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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Schaltungsanordnung
zum Betreiben eines Peltier-Moduls einer Wärmepumpe eines Hausgeräts, insbesondere
eines Wäschetrockners.
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Aus
einem Dokument, welches am 25.11.2005 von der Internetadresse
http://de.wikipedia.org/wiki/Peltier-Element
herunterladbar war, ist ein Peltier-Element in Aufbau und Funktion
beschrieben. Die Halbelemente dieses Peltier-Elements sind säulen- oder
quaderförmig
ausgebildet und bestehen aus dotierten Halbleitern als Werkstoffe.
Die Halbleiter sind insbesondere Wismut-Tellurid und es kommen ein p-leitend
dotierter und ein n-leitend dotierter Halbleiter zum Einsatz. Jeweils
ein Halbelement aus dem p-leitend dotierten Halbleiter und ein Halbelement
aus dem n-leitend dotierten Halbleiter sind jeweils an einer Seite über ein Leiterplättchen,
auch als Metallbrücke
bezeichnet, miteinander verbunden, und an einer anderen Seite, welcher
der genannten einen Seite gegenüberliegt, über jeweils
ein weiteres Leiterplättchen
mit einem weiteren Halbelement oder einem Anschlusskontakt zum Anschluss
des Peltier-Elements an ein elektrisches Netzwerk verbunden.
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Weitere
Hinweis zu Grundlagen, anwendungsbezogener Auswahl und Montage von
Peltier-Elementen ergeben sich aus Dokumenten, die am 25.11.2005
von den Internet-Adressen
http://www.quick-ohm.de/waerme/download/Erlaeuterung-zu-Peltierelementen.pdf
und
http://www.quick-ohm.de/waerme/download/Einbau.pdf herunterladbar
waren.
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Aus
der
DE 1 410 206 A ist
eine Waschmaschine bekannt, in welcher Waschgut nicht nur gewaschen
sondern auch getrocknet werden kann. Für die dazu erforderlichen zusätzlichen
Einrichtungen zeigt die Schrift mehrere Alternativen. Insbesondere
können
eine elektrische Heizvorrichtung zum Erwärmen eines zur Trocknung von
Waschgut eingesetzten Luftstroms und ein einfacher Wärmetauscher
zum Abkühlen
des erwärmten
Luftstroms nach dem Beaufschlagen des Waschguts vorgesehen sein;
wobei der Heizer und der Kühler
aber auch zu einer Wärmepumpeneinrichtung
gehören
können.
Die Wärmepumpeneinrichtung
kann auch derartig ausgestaltet sein, dass sie mit Peltier-Elementen
zur Nutzung des thermoelektrischen Effekts arbeitet.
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Eine
aus einem in der Datensammlung „Patent Abstracts of Japan" zur
JP 08 057 194 A gehörigen englischen
Kurzauszug hervorgehende Vorrichtung zum Trocknen von Waschgut,
enthält
in ihrem ersten Kanalsystem neben einem Heizer und einem Kühler, welche
beide zu einer thermoelektrisch betreibbaren Wärmepumpeneinrichtung gehören, einen dem
Kühler
vorgeschalteten zusätzlichen
Wärmetauscher
zur Abkühlung
des von dem Waschgut abgeführten
Luftstroms und eine dem Heizer nachgeschaltete zusätzliche
Heizeinrichtung zum weiteren Erwärmen
des Luftstroms vor dem Beaufschlagen des Waschguts.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, die Eigenschaften des Peltier-Moduls
im laufenden Betrieb des Hausgeräts
auf möglichst
einfache Weise im Hinblick auf eine Verbesserung des Energiemanagements
des Hausgeräts
nutzbar zu machen.
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Die
Aufgabe wird durch eine Schaltungsanordnung oder ein Verfahren mit
den Merkmalen des entsprechenden unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Bevorzugte
Ausgestaltungen sind Gegenstände abhängiger Patentansprüche.
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Eine
erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
ist zum Betreiben eines Peltier-Moduls einer Wärmepumpe eines Hausgeräts ausgebildet,
welches insbesondere zur Pflege von Wäschestücken ausgebildet ist. Dabei
umfasst das Peltier-Modul eine Mehrzahl an Peltier-Elementen. Die
Schaltungsanordnung umfasst einen Schaltregler und einen Zwischenkreis,
welcher einen Energiespeicher aufweist und mit dem Schaltregler
verbunden ist, wobei abhängig
vom Betriebszustand des Peltier-Moduls eine vom Peltier-Modul erzeugte
Energie in den Energiespeicher zur bedarfsabhängigen weiteren Verwendung
in dem Hausgerät
speicherbar ist. Dadurch kann das Energiemanagement des Hausgeräts verbessert
und eine Rekuperation elektrischer Energie durchgeführt werden.
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Vorzugsweise
weist das Peltier-Modul einen ersten Betriebszustand auf, in dem
es zur Energieversorgung mit einer Netzspannung gekoppelt ist, und
einen zweiten Betriebszustand, in dem es von der Netzspannung entkoppelt
ist.
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Im
zweiten Betriebszustand ist die Energie bevorzugt in den Energiespeicher
einspeicherbar.
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In
bevorzugter Ausführung
ist die in dem Energiespeicher gespeicherte Energie an das Peltier-Modul
zumindest anteilig rückführbar und/oder an
zumindest einen weiteren Verbraucher des Hausgeräts zur Energieversorgung abgebbar
und/oder in das Energieversorgungsnetz rückführbar. Dadurch kann eine vielfältige Bereitstellung
der gespeicherten Energie ermöglicht
und die gespeicherte Energie bedarfs- und/oder situationsabhängig abgegeben
werden.
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Die
Schaltungsanordnung umfasst in bevorzugter Weise eine Synchronisationseinheit,
welche zur Synchronisation der lastseitigen Ausgangsspannung mit
der Frequenz der Netzspannung ausgebildet ist. Dadurch kann eine
aktive Power-Faktor-Korrektur erreicht werden.
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Die
Schaltungsanordnung umfasst vorzugsweise Mittel, mit welchen in
einer ersten Betriebsphase des Peltier-Moduls zumindest ein erster
Betriebsparameter des Peltier-Moduls
und in einer zweiten Betriebsphase zumindest ein zweiter Betriebsparameter
des Peltier-Moduls erfassbar sind, wobei abhängig von den erfassten Betriebsparametern
die weitere Betriebsweise des Peltier-Moduls steuerbar ist. Werte
von Betriebsparametern des Peltier-Moduls können dadurch einfach erfasst
und für
einen optimierten Steuerungsvorgang des Trocknungsprozesses verwendet
werden. Bevorzugt wird hierbei die elektrische Leistungsaufnahme
des Peltier-Moduls nach dem Ankoppeln an die Energieversorgung erfasst.
Des Weiteren werden Temperaturen der Warm- und Kaltseite des Peltier-Moduls in einer zweiten
Betriebsphase, in der das Peltier-Modul von der Energieversorgung
getrennt ist, erfasst und aus den Temperaturen und der Leistungsaufnahme Feuchtegrade
der Wäschestücke ermittelt.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren zum
Betreiben eines Peltier-Moduls einer Wärmepumpe eines Hausgeräts, welches
insbesondere zur Pflege von Wäschestücken ausgebildet
ist, bei dem das Peltier-Modul eine Mehrzahl an Peltier-Elementen
umfasst, wird abhängig
vom Betriebszustand des Peltier-Moduls eine vom Peltier-Modul erzeugte
Energie in einen Energiespeicher eines Zwischenkreises einer Schaltungsanordnung
zum Betreiben des Peltier-Moduls gespeichert und zur bedarfsabhängigen weiteren
Verwendung in dem Hausgerät
bereitgestellt. Dies ermöglicht
eine effektivere und effizientere Betriebsweise des Hausgeräts.
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Vorzugsweise
wird das Peltier-Modul zeitweise von einer Energieversorgung entkoppelt
und dann die vom Peltier-Modul erzeugte Energie in dem Energiespeicher
gespeichert. Die in dem Energiespeicher gespeicherte Energie wird
bevorzugt im weiteren Betrieb des Peltier-Moduls bedarfsabhängig zumindest
anteilig wieder an das Peltier-Modul rückgeführt und/oder an zumindest einen
weiteren Verbraucher des Hausgeräts
zur Energieversorgung abgegeben und/oder in das Energieversorgungsnetz rückgeführt.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung entsprechen
auch vorteilhaften Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Schaltungsanordnung gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel;
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2 eine
Schaltungsanordnung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
und
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3 eine
Schaltungsanordnung gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel.
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In
der 1 ist schematisch ein Peltier-Modul 1 veranschaulicht,
welches zur Verwendung in einer Peltier-Wärmepumpe für einen Wäschetrockner dient. Das Peltier-Modul 1 umfasst
elektrisch in Reihe geschaltete Peltier-Elemente 2. Vorliegend
sind beispielhaft zwölf
Peltier-Elemente 2 gezeigt, das Peltier-Modul 1 ist
jedoch nicht auf diese Zahl festgelegt. Die Anzahl der Peltier-Elemente 2 und
deren Betriebswerte sind gemeinsam so ausgelegt, dass die Reihenanordnung
der Peltier-Elemente 2 mit einer Spannung betrieben werden
kann, die sich bei Gleichrichtung der Netzspannung ergibt. Es ist
auch ein Peltier-Modul 1 mit mehr als einer hier gezeigten Reihenanordnung
möglich,
wobei die einzelnen Reihenanordnungen üblicherweise parallel zueinander angeordnet
werden. Es versteht sich, dass auch ein Peltier-Modul 1 zum
Betrieb mit einer anderen Spannung als der gleichgerichteten Netzspannung,
sei es eine Spannung höher
oder niedriger als die gleichgerichtete Netzspannung, bei gegebenenfalls
entsprechend angepasster Schaltungsanordnung zum Einsatz kommen
kann.
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Zur
Erzeugung der gleichgerichteten Netzspannung wird zunächst diese
gemäß üblicher
Praxis mit 120 V oder 230 V Wechselspannung (120 VAC/230 VAC) bereitgestellt,
wobei hier schematisch die Anschlüsse L und N gezeigt sind. Die
Wechselspannung wird von einem Netzgleichrichter 3 gleichgerichtet,
der einen herkömmlichen
Aufbau aufweist. Zur Stabilisierung der gleichgerichteten Spannung
ist ein Kondensator 5a als Puffer parallel zu den gleichstromseitigen
Anschlüssen
des Netzgleichrichters 3 geschaltet. Zur Begrenzung des
netzseitigen Kondensatorladestroms ist dem Kondensator 5a des Schaltungsteils 5 ein
strombegrenzendes Element 4a, beispielsweise ein NTC-Widerstand,
in einem Schaltungsteil 4 vorgeschaltet. Das strombegrenzende
Element 4a wird nach dem Ladevorgang über einen Schalter 4b,
beispielsweise ein Relais, überbrückt.
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In
dem Schaltungsteil 5 können
eine Netzstrommessung und eine Netzspannungsmessung erfolgen, wobei
der Schaltungsteil 5 mit einem Schaltregler 6 elektrisch
verbunden ist und die Messwerte an den Schaltregler 6 zum
Auswerten und weiteren Verarbeiten übertragbar sind. Der Schaltregler 6 kann
als Mikroprozessor ausgebildet sein.
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Der
Schaltregler 6 ist darüber
hinaus mit einer Kommunikationsschnittstelle 7, über welche
Sollwerte verschiedener Parameter übertragbar sind, elektrisch
verbunden. Der Schaltregler 6 ist zur Kommunikation mit
einer externen Steuer- und/oder Kontrolleinheit über die Schnittstelle 7 ausgebildet.
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Darüber hinaus
ist der Schaltregler 6 mit einem weiteren Schaltungsteil 8 verbunden.
Der Schaltungsteil 8 weist eine Treibereinheit 8a und
Transistoren T1, T2, T3 und T4 sowie Dioden D1, D2, D3 und D4 auf.
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Die
Ansteuerelektronik umfasst somit einen Hochsetzsteller (Transistoren
T1 und T4, Diode D3 und Energiespeicher 9) und einen Tiefsetzsteller (Transistor
T1, Dioden D2 und D3, Energiespeicher 9) in Richtung der
Lastseite und einen Hochsetzsteller (Transistoren T2 und T3, Diode
D1 und Energiespeicher 9) sowie einen Tiefsetzsteller (Transistor
T3, Dioden D1 und D4, Energiespeicher 9) in Richtung des
Zwischenkreises.
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Darüber hinaus
umfasst die Schaltungsanordnung einen Schaltungsteil 10,
welcher zur Messung der elektrischen Leistungsaufnahme und insbesondere
der Strommessung und der Spannungsmessung des Peltier-Moduls 1 ausgebildet
ist. Der Schaltungsteil 10 ist mit einem Strom- und Spannungsmesswandler 11 elektrisch
verbunden, welcher wiederum mit dem Schaltregler 6 elektrisch
verbunden ist.
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Des
Weiteren umfasst die Schaltungsanordnung zwei Umschalter 12,
welche als Relais ausgebildet sein können. Mit Hilfe der Umschalter 12 kann die
gleichgerichtete Netzspannung von dem Peltier-Modul 1 getrennt
und das Peltier-Modul 1 an eine Innenraumbeleuchtung 14 des
Wäschetrockners
geschaltet werden. Für
die Innenraumbeleuchtung 14 sind hier schematisch vier
Leuchtdioden und ein zusätzlicher,
zu den Leuchtdioden in Reihe geschalteter Widerstand veranschaulicht.
Anstelle der Innenraumbeleuchtung 14 können die Umschalter 12 auch eine
Umschaltung zu einem anderen Verbraucher, zum Beispiel einem weiteren
Sensor, einer weiteren Messeinrichtung oder Steuerung, einem Anzeigeelement
oder dergleichen, allein oder in Kombination mit einem anderen Verbraucher,
bewirken. Bevorzugt und zweckmäßig ist
eine derartige Messeinrichtung in die Hauptsteuerung umfassend den
Schaltregler 6 des Wäschetrockners
integriert. Die Umschalter 12 werden durch den Schaltregler 6 geschaltet.
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Am
Peltier-Modul 1 ist ein PTC-Widerstand 13 als
Temperatursensor 13 angeordnet. Abhängig von den von diesem Temperatursensor 13 detektierten
Messwerten kann ein wechselstromseitiger Schalter 15 betätigt werden,
wodurch abhängig
von der Schalterstellung das gesamte Peltier-Modul 1 ausgeschaltet
werden kann.
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Des
Weiteren ist am Peltier-Modul 1 ein NTC-Widerstand 16 angeordnet,
welcher ebenfalls zur Temperaturermittlung ausgebildet ist und die
detektierten Messwerte an den Schaltregler 6 überträgt.
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Soll
nun in dem Wäschetrockner
ein Trocknungsprozess durchgeführt
werden und sollen Wäschestücke, welche
in den Wäschetrockner
eingebracht sind, getrocknet werden, so wird zunächst eine erste Betriebsphase
des Wäschetrockners
eingestellt, in welcher das Peltier-Modul 1 einer Wärmepumpe
des Wäschetrockners
mit Energie versorgt wird. Dazu ist das Peltier-Modul 1 mit
der gleichgerichteten Netzspannung verbunden, wozu die Umschalter 12 entsprechend
geschaltet sind.
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Zum
Ermitteln charakteristischer Parameter und Größen für den Trocknungsprozess der
Wäschestücke wird
nachfolgend zu vorgebbaren Phasen des Trocknungsprozesses eine zweite
Betriebsphase eingestellt, wozu das Peltier-Modul 1 von
der Energieversorgung getrennt wird, indem die Umschalter 12 entsprechend
geschaltet werden. In dieser zweiten Betriebsphase werden die Temperaturen
einer Kaltseite und einer Warmseite des Peltier-Moduls 1 bestimmt.
Dazu werden die nach der Trennung von der Energieversorgung vom
Peltier-Modul 1 erzeugte Thermospannung gemessen und aus
dieser die Temperaturdifferenz zwischen der Kaltseite und der Warmseite
des Peltier-Moduls 1 in dem Schaltregler 6 ermittelt.
Des Weiteren wird über
den NTC-Widerstand 16 eine örtliche Temperatur des Peltier-Moduls 1 bestimmt,
welche vorliegend die Temperatur der Warmseite des Peltier-Moduls 1 darstellt.
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Aus
der bestimmten Temperaturdifferenz und der örtlichen Temperatur wird dann
die örtliche Temperatur
der Kaltseite des Peltier-Moduls 1 berechnet.
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Nachdem
diese Temperaturwerte ermittelt sind, wird das Peltier-Modul 1 wieder
mit der Energieversorgung verbunden, indem die Umschalter 12 entsprechend
geschaltet werden, und dadurch wird wieder die erste Betriebsphase
des Wäschetrockners und
des Peltier-Moduls 1 eingestellt. In dieser wiedereingestellten
ersten Betriebsphase wird dann die Leistungsaufnahme des Peltier-Moduls 1 nach
dem Verbinden von diesem mit der Energieversorgung bis zum Einstellen
eines Soll-Arbeitspunkts des Peltier-Moduls 1 gemessen.
Mit den Informationen über die
gemessene Leistungsaufnahme und die gemessenen und ermittelten Temperaturen
an der Warmseite und der Kaltseite des Peltier-Moduls 1 kann
in dem Schaltregler 6 eine während des bisher fortgeschrittenen
Trocknungsprozesses bereits aus den Wäschestücken auskondensierte Feuchte
bestimmt werden. In dem Schaltregler 6 sind dazu Kennlinien und/oder
Berechnungsmodelle abgelegt, welche eine Ermittlung dieser auskondensierten
Feuchte ermöglichen.
Aus dieser auskondensierten Feuchte kann dann ebenfalls in der Steuereinheit 6 die
in den Wäschestücken noch
verbliebene Feuchte bestimmt werden. Des Weiteren sind in dieser
Steuereinheit 6 Referenz-Feuchten in Abhängigkeit
von der momentanen Phase eines Trocknungsprozesses abgelegt. Die
ermittelte verbliebene Feuchte in den Wäschestücke wird dann mit der Referenz-Feuchte
verglichen, wobei die Referenz-Feuchte die in den Wäschestücken verbliebene
Feuchte charakterisiert, welche zu dem momentanen Zeitpunkt der
erreichten Phase des Trocknungsprozesses erreicht sein sollte. Abhängig von
dem Vergleich wird der weitere Trocknungsprozess gesteuert.
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Des
Weiteren ist mit der bereits erwähnten Hoch-
und Tiefsetzstellerausführung
des Schaltungsteils 8 eine Energiespeicherung in dem Energiespeicher 9 von
Energie des Peltier-Moduls 1 möglich, wenn dieses von der
Energieversorgung gemäß der zweiten
Betriebsphase entkoppelt ist.
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Mit
der Ansteuerung des Transistors T3 erreicht man eine Tiefsetzstellerfunktion
in Richtung des Zwischenkreises zur Energiespeicherung in dem Energiespeicher 9 und
der Funktion der Diode D3. Dabei sind die Transistoren T1, T2 und
T4 nicht eingeschaltet. Des Weiteren erreicht man mit der Ansteuerung
des Transistors T1 eine Tiefsetzstellerfunktion in Richtung Verbraucherseite
mit dem als Drossel ausgebildeten Energiespeicher 9 und
der Diode D3. Dabei sind die Transistoren T2, T3 und T4 nicht eingeschaltet.
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Die
in dem Energiespeicher 9 gespeicherte Energie kann im weiteren
Betrieb des Hausgeräts
zumindest anteilig wieder an das Peltier-Modul 1 zurückgeführt werden.
Ebenso kann die Energie des Energiespeichers 9 auch an
weitere Verbraucher des Hausgeräts,
beispielsweise an Sensoren, Steuerungen, Anzeigemodule und auch
an die Innenraumbeleuchtung 14 abgegeben werden. Auch die
Rückführung der
in dem Energiespeicher 9 gespeicherten Energie ins Netz
kann vorgesehen sein.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
einer Schaltungsanordnung ist in 2 gezeigt.
Auch diese Schaltung ist dazu geeignet, die oben erläuterten Parameter
zu messen und auszuwerten und eine Steuerung des Peltier-Moduls 1 davon
abhängig
im Hinblick auf einen optimierten Trocknungsprozess durchzuführen.
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In
der Ausführung
der Schaltungsanordnung gemäß 2 kann
die Energiespeicherung der in der zweiten Betriebsphase vom Peltier-Modul
abgegebenen Energie in einem Energiespeicher erfolgen, welcher als
Kondensator 5a in dem Zwischenkreis angeordnet ist. Der
Schaltregler bzw. die Einheit 6 speist bzw. speichert die
Energie dabei im netzseitigen Zwischenkreiskondensator 5a mittels
der Schaltelemente T2, D1 und der Speicherdrossel 19 und
gibt die Ist-Werte bedarfsabhängig über die
Kommunikationsschnittstelle 7 aus.
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Im
Unterschied zur Ausgestaltung gemäß 1 weist
diese Schaltung einen Schaltungsteil 17 auf, welcher die
Transistoren T1 und T2 sowie die Rücklaufdioden D1 und D2 und
eine Treibereinheit 17a umfasst. Der Strom- und Spannungsmesswandler 11 ist
in dieser Ausgestaltung dem Schaltungsteil 10 zugeordnet.
Darüber
hinaus umfasst die Schaltungsanordnung zwei Speicherdrosseln 18 und 19. Wie
auch in der Schaltungsanordnung gemäß 1 wird hier
zur Erfüllung
der gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich zur Netzrückwirkung
(Power-Faktor-Korrektur) eine Synchronisation der Schaltfrequenz
des Schaltreglers 6 oder eine Pulsweitenmodulation des Ausgangssignals
des Schaltreglers 6 auf die Netzfrequenz durchgeführt. Dadurch
kann eine sinusförmige Netzstromaufnahme
erfolgen. Der Schaltregler 6 steuert die Schaltungsanordnung
in der zweiten Betriebsphase, in der das Peltier-Modul 1 von
der Energieversorgung abgetrennt ist, derart, dass die aufgrund
des Seebeck-Effekts in dem Peltier-Modul 1 erzeugte Energie
aus dem Peltier-Modul 1 in
den Zwischenkreis der Schaltungsanordnung und insbesondere in den
Zwischenkreiskondensator 5a gespeichert wird. Bedarfsabhängig kann
dann diese gespeicherte Energie an weitere Verbraucher und/oder über die
Kommunikationsschnittstelle 7 anderweitig abgegeben werden.
Insbesondere kann dann auch eine Rückführung dieser gespeicherten
Energie in das Peltier-Modul 1 während anderer Betriebsphasen
erfolgen. Auch eine Rückführung in
das Netz ist möglich.
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In 3 ist
das Peltier-Modul 1 zur Energieversorgung mit einer Gleichspannung
aus einem Bereich zwischen 40 V und etwa 23 V verdrahtet, so dass
die Ansteuerelektronik unter anderem zwei Schaltungsmodule I und
II umfasst. Das Schaltungsmodul I wird so angesteuert, dass mit
den Drosseln 21 und 22 eine Hochsetzerfunktion
in Richtung der Lastseite bei über
den Schalter S1, welcher als Relais ausgebildet ist, kurz geschlossenen
Diode D5 realisiert ist. Gemäß 3 umfasst
die Schaltungsanordnung auch eine Synchronisationseinheit 20,
welche zur Synchronisation der lastseitigen Ausgangsspannung mit
der Frequenz der Netzspannung ausgebildet ist. Eine Hochsetzstellerfunktion
in Richtung des Zwischenkreises zur Speicherung der von dem Peltier-Modul 1 in
der zweiten Betriebsphase abgegebenen Energie in dem Energiespeicher 9', welcher als
Kondensator ausgebildet ist, wird bei geöffnetem Schalter S1 mit der
Diode D5 und dem entsprechend angesteuerten Transistor T5 ermöglicht.
Die in dem Energiespeicher 9' gespeicherte
Energie kann mit Hilfe der in Netzsynchronisation gesteuerten Transistoren
des Schaltungsmoduls I wieder ins Netz zurückgespeist werden. Auch hier
kann jedoch eine zu mindest anteilige Rückführung dieser in dem Energiespeicher 9' gespeicherten
Energie an das Peltier-Modul 1 und/oder an weitere Verbraucher
des Hausgeräts
erfolgen. Darüber
hinaus werden bei der Ausgestaltung gemäß 3 die vom
Temperatursensor 13 gemessenen Werte an eine Relaisansteuervorrichtung 23 übertragen, über welche
der Schalter 15 steuerbar ist.
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Das
Hausgerät
kann auch als Geschirrspüler mit
einer Wärmepumpe
und mit einer soeben beschriebenen Schaltungsanordnung zum Betreiben des
Peltier-Moduls der Wärmepumpe
ausgebildet sein.