DE102006031501A1 - Kaschierverfahren mit anaeroben Klebstoffen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zum Verkleben von zwei Folien, wobei auf eine Oberfläche einer oder beider Folien ein anaerob härtender Kaschierklebstoff aufgetragen wird und beide Folien insbesondere unter Druck miteinander verklebt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verkleben von mindestens zwei Folien, die entsprechend dem Verfahren hergestellten kaschierten Folien sowie geeignete Kaschierklebstoffe für das Verfahren.
  • Zur Herstellung von Verbundmaterialien, insbesondere von Verbundfolien, werden in der Praxis häufig Klebstoffe auf Basis von Polyurethan (PU)-Prepolymeren verwendet, die über reaktive Endgruppen verfügen. Es sind beispielsweise Endgruppen, die mit Wasser oder anderen Verbindungen, die über ein acides Wasserstoffatom verfügen, reagieren können. Bei sogenannten 2K-Systemen erfolgt die Zugabe des OH-Gruppen-haltigen Härters unmittelbar vor der Applikation, wobei danach nur noch eine begrenzte Verarbeitungszeit zur Verfügung steht.
  • Es ist jedoch ebenfalls möglich, Polyurethane mit reaktiven Endgruppen nur durch die Reaktion mit Luftfeuchtigkeit auszuhärten (1K-Systeme). Solche 1K-Systeme weisen gegenüber den 2K-Systemen in der Regel den Vorteil auf, dass für den Anwender das genaue Mischen der viskosen Komponenten vor der Applikation entfällt.
  • Reaktivklebstoffe, die zur Herstellung von Verbundmaterialien geeignet sind, sollen eine geeignete Verarbeitungsviskosität aufweisen, aber möglichst keine flüchtigen oder migrationsfähigen Stoffe in die Umgebung freisetzen bzw. enthalten. Weiterhin besteht an solche Reaktivklebstoffe die Anforderung, dass sie direkt nach dem Auftragen und nach dem Zusammenfügen über eine ausreichend gute Anfangshaftung verfügen, die ein Auftrennen des Verbundmaterials in seine ursprünglichen Bestandteile verhindert.
  • Weiterhin sind reaktive Klebstoffe bekannt, die aus Polymeren oder Oligomeren bestehen, die durch Strahlung vernetzbare reaktive Gruppen aufweisen, wie beispielsweise olefinisch ungesättigte Doppelbindungen. Durch UV-Strahlung oder Elektronenstrahlung kann nach Applikation eine Vernetzung ausgelöst werden. Solche Klebstoffe sind beispielsweise in der EP 103 7934 oder der EP 104 2422 beschrieben.
  • Isocyanatvernetzende Bindemittel enthalten häufig noch Anteile an monomeren reaktiven Isocyanaten. Diese können nach der Herstellung in oder durch die Folien migrieren. Im Verpackungsbereich, speziell bei Lebensmittelverpackungen, sind Migrate aber unerwünscht. Diese können zu einer Kontamination des verpackten Gutes führen, sie sind teilweise gesundheitlich bedenklich und es sind lange Wartezeiten notwendig, bevor das Verpackungsmaterial "Migrat-frei" ist und verwendet werden kann. Solche migrationsfreien Materialien sollen der Richtlinie 1935/2004/EC entsprechen. Ebenso können solche Migrate an eine Folienoberfläche wandern und dort bei nachfolgender Bearbeitung Fehler verursachen, wie beispielsweise schlechte Haftung oder Versiegelung.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Verkleben von Folien zur Verfügung zu stellen, bei dem der flüssige Reaktivklebstoff eine hohe Haftfestigkeitswerte in bezug auf die Klebeverbindung aufweist, dieser nach dem Vernetzen keine migrationsfähigen Verbindungen oder leicht verdampfbaren gesundheitsgefährdende Verbindungen enthält und der ein schnelles Auftragsverfahren und eine schnelle Aushärtung ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Verkleben von mindestens zwei flexiblen Folien, dadurch gekennzeichnet dass auf mindestens eine Oberfläche einer Folie ein radikalisch vernetzender Klebstoff aufgetragen wird, der durch eine Polymerisation, die bei Verminderung oder Ausschluss von Sauerstoff initiiert wird, vernetzt, und auf diese Oberfläche eine zweite Folie aufgebracht wird, wobei anaeroben Bedingungen erzeugt werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Mehrschichtfolie hergestellt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, die eine hohe Haftfestigkeit der einzelnen Schichten miteinander aufweist und nur geringe Anteile an flüchtigen oder migrationsfähigen Inhaltsstoffen enthält.
  • Folienmaterialien zum Herstellen solcher Verbundfolien sind bekannt. Es können die bekannten flexiblen, dünnen und ggf. elastischen oder dehnbaren Folien sein. Es handelt sich beispielsweise um Folien aus Polyolefinen, wie Polyethylen (PE) oder Polypropylen (PP), Polyvinylchlorid (PVC), Polystyrol (PS), Polyamid (PA) oder Polyestern (PET). Dabei könne die Folienmaterialen auch chemisch verändert werden, z. B. durch Modifizieren der Polymere mit funktionellen Gruppen oder es kön-nen zusätzliche Polymerkomponenten in der Folie enthalten sein. Es kann sich um gereckte orientierte Folien handeln oder auch um coextrudierte Folien aus mehreren Materialien handeln. Folienmaterialien können auch dünne Metallfolien sein, z. B. aus Aluminium, oder ein- oder beidseitig metallisierte Kunststofffolien. Auch keramisch beschichtete Folien, wie PET-Alox oder, PET-SiOx, sind geeignet. Unter Folien sollen auch beschichtete oder lackierte Papiersubstrate eingeschlossen sein, die mindestens eine glatte nicht poröse Oberfläche aufweisen.
  • Für die Erfindung geeignete Folien sind dem Fachmann bekannt und in breitem Umfang kommerziell erhältlich. Der Fachmann kann eine entsprechende Auswahl treffen. Bekannte Verbundkombinationen von Mehrschichtfolien sind beispielsweise:
    • – PET/Aluminium/PE
    • – OPP/OPP oder OPP/metallisiertes OPP
    • – OPA/PE oder OPA/PP
    • – PET/PE oder PET/PP
    • – PET/Aluminium/OPA/PP.
  • Es können auch noch weitere Schichten vorhanden sein. Die Folien werden über Klebstoffschichten miteinander verbunden.
  • Bei den erfindungsgemäß herstellbaren Mehrschichtfolien kann es sich um eine Kombination beliebig vieler Folien handeln. Die Mehrschichtfolie ist zwischen 5 – 1000 μm dick, vorzugsweise 10 – 500 μm und besonders bevorzugt 10 – 300 μm.
  • Das chemische Grundpolymer der Folien wird nach dem späteren Anwendungszweck gewählt. Die Mehrschichtfolien können beispielsweise temperaturstabil sein, z. B. für Temperaturen bis 200 °C, sie können eine reißfeste Schicht enthalten, oder sie können auf einer Außenseite eine siegelbare Schicht aufweisen. Es kann sich um gefärbte, bedruckte oder farblose Folien handeln.
  • Zur Anwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren sollen die Folien bevorzugt nur geringe Mengen Sauerstoff an der zu verklebenden Oberfläche enthalten und ggf. eine geringe Permeabilität gegenüber Sauerstoff aufweisen. Beispiele dafür sind Polyolefin-, Polyester-, Polyamidfolien, insbesondere Metall- oder metallisierte Folien. Außerdem soll die Oberfläche nur eine geringe Porosität aufweisen, deswegen kann man beispielsweise Papiersubstrate ggf. vorher an der Oberfläche beschichten. Ebenso ist es bevorzugt, dass auf der Folienoberfläche Metallatome vorhanden sind, beispielsweise sind metallisierte Folien besonders geeignet.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren werden die folienförmigen Substrate üblicherweise in Rollen geliefert. Es kann sich bei den Substraten um bereits bedruckte Substrate handeln. Es ist jedoch auch möglich, den Druckvorgang unmittelbar vor dem Verkleben durchzuführen. Die Substrate werden an ihrer Oberfläche ggf. gereinigt, bei Bedarf kann auch eine Oberflächenvorbehandlung, z. B. eine Corona-Behandlung durchgeführt werden. Es können einzelne Folien verklebt werden, es ist auch möglich, Mehrschichtfolien mit zusätzlichen Schichten zu verkleben. Bei den weiteren Schichten kann es sich auch um coextrudierte Schichten oder um Beschichtungen handeln, wie beispielsweise PVDC-Beschichtungen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird auf eine ggf. vorbereite Oberfläche einer Folie ein erfindungsgemäß geeigneter Klebstoff aufgetragen. Das kann beispielsweise durch Sprühen, Rakeln, Drucken, Rollenauftrag oder curtain coating geschehen. Die Auftragsart ist auch von der Viskosität des Klebstoffs abhängig. Soll beispielsweise das Auftragen durch Sprühauftrag geschehen, so muss der Klebstoff eine niedrige Viskosität aufweisen. Wird das Auftragen mit einer Düse durchgeführt, kann die Viskosität höher liegen. Die Viskosität des Klebstoffs kann durch die Auftragstemperatur beeinflusst werden. Um eine im allgemeinen erwünschte niedrige Viskosität zu erhalten, kann der Klebstoff bei erhöhter Temperatur aufgetragen werden.
  • Die Auftragsmenge des Klebstoffs soll zwischen 0,1 g/m2 bis 30 g/m2 betragen (bezogen auf Festkörper), bevorzugt 1 g/m2 bis 10 g/m2. Im Fall von lösemittelhaltigen Klebstoffen ist es zweckmäßig, die mit dem Klebstoff beschichtete Seite unterstützt durch geeignete technische Maßnahmen ablüften zu lassen. Damit erhöht sich die Viskosität des aufgetragenen Klebstoffs und die Adhäsion zur Oberfläche. Im Falle von 100 % feststoffhaltigen Klebstoffen ist das jedoch nicht notwendig.
  • Nach dem Auftragen der Klebstoffe auf die eine Folienoberfläche wird eine zweite Folie darauf aufgebracht. Das Aufbringen wird durch bekannte Vorrichtungen und Maßnahmen durchgeführt. Beispielsweise kann das Zusammenkaschieren der Folien mit Rollen durchgeführt werden. Dabei kann das Zusammenführen der Folien durch Druck unterstützt werden. Der Druck kann zwischen 1 bar bis 15 bar betragen, bevorzugt 2 bis 8 bar. Geeignete Verfahren und Vorrichtungen sind dem Fachmann allgemein bekannt.
  • Als erfindungsgemäß geeignete Klebstoffe werden anaerob härtende flüssige Klebstoffe eingesetzt. Es handelt sich dabei um Systeme, die lösemittelfrei sind, oder auch um lösemittelhaltige Systeme. Es kann sich um Ein-Komponenten-Klebstoffe handeln oder auch um Zwei-Komponenten-Systeme. Solche anaerob vernetzende Systeme vernetzen durch radikalische Polymerisation, wobei die Vernetzungsreaktion unter Ausschluss bzw. Verminderung von Sauerstoff startet. Das Vernetzungsprinzip solcher anaerob härtender Klebstoffe wird beispielsweise in Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry (2002, Wiley-VCH-Verlag) in Kapitel 6.1.1 unter dem Stichwort „Anaerobic Adhesives" beschrieben.
  • Gemäß der erfindungsgemäßen Vorgehensweise wird durch das Zusammenpressen der Folien der Sauerstoff von der Klebstoffoberfläche entfernt bzw. vermindert. Damit setzt die Polymerisation als Vernetzungsreaktion ein und die beiden Substrate werden miteinander verklebt.
  • Ggf. kann das Absenken der Sauerstoffkonzentration unterstützt werden, in dem beim Auftragen des Klebstoffs die Folie an der Auftragsvorrichtung mit einem sauerstofffreien inerten Gas beaufschlagt wird. Beispiele für solche inerten Gase sind Stickstoff, Kohlendioxid, Distickstoffmonoxid oder Edelgase, wie beispielsweise Argon. Durch die abgesenkte Menge der Umgebungsluft und des darin enthaltenen Sauerstoffs kann ein schneller Reaktionsstart zur Vernetzung erzielt werden. Weiterhin kann ggf. das Beaufschlagen mit einem inerten Gas das Entfernen von Lösemitteln aus der Folienumgebung beschleunigen, wenn lösemittelhaltige Klebstoffe eingesetzt werden. Für einen erhöhten Arbeitsschutz ist es zweckmäßig, solche abgesaugten lösemittelhaltigen Dämpfe mittels einer Vorrichtung unmittelbar nach dem Auftragen des Klebstoffs zu abzuführen.
  • Nach dem Verkleben von zwei Foliensubstraten miteinander ist es möglich, diese wieder aufzurollen. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung kaschiert unmittelbar nach dem Zusammenführen von zwei Folien eine oder mehrere weitere Folien auf die Oberflächen. Dabei ist die Kohäsion der ersten Klebstoffschicht durch die Vernetzungsreaktion schon so hoch, dass ohne ein Verschieben der Substrate gegeneinander eine weitere Folie auf den Folienverbund verklebt werden kann.
  • Bevorzugt wird die erfindungsgemäß hergestellte Mehrschichtfolie nach dem Kaschieren aufgerollt und gelagert. Diese Lagerung vor der endgültigen Weiterverarbeitung und Konfektionierung ermöglicht ggf. ein Nachhärten des Klebstoffs.
  • Die Applikationstemperatur der Klebstoffe liegt zwischen 20°C bis 100 °C, bevorzugt im Bereich von 20° C bis 80° C. Die Viskosität bei Applikationstemperatur beträgt üblicherweise zwischen 100 mPas bis 10 000 mPas, bevorzugt bis zu 5000 mPas, insbesondere zwischen 200 mPas und 3000 mPas, gemessen mit einem Brookfield-Viskosimeter RVT Spindel 27, nach EN ISO 2555. Durch eine erhöhte Temperatur des Klebstoffs kann auch die Vernetzungsreaktion beeinflusst werden. Dabei kann die Temperatur durch bekannte Maßnahmen erzielt werden, wie Erwärmen des Klebstoffs oder der Substrate. Die Temperatur sollte aber so niedrig gewählt werden, dass die Substrate nicht geschädigt werden.
  • Unter anaerob härtenden Klebstoffen werden solche ansich bekannte Klebstoffe verstanden, die unter Ausschluss von Sauerstoff durch eine radikalische Polymerisation vernetzen. Es handelt sich dabei beispielsweise um Mischungen oder Umsetzungsprodukte von (Meth)acrylsäureestern, zusammen mit einem Aktivator/Initiator, beispielsweise Hydroxyperoxide, sowie mit einem Beschleuniger, wie Hydrazin – oder Hydrazid-Derivate. Als Aktivatoren sind beispielsweise Redox-Systeme geeignet. Unter Ausschluss von Sauerstoff wird die Radikalbildung gestartet und der Klebstoff vernetzt schnell.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung verwendet als Klebstoff einen 1K-Klebstoff. Dieser wird auf eine Substratfläche aufgetragen. Zur Aktivierung der erfindungsgemäß geeigneten anaerob härtenden Klebstoffe sind beispielsweise Aktivatorsysteme erforderlich. Um die Reaktionsfähigkeit zu steigern, ist es zweckmäßig Metallatome in Kontakt mit dem anaerob härtenden Klebstoff zu bringen.
  • Beispielsweise können solche Metallverbindungen in dem Klebstoff vorhanden sein. Eine weitere Möglichkeit ist es, dass mindestens ein Substrat Metallverbindungen an der Oberfläche aufweist, beispielsweise Metallfolien oder metallisierte Folien. Es können auch Metallatome in die Oberfläche der Substrate eingelagert sein. Das kann beispielsweise schon bei der Herstellung der Folien erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, im Rahmen der Kaschierverklebung zuerst einen Primer aufzutragen. Dieser Primer soll dann geeignete Metallatome oder Metallsalze enthalten. Eine Auswahl geeig-neter Metalle oder Metallverbindungen sind dem Fachmann bekannt. Je nach zu verklebendem Substrat oder eingesetzten Klebstoff kann entschieden werden, ob ein Primer bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise vorteilhaft ist.
  • Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet einen Klebstoff aus zwei Komponenten. Dabei kann der 2K-Klebstoff nach dem Mischen der Komponenten auf eine Substratoberfläche aufgetragen werden. In einer weiteren Ausführungsform wird beispielsweise eine Komponente des Klebstoffs auf eine Folienoberfläche aufgetragen. Die zweite Komponente des Klebstoffs wird parallel dazu auf der der ersten Folie zugewandten Oberfläche der zweiten Folie aufgetragen. Beide Substratfolien werden dann gegeneinander geführt und verklebt. Dabei kommen die Klebstoffschichten untereinander in Kontakt und vermischen sich infolge der dün nen Schicht. Dabei wird die Vernetzung gestartet. Die allgemeinen Anforderungen an die Verarbeitung, wie Verarbeitungsviskosität, Anpressdruck der Folien gegeneinander, Absaugen von ggf. lösemittelhaltigen Dämpfen oder Beaufschlagen mit sauerstofffreien Gasen sind bei dieser Ausführungsform ebenso zu beachten.
  • Bei der Ausführungsform mit einem 2K-Klebstoff ist es bevorzugt möglich, in einer der Komponenten einen Aktivator einzusetzen. Dabei sind die weiteren Bestandteile dieser Komponente nicht mit sich selbst reaktionsfähig. Erst durch das Zusammenfügen mit der zweiten Komponente tritt eine Durchmischung beider Schichten ein und durch die Anwesenheit der Aktivatoren wird die Polymerisationsreaktion gestartet.
  • Bei den erfindungsgemäß einsetzbaren anaerob härtenden Kaschierklebstoffen handelt es sich bevorzugt um Klebstoffe auf Basis niedermolekularer Verbindungen mit aktivierten olefinischen Doppelbindungen, wie Ester der Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure oder C8 bis C20 ungesättigte Fettsäuren. Bevorzugt sind jedoch (Meth)acrylate, (Iso)Crotonate oder Maleinate/Fumarate. Besonders bevorzugt sind radikalisch polymerisierbare Klebstoffe, die neben vernetzungsfähigen (Meth)acrylat-Monomeren, -Oligomeren oder -Polymeren noch Beschleuniger, Stabilisatoren, weitere Zusatzstoffe zur Einstellung von verarbeitungstechnischen Eigenschaften wie z. B. Viskosität, Thixotropie enthalten. Derartige Klebstoffe können nach unterschiedlichen Mechanismen radikalisch polymerisiert werden, insbesondere bekannt sind 1-K anaerob härtende Klebstoffe, die bei Zutritt von Sauerstoff aus der umgebenden Luft bzw. durch Sättigung der Klebstoffmischung mit sauerstoffhaltigen Gasen stabil bleiben und erst bei Abwesenheit von Sauerstoff aushärten. Weiterhin sind 2-komponentige Klebstoffsysteme bekannt, sogenannte A-B-Systeme, bei denen die Initiatoren und Beschleuniger so auf die Komponenten A und B verteilt sind, dass jede Komponente für sich lagerstabil ist und erst bei Kontakt der beiden Komponenten miteinander und Abwesenheit von Sauerstoff der Aushärtungsprozess beginnt.
  • Die erfindungsgemäß geeigneten Klebstoffe sind radikalisch polymerisierbaren Mischungen enthaltend
    • a) ein oder mehrere (Meth)acrylatester, Malein-/Fumarsäureester und/oder (Iso)Crotonsäureester
    • b) ggf. ein oder mehrere Urethan-(Meth)acrylate oder Polyester-(Meth)acrylate
    • c) ggf. ein oder mehrere in den ungesättigten monomere Estern a) lösliche weitere Poymere
    • d) ein Initiator-/Aktivatorsystem
    • e) sowie ggf. weitere Additive und Hilfsstoffe.
  • Bei den monomeren Acrylat- oder Methacrylat-Verbindungen kann es sich (Meth)acrylate, Hydroxy(meth)acrylate, Amido(meth)acrylate, Ester(meth)acrylate oder andere niedermolekulare Monomere oder Oligomere handeln. Dabei soll die Schreibweise "(Meth)acrylat" "Acrylat-" und/oder "Methacrylat" bedeuten. Beispielsweise können sie ausgewählt werden aus Allyl(meth)acrylat, Glycerinmono(meth)acrylat, 1,3-Glycerindi(meth)acrylat, 2,3-Isopropyliden-Glycerin(meth)acrylat, 3-Phenoxy-2-hydroxypropyl-(meth)acrylat, 3-Toluyloxy-2-hydroxypropyl(meth)acrylat, 3-Acetoxy-2-hydroxypropyl(meth)acrylat, 2-Hydroxy-3-[(2-methyl-1-oxo-2-propenyl)oxy] propylester der 4-Hydroxy-Benzoesäure, 2-Acetamidoethyl-(meth)acrylat, 2-Benzamidoethyl-(meth)acrylat, 2-Hydroxybutyl-(meth)acrylat, 3-Hydroxybutyl(meth)acrylat, 4-Hydroxybutyl(meth)acrylat, 6-Hydroxyhexyl(meth)acrylat, Benzyl(meth)acrylat, Phenylethyl(meth)acrylat, 2-Phenoxyethyl(meth)acrylat, Methyl(meth)acrylat, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2- oder 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat, Umsetzungsprodukt aus Methyloxazolin und Methacrylsäure, Morpholinoethyl-(meth)acrylat, Glycidyl(meth)acrylat, Piperidylacrylamid, Neopentyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat, tert.-Butylmethacrylat und Tetrahydrofurfuryl(meth)-acrylat oder Gemischen davon. Auch Dimethacrylate, wie TEGDMA (Tetraethylenglycol-Dimethacrylat), TEDMA (Triethylenglycol-Dimethacrylat), Polyethylenglykol(meth)acrylat, Polypropylenglykol(meth)acrylat, Bisphenol-A-bis(hydroxypropyl-methacrylat), Tricyclodecandimethacrylat insbesondere in Mischung mit den vorgenannten Mono(meth)acrylaten, sind brauchbar. In bevorzugten Ausführungsformen werden die stark riechenden, flüchtigen Verbindungen wie z. B. Methylacrylat oder Methylmethacrylat nicht verwendet.
  • Weitere Verbindungen, die durch Carboxylgruppen aktivierte Doppelbindungen aufweisen, sind Mono- oder Diester der Maleinsäure, Fumarsäure, Crotonsäure oder Isocrotonsäure. Werden diese Säure mit niedermolekularen linearen oder verzweigten C2 bis C6 Alkanolen oder Alkandiolen umgesetzt, erhält man niedermolekulare Mono- oder Diester oder OH-haltige olefinisch ungesättigte Ester. Diese können in erfindungsgemäß geeigneten Klebstoffen enthalten sein, zumindest können Anteile dieser Verbindungen vorhanden sein.
  • Weitere (Meth)acrylatoligomere mit zwei oder mehreren (Meth)acrylgruppen sind Ester von Polyolen mit der (Meth)acrylsäure. Acrylatester aliphatischer Polyole mit 2 bis etwa 20 C-Atomen sind beispielsweise Neopentylglykoldi(meth)acrylat, 1,6-Hexandioldi(meth)acrylat, Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Trimethylolpropantetra(meth)acrylat, Pentaerythrittetra (meth)acrylat, Dipentaerythritoltetra(meth)acrylat, Dipentaerythritolhexa(meth)acrylat sowie (Meth)acrylatester des Sorbits und anderer Zuckeralkohole. Diese (Meth)acrylatester von aliphatischen oder cycloaliphatischen Diolen können auch mit einem aliphatischen Ester oder einem Alkylenoxid modifiziert werden. Die durch einen aliphatischen Ester modifizierten Acrylate umfassen beispielsweise Neopentyl glykolhydroxypivalatdi(meth)acrylat, Caprolacton-modifizierte Neopentylglykol hydroxypivalatdi(meth)acrylate, Caprolacton-modifiziertes Dipentaerythritolhexa(meth)acrylat, Caprolacton-modifizierte Tris[(meth)acryloxyethyl]isocyanurate und dergleichen. Die Alkylenoxid-modifizierten Acrylatverbindungen umfassen beispielsweise Ethylenoxid-modifizierte Neopentylglykoldi(meth)acrylate, Propylenoxid-modifizierte Neopentylglykol di(meth)acrylate, Ethylenoxid-modifizierte 1,6-Hexandioldi(meth)acrylate oder Propylenoxid-modifizierte 1,6-Hexandioldi(meth)acrylate oder Gemische aus zwei oder mehr solcher Verbindungen.
  • Geeignete Verbindungen mit 2 olefinisch ungesättigten aktivierten Bindungen können ebenso erhalten werden, wenn aliphatische Polyole mit 2 bis 20 C-Atomen mit Maleinsäure, Fumarsäure, Crotonsäure, (Iso)Crotonsäure umgesetzt werden. Werden Triole oder andere Polyole bei der Veresterungsreaktion eingesetzt, erhält man auch multifunktionell ungesättigte Produkte.
  • Solche mono-, di- oder trifunktionelle ungesättigte Ester sollen niedermolekulare Oligomere sein. Das Molekulargewicht beträgt im allgemeinen unter 1000 g/mol, bevorzugt unter 700 g/mol.
  • Zur Herstellung von Urethan(Meth)acrylate werden beispielsweise die OH-(Meth)Acrylate mit isocyanatgruppenhaltigen Verbindungen umgesetzt. Bei den zur Umsetzung mit den Isocyanaten geeigneten Acrylaten oder Methacrylaten handelt es sich bevorzugt um Hydroxyalkylacrylate oder -Methacrylate, dabei können die Alkylgruppen linear oder verzweigt sein und zwischen 2 und 6 Kohlenstoffatome enthalten. Es können auch die Ester von Acrylsäure und Methacrylsäure mit Polyethylenglykol und/oder Polypropylenglykol eingesetzt werden. Solche zur Umsetzung mit Isocyanaten geeigneten Hydroxyester sind oben bereits beschrieben. Oligomere niedermolekulare Urethan(meth)acrylate mit Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylgruppen sind dem Fachmann bekannt. Derartige Verfahren sind der unter anderem in WO-A-86/01153 oder US-A-4 439 600 beschrieben. Die an der Isocyanatgruppe vorhandenen Substituenten können beispielsweise eine Arylgruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen sein. Im Fall von niedermolekularen Urethan-Oligomeren soll das Molekulargewicht im allgemeinen zwischen 200 g/mol bis 1000 g/mol betragen.
  • Polyester (Meth)acrylate und entsprechende Analogverbindungen, die als Komponente in einem erfindungsgemäß geeigneten Klebstoff zweckmäßig sind, können hergestellt werden aus Polyolen auf Basis von Polyesterpolyolen. Diese sollen OH-gruppenhaltig sein, wobei die OH-Gruppen mit (Meth)acrylaten, (Iso)Crotonat-, Malein- oder Fumarsäure- oder -estern umgeestert werden können. Die Umesterung kann nach bekannten Verfahren durchgeführt werden. Es entstehen Oligomere und Polymere mit durch Estergruppen aktivierten olefinisch ungesättigten Doppelbindungen.
  • Als Polyolkomponente sind Polyesterpolyole mit einem Molekulargewicht von etwa 200 g/mol bis etwa 10000 g/mol geeignet. So können beispielsweise Polyesterpolyo le verwendet werden, die durch Umsetzung von niedermolekularen Alkoholen, insbesondere von Ethylenglykol, Diethylenglykol, Neopentylglykol, Hexandiol, Butandiol, Propylenglykol, Glycerin oder Trimethylolpropan mit Caprolacton entstehen.
  • Weitere geeignete Polyesterpolyole sind durch Polykondensation herstellbar. So können difunktionelle und/oder trifunktionelle Alkohole mit einem Unterschuss an Dicarbonsäuren und/oder Tricarbonsäuren, oder deren reaktiven Derivaten, zu Polyesterpolyolen kondensiert werden. Diese sollen einen Restgehalt on OH-Gruppen aufweisen. Geeignete Dicarbonsäuren sind aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Carbonsäuren, beispielsweise Bernsteinsäure, Adipinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Trimellithsäure, Phthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäureanhydrid, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Endomethylentetrahydrophthalsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid und ihre höhere Homologen mit bis zu 16 C-Atomen sowie aromatische Dicarbonsäuren, insbesondere die isomeren Phthalsäuren, wie Phthalsäure, Isophthalsäure oder Terephthalsäure. Als Tricarbonsäuren sind beispielsweise Zitronensäure oder Trimellithsäure geeignet. Die genannten Säuren können einzeln oder als Gemische aus zwei oder mehr davon eingesetzt werden. Solche Polyesterpolyole sind dem Fachmann bekannt.
  • Als Alkohole sind insbesondere niedermolekularen aliphatische Alkoholen mit einem Molekulargewicht kleiner 300 geeignet, insbesondere Ethylenglykol, Diethylenglykol, Neopentylglykol, Hexandiol, Butandiol, Ethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Dibutylenglykol, 1,4-Hydroxymethyl-cyclohexan, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol sowie Glycerin, Trimethylolpropan, Butantriol oder 2-Methyl-1,3-propandiol oder ggf. auch Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, Polybutylenglykol bis zu einem Molekulargewicht von ca. 2000.
  • (Meth)Acrylatester auf Basis urethangruppenhaltiger Polyole lassen sich herstellen, indem bekannte niedermolekulare Polyole mit 4 bis 12 C-Atomen mit monomeren Polyisocyanaten umgesetzt werden, so dass zumindest partiell OH-terminierte Polyurethan-Prepolymere entstehen, die mit (Meth)Acrylsäure zu den entsprechenden Mono- oder Diestern verestert werden.
  • In erfindungsgemäß geeigneten anaerob härtenden Klebstoffen können weiterhin Umsetzungsprodukte von (Meth)Acrylatestern mit Polyurethan-Prepolymeren enthalten sein. Diese lassen sich beispielsweise in einem oder auch mehreren Verfahrensschritten herstellen, indem mindestens ein monomeres Polyisocyanat oder Gemische mit mindestens einer mindestens zwei acide Wasserstoffatome aufweisenden Verbindung umgesetzt wird. Geeignete monomere Polyisocyanate enthalten im Durchschnitt zwei bis fünf Isocyanatgruppen. Besonders bevorzugt werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung Diisocyanate eingesetzt. Beispiele für geeignete Isocyanate sind 1,5-Naphthylendiisocyanat, 2,2'-, 2,4- und/oder 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (MDI), hydriertes MDI (H12MDI), Allophanate des MDI, Xylylendiisocyanat (XDI), Tetramethylxylylendiisocyanat (TMXDI), 4,4'-Diphenyldimethylmethandiisocyanat, Di- und Tetraalkylendiphenylmethandiisocyanat, 4,4'-Dibenzyldiisocyanat, 1,3-Phenylendiisocyanat, 1,4-Phenylendiisocyanat, 2,4-Toluendiisocyanat, 2,6-Toluendiisocyanat (TDI), 1-Methyl-2,4-diisocyanato-cyclohexan, 1,6-Diisocyanato-2,2,4-trimethylhexan, 1,6-Diisocyanato-2,4,4-trimethylhexan, 1-Isocyanatomethyl-3-isocyanato-1,5,5-trimethylcyclohexan (IPDI), 1,5-Naphthylendiisocyanat, Dianisidindiisocyanat, Di-(2-isocyanatoethyl)-bicyclo[2.2.1]-hept-5-en-2,3-dicarboxylat, phosphorhaltige Diisocyanate, Tetramethoxybutan-1,4-diisocyanat, Butan-1,4-diisocyanat, Hexan-1,6-diisocyanat (HDI), Dicyclohexylmethandiisocyanat, Cyclohexan-1,4-diisocyanat, Ethylen-diisocyanat.
  • Bevorzugt sind Polyisocyanate bzw. Polyisocyanatgemische mit Allophanatstruktur auf Basis von HDI, IPDI und/oder 2,4'- oder 4,4'-Diisocyanatodicyclohexylmethan. Als mindestens trifunktionelle Isocyanate geeignet sind auch Polyisocyanate, die durch Trimerisation oder Oligomerisation von Diisocyanaten oder durch Reaktion von Diisocyanaten mit polyfunktionellen hydroxyl- oder aminogruppenhaltigen Verbindungen entstehen, wobei HDI, MDI, TDI oder IPDI besonders bevorzugt sind. Bei Verwendung von Diisocyanaten werden im allgemeinen lineare PU-Prepolymere erhalten. Durch Zusatz von Anteilen höherfunktioneller Isocyanate entstehen verzweigte PU-Prepolymere.
  • Als mindestens zwei acide Wasserstoffatome aufweisende Verbindungen geeignet sind beispielsweise Polyole. Unter Polyolen werden Verbindungen verstanden, die als funktionelle Gruppe mindestens zwei OH-Gruppen tragen. Als Polyol geeignet ist beispielsweise Polyester, Polyether, Polyacetale oder Polycarbonate mit einem Molekulargewicht von mindestens etwa 200 g/mol bis 5000 g/mol, die terminale OH-Gruppen aufweisen.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Polyol zur Herstellung des PU-Prepolymeren einsetzbare Polyester können in einer dem Fachmann bekannten Weise durch Polykondensation von Säure- und Alkoholkomponenten gewonnen werden. Beispiele für solche Polyester sind bereits beschrieben.
  • Weiterhin können als Polyol zur Herstellung der PU-Prepolymere Polyetherpolyole eingesetzt werden. Solche Polyetherpolyole werden vorzugsweise durch Umsetzung von niedermolekularen Polyolen mit Alkylenoxiden erhalten. Geeignet sind beispielsweise die Umsetzungs-produkte von Ethylenglykol, Propylenglykol, den isomeren Butandiolen oder Hexandiolen, oder polyfunktioneller Alkohole wie Glycerin, Trimethylolethan oder Trimethylol-propan, Pentaerythrit oder Zuckeralkohole oder Gemischen davon.
  • Zum Einsatz als Polyol zur Herstellung geeigneter PU-Prepolymer besonders geeignet sind Polyetherpolyole und/oder Polyesterpolyole mit einer molaren Masse von 300 g/mol bis 5000 g/mol, bevorzugt von 300 g/mol bis 3000 g/mol, oder ein Gemisch von solchen Polyolen.
  • Die so entstandenen Isocyanatgruppen enthaltenden PU-Prepolymeren können mit den oben genannten monomeren OH-(Meth)Acrylaten umgesetzt werden. Werden Di-Isocyanat haltige Prepolymere verwendet, entstehen Di-Acrylat-Produkte, bei verzweigten Prepolymeren können höherfunktionelle (Meth)acrylgruppenhaltige Prepolymere entstehen. Solche Polyurethan-(Meth)acrylate oder Polyester-(Meth)acrylate besitzen im allgemeinen eine Funktionalität von zwei und mehr sowie ein Molekulargewicht über 1000 g/mol bis zu 15000 g/mol. Molekular gewichte von Polymeren sind als Zahlenmittel (MN) angegeben, wie durch Gelpermeationschromotographie zu erhalten.
  • Vorzugsweise enthält die erfindungsgemäß geeignete Klebstoffzusammensetzung
    • a) 80 bis 0, insbesondere bis 10 Gew.-% mindestens einer Mono-, Di- und/oder Tri(meth)acrylatverbindung,
    • b) 10 bis 70 Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 60 Gew.-%, eines (Poly)urethan- und/oder Polyester-(meth)acrylats,
    • c) 0 bis 20 Gew.-% eines in dem (Meth)acrylsäureverbindungen löslichen Polymeren,
    • d) mindestens 0,1 Gew.-% eines Initiator/Aktivatorsystems,
    • e) sowie 0 bis 30 Gew.-% von Additiven und Hilfsstoffen. Die Summe der Komponenten soll 100 % ergeben.
  • Die erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzungen werden als radikalisch polymerisierbare Ein- oder Zweikomponentensysteme eingesetzt. Es sind lösemittelhaltige Klebstoffe möglich, eine andere Ausführungsform verwendet aber lösemittelarme Klebstoffe. Der Gehalt an Lösemitteln soll unterhalb von 25 % betragen, bevorzugt unterhalb von 10 %. Eine besondere Ausführungsform verwendet Klebstoffe, die im Wesentlichen frei von flüchtigen Lösemitteln sind, d.h. es sollen ggf. nur Verunreinigungen an Lösemiteln vorhanden sein, die Menge soll unterhalb von 0,5 % betragen. Die Klebstoffsysteme sollen lagerstabil sein, in ihrer Applikationsform sind sie insbesondere pastös bis fließfähig.
  • In jedem Fall kommt ein Initiator- und/oder Aktivatorsystem zum Einsatz, welches die Polymerisation an olefinisch ungesättigten Systemen auslöst.
  • Die 1-Komponenten Systeme sollen nach einem anaeroben Härtungsmechanismus aushärten. Die anaeroben Klebstoffe sind so eingestellt, dass der Sauerstoff der Umgebungsluft bzw. der in dem Klebstoff gelöste Sauerstoff stabilisierend wirkt, so dass bei Anwesenheit von Sauerstoff keine Aushärtung des Klebstoffs erfolgt. In der Regel enthalten diese Initiator-/Aktivatorsysteme peroxidische Initiatoren und Bestandteile von Redox – Aktivatoren. Beispiele für derartige Initiator-/ Aktivatorsysteme für anaerob härtende Klebstoffe werden beispielsweise in der DE-A-311133, der DE-A-3044318, der DE-A-2441943, der EP-A-251465 oder EP-A-185476 genannt. Die dort genannten Initiator-Aktivatorsysteme sind auch Bestandteil der vorliegenden Erfindung.
  • Bei den 2-komponentigen Systemen enthält die eine Komponente neben den (Meth)acrylat-Verbindungen und gegebenenfalls dem zusätzlichen Polymeren die Initiatoren und die zweite Komponente enthält neben den (Meth)acrylat-Verbindungen und gegebenenfalls den Polymeren die Beschleuniger/Aktivatoren. Die beiden Klebstoffkomponenten werden dann entweder unmittelbar vor dem Auftragen auf die Substrate miteinander gemischt oder sie werden separat auf die Oberflächen der Substrate aufgetragen und durchdringen sich erst beim Vereinigen der Folien. Angaben zu allen drei Härtungsverfahren der radikalisch polymerisierbaren (Meth)acrylat – Klebstoffe sind auch bei G. Habenicht, "Kleben: Grundlagen, Technologie, Anwendungen", 3.Auflage, Springer Verlag 1997 in den Kapiteln 2.1.1.2 ; 2.1.1.4 und 2.1.2.1 zu finden.
  • Zur Erhöhung der Lagerstabilität (Vermeidung einer vorzeitigen Polymerisation während der Lagerzeit der Mischung) enthalten die Klebstoffzusammensetzungen noch an sich bekannte Stabilisatoren, hierbei handelt es sich in der Regel um ein Gemisch aus Antioxidantien und Radikalinhibitoren. Nachfolgend seien einige typische Stabilisatorkomponenten beispielhaft erwähnt: Pyrogallol, Hydrochinon, Hydrochinonmonomethylether, Butylhydroxytoluol, Triphenylphosphins und Phenothiazin. Ihre Menge bemißt sich nach den Einsatzzweck. Sie kann im Einzelfall durch fachgerechte Überlegungen und/oder durch Vorversuche einfach ermittelt werden. Ganz allgemein beträgt der Gewichtsanteil an Stabilisatoren höchstens 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung. Eine zu hohe Menge verzögert die gewünschte Polymerisation bei der Aushärtung des Klebstoffs.
  • Neben den bereits genannten Bestandteilen können die erfindungsgemäßen Klebstoffzusammensetzungen weitere übliche Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten wie z. B. Füllstoffe, Verdickungsmittel, Thixotropierungsmittel, Pigmente, lösliche Farbstoffe und Haftvermittler. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass durch die Aus wahl der Hilfs- und Zusatzstoffe sichergestellt ist, dass Störungen der Interaktion der Initiator- und Aktivator/Beschleuniger-Komponenten ausgeschlossen sind. Geeignete inerte Lösemittel sind dem Fachmann bekannt, diese sollen möglichst nicht die Folien anquellen.
  • Die erfindungsgemäß geeigneten Klebstoffzusammensetzungen werden als Kaschierklebstoff in dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt. Dabei werden Mehrschichtfolien erhalten, die durch die Auswahl der Folienmaterialien für verschiedene Anwendungszwecke geeignet sind. Es kann sich insbesondere um Zwei-Schicht-Materialien, Drei-Schicht-Materialien oder Vier-Schicht-Materialien handeln, insbesondere unter Einschluss einer Metallfolie oder metallisierten Folie. Diese Folien sind als technische Laminate geeignet oder auch zur Verwendung in der Lebensmittel-Industrie. Weiterhin können auch Mehrschichtfolien hergestellt werden, die sterilisierbar sind und sich deswegen zur Verwendung in der pharmazeutischen Industrie besonders eignen.
  • Durch die anaerob härtenden Kaschierklebstoffe enthalten die erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien nur sehr geringe Anteile an migrationsfähigen Substanzen. Durch die unmittelbar beim Kaschieren entstehende Verklebung wird eine hohe Haftfestigkeit der Folien aufeinander sicher gestellt. Ein Verschieben der Folienoberflächen ist nicht mehr festzustellen.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Mehrschichtfolien sind insbesondere auch unter Bedingungen stabil, die zur Sterilisation solcher Folien dienen. Dabei haben die erhöhte Temperatur und die erhöhte Feuchtigkeit keinen negativen Einfluss auf die Verklebung.
  • Die Viskosität der erfindungsgemäß geeigneten Klebstoffzusammensetzungen kann entsprechend dem Herstellungsprozess angepasst werden. Dabei ist es bevorzugt, durch Erwärmen eine niedrige Verarbeitungsviskosität zu erhalten und eine schnelle Reaktion zu unterstützen. Ggf. können Zwei-Komponenten-Systeme formuliert werden, so dass ein hohe Lagerstabilität gegeben ist, verbunden mit einer geeigneten Applikationsviskosität.
  • Das Verfahren unter Verwendung der erfindungsgemäß geeigneten Klebstoffzusammensetzungen ermöglicht eine sichere Verarbeitungsweise und vermindert die Arbeitsbelastung durch flüchtige Substanzen. Weiterhin wird durch die schnelle Verklebung eine rasche Weiterverarbeitung der Mehrschichtfolien ermöglicht, ohne dass eine Zwischenlagerung erfolgen muss.
  • Komponente A
    Acrylatterminiertes Polyurethanprepolymer in Ethylacetat (Festkörpergehalt: 60%) 66,234%
    Pyrogallol 0,232%
    Ethylacetat 33,117%
    1-Acetyl-2-phenyl-hydrazin 0,417%
  • Komponente B
    • Cu-Naphtenat
  • Verklebung:
  • 100 Teile Komponente A werden mit 0,06 Teilen Komponente B versetzt. Mit einem Rakel wird die Mischung bei Raumtemperatur auf eine flexiblen metallisierte OPP-Folie aufgebracht und das Lösemittel lüftet ab, so dass ein Auftragsgewicht von 4g/m2 resultiert. Auf diese beschichtete Folie wird eine OPP-Folie kaschiert und mittels einer Handrolle angedrückt.
  • Der Folienverbund wird gehärtet und in Probekörper zerschnitten.
    • A) Der Folienverbund in ein mit Stickstoff geflutetes Gefäß getaucht und anschließend wird die Verbundhaftung gemessen.
    • B) Alternativ wird die Probe in einem geschlossen Gefäß kurzzeitig einem Vakuum ausgesetzt und anschließend wird die Verbundhaftung gemessen.
  • Es wird die Reißfestigkeit mit einem die Zwick Messgerät bestimmt.
    • A) 0,15 N/15 mm
    • B) 0, 5 N/15 mm
  • PU-Prepolymer
  • Es wird ein Polyurethan-Prepolymer hergestellt. Dieses ist ein Umsetzungsprodukt aus einem aromatischen Polyesterdiol mit einem Mol-Gewicht von ca. 2000 mit einem Diisocyanat. Der Polyester wird in von Ethylacetat (~ 50 % Festkörper) gelöst und mit MDI im NCO:OH-Verhältnis von ca. 2:1 umgesetzt. Es entsteht dabei ein NCO-terminiertes Polyurethan.
  • Das so erhaltene Produkt wird dann mit Hydroxyethylacrylat umgesetzt, so dass keine NCO-Gruppen mehr im Prepolymeren vorliegen.
  • Das Prepolymer ist ca. zweifunktionell. Es hat eine Mol-Masse von ca. 3.500 und eine Viskosität von ca. 2340 mPas bei 20°C (Brookfield RVT, Spindel 3).

Claims (20)

  1. Verfahren zum Verkleben von zwei flexiblen Folien, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine Oberfläche einer Folie ein radikalisch vernetzender Klebstoff aufgetragen wird, der durch Polymerisation, die bei Verminderung oder Ausschluss von Sauerstoff initiiert wird, vernetzt und auf diese Oberfläche eine zweite Folie aufgebracht wird, wobei anaerobe Bedingungen erzeugt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine erste Folie eine Komponente eines anaerob härtenden 2K-Kaschierklebstoffs aufgetragen wird, auf eine zweite Folie die zweite Komponente dieses 2K-Klebstoffs aufgetragen wird und danach beide Oberflächen unter anaeroben Bedingungen aufeinander gebracht werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folien mit einem Druck zwischen 1 bis 15 bar, bevorzugt zwischen 2 bis 8 bar zusammengeführt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen an dem Ort des Zusammenbringens der Folien mit einem inerten Gas abgedeckt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das inerte Gas Stickstoff, N2O, CO2 oder Argon ist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander zu verklebenden Oberflächen vor der Verklebung einer Corona-Behandlung unterworfen werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Folie vorher ganz oder teilweise bedruckt worden ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens eine der Klebstoffschicht zugewandten Seite der Folie ein Metallatome-haltiger Primer vorher aufgetragen worden ist.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um Folien aus PE, PP, PVC, Polyamid, Polyestern, Metall oder metallisierte Folien, keramisch beschichtete Folien oder beschichtetes Papier handelt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass nacheinander mehr als zwei Folien miteinander verklebt werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff oder die Klebstoffkomponente bei der Auftragstemperatur flüssig ist mit einer Viskosität unter 10 000 mPas.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragstemperatur zwischen 20° C bis 100° C beträgt.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff lösemittelfrei ist.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff aufgesprüht, aufgerakelt, aufgedruckt oder aufgewalzt wird.
  15. Folienverbund aus mindestens zwei Folien hergestellt nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
  16. Folienverbund nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Folie Metallatome oder Metallsalze an der dem Klebstoff zugewandten Oberfläche trägt.
  17. Verwendung eines anaerob härtenden Klebstoffs zum Kaschier-Verkleben von Folien.
  18. Verwendung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein 1K oder ein 2K-Klebstoff eingesetzt wird.
  19. Verwendung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff oder die Klebstoffkomponente bei Auftragstemperatur eine Viskosität unter 10 000 mPas aufweist.
  20. Verwendung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff lösemittelfrei ist.
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