen Zustellpunkten, die von einem bestimmten Briefträger bedient werden.
  • Daher wird dann, wenn unter den vorausgewählten ersten Datensätzen kein Datensatz, der den codierten Zustellpunkt der fehlgeleiteten Sendung aufweist, von der fehlgeleiteten Sendung selber stammt, eine gröbere Suche durchgeführt (Schritt S6).
  • Der Zustellbereich der fehlgeleiteten Sendung wird ermittelt, eingegeben und codiert (Schritt S5, liefert Ergebnis E5). Alle diejenigen ersten Datensätze werden ausgewählt, deren codierter Zustellbereich gleich dem codierten Zustellbereich der fehlgeleiteten Sendung ist (Schritt S6). Dies sind die Datensätze aller Sendungen an denselben Zustellpunkt oder an einen anderen Zustellpunkts des Zustellbereichs der fehlgeleiteten Sendung. Ermittelt werden alle ersten Datensätze von Sendungen an denselben Zustellbereich (Ergebnis E6).
  • Unter den ersten Datensätzen desselben Zustellbereichs wird nach einem Datensatz gesucht, der ein Abbild der fehlgeleiteten Sendung enthält (Schritt S7). Geprüft wird, ob in Schritt S7 ein solcher Datensatz gefunden wurde (Verzweigung A2). Falls ein solcher gefunden wird (Fortsetzung „ja" von A2), so steht fest, dass das automatische Erkennen beim ersten Durchlauf den Zustellpunkt der fehlgeleiteten Sendung zwar nur unvollständig erkannt hat (nur den Zustellbereich und nicht den genauen Zustellpunkt), dieses gröbere Leseergebnis aber richtig war (Resultat R3).
  • Falls auch bei der gröberen Suche kein passender Datensatz gefunden wird, so wird nach ersten Datensätzen an dieselbe Zustellregion gesucht – vorausgesetzt dass drei verschiedene Lesetiefen unterschieden werden. Wird bei keiner Suche ein Datensatz gefunden, der von der fehlgeleiteten Sendung stammt, so steht, fest, dass beim automatischen Lesen der fehlgeleiteten Sendung ein Fehler aufgetreten ist, d. h. dass ein Lesefehler aufgetreten ist (Resultat R2).
  • Falls bei der gröberen Suche ein passender Datensatz gefunden wird, so wird das Verfahren auf die gleiche Weise fortgesetzt, als wenn der passende Datensatz unter denjenigen ersten Datensätzen, die den selben Zustellpunkt wie die fehlgeleitete Sendung aufweist, gefunden worden wäre. Wiederum wird also nach allen weiteren Datensätzen gesucht, die dieselbe Sendungs-Kennung wie der erste Datensatz der fehlgeleiteten Sendung aufweisen.
  • Geprüft wird, ob alle diese weiteren Datensätze von der fehlgeleiteten Sendung stammen (Verzweigung A3). Stammt bei einem Abarbeiten der Schleife Schl-1 ein Datensatz nicht von der fehlgeleiteten Sendung (Fortsetzung „nein" von A3), so liegt ein Identifizierungsfehler vor (Resultat R4). Stammen bei jedem Abarbeiten der Schleife Schl-1 alle weiteren Datensätze von der fehlgeleiteten Sendung, so liegt ein Transportfehler vor (Resultat R5).
  • Eine Meldung, ob ein Lesefehler, ein Identifizierungsfehler oder ein Transportfehler vorliegt, wird erzeugt und ausgegeben. Vorzugsweise umfasst diese Meldung einen Verweis auf alle gefundenen Datensätze, die von der ersten Sendung stammen. Möglich ist, die Meldung um ein Abbild der Sendungsoberfläche der fehlgeleiteten Sendung zu ergänzen. Liste der verwendeten Bezugszeichen
    Bezugszeichen Bedeutung
    A1 Entscheidung: Befindet sich unter den ersten Datensätzen desselben Zustellpunkts ein Datensatz, der ein Abbild der fehlgeleiteten Sendung enthält?
    A2 Entscheidung: Befindet sich unter den ersten Datensätzen desselben Zustellbereichs ein Datensatz, der ein Abbild der fehlgeleiteten Sendung enthält?
    A3 Entscheidung: Stammen die Abbilder aller in Schritt S8 gefundenen weiteren Datensätze tatsächlich von der fehlgeleiteten Sendung?
    Anl-0, Anl-1, Anl-2 Sortieranlagen
    DS Zentraler Datenspeicher
    E0 fehlgeleitete Sendung
    E1 tatsächlicher Zustellpunkt der fehlgeleiteten Sendung
    E2 Codierung des tatsächlichen Zustellpunkt der fehlgeleiteten Sendung
    E3 vorausgewählte erste Datensätze, deren codierte Zustellpunkte gleich dem codierten Zustellpunkt der fehlgeleiteten Sendung sind
    E5 Codierter Zustellbereich der fehlgeleiteten Sendung
    E6 Alle ersten Datensätze, deren codierter Zustellbereich gleich dem codierten Zustellbereich der fehlgeleiteten Sendung ist
    E8 alle weiteren Datensätze mit der Kennung der fehlgeleiteten Sendung
    R1 Resultat: Lesefehler ausgeschlossen
    R2 Resultat: Lesefehler
    R3 Resultat: Zustellpunkt der fehlgeleiteten Sendung zwar nur unvollständig erkannt, Leseergebnis ist aber korrekt
    R4 Resultat: Identifizierungsfehler
    R5 Resultat: Transportfehler
    R6 Resultat: Zustellpunkt der fehlgeleiteten Sendung nicht vollständig und korrekt gelesen
    S1 tatsächlichen Zustellpunkt der fehlgeleiteten Sendung identifizieren
    S2 Identifizierten tatsächlichen Zustellpunkt der fehlgeleiteten Sendung codieren
    S3 alle ersten Datensätze vorauswählen, deren codierte Zustellpunkte gleich dem codierten Zustellpunkt der fehlgeleiteten Sendung sind
    S4 Unter den Datensätzen desselben Zustellpunkts nach einem Datensatz suchen, der ein Abbild der fehlgeleiteten Sendung enthält. Dabei die fehlgeleitete Sendung mit denjenigen Sendungsoberflächen-Abbildern vergleichen, die zu den ausgewählten ersten Datensätzen gehören
    S5 Zustellbereich der fehlgeleiteten Sendung ermitteln, eingeben und codieren
    S6 Alle diejenigen ersten Datensätze auswählen, deren codierter Zustellbereich gleich dem codierten Zustellbereich der fehlgeleiteten Sendung ist
    S7 Unter den ersten Datensätzen desselben Zustellbereichs nach einem Datensatz suchen, der ein Abbild der fehlgeleiteten Sendung enthält
    S8 unter den vorausgewählten Datensätzen nach allen weiteren Datensätzen suchen, die dieselbe Sendungs-Kennung wie der erste Datensatz der fehlgeleiteten Sendung umfassen
    Schl1 Für alle ersten Datensätze mit einem Abbild der fehlgeleiteten Sendung:
    Se-1.1, Se-1.2, Se-1.3, Se-2.1 Sendungen an die Zustellpunkte ZP-1.1, ZP-1.2, ZP-1.3, ZP-2.1
    TA-1, TA-2, TA-3, TA-4 Transportabschnitte
    ZB-1, ZB-2 Zustellbereiche
    ZP-1.1, ZP-1.2, ZP-1.3, ZP-2.1 Zustellpunkte

Claims (11)

  1. Verfahren zur Steuerung des Transports mehrerer Gegenstände (Se-1.1, Se-1.2, ...), wobei auf jedem Gegenstand eine Spezifikation eines Zustellpunkts, an den der Gegenstand zu transportieren ist, aufgebracht ist, jeder Gegenstand mindestens zweimal eine Sortieranlage (Anl-0, Anl-1, Anl-2) durchläuft, beim ersten Durchlauf des Gegenstands – ein rechnerverfügbares Abbild des Gegenstands erzeugt wird, das ein Abbild der Zustellpunkt-Spezifikation umfasst, – die Zustellpunkt-Spezifikation (ZP-1.1, ZP-1.2, ...) gelesen und das Leseergebnis zwischengespeichert wird und – eine Kennung des Gegenstands generiert und zwischengespeichert wird, der Gegenstand abhängig vom Leseergebnis über einen ersten Transportabschnitt (TA-1, TA-2) transportiert wird, beim weiteren Durchlauf des Gegenstands – ein weiteres rechnerverfügbares Abbild des Gegenstands erzeugt wird und – eine bei einem ersten Durchlauf eines Gegenstands generierte und zwischengespeicherte Gegenstands-Kennung und das Leseergebnis dieses Gegenstands ermittelt wird, – wobei die Ermittlung den Schritt umfasst, dass das weitere Gegenstands-Abbild ausgewertet wird, und der Gegenstand abhängig vom ermittelten Leseergebnis über einen weiteren Transportabschnitt (TA-3, TA-4) transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei beiden Durchläufen jedes Gegenstands jeweils ein Datensatz für den Gegenstand generiert wird, der das beim jeweiligen Durchlauf erzeugte Gegenstands-Abbild umfasst, der beim ersten Durchlauf jedes Gegenstands generierte Datensatz für den Gegenstand zusätzlich die generierte Kennung des Gegenstands und das Leseergebnis für den Gegenstand umfasst, der beim weiteren Durchlauf jedes Gegenstands generierte Datensatz für den Gegenstand zusätzlich die für den Gegenstand ermittelte Kennung umfasst, mindestens einmal für mindestens einen Gegenstand geprüft wird, ob jeder Transportabschnitt, auf dem der Gegenstand bereits transportiert wurde, auf einem Weg zu dem spezifizierten Zustellpunkt liegt oder ob der Gegenstand fehlgeleitet wurde und für den mindestens einen fehlgeleiteten Gegenstand (Se-1.3) die folgenden Schritte durchgeführt werden: – Der tatsächlich spezifizierte Zustellpunkt (ZP-1.3) des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) wird ermittelt. – Datensätze werden ermittelt, die bei einem ersten Durchlauf eines Gegenstands generiert wurden und deren Leseergebnisse zum tatsächlichen Zustellpunkt (ZP-1.3) des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) passen. – Unter den ermittelten Datensätzen mit passendem Leseergebnis wird nach einem Datensatz gesucht, der ein Abbild des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) umfasst. – Wird ein Datensatz mit einem Abbild des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) gefunden, so wird nach allen Datensätzen gesucht, die bei einem weiteren Durchlauf generiert wurden und deren Gegenstands-Kennung mit der Gegenstands-Kennung des gefundenen Datensatzes übereinstimmt. – Falls das jeweilige Abbild mindestens eines Datensatzes aus einem weiteren Durchlauf, der die Gegenstands-Kennung des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) enthält, nicht von dem fehlgeleiteten Gegenstand (Se-1.3) stammt, so wird eine Meldung generiert, dass in einem weiteren Durchlauf eines anderen Gegenstand der Fehler aufgetreten ist, dass als Gegenstands-Kennung des anderen Ge genstands die Gegenstands-Kennung des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) ermittelt wurde. – Wird unter den ermittelten Datensätzen mit passendem Leseergebnis kein Datensatz mit einem Abbild des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) gefunden, so wird eine Meldung generiert, dass die Zustellpunkt-Spezifikation (ZP-1.3) des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) falsch gelesen wurde.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei jedem Durchlauf jedes Gegenstands ein Merkmalsvektor generiert wird, der das bei diesem Durchlauf erzeugte Abbild des Gegenstands kennzeichnet, das Zwischenspeichern der Kennung und des Leseergebnisses beim ersten Durchlauf eines Gegenstands den Schritt umfasst, dass der Merkmalsvektor und eine rechnerverfügbare Verknüpfung des Merkmalsvektors mit dem Leseergebnis und der Kennung zwischengespeichert werden, und das Ermitteln der Kennung und des Leseergebnisses in einem weiteren Durchlauf die Schritte umfasst, dass – der beim weiteren Durchlauf generierte Merkmalsvektor mit Merkmalsvektoren, die in einem ersten Durchlauf generiert wurden, hinsichtlich eines vorgegebenen Ähnlichkeitsmaßes verglichen wird und – diejenige Gegenstands-Kennung und dasjenige Leseergebnis ermittelt werden, die mit dem ähnlichsten Merkmalsvektor verknüpft sind.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der bei einem ersten Durchlauf eines Gegenstands generierte Datensatz für diesen Gegenstand neben dem Abbild, dem Leseergebnis und der Kennung zusätzlich den Merkmalsvektor, der beim Durchlaufen dieses Gegenstands generiert wurde, umfasst und beim weiteren Durchlauf derjenige Datensatz aus einem ersten Durchlauf ermittelt wird, der den ähnlichen Merkmalsvektor umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenspeichern der Kennung und des Leseergebnisses beim ersten Durchlauf eines Gegenstands die Schritte umfasst, dass – eine Codierung der Kennung auf dem Gegenstand angebracht wird und – der beim ersten Durchlauf generierte Datensatz für den Gegenstand eine Codierung des Leseergebnisses umfasst, und das Ermitteln der Kennung und des Leseergebnisses bei einem weiteren Durchlauf eines Gegenstands die Schritte umfasst, dass – die auf dem Gegenstand angebrachte Kennungs-Codierung gelesen wird und – derjenige Datensatz aus einem ersten Durchlauf ermittelt wird, der diese Kennung umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Datensätze, deren Leseergebnisse zum Zustellpunkt des fehlgeleiteten Gegenstands passen, in einem ersten Schritt diejenigen Datensätze ermittelt werden, deren Leseergebnis gleich der Zustellpunkt-Spezifikation (ZP-1.3) des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) ist, und unter den dergestalt ermittelten Datensätzen nach einem Datensatz gesucht wird, der ein Abbild des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) umfasst, und dann, wenn im ersten Schritt kein Datensatz mit dem Abbild des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) gefunden wird, in einem zweiten Schritt diejenigen Datensätze ermittelt werden, die bei einem ersten Durchlauf generiert wurden und deren Leseergebnisse einen Zustellbereich (ZB-1) kennzeichnen, zu dem der spezifizierte Zustellpunkt (ZP-1.3) des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) gehört, und unter den im zweiten Schritt ermittelten Datensätzen nach einem Datensatz mit dem Abbild des fehlgeleiteten Gegenstands gesucht wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Suche nach einem Datensatz, der ein Abbild des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) umfasst, der Gegenstand mindestens einmal mit einem Abbild, das zu einem ermittelten Datensatz gehört, verglichen wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Merkmal vorgegeben wird, dessen Wert für jedes Abbild eines Gegenstands berechenbar ist, für jedes bei einem ersten Durchlauf eines Gegenstandes erzeugte Abbild der Wert des Merkmals berechnet wird, die bei einem ersten Durchlauf eines Gegenstandes erzeugten Abbilder anhand der Werte des Merkmals gruppiert werden und bei der Suche nach einem Datensatz, der ein Abbild des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) umfasst, mindestens einmal die Schritte ausgeführt werden, dass eine Gruppe ausgewählt wird und alle Abbilder einer Gruppe mit dem Gegenstand verglichen werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn beim weiteren Durchlauf eines Gegenstands keine Kennung und kein Leseergebnis ermittelt werden, beim weiteren Durchlauf erneut die Zustellpunkt-Spezifikation gelesen und eine weitere Kennung für den Gegenstand erzeugt wird, der beim weiteren Durchlauf erzeugte Datensatz für diesen Gegenstand zusätzlich das weitere Leseergebnis umfasst, der Gegenstand abhängig vom Leseergebnis des weiteren Durchlaufs über einen weiteren Transportabschnitt transportiert wird, und bei der Ermittlung von Datensätzen, deren Leseergebnisse zum tatsächlichen Zustellpunkt des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) passen, zusätzlich Datensätze ermittelt werden, die passende Leseergebnisse umfassen, welche beim weiteren Durchlauf erzielt wurden.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Gegenstände mindestens dreimal eine Sortieranlage durchläuft und bei jedem weiteren Durchlauf jedes Gegenstands – jeweils ein weiteres rechnerverfügbares Abbild des Gegenstands erzeugt wird, – eine Gegenstands-Kennung und ein Leseergebnis aus einem ersten Durchlauf ermittelt werden und – jeweils ein Datensatz generiert wird, der dieses weitere Abbild und die ermittelte Kennung umfasst.
  10. Vorrichtung zur Steuerung des Transports mehrerer Gegenstände, wobei auf jedem Gegenstand eine Spezifikation eines Zustellpunkts, an den der Gegenstand zu transportieren ist, aufgebracht ist und wobei der Transport die Schritte umfasst, dass jeder Gegenstand mindestens zweimal eine Sortieranlage durchläuft, beim ersten Durchlauf des Gegenstands – ein rechnerverfügbares Abbild des Gegenstands erzeugt wird, das ein Abbild der Zustellpunkt-Spezifikation umfasst, – die Zustellpunkt-Spezifikation gelesen und das Leseergebnis zwischengespeichert wird und – eine Kennung des Gegenstands generiert und zwischengespeichert wird, der Gegenstand abhängig vom Leseergebnis über einen ersten Transportabschnitt (TA-1, TA-2) transportiert wird, beim weiteren Durchlaufen des Gegenstands – ein weiteres rechnerverfügbares Abbild des Gegenstands erzeugt wird und – eine bei einem ersten Durchlauf eines Gegenstands generierte und zwischengespeicherte Gegenstands-Kennung und das Leseergebnis dieses Gegenstands ermittelt wird, – wobei die Ermittlung den Schritt umfasst, dass das weitere Gegenstands-Abbild ausgewertet wird, und der Gegenstand abhängig vom ermittelten Leseergebnis über einen weiteren Transportabschnitt (TA-3, TA-4) transportiert wird, wobei die Vorrichtung eine Protokollier-E inrichtung umfasst und die Protokollier-Einrichtung – zum Zwischenspeichern eines Leseergebnisses, das die Leseeinrichtung beim Lesen der Zustellpunkt-Spezifikation eines Gegenstands erzeugt hat, und – zum Generieren und Zwischenspeichern einer Kennung dieses Gegenstands ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Protokollier-Einrichtung so ausgestaltet ist, dass sie bei jedem Durchlauf eines Gegenstandes jeweils einen Da tensatz für den Gegenstand dergestalt zu generieren vermag, – dass jeder Datensatz das beim jeweiligen Durchlauf erzeugte Gegenstands-Abbild umfasst, – der beim ersten Durchlauf des Gegenstands generierte Datensatz für den Gegenstand zusätzlich die generierte Kennung des Gegenstands und das Leseergebnis für den Gegenstand umfasst und – der beim weiteren Durchlauf des Gegenstands generierte Datensatz für den Gegenstand zusätzlich die für den Gegenstand ermittelte Kennung umfasst, die Vorrichtung eine Fehlerermittlungs-Einrichtung umfasst, die zum Durchführen folgender Schritte für einen fehlgeleiteten Gegenstand (Se-1.3) ausgestaltet, ist: – Ermitteln des tatsächlich spezifizierten Zustellpunkts (ZP-1.3) des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3), – Ermitteln von Datensätze, die bei einem ersten Durchlauf eines Gegenstands generiert wurden und deren Leseergebnisse zum tatsächlichen Zustellpunkt des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) passen. – Unter den ermittelten Datensätzen mit passendem Leseergebnis Suche nach einem Datensatz, der ein Abbild des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) umfasst. – In dem Fall, dass ein Datensatz mit einem Abbild des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) gefunden wird, Suche nach allen Datensätzen, die bei einem weiteren Durchlauf generiert wurden und deren Gegenstands-Kennung mit der Gegenstands-Kennung des gefundenen Datensatzes übereinstimmt. – Falls das jeweilige Abbild mindestens eines Datensatzes aus einem weiteren Durchlauf, der die Gegenstands-Kennung des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) enthält, nicht von dem fehlgeleiteten Gegenstand (Se-1.3) stammt, Generierung einer Meldung, dass in einem weiteren Durchlauf eines anderen Gegenstand der Fehler aufgetreten ist, dass als Gegenstands-Kennung des anderen Gegenstands die Gegentstands-Kennung des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) ermittelt wurde. – In dem Fall, dass unter den ermittelten Datensätzen mit passendem Leseergebnis kein Datensatz mit einem Abbild des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) gefunden, Generierung einer Meldung, dass die Zustellpunkt-Spezifikation (ZP-1.3) des fehlgeleiteten Gegenstands (Se-1.3) falsch gelesen wurde.
  11. Anordnung zum Transport mehrerer Gegenstände, wobei auf jedem Gegenstand eine Spezifikation eines Zustellpunkts (ZP-1.1, ZP-1.2, ..., an den der Gegenstand zu transportieren ist, aufgebracht ist und die Anordnung – eine Vorrichtung nach Anspruch 10, – eine Abbild-Erzeugungs-Einrichtung zum Erzeugen eines rechnerverfügbaren Abbildes eines Gegenstands, – eine Leseeinrichtung (LE) zum Lesen der Zustellpunkt-Spezifikation eines Gegenstands und – eine Identifizierungs-Einrichtung zum Ermitteln eines zwischengespeicherten Leseergebnisses und einer Gegenstands-Kennung umfasst.
DE102006059525A 2006-12-14 2006-12-14 Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Transports von Gegenständen sowie Anordnung zum Transport mehrerer Gegenstände Expired - Fee Related DE102006059525B3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006059525A DE102006059525B3 (de) 2006-12-14 2006-12-14 Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Transports von Gegenständen sowie Anordnung zum Transport mehrerer Gegenstände
PCT/EP2007/063934 WO2008071784A1 (de) 2006-12-14 2007-12-14 Verfahren und vorrichtung zur steuerung des transports von gegenständen sowie anordnung zum transport mehrerer gegenstände
CA002672636A CA2672636A1 (en) 2006-12-14 2007-12-14 Method of, and apparatus for, controlling the transportation of articles, and arrangement for transporting a plurality of articles
EP07857580A EP2097182B1 (de) 2006-12-14 2007-12-14 Verfahren und vorrichtung zur steuerung des transports von gegenständen sowie anordnung zum transport mehrerer gegenstände
US12/519,172 US20100023490A1 (en) 2006-12-14 2007-12-14 Method of, and Apparatus for, Controlling the Transportation of Articles, and Arrangement for Transporting a Plurality of Articles

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006059525A DE102006059525B3 (de) 2006-12-14 2006-12-14 Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Transports von Gegenständen sowie Anordnung zum Transport mehrerer Gegenstände

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006059525B3 true DE102006059525B3 (de) 2008-04-17

Family

ID=39185259

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006059525A Expired - Fee Related DE102006059525B3 (de) 2006-12-14 2006-12-14 Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Transports von Gegenständen sowie Anordnung zum Transport mehrerer Gegenstände

Country Status (5)

Country Link
US (1) US20100023490A1 (de)
EP (1) EP2097182B1 (de)
CA (1) CA2672636A1 (de)
DE (1) DE102006059525B3 (de)
WO (1) WO2008071784A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010004203A1 (fr) * 2008-07-11 2010-01-14 Solystic Procédé pour le tri de plusieurs objets avec un dépouillement d'informations
DE102009036626A1 (de) 2009-08-07 2011-02-10 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen an von Bildmustern abhängende Zielpunkte
EP2371461A1 (de) * 2010-03-29 2011-10-05 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren eines zu bedruckenden Gegenstands
DE102012214946A1 (de) * 2012-08-22 2014-02-27 Deutsche Post Ag Verfahren und Anordnung zum Transportieren von quaderförmigen Gegenständen
CN110147749A (zh) * 2019-05-10 2019-08-20 中国民航大学 一种民航丢失行李辅助找回方法

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8086346B2 (en) * 2007-04-24 2011-12-27 Trinity Technical Group, Inc. Processing of undeliverable as addressed mail

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4000603C2 (de) * 1990-01-11 1998-04-09 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Zwischenspeicherung von Gegenständen, wie Briefen o.ä. in einem Lesesystem
EP1222037B1 (de) * 1999-09-30 2003-06-25 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und vorrichtung zum sortieren von sendungen
US20050123170A1 (en) * 2002-06-26 2005-06-09 Olivier Desprez Idenitfication tag for postal objects by image signature and associated mail handling

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL7412347A (nl) * 1974-09-18 1976-03-22 Nederlanden Staat Sorteermachine.
US5043908A (en) * 1989-10-03 1991-08-27 Pitney Bowes Inc. Mail delivery system with arrival monitoring
FR2866252B1 (fr) * 2004-02-18 2006-04-21 Solystic Procede pour trier des envois postaux en plusieurs passes de tri
FR2868711B1 (fr) * 2004-04-07 2006-06-09 Solystic Sa Procede pour retarder l'impression d'un code d'identification sur un envoi postal
FR2883493B1 (fr) * 2005-03-24 2007-04-20 Solystic Sas Procede de traitement d'envois incluant une gestion des empreintes numeriques des envois

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4000603C2 (de) * 1990-01-11 1998-04-09 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zur Zwischenspeicherung von Gegenständen, wie Briefen o.ä. in einem Lesesystem
EP1222037B1 (de) * 1999-09-30 2003-06-25 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und vorrichtung zum sortieren von sendungen
US20050123170A1 (en) * 2002-06-26 2005-06-09 Olivier Desprez Idenitfication tag for postal objects by image signature and associated mail handling

Cited By (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102046304B (zh) * 2008-07-11 2013-08-21 索利斯蒂克有限公司 利用信息处理来对多个邮件进行分拣的方法
FR2933628A1 (fr) * 2008-07-11 2010-01-15 Solystic Procede de tri de plusieurs objets avec un depouillement d'informations
US8672140B2 (en) 2008-07-11 2014-03-18 Solystic Method of storing a plurality of articles with information being scrutinized
WO2010004203A1 (fr) * 2008-07-11 2010-01-14 Solystic Procédé pour le tri de plusieurs objets avec un dépouillement d'informations
CN102046304A (zh) * 2008-07-11 2011-05-04 索利斯蒂克有限公司 利用信息处理来对多个邮件进行分拣的方法
EP2283937A1 (de) 2009-08-07 2011-02-16 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen an von Bildmustern abhängende Zielpunkte
DE102009036626A1 (de) 2009-08-07 2011-02-10 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen an von Bildmustern abhängende Zielpunkte
US8467569B2 (en) 2010-03-29 2013-06-18 Siemens Aktiengesellschaft Method and apparatus for transporting an article to be printed
EP2371461A1 (de) * 2010-03-29 2011-10-05 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren eines zu bedruckenden Gegenstands
DE102012214946A1 (de) * 2012-08-22 2014-02-27 Deutsche Post Ag Verfahren und Anordnung zum Transportieren von quaderförmigen Gegenständen
US9600941B2 (en) 2012-08-22 2017-03-21 Siemens Aktiengesellschaft Method and arrangement for transporting cuboidal items
CN110147749A (zh) * 2019-05-10 2019-08-20 中国民航大学 一种民航丢失行李辅助找回方法
CN110147749B (zh) * 2019-05-10 2023-05-05 中国民航大学 一种民航丢失行李辅助找回方法

Also Published As

Publication number Publication date
US20100023490A1 (en) 2010-01-28
EP2097182A1 (de) 2009-09-09
CA2672636A1 (en) 2008-06-19
EP2097182B1 (de) 2012-05-30
WO2008071784A1 (de) 2008-06-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0980293B1 (de) Verfahren und anordnung zum erkennen von verteilinformationen
DE102006059525B3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung des Transports von Gegenständen sowie Anordnung zum Transport mehrerer Gegenstände
DE69926280T2 (de) Verfahren zur Erkennung von Adressen und Briefverarbeitungsvorrichtung
EP2197599B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum transportieren und bearbeiten von mehreren gegenständen
EP2197596B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Gegenständen
WO1999016559A1 (de) Verfahren und anordnung zum erkennen von verteilinformationen auf sendungen
DE102008017191A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten und Transportieren von Gegenständen in einer Reihenfolge
DE102009060515A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von Gegenständen verschiedener Formatklassen
WO2000054898A1 (de) Verfahren und anordnung zur gangfolgesortierung von sendungen
EP1534440B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum lesen der adressen von sendungen
DE102008017185A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren und Bearbeiten mehrerer Gegenstände
WO2007022880A1 (de) Verfahren zur identifizierung von zu sortierenden sendungen
DE102008004655A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Transport von Gegenständen
DE10212085A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Lesen der Adressen von Sendungen
DE102008061012A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren eines Gegenstands an eine unvollständig angegebene Zieladresse
EP1916039B1 (de) Verfahren zum Identifizieren von Gegenständen und Signaturvergleichsvorrichtung
DE10064529C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Lesen von Postkodes von Adressen auf Sendungen
EP1229483A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Lesen von Sendungsadressen mit Postkodes
DE102009013390A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Klassifizieren eines physikalischen Objekts mittels eines parametrierten Klassifikators
EP2283937B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von Gegenständen an von Bildmustern abhängende Zielpunkte
EP1229484A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Lesen von Sendungsadressen mit Postkodes
DE102008015075A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten und Transportieren von Gegenständen in einer Reihenfolge
EP2028613A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren eines Gegenstands
DE102008044893A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Klassifizieren eines physikalischen Objekts mittels eines parametrierten Klassifikators
DE10064226A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Lesen von Postkodes von Adressen auf Sendungen

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130702