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Es
wird ein mit Oberflächenwellen
arbeitendes elektrisches Bauelement angegeben.
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Aus
der Druckschrift
EP
1 453 198 A2 sind SAW-Filter mit z. B. zwei akustischen
Spuren bekannt, wobei eine elektrische Verdrahtung zwischen den
Spuren mittels gekreuzter Leiterbahnen erfolgt. Solche Verdrahtungen
sind ferner aus der Druckschrift
JP 05-167387 A bekannt.
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Mit
Oberflächenwellen
arbeitende Filter mit gekoppelten Wandlern sind aus den Druckschrift
WO 03/081773 A1 und
US 4785270 bekannt.
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Eine
zu lösende
Aufgabe besteht darin, ein elektroakustisches Bauelement mit niedrigen
Verlusten anzugeben.
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Es
wird ein Bauelement mit einer auf einem piezoelektrischen Substrat
angeordneten Wandleranordnung mit mindestens zwei elektroakustischen Wandlern
angegeben, wobei zwei an jeweils einen eigenen Wandler angeschlossene,
elektrisch voneinander isolierte Leiterbahnen sich überkreuzen.
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Durch
Leiterbahnüberkreuzungen
auf dem Substrat gelingt es, besonders kurze Verbindungen zwischen
miteinander zu verbindenden Wandlern zu schaffen und damit ohmsche
Verluste gering zu halten.
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Ferner
sind bevorzugte Ausführungsformen erläutert, die
beliebig miteinander kombinierbar sind.
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Die überkreuzten
Leiterbahnen sind beide auf dem Substrat angeordnet. Zwischen einer
unteren und einer oberen Leiterbahn ist zumindest im Kreuzungsbereich
eine isolierende Schicht z. B. aus Siliziumoxid, Polyamid oder einem
anderen geeigneten, vorzugsweise photostrukturierbaren Material vorgesehen.
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Die
Leiterbahnüberkreuzungen
sind vorzugsweise derart ausgestaltet, dass eine dabei gebildete
Kapazität
zur Einstellung der elektrischen Eigenschaften des Bauelements wie
z. B. seiner Impedanz genutzt wird. Dies ist insbesondere durch
Einstellung der Überlappungsfläche der überkreuzten Leiterbahnen
und/oder durch eine geeignete Auswahl der dielektrischen Konstante
der isolierenden Schicht möglich.
Die dielektrische Konstante und der Verlustwinkel des isolierenden
Materials sind vorzugsweise klein.
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Das
Bauelement ist vorzugsweise als ein Resonator-Filter ausgebildet.
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Die
Wandleranordnung umfasst mindestens eine akustische Spur oder eine
Inline-Wandleranordnung. Unter einer akustischen Spur ist ein sich
in longitudinaler Richtung (Wellenausbreitungsrichtung) erstreckender
Bereich zu verstehen, in dem eine Oberflächenwelle ausbreitungsfähig ist.
Eine akustische Spur bzw. eine Inline-Wandleranordnung ist in der
Regel beidseitig durch Endreflektoren begrenzt.
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Unter
einer Inline-Wandleranordnung ist eine Anordnung zu verstehen, die
mehrere entlang longitudinaler Richtung hintereinander angeordnete Wandler
umfasst. Eine akustische Spur ist im Prinzip auch eine Inline-Wandleranordnung.
Eine Inline-Wandleranordnung kann aber auch mehrere akustische Spuren
umfassen.
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In
einer Variante ist vorgesehen, dass zwischen zwei Wandlern einer
Inline-Wandleranordnung ein Zwischenreflektor angeordnet ist. Der
Zwischenreflektor kann akustisch teilweise durchlässig sein. Ein
akustisch teilweise durchlässiger
Zwischenreflektor weist vorzugsweise nur wenige Reflektorstreifen auf,
deren Anzahl je nach Variante z. B. zwischen drei und zwanzig beträgt. Mit
einem solchen Reflektor gelingt es, eine akustische Kopplung zwischen
zwei Wandlern einzustellen. Bei teilweise durchlässigen Zwischenreflektoren
kann sich eine akustische Welle im Prinzip zwischen zwei Endreflektoren,
d. h. zwischen den beiden Enden der Inline-Wandleranordnung ausbreiten,
so dass die Inline-Wandleranordnung
mit einer einzigen akustischen Spur übereinstimmt.
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Ein
Zwischenreflektor kann aber auch im Wesentlichen akustisch undurchlässig sein.
In diesem Fall umfasst die Inline-Wandleranordnung zumindest zwei
akustische Spuren, wobei jeweils zwei aufeinander folgende Spuren
denselben Zwischenreflektor miteinander teilen, d. h. einen gemeinsamen Reflektor
haben. Die Inline-Wandleranordnung mit einer Anzahl N nebeneinander
angeordneter akustischer Spuren hat gegenüber N separaten, transversal
versetzten Spuren den Vorteil, dass eine Anzahl (N-1) Endreflektoren
eingespart werden kann. Dies verringert den Platzbedarf der Wandleranordnung.
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In
einer akustischen Spur angeordnete Wandler sind akustisch zumindest
teilweise gekoppelt. In einer und derselben Inline-Wandleranordnung angeordnete
Wandler können
je nach Variante akustisch voneinander entkoppelt oder akustisch
zumindest teilweise gekoppelt sein.
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In
einer Variante sind in der akustischen Spur oder der Inline-Wandleranordnung
zwei akustisch teilweise durchlässigen
Zwischenreflektoren vorgesehen, zwischen denen zwei akustisch miteinander gekoppelte
Wandler angeordnet sind.
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In
allen Ausführungsformen
ist es möglich, die
jeweilige akustische Spur oder die Inline-Wandleranordnung durch
Endreflektoren zu begrenzen. Zwischen zwei Wandlern der Spur oder
der Inline-Anordnung
kann ein vorzugsweise akustisch teilweise durchlässiger Zwischenreflektor angeordnet
sein.
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In
allen Ausführungsformen
ist es möglich, mindestens
einen Wandler der Wandleranordnung in longitudinaler Richtung in
seriell verschaltete Teilwandler zu unterteilen (V-Split). Mittels
eines V-Splits gelingt es grundsätzlich,
zwei Anschlüsse
eines Wandlers zu einer und derselben Seite einer diesen Wandler
umfassenden akustischen Spur herauszuführen.
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Möglich ist
auch, mindestens einen Wandler der Wandleranordnung in transversaler
Richtung in seriell verschaltete Teilwandler zu unterteilen (H-Split).
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In
allen Ausführungsformen
ist es vorgesehen, dass zumindest zwei benachbarte Wandler einer
akustischen Spur jeweils Randbereiche und einen zwischen diesen
angeordneten Mittelbereich aufweisen können, wobei der Fingerabstand
in zueinander gewandten Randbereichen der benachbarten Wandler kleiner
gewählt
ist als im Mittelbereich bzw. in übrigen Bereichen des jeweiligen
Wandlers. Somit ist es möglich,
Volumenwellen-Verluste im Übergangsbereich
zwischen zwei Wandlern zu reduzieren. Diese Variante ist insbesondere
für das
angegebene Bauelement mit einer als DMS-Spur ausgeführten Wandleranordnung vorgesehen.
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Die
erste und/oder die zweite Leiterbahn können in allen Varianten jeweils
mindestens einen Abschnitt aufweisen, der schräg zur longitudinalen und/oder
transversalen Richtung verläuft.
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In
einer akustischen Spur sind vorzugsweise mindestens drei Wandler,
z. B. zwei erste Wandler und ein zwischen diesen angeordneter zweiter Wandler
vorgesehen. In einer vorteilhaften Variante umfasst die akustische
Spur mindestens fünf
Wandler, z. B. drei erste Wandler und zwei zweite Wandler. In einer
bevor zugten Ausführungsform
sind in einer akustischen Spur die ersten und die zweiten Wandler abwechselnd
angeordnet.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform wird
ein mit akustischen Oberflächenwellen
arbeitendes Bauelement mit einer DMS-Spur angegeben, die erste und zweite
Wandler umfasst. Die Gesamtanzahl der ersten und zweiten Wandler
beträgt
mindestens fünf.
Zumindest einer der ersten Wandler ist an eine erste Leiterbahn
und zumindest einer der zweiten Wandler an eine zweite Leiterbahn
angeschlossen, welche sich mit der ersten Leiterbahn überkreuzt.
Die sich überkreuzenden
Leiterbahnen sind im Bereich der Überkreuzung mittels einer Isolierschicht
voneinander isoliert.
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Vorzugsweise
verbindet eine erste Leiterbahn zwei erste Wandler. Die erste Leiterbahn
ist vorzugsweise an eine erste auf dem Substrat angeordnete Anschlussfläche angeschlossen.
Eine zweite Leiterbahn ist vorzugsweise an mindestens einen zweiten
Wandler angeschlossen und verbindet diesen Wandler mit einer auf
dem Substrat angeordneten zweiten Anschlussfläche. Erste und zweite Wandler
sind untereinander austauschbar.
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Die
Wandleranordnung ist vorzugsweise als eine DMS-Spur ausgebildet.
DMS steht für
Double Mode SAW Filter. Dabei sind z. B. die ersten Wandler an ein
erstes elektrisches Tor und die zweiten Wandler an ein zweites elektrisches
Tor angeschlossen. Die ersten Wandler sind mit den zweiten Wandlern akustisch
gekoppelt, aber elektrisch von diesen isoliert. In der DMS-Ausführung ist
es möglich,
durch Resonanzen zwischen Wandlern einer Spur die Filterbandbreite
einzustellen.
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Die
Wandleranordnung kann eine akustische Spur mit zwei ersten Wandlern
und einem zwischen diesen angeordneten zweiten Wandler umfassen.
In einer Variante sind mindestens drei erste Wandler vorgesehen,
wobei zwischen jeweils zwei ersten Wandlern ein zweiter Wandler
angeordnet ist.
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In
einer akustischen Spur angeordnete erste Wandler sind vorzugsweise
parallel geschaltet. Zweite Wandler können auch parallel geschaltet
sein. Eine Parallelschaltung von mehreren Wandlern weist besonders
niedrige ohmsche Verluste und eine hohe Leistungsfestigkeit auf.
Die Leiterbahnüberkreuzungen
sind für
die Parallelschaltung von mehreren Wandlern einer und derselben
Spur von einer besonderen Bedeutung.
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Vorteilhaft
ist es auch, Leiterbahnüberkreuzungen
zur Verdrahtung von mindestens zwei Mehrwandler-Spuren – vorzugsweise
DMS-Spuren – mit jeweils
einer Anzahl von mindestens fünf
Wandlern zu benutzen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist ein erster Wandler in longitudinaler Richtung in zwei seriell
geschaltete Teilwandler unterteilt, wobei ein Teilwandler des ersten
Wandlers mit einem weiteren ersten Wandler mittels einer ersten
Leiterbahn verbunden ist, die sich mit einer zweiten Leiterbahn überkreuzt,
die an einen zweiten Wandler angeschlossen ist.
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Die
akustische Spur ist in einer Variante in transversaler Richtung
in parallele Teilspuren aufgeteilt, indem jeder der ersten und zweiten
Wandler in seriell geschaltete Teilwandler aufgeteilt ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Variante wird ein Bauelement mit einer
Wandleranordnung angegeben, die einen ersten und einen zweiten Wandler umfasst.
Der erste Wandler der Wandleranordnung ist in longitudinaler Richtung
in zwei seriell geschaltete Teilwandler unterteilt, wobei an einen
der Teilwandler eine erste Leiterbahn angeschlossen ist. An den zweiten
Wandler ist eine zweite Leiterbahn angeschlossen, die sich mit der
ersten Leiter bahn überkreuzt
und von dieser elektrisch isoliert (d. h. mit ihr galvanisch nicht
verbunden) ist. Das Bauelement umfasst vorzugsweise eine akustische
Spur mit mindestens drei ersten Wandlern, wobei zwischen jeweils
zwei ersten Wandlern ein zweiter Wandler angeordnet ist. Ein Teilwandler
des ersten Wandlers ist vorzugsweise mit einem weiteren ersten Wandler mittels
einer ersten Leiterbahn verbunden, die sich mit der zweiten Leiterbahn überkreuzt.
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Des
Weiteren wird ein Bauelement mit einer Inline-Wandleranordnung angegeben,
die mindestens zwei Wandler und einen zwischen diesen angeordneten
Zwischenreflektor umfasst, der in einer Zuleitung integriert ist.
Der Zwischenreflektor ist zu beiden Seiten der Inline-Wandleranordnung
an jeweils eine Leiterbahn angeschlossen, die sich mit einer elektrisch
von ihr isolierten weiteren Leiterbahn überkreuzt. Diese Variante ist
insbesondere bei einer Inline-Wandleranordnung mit einer großen Anzahl
N > 3 von Wandlern
vorteilhaft.
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Die
Wandleranordnung oder eine akustische Spur der Wandleranordnung
ist vorzugsweise spiegel- oder punktsymmetrisch ausgebildet.
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Zur
Anpassung elektrischer Eigenschaften des Bauelements kann mindestens
eine Induktivität benutzt
werden, die mittels einer spiralförmigen, auf dem Substrat angeordneten
Leiterbahn realisiert sein kann. Das innere Ende der Spirale kann über eine Verbindungsleiterbahn
kontaktiert werden, die die Windungen der Spirale überkreuzt.
Zwischen den sich überkreuzenden
Leiterbahnen ist zumindest im Kreuzungsbereich eine isolierende
Schicht z. B. aus Siliziumoxid, Polyamid oder einem anderen geeigneten,
vorzugsweise photostrukturierbaren Material vorgesehen. Die Induktivität und die
elektroakustischen Wandler sind vorzugsweise auf demselben Substrat
angeordnet. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Verbindungsleiterbahn
die untere Leiterbahn ist, auf der die isolierende Schicht angeordnet
ist, auf der die Spirale ausgebildet ist. Die isolierende Schicht weist
vorzugsweise eine niedrigere Dielektrizitätskonstante auf als diejenige
des Substrats. Somit kann die parasitäre kapazitive Kopplung der
sich überkreuzenden
Leiterbahnen gering gehalten werden.
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Die
Leiterbahnüberkreuzungen
können
beispielsweise realisiert werden, indem auf einer ersten Metallstruktur
zumindest im Kreuzungsbereich eine isolierende Schicht angeordnet
wird, die mittels einer zweiten Metallsstruktur quer zur ersten
Metallstruktur brückenartig überspannt
wird. Die Metallsstrukturen sind vorzugsweise Metallschichten.
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Das
Bauelement kann einen Signalpfad umfassen, dessen Abschnitt balanced
ausgebildet ist und zwei Teilpfade umfasst. Ein erster Teilpfad
verbindet einen ersten Anschluss eines Eingangstores mit einem ersten
Anschluss eines Ausgangstores des balanced Abschnitts des Signalpfades.
Ein zweiter Teilpfad verbindet einen zweiten Anschluss des Eingangstores
mit einem zweiten Anschluss des Ausgangstores des balanced Abschnitts
des Signalpfades.
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Die
Leiterbahnüberkreuzungen
sind besonders vorteilhaft, falls Wandler in einer Brückenschaltung
miteinander verschaltet werden sollen, die auch Lattice-Anordnung
genannt wird. Die Leiterbahnüberkreuzungen
sind vorzugsweise direkt auf dem Substrat ausgebildet.
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Vorzugsweise
sind mindestens zwei Wandler der Wandleranordnung in einer akustischen
Spur angeordnet. Ein erster Wandler ist mittels einer ersten Leiterbahn
mit einem zweiten Wandler verbunden. Ein weiterer erster Wandler
ist mittels einer zweiten Leiterbahn mit einem weiteren zweiten
Wandler verbunden. Die erste und die zweite Leiterbahn sind auf dem
Substrat angeordnet, voneinander isoliert und überkreuzen einander.
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Zwischen
den ersten Wandlern besteht keine leitende Verbindung besteht. Zwischen
den zweiten Wandlern besteht auch keine leitende Verbindung.
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Die
ersten Wandler sind vorzugsweise in einer ersten akustischen Spur
und die zweiten Wandler in einer zweiten akustischen Spur angeordnet.
Die akustischen Spuren sind in einer Variante transversal versetzt
angeordnet. Die ersten und die zweiten Wandler können alternativ eine Inline-Wandleranordnung
bilden.
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Es
ist vorteilhaft, wenn beide erste Wandler die gleiche Resonanzfrequenz
aufweisen. Vorteilhaft ist auch, wenn beide zweite Wandler die gleiche
Resonanzfrequenz aufweisen, die vorzugsweise von der Resonanzfrequenz
der ersten Wandler unterschiedlich ist.
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Ferner
wird ein Bauelement angegeben, das eine erste akustische Spur (oder
Inline-Wandleranordnung) mit zwei ersten Wandlern und eine zweite akustische
Spur (oder Inline-Wandleranordnung) mit zwei zweiten Wandlern umfasst.
Der linke der zweiten Wandler ist mittels einer ersten Leiterbahn
mit dem rechten der ersten Wandler leitend verbunden. Der rechte
der zweiten Wandler ist mittels einer zweiten Leiterbahn mit dem
linken der ersten Wandler leitend verbunden, wobei die erste und
die zweite Leiterbahn voneinander isoliert sind und direkt auf dem Substrat
einander überkreuzen.
Die Leiterbahnüberkreuzung
ist vorzugsweise zwischen den akustischen Spuren angeordnet.
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Vorzugsweise
sind zwei Teilpfade vorgesehen, die jeweils zwischen Eingang und
Ausgang des Bauelements angeordnet sind und zusammen einen balanced
Signalpfad bilden, wobei ein erster Wandler im ersten Teilpfad und
ein weiterer erster Wandler im zweiten Teilpfad angeordnet ist.
Außerdem
sind vorgesehen: 1) ein erster Querzweig, der die Eingangsseite
des ersten Teilpfads mit der Ausgangsseite des zweiten Teilpfads
verbindet, sowie 2) ein zweiter Querzweig, der die Ausgangsseite
des ersten Teilpfads mit der Eingangsseite des zweiten Teilpfads verbindet.
Im ersten Querzweig ist ein zweiter Wandler und im zweiten Querzweig
ein weiterer zweiter Wandler angeordnet.
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Einer
Lattice-Anordnung können
grundsätzlich
beliebige Schaltungsanordnungen, insbesondere Serien- und/oder Parallelresonatoren
bzw. – wandler vorgeschaltet
oder nachgeschaltet sein. Der Lattice-Anordnung kann mindestens
eine DMS-Spur vor- oder nachgeschaltet werden.
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In
einer vorteilhaften Variante ist ein Parallelzweig vorgesehen, der
zwischen den Teilpfaden eingangsseitig oder ausgangsseitig angeordnet
ist. Im Parallelzweig ist mindestens ein dritter Wandler – Parallelwandler – angeordnet.
Der Parallelwandler kann in Teilwandler unterteilt sein. Es können auch zwei
Parallelwandler angeordnet sein, die beide gegen Masse geschaltet
sind. Eine Lattice-Anordnung kann in einer Variante eingangsseitig
und ausgangsseitig mit jeweils einem Parallelzweig verschaltet sein.
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Eine
Lattice-Anordnung kann eingangsseitig und/oder ausgangsseitig mit
einer Laddertype-Anordnung oder mindestens einem Laddertype-Glied verschaltet
sein.
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In
einer Variante bilden die ersten Wandler eine erste Inline-Wandleranordnung,
während
die zweiten und/oder die dritten Wandler eine zweite Inline-Wandleranordnung
bilden. Die beiden Inline-Wandleranordnungen sind vorzugsweise transversal
gegeneinander versetzt.
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In
einer Variante ist zumindest einer der ersten und/oder zweiten Wandler
einer Lattice-Anordnung in zwei seriell miteinander verschaltete,
in longitudinaler Richtung nebeneinander angeordnete Teilwandler
unterteilt. Mit den zweiten oder dritten Wandlern zu verbindende
Anschlüsse
der geteilten ersten Wandler sind dabei vorzugsweise zur zweiten Inline-Wandleranordnung
gewandt. Mit den ersten Wandlern zu verbindende Anschlüsse der
geteilten zweiten Wandler sind vorzugsweise zur ersten Inline-Wandleranordnung
gewandt.
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Dritte
Wandler sind vorzugsweise an eine Leiterbahn angeschlossen, die
mit einer mit einem ersten und/oder zweiten Wandler leitend verbundenen
Leiterbahn überkreuzt.
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Der
erste und/oder der zweite Teilpfad eines symmetrischen Signalpfades
ist in einer Variante durch jeweils einen Zwischenreflektor, d.
h. durch die akustische Spur bzw. die Inline-Wandleranordnung hindurch
geführt.
Der Zwischenreflektor ist dabei zwischen der ersten oder der zweiten
Leiterbahn und einer weiteren Leiterbahn angeordnet und leitend
mit diesen verbunden. Die weitere Leiterbahn ist vorzugsweise mit
einer zusätzlichen
Leiterbahn überkreuzt,
die z. B. an die dritten Wandler angeschlossen ist.
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In
einer vorteilhaften Variante weist das Bauelement ein balanced zweites
Tor auf und umfasst einen ersten Signalpfad, der an den ersten Anschluss des
zweiten Tors angeschlossen und mit mindestens einem der ersten Wandler
elektrisch verbunden ist. Das Bauelement umfasst außerdem einen
weiteren ersten Signalpfad, der an den zweiten Anschluss des zweiten
Tors angeschlossen und mit mindestens einem der ersten Wandler elektrisch
verbunden ist. Das Filter umfasst einen im ersten Signalpfad angeordneten
ersten Serienwandler und einen im weiteren ersten Signalpfad angeordneten
zweiten Serienwandler. Der erste und zweite Serienwandler sind vorzugsweise
in einer gemeinsamen akustischen Spur angeordnet und akustisch zumindest
teilweise miteinander gekoppelt.
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Diese
akustische Spur bildet vorzugsweise einen Multiport-Resonator. Als Multiport-Resonator wird
eine Spur mit mehreren Resonatoren bezeichnet, wobei mindestens
zwei dieser Resonatoren in jeweils einem eigenen Signalpfad angeordnet
sind.
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Die
erste Leiterbahn verbindet dabei vorzugsweise mindestens einen der
ersten Wandler der DMS-Spur mit einem der Serienwandler des Multiport-Resonators.
Die zweite Leiterbahn verbindet vorzugsweise mindestens einen der
zweiten Wandler der DMS-Spur mit Masse verbindet.
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Im
Folgenden wird das angegebene Bauelement und seine vorteilhaften
Ausgestaltungen anhand schematischer und nicht maßstabsgetreuer
Figuren erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
DMS-Spur mit überkreuzten
Leiterbahnen;
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2 ein
unbalanced/balanced beschaltetes Filter mit einer DMS-Spur und einer
vorgeschalteten Laddertype-Anordnung;
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3, 3A jeweils
ein unbalanced/balanced beschaltetes Filter mit einer DMS-Spur und
einem nachgeschalteten Laddertype-Glied;
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4, 4A jeweils
eine kaskadierte DMS-Spur mit überkreuzten
Leiterbahnen;
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5, 5A jeweils
eine Realisierung einer Schaltung gemäß 6 als zwei
Inline-Wandleranordnungen;
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6 Filter
mit balanced Toren, einer Lattice-Anordnung und einer Laddertype-Anordnung;
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7 Realisierung
einer Brückenschaltung gemäß 6 in
einer Inline-Wandleranordnung;
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8 benachbarte
Wandler mit modifizierten Übergangsbereichen.
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1 zeigt
eine Mehrwandleranordnung mit fünf
Wandlern, darunter drei ersten Wandlern 111, 112, 113 und
zwischen jeweils zwei ersten Wandlern angeordneten zweiten Wandlern 121, 122.
Die Wandler 111, 121, 112, 122, 113 sind
in einer akustischen Spur 100 angeordnet, die beidseitig
durch Endreflektoren RE1, RE2 begrenzt ist.
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Die
Wandleranordnung ist auf einem hier nicht gezeigten piezo-elektrischen Substrat
angeordnet. Die Wandleranordnung ist hier als eine DMS-Spur ausgebildet.
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Alle
ersten Wandler 111, 112, 113 sind eingangsseitig
mittels einer ersten Leiterbahn 211 leitend miteinander
verbunden. 211-1, 211-2, 211-3 sind
Teile der ersten Leiterbahn 211. Der mittlere erste Wandler 112 ist
mittels einer ersten Leiterbahn 213 leitend mit einem Masseanschluss
GND3 verbunden. Die endständigen
ersten Wandler 111 bzw. 113 sind mittels jeweils
einer ersten Leiterbahn leitend mit einem Masseanschluss GND1 bzw.
GND2 verbunden.
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Erste
Wandler 111, 112, 113 sind zwischen Eingang,
d. h. Anschluss IN und Masse, d. h. Masseanschlüssen GND1, GND2, GND3 parallel
geschaltet. Anschlüsse
GND1, GND2, GND3 sind vorzugsweise, aber nicht zwingend mittels
einer auf dem Substrat angeordneten, mit gestrichelten Linien angedeuteten
Leiterbahn 228 leitend miteinander verbunden.
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Zweite
Wandler 121, 122 sind zwischen Ausgang, d. h.
Anschluss OUT und Masse parallel geschaltet. Der zweite Wandler 121 ist
mittels einer zweiten Leiterbahn 221 an den Masseanschluss GND1
angeschlossen. Der zweite Wandler 122 ist mittels einer
zweiten Leiterbahn 222 an den Masseanschluss GND2 angeschlossen.
Mit ge strichelten Linien ist angedeutet, dass in einer Variante
beide zweiten Leiterbahnen 221, 222 mittels einer
zusätzlichen
Leiterbahn 229 leitend verbunden sind.
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Die
zweite Leiterbahn 221 überkreuzt
den Abschnitt 211-1 der ersten Leiterbahn 211.
Die zweite Leiterbahn 222 überkreuzt den Abschnitt 211-3 der ersten
Leiterbahn 211. Die zusätzliche
Leiterbahn 229 überkreuzt
den Abschnitt 211-2 der ersten Leiterbahn 211.
Zwischen Abschnitten der ersten Leiterbahn 211 und den
diese überkreuzenden
Abschnitten der Leiterbahnen 221, 222, 229 sind
isolierende Schichten 700 vorgesehen.
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Die
erste Leiterbahn 213 überkreuzt
sich mit einer zweiten Leiterbahn 223, welche die zweiten Wandler 121, 122 ausgangsseitig
leitend miteinander verbindet.
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In 1 sind
Leiterbahnüberkreuzungen
sowohl eingangsseitig als auch ausgangsseitig vorgesehen. Eine solche
Verdrahtung ist besonders kompakt und platzsparend.
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Obwohl
in 1 gezeigt ist, dass vertikale Abschnitte 211-1, 211-2, 211-3 der
ersten Leiterbahn 211 mittels horizontal verlaufender Leiterbahnen 221, 222, 229 überkreuzt
sind, ist es in einer weiteren Variante möglich, horizontale Bereiche
der ersten Leiterbahn 211 mittels vertikal verlaufender
Leiterbahnen 221, 222 zu überkreuzen. Die gekreuzten
Leiterbahnen können
wie in 5 schräg
zueinander bzw. zur longitudinalen und/oder transversalen verlaufen.
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In 2 ist
eine Variante eines Filters gezeigt, bei der eine in 1 schon
erläuterte DMS-Spur
mit einer Laddertype-Anordnung verschaltet ist.
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Der
Signalpfad 900 ist eingangsseitig single-ended und ausgangsseitig
balanced mit zwei Teilpfaden 901, 902 ausgebildet.
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Der
zweite Wandler 121 ist hier in einem ersten Teilpfad 901 und
der zweite Wandler 122 in einem zweiten Teilpfad 902 angeordnet.
Der Wandler 121 ist an einen ersten Ausgangsanschluss OUT1
und der Wandler 122 an einen zweiten Ausgangsanschluss
OUT2 eines symmetrischen Ausgangstores angeschlossen.
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Die
Laddertype-Anordnung umfasst zwei im Signalpfad 900 angeordnete
Serienwandler 911, 913 und zwei in Querzweigen
zwischen Signalpfad 900 und Masse angeordnete Parallelwandler 912, 914. Der
Serienwandler 913 weist einen V-Split auf, wobei er in
longitudinaler Richtung in zwei seriell geschaltete Teilwandler 913a, 913b aufgeteilt
ist.
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Die
Serienwandler 911, 913 bilden eine Inline-Anordnung 500.
Die Parallelwandler 912, 914 bilden eine weitere
Inline-Anordnung 600. Die Wandler 911, 913 sind
akustisch zumindest teilweise gekoppelt, wobei der Grad der Kopplung
mittels eines zwischen diesen Wandlern angeordneten Zwischenreflektors
eingestellt wird. Letzteres gilt auch für die Wandler 912, 914.
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Auf
die Zwischenreflektoren in den Inline-Anordnungen 500, 600 kann
auch verzichtet werden.
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In 3 ist
ein Ausführungsbeispiel
gezeigt, bei dem die DMS-Spur 100 in
einer Filterschaltung eingangsseitig und ein Laddertype-Glied ausgangsseitig
geschaltet ist. Die zweiten Wandler 121, 122 sind
zwischen Eingang und Masse parallel geschaltet. Die zweiten Wandler 121, 122 sind
beide an den Eingangsanschluss IN angeschlossen. Der Wandler 121 ist
mittels der zweiten Leiterbahn 221 leitend mit dem Masseanschluss
GND1 verbunden. Der Wandler 122 ist mittels der zweiten
Leiterbahn 222 leitend mit dem Masseanschluss GND2 verbunden.
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Der
mittlere erste Wandler 112 ist in longitudinaler Richtung
in seriell geschaltete Teilwandler 112a, 112b aufgeteilt.
Der erste Teilwandler 112a ist mittels der ersten Leiterbahn 211 mit
dem links angeordneten ersten Wandler 111 leitend verbunden.
Der zweite Teilwandler 112b ist mittels der ersten Leiterbahn 212 mit
dem rechts angeordneten ersten Wandler 113 leitend verbunden.
Die Leiterbahnen 211 und 221 bzw. 212 und 222 kreuzen
sich. Das erste Wandlerpaar 111, 112a ist an den
ersten Teilpfad 901 und das zweite Wandlerpaar 113, 112b ist
an den zweiten Teilpfad 902 angeschlossen.
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Das
Laddertype-Glied ist mittels Serienwandler 911, 921 und
Parallelwandler 912, 914 realisiert. Der Serienwandler 911 ist
im ersten Teilpfad 901 und der Serienwandler 921 ist
im zweiten Teilpfad 902 angeordnet. Zwischen den Teilpfaden 901, 902 ist
ein Querzweig geschaltet, in dem Parallelwandler 912 und 914 angeordnet
sind. Serienwandler 911 und 921 sind in der akustischen
Spur 500 angeordnet und akustisch gekoppelt. In der Spur 500 ist somit
ein Zweitor-Resonator realisiert. Parallelwandler 912 und 914 sind
in der akustischen Spur 600 angeordnet und akustisch gekoppelt.
Beide Wandler 912, 914 sind in der in 3 gezeigten
Variante an einen Masseanschluss GND3 angeschlossen.
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Masseanschlüsse GND1,
GND2 und GND3 in 2 und 3 können mittels
einer auf dem Substrat angeordneten Leiterbahn leitend verbunden sein.
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3A zeigt
eine Variante der Anordnung gemäß der 3 für eine Schaltung,
die ein symmetrisches Eingangstor mit den Signalanschlüssen IN1, IN2
aufweist. Der Wandler 121 ist an den Anschluss IN1 und
der Wandler 122 an den Anschluss IN2 angeschlossen. Die
Teilwandler 112a, 112b und die Wandler 111, 113 sind
mittels einer Leiterbahn 221 leitend miteinander verbunden
und an Masse angeschlossen.
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In 4 ist
eine DMS-Spur 100 gezeigt, die in transversaler Richtung
in zwei Teilspuren 101, 102 aufgeteilt ist. Alle
ersten und zweiten Wandler weisen einen H-Split auf. Dies hat gegenüber einer
ungeteilten DMS-Spur den Vorteil einer hohen Leistungsfestigkeit.
Die Leistungsfestigkeit ist ferner dadurch erhöht, dass mehrere Wandler parallel
geschaltet sind.
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Alle
fünf zweiten
Wandler 121 sind parallel geschaltet. Sie sind mittels
einer zweiten Leiterbahn 223 leitend miteinander verbunden
und an den Signalpfad 900 bzw. den Eingangsanschluss IN
angeschlossen. Sie sind ferner mittels einer zweiten Leiterbahn 221 leitend
miteinander verbunden und an den Masseanschluss GND3 angeschlossen.
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Drei
erste Wandler 111 sind parallel geschaltet und bilden eine
erste Wandlergruppe. Sie sind mittels einer ersten Leiterbahn 211 leitend
miteinander verbunden und an den ersten Ausgangsanschluss OUT1 angeschlossen.
Sie sind ferner mittels einer ersten Leiterbahn 213 leitend
miteinander verbunden und an den Masseanschluss GND1 angeschlossen. Die
erste Wandlergruppe ist an den ersten Teilpfad 901 angeschlossen.
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Drei
erste Wandler 113 sind parallel geschaltet und bilden eine
zweite Wandlergruppe, die von der ersten Wandlergruppe isoliert
ist. Sie sind mittels einer ersten Leiterbahn 212 leitend
miteinander verbunden und an den zweiten Ausgangsanschluss OUT2
angeschlossen. Sie sind ferner mittels einer ersten Leiterbahn 214 leitend
miteinander verbunden und an den Masseanschluss GND2 angeschlossen. Die
zweite Wandlergruppe ist an den zweiten Teilpfad 902 angeschlossen.
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Die
signalführende
erste Leiterbahn 211 ist in Varianten gemäß 1 und 4 mehrfach überkreuzt.
Dies gilt auch für
signalführende
Leiterbahnen 212 und 223 in 4.
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Das
Bauelement gemäß 1 ist
für einen single-ended/singleended
Betriebsmodus vorgesehen. Das Bauelement gemäß 2 bis 4 ist
für einen
single-ended/balanced Betriebsmodus und das Bauelement gemäß 5 für einen
balanced/balanced Betriebsmodus vorgesehen. Die DMS-Spur 100 erfüllt in 2, 3, 4 die Funktionalität eines
Baluns.
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4A zeigt
eine Variante der Anordnung gemäß der 4 für eine Schaltung,
die ein symmetrisches Eingangstor mit den Signalanschlüssen IN1, IN2
aufweist. Die ersten Wandler 111 sind mittels einer Leiterbahn 215 leitend
miteinander verbunden und an den Anschluss IN1 angeschlossen. Die
ersten Wandler 113 sind mittels einer Leiterbahn 216 leitend miteinander
verbunden und an den Anschluss IN2 angeschlossen. Die zweiten Wandler 121 sind
mittels einer Leiterbahn 213 leitend miteinander verbunden und
an Masse angeschlossen. Die Leiterbahnen 213, 215 (sowie
die Leiterbahnen 213, 216) überkreuzen sich jeweils mehrmals
in zueinander senkrechten Richtungen.
-
In 5 ist
ein Bauelement mit zwei miteinander verdrahteten Inline-Wandleranordnungen
gezeigt, mit denen die Schaltung gemäß 6 realisiert ist.
Erste Wandler S1, S2 und zweite Wandler L1, L2 bilden eine Lattice-Anordnung
(Brückenschaltung). Die
Wandler S1 und S2 sind in Teilpfaden 901 bzw. 902 eines
symmetrischen Signalpfades angeordnet. Die ersten Wandler S1 und
S2 sind Serienwandler. Die zweiten Wandler L1 und L2 sind in Querzweigen QZ1
bzw. QZ2 angeordnet. Der erste Querzweig QZ1 verbindet die Eingangsseite
des Wandlers S1 mit der Ausgangsseite des Wandlers S2. Der zweite Querzweig
QZ2 verbindet die Ausgangsseite des Wandlers S1 mit der Eingangsseite
des Wandlers S2.
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Die
elektrischen Knoten IN1',
IN2' bilden die Eingangsanschlüsse und
die elektrischen Knoten OUT1',
OUT2' die Ausgangsanschlüsse der
Brückenschaltung.
Zwischen dem Knoten IN1',
an den die Wandler S1 und L1 angeschlossen sind, und dem Knoten
IN2', an den die
Wandler S2 und L2 angeschlossen sind, ist ein erster Parallelzweig
PZ1 angeordnet, in dem auf Masse bezogene dritte Wandler 21 und
P2 (Parallelwandler) angeordnet sind.
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Am
Ausgang der Brückenschaltung,
d. h. zwischen den Knoten OUT1' und
OUT2', ist ein zweiter
Parallelzweig PZ2 angeordnet, in dem auf Masse bezogene Parallelwandler
P3, P4 angeordnet sind. Darüber
hinaus ist in der Schaltung gemäß der 6 ein
dritter Parallelzweig PZ3 vorgesehen, in dem auf Masse bezogene
Parallelwandler P5, P6 angeordnet sind. Die Parallelwandler P3,
P4, P5, P6, die im zweiten Teilpfad 902 angeordneten Serienwandler
S3, S5 und die im ersten Teilpfad 901 angeordneten S4,
S6 bilden eine Laddertype-Anordnung.
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Alle
Serienwandler S1 bis S6 bilden eine erste Inline-Wandleranordnung 100'. Alle Parallelwandler
P1 bis P6 sowie die Querzweig-Wandler L1, L2 sind in einer Reihe
angeordnet und bilden eine zweite Inline-Wandleranordnung 200'. Die Inline-Wandleranordnung 100'. ist durch
Endreflektoren RE1, RE2 und die Inline-Wandleranordnung 200' durch Endreflektoren
RE1', RE2' begrenzt.
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Die
Serienwandler S1 und S2 sind akustisch gekoppelt und zwischen zwei
Zwischenreflektoren R1, R2 angeordnet. Die Parallelwandler P1 und
P2 sind akustisch gekoppelt und zwischen zwei Zwischenreflektoren
R21, R22 angeordnet.
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Die
Wandler S6, S4, S2 (sowie die Wandler S1, S3, S5) sind in einer
Variante akustisch teilweise gekoppelt. Zwischen den Wandlern S6
und S4; S4 und S2; S1 und S3; S3 und S5 sind vorzugsweise akustisch
teilweise durchlässige
Zwischenreflektoren R3, R1, R2, R4 vorgesehen.
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Die
Wandler P6, P4, L1, P1 (sowie die Wandler P2, L2, P3, P5) sind in
einer Variante akustisch teilweise gekoppelt. Zwischen den Wandlern
P6 und P4; P4 und L1; L1 und P1; P2 und L2; L2 und P3; P3 und P5
sind vorzugsweise akustisch teilweise durchlässige Zwischenreflektoren R24,
R23, R21, R22, R25, R26 vorgesehen.
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Die
Wandler P3 bis P6, S3 bis S6 mit diese Wandler umgebenden Reflektoren
bilden Eintor-Resonatoren. Die Wandler S1 und S2 und die Zwischenreflektoren
R1, R2 bilden einen Zweitor-Resonator. Die Wandler P1 und P2 und
die Zwischenreflektoren R21, R22 bilden auch einen Zweitor-Resonator.
Die Lattice-Anordnung ist also in einer Multiport-Technik ausgeführt (auch
in 7).
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Die
Wandler S1 bis S4 sind in longitudinaler Richtung derart in Teilwandler
S11, S12; S21, S22; S31, S32; S41, S42 aufgeteilt, dass ihre beiden
Anschlüsse
zur zweiten Inline-Wandleranordnung 200' gewandt sind. Die Wandler L1 und
L2 sind in longitudinaler Richtung derart in Teilwandler L11, L12
bzw. L21, L22 aufgeteilt, dass ihre beiden Anschlüsse – z. B.
Anschlüsse 811, 821 des
Wandlers S1 bzw. Anschlüsse 812, 822 des
Wandlers S2 – zur
ersten Inline-Wandleranordnung 100' gewandt sind.
-
Der
Teilwandler S11 ist mittels einer Leiterbahn 211 leitend
mit dem Teilwandler L11 verbunden. Der Teilwandler S21 ist mittels
einer Leiterbahn 221 leitend mit dem Teilwandler L21 verbunden.
Die Leiterbahnen 211, 221 überkreuzen sich. Die Leiterbahn 211 ist
an den Zwischenreflektor R21 und die Leiterbahn 221 an
den Zwischenreflektor R22 angeschlossen. Der Zwischenreflektor R21
ist oben an eine Leiterbahn 251 und der Zwischenreflektor
R22 an eine Leiterbahn 261 angeschlossen. Die Leiterbahnen 251, 261 überkreuzen
sich jeweils mit einer Leiterbahn 271, welche die Wandler
P6, P4, P1, P2, P3 und P5 leitend miteinander und mit einem Masseanschluss
GND1 verbindet.
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Die
Inline-Wandleranordnung 100', 200' sind vorzugsweise
jeweils bezogen auf eine Mittelachse spiegelsymmetrisch oder bezogen
auf einen Mittelpunkt punktsymmetrisch ausgebildet. Ein zweiter Mas seanschluss
GND2 ist in 5 auch aus Symmetriegründen vorgesehen.
Auf ihn kann aber in einer weiteren Variante verzichtet werden.
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Der
erste Teilpfad 901 ist von oben nach unten, d. h. durch
die Inline-Wandleranordnung 200', über den Zwischenreflektor R21
hindurch geführt. Der
zweite Teilpfad 902 ist von oben nach unten über den
Zwischenreflektor R22 hindurch geführt.
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Die
Wandler S4, S6 und P6 sind mittels einer Leiterbahn 232;
die Wandler S4, S2, P4 und L1 mittels einer Leiterbahn 231;
die Wandler S1, S3, P3 und L2 mittels einer Leiterbahn 241;
die Wandler S5, S3 und P5 mittels einer Leiterbahn 242 leitend
miteinander verbunden. Die Leiterbahnen 231, 232, 241, 242, wie
auch die gekreuzten Leiterbahnen 211 und 221, sind
komplett zwischen den Inline-Wandleranordnungen 100' und 200' angeordnet.
Die Verdrahtung zwischen den Wandlern S1 bis S6, L1, L2 und P1 bis
P6 erfolgt also besonders platzsparend mittels Leiterbahnen, die
zwischen den Inline-Wandleranordnungen angeordnet sind.
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In
einer Variante ist es möglich,
die Serienwandler S1 bis S4 ohne einen V-Split auszuführen. Die
Zwischenreflektoren R1, R2 können
dann zur Signaldurchführung
von unten nach oben benutzt werden.
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Auf
die Parallelwandler P1 bis P4 kann in einer Variante verzichtet
werden.
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In
der Variante gemäß 5 ist
die Lattice-Anordnung S1, S2, L1, L2 in zwei transversal versetzten
Spuren untergebracht. In 7 ist eine Variante gezeigt,
bei der alle Wandler der Lattice-Anordnung eine Inline-Wandleranordnung
bilden. Die Wandler S1 und S2 sind zwischen dem linken Endreflektor
und einem Zwischenreflektor angeordnet und akustisch miteinander
gekoppelt. Die Wandler L1 und L2 sind zwischen dem rechten Endreflektor
und dem Zwischenreflektor angeordnet und akustisch miteinander gekoppelt.
Der Zwischenreflektor ist in dieser Variante vorzugsweise, aber
nicht zwingend akustisch undurchlässig.
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Die
Wandler S1 und L1 sind mittels der Leiterbahn 211 leitend
miteinander verbunden. Die Wandler S2 und L2 sind mittels der Leiterbahn 221 leitend
miteinander verbunden. Die Leiterbahn 231 verbindet die
Wandler L1 und S2. Die Leiterbahn 241 verbindet die Wandler
L2 und S1. In 7 gibt es zwei Leiterbahnüberkreuzungen:
zwischen den Leiterbahnen 211 und 221 sowie zwischen
der 241 und einem zum Anschluss OUT2 führenden Abschnitt der Leiterbahn 231.
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5A zeigt
eine Variante der Anordnung gemäß der 5 mit
einer anderen Verdrahtung. Im Unterschied zu 5 sind die
Wandler L1, L2, S1 und S2 nicht unterteilt. Die Leiterbahn 231 ist
hier über
den Zwischenreflektor R1 nach außen durchgeführt und
an die Wandler S2, S4 von unten angeschlossen. Die Leiterbahn 241 ist
hier über
den Zwischenreflektor R2 nach außen durchgeführt und
an die Wandler S1, S3 von unten angeschlossen.
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In 8 sind
ausschnittsweise zwei benachbarte Wandler W1 und W2 und insbesondere
ihre zueinander gewandten Übergangsbereiche
gezeigt. Der linke Wandler W1 kann z. B. ein erster Wandler 111, 112 und
der rechte Wandler W2 ein zweiter Wandler 121, 122 in 1 bis 3 sein.
Der linke Wandler W1 kann alternativ z. B. ein zweiter Wandler 121, 122 und
der rechte Wandler W2 ein erster Wandler 112, 113 in 1 bis 3 sein.
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Der
linke Wandler W1 weist Randbereiche und einen zwischen diesen angeordneten
Mittelbereich MB1 auf, wobei in der Figur nur der rechte Randbereich
RB1 zu sehen ist. Der rechte Wandler W2 weist Randbereiche und einen
zwischen diesen angeordneten Mittelbereich MB2 auf, wobei in der
Figur nur sein linker Randbereich RB2 gezeigt ist.
-
Der
Abstand (pitch) zwischen Elektrodenfingern ist im jeweiligen Randbereich
RB1, RB2 gegenüber
dem Mittelbereich MBl bzw. MB2 desselben Wandlers kleiner. Der Fingerabstand
nimmt in Richtung Wandlergrenze ab und erreicht sein Minimum an
der Grenze zwischen den Wandlern W1, W2.
-
Die
in 8 erläuterte
Ausführung
kann auch in einem Ausführungsbeispiel
gemäß 4 angewandt
werden.
-
Das
angegebene Bauelement ist auf die gezeigten Ausführungen, insbesondere auf die
Anzahl dargestellter Wandler oder akustischer Spuren nicht beschränkt. Eingang
und Ausgangs des Bauelements sind gegeneinander austauschbar. In
Figuren gezeigte Wandleranordnungen können ein komplettes Filter
oder einen Teil eines Filters realisieren, das weitere Wandleranordnungen
aufweist.
-
- 100
- erste
akustische Spur
- 100'
- erste
Inline-Wandleranordnung
- 101,
102
- erste
und zweite Teilspur der Spur 100
- 111,
112, 113
- erste
Wandler
- 112a,
112b
- Teilwandler
des Wandlers 112
- 121,
122
- zweite
Wandler
- 200
- zweite
akustische Spur
- 200'
- zweite
Inline-Wandleranordnung
- 211,
212
- erste
Leiterbahn
- 211-1,
211-2, 211-3
- Zweige
der ersten Leiterbahn 211
- 213,
214
- weitere
erste Leiterbahn
- 221,
222
- zweite
Leiterbahn
- 223
- weitere
zweite Leiterbahn
- 228
- zusätzliche
Leiterbahn
- 229
- weitere
zweite Leiterbahn
- 231,
232, 241, 242
- die
Wandler der ersten Spur (100) mit den
-
- Wandlern
der mindestens einen zweiten Spur (200)
-
- verbindende
Leiterbahnen
- 251,
261
- Leiterbahn
- 271
- weitere
Leiterbahn, die von der signalführenden Leiterbahn
- 251,
261
- elektrisch
isoliert ist
- 500,
600
- weitere
akustische Spur
- 700
- isolierende
Schicht
- 811
- erster
Anschluss des geteilten Wandlers S1
- 812
- erster
Anschluss des geteilten Wandlers S2
- 821
- zweiter
Anschluss des geteilten Wandlers S1
- 822
- zweiter
Anschluss des geteilten Wandlers S2
- 900
- Signalpfad
- 901,
902
- erster
bzw. zweiter Teilpfad des Signalpfads 900
- 911
- im
Signalpfad 900 bzw. Teilpfad 901 angeordneter
-
- Serienwandler
- 912
- an
den Signalpfad 900 bzw. Teilpfad 901 angeschlossener
-
- Parallelwandler
- 913
- im
Signalpfad 900 angeordneter Serienwandler
- 913a,
913b
- Teilwandler
des Serienwandlers 913
- 921
- im
Teilpfad 902 angeordneter Serienwandler
- 914
- an
den Signalpfad 900 bzw. Teilpfad 902 angeschlossener
-
- Parallelwandler
- GND1,
GND2, GND3
- mit
Masse verbundene Anschlussflächen
- IN
- Anschluss
eines single-ended Eingangstores
- IN1,
IN2
- erster
und zweiter Anschluss eines balanced
-
- Eingangstores
- IN1', IN2'
- Eingangsanschlüsse der Lattice-Anordnung
- L1,
L2
- zweite
Wandler einer Lattice-Anordnung
- L11,
L12
- Teilwandler
des Wandlers L1
- L21,
L22
- Teilwandler
des Wandlers L2
- OUT
- Anschluss
eines single-ended Ausgangstores des Bauelements
- OUT1,
OUT2
- erster
und zweiter Anschluss eines balanced
-
- Ausgangstores
des Bauelements
- OUT1', OUT2'
- Ausgangsanschlüsse der Lattice-Anordnung
- P1–P6
- Parallelwandler
- PZ1,
PZ2, PZ3
- Parallelzweige
- R1–R4
- akustisch
teilweise durchlässige
Zwischenreflektoren
- R21–R26
- akustisch
teilweise durchlässige
Zwischenreflektoren
- RE1,
RE2, RE1', RE2'
- Endreflektoren
einer Inline-Wandleranord
- nung
-
- S1,
S2
- erste
Wandler einer Lattice-Anordnung
- S3–S6
- Serienwandler
- Sj1,
Sj2
- Teilwandler
des Wandlers Sj, j = 1 bis 6
- QZ1,
QZ2
- Querzweige