DE102006039175B3 - Vorrichtung und Verfahren zur Formung von Glasartikeln - Google Patents

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Abstract

Um eine Vorrichtung zur Formung von Glasartikeln, bestehend aus einer Speisevorrichtung (19) zur Bevorratung einer Glasschmelze und zur Abgabe von mehreren Glassträngen (18) schmelzflüssigen Glases, mehreren Scherblattpaaren, deren Scherblätter (6, 7) aus einer Grundstellung, in der der Glasstrang (18) jeweils zwischen den Scherblättern (6, 7) durchfließt, in eine Arbeitsstellung, in der jeder Glasstrang (18) unter Bildung eines Postens (21) durchtrennt wird, und zurück in die Grundstellung bewegbar sind, einer Vorform, die mit Abstand nebeneinander mehrere Rohlingsformen aufweist, in denen die abgetrennten Posten (21) abgelegt und gegebenenfalls zu Rohlingen geformt werden, sowie einer Formgebungsvorrichtung, zur Aufnahme der Rohlinge und zur Weiterverarbeitung der Rohlinge zu Glasartikeln, wobei der Transportweg, den die Posten (21) von der Durchtrennung und Vereinzelung bis zur Vorform durchlaufen, unterschiedlich lang bemessen ist, zu schaffen, die es ermöglicht, gleiche Konditionen bezüglich des Postens einzustellen, wenn sämtliche Posten in den entsprechenden Vorformen abgelegt sind, wird vorgeschlagen, dass jedes Scherblatt (6, 7) eines jeden Scherblattpaares einen separaten Stellantrieb (8, 9) für die Bewegung des Scherblattes (6, 7) aus der Grundstellung in die Arbeitsstellung und zurück in die Grundstellung aufweist, und dass eine Steuerung für die Antriebe (8, 9) der Scherblätter (6, 7) vorgesehen ist, mittels derer die Scherblätter (6, 7) eines ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Formung von Glasartikeln, bestehend aus einer Speisevorrichtung zur Bevorratung einer Glasschmelze und zur Abgabe von mehreren Glassträngen schmelzflüssigen Glases, mehreren Scherblattpaaren, deren Scherblätter aus einer Grundstellung, in der der Glasstrang jeweils zwischen den Scherblättern durchfließt, in eine Arbeitsstellung, in der jeder Glasstrang unter Bildung eines Postens durchtrennt wird, und zurück in die Grundstellung bewegbar sind, einer Vorform, die mit Abstand nebeneinander mehrere Rohlingsformen aufweist, in denen die abgetrennten Posten abgelegt und gegebenenfalls zu Rohlingen geformt werden, sowie einer Formgebungsvorrichtung, zur Aufnahme der Rohlinge und zur Weiterverarbeitung der Rohlinge zu Glasartikeln, wobei der Transportweg, den die Posten von der Durchtrennung und Vereinzelung bis zu den Rohlingsformen der Vorform durchlaufen, unterschiedlich lang bemessen ist.
  • Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Formung von Glasartikeln, wobei eine Glasschmelze in mehreren zueinander parallelen Glassträngen aus einer Speisevorrichtung in einer ersten Richtung, die parallel zur Erdschwere gerichtet ist, der Z-Richtung, abgegeben wird und von jedem Glasstrang mittels jeweils eines Scherblattpaares ein Posten abgetrennt wird, wobei die Scherblätter jedes Scherblattpaares quer zur Z-Richtung, nämlich in X-Richtung verstellt werden, wobei die abgetrennten Posten der Glasstränge auf unterschiedlich langen Wegen jeweils einer zugehörigen Vorform zugeführt werden.
  • Im Stand der Technik sind unterschiedliche Vorrichtungen zum Abtrennen von Posten von einem oder mehreren Strängen aus schmelzflüssigem Glas bekannt. Beispielsweise ist aus der EP 0 719 240 B1 eine Vorrichtung bekannt, bei der mehrere Scherblattpaare an schwenkbar gelagerten Scherenarmen angeordnet sind, die aus einer Grundstellung in eine Arbeitsstellung schwenkbar sind, wobei die Bewegungsebene die X-Richtung darstellt. Das schmelzflüssige Glas wird dabei von einem Speiser oder mehreren Speisern oberhalb der Scherenblattpaare abgegeben, so dass mehrere schmelzflüssige Glasstränge in vertikaler Richtung, also in Z-Richtung abgegeben werden. Der Antrieb erfolgt dabei in der Weise, dass jeder Scherenarm, der mehrere Schermesser hält, durch einen gesonderten Antrieb schwenkend antreibbar ist.
  • Aus der EP 0 712 812 B1 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der die Scherblätter eines Scherblattpaares linear und horizontal bewegbar sind. Auch hierbei fließen mehrere Glasstränge vertikal, in Z-Richtung, zwischen die geöffneten Scherblattpaare und werden durch die lineare Bewegung der Scherblätter durchtrennt.
  • Hierbei sind jeweils die rechten und linken Scherblätter auf einem separaten Träger angeordnet. Jeder Träger ist mittels eines elektrischen Linearmotors antreibbar, so dass alle Scherblätter gemeinsam in die Trennstellung und in die Grundstellung bewegt werden können.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art tritt der Effekt auf, dass dann, wenn die Scherblätter in die Schließlage bewegt werden, der Glasstrang auf die Scherblätter aufläuft und gestaucht wird. Hierdurch wird der Tropfenfall gestört, so dass die vom Glasstrang abgetrennten Posten verformt sind. Dieser Effekt ist für die nachfolgende Verarbeitung des Postens nachteilig. Aus diesem Grund ist es bekannt, wie in 2 verdeutlicht ist, eine Hilfseinrichtung vorzusehen.
  • In 2 ist ein Speiser 1' gezeigt, in den über ein Drehrohr 2' schmelzflüssiges Glas einläuft. Der Pegelstand der Glasschmelze ist bei 3' angegeben. Unten aus dem Speiser 1' fließt der Glasstrang 4' aus schmelzflüssigem Glas ab. Mittels eines Scherblattpaares, bestehend aus den Scherblättern 5' und 6', wird der Glasstrang 4' durchtrennt und ein Posten 7' abgetrennt, der in eine Vorform 10' abgegeben wird. Um zu vermeiden, dass während des Abtrennvorganges des Postens 7' der Glassstrang 4' auf die Scherblätter 5', 6' aufläuft, ist ein Plunger 8' vorgesehen, der in Richtung des Bewegungspfeiles 9' verstellbar ist. Dieser Plunger 8' wird während des Schneidvorganges zurückbewegt, also in Richtung des Bewegungspfeiles 9' nach oben bewegt, um den Glasstrang 4' während des Schneidens zurück zu bewegen, so dass dieser nicht auf die Scherblätter 5', 6' aufläuft und nicht verformt wird. Eine derartige Anordnung ist konstruktiv aufwendig und insbesondere bei einer hohen Schnittfrequenz der Scherblattpaare wenig wirkungsvoll. Die Schnittfrequenz kann beispielsweise 200 Schnitte pro Minute betragen.
  • Weiterhin tritt ein nachteiliger Effekt auf, wenn mehrere Posten 7' mehrerer Glasstränge 4' gleichzeitig abgetrennt und nebeneinander positionierten Vorformen 10' zugeführt werden. Dieser Vorgang ist in 5 verdeutlicht. Hierbei erreicht der rechtsbefindliche Posten 7' als erster die Vorform bei C und wegen der unterschiedlichen Weglänge von dem Trennschnitt bis zur Vorform 10' benötigt der zweite Posten 7' bis zur Erreichung der Vorform 10' (B) eine längere Zeit. Schließlich benötigt der in der Zeichnungsfigur 5 linke Posten 7' die längste Zeit, um die Vorform 10' (A) zu erreichen. Infolge dieser Tatsache hat der Posten 7' in der Vorform C eine längere Verweilzeit als der Posten 7' bezüglich der Vorform A. Erst wenn alle Posten 7' die entsprechenden Vorformen 10' (A bis C) erreicht haben, kann der Arbeitsschritt der Vorformung beginnen. Infolge der längeren Verweilzeit liegt der Posten 7' der Vorform 10' (C) tiefer an dem Mündungswerkzeug der Vorform C, wobei auch eine größere Erhitzung im Bereich der Vorform 10' (C) erfolgt. Andererseits ist der Posten 7' in der Vorform 10' (C) kälter als im Bereich der Vorform 10' (A). Dies bedeutet, dass diffizile unterschiedliche Kühleinstellungen zu berücksichtigen sind.
  • Weiter ist aus EP 0062146 A1 bekannt, in einer Doppeltropfenmaschine zwei Schneidvorrichtungen vorzusehen, die getrennt voneinander angesteuert werden können.
  • Ausgehend von dem eingangs bezeichneten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art bzw. ein Verfahren gattungsgemäßer Art zu schaffen, die bzw. das es ermöglicht, gleiche Konditionen bezüglich des Postens einzustellen, wenn sämtliche Posten in den entsprechenden Vorformen abgelegt sind.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass jedes Scherblatt eines jeden Scherblattpaares einen separaten Stellantrieb für die Bewegung des Scherblattes aus der Grundstellung in die Arbeitsstellung und zurück in die Grundstellung aufweist, und dass eine Steuerung für die Antriebe der Scherblätter vorgesehen ist, mittels derer die Scherblätter eines Scherblattpaares gleichzeitig, die Scherblattpaare aber zu unterschiedlichen Zeiten bewegbar sind, wobei das Scherblattpaar, bei dem der abgetrennte Posten den längsten Weg bis zur Vorform durchläuft, als erstes betätigt ist und das Scherblattpaar, bei dem der abgetrennte Posten den kürzesten Weg bis zur Vorform durchläuft, als letztes betätigt ist, so dass alle abgetrennten Posten etwa zeitgleich in der zugehörigen Vorform ablegbar sind.
  • Zur verfahrensgemäßen Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Posten der Glasstränge analog zu den unterschiedlich langen Wegen zu unterschiedlichen Zeiten von den Glassträngen abgetrennt werden, so dass sie im Wesentlichen gleichzeitig die Vorformen erreichen und in diesen abgelegt werden.
  • Dadurch, dass jedes Scherblatt jeden Scherblattpaares einen separaten Stellantrieb für die Bewegung des Scherblattes aus der Grundstellung in die Arbeitsstellung und zurück in die Grundstellung aufweist, ist in Kombination mit der entsprechenden Steuerung der Antriebe die Möglichkeit geschaffen, die Posten aus mehreren Glassträngen in zeitlicher Abfolge derart von dem Glasstrang abzutrennen, dass in Abhängigkeit von der Zeit bzw. dem Weg, den jeder einzelne Posten bis zur Vorform zurückzulegen hat, eine solche Abstimmung erfolgt, dass alle Posten gleichzeitig die zugehörigen Vorformen erreichen. Auf diese Weise sind sämtliche Posten, die aus den Glassträngen abgetrennt werden, gleich konditioniert. Im Ergebnis ist damit das aus dem Posten zu verformende Glasprodukt mit hoher gleichbleibender Qualität zu fertigen.
  • Ein besonderer Vorteil, der sich durch den Einzelantrieb der einzelnen Scherblätter jedes Scherblattpaares ergibt, ist der, dass, je nach dem, ob das eine oder das andere Scherblatt voreilend gegenüber dem jeweils anderen Scherblatt eines Scherblattpaares bewegt wird, das Schnittzentrum in Richtung quer zum durchfließenden Glasstrang verschoben werden kann. Hierdurch können evtl. Abweichungen des auslaufenden Glasstranges von der vertikalen Solllage durch die Verlagerung des Schnittzentrums ausgeglichen werden.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung wird darin gesehen, dass die Zeit, die jeder Posten von der Abtrennung bis zur Ablage in der Vorform benötigt, als Konstante in der Steuerung abgelegt ist, und die Steuerung mit entsprechender zeitlicher Verzögerung die Stellantriebe der Scherblattpaare aktiviert.
  • Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung eine Vorrichtung, bei der die Glasstränge in Richtung der Erdschwere, der Z-Richtung, aus der Speisevorrichtung abfließen und die Bewegung der Scherblätter der Scherblattpaare im wesentlichen rechtwinklig zur Z-Richtung in X-Richtung erfolgt.
  • Um zu erreichen, dass möglichst exakt gleiche Glasposten von den Glassträngen abgetrennt werden, die in Bezug auf die Länge, den Durchmesser und die Temperatur genau definiert sind, wobei zudem eine hohe Schnittfolge mit stabilem Tropfenfall erreicht werden soll, schlägt die Erfindung vorrichtungsmäßig vor, dass der Bewegung der Scherblätter in X-Richtung eine Bewegung in Z-Richtung überlagert ist, so dass die Scherblätter mindestens über den Weg oder den Zeitraum, in welchem sie den Glasstrang zur Bildung eines Postens durchtrennen, aus einer Startposition synchron und gleichgerichtet zum Glasstrang in eine Endposition und zurück in die Startposition bewegt sind.
  • Verfahrensmäßig wird das dadurch erreicht, dass der Bewegung der Scherblätter in X-Richtung eine Bewegung in Z-Richtung überlagert wird, so dass die Scherblätter mindestens während des Trennvorganges des Glasstranges zur Erzeugung des Postens synchron und gleichgerichtet zum abfließenden Glasstrang bewegt werden, wobei die Scherblätter nach Abtrennen des Postens entgegen X-Richtung aus der Arbeitsstellung in die Grundstellung verstellt werden und gleichzeitig entgegen Z-Richtung aus der Endposition in die Startposition zurückgeführt werden.
  • Durch diese Ausbildung und Verfahrenstechnik folgt der Postenschnitt synchron mit der Fließrichtung und Fließgeschwindigkeit des Glasstranges. Hierdurch werden eine hohe Reproduzierbarkeit des Schnittergebnisses und eine hohe Wiederholgenauigkeit beim Abtrennen des Postens erreicht, wobei zudem eine extrem hohe Schnittfolge mit stabilem Tropfenfall realisiert werden kann. Dabei ist die Form der abgetrennten Glasposten konstant und ebenso deren Temperatur gleichmäßig.
  • Der diesbezüglichen Weiterbildung der Erfindung liegt die Idee zugrunde, dass dann eine Verformung des Postens vermieden werden kann, wenn der Schneidvorgang, also die Bewegung der Scherblätter in X-Richtung mit einer überlagerten Bewegung der Scherblätter in Z-Richtung kombiniert wird, so dass zumindest während des Schneidvorgangs ein Gleichlauf zwischen Scherblättern und ablaufendem Glasstrang in Z-Richtung erreicht wird. Nach Durchtrennung des Glasstranges und Vereinzelung der Posten können die Scherblätter in X-Richtung zurückgezogen und in Y-Richtung in die Startposition zurückbewegt werden, so dass sie für den nächsten Abtrennvorgang zur Verfügung stehen.
  • In Weiterbildung ist vorrichtungsgemäß vorgesehen, dass jedes Scherblatt eines Scherblattpaares mit einem ersten Antrieb gekoppelt ist, mittels dessen das Scherblatt in X-Richtung bewegbar ist, sowie mit einem zweiten Antrieb, mittels dessen der erste Antrieb samt Scherblatt in Z-Richtung bewegbar ist.
  • Bevorzugt ist zudem vorgesehen, dass jedes Scherblatt eines Scherblattpaares derart bewegt ist oder die Antriebe derart gesteuert sind, dass zu Beginn eines Trennzyklus zunächst die Bewegung in Z-Richtung oder die Inbetriebnahme des zweiten Antriebes erfolgt und erst nachfolgend die Bewegung in X-Richtung oder die Inbetriebnahme des ersten Antriebs erfolgt, und dass nach erfolgtem Trennschnitt die Scherblätter zurück in X-Richtung in die Grundstellung und in Z-Richtung zurück in die Startstellung bewegbar sind.
  • Hierdurch ist sichergestellt, dass die Scherblätter zunächst in gleicher Richtung und mit gleicher Geschwindigkeit wie der abfließende Glasstrang bewegt werden, bevor die Scherblätter in X-Richtung zur Abtrennung des Postens bewegt werden. Diese Ausbildung ist für die gleichmäßige Formung des Postens von Bedeutung.
  • Zudem kann vorgesehen sein, dass der erste Antrieb und der zweite Antrieb jeweils als Linearantrieb ausgebildet sind.
  • Zur konstruktiven Vereinfachung der Vorrichtung wird zudem vorgeschlagen, dass die jeweils ersten Scherblätter aller Scherblattpaare samt in X-Richtung verfahrbarem Antrieb oder Antrieben an einem ersten Gestellteil gehalten sind, die jeweils zweiten Scherblätter aller Scherblattpaare samt in X-Richtung verfahrbarem Antrieb oder Antrieben an einem zweiten Gestellteil gehalten sind, die beiden ersten und zweiten Gestellteile mit einer Hubplatte verbunden sind, die mittels eines sich gestellfest abstützenden zweiten Antriebes in Z-Richtung verfahrbar ist.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass jedes Scherblattpaar separat angetrieben wird, wobei die Antriebe in Abhängigkeit von der Zeit, die jeder Posten von der Abtrennung bis zur Ablage in der Vorform benötigt, so gesteuert werden, dass alle Posten gleichzeitig in der Vorform abgelegt werden.
  • Zudem kann vorgesehen sein, dass der Bewegung der Scherblätter in X-Richtung eine Bewegung in Z-Richtung überlagert wird, so dass die Scherblätter mindestens während des Trennvorganges des Glasstranges zur Erzeugung des Postens synchron und gleichgerichtet zum abfließenden Glasstrang bewegt werden, wobei die Scherblätter nach Abtrennen des Postens entgegen X-Richtung aus der Arbeitsstellung in die Grundstellung verstellt werden und gleichzeitig entgegen Z-Richtung aus der Endposition in die Startposition zurückgeführt werden.
  • Durch diese Verfahrensweise ist es möglich, Posten gleichmäßiger Form und Qualität zu separieren, wobei zudem eine hohe Schnittfolge mit stabilem Postenfall erreicht wird.
  • Bei den bisher üblichen Vorrichtungen und Verfahren, bei denen mit einem Plunger gearbeitet wird, ist ein diskontinuierlicher Ablauf des Glasstranges von dem Speiser die zwangsläufige Folge.
  • Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Glasstrang von dem Speiser kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit abgegeben wird.
  • Diese Verfahrensweise ist insbesondere deshalb möglich, weil die Scherblätter während des Schneidvorganges synchron mit dem ablaufenden Glasstrang bewegt werden, so dass der Glasstrang nicht durch Auflaufen auf die Scherblätter verformt wird.
  • Eine bevorzugte Verfahrensweise wird zudem darin gesehen, dass zu Beginn eines Trennzyklus die Scherblätter zunächst aus der Startposition in Z- Richtung verstellt werden und synchron zum Strang bewegt werden und nachfolgend erst überlagert aus der Grundstellung in X-Richtung in die Arbeitsstellung bewegt werden, bis der Trennschnitt zur Erzeugung des Postens durchgeführt ist, wobei dann die Scherblätter zunächst entgegen X-Richtung aus der Arbeitsstellung in Richtung der Grundstellung bewegt werden, sowie nachfolgend entgegen Z-Richtung aus der Endposition in die Startposition zurückbewegt werden.
  • Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass die Bewegung der Scherblätter eines jeden Scherblattpaares sowohl in X-Richtung als auch in Z-Richtung jeweils synchron erfolgt.
  • Auch ist bevorzugt, dass jedes Scherblatt separat in X-Richtung bewegt wird.
  • Zudem ist bevorzugt, dass alle Scherblätter gemeinsam in Z-Richtung bewegt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1 schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung und deren Verfahrensweise;
  • 3 ein Ausführungsbeispiel in Vorderansicht;
  • 4 desgleichen im Schnitt A-A der 3 gesehen;
  • 6 eine Veranschaulichung eines Aspekts der Erfindung, wobei die Schermesser in Draufsicht gezeigt sind;
  • 7 eine weitere Veranschaulichung, wobei zwei Schermesser in Draufsicht gezeigt sind.
  • In 1 ist schematisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung und deren Verfahrensweise verdeutlicht.
  • In einem Speiser 19 befindet sich die Glasschmelze 22, die beispielsweise eine Temperatur von 1.000 ° C aufweist. Über ein Drehrohr 20 wird die Schmelze dem Speiser 19 zugeführt. Der Speiser 19 hat unten einen Ablauf für den Glasstrang 18. Bei 6 beziehungsweise 7 sind die Scherblätter eines Scherblattpaares mit Untermesser und Obermesser gezeigt. Bei 21 ist der abzutrennende beziehungsweise abgetrennte Posten dargestellt. Demzufolge besteht die Vorrichtung zum Abtrennen von Posten 21 von einem oder mehreren Strängen 18 aus schmelzflüssigem Glas aus mindestens einem Scherblattpaar mit Scherblättern 6, 7 mit einem Speiser 19 zur Abgabe des Stranges 18 aus schmelzflüssigem Glas in einer ersten Richtung, die parallel zur Erdschwere gerichtet ist, nämlich der Z-Richtung. Die Z-Richtung ist mit 23 bezeichnet. Die Scherblätter 6, 7 eines jeden Scherblattpaares sind aus einer Grundstellung die in 1 links gezeigt ist, in der der Glasstrang 18 in Z-Richtung 23 zwischen den Scherblättern 6, 7 ohne Berührung derselben durchfließen kann über eine Zwischenstellung gemäß 1 in der Mitte in eine Arbeitsstellung gemäß 1 rechts, in der der Glasstrang 18 unter Bildung eines Postens 21 durchtrennt, ist bewegbar. Nach Abtrennung des Postens 21 können die Scherblätter 6, 7 wieder in die Grundstellung gemäß 1 zurückbewegt werden. Die Bewegungsrichtung der Scherblätter 6, 7 ist rechtwinklig zur Z-Richtung 23 in X-Richtung 24.
  • Gemäß der Erfindung wird der Bewegung der Scherblätter 6, 7 in X-Richtung 24 eine Bewegung in Z-Richtung 23 überlagert, wie aus den Bewegungspfeilen 25 ersichtlich ist. Hierdurch wird erreicht, dass die Scherblätter 6, 7 mindestens über den Weg oder Zeitraum, in welchen sie den Glasstrang 18 zur Bildung eines Postens 21 durchtrennen aus einer Startposition gemäß 1 links über eine Zwischenposition gemäß 1 Mitte in eine Endposition gemäß 1 rechts und danach zurück in die Startposition gemäß 1 links bewegt werden. Hierdurch wird erreicht, dass ohne weitere Hilfsmaßnahmen die nachfließende Masse des Glasstranges 18 sich nicht in der Situation gemäß 1 Mitte oder gemäß 1 rechts auf den Scherblättern 6, 7 staut und verformt. Vielmehr folgen die Scherblätter 6, 7 der Fließbewegung des Glasstranges 18, wobei gleichzeitig der Trennschnitt zur Formung des Postens 21 durchgeführt wird.
  • In 3 und 4 ist eine konkrete Ausgestaltung einer solchen Vorrichtung gezeigt. Dabei sind jeweils drei Scherblätter 6 (Obermesser) und drei Scherblätter 7 (Untermesser) einander gegenüberliegend angeordnet und entsprechend verstellbar, so dass drei Glasstränge 18, die aus einem Speiser 19 oder mehreren Speisern abfließen, zur Separierung von Posten 21 durchtrennt werden können.
  • Bei dieser Ausbildung ist jedes Scherblatt 6 beziehungsweise 7 eines Scherblattpaares mit einem Antrieb 8 beziehungsweise 9 gekoppelt, mittels dessen das Scherblatt 6 beziehungsweise das Scherblatt 7 in X-Richtung 24 bewegbar ist. Des Weiteren ist ein zweiter Antrieb 5 vorgesehen, mittels dessen der erste Antrieb 8, 9 samt Scherblatt 6, 7 in Z-Richtung 23 bewegbar ist. Mittels der Antriebe 8, 9 und 5 sind die Scherblätter 6, 7 jedes Scherblattpaares derart bewegbar, dass zu Beginn eines Trennzyklus, also analog der Darstellung in 1 links, die Bewegung in Z-Richtung 23 beziehungsweise die Inbetriebnahme des zweiten Antriebs 5 erfolgt, so dass die Scherblätter 6, 7 sich parallel und gleichlaufend mit dem abfließenden Glasstrang 18 bewegen. Erst nachfolgend wird dann die Verstellung der Scherblätter 6, 7 in X-Richtung 24 vorgenommen und der Trennschnitt zur Abtrennung des Postens 21 durchgeführt. Anschließend werden die Scherblätter 6, 7 entgegen der Schneidrichtung in X-Richtung 24 zurückbewegt, in die Ausgangsstellung, die in 4 beziehungsweise in 1 links gezeigt ist, wobei auch dieser Bewegung eine gleichzeitige Bewegung in Y-Richtung 23 überlagert ist, die allerdings dann bei der Zurückführung der Scherblätter 6, 7 entgegen der Abflussrichtung des Glasstranges 18 gerichtet ist.
  • Sowohl die ersten Antriebe 8, 9 als auch der zweite Antrieb 5 sind als Linearantriebe ausgebildet. Wie insbesondere aus der Darstellung gemäß 4 ersichtlich, ist jedes Scherblatt 6, 7 eines jeden Scherblattpaares mit einem separaten in X-Richtung 24 verfahrbaren Antrieb 8, 9 versehen. Hierdurch ist eine individuelle Betätigung der Scherblätter 6, 7 ermöglicht. Die jeweils ersten Scherblätter 6 aller Scherblattpaare sind samt zugehörigen in X-Richtung 24 verfahrbaren Antrieben 8 an einem ersten Gestellteil 10 gehalten und befestigt. Die jeweils zweiten Scherblätter 7 aller Scherblattpaare sowie die zugehörigen in X-Richtung 24 verfahrbaren Antriebe 9 sind auf einem zweiten Gestellteil 11 montiert. Die beiden ersten und zweiten Gestellteile 10, 11 sind durch eine Hubplatte 4 miteinander verbunden, die mittels des sich gestellfest abstützenden zweiten Antriebes 5 in Z-Richtung 23 verfahrbar ist. An den beiden äußeren Stirnflächen der Gestellteile 10, 11 sind Stellvorrichtungen 15 für eine Messerfeinjustierung für die Messer der Scherblätter 6, 7 und den Schneidkantendruck vorgesehen. Über ein Transmissionsgestänge wirkt die jeweilige Stellvorrichtung 15 an einer Scherblatthaltevorrichtung 16 auf die Einstellung des Messerschneidkantendrucks. Über die Schubstange 12 der jeweiligen Antriebseinheit 9, die mit dem Messerhalter 17 verbunden ist, wirkt eine jeweilige Stellvorrichtung 15 durch Verdrehen der Schubstange 12, die nach hinten aus der Antriebseinheit 8 beziehungsweise 9 vorragt, auf die Einstellung hinsichtlich der Parallelität der Schneidkanten der Scherblätter 6, 7.
  • Eine Basisplatte 2 ist mit einer unten befindlichen Gestellplatte über einen Flansch 13 verbunden. Die unten angeordnete Gestellplatte bildet das Gegenlager für den zweiten Antrieb 5, der in Form einer Hub- und Senkvorrichtung ausgebildet ist. Dazu besteht der zweite Antrieb aus einem Arbeitszylinder, der über eine Kolbenstange 14 mit der Hubplatte 4 verbunden ist. Somit kann durch den zweiten Antrieb die Hubplatte 4 gegen die Basisplatte 2 aufwärts oder von dieser weg abwärts bewegt werden. Die Hubplatte 4 ist zudem durch an der Basisplatte 2 und am unten befindlichen Gestell befestigte Führungsbolzen 3 in ihrer Auf- und Abwärtsbewegung geführt und lagegesichert gehalten.
  • Beide individuell regelbare Bewegungsprofile in der Horizontalen und in der Vertikalen ergeben die Möglichkeit eines synchronen Schneidvorgangs zum vertikal nach unten fließenden Glasstrang 18. Das bedeutet, dass jedes Scherblatt 6, 7 eine definierte aus den X- und Z- Achsengeschwindigkeiten resultierende, schräg nach unten und zum Glasstrangzentrum beziehungsweise Schneidzentrum gerichtete zeitliche und räumliche Bewegung durchführt.
  • In 6 ist verdeutlicht, wie die zeitliche Abfolge des Trennschnittes zur Vereinzelung der Posten 21 bei drei aus einer Speiseeinrichtung ablaufenden Glassträngen 18 erfolgt. Hierbei wird von einer Situation ausgegangen, wie sie in 5 veranschaulicht ist. Gemäß der Erfindung ist jedes Scherblatt 6 bzw. 7 eines Scherblattpaares mit einem separaten Stellantrieb 8, 9 für die Bewegung des Scherblattes aus der Grundstellung in die Arbeitsstellung und zurück in die Grundstellung vorgesehen. Durch eine entsprechehde Steuerung der Antriebe der Scherblätter 6, 7 können beispielsweise jeweils die Scherblätter 6, 7 eines Scherblattpaares bezüglich der Situation A oder B oder C gleichzeitig bewegt werden, während die Scherblattpaare bezüglich der Situation A, B und C aber zu unterschiedlichen Zeiten bewegt werden. Das Scherblattpaar bezüglich der Situation A, bei dem der abgetrennte Posten 21 den längsten Weg zur Vorform (analog 10') durchläuft, wird zeitlich als erstes betätigt, mit entsprechendem Weg des Postens bezüglich der Situation B zu der entsprechenden Vorform werden die Scherblätter 6, 7 des mittleren Scherblattpaares zeitlich später und als letztes die Scherblattpaare 6, 7 bezüglich der Situation C betätigt. Auf diese Weise wird durch zeitliche Abfolge des Trennschnittes zur Erzeugung des Postens 21 eine Situation erreicht, in der sämtliche abgetrennten Posten, also bezüglich der Situation A bis C gleichzeitig die Vorform erreichen. Durch diese Ausbildung wird vermieden, dass die abgetrennten Posten 21 unterschiedliche Konditionierung erfahren, was für die Formung von Glasartikeln und/oder die Vorformung der Glasartikel von Nachteil wäre.
  • In 7 ist veranschaulicht, dass auch das Schnittzentrum 26 durch Betätigung der Scherblätter 6, 7 verlagert werden kann. Sofern die beiden Scherblätter 6, 7 eines Scherblattpaares gleichzeitig angetrieben werden, liegt das Schnittzentrum 26 axial mittig unter der Auslauföffnung, aus der der Glasstrang 18 austritt. Sofern aus bestimmten Gründen eine Verlagerung des Schnittzentrums nach rechts oder links erforderlich ist, so kann entweder das rechte Schermesser 6 oder das linke Schermesser 7 gegenüber den jeweils Anderen vorlaufend betätigt werden, so dass hierdurch das Schnittzentrum 26 nach links oder rechts verlagert wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
  • Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zur Formung von Glasartikeln, bestehend aus einer Speisevorrichtung (19) zur Bevorratung einer Glasschmelze und zur Abgabe von mehreren Glassträngen (18) schmelzflüssigen Glases, mehreren Scherblattpaaren, deren Scherblätter (6, 7) aus einer Grundstellung, in der der Glasstrang (18) jeweils zwischen den Scherblättern (6, 7) durchfließt, in eine Arbeitsstellung, in der jeder Glasstrang (18) unter Bildung eines Postens (21) durchtrennt wird, und zurück in die Grundstellung bewegbar sind, einer Vorform, die mit Abstand nebeneinander mehrere Rohlingsformen aufweist, in denen die abgetrennten Posten (21) abgelegt und gegebenenfalls zu Rohlingen geformt werden, sowie einer Formgebungsvorrichtung, zur Aufnahme der Rohlinge und zur Weiterverarbeitung der Rohlinge zu Glasartikeln, wobei der Transportweg, den die Posten (21) von der Durchtrennung und Vereinzelung bis zur Vorform durchlaufen, unterschiedlich lang bemessen ist, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Scherblatt (6, 7) eines jeden Scherblattpaares einen separaten Stellantrieb (8, 9) für die Bewegung des Scherblattes (6, 7) aus der Grundstellung in die Arbeitsstellung und zurück in die Grundstellung aufweist, und dass eine Steuerung für die Antriebe (8, 9) der Scherblätter (6, 7) vorgesehen ist, mittels derer die Scherblätter (6, 7) eines Scherblattpaares gleichzeitig, die Scherblattpaare aber zu unterschiedlichen Zeiten bewegbar sind, wobei das Scherblattpaar, bei dem der abgetrennte Posten (21) den längsten Weg bis zur Vorform durchläuft, als erstes betätigt ist und das Scherblattpaar, bei dem der abgetrennte Posten (21) den kürzesten Weg bis zur Vorform durchläuft, als letztes betätigt ist, so dass alle abgetrennten Posten (21) zeitgleich in der zugehörigen Vorform ablegbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeit, die jeder Posten (21) von der Abtrennung bis zur Ablage in der Vorform benötigt, als Konstante in der Steuerung abgelegt ist, und die Steuerung mit entsprechender zeitlicher Verzögerung die Stellantriebe (8, 9) der Scherblattpaare aktiviert.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Glasstränge (18) in Richtung der Erdschwere, der Z-Richtung, aus der Speisevorrichtung (19) abfließen und die Bewegung der Scherblätter (6, 7) der Scherblattpaare rechtwinklig zur Z-Richtung (23) in X-Richtung (24) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegung der Scherblätter (6, 7) in X-Richtung (24) eine Bewegung in Z-Richtung (23) überlagert ist, so dass die Scherblätter (6, 7) mindestens über den Weg oder den Zeitraum, in welchem sie den Glasstrang (18) zur Bildung eines Postens (21) durchtrennen, aus einer Startposition synchron und gleichgerichtet zum Glasstrang (18) in eine Endposition und zurück in die Startposition bewegt sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Scherblatt (6, 7) eines Scherblattpaares mit einem ersten Antrieb (8, 9) gekoppelt ist, mittels dessen das Scherblatt (6, 7) in X-Richtung (24) bewegbar ist, sowie mit einem zweiten Antrieb (5), mittels dessen der erste Antrieb (8, 9) samt Scherblatt (6, 7) in Z-Richtung (23) bewegbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Scherblatt (6, 7) eines Scherblattpaares derart bewegt ist oder die Antriebe (5, 8, 9) derart gesteuert sind, dass zu Beginn eines Trennzyklus zunächst die Bewegung in Z-Richtung (23) oder die Inbetriebnahme des zweiten Antriebes (5) erfolgt und erst nachfolgend die Bewegung in X-Richtung (24) oder die Inbetriebnahme des ersten Antriebs (8, 9) erfolgt, und dass nach erfolgtem Trennschnitt die Scherblätter (6, 7) zurück in X-Richtung (23) in die Grundstellung und in Z-Richtung (24) zurück in die Startstellung bewegbar sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Antrieb (8, 9) und der zweite Antrieb (5) jeweils als Linearantrieb ausgebildet sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils ersten Scherblätter (6) aller Scherblattpaare samt in X-Richtung (24) verfahrbarem Antrieb (8) oder Antrieben (8) an einem ersten Gestellteil (10) gehalten sind, die jeweils zweiten Scherblätter (7) aller Scherblattpaare samt in X-Richtung (24) verfahrbarem Antrieb (9) oder Antrieben (9) an einem zweiten Gestellteil (11) gehalten sind, die beiden ersten und zweiten Gestellteile (10, 11) mit einer Hubplatte (4) verbunden sind, die mittels eines sich gestellfest abstützenden zweiten Antriebes (5) in Z-Richtung (23) verfahrbar ist.
  8. Verfahren zur Formung von Glasartikeln, wobei eine Glasschmelze in mehreren zueinander parallelen Glassträngen aus einer Speisevorrichtung in einer ersten Richtung, die parallel zur Erdschwere gerichtet ist, der Z-Richtung, abgegeben wird und von jedem Glasstrang mittels jeweils eines Scherblattpaares ein Posten abgetrennt wird, wobei die Scherblätter jedes Scherblattpaares quer zur Z-Richtung, nämlich in X-Richtung verstellt werden, wobei die abgetrennten Posten der Glasstränge auf unterschiedlich langen Wegen jeweils einer zugehörigen Vorform zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Posten der Glasstränge analog zu den unterschiedlich langen Wegen zu unterschiedlichen Zeiten von den Glassträngen abgetrennt werden, so dass sie gleichzeitig die Vorformen erreichen und in diesen abgelegt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Scherblattpaar separat angetrieben wird, wobei die Antriebe in Abhängigkeit von der Zeit, die jeder Posten von der Abtrennung bis zur Ablage in der Vorform benötigt, so gesteuert werden, dass alle Posten gleichzeitig in der Vorform abgelegt werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegung der Scherblätter (6, 7) in X-Richtung (24) eine Bewegung in Z-Richtung (23) überlagert wird, so dass die Scherblätter (6, 7) mindestens während des Trennvorganges des Glasstranges (18) zur Erzeugung des Postens (21) synchron und gleichgerichtet zum abfließenden Glasstrang (18) bewegt werden, wobei die Scherblätter (6, 7) nach Abtrennen des Postens (21) entgegen X-Richtung (24) aus der Arbeitsstellung in die Grundstellung verstellt werden und gleichzeitig entgegen Z-Richtung (23) aus der Endposition in die Startposition zurückgeführt werden.
  11. Verfahren nach Anspruch 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Glasstrang (18) von dem Speiser (19) kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit abgegeben wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn eines Trennzyklus die Scherblätter (6, 7) zunächst aus der Startposition in Z-Richtung (23) verstellt werden und synchron zum Strang (18) bewegt werden und nachfolgend erst überlagert aus der Grundstellung in X-Richtung (24) in die Arbeitsstellung bewegt werden, bis der Trennschnitt zur Erzeugung des Postens (21) durchgeführt ist, wobei dann die Scherblätter (6, 7) zunächst entgegen X-Richtung (24) aus der Arbeitsstellung in Richtung der Grundstellung bewegt werden, sowie nachfolgend entgegen Z-Richtung (23) aus der Endposition in die Startposition zurückbewegt werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Scherblätter (6, 7) eines jeden Scherblattpaares sowohl in X-Richtung (24) als auch in Z-Richtung (23) jeweils synchron erfolgt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Scherblatt (6, 7) separat in X-Richtung (24) bewegt wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass alle Scherblätter (6, 7) gemeinsam in Z-Richtung (23) bewegt werden.
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