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Sinterunterlagen
sind beispielsweise in den Druckschriften
JP 05017240 A und
JP 2002020803 A beschrieben.
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Eine
zu lösende
Aufgabe besteht darin, eine Sinterunterlage anzugeben, mit der eine
u. U. beim Sintern auftretende Durchbiegung von zu sinternden stabförmigen Körpern zum
großen
Teil unterbunden werden kann.
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Es
wird eine Sinterunterlage angegeben, die ein Führungsbett umfasst. Das Führungsbett
weist Auflageflächen
auf, die zur Unterstützung
und Führung
von zu sinternden stabförmigen
Körpern
entlang einer Längsrichtung
vorzugsweise parallel zur Grundebene des Führungsbetts geeignet sind.
Die Auflageflächen
erstrecken sich jeweils in Längsrichtung und
sind gegenüber
der Grundebene des Führungsbetts
nicht parallel, z. B. geneigt oder gekrümmt.
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Zwei
zueinander gewandte Auflageflächen bilden
vorzugsweise Seitenwände
einer Längsrille. Die
Berührungsebenen
von zwei zueinander gewandten Auflageflächen bilden vorzugsweise einen Winkel,
der z. B. zwischen 30° und
150° liegt.
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Der
in eine der Längsrillen
eingelegte und durch die Auflageflächen unterstützte Körper berührt das
Führungsbett
also in zwei Kontaktbereichen, die sich jeweils in Längsrichtung
erstrecken. Die Berührungsebenen
dieser Kontaktbereiche sind gegenüber der Grundebene des Führungsbetts
geneigt und bilden einen Winkel, der vorzugsweise zwischen 30° und 150° beträgt.
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Der
Körper,
der die Form eines lang gestreckten Quaders aufweist, ist vorzugsweise
gegenüber
der Grundebene des Führungsbetts
um seine Längsachse
gekippt. Dabei berühren
die in einer Längsrichtung
gestreckten Kontaktbereiche von zwei senkrecht aufeinander stehenden
Seitenflächen
des jeweiligen Körpers
das Führungsbett.
Das Führungsbett
kann aber auch insbesondere im Falle eines zylindrischen Körpers von
zwei voneinander beabstandeten, in einer Längsrichtung gestreckten Bereichen des
jeweiligen Körpers
berührt
werden.
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Im
Hinblick auf die Minimierung der Kontaktflächen zwischen dem Körper und
dem Führungsbett wird
es als besonders vorteilhaft betrachtet, bei einem Körper mit
ebenen Seitenflächen
gekrümmte Auflageflächen zu
verwenden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform wird
eine Sinterunterlage mit einem Sinterträger angegeben, der eine Trägerfläche aufweist.
Die Sinterunterlage umfasst ferner in einer Vorzugsrichtung (Längsrichtung)
gestreckte Führungsunterlagen,
die zur Bildung eines Führungsbetts
auf die Trägerfläche des
Sinterträgers
einlegbar sind. Das so gebildete Führungsbett weist Längsrillen
auf, die jeweils zur Aufnahme von einem zu sinternden Körper vorgesehen
sind.
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Mit
der angegebenen Sinterunterlage gelingt es, das Durchbiegen von
stabförmigen
Körpern
beim Sintern verglichen mit bisher angewandten Sinteranordnungen
wesentlich zu verringern. Beispielsweise bei der Stablänge von
ca. 50 mm gelingt es, über
die gesamte Stablänge
eine Durchbiegung von weniger als 0,1 mm zu erreichen.
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Während der
Sinterung hat die Mantelfläche der
Körper
mindestens einen Linien- oder Flächenkontakt
zu dem Führungsbett.
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Dies
ist beim Schwindungsprozess insbesondere im Falle von quaderförmigen Körpern für das Erzielen
von planen Seitenflächen
von Vorteil.
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Separate,
d. h. unabhängig
voneinander einzulegende Führungsunterlagen
haben gegenüber
einem massiv ausgeführten
oder großflächigen,
eine ebene Oberfläche
aufweisenden Sinterbett den Vorteil, dass sie voneinander durch
Spalte getrennt sind und unabhängig
voneinander einer thermischen Ausdehnung unterliegen. Die absolute
Längenänderung durch
thermische Ausdehnung ist bei jeder Führungsunterlage relativ klein,
so dass sich die Führungsunterlage
und daher auch das Führungsbett über die
Sinterzyklen insgesamt nur geringfügig verzieht.
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Eine
Anordnung von lose einzulegenden Führungsunterlagen, die ein Führungsbett
bildet, hat darüber
hinaus den Vorteil, dass sie leicht gereinigt und bei Verschleiß, insbesondere
bei Abweichung von der vorgegebenen Geradheit, leicht ausgetaucht werden
kann.
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Die
zu sinternden Körper
können
mehrere Keramikschichten aufweisen. Die Körper können insbesondere ggf. zu Innenelektroden
strukturierte Metallschichten aufweisen, die jeweils zwischen zwei Keramikschichten
angeordnet sind. Die Innenelektroden sind vorzugsweise senkrecht
zur Längsachse des
jeweiligen Körpers
angeordnet.
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Die
Führungsunterlagen
gewährleisten
eine Führung
von Körpern
entlang einer Längsrichtung, wobei
die Berührungsfläche der
Körper
und der Führungsunterlagen
möglichst
gering gehalten wird. Dafür
werden beispielsweise nachstehend erläuterte Maßnahmen getroffen.
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Eine
Ausrichtung von Führungsunterlagen parallel
zueinander ist besonders vorteilhaft.
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Die
Führungsunterlagen
können
einen rechteckigen oder einen runden Querschnitt aufweisen. Die
Führungsunterlagen
können
jeweils in Form eines Führungsröhrchens,
eines Stabs oder als eine Profilschiene mit einem vorzugsweise rechtwinkligen V-Profil ausgebildet
sein.
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Die
Ausbildung der Führungsunterlagen
in Form von Führungsröhrchen ist
besonders vorteilhaft. Die Wandstärke des Röhrchens wird dabei so gewählt, dass
das Röhrchen
bei der vorgegebenen Sintertemperatur nicht über das zulässige Maß hinaus durchgebogen wird.
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Die
Führungsunterlagen
sind vorzugsweise aus einem Material gefertigt, das einen Anteil
ZrO2 oder einen Anteil > 99,5% von Al2O3 enthält.
Aber auch andere Materialien kommen für die Führungsunterlagen in Betracht.
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Die
Körper
liegen vorzugsweise im Linienkontakt zu den Führungsunterlagen. Unter einem
Linienkontakt wird ein Berührungsbereich
verstanden, der in eine Vorzugsrichtung (Längsrichtung) gestreckt ist.
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Eine
gerade Ausrichtung von stabförmigen Körpern ist
im Falle von zylindrischen Führungsröhrchen dadurch
gewährleistet,
dass die Längsachse parallel
zu den Mantelflächen
der Röhrchen
verläuft. Vorzugsweise
wird eine präzise
Ausrichtung des Führungsbetts – z. B.
mittels nachstehend erläuterter Fixiervorrichtungen – unter
Bildung von parallel zueinander verlaufenden Längsrillen zur Aufnahme von jeweils
einem Körper
er zielt. Eine Profilierung der Trägerfläche erscheint in diesem Zusammenhang besonders
vorteilhaft.
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Das
Führungsbett
weist in einer vorteilhaften Variante parallel verlaufende, zwischen
den Führungsunterlagen
gebildete Längsrillen
zur Aufnahme von jeweils einem zu sinternden stabförmigen Körper. Eine
Längsrille
kann insbesondere im Falle von rohr- oder stabförmigen Führungsunterlagen zwischen zwei
Führungsunterlagen
gebildet sein. Dabei ist die erste Seitenwand der Längsrille
durch eine erste Führungsunterlage
und die zweite Seitenwand dieser Längsrille durch eine zweite
Führungsunterlage
gebildet.
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Die
Führungsunterlagen
können
jeweils mindestens eine, im Querschnitt vorzugsweise V-förmige Längsrille
zur Aufnahme von jeweils einem zu sinternden stabförmigen Körper aufweisen.
In diesem Fall ist die Trägerfläche des
Sinterträgers
und die Standfläche
der Führungsunterlagen
vorzugsweise eben. Die Führungsunterlagen
ist vorzugsweise im Wesentlichen ein Quader, dessen breiteren Seitenflächen nach
unten und nach oben weisen.
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Die
V-förmigen
Längsrillen
zur Aufnahme von Körpern
sind in allen Ausführungsformen
der Sinterunterlage besonders vorteilhaft.
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In
einer vorteilhaften Variante umfasst der Sinterträger erste
Fixiervorrichtungen, die seitliches Abrutschen von Führungsunterlagen
verhindern. Der Sinterträger
kann z. B. als erste Fixiervorrichtungen erste Seitenwände aufweisen,
die auf einander gegenüberliegenden
ersten Seiten der Trägerfläche angeordnet
sind und parallel zur Längsrichtung
des Sinterträgers
verlaufen.
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Der
zwischen den Seitenwänden
in Horizontalrichtung, quer zur Längsrichtung gemessene Abstand
ist insbesondere bei ebener Trägerfläche und einen
runden Querschnitt aufweisenden Führungsröhrchen vorzugsweise im Wesentlichen
gleich einem ganzzahligen Vielfachen des Röhrchendurchmessers, damit das
Abrollen verhindert wird.
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Der
Sinterträger
kann außerdem
auf mindestens einer der gegenüberliegenden
zweiten Seiten der Trägerfläche eine
zweite Seitenwand aufweisen, die insbesondere bei einer gegenüber einer
Horizontalrichtung geneigten oder vertikalen Ausrichtung der Trägerfläche das
Abrutschen von Führungsunterlagen
in einer Längsrichtung
verhindert. Der Winkel zwischen einer Horizontalebene und der Trägerfläche, zwischen
der Horizontalebene und der Bodenfläche, oder zwischen der Horizontalebene
und der Längsachsen
der Körper
kann je nach Variante zwischen 0° und
90° gewählt werden.
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Der
Sinterträger
kann auch die Form einer Wanne mit vier Seitenwänden haben. Die Höhe der Seitenwände ist
jeweils vorzugsweise so gewählt, dass
die Seitenwand höher
ist als die obere Berührungsebene
der eingelegten Körper.
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Der
Sinterträger
kann zweite Fixiervorrichtungen umfassen, die jeweils seitliches
Abrutschen von einer der Führungsunterlagen
verhindern. In einer vorteilhaften Variante weist die Oberfläche der Trägerfläche parallel
verlaufende Längsrillen
auf, die als zweite Fixiervorrichtungen zur Aufnahme von Führungsunterlagen
vorgesehen sind.
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Falls
die Führungsunterlagen
ein rechteckiges Profil aufweisen, sind die Seitenflächen der
eingelegten Führungsunterla gen
gegenüber
der Standfläche
des Sinterträgers
vorzugsweise geneigt, so dass eine Kante der jeweiligen Führungsunterlage nach
unten weist.
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Das
Führungsbett
ist vorzugsweise derart gestaltet, dass die Seitenflächen von
in die Längsrillen
eingelegten zu sinternden Körpern
mit einem rechteckigen Querschnitt gegenüber der Standfläche des
Sinterträgers
geneigt sind, so dass ein Eckbereich des Körpers nach unten weist.
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In
einer Variante sind die zur Aufnahme von zu sinternden Körpern vorgesehenen
Längsrillen derart
voneinander beabstandet und weisen eine solche Profiltiefe auf,
dass diese Längsrillen
bei eingelegten zu sinternden Körpern
nur einen Teilbereich von nach unten gewandten Seitenflächen der
Körper berühren.
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Im
Falle von als Quader ausgebildeten Körpern ist es vorteilhaft, wenn
in einer Längsrichtung gestreckte
Bereiche (Längsbereiche)
von zwei senkrecht aufeinander stehenden Seitenflächen des
Körpers
das Führungsbett
berühren.
Im Falle von als Zylinder ausgebildeten Führungsröhrchen und quaderförmigen Körpern wird
das Führungsbett
von zwei voneinander beabstandeten Längsbereichen des Körpers berührt. Auch
im Falle von als Zylinder ausgebildeten Körpern wird das Führungsbett
von zwei voneinander beabstandeten Längsbereichen des Körpers berührt. Eine
hier beschriebene doppelte Linienführung der Körper ist, neben einem geringen Verzug
der Führungsröhrchen,
zur Verringerung des Verzugs des Körpers beim Sintern besonders
vorteilhaft. Die Körper
erfahren dadurch eine kontinuierliche, präzise Führung, insbesondere während des
im Hinblick auf die Durchbiegung kritischen Schwindungsprozesses.
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Die
Führungsunterlagen
können
jeweils Lüftungsöffnungen
aufweisen oder als Gitterstrukturen ausgebildet sein. Diese Ausführung hat
den Vorteil, dass bei der Entbinderung entstehende Produkte, insbesondere
Gase auch auf der die Führungsunterlagen
berührenden
Unterseite des Körpers
heraustreten können.
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Der
Sinterträger
kann Aluminiumoxid enthalten. Der Anteil von Al2O3 übersteigt
vorzugsweise 99,5. Der Sinterträger
kann einen Anteil von stabilem ZrO2 enthalten.
Der Sinterträger
kann aber auch Metall enthalten.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird eine Sinteranordnung angegeben, die eine Sinterunterlage mit
einer nicht ebenen Trägerfläche umfasst, auf
der stabförmige
Körper
angeordnet sind, die durch die nicht ebene Trägerfläche in Längsrichtung geführt sind.
Die Längsachsen
der Körper
sind vorzugsweise parallel zur Standfläche der Sinterunterlage ausgerichtet.
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In
einer vorteilhaften Variante wird z. B. eine Sinterunterlage mit
einem Sinterträger
und einem Führungsbett
angegeben, das Längsrillen
zur Aufnahme von jeweils einem zu sinternden stabförmigen Körper aufweist.
Die Tiefe der Längsrillen
und der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Längsrillen
sind so gewählt,
dass sie nur einen Teilbereich von nach unten gewandten Mantelfläche der
Körper berühren. Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn die Mittelachsen der Körper oberhalb der oberen Berührungsebene
des Führungsbetts
liegen. Dies ist z. B. der Fall, wenn die Diagonale oder der Durchmesser, d.
h. die Querschnittsgröße des Körpers größer ist
als die doppelte Tiefe der Längsrillen.
Der Abstand zwischen den Mittellinien von zwei aufeinander folgenden
Längsrillen
ist vor zugsweise zumindest so groß wie die Querschnittsgröße des Körpers oder
die in Horizontalrichtung, quer zur Längsrichtung gemessene Abmessung
des Körpers.
Es ist von Vorteil, dass dieser Abstand so gewählt ist, dass die Körper voneinander
beabstandet sind.
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Der
Sinterträger
umfasst vorzugsweise eine Trägerfläche, die
das Führungsbett
bildet. Das Führungsbett
ist in diesem Fall ein Bestandteil des vorzugsweise aus massivem
Material ausgebildeten Sinterträgers.
In diesem Fall kann auf die lose einzulegenden Führungsunterlagen verzichtet
werden. Möglich
ist aber auch, das Führungsbett
wie vorstehend erläutert
aus lose einzulegenden Führungsunterlagen
auszubilden.
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Im
Folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele anhand von
schematischen und nicht maßstabsgetreuen
Figuren erläutert.
Es zeigen auschnittsweise:
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1 in
einer perspektivischen Ansicht übereinander
gestapelte Sinterunterlagen mit einer ebenen Trägerfläche und einer Anordnung von
runden Röhrchen,
die ein Führungsbett
bildet;
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2 eine
Ansicht der Sinterunterlage gemäß 1 von
oben;
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3 die
Sinterunterlage gemäß 1 im Querschnitt
entlang der Linie AA;
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4 in
einer perspektivischen Ansicht eine Sinterunterlage mit einer Trägerfläche, die
Längsrillen
zur Aufnahme von Führungsröhrchen aufweist;
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5 die
Sinterunterlage gemäß 4 im Querschnitt;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer Führungsunterlage
in Form eines Röhrchens
mit einem runden Querschnitt;
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7 eine
perspektivische Ansicht einer Führungsunterlage
in Form eines Röhrchens
mit einem rechteckigen Querschnitt;
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8A, 8B eine
perspektivische Ansicht und Querschnitt einer Führungsunterlage mit einer ebenen
Standfläche,
die parallel zur Standfläche des
Sinterträgers
ist, wobei die Führungsunterlage eine
Längsrille
zur Aufnahme eines zu sinternden stabförmigen Körpers aufweist;
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9A, 9B eine
perspektivische Ansicht und Querschnitt einer Führungsunterlage mit einem V-Profil.
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1 zeigt übereinander
gestapelte Sinterunterlagen, die jeweils einen Sinterträger 10, 10' und eine Anordnung
von Führungsunterlagen 21, 22, 23 umfassen.
Die Sinterunterlagen sind gleichartig ausgebildet. Im Weiteren wird
daher nur die obere Sinterunterlage beschrieben. In den 2 und 3 sind verschiedene
Ansichten der übereinander
gestapelten Sinterunterlagen gezeigt.
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Die
Anordnung von lose eingelegten Führungsunterlagen 21, 22, 23 bildet
ein Führungsbett zur
Führung
von stabförmigen
Körpern 31, 32.
Die Führungsunterlagen 21, 22, 23 sind
gleichartig ausgebildete Führungsröhrchen mit
einem runden Querschnitt. Ein solches zylindrisches Führungsröhrchen ist
in 6 gezeigt.
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Jeder
Körper
wird von unten durch Auflageflächen
von zwei Führungsunterlagen
unterstützt. Beispielsweise
wird der Körper 31 durch
eine erste und eine zweite Führungsunterlage 21, 22 in
Längsrichtung
geführt.
Die erste Führungsunterlage 21 weist
eine erste Auflagefläche 61 und
die zweite Führungsunterlage 22 eine
zweite Auflagefläche 62 auf. Die
Auflageflächen 61, 62 sind
in diesem Fall gekrümmt.
Der Körper 31 weist
einen ersten Kontaktbereich zur Führungsunterlage 21 und
einen zweiten Kontaktbereich zur Führungsunterlage 22.
Diese Kontaktbereiche zwischen dem Körper und dem Führungsbett
sind voneinander beabstandet.
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Der
Sinterträger 10 umfasst
eine in dieser Variante ebene Trägerfläche 11 und
Seitenwände 12, 13,
die das Führungsbett
seitlich begrenzen und das Abrollen von Führungsröhrchen unterbinden. Zwischen
den Führungsröhrchen sind
Längsrillen
gebildet, die im Prinzip V-förmig
sind, aber nicht ebene Seitenwände
aufweisen, die durch zueinander gewandte Bereiche der Mantelflächen von
zwei nebeneinander angeordneten Führungsröhrchen gebildet sind. Runde
Führungsröhrchen haben
den Vorteil, dass in diesem Fall die Berührungsfläche der Körper und der Führungsröhrchen besonders
klein ist.
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Die
Seitenwände
einer V-förmigen
Längsrille können aber
auch z. B. im Falle von Führungsröhrchen mit
einem rechteckigen Querschnitt eben sein. Ein solches Führungsröhrchen ist
in 7 gezeigt.
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Eine
Sinterunterlage kann zur Aufnahme von mehreren Reihen der Körper 31–34 vorgesehen
sein. Die Körper 31, 32 und
in Richtung x darauf folgende Körper
bilden in 1 eine erste Reihe und die Körper 33, 34 und
in Richtung x darauf folgende Körper eine
zweite Reihe.
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Um
die Stapelung von Sinterträgern 10, 10' übereinander
zu ermöglichen,
kann die Breite der Standfläche
des Sinterträgers
kleiner gewählt
sein als die Breite des Sinterträgers 10,
die zwischen den Außenseiten
der Seitenwände 12, 13 gemessen
ist. Die Unterseite der Trägerfläche 11 ist
beispielsweise auf einander gegenüberliegenden Seiten derart
abgesetzt, dass die in eine Richtung x oder y (in 1 in
Richtung x) gemessene Breite des als Standfläche vorgesehenen Bereichs der
Unterseite im Wesentlichen gleich dem in dieser Richtung gemessenen
Abstand zwischen den Innenseiten der ersten Seitenwände 12, 13 und/oder
zweiten Seitenwände 14, 15 des
Sinterträgers 10 ist.
Somit kann das Verrutschen des oberen Sinterträgers 10 gegenüber dem
unteren Sinterträger 10' in dieser Richtung
verhindert werden.
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Die
stapelfähige
Auslegung der Sinterunterlagen erlaubt eine kompakte Setzweise für einen
Sinteraufbau, so dass ein hoher Nutzungsgrad des Sinterofenvolumens
gegeben ist.
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In 4 und 5 sind
verschiedene Ansichten einer weiteren vorteilhaften Sinterunterlage vorgestellt.
Im Unterschied zu der Variante gemäß den 1 bis 3 ist
hier die Trägerfläche 11 des Sinterträgers 10 nicht
eben, sondern weist parallel verlaufende Längsrillen 41, 42, 43 auf.
In jede Rille ist eine Führungsunterlage 21, 22, 23,
hier ein Führungsröhrchen mit
einem runden Querschnitt eingelegt. Die Längsrillen 41, 42, 43 fixieren
die Lage der Führungsröhrchen bezüglich der
Richtung x.
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Der
Abstand zwischen den Längsachsen
der aufeinander folgenden Längsrillen 41, 42, 43 kann
so gewählt
sein, dass die Führungsröhrchen einander berühren. Dieser
Abstand kann aber auch größer als ein
Röhrchendurchmesser
gewählt
sein. In diesem Fall sind die Führungsröhrchen voneinander
beabstandet. Ein dabei entstandener Zwischenraum zwischen zwei Führungsröhrchen ist
vorteilhaft im Hinblick auf eine Möglichkeit zum Flüchten für die Entbinderungsprodukte
wie z. B. Gase.
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Die
Querschnittsgröße der Führungsröhrchen wird
relativ zur Querschnittsgröße der zu
sinternden Körper
vorzugsweise so gewählt,
dass die zwischen den Führungsröhrchen eingelegten
Körper einander
nicht berühren.
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Der
in den 4 und 5 gezeigte Sinterträger, der
die Längsrillen 41, 42, 43 aufweist,
ist im Prinzip auch ohne die Führungsunterlagen
zur Führung
von stabförmigen
Körpern 31, 32, 33 beim
Sintern geeignet. Dabei wird jeder Körper in eine dieser Rillen
eingelegt. Falls der Körper
im Querschnitt rechteckig ist, wird er so hineingelegt, dass seine
Seitenflächen
gegenüber
der Standfläche
des Sinterträgers 10 geneigt
sind.
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In 8A und 8B sind
verschiedene Ansichten einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung einer
Führungsunterlage
gezeigt. Die Führungsunterlage 21 ist
hier im Gegensatz zu den vorstehend erläuterten Führungsröhrchen als ein massives, quaderförmiges Teil
mit einer V-förmigen
Längsrille 51 zur
Aufnahme vom Eckbereich eines Körpers 31 ausgeführt. Die
Längsrille 51 weist
vorzugsweise ebene Auflageflächen 61, 62 auf.
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Die
Bodenfläche
der in 8A, 8B gezeigten
Führungsunterlage 21 liegt
vorzugsweise vollflächig
auf einer ebenen Trägerfläche 11,
die in Zusammenhang mit den 1 bis 3 bereits
erläutert
wurde. Mehrere solche Führungsunterlagen wer den
vorzugsweise dicht nebeneinander eingelegt, wobei ihre Längsachsen
vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet sind.
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In 8B ist
angedeutet, dass nur ein Teil, und zwar ein Eckbereich der nach
unten gewandten Seitenfläche
des um seine Längsachse
gekippten Körpers 31 durch
die Führungsunterlage 21 berührt wird.
Die Kontaktbereiche zwischen dem Körper und dem Führungsbett,
die einen Winkel von ca. 90° bilden,
sind in diesem Fall im Gegensatz zu den Varianten gemäß 1 bis 5 nicht
voneinander beabstandet, da die Auflageflächen 61, 62 in
diesem Fall eben sind.
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In 9A, 9B sind
verschiedene Ansichten einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
einer Führungsunterlage 21 gezeigt,
die hier als eine Profilschiene mit einem vorzugsweise rechteckigen Profil
ausgebildet sind.
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Die
in 6, 7 und 9A, 9B gezeigte
Führungsunterlagen 21 werden
vorzugsweise jeweils in einer Längsrille 41, 42, 43 eingelegt.
Solche Rillen sind in einem Sinterträger vorgesehen, der in Zusammenhang
mit den 4 und 5 bereits
erläutert
wurde.
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In
den vorgestellten Figuren ist nur die Führung von stabförmigen Körpern mit
einem quadratischen oder rechteckigen Querschnitt gezeigt. Die Führungsunterlagen
gemäß 6 bis 9B sind im
Prinzip aber auch zur Führung
von stabförmigen Körpern mit
einem runden Querschnitt geeignet.
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- 10,
10'
- Sinterträger
- 11
- Trägerfläche
- 12,
13
- erste
Seitenwände
- 14,
15
- zweite
Seitenwände
- 21,
22, 23
- Führungsunterlagen
- 31,
32, 33
- zu
sinternde Körper
-
-
- 41,
42, 43
- Längsrillen
zur Aufnahme von Führungsunterlagen
- 51
- Längsrillen
zur Aufnahme von Körpern
- 61,
62
- Auflageflächen