DE102006027859A1 - Elektromagnetventil - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Elektromagnetventil, das innerhalb eines Ventilgehäuses (6) eine Vorsteuer- und eine Hauptstufe aufweist, wozu ein Ventilschließglied (14) der Vorsteuerstufe zumindest abschnittsweise in einem Magnetanker (3) aufgenommen ist, der innerhalb einer mit dem Ventilgehäuse (6) verbundenen Hülse (7) geführt ist, wobei das Ventilschließglied (14) der Vorsteuerstufe auf einen Ventilsitz (8) gerichtet ist, der einen Bestandteil der Hauptstufe bildet, deren Ventilschließglied (28) auf einen im Ventilgehäuse (6) fixierten Ventilsitz (29) gerichtet ist, dessen Durchlassquerschnitt gegenüber dem Ventilsitz (8) der Vorsteuerstufe größer bemessen ist. Das Ventilschließglied (28) der Hauptstufe ist zumindest abschnittsweise in einer Sackbohrung (37) des Magnetankers (3) aufgenommen, wodurch sich eine besonders kurze und kompakte Bauweise ergibt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Elektromagnetventil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 10 2005 014 100 A1 ist bereits ein Elektromagnetventil bekannt geworden, dessen Ventilschließglied der Hauptstufe in einer Führungshülse aufgenommen ist, die unterhalb des Magnetankers in das Ventilgehäuse eingesetzt ist. Das Ventilschließglied der Hauptstufe befindet sich somit unterhalb des Magnetankers, aus dem das Ventilschließglied der Vorsteuerstufe auf das Ventilschließglied der Hauptstufe hervorsteht. - Infolge der geschilderten Anordnung der beiden Ventilschließglieder ergibt sich eine verhältnismäßig große Baulänge.
- Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Elektromagnetventil der angegebenen Art derart zu verbessern, dass dieses den vorgenannten Nachteil nicht aufweist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für ein Hydraulikventil der angegebenen Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen im Folgenden aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor.
- Die
1 zeigt ein als Zweistufenventil ausgeführtes Elektromagnetventil in seiner geschlossenen Grundstellung. Das im Längsschnitt abgebildete, als 2/2-Wege-Sitzventil ausgelegte Ventil weist ein in Patronenbauweise ausgeführtes, den Magnetfluss leitende Ventilgehäuse6 auf, welches ein Ventilschließglied14 einer Vorsteuerstufe und ein mit dem Ventilschließglied14 korrespondierendes weiteres Ventilschließglied28 einer Hauptstufe aufnimmt, die koaxial zueinander im Ventilgehäuse6 ausgerichtet sind. - Zur Betätigung des Magnetankers
3 ist eine Magnetspule1 außen auf einer mit dem Ventilgehäuse6 verbundenen, den Magnetfluss nicht leitenden Ventilhülse7 aufgesetzt, die von einem stopfenförmigen Magnetkern15 verschlossen ist. Die Magnetspule1 ist von einem kappenförmigen Jochteil5 umgeben, das auf das Ventilgehäuse6 aufgesetzt ist und das aus der Ventilhülse hervorstehende Ende des Magnetkerns15 kontaktiert. Zwischen dem Magnetkern15 und der Stirnfläche des Magnetankers3 ist ein Axialspalt2 vorgesehen, der ebenso wie ein zwischen einer Mantelfläche des Magnetankers3 und dem Ventilgehäuse6 vorgesehenen Radialspalt4 während einer elektromagnetischen Erregung von Magnetfeldlinien überbrückt ist. Der untere Bereich des Ventilgehäuses6 nimmt einen Ventilsitz29 und ein paar Druckmittelkanäle9 ,10 auf. - Zur elektrischen Energieversorgung der Magnetspule
1 ist das die Magnetspule1 aufnehmende Jochteil5 mit einer zur Atmosphäre gerichteten Durchgangsöffnung13 versehen, durch die ein mit der Magnetspule1 verbundener elektrischer Kontakt23 flüssigkeitsdicht hindurchgeführt ist. - Um das Ventilgehäuse
6 möglichst kostengünstig auszubilden, ist dessen Kontur automatengerecht durch Kaltschlagen oder Fließpressen eines den Magnetfluss leitenden Rohlings herge stellt, dessen Außenkontur eine Gehäusestufe mit einer Ringnut12 aufweist, in die zur Befestigung und Abdichtung des Ventilgehäuses6 im Ventilblock11 das gegenüber dem Ventilgehäuse6 weichere Material des Ventilblocks11 plastisch verdrängt ist. - Ebenso lässt sich aufgrund des gewählten Aufbaus auch der Magnetanker
3 durch Fließpressen bzw. Kaltschlagen vereinfacht herstellen. - Ferner weist das abgebildete Elektromagnetventil ein am unteren, zapfenförmig abgesetzten Ende des Ventilgehäuses
6 angeordnetes Filterelement31 auf, das als Ringfilterelement ausgeführt ist und Schmutzeintrag in den Druckmittelkanal9 verhindert. - In den Magnetkern
15 mündet aus der Richtung des Axialspalts2 eine Sackbohrung16 ein, die eine Druckfeder17 aufnimmt, welche zwischen einer an der Stirnfläche des Magnetankers3 angebrachten Kappe38 und dem Ende der Sackbohrung16 eingespannt ist, wodurch in der Ventilgrundstellung der Magnetanker3 mit dem Ventilschließglied14 der Vorsteuerstufe am Ventilsitz8 anliegt, der ein Bestandteil des Ventilschließgliedes28 der Hauptstufe ist. - Der Ventilsitz
8 ist an einem hohlkolbenförmigen Ventilschließglied28 angeordnet, das innerhalb eines axialbeweglichen Mitnehmers18 angeordnet ist, der sich zur Magnetankerzentrierung an der Innenwand des Ventilgehäuses6 gleitbeweglich abstützt. Losgelöst von der Abbildung kann der Mitnehmer18 auch zur Magnetankerzentrierung zusätzlich am Umfang der den Ventilsitz29 der Hauptstufe aufnehmenden Ventilsitzhülse26 gleitbeweglich geführt werden. Um die Bauhöhe möglichst gering zu halten, erstreckt sich erfindungsgemäß der hülsenförmige Mitnehmer18 und der im Mitnehmer18 hubbeweglich angeordnete Schaft des Ventilschließgliedes28 überwiegend versenkt in die Sackbohrung37 des Magnetankers3 . An die Sackbohrung37 schließt sich in Richtung des Axialspalts2 eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme des Ventilschließgliedes14 an. Dem Ventilschließglied28 ist somit in Reihenschaltung das Ventilschließglied14 vorgelagert, das als Stößel innerhalb der Durchgangsbohrung relativ beweglich zum Magnetanker3 angeordnet ist. Das Ventilschließglied14 ist in der an die Durchgangsbohrung angrenzenden Kappe38 geführt, die eine Druckausgleichsbohrung35 aufweist. Die Kappe38 ist an der Oberseite des Magnetankers3 mittels einer Verstemmung befestigt, auf der sich die in der Sackbohrung16 eingesetzte Druckfeder17 abstützt. Das aus der Kappe38 nach unten in den Magnetanker3 hervorstehende Stößelende bildet das eigentliche Ventilschließglied14 , das sich auf den trichterförmigen Ventilsitz8 erstreckt, der somit am oberen Hülsenende des im Magnetanker3 axialbeweglichen Ventilschließgliedes28 angeordnet ist. - Das in Reihe zum Ventilschließglied
14 angeordnete Ventilschließglied28 verschließt in der elektromagnetisch nicht erregten Magnetankerstellung unter der Wirkung der Druckfeder19 den an der Ventilsitzhülse26 angeordneten weiteren Ventilsitz29 , der gegenüber dem Ventilsitz8 eine erheblich größere Ventilsitzfläche aufweist. - Die zwischen dem Mitnehmer
18 und dem Schaftende des Ventilkolbens28 angeordnete Druckfeder19 ist derart bemessen, dass bei elektromagnetischer Erregung des Magnetankers3 das Ventilschließglied28 am Ventilschließglied14 verharrt, solange das Ventilschließglied28 hydraulisch nicht druckaus geglichen ist. Das Ventilschließglied14 wirkt als Vorsteuerstufe und gibt lediglich gegenüber dem als Hauptstufe wirksamen großen Ventilsitz29 einen vergleichsweise kleinen Drosselquerschnitt40 innerhalb des Ventilschließgliedes28 frei, sodass der Volumendurchsatz maßgeblich von der hydraulisch initiierten Stellung des Ventilschließgliedes28 bestimmt ist, wozu das Ventilschließglied28 vom Ventilsitz29 abgehoben ist. - Der Magnetanker
3 wird am unteren Ende durch den scheibenförmigen Abschnitt des Mitnehmers18 präzise im Ventilgehäuse6 geführt. Die Hülsen- und Scheibenkontur des Mitnehmers18 ist durch Tiefziehen von Dünnblech hergestellt, wobei der Mitnehmer18 im Bereich des scheibenförmigen Abschnitts mit Ausstanzungen versehen ist, um auf einfache Weise für die Druckfeder19 eine Abstützfläche herzustellen und um im Bereich des Radialspalts4 den hydraulischen Widerstand gering zu halten. - Die Erfindung basiert somit auf dem Gedanken, das Ventilschließglied
28 der Hauptstufe überwiegend in einer Sackbohrung37 des Magnetankers3 aufzunehmen, in der auch der Mitnehmer18 eingesetzt ist, der mit dem Ventilschließglied28 der Hauptstufe formschlüssig verbindbar ist. - Hierdurch lässt sich auch die Druckfeder
19 kompakt zwischen dem Mitnehmer18 und dem Ventilschließglied28 integrieren, die das Ventilschließglied28 der Hauptstufe in Richtung auf das Ventilschließglied14 der Vorsteuerstufe beaufschlagt. - Der Mitnehmer
18 weist den auf einfache Weise in die Sackbohrung37 eingepressten Hülsenabschnitt auf, an dem sich außerhalb der Sackbohrung37 der die Stirnfläche des Magnet ankers3 überdeckende Scheibenabschnitt41 anschließt, auf dem sich das eine Ende der Druckfeder19 abstützt. Außer der Abstützfunktion übernimmt der Scheibenabschnitt41 zusätzlich eine Führungsfunktion, indem der Scheibenabschnitt41 mit seinem am Magnetanker3 radial überstehenden Scheibenrand den Magnetanker3 im Ventilgehäuse zentriert. - Die Sackbohrung
37 nimmt zur Druckmittelführung innerhalb des Magnetankers3 vorteilhaft die Längsnut36 auf, die in der geöffneten Stellung der Vorsteuerstufe über den Hülsenabschnitt eine Druckmittelverbindung zwischen einem Ventileinlass- und Ventilauslass herstellt. - Eine besonders einfache Aufnahme, Führung und Abstützung für das Ventilschließglied
14 der Vorsteuerstufe ergibt sich innerhalb der am Magnetanker3 befestigte Kappe38 , wobei das Ventilschließglied14 gleichzeitig in eine verengte Durchgangsbohrung42 (Durchbruch) des Magnetankers3 in Richtung auf den am Ventilschließglied28 der Hauptstufe angebrachten Ventilsitz8 ragt. Zum Abheben des Ventilschließgliedes14 vom Ventilsitz8 weist das Ventilschließglied14 eine Stößelstufe46 auf, die im Bereich der Durchgangsbohrung42 an der dem Magnetkern15 zugewandten Magnetankerstirnfläche anlegbar ist. - Mit Blick auf die baulichen Besonderheiten des Elektromagnetventils folgt nunmehr hierzu eine Funktionsbeschreibung.
- In der abgebildeten, elektromagnetisch nicht erregten Ventilstellung nehmen infolge der Schließkraft der Druckfeder
17 , deren Federkraft größer dimensioniert ist als die Kraft der entgegengesetzt wirkenden Druckfeder19 , beide Ventilschließglieder14 ,28 ihre Ventilschließstellungen ein. Das stößelförmige Ventilschließglied14 liegt hierzu auf Endanschlag an der Innenwand der Kappe38 an und drückt das hülsenförmigen Ventilschließgliedes28 auf den Ventilsitz29 . Beim bevorzugten Einsatz der abgebildeten Hydraulikventile in einer schlupfgeregelten Bremsanlage liegen in der Regel keine konstanten hydraulischen Drücke im Druckmitteleinlass (horizontaler Ventilanschluss39 ) und Druckmittelauslass (vertikaler Ventilanschluss39 ) vor, wobei der Druck im Druckmitteleinlass in der Regel überwiegt. - Erfolgt unter den dargelegten Gegebenheiten nunmehr eine elektromagnetisch initiierte Hubbewegung des Magnetankers
3 , so legt der Magnetanker3 unter Kompression der Druckfeder17 zunächst bis zum Anliegen der am Ventilschließglied14 angebrachten Stößelstufe46 am Magnetanker3 einen Teilhub X1 zurück. Während diesem Teilhub verharrt somit das hydraulisch nicht druckausgeglichene Ventilschließglied14 unter der Wirkung des hydraulischen Drucks in der abgebildeten Schließstellung am Ventilschließglied28 . In dem Moment, wenn infolge der Relativbewegung des Magnetankers3 gegenüber dem Ventilschließglied14 die Stirnfläche des Magnetankers3 die Stößelstufe46 berührt, ist der Abstand des Magnetankers3 vom Magnetkern15 bereits um den Teilhub X1 auf ein Minimum des Axialspalts2 reduziert, sodass vorteilhaft nur eine geringe elektromagnetische Erregung erforderlich ist, um zum Abheben des Ventilschließgliedes14 vom Ventilsitz8 den verbliebenen minimalen Axialspalt2 zwischen Magnetkern15 und Magnetanker3 zu überbrücken. - Somit wird erst kurz bevor der Magnetanker
3 den Magnetkern15 erreicht das Ventilschließglied14 der Vorsteuerstufe angehoben, weil sodann der Magnetanker3 an der Stößelstufe46 anliegt und vom Magnetanker3 mitgenommen wird. Das Ventil schließglied14 entfernt sich damit vom Ventilsitz8 am Ventilschließglied28 und gibt den Drosselquerschnitt40 frei. - Damit ist auf verhältnismäßig einfache Weise infolge der Relativverschiebbarkeit des Ventilschließgliedes
14 zwischen der Kappe38 und dem Magnetanker3 die Voraussetzung geschaffen, dass auch das Ventilschließglied28 der Vorsteuerstufe durch die Druckfeder19 und den hülsenförmigen Mitnehmer18 unterstützt den drosselfreien großen Querschnitt am Ventilsitz29 zu öffnen vermag. Infolge des geöffneten Drosselquerschnitts40 stellt sich innerhalb des Ventilgehäuses6 ein hydraulischer Druckausgleich ein, der das Abheben des Ventilschließgliedes28 vom Ventilsitz29 erleichtert. Das Abheben des Ventilschließgliedes28 vom Ventilsitz29 erfolgt, sobald die Stirnfläche des mit dem Magnetanker3 starr verbundenen Mitnehmers18 den Kragen50 des hohlkolbenförmigen Ventilschließgliedes28 berührt, wobei die Druckfeder19 das Ventilschließglied28 über den vom Mitnehmer18 erzwungenen Hub vom Ventilsitz29 zusätzlich und damit vollständig anzuheben vermag, sobald über den Drosselquerschnitt40 der hydraulische Druckausgleich erfolgt ist. - Der Vorteil der teleskopischen Anordnung der beiden Ventilschließglieder
14 ,28 im Magnetanker3 besteht somit darin, dass bei einer elektromagnetisch initiierte Hubbewegung des Magnetankers3 zunächst bis zum Anliegen des Magnetankers3 an der Stößelstufe des Ventilschließgliedes14 bereits ein Teilhub X1 vom Magnetanker3 zurückgelegt ist, der den zum Öffnen des Ventilschließgliedes28 erforderlichen Hub und damit auch den vom Magnetfeld zu überbrückende Axialspalt2 erheblich reduziert, sodass nach dem Druckausgleich über die Drosselbohrung40 mit einer verhältnismäßig geringen Magnetkraft das für einen großen Volumendurchsatz konzipierte Ven tilschließglied28 über den Mitnehmer18 vom Ventilsitz29 entsprechend leicht abgehoben werden kann. - Das vorgestellte Elektromagnetventil kommt bevorzugt in einem schlupfgeregelten Kfz-Bremssystem zur Anwendung, wozu der nur abschnittsweise abgebildete Ventilblock
11 eine Vielzahl von Ventilaufnahmebohrungen30 aufweist, die in mehreren Reihen zur Aufnahme des abgebildeten Zweistufenventils und der abgebildeten stromlos geschlossenen sowie stromlos geöffneten Hydraulikventile in den Ventilblock11 eingelassen sind. Hierdurch ergibt sich ein besonders kompaktes Bremsgerät, dessen Ventilblock11 aufgrund der geringen Bauhöhe der abgebildeten Hydraulikventile besonders flach baut. - Wie aus
1 ersichtlich ist, sind alle zitierten Bauteile rotationssymmetrisch zur Ventillängsachse ausgerichtet, wodurch eine automatengerechte Herstellung und vereinfachte Montage der Bauteile begünstigt wird.
Claims (10)
- Elektromagnetventil, das innerhalb eines Ventilgehäuses eine Vorsteuer- und einer Hauptstufe aufweist, wozu ein Ventilschließglied der Vorsteuerstufe zumindest abschnittsweise in einem Magnetanker aufgenommen ist, der innerhalb einer mit dem Ventilgehäuse verbundenen Hülse geführt ist, wobei das Ventilschließglied der Vorsteuerstufe auf einen Ventilsitz gerichtet ist, der ein Bestandteil der Hauptstufe bildet, deren Ventilschließglied auf einen im Ventilgehäuse fixierten Ventilsitz gerichtet ist, dessen Durchlassquerschnitt gegenüber dem Ventilsitz der Vorsteuerstufe größer bemessen ist, sowie mit einem in der Hülse angeordneten Magnetkern, und einer auf die Hülse aufgesetzten Magnetspule, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilschließglied (
28 ) der Hauptstufe zumindest abschnittsweise in einer Sackbohrung (37 ) des Magnetankers (3 ) aufgenommen ist. - Elektromagnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Sackbohrung (
37 ) ein Mitnehmer (18 ) eingesetzt ist, der mit dem Ventilschließglied (28 ) der Hauptstufe formschlüssig verbindbar ist. - Elektromagnetventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Mitnehmer (
18 ) und dem Ventilschließglied (28 ) eine Druckfeder (19 ) angeordnet ist, die das Ventilschließglied (28 ) der Hauptstufe in Richtung auf das Ventilschließglied (14 ) der Vorsteuerstufe beaufschlagt. - Elektromagnetventil nach einem der vorangegangenen An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (
18 ) einen in die Sackbohrung (37 ) eingepressten Hülsenabschnitt aufweist, an dem sich außerhalb der Sackbohrung (37 ) ein die Stirnfläche des Magnetankers (3 ) überdeckender Scheibenabschnitt () anschließt, auf dem sich das eine Ende der Druckfeder (19 ) abstützt. - Elektromagnetventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenabschnitt () mit seinem Scheibenrand den Magnetanker (
3 ) im Ventilgehäuse führt. - Elektromagnetventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilschließglied (
28 ) der Hauptstufe einen Hülsenabschnitt aufweist, an dessen in die Sackbohrung (37 ) gerichtetes Ende ein innerhalb der Sackbohrung (37 ) geführter Kragen (50 ) angeordnet ist, an dem der Mitnehmer (18 ) anlegbar ist. - Elektromagnetventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sackbohrung (
37 ) mit einer Längsnut (36 ) versehen ist, die in der geöffneten Stellung der Vorsteuerstufe über den Hülsenabschnitt eine Druckmittelverbindung zwischen einem Ventileinlass- und Ventilauslass herstellt. - Elektromagnetventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilschließglied (
14 ) der Vorsteuerstufe vorzugsweise durch eine am Magnetanker (3 ) befestigte Kappe (38 ) innerhalb des Magnetankers (3 ) in Richtung auf den am Ventil schließglied (28 ) der Hauptstufe angebrachten Ventilsitz (8 ) geführt ist, wobei das Ventilschließglied (14 ) der Vorsteuerstufe eine Stößelstufe (46 ) aufweist, die an der dem Magnetkern (15 ) zugewandten Magnetankerstirnfläche anlegbar ist. - Elektromagnetventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe (
38 ) in der Sackbohrung (16 ) des Magnetkerns (15 ) eintauchbar ausgeführt ist, auf der sich die in der Sackbohrung (16 ) angeordnete Druckfeder (17 ) abstützt. - Elektromagnetventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Magnetanker angeordnete Sackbohrung (
37 ) in Richtung des Magnetkerns (15 ) einen Durchbruch aufweist, in den sich das stößelförmige Ventilschließglied (14 ) der Vorsteuerstufe auf seinen am Ventilschließglied (28 ) der Hauptstufe angebrachten Ventilsitz (8 ) erstreckt.
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