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Die
Erfindung betrifft eine Molchstation zum Handhaben von zumindest
einem Molch, mit einem Gehäuse,
mit einer Schubstange zum Einbringen eines Molchs in ein Rohr, mit
einem Antriebszylinder zum Bewegen der Schubstange, mit einer Vorrichtung
zum Einbringen/Entnehmen des Molchs und mit einem Anschluss für ein fließfähiges oder
gasförmiges
Reinigungs- und/oder Treibmedium, wobei im eingesetzten Zustand
des zumindest einen Molchs eine Längsachse des Molchs parallel
zu einer Längsachse
des Rohrs und einer Längsachse
des Gehäuses
verläuft.
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Eine
derartige Molchstation ist bspw. aus dem US-Firmenprospekt der Firma
AB6, Houston, USA, „Pigging
Systems", 2002,
Seite 4, bekannt.
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Solche
Molchstationen werden im Bereich der Lebensmitteltechnologie eingesetzt,
bei denen Produkte wie z.B. Joghurt, Saft und dergleichen unter hygienischen
Bedingungen im Produktionsprozess durch ein Rohrsystem transportiert
werden. Die Molchstation dient dem Handhaben von Molchen, d.h. die
Molche werden über
die Molchstation in das Rohrsystem eingeführt/entnommen. Ferner dient
die Molchstation dazu, die Molche aufzubewahren und zu reinigen.
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Die
bekannte Molchstation weist ein Gehäuse auf, in dem ein Molch aufnehmbar
ist. Ferner ist am Gehäuse
eine Schubstange angeordnet, die in Flucht eines Rohrs bewegt werden
und den Molch in das Rohr einschieben kann. Ferner weist das Gehäuse einen
Anschluss auf, über
den ein fließfähiges Reinigungsmedium
in das Gehäuse
eingeführt
werden kann. Ferner kann über
den Anschluss ein Treibmedium in das Gehäuse eingeströmt werden,
um den Molch gleitend durch das Rohrsystem fortzubewegen. Eine Längsachse
des Molchs verläuft
parallel zu einer Längsachse
des Gehäuses.
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Der
Molch wird in das Gehäuse
eingeführt oder
entnommen, indem das Gehäuse
quer zur Längsrichtung
des Rohrs zur Seite geschwenkt wird. Nach Einführen des Molchs in das Gehäuse wird
der Molch mittels der Schubstange in das Rohr eingeschoben.
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Nachteilig
an dieser Molchstation ist, dass nur ein Molch gleichzeitig gehandhabt
werden kann. Werden mehr Molche benö tigt, muss bei jeder Einführung bzw.
Entnahme eines Molchs das Gehäuse zur
Seite geschwenkt werden. Hierdurch gestaltet sich der Produktionsprozess
umständlich
und zeitaufwändig.
Zudem erfordert das seitliche Wegschwenken des Gehäuses ein
aufwändiges
Dichtsystem an der geöffneten
Schnittstelle zwischen dem Gehäuse
und dem Rohr.
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Ferner
ist das Reinigen des Molchs und der Molchstation erschwert. Der
Volumenstrom des Reinigungsmediums durch den Anschluss muss derart hoch
sein, damit es sich gleichmäßig im Innenraum des
Gehäuses
verteilen kann. Bei einem ungenügenden
Volumenstrom durch den Anschluss besteht die Möglichkeit, dass der Molch und
die Molchstation nicht vollständig
gespült
werden. Ferner kann sich bei ungenügendem Volumenstrom die Reinigungsdauer
des Molchs und der Molchstation verlängern.
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Ferner
ist aus dem DE-Firmenprospekt der Firma Pfeiffer, Kempten, „Molcheinschleuskugelhahn BR
28e", 2005, Seite
2, eine weitere Molchstation bekannt.
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Diese
Molchstation weist ein Gehäuse
auf, das zwei Molche gleichzeitig aufnehmen kann. Im eingesetzten
Zustand der Molche sind diese entlang der Längsachse des Rohrs, in das
die Molche mittels einer Schubstange eingeführt werden, hintereinander
angeordnet. Die Molche werden radial zur Längsachse des Rohrs in die Molchstation
eingeführt
oder entnommen. Hierzu wird eine verschließbare Abdeckung geöffnet.
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Diese
Molchstation weist den Nachteil auf, dass maximal zwei Molche gleichzeitig
in der Molchstation aufnehmbar sind. Zudem erfordert die Einführung oder
Entnahme der Molche radial zur Längsrichtung
des Gehäuses
ein aufwändiges
Dichtungssystem der Molchstation im Bereich der verschließbaren Abdeckung.
Ferner muss die Schubstange sehr lang ausgebildet sein, um beide
hintereinander angeordnete Molche in das Rohr einzuschieben. Die
Reinigung dieser Molchstation ist zudem technisch aufwändig und
kostenintensiv, da das groß ausgebildete Gehäuse gleichmäßig mit
einem Reinigungsmedium gefüllt
werden muss.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hier Abhilfe
zu schaffen und eine Molchstation der eingangs genannten Art zu
schaffen, die eine zeitsparende Handhabung von mehreren Molchen
gleichzeitig ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe hinsichtlich der eingangs genannten Molchstation dadurch gelöst, dass
innerhalb des Gehäuses
ein Korb angeordnet ist, der zumindest drei Molch aufnehmen kann.
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Bei
der erfindungsgemäßen Molchstation können demnach
mehrere Molche gleichzeitig in der Molchstation gehandhabt werden.
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Hierdurch
können
vorteilhafterweise mehrere Molche gleichzeitig gereinigt werden.
Dies ermöglicht
einen kostengünstigen
Ablauf im Produktionsprozess.
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Ferner
bietet eine gleichzeitige Handhabung von mehreren Molchen den Vorteil,
dass hintereinander mehrere Molche in das Rohrsystem eingebracht werden
können.
Hierdurch ist es möglich,
je nach Anzahl der Molche, mehrere Medientrennungen in einer Richtung
vornehmen zu können,
ohne dass einzelne Molche wieder in die Molchstation zurückgeführt werden
müssen.
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Die
erfindungsgemäße Molchstation
ermöglicht
eine gleichzeitige Aufbewahrung von mehreren Molchen in einer Molchstation,
so dass keine weiteren Molchstationen im Rohrsystem integriert werden müssen. Hierdurch
gestaltet sich die technische Realisierung des Rohrsystems einfach.
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Ferner
erlaubt die Anordnung der Molche in einem Korb innerhalb des Gehäuses, dass
sie in einer definierten Stellung im Gehäuse angeordnet werden können.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist im Korb zumindest ein Verdrängerelement
angeordnet.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass das Verdrängerelement
den Innenraum des Gehäuses reduziert.
Wenn ein Produkt durch die Molchstation geleitet wird, werden Produktverluste
verringert, weil weniger Produkt in die Molchstation hineinpasst.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die Molche und/oder
die Verdrängerelemente
im Korb bezüglich
der Längsachse
des Gehäuses
gesehen in Umfangsrichtung verteilt angeordnet.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass die Molche im Gehäuse nicht seriell hintereinander
angeordnet werden müssen,
wodurch die axiale Baulänge
der Molchstation vorteilhafterweise kurz gehalten werden kann. Hierdurch
kann auch die Schubstange kürzer
ausgebildet sein, da jeder Molch einzeln in das Rohr eingeschoben
wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die Molche und/oder
die Verdrängerelemente
im Korb entlang der Längsrich tung
des Gehäuses
gesehen nebeneinander um etwa 120° versetzt
angeordnet.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass diese Anordnung der Molche und der Verdrängerelemente eine
maximale Platzausnutzung des Gehäuses
ermöglicht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Korb um eine Achse
parallel zur Längsachse des
Rohrs drehbar ausgebildet.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass der Korb in verschiedene Positionen gedreht
werden kann. Insbesondere können
die im Korb umfänglich verteilt
angeordneten Molche jeweils in Flucht mit dem Rohr gedreht werden,
so dass jeweils einer der Molche in das Rohr eingebracht werden
kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist am Korb zumindest eine
Strömungsschaufel
angeordnet, die vorzugsweise etwa radial zu einer Längsachse
des Gehäuses
verläuft.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass eine Selbstreinigung der Molchstation auch
bei geringem Volumenstrom ermöglicht
wird. Das Reinigungsmedium, das über
den Anschluss in das Gehäuse
einströmt, übt eine
Kraft auf die Strömungsschaufeln aus
und versetzt den Korb in eine Drehbewegung. Der Korb rotiert, ohne
dass ein weiterer Antrieb vorhanden sein muss. Hierbei können die
Strömungsschaufeln
nicht nur zu der Längsachse
des Gehäuses
radial, sondern auch unter einem von der radialen Richtung abweichenden
Winkel bezüglich
der Längsachse
des Gehäuses
angeordnet sein.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Korb über eine
Drehachse mit einem Stellantrieb verbunden.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass der Drehwinkel des Korbs und somit der Molche,
um diese in die jeweilige Einschubstellung bezüglich des Rohrs bzw. um den
Korb in eine für
die Einführung
eines Molchs in den Korb korrekte Position zu bringen, definiert
angesteuert werden kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist der Stellantrieb
einen an der Drehachse angeordneten Mitnehmer, einen Taktzylinder
und einen Positionierzylinder auf, wobei der Mitnehmer zum Positionieren
des Korbs in Wirkeingriff mit dem Taktzylinder und dem Positionierzylinder
bringbar ist.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass der Stellantrieb konstruktiv einfach mit wenigen
Bauelementen verwirklicht ist. Der Taktzylinder bringt den über den
Mitnehmer und die Drehachse verbundenen Korb in eine definierte
Position. Der Positionierzylinder zentriert den Korb im Gehäuse. Hierdurch werden
die in dem Korb angeordneten Molche bezüglich des Rohrs in jeweils
definierter Position ausgerichtet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Anschluss zum Einführen des
Reinigungs- und/oder Treibmediums in Richtung der Längsachse des
Gehäuses
etwa mittig am Gehäuse
angeordnet.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass das Reinigungsmedium, das über den Anschluss in das Gehäuse einströmt, gleichmäßig im Gehäuse verteilt wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist ein Sensor zum Lokalisieren
des Molchs an einer Außenseite
des Gehäuses
angeordnet.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass ohne direkten Sichtkontakt, d.h. ohne das
Gehäuse
zu öffnen,
die Position des Molchs zu jedem Zeitpunkt erfasst werden kann.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die Vorrichtung eine
am Gehäuse
angeordnete und mit einem Deckel verschließbare Öffnung auf, durch die die Molche
in das Gehäuse
einführbar/entnehmbar
sind.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass die Molche einzeln auf technisch einfache
Weise in das Gehäuse
eingeführt
bzw. aus diesem entnommen werden können. Zudem kann die Öffnung ohne
aufwendiges Dichtungssystem hermetisch mit dem Deckel verschlossen
werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Deckel zumindest
teilweise durchsichtig ausgebildet.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass der Deckel als Schaufenster genutzt werden
kann. Hierdurch ist es möglich,
den Gehäuseinnenraum
auf einfache Weise durch Sichtkontrolle zu überprüfen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist am Deckel ein Sensor
zum Überprüfen der Schließstellung
des Deckels angeordnet.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass eine kontinuierliche Überwachung des Schließzustands des
Deckels ermöglicht
wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die Schubstange einen
kurzen Hub auf.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass die Schubstange derart kurz bemessen ist,
dass der Teil der Schubstange, der sich bei einer Startposition
der Schubstange im Antriebszylinder befindet, nicht in den Gehäuseinnenraum
eindringt. Als Startposition wird diejenige Position der Schubstange
bezeichnet, bei der die Schubstange soweit wie möglich in den Antriebszylinder
eingeschoben ist und somit der Molch im eingesetzten Zustand vollständig im
Korb angeordnet ist. Infolge des kurzen Hubs der Schubstange wird
eine Verschmutzung des Gehäuseinnenraums
vermieden, weil der in den Antriebszylinder einfahrbare Teil der
Schubstange, der verunreinigt sein könnte, nicht in den Gehäuseinnenraum
gelangt.
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Weitere
Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und der beigefügten
Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne den Rahmen
der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang
mit der beiliegenden Zeichnung näher
beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
Querschnitt einer Molchstation;
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2 eine
perspektivische Aufsicht auf die Molchstation, wobei ein Deckel
von einem Gehäuse abgenommen
ist;
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3 eine
perspektivische Sicht von unten auf einen Korb, Strömungsschaufeln,
Molchen und Verdrängerelementen,
teilweise geschnitten;
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4 eine
perspektivische Sicht auf den Korb und einen Stellantrieb, teilweise
geschnitten;
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5 eine
perspektivische Sicht von unten auf den Stellantrieb, teilweise
geschnitten; und
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6 eine
perspektivische Aufsicht auf die Molchstation, wobei der Deckel
auf dem Gehäuse angeordnet
ist.
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In 1 ist
eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 versehene Molchstation
dargestellt. Die Molchstation 10 wird im Bereich der Lebensmitteltechnologie
eingesetzt, bei denen Produkte wie Joghurt, Saft oder dergleichen
unter hygienischen Bedingungen im Produktionsprozess durch ein Rohrsystem
transportiert werden. Die Molchstation 10 wird zum Handhaben
von Molchen 12 bis 16, insbesondere zum Einbringen/Entnehmen
von Molchen 12 bis 16 in ein Rohr 18 und
zum Reinigen und Aufbewahren der Molche 12 bis 16 verwendet.
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Die
Molchstation 10 weist ein Gehäuse 20, eine Schubstange 22,
einen Antriebszylinder 24, eine nachfolgend noch zu beschrei bende
Vorrichtung 26 zum Einbringen oder Entnehmen der Molche 12 bis 16 in
das Gehäuse 20 und
einen Anschluss 28 auf.
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Die
Schubstange 22 ist als Kolben ausgebildet und wird mittels
des Antriebszylinders 24 bewegt. Sie ist in Flucht mit
dem Rohr 18 angeordnet. Ein Endbereich 30 der
Schubstange 22 ragt aus dem Antriebszylinder 24 heraus
und weist in Richtung des Rohrs 18. An diesem Endbereich 30 ist
ein Stößel 32 angeordnet.
Um den Molch 12, 14 oder 16 in das Rohr 18 einzuschieben,
bewegt der Antriebszylinder 24 die Schubstange 22 in
Richtung des Rohrs 18. Der Stößel 32 kommt mit dem
Molch 12 in Kontakt und der Molch 12 wird in das
Rohr 18 geschoben.
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Wird
insbesondere ein Dampfschloss an der Schubstange 22 zwischen
dem Antriebszylinder 24 und dem Gehäuse 20 angeordnet,
kann der Molch 12, 14 oder 16 unter aseptischen
Bedingungen in das Rohr 18 eingeschoben werden.
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Die
Schubstange 22 weist einen kurzen Hub auf. Dazu ist die
Schubstange 22 derart ausgebildet, dass der Abschnitt der
Schubstange 22, der sich in einer Startposition im Antriebszylinder 24 befindet, nicht
in das Gehäuse 20 eindringen
kann. Als Startposition wird diejenige Stellung der Schubstange 22 bezeichnet,
bei der die Schubstange soweit wie möglich in den Antriebszylinder 24 eingeschoben
ist. In dieser Stellung der Schubstange 22 ist der Molch 12, 14 oder 16 oder
sind die Molche 12 bis 16 im eingesetzten Zustand
vollständig
im Gehäuse 20 angeordnet.
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Über den
Anschluss 28 kann ein fließfähiges oder gasförmiges Reinigungsmedium
in einen Innenraum des Gehäuses 20 strömen und den
Innenraum des Gehäuses 20 und
die eingesetzten Molche 12 bis 16 spülen. Ferner
kann über
den Anschluss 28 ein fließfähiges oder gasförmiges Treibmedium
zur Fortbewegung der Molche 12 bis 16 im Rohr 18 eingeströmt werden.
Ist der Molch 12, 14 oder 16 bereits teilweise
in das Rohr 18 eingeschoben, treibt ihn der Druck des Treibmediums
durch das Rohr 18.
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Der
Anschluss 28 weist einen ersten Zweig 34 auf,
der in Richtung des Gehäuses 20 gesehen etwa
mittig am Gehäuse 20 angeordnet
ist. Ferner weist der Anschluss 18 einen zweiten Zweig 36 auf, der
in Richtung der Längsachse 44 des
Gehäuses gesehen
versetzt zum ersten Zweig 34 angeordnet ist. Wie in 2 und 6 gezeigt,
ist der zweite Zweig 36 am unteren Bereich des Gehäuses 20 unter einem
von der radialen Richtung abweichenden Winkel angeordnet. Insbesondere
kann der Zweig 36 etwa tangential am Gehäuse 20 angeordnet
sein. Die Anordnung beider Zweige bietet den Vorteil, dass die Molche 12 bis 16 gleichmäßig gereinigt
werden können.
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Die
Molche 10 bis 16 sind im eingesetzten Zustand
derart im Gehäuse 20 angeordnet,
dass eine Längsachse 40 der
Molche 12 bis 16 parallel zu einer Längsachse 42 des
Rohrs 18 und einer Längsachse 44 des
Gehäuses 20 verläuft.
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Das
Gehäuse
weist einen Topf 48 auf, in dem ein Korb 50 zur
Aufnahme der zumindest drei Molche 12 bis 16 angeordnet
ist. An einer Innenfläche
des Topfes 48 kann wandnah zumindest ein Abstreifer 52 angeordnet
sein. Der Abstreifer 52 dient zur Reinigung des Topfes 48.
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Der
Korb 50 kann in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einen Boden 54 und
eine Seitenverstrebung 56 aufweisen (siehe 1 bis 3).
Die Seitenverstrebung kann als bezüglich der Längsachse des Gehäuses 20 gesehen
umfänglich
angeordnete Stangen ausgebildet sein.
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Ferner
ist im Korb 50 zumindest ein Verdrängerelement 60 bis 66 angeordnet.
Die Molche 12 bis 16 sowie die Verdrängerelemente 60 bis 66 sind
im Korb 50 bezüglich
der Längsachse 44 des
Gehäuses 20 gesehen
in Umfangsrichtung verteilt angeordnet. Wie in 2 dargestellt,
weist der Korb 50 in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
vier Verdrängerelemente 60 bis 66 auf,
wobei ein erstes Verdrängerelement 60 mittig
im Korb 50 angeordnet ist. Die anderen Verdrängerelemente 62 bis 66 sind
entlang der Längsachse 44 des
Gehäuses 20 gesehen
nebeneinander um etwa 120° versetzt
angeordnet. Die Molche 12 bis 16 sind ebenfalls
entlang der Längsachse 44 des
Gehäuses 20 gesehen
um 120° versetzt
zwischen den Verdrängerelementen 60 bis 66 angeordnet.
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Die
Verdrängerelemente 60 bis 66 können beispielsweise
als Vollzylinder ausgebildet sein. Die Verdrängerelemente 60 bis 66 dienen
zur Reduktion des Innenraums des Gehäuses 20.
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Ferner
weist der Korb 50 zumindest eine Strömungsschaufel 68 auf
(siehe 3). In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die
Strömungsschaufel 68 als
flaches Blech ausgebildet, das in einer Ebene quer zur Längsachse 44 des
Gehäuses 20 etwa
radial nach außen
verlaufend an der Unterseite des Korbs 50 angeordnet ist.
Die Strömungsschaufel 68 kann
ebenfalls unter einem von der radialen Richtung abweichenden Winkel
am Korb 50 angeordnet sein. Es können wie gezeigt eine Mehrzahl
derartiger Strömungsschaufeln 68 vorgesehen
sein.
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Der
Korb 50 ist um eine Achse parallel zur Längsachse 42 des
Rohrs 18 drehbar ausgebildet (siehe 4, 5).
Diese Achse kann mit der Längsachse 44 des
Gehäuses 20 übereinstimmen. Der
Korb 50 ist über
eine Drehachse 70 mit einem Stellantrieb 72 verbunden.
Der Stellantrieb 72 dient dazu, den Korb 50 in
eine derartige Position zu drehen, dass jeder der Molche 12 bis 16 einzeln
in Flucht mit dem Rohr 18 gebracht und in dieses eingeschoben
werden kann. Ferner ermöglicht
der Stellantrieb 72 eine Drehung des Korbs 50 über die
Vorrichtung 26 in eine solche Position, dass die Molche 12 bis 16 in
das Gehäuse 20 eingeführt bzw.
aus diesem entnommen werden können.
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Der
Stellantrieb 72 weist einen Mitnehmer 74, einen
Taktzylinder 76 und einen Positionierzylinder 78 auf.
Der Mitnehmer 74 ist mit dem Taktzylinder 76 und
dem Positionierzylinder 78 in Wirkeingriff bringbar. Der
Mitnehmer 74 weist drei Stifte 80 bis 84 auf,
die vom Korb 50 weg weisen. Der Positionierzylinder 76 ist
in Richtung eines Pfeils 86 bewegbar. Zur Positionierung
des Korbs 50 fährt
der Taktzylinder 76 in die Richtung des Pfeils 86 aus,
erfasst den Mitnehmer 74 zwischen seinen Stiften 80 bis 84 und
schiebt ihn in eine definierte Position. Der Positionierzylinder 78 ist
in Richtung eines Pfeils 88 bewegbar. Der Positionierzylinder 78 zentriert
den Mitnehmer 74, so dass einer der Molche 12, 14 oder 16 in
Flucht mit dem Rohr 18 oder der Korb 50 in die
korrekte Stellung zur Einführung
oder Entnahme eines Molchs 12, 14 oder 16 gebracht
wird.
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Ferner
ist ein Sensor 90 an einer Außenseite des Gehäuses 20 angeordnet.
Der Sensor 90 dient dazu, die Position der Molche 12 bis 16 im
Gehäuse 20 zu
erfassen, ohne das Gehäuse 20 öffnen zu
müssen.
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Die
Vorrichtung 26 weist eine am Gehäuse 20 angeordnete Öffnung 92 auf,
die mit einem Deckel 94 verschließbar ist (siehe 6).
Durch diese Öffnung 92 können die
Molche 12 bis 16 einzeln in das Gehäuse 20 eingeführt bzw.
aus diesem entnommen werden. Der Deckel 94 ist zumindest
teilweise durchsichtig ausgebildet, so dass er als Schaufenster
dienen kann. Hierdurch ist der Innenraum des Gehäuses 20 vorteilhafterweise
einsehbar, ohne dass das Gehäuse 20 geöffnet werden
muss. Ferner ist am Deckel 94 ein Sensor 96 angeordnet,
der den Schließzustand
des Deckels 94 überprüft.
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Die
technische Ausgestaltung der Molchstation 10 ermöglicht eine
Selbstreinigung der Molchstation 10 und der darin angeordneten
Molche 12 bis 16.
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Strömt Reinigungsmedium über die
Zweige 34, 36 des Anschlusses 28 in das
Gehäuse 20 ein, verteilt
es sich gleichmäßig im Gehäuse 20.
Das durch den Zweig 34 einströmende Reinigungsmedium ermöglicht eine
gleichmäßige Reinigung
der Molche 12 bis 16 im Korb 50, insbesondere
in deren Längsmitte,
an der sich bei derartigen Molchen ein schwer zu reinigendes Gelenk
befinden kann. Das durch den Zweig 36 einströmende Reinigungsmedium
fließt
auf Höhe
der Strömungsschaufeln 68 in
das Gehäuse 20 ein
und übt
eine Kraft auf die Strömungsschaufeln 68 aus,
so dass der Korb 50 in eine Drehbewegung versetzt wird.
Die Molche 12 bis 16 werden umspült, ohne
dass weitere technische Maßnahmen, d.h.
ein Antrieb, notwendig sind, um die Molche 12 bis 16 allseitig
dem Reinigungsstrahl auszusetzen. Die Drehgeschwindigkeit des Korbs 50 kann
unabhängig
vom Volumenstrom des Reinigungsmediums über die Anzahl der Strömungsschaufeln 68 variiert
werden. Ebenfalls kann die Anordnung der Strömungsschaufeln 68 am
Korb 50 die Drehgeschwindigkeit des Korbs 50 beeinflussen.