DE102006026129A1 - Kupplungssystem für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Kupplungssystem für ein Kraftfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung geht aus von einem Kupplungssystem für ein Kraftfahrzeug mit einer automatisierten Kupplung. Bei derartigen Systemen besteht häufig das Problem, dass das Kupplungssystem zu Schwingungen neigt, was sich als Drehmomentschwankungen im Antriebsstrang äußert. Dies kann zu Problemen bei einer Lageregelung des Ausrückwegs führen. Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Kupplungssystem für ein Kraftfahrzeug vorzuschlagen, bei welchem eine exakte Kupplungslageregelung möglich ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß weist das Kupplungssystem (10) eine Zusatzfeder (40, 41) im Kraftfluss zwischen Stellglied (34) und Kupplungsfeder (24) auf, welche so angeordnet ist, dass die notwendige Betätigungskraft erhöht wird. Damit wird erreicht, dass ein Verlauf der Betätigungskraft immer einen positiven Gradienten aufweist. Damit wird eine exakte Lageregelung ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kupplungssystem für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Die DE 195 10 905 A1 beschreibt ein Kupplungssystem für ein Kraftfahrzeug mit einer automatisierten Kupplung. Die automatisierte Kupplung weist eine Schwungscheibe, eine Kupplungsscheibe, eine Druckplatte und eine Kupplungsfeder auf, wobei in einem geschlossenen Zustand der Kupplung die Kupplungsfeder eine Kraft auf die Druckplatte ausübt, welche die Druckplatte, die Kupplungsscheibe und die Schwungscheibe gegeneinander drückt. So kann ein Drehmoment zwischen der Schwungscheibe, welche mit einer Antriebsmaschine des Kraftfahrzeugs antriebsmäßig verbunden ist, und der Kupplungsscheibe, welche mit einem Getriebe antriebsmäßig verbunden ist, reibschlüssig übertragen werden. Die Kupplung kann geöffnet werden, indem von einem Stellglied einer Ausrückvorrichtung über ein Ausrücklager eine Betätigungskraft auf die Kupplungsfeder aufgebracht wird. Die Betätigungskraft verringert dabei die Kraft der Kupplungsfeder auf die Druckplatte. Reicht die Kraft nicht aus, um das an der Schwungscheibe anliegende Drehmoment zu übertragen, so fängt die Kupplung an zu rutschen. Hebt die Betätigungskraft die Kraft der Kupplungsfeder auf, so ist die Kupplung vollständig geöffnet.
  • Im Kraftfluss zwischen dem Stellglied und der Kupplungsfeder ist eine Zusatzfeder so angeordnet, dass sie über einen Teilbereich des Öffnungsvorgangs eine die Betätigungskraft unterstützende Kraft erzeugt. Die vom Stellglied aufzubringende Betätigungskraft wird damit in diesem Teilbereich kleiner.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Kupplungssystem für ein Kraftfahrzeug vorzuschlagen, bei welchem eine exakte Kupplungslageregelung möglich ist. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Kupplungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist die Zusatzfeder so angeordnet, dass die Betätigungskraft zum Öffnen der Kupplung erhöht wird. Die Zusatzfeder ist insbesondere so ausgeführt und angeordnet, dass der Verlauf der Betätigungskraft über dem Ausrückweg immer eine Steigung aufweist, welche größer als ein positiver Grenzwert oder zumindest größer als Null ist. Die Zusatzfeder kann dazu eine lineare oder auch nicht-lineare Charakteristik aufweisen. Es ist auch möglich, dass mehr als eine Zusatzfeder mit gleicher oder unterschiedlicher Charakteristik verwendet werden. Die Zusatzfeder kann beispielsweise als eine mechanische Feder, also beispielsweise als eine Schraubenfeder, eine Tellerfeder oder eine Membranfeder, als eine pneumatische Feder, also beispielsweise als eine Luftfeder, oder als ein gummielastisches Bauteil ausgeführt sein.
  • Für eine exakte Lageregelung der Kupplung ist es wichtig, dass die Betätigungskraft über dem Ausrückweg der Kupplung immer einen Mindestanstieg aufweist. Ist dies nicht gewährleistet kann dies zu so genanntem Stellerschwingen führen. Dies äußert sich dadurch, dass der Kupplungsweg einer Sollwegvorgabe nur unter Ausführung von schwingungsähnlichen Bewegungen folgen kann. Damit führt auch die Druckplatte eine unerwünschte Bewegung aus. Da der Ausrückweg das übertragbare Drehmoment der Kupplung maßgeblich bestimmt, schwingt auch das übertragene Drehmoment der Kupplung, was zu Schwingungen im Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs führt.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Zusatzfeder kann erreicht werden, dass die Betätigungskraft über dem Ausrückweg der Kupplung immer eine Mindeststeigung aufweist und so eine exakte Regelung des Ausrückwegs ermöglicht wird.
  • Die Betätigungskraft über dem Ausrückweg weist ohne Zusatzfeder insbesondere dann einen problematischen Verlauf auf, wenn die Kupplungsfeder als eine Membranfeder ausgeführt ist. In diesem Fall wird die Steigung nach Überschreiten einer Wegschwelle sogar negativ. Damit ist ab dieser Schwelle für ein weiteres Öffnen der Kupplung eine kleinere Betätigungskraft notwendig als für das Erreichen der Schwelle.
  • Das Stellglied des Ausrücksystems kann beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch, beispielsweise als eine Kolben-Zylinder-Einheit, elektrisch, beispielsweise als ein Elektromotor, oder als eine Kombination aus mehreren dieser Einheiten ausgeführt sein. Insbesondere Kupplungssysteme mit pneumatischen Stellgliedern, welche also mit Druckluft arbeiten, sind schwingungsanfällig. Dies rührt daher, dass diese Stellglieder regelungstechnisch gesehen zu einem so genannten weichen Gesamtsystem führen. Bei zu steilen negativen Gradienten der Ausrückkraftkennlinie kann dies zur Instabilität der Lageregelung führen. Daher ist das erfindungsgemäße Kupplungssystem insbesondere beim Einsatz pneumatischer Stellglieder vorteilhaft einsetzbar.
  • Die automatisierte Kupplung kann insbesondere auch als eine selbst nachstellende Kupplung ausgeführt sein. Selbst nachstellende Kupplungen sind dem Fachmann bekannt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist die Zusatzfeder nur in Teilbereichen des zum Öffnen der Kupplung notwendigen Ausrückwegs des Ausrücklagers wirksam. Damit kann die Betätigungskraft gezielt in problematischen Bereichen beeinflusst werden. Beispielsweise kann sie nur in den Bereichen, in denen die Steigung des Verlaufs der Betätigungskraft zu klein ist, erhöht werden. Damit werden der Kraftaufwand und damit der notwendige Energiebedarf für das Öffnen der Kupplung nur in den erforderlichen Bereichen erhöht. Falls mehr als eine Zusatzfeder verwendet wird, können die einzelnen Zusatzfedern in unterschiedlichen Bereichen einzeln oder auch gekoppelt wirken.
  • Der Bereich, in dem die Zusatzfeder wirken soll, kann auf verschiedene Arten festgelegt werden.
  • Wenn der Verlauf der notwendigen Betätigungskraft der Kupplungsfeder einen ersten Bereich mit einer ersten Steigung und einen zweiten Bereich mit einer zweiten, kleineren Steigung aufweist, so ist die Zusatzfeder nur im zweiten Bereich, in welchem die Steigung sehr klein, insbesondere Null oder kleiner Null ist, wirksam.
  • Die Zusatzfeder kann in Bereichen des Ausrückwegs des Ausrücklagers wirksam sein, in welchen ein Verlauf der notwendigen Betätigungskraft der Kupplungsfeder eine Steigung kleiner als oder gleich einer Grenzsteigung aufweist. Die Grenzsteigung kann so gewählt werden, dass die Steigung sehr gering oder insbesondere Null ist.
  • Die Zusatzfeder kann auch erst nach Überschreiten einer Wegschwelle wirksam sein. Sie wirkt also erst dann, wenn die Kupplung schon zum Teil geöffnet ist. Damit kann der Bereich sehr einfach begrenzt und festgelegt werden. Diese Vorgehensweise ist beispielsweise bei einer Verwendung einer Membranfeder als Kupplungsfeder sinnvoll anwendbar. Prinzipbedingt hat der Verlauf der Betätigungskraft einer Membranfeder am Beginn des Öffnungsvorgangs eine große positive Steigung. Nach Überschreiten eines Grenzwerts wird der Verlauf immer flacher, bis die Steigung Null und dann negativ wird. Die Wegschwelle für das Wirken der Zusatzfeder wird dann insbesondere gleich des Grenzwerts der Membranfeder gesetzt.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist das Stellglied als eine fluidbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit ausgeführt, wobei als Betriebsfluid beispielsweise Druckluft oder Öl verwendet wird. Die Zusatzfeder ist innerhalb des Zylinders angeordnet. Damit sind für den Einbau des erfindungsgemäßen Kupplungssystems gegenüber dem Einbau eines Kupplungssystems nach dem Stand der Technik keine weiteren Änderungen notwendig.
  • Die Zusatzfeder im Zylinder ist insbesondere so angeordnet, dass sie erst nach Überschreiten einer Wegschwelle wirksam ist. Innerhalb des Zylinders können eine oder mehrere Zusatzfedern mit gleicher oder unterschiedlicher Charakteristik angeordnet sein. Beim Einsatz mehrerer Zusatzfedern können diese nach Überschreiten einer gemeinsamen Wegschwelle wirksam werden oder jeder Zusatzfeder kann eine individuelle Wegschwelle zugeordnet sein. Die Wegschwelle kann dabei variabel ausgeführt sein.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 ein Kupplungssystem eines Kraftfahrzeugs mit einer automatisierten Kupplung und
  • 2 Verläufe von notwendigen Betätigungskräften über einem Ausrückweg der Kupplung des Kupplungssystems.
  • Gemäß 1 weist ein Kupplungssystem 10 eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs eine automatisierte Kupplung 19 auf. Die Kupplung kann insbesondere als eine selbst nachstellende Kupplung ausgeführt sein. Eine Schwungscheibe 18 der Kupplung 19 ist mit einer Ausgangswelle 13 einer nicht dargestellten Antriebsmaschine drehfest verbunden. Die Kupplung 19 weist außerdem eine koaxial zur Schwungscheibe 18 angeordnete Anpressplatte 20 auf, welche mit der Schwungscheibe 18 drehfest verbunden ist. Zwischen der Schwungscheibe 18 und der Anpressplatte 20 ist eine Kupplungsscheibe 21 mit nicht näher dargestellten Kupplungsbelägen angeordnet, die mit einer Getriebeeingangswelle 22 eines nicht dargestellten Getriebes drehfest verbunden ist. Im dargestellten geschlossenen Zustand der Kupplung 19 wird die Druckplatte 20 von einer als Membranfeder ausgeführten Kupplungsfeder 24 in Richtung Schwungscheibe 18 gedrückt. Die Kupplungsfeder 24 stützt sich dazu an einem koaxial zur Getriebeeingangswelle 22 angeordneten Kippring 28 ab, welcher über einen Kupplungsdeckel 23 mit der Schwungscheibe 18 verbunden ist.
  • Durch die von der Kupplungsfeder 24 aufgebrachten Kraft werden Druckplatte 20, Kupplungsscheibe 21 und Schwungscheibe 18 zusammengedrückt, so dass ein Drehmoment der Antriebsmaschine von der Schwungscheibe 18 auf die Kupplungsscheibe 21 und damit von der Antriebsmaschine auf das Getriebe übertragen werden kann.
  • Die Kupplungsfeder 24 liegt an ihrem äußeren Rand 25 an der Druckscheibe 20 an. An ihrem inneren Rand 27 liegt sie an einem Ausrücklager 26 an, welches koaxial und verschieblich zur Getriebeeingangswelle 22 angeordnet ist. Das Ausrücklager 26 ist an einem Ausrücker 28 angeordnet, der über ein Ende 31 einer Ausrückgabel 30, welches an einem Bolzen 11 des Ausrückers 28 angreift, in Richtung Schwungscheibe 18 verschoben werden kann. Durch das Verschieben des Ausrücklagers 26 in Richtung Schwungscheibe 18 wird der innere Rand 27 der Kupplungsfeder 24 ebenfalls verschoben, so dass die Kraft am äußeren Rand 25 auf die Druckplatte 20 abnimmt. Das Ausrücklager 26 kann so weit verschoben werden, dass die Kupplungsfeder 24 keine Kraft mehr auf die Druckplatte 20 ausübt und die Kupplung 19 damit geöffnet ist.
  • Der Weg, um den der Ausrücker 29 und damit auch das Ausrücklager 26 ausgehend vom dargestellten geschlossenen Zustand der Kupplung 19 verschoben wird, wird als Ausrückweg bezeichnet.
  • Die Ausrückgabel 30 ist schwenkbar angeordnet. Am dem Ende 31 der Ausrückgabel 30 gegenüberliegenden Ende 32 greift eine parallel zur Getriebeeingangswelle 22 angeordnete Schubstange 33 eines als eine Kolben-Zylinder-Einheit ausgeführten Stellglieds 34 an. Die Schubstange 33 ist mit einem in einem Zylinder 35 geführten Kolben 36 verbunden. Über ein Belüftungsventil 37 kann Betriebsfluid in Form von Druckluft in einen vom Zylinder 35 und dem Kolben 36 gebildeten Druckraum 38 geleitet werden. Durch den Druck im Druckraum 38 wird der Kolben 36 und damit die Schubstange 33 von der Schwungscheibe 18 weg verschoben, so dass der Ausrücker 29 und das Ausrücklager 26 über die Ausrückgabel 30 auf die Schwungscheibe 18 zu verschoben werden. Über ein Entlüftungsventil 39 kann Luft aus dem Druckraum 38 entweichen, so dass der Druck im Druckraum 38 abgesenkt wird und der Kolben 36 über die Ausrückgabel 30 von der Kupplungsfeder 24 wieder in Richtung Schwungscheibe 18 verschoben werden kann. Das Belüftungsventil 37 und das Entlüftungsventil 39 werden von einer nicht dargestellten elektronischen Steuerungseinrichtung angesteuert. Die Steuerungseinrichtung kann damit die Kupplung 19 öffnen und schließen, sowie einen gewünschten Ausrückweg und damit ein gewünschtes übertragbares Drehmoment gezielt einstellen. Die Steuerungseinrichtung führt dazu insbesondere eine Lageregelung des Ausrücklagers 26 oder der Position des Kolbens 36 durch.
  • Innerhalb des Zylinders 35 des Stellglieds 34 sind zwei Zusatzfedern 40 und 41 in Form von Spiralfedern angeordnet. Die Zusatzfedern 40 und 41 sind an einem der Ausrückgabel 30 zugewandten Boden 42 des Zylinders 35 befestigt. Im dargestellten, geschlossenen Zustand der Kupplung 19 besteht zwischen dem Kolben 36 und den Zusatzfedern 40, 41 kein Kontakt, so dass sie keinen Einfluss auf die am Kolben 36 aufzubringende Betätigungskraft zu Beginn eines Öffnungsvorgangs der Kupplung 19 haben. Erst wenn der Ausrückweg eine Wegschwelle überschritten hat, kommt der Kolben 36 mit den Zusatzfedern 40, 41 in Kontakt. Zusätzlich zur Kraft der Kupplungsfeder 24 muss bei einem weiteren Öffnen der Kupplung 19, also bei weiter steigendem Ausrückweg, zusätzlich eine Kraft der Zusatzfedern 40 und 41 überwunden werden. Die am Kolben 36 zum Öffnen der Kupplung 19 notwendige Kraft wird damit durch die Zusatzfedern 40, 41 erhöht. Da die Zusatzfedern 40, 41 einen Einfluss auf die Betätigungskraft haben, liegen sie im Kraftfluss zwischen dem Kolben 36 und der Kupplungsfeder 24.
  • Das Ausrücklager 26, der Ausrücker 29, die Ausrückgabel 30, sowie das Stellglied 34 bilden gemeinsam eine Ausrückvorrichtung 43 des Kupplungssystems 10.
  • In 2 sind die Verläufe der notwendigen Betätigungskräfte in [N] der Kupplungsfeder 24 und der Zusatzfedern 40, 41 (Summe von beiden), sowie die resultierende Betätigungskraft am Kolben 36 über dem Ausrückweg [mm] dargestellt. Eine gepunktete Linie 50 stellt dabei die Betätigungskraft der Kupplungsfeder 24 alleine, eine gestrichelte Linie 51 die Betätigungskraft der Zusatzfedern 40, 41 alleine, sowie eine durchgezogene Linie 52 die resultierende Betätigungskraft am Kolben 36 dar.
  • Die Betätigungskraft der Kupplungsfeder 24 steigt ausgehend von Null mit einer großen Steigung an. Die Steigung nimmt kurz vor einer Wegschwelle s1 langsam ab, um nach Erreichen der Wegschwelle s1 schnell bis auf Null abzusinken und anschließend leicht negativ zu werden. Nach Erreichen eines Tiefpunkts steigt der Verlauf bis zum vollständigen Öffnen der Kupplung 19 wieder leicht an. Die Wegschwelle s1 teilt damit den Verlauf in einen ersten Bereich (Ausrückweg kleiner als s1) und einen zweiten Bereich (Ausrückweg größer als s1) mit kleinerer Steigung als im ersten Bereich.
  • Bei Erreichen der Wegschwelle s1 kommt der Kolben 36 in Kontakt mit den Zusatzfedern 40, 41, so dass deren Betätigungskraft beginnend beim Ausrückweg von s1 linear ansteigt. Die Zusatzfedern 40, 41 wirken damit nur in einem Teilbereich des Ausrückwegs.
  • Ab der Wegschwelle s1 muss vom Kolben 36 sowohl die Betätigungskraft für die Kupplungsfeder 24, als auch die Betätigungskraft für die Zusatzfedern 40, 41 aufgebracht werden, so dass die resultierende, also insgesamt aufzubringende Betätigungskraft auch nach Überschreiten der Wegschwelle s1 weiterhin ansteigt.
  • Die Zusatzfedern 40 und 41 sind in dem dargestellten Beispiel gleichartig ausgeführt. Sie weisen beide eine lineare Charakteristik auf und wirken beide ab demselben Ausrückweg. Es ist aber ebenso möglich, dass die beiden Zusatzfedern unterschiedliche und/oder nicht lineare Charakteristiken aufweisen. Ebenso können sie ab unterschiedlichen Ausrückwegen wirken. Statt zwei Zusatzfedern können auch mehr als zwei Federn oder auch nur eine Spiralfeder verwendet werden.

Claims (7)

  1. Kupplungssystem für ein Kraftfahrzeug, mit – einer automatisierten Kupplung (19), welche – eine Schwungscheibe (18), – eine Kupplungsscheibe (21), – eine Druckplatte (20) und – eine Kupplungsfeder (24) aufweist, wobei in einem geschlossenen Zustand der Kupplung (19) die Kupplungsfeder (24) eine Kraft auf die Druckplatte (20) ausübt, welche die Druckplatte (20), die Kupplungsscheibe (21) und die Schwungscheibe (18) gegeneinander drückt und so ein Drehmoment zwischen der Schwungscheibe (18) und der Kupplungsscheibe (21) reibschlüssig übertragen werden kann, – einem Ausrücklager (26), – einer Ausrückvorrichtung (43) mit einem Stellglied (34) und – einer Zusatzfeder (40, 41), wobei vom Stellglied (34) über das Ausrücklager (26) eine Betätigungskraft auf die Kupplungsfeder (24) aufbringbar ist, mittels welcher die Kupplung (19) geöffnet werden kann und die Zusatzfeder (40, 41) im Kraftfluss zwischen Stellglied (34) und Kupplungsfeder (24) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfeder (40, 41) so angeordnet ist, dass die Betätigungskraft zum Öffnen der Kupplung (19) erhöht wird.
  2. Kupplungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfeder (40, 41) nur in Teilbereichen eines zum Öffnen der Kupplung (19) notwendigen Ausrückwegs des Ausrücklagers (26) wirksam ist.
  3. Kupplungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verlauf der notwendigen Betätigungskraft der Kupplungsfeder (24) einen ersten Bereich mit einer ersten Steigung und einen zweiten Bereich mit einer zweiten, kleineren Steigung aufweist und die Zusatzfeder (40, 41) nur im zweiten Bereich wirksam ist.
  4. Kupplungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfeder (40, 41) in Bereichen des Ausrückwegs des Ausrücklagers (26) wirksam ist, in welchen ein Verlauf der notwendigen Betätigungskraft der Kupplungsfeder (24) eine Steigung kleiner als oder gleich einer Grenzsteigung aufweist.
  5. Kupplungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfeder (40, 41) in Bereichen des Ausrückwegs des Ausrücklagers (26) wirksam ist, in welchen ein Verlauf der notwendigen Betätigungskraft der Kupplungsfeder (24) eine Steigung gleich oder kleiner als Null aufweist.
  6. Kupplungssystem nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzfeder (40, 41) erst nach Überschreiten einer Wegschwelle (s1) wirksam ist.
  7. Kupplungssystem nach einem Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (34) als eine fluidbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit ausgeführt und die Zusatzfeder (40, 41) innerhalb des Zylinders (35) angeordnet ist.
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