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Die Erfindung betrifft einen Sternkabelhalter für die Befestigung einer Vielzahl von elektrischen Leitungen in Luftfahrzeugen, insbesondere in Flugzeugen, mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Grundkörper und mindestens drei am Grundkörper gleichmäßig zueinander beabstandet angeordneten Klemmarmen, wobei zwischen zwei Klemmarmen jeweils eine Grundkörperausnehmung angeordnet ist und jeweils ein Klemmarm mit einer Grundkörperausnehmung eine Radialleitungstasche zur Aufnahme mindestens einer elektrischen Leitung bildet.
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Im Flugzeugbau kommen eine Vielzahl von unterschiedlichen Kabelhalterungen zur Sicherung der räumlichen Lage von elektrischen Leitungen zum Einsatz. Bei der Verlegung von elektrischen Leitungen bzw. Kabelbündeln für bestimmte Anwendungen kommt es aufgrund von erhöhten elektrotechnischen Anforderungen in Einzelfällen auf eine definierte radiale Anordnung der Leitungsführung an. Dies ist zum Beispiel in der Regel bei mehrphasigen Generatorleitungen zur Energieübertragung der Fall. Daher werden im Flugzeugbau bei der Verlegung von Anschlussleitungen für elektrische Generatoren zur Bordstromversorgung bevorzugt Kabelhalterungen eingesetzt, die im Allgemeinen eine räumlich symmetrische Aufnahme von drei Generatorleitungen und einem Mittelleiter gestatten.
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Eine derartige Kabelhalterung ist beispielsweise in der
DE 40 08 239 C1 beschrieben. Diese Kabelhalterung ist als eine mit Randausnehmungen versehene Scheibe aus Kunststoff ausgebildet, wobei die Randausnehmungen jeweils durch in Umfangsrichtung verlaufende Laschen derart abgedeckt sind, dass sie die Leitungen durch eine Vorspannung festhalten können. Die Scheibe ist diametral in zwei durch eine Rastverbindung miteinander verbindbare gleiche Hälften geteilt.
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Des Weiteren beschreibt die
US 2003/0 173 470 A1 eine Kabelhalterung, welche als ein Kunststoffgerüst mit an dem äußeren Rand angeordneten Kabelöffnungen ausgebildet ist. Die in die Kabelöffnungen eingeführten Leitungen sind mittels einer die Kabelhalterung umfassenden Schelle fixierbar.
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Weiterhin ist es im Einzelfall wünschenswert, zusätzliche elektrische Leitungen, zum Beispiel Erregerleitungen für elektrische Generatoren, Datenübertragungsleitungen oder dergleichen, mit in den Kabelhalter aufzunehmen, was bei den vorbekannten Ausführungsformen nicht möglich ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die vorbekannten Kabelhalter dahingehend fortzubilden, dass die Option einer Aufnahme von zusätzlichen Leitungen besteht.
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Diese Aufgabe wird durch einen Sternkabelhalter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Dadurch, dass an mindestens einem Klemmarm eine mit zwei Zusatzhaltearmen gebildete Zusatzleitungstasche angeordnet ist, können mittels des Sternkabelhalters erforderlichenfalls weitere elektrische Leitungen bzw. Kabelbündel in der mindestens einen Zusatzleitungstasche aufgenommen und fixiert werden. Der erfindungsgemäße Sternkabelhalter gewährleistet durch die symmetrische Aufnahme der Leitungen in den Radialleitungstaschen eine geringe und definierte elektrische Impedanz der gesamten Leitungsführung. Darüber hinaus erlaubt der Sternkabelhalter aufgrund seiner kompakten Bauweise auch die Verlegung von elektrischen Leitungen in beengten Bauräumen, beispielsweise innerhalb von CFK-Strukturen. Hieraus ergibt sich eine im Hinblick auf die Fertigung optimierte Leitungsinstallation. Gleichzeitig erhöht sich die Anzahl der mit dem Sternkabelhalter abzudeckenden Installationsvarianten, insbesondere in begrenzten Einbauräumen, wie zum Beispiel in Tragflügeln, die mit CFK-Materialien gebildet sind. Die Befestigung des Sternkabelhalters an der Rumpfstruktur erfolgt beispielsweise mittels einer konventionellen Ringschelle, in die der Sternkabelhalter zusammen mit den darin aufgenommenen elektrischen Leitungen eingelegt wird. Die Befestigung sämtlicher im Sternkabelhalter geführten elektrischen Leitungen erfolgt hierbei durch das Spannen der Schelle. Alternativ kann die Befestigung des Sternkabelhalters an der Rumpfstruktur auch mittels eines Dempels erfolgen, der mit der Rumpfstruktur verbunden ist. Im Fall dieser Montagevariante wird beispielsweise ein spannbares Schellenband, ein Kabelbinder oder dergleichen um den Sternkabelhalter und den Dempel herum gelegt und zur endgültigen Befestigung des Sternkabelhalters am Dempel angezogen bzw. festgespannt. Um eine axiale Verschiebung des Sternkabelhalters in der Schelle zu verhindern, weisen sowohl die Klemmarme als auch die Zusatzhaltearme und auch die in einer alternativen Ausführungsvariante des Sternkabelhalters vorgesehenen Zentralhaltearme jeweils (Seiten-)Führungsmittel auf. Diese Führungsmittel weisen eine in etwa U-förmige (gabelförmige), in radialer Richtung des Sternkabelhalters, nach Außen hin offene Querschnittsgeometrie auf. Ein spannbares Schellenband bzw. die Ringschelle kann daher von oben in die betreffenden Führungsmittel eingelegt werden. Lediglich das Führungsmittel, das zwischen der Zusatzleitungstasche und dem zugehörigen Klemmarm gebildet ist, erfordert die Durchführung des Schellenbandes, eines Kabelbinders oder der Ringschelle. Die Zusatzhaltearme weisen wiederum nach oben hin offene Führungsmittel auf. Der Sternkabelhalter kann über die reine Befestigungsfunktion hinaus auch als ein Abstandshalter für die elektrischen Leitungen eingesetzt bzw. verwendet werden, um zwischen den elektrischen Leitungen jeweils einen exakt definierten Abstand einzuhalten, so dass die Impedanz der elektrischen Leitungen aufgrund einer definierten Lage im Raum zueinander berechenbar ist bzw. sich das elektromagnetische Feld im ”Gleichgewicht” befindet. Dies ist zum Beispiel bei der Verlegung von mehrphasigen Wechselstromleitungen (insbesondere Drehstromleitungen für Starkstrom), die zwischen elektrischen Triebwerksgeneratoren und den elektrischen Verbrauchern im Flugzeug im Rahmen der Energieversorgung verlegt werden, von herausgehobener Bedeutung. In diesem Fall werden die elektrischen Leitungen mittels der Klemmarme im Sternkabelhalter aufgenommen, es erfolgt jedoch keine Befestigung des Sternkabelhalters an der Struktur des Flugzeugs. Um eine derart definierte Leitungsführung der Starkstromversorgungsleitungen zu ermöglichen, wird zwischen den Sternkabelhaltern jeweils ein Abstand von etwa 0,5 m bis zu 1,0 m eingehalten.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Sternkabelhalters sieht vor, dass die Anzahl der Klemmarme und der hiermit korrespondierenden Grundkörperausnehmungen einem ganzzahligen Vielfachen der Zahl ”3” entspricht. Hierdurch ergibt sich ein hoher elektrischer Symmetriegrad der im Sternkabelhalter geführten elektrischen Leitungen und eine hierdurch bedingte geringe Impedanz. Darüber hinaus wird diese Anordnung dem bei Drehstromgeneratoren üblicherweise eingesetzten Drei-Leitersystem gerecht.
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Nach Maßgabe einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Grundkörper des Sternkabelhalters aus zwei miteinander verrastbaren und im Bedarfsfall auch wieder trennbaren Gehäusehälften besteht. Hierdurch ergeben sich Montageerleichterungen bei elektrischen Leitungen, die in einer Ausführungsvariante des Sternkabelhalters in einer zentralen Leitungsposition des Sternkabelhalters geführt werden sollen, weil diese elektrischen Leitungen nicht durch den Sternkabelhalter hindurchgeführt werden müssen. Vielmehr können die Gehäusehälften zunächst getrennt werden, um die elektrische Leitung bzw. das elektrische Leitungsbündel in die zentrale Leitungsposition einzulegen. Anschließend können die Gehäusehälften wieder zusammengesteckt und miteinander verrastet werden, um die elektrische Leitung bzw. das elektrische Leitungsbündel in der zentralen Leitungsposition aufzunehmen, zu führen und zu fixieren. Die Gehäusehälften sind beispielsweise mittels einer formschlüssig ineinander greifenden Nut- und Federverbindung miteinander verrastbar, wobei die Nut zusätzlich mindestens eine Quernut aufweist. In die Quernut ist eine weitere Feder, ein Sicherungsstift oder dergleichen einbringbar, um eine axiale Verschiebung der beiden Gehäusehälften in Relation zueinander und damit ein Auseinanderfallen derselben zu vermeiden.
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Eine weitere Ausführungsvariante des Sternkabelhalters sieht vor, dass der Grundkörper eine zentrisch angeordnete und durch zwei zentrale Haltearme gebildete Zentralleitungstasche zur Aufnahme von weiteren elektrischen Leitungen aufweist. Diese Ausgestaltung betrifft eine Ausführungsvariante des Sternkabelhalters, bei der eine zentrale Leitungsposition – beispielsweise zur Führung des Nullleiters – vorgesehen ist, durch die die Aufnahme von weiteren, zentrisch zu führenden elektrischen Leitungen möglich ist.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Fortbildung des Sternkabelhalters sind die Zentralhaltearme, die Zusatzhaltearme sowie die Klemmarme federnd elastisch ausgebildet. Hierdurch wird eine feste Anlage der Haltearme an die eingelegten elektrischen Leitungen bzw. die elektrischen Leitungsbündel gewährleistet, auch wenn der Sternkabelhalter noch nicht endgültig durch ein den Sternkabelhalter umgebendes und spannbares Schellenband oder eine konventionelle Schelle fest mit der Rumpfstruktur verbunden ist.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Anordnung sind in den werteren Patentansprüchen dargelegt.
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In der Zeichnung zeigt:
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1 Einen Sternkabelhalter mit einer Zentralleitungstasche, der mittels eines Dempels befestigt ist,
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2 den Sternkabelhalter nach 1 mit einer Schelle zur Befestigung, und
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3 einen Sternkabelhalter ohne eine Zentralleitungstasche und mit einer (Ring-)Schelle zur Befestigung.
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In der Zeichnung weisen dieselben konstruktiven Elemente jeweils die gleichen Bezugsziffern auf.
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Die 1 zeigt einen Sternkabelhalter mit einer Zentralleitungstasche und mit einer Zusatzleitungstasche.
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Ein Sternkabelhalter 1 weist einen im Wesentlichen kreisförmigen, zentralen Grundkörper 2 auf, der mit zwei Gehäusehälften 3, 4 gebildet ist. Die Gehäusehälften 3, 4 sind mittels nicht näher bezeichneter Rastorgane rastend miteinander verbunden. Gegebenenfalls können die Gehäusehälften 3, 4 wieder voneinander getrennt werden, beispielsweise um Kabel bzw. Leitungen einzulegen. Am Grundkörper 2 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel der 1 insgesamt sechs elastisch federnde Klemmarme angeordnet, von denen der besseren zeichnerischen Übersicht wegen lediglich die Klemmarme 5, 6 mit einer Bezugsziffer versehen sind. Die Klemmarme 5, 6 sind gleichmäßig zueinander beabstandet um den Umfang des Grundkörpers 2 herum angeordnet und weisen tangential in Bezug auf eine gedachte Umfangslinie des Grundkörpers 2 nach außen. Bei sechs Klemmarmen sind diese jeweils um 60° zueinander versetzt am Grundkörper 2 angeordnet. Der Grundkörper 2 weist ferner sechs halbkreisförmige Grundkörperausnehmungen auf, die jeweils zwischen zwei Klemmarmen 5, 6 angeordnet sind. Von diesen sechs Grundkörperausnehmungen tragen lediglich die Grundkörperausnehmungen 7, 8 repräsentativ für die Übrigen eine Bezugsziffer. Jeder Klemmarm 5, 6 bildet zusammen mit der zugehörigen halbkreisförmigen Grundkörperausnehmung 7, 8 eine Radialleitungstasche zur Aufnahme von elektrischen Leitungen bzw. Kabelbündeln. Stellvertretend für die Restlichen sind die Radialleitungstaschen 9, 10 mit einer Bezugsziffer versehen worden. Die Lage der elektrischen Leitungen in den Radialleitungstaschen 9, 10 ist durch mit einer strichpunktierten Linie gezeichnete Kreise exemplarisch dargestellt. Die Klemmarme tragen darüber hinaus in radialer Richtung offene Führungsmittel mit einer U-förmigen Querschnittsgeometrie, von denen lediglich das Führungsmittel 11 eine Bezugsziffer trägt.
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Die nach oben bzw. in radialer Richtung offenen Führungsmittel 11 gewährleisten die Einlegbarkeit und die Seitenführung eines zur Befestigung des Sternkabelhalters 1 an einem Dempel 12 eingesetzten, in der 1 nicht dargestellten spannbaren Schellenbandes oder Kabelbinders, wobei sämtliche Klemmarme 5, 6 und der Dempel 12 zur Befestigung von diesem umfasst werden. Hierdurch wird eine Verschiebung des Sternkabelhalters 1 in axialer Richtung zu den Leitungen, das heißt senkrecht zur Zeichenebene verhindert. Der Dempel 12 ist zum einen fest mit einer nicht dargestellten Rumpfstruktur eines Flugzeugs verbunden. Zum anderen ist der Dempel 12 vom Sternkabelhalter 1 lösbar und wieder befestigbar ausgebildet, um das Einlegen der elektrischen Leitungen in den Sternkabelhalter 1 zu ermöglichen. Der Dempel 12 weist hierzu nicht näher bezeichnete Ausnehmungen auf, in denen die Außenflächen der betreffenden Klemmarme (hier die beiden oberen auf der 12-Uhr-Position) zur Anlage kommen bzw. aufgenommen werden, wenn der Sternkabelhalter 1 zur Montage wieder mit dem Dempel 12 verbunden wird. Die Verbindung zwischen dem Dempel 12 und dem Sternkabelhalter 1 kann durch einen einfachen, zumindest bereichsweisen Formschluss oder auch durch eine Rastverbindung erfolgen. Durch das Spannen bzw. Anziehen des Schellenbandes oder des Kabelbinders um den Dempel 12 werden zugleich die federelastischen Klemmarme 5, 6 an die in die Grundkörperausnehmungen 7, 8 eingelegten Leitungen angelegt und die Leitungen hierdurch fixiert.
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Der Klemmarm 6 weist im Gegensatz zum Klemmarm 5 ein Führungsmittel 13 bzw. einen Verbindungssteg auf, durch den das spannbare Schellenband bzw. eine Ringschelle oder dergleichen hindurch geführt wird, da dieses nicht von oben eingelegt werden kann. Die Zusatzhaltearme 14, 15 weisen in radialer Richtung nach oben offene, nicht mit einer Bezugsziffer versehene Führungsmittel auf, in die ein Befestigungsmittel – beispielsweise das spannbare Schellenband oder eine konventionelle Ringschelle – von oben eingelegt werden kann.
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Erfindungsgemäß ist auf dem Klemmarm 6 eine mit zwei Haltearmen 14, 15 gebildete Zusatzleitungstasche 16 angeordnet, in der elektrische Zusatzleitungen aufgenommen werden können. Die Verbindung zwischen dem Klemmarm 6 und der Zusatzleitungstasche 16 erfolgt durch das Führungsmittel 13 (Verbindungssteg mit einer Durchführung). Weiterhin weist der Sternkabelhalter 1 in der gezeigten Ausführungsvariante einen Innenbereich 17 mit zwei weiteren Zentralhaltearmen 18, 19 zur Bildung einer Zentralleitungstasche 20 für die Aufnahme einer weiteren elektrischen Leitung auf, die symmetrisch in Bezug auf die in den Radialleitungstaschen aufgenommenen übrigen Leitungen verlaufen soll. Auf den Zentralhaltearmen 18, 19 sind wiederum nicht bezeichnete Führungsmittel mit einer u-förmigen Querschnittsgeometrie angeordnet, um eine ausreichende Seitenführung der Zentralhaltearme 18, 19 zu gewährleisten.
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Abweichend von der in der 1 gezeigten Ausführungsform des Sternkabelhalters 1 kann jeder der Klemmarme eine Zusatzleitungstasche aufweisen. Die Zentralhaltearme 18, 19 sowie die Zusatzhaltearme 14, 15 sind entsprechend zu den Klemmarmen 5, 6 gleichfalls federnd elastisch ausgebildet. Darüber hinaus ist die Zahl der Klemmarme nicht auf die in der 1 gezeigten sechs Klemmarme beschränkt zu sehen.
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Die 2 zeigt gleichfalls den bereits in 1 beschriebenen Sternkabelhalter 1. Im Unterschied zu der Darstellung der 1 erfolgt die Befestigung des Sternkabelhalters 1 nicht mit einem diesen und den Dempel 12 umfassenden spannbaren Schellenband, sondern mit einer spannbaren (Ring-)Schelle 21, die zur Vermeidung von Beschädigungen der elektrischen Leitungen und der Klemmarme mit einer Innenauskleidung 22 versehen ist, die vorzugsweise mit einem geeigneten Isolationsmaterial gebildet ist.
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Die 3 zeigt eine alternative Ausführungsform des Sternkabelhalters ohne eine Zentralleitungstasche, wodurch sich eine in radialer Richtung kompaktere Bauform ergibt.
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Ein Sternkabelhalter 23 umfasst einen zentralen Grundkörper 24, der wiederum mit zwei miteinander verrastbaren Gehäusehälften 25, 26 gebildet ist. Am Grundkörper 24 sind sechs Klemmarme angeordnet, von denen der besseren zeichnerischen Übersicht halber lediglich die Klemmarme 27, 28 mit einer Bezugsziffer versehen sind. Die geometrische Gestalt und die Anordnung der Klemmarme des Sternkabelhalters 23 entspricht der Ausgestaltung des Sternkabelhalters 1 nach Maßgabe der 1. Der Grundkörper 24 umfasst sechs ungefähr halbkreisförmige Grundkörperausnehmungen, von denen lediglich die Grundkörperausnehmungen 29 und 30 mit einer Bezugsziffer versehen sind. Die Grundkörperausnehmungen 29, 30 sind gleichmäßig zueinander beabstandet und jeweils zwischen zwei Klemmarmen 27, 28 um eine gedachte Umfangslinie des Grundkörpers 2 herum angeordnet. Jeder Klemmarm 27, 28 bildet zusammen mit der zugehörigen Grundkörperausnehmung 29, 30 eine Radialleitungstasche. Von den insgesamt sechs Radialleitungstaschen tragen der besseren zeichnerischen Übersicht halber lediglich die Radialleitungstaschen 31 sowie 32 eine Bezugsziffer. Die jeweils mit einer strichpunktierten Linie dargestellten Kreise symbolisieren exemplarisch die Lage von zwei mittels des Sternkabelhalters 23 zu fixierenden elektrischen Leitungen bzw. Kabelbündel.
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Am Klemmarm 27 ist eine mit zwei Zusatzhaltearmen 33, 34 gebildete Zusatzleitungstasche 35 angeordnet. In der Zusatzleitungstasche 35 kann wiederum erforderlichenfalls eine zusätzliche elektrische Leitung bzw. ein zusätzliches Kabelbündel eingelegt und fixiert werden. Abweichend von der Darstellung der 3 können weitere oder alle Klemmarme eine Zusatzleitungstasche aufweisen. Die Verbindung zwischen dem Klemmarm 27 und der Zusatzleitungstasche 35 erfolgt durch ein (Seiten-)Führungsmittel 36. Das Führungsmittel 36 ist in radialer Richtung (nach außen hin) nicht offen, gestattet also nicht das Einlegen eines spannbaren Schellenbandes, eines Kabelbinders oder einer (Ring-)Schelle von oben. Vielmehr müssen die Befestigungselemente im Bedarfsfall durch das Führungsmittel 36 hindurch geführt werden.
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Auch die übrigen Klemmarme weisen jeweils eine (Seiten-)Führungseinrichtung auf, um die Seitenführung des Sternkabelhalters 23 senkrecht zur Zeichenebene in einer (Ring-)Schelle 37 zu gewährleisten, wobei die Schelle 37 sämtliche Klemmarme einschließlich der Zusatzleitungstasche 35 umfasst und zum Mittelpunkt des Sternkabelhalters 23 hin zusammenzieht, wodurch die Lagefixierung der eingelegten elektrischen Leitungen erfolgt. Die Seitenführung der Zusatzhaltearme 33, 34 der Zusatzleitungstasche 35 in der (Ring-)Schelle 37 erfolgt durch an den Zusatzhaltearmen 33, 34 angeordnete Führungsmittel 38, 39. Mittels der (Ring-)Schelle 37 wird der Sternkabelhalter 23 wiederum an einer in der Darstellung der 3 nicht dargestellten Rumpfzelle bzw. einer Rumpfzelleninnenstruktur eines Flugzeugs befestigt.
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Der Klemmarm 28 weist ein Führungsmittel 40 auf, während der Klemmarm 27 ein Führungsmittel 36 aufweist, das zugleich einen Verbindungssteg zwischen dem Klemmarm 27 und der Zusatzleitungstasche 35 bildet. Das Führungsmittel 40 gewährleistet, dass sich der Sternkabelhalter 23 bei angezogener Schelle 37 nicht in axialer Richtung, das heißt senkrecht zur Zeichenebene, in der Schelle 37 verschieben kann. Das Führungsmittel 40 sowie die übrigen Klemmarme ohne Zusatzleitungstaschen weisen jeweils eine geometrische Gestalt mit einer U-förmigen Querschnittsgeometrie mit einer in radialer Richtung nach außen weisenden Öffnung auf, so dass die Schelle 37 leicht von außen in die Führungsmittel eingelegt werden kann. Im Gegensatz hierzu weist das Führungsmittel 36 keine in radialer Richtung nach außen hin offene geometrische Gestalt auf, so dass ein zur alternativen Befestigung des Sternkabelhalters 23 eingesetztes spannbares Schellenband durch eine Ausnehmung 41 bzw. einen Durchlass im Führungsmittel 36, das gleichzeitig ein Verbindungsmittel darstellt, hindurchgeführt werden muss.
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Im Gegensatz zu der Ausführungsvariante nach Maßgabe der 1 weist der Sternkabelhalter 23 zwar einen Innenbereich 42 auf, jedoch weist dieser keine Zentralleitungstasche auf. Hierdurch ergibt sich im Vergleich zu den Ausführungsformen nach Maßgabe der 1, 2 eine in radialer Richtung kompaktere Bauform. Der Sternkabelhalter 23 kann abweichend von den in der 3 gezeigten sechs Klemmarmen, jede Anzahl von Klemmarmen zwischen ”3” und ”36”, insbesondere jedoch eine ohne Rest durch die Zahl ”3” teilbare Anzahl, aufweisen. Entsprechendes gilt für die Ausführungsform nach Maßgabe der 1 und 2.
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Sämtliche Ausführungsformen des Sternkabelhalters werden bevorzugt mittels bekannter Spritzgussverfahren aus gegebenenfalls faserverstärkten thermoplastischen Kunststoffmaterialien hergestellt. Hierbei sind die Gehäusehälften 3, 4, 25, 26 jeweils einstückig ausgebildet. Hierdurch wird unter anderem eine ausreichende Federelastizität der Klemmarme, der Zentralhaltearme sowie der Zusatzhaltearme gewährleistet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sternkabelhalter
- 2
- Grundkörper
- 3
- Gehäusehälfte
- 4
- Gehäusehälfte
- 5
- Klemmarm
- 6
- Klemmarm
- 7
- Grundkörperausnehmung
- 8
- Grundkörperausnehmung
- 9
- Radialleitungstasche
- 10
- Radialleitungstasche
- 11
- Führungsmittel
- 12
- Dempel
- 13
- Führungsmittel
- 14
- Zusatzhaltearm
- 15
- Zusatzhaltearm
- 16
- Zusatzleitungstasche
- 17
- Innenbereich
- 18
- Zentralhaltearm
- 19
- Zentralhaltearm
- 20
- Zentralleitungstasche
- 21
- Schelle
- 22
- Innenauskleidung
- 23
- Sternkabelhalter
- 24
- Grundkörper
- 25
- Gehäusehälfte
- 26
- Gehäusehälfte
- 27
- Klemmarm
- 28
- Klemmarm
- 29
- Grundkörperausnehmung
- 30
- Grundkörperausnehmung
- 31
- Radialleitungstasche
- 32
- Radialleitungstasche
- 33
- Zusatzhaltearm
- 34
- Zusatzhaltearm
- 35
- Zusatzleitungstasche
- 36
- Führungsmittel
- 37
- Schelle
- 38
- Führungsmittel
- 39
- Führungsmittel
- 40
- Führungsmittel
- 41
- Ausnehmung
- 42
- Innenbereich