DE102006013272A1 - Zahnbürste und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

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Abstract

Eine Zahnbürste besitzt ein Griffteil und ein Kopfteil, das einen Borstenbesatz trägt. Das Griffteil ist mit dem Kopfteil über ein Gelenk verbunden, dem eine Federvorrichtung aus einem elastischen Kunststoff-Material zugeordnet ist. Dabei ist vorgesehen, dass die Federvorrichtung von einer zumindest teilweisen äußeren Umhüllung des Gelenkes gebildet ist. In bevorzugter Ausgestaltung umgibt die Umhüllung das Gelenk vollständig und kapselt dieses gegenüber der Umgebung ab.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste mit einem Griffteil und einem Kopfteil, das einen Borstenbesatz trägt, wobei das Griffteil mit dem Kopfteil über ein Gelenk verbunden ist, dem eine Federvorrichtung aus einem elastischen Kunststoff-Material zugeordnet ist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer entsprechenden Zahnbürste.
  • Es ist seit langem bekannt, dass es sinnvoll ist, den Stiel einer Zahnbürste so elastisch auszubilden, dass der Borstenbesatz bei Verwendung der Zahnbürste eine Relativbewegung zu dem vom Benutzer mit der Hand ergriffenen Griffabschnitt ausführen kann. Auf diese Weise kann der Borstenbesatz bei Aufbringung übermäßiger Putzkräfte unter elastischer Verformung der Zahnbürste ausweichen, so dass die Gefahr der Verletzung der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches verringert ist. Es ist bekannt, die elastische Verformbarkeit der Zahnbürste auf zwei unterschiedliche konstruktive Arten zu erreichen. Einerseits wird der Stiel der Zahnbürste als einstückiges Bauteil aus Kunststoff ausgebildet, das in einem Übergangsbereich zwischen dem hinteren Griffabschnitt und dem vorderen Kopfabschnitt durch spezielle Querschnittsgestaltungen und/oder Materialkombinationen ein geringeres Wiederstandsmoment und somit eine höhere Verformbarkeit besitzt. Andererseits ist es bekannt, ein hinteres Griffteil und ein vorderes Kopfteil der Zahnbürste als eigenständige Bauteile auszubilden und über ein Gelenk miteinander zu verbinden. Die Erfindung bezieht sich auf eine Zahnbürste des letztgenannten Aufbaus.
  • Eine entsprechende Zahnbürste ist beispielsweise aus der WO99/39610 A1 bekannt. Die dort beschriebenen Zahnbürste besitzt ein Griffteil, das an seinem vorderen, dem Borstenbesatz zugewandten Ende einen J-förmigen Hakenabschnitt aufweist. Ein Kopfteil weist an seinem hinteren, dem Griffteil zugewandten Ende ebenfalls einen J-förmigen Hakenabschnitt auf. Die beiden Hakenabschnitte greifen unter Bildung eines Spaltes ineinander und der Spalt ist mit einem elastischem Kunststoff-Material ausgefüllt. Auf diese Weise ist es möglich, dass das Kopfteil bei Gebrauch der Zahnbürste eine Schwenkung relativ zu dem Griffteil ausführt, wobei das elastische Kunststoff-Material verformt wird und die für die Rückstellung des Kopfteils erforderlichen Reaktionskräfte erzeugt.
  • Bei der bekannten Zahnbürste sind die Verformungseigenschaften des Kopfteils relativ zum Griffteil wesentlich von der Dicke des Kunststoff-Materials und somit von der Größe des Spaltes zuwischen dem Kopfteil und dem Griffteil abhängig. Da die Größe des Spaltes konstruktiv vorgegeben ist, lassen sich Zahnbürsten mit unterschiedlichen Verformungseigenschaften nur durch Verwendung unterschiedlicher elastischer Kunststoff-Materialien erzielen. Dies ist produktionstechnisch nachteilig. Darüber hinaus hat es sich ge zeigt, dass die bekannte Zahnbürste senkrecht zu der gewünschten Bewegungsrichtung des Kopfteils eine undefinierte Steifigkeit besitzt, so dass es bei Benutzung der Zahnbürste zum Ausknicken kommen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zahnbürste der genannten Art zu schaffen, mit der sich definierte Verformungseigenschaften bei Gebrauch erzielen lassen. Darüber hinaus soll ein Verfahren geschaffen werden, mit dem sich eine entsprechende Zahnbürste in einfacher und kostengünstiger Weise herstellen läst.
  • Hinsichtlich der Zahnbürste wir die oben genannte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Federvorrichtung von einer zumindest teilweisen äußeren Umhüllung des Gelenkes gebildet ist, wobei die Umhüllung vorzugsweise aus einem thermoplastischen Elastomer besteht.
  • Gemäß der Erfindung wird von der Grundüberlegung ausgegangen, das elastische Kunststoff-Material, das die Federvorrichtung bildet, nicht innerhalb des Gelenks anzuordnen, sondern in Form einer zumindest teilweisen äußeren Umhüllung des Gelenkes auf dessen Außenseite anzuordnen. Auf diese Weise ist der Vorteil gegeben, dass das Gelenk in seiner Formgebung und seinen Bewegungsmöglichkeiten optimal an die gewünschten Verformungsbewegungen des Kopfteils relativ zum Griffteil angepasst werden kann.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gelenk ein Kugelgelenk oder ein Scharniergelenk ist. Bei einem Kugelgelenk sitzt ein kugelförmiger Gelenkkörper unter enger Passung in einer komplementär ausgestalteten Gelenkaufnahme, so dass eine Schwenkbewegung des Kopfteils relativ zu dem Griffteil in beliebige Richtung um 360° möglich ist. Bei einem Scharniergelenk hingegen ist ein zylinderförmiger Gelenkkörper in einer entsprechenden komplementären Gelenkaufnahme vorgesehen, so dass eine Schwenkung des Kopfteils relativ zu dem Griffteil nur in einer Richtung bzw. einer Ebene möglich ist. Das Gelenk kann auch eine andere konstruktive Ausgestaltung, beispielsweise als Sattelgelenk aufweisen.
  • Die äußere Umhüllung läßt sich in einfacher Weise auf das Gelenk aufbringen und insbesondere aufspritzen und bestimmt die Verformungseigenschaften des Kopfteils relativ zu dem Griffteil. Die bei Verformung der Zahnbürste in dem elastischen Kunststoff-Material der Umhüllung hervorgerufenen Reaktionskräfte und somit die Federrate der Federvorrichtung lassen sich durch die Formgebung und/oder die Dicke der Umhüllung und/oder über die Materialeigenschaften und insbesondere die Shore-Härte des Kunststoff-Materials in gewünschter Weise festlegen.
  • Wenn das Gelenk eine Bewegung des Kopfteils relativ zu dem Griffteil in nur einer vorgegebenen Ebene zuläßt, wie es beispielsweise bei einem Scharniergelenk der Fall ist, ist es ausreichend, wenn die Umhüllung von zumindest zwei Sehnenteilen gebildet ist, die jeweils mit einem Ende am Griffteil und am anderen Ende am Kopfteil befestigt sind. Insbesondere sollten genau zwei Sehnenteile vorgesehen sein, die auf denjenigen entgegengesetzten Seiten der Zahnbürste angeordnet sind, in deren Richtung das Kopfteil ausweichen kann.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Umhüllung das Gelenk vollständig umgibt und gegenüber der Umgebung abkapselt. Auf diese Weise ist einerseits bei einem Gelenk, dass eine Bewegung des Kopfteils relativ zu dem Griffteil in mehreren Ebenen erlaubt, beispielsweise bei einem Kugelgelenk, in alle Rich tungen eine ausreichende Federwirkung sichergestellt. Darüber hinaus ist die vollständige Umhüllung des Gelenkes aus hygienischen Gründen zu bevorzugen, da auf diese Weise zuverlässig ausgeschlossen ist, dass Schmutz und/oder Bakterien in das Gelenk eintreten und sich dort festsetzen können.
  • Der erfindungsgemäße Aufbau einer Zahnbürste ermöglicht es, das Griffteil und das Kopfteil als separate Bauteile oder nacheinander herzustellen. Dabei können das Griffteil und das Kopfteil aus dem gleichen Material und insbesondere aus dem gleichen Kunststoff bestehen. In Weiterbildung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass das Griffteil und das Kopfteil aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Dies kann aus Kostengründen sinnvoll sein, da nur das Kopfteil bei Gebrauch der Zahnbürste in den Mund des Benutzers eingeführt wird und somit höheren hygienischen Anforderungen als das Griffteil genügen muss. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kopfteil aus Kunststoff und insbesondere aus Polypropylen besteht. Auch das Griffteil kann aus Kunststoff und insbesondere aus Polystyrol oder ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere) bestehen.
  • Hinsichtlich des Verfahrens kann die oben genannte Aufgabe auf unterschiedliche Weise gelöst werden. In einer ersten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das Griffteil und das Kopfteil als separate Bauteile hergestellt und dann unter Bildung des Gelenkes miteinander verbunden und insbesondere zusammengebaut werden. Anschließend wird das Gelenk unter Bildung der Umhüllung mit einem elastischen Kunststoff-Material und insbesondere einem thermoplastischem Elastomer umspritzt. Das Griffteil und das Kopfteil sind vorzugsweise jeweils als Kunststoff- Spritzgussteil ausgebildet, die zusammengeführt und in einer Spritzgussmaschine mit der Umhüllung umspritzt werden.
  • Bei einer alternativen Ausgestaltung des Verfahrens wird zunächst ein erstes Bauteil in Form des Griffteils oder des Kopfteils hergestellt. An dieses erste Bauteil wird in einer Spritzgussmaschine dann das andere dieser Bauteile, d.h. das Kopfteil oder das Griffteil, unter Bildung des Gelenkes angespritzt. Dabei gehen die Materialien des Griffteils und des Kopfteils aber keine stoffschlüssige Verbindung ein, sondern stehen nur formschlüssig miteinander in Verbindung, d.h. das Kopfteil bleibt relativ zu dem Griffteil beweglich. Anschließend wird das Gelenk unter Bildung der Umhüllung mit einem elastischen Kunststoff-Material und insbesondere einem thermoplastischem Elastomer zumindest teilweise und insbesondere vollständig umspritzt.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung dieses Verfahrens ist vorgesehen, dass das Griffteil, das Kopfteil und die Umhüllung in einem dreistufigen Spritzguss-Verfahren in einem gemeinsamen Spritzgusswerkzeug hergestellt werden. Wenn in einem ersten Schritt das Griffteil gespritzt wird, wird in dem zweiten Schritt an das Griffteil das Kopfteil unter Beibehaltung der relativen Beweglichkeit angespritzt. Alternativ kann in dem ersten Schritt auch zunächst das Kopfteil und in dem zweiten Schritt dann das Griffteil angespritzt werden. Abschließend wird in dem dritten Schritt die Umhüllung aufgespritzt, die die Federvorrichtung bildet.
  • In allen Verfahrensausgestaltungen sollte die Umhüllung das Gelenk vollständig umgeben und somit gegenüber der Umgebung abkapseln.
  • Weitere Merkmale der Verfahren insbesondere hinsichtlich der zur Verwendung kommenden Materialien sind aus der oben stehenden Beschreibung der Zahnbürste zu entnehmen.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgendenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Zahnbürste in Seitenansicht
  • 2 ein Kopfteil als separates Bauteil,
  • 3 ein Griffteil als separates Bauteil,
  • 4 das Kopfteil und das Griffteil nach dem Zusammenfügen und
  • 5 eine Zahnbürste gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Zahnbürste 10, die ein im wesentlichen stabförmiges Griffteil 13 und ein stabförmiges Kopfteil 11 aufweist, die in Längsrichtung hintereinander liegend angeordnet und an den einander zugewandten Enden unter Bildung eines Gelenks 14 miteinander verbunden sind, wobei das Gelenk 14 gemäß 1 von einer Umhüllung 19 umgeben und vollständig gegenüber der Umgebung abgekapselt ist. An dem dem Griffteil 13 abgewandten Ende des Kopfteils 11 ist in herkömmlicher Weise ein Borstenbesatz 12 vorgesehen.
  • 2 zeigt das Kopfteil 11 als einzelnes Bauteil. Dabei ist ersichtlich, dass an dem dem Griffteil 3 zugewandten, unteren Ende ein kugelförmiger Gelenkkörper 15 angeformt ist.
  • 3 zeigt das Griffteil 13 als einzelnes Bauteil, das auf seinem dem Kopfteil zugewandten oberen Ende eine Gelenkaufnahme 16 aufweist, in die der Gelenkkörper 15 des Kopfteils 11 eingreifen kann.
  • Das Kopfteil 11 wird vorzugsweise aus Kunststoff vorgefertigt und mit einem Borstenbesatz 12 versehen. Unabhängig davon wird das Griffteil 13 ebenfalls aus Kunststoff vorgefertigt. Diese beiden Bauteile werden anschließend aneinander montiert, indem der Gelenkkörper 15 in die Gelenkaufnahme 16 eingesetzt wird, wo er vorzugsweise in formschlüssiger Weise insbesondere durch Rastkräfte an einem Herausfallen gehindert ist. Dieser Zustand ist in 4 dargestellt. Wenn der Gelenkkörper 15 eine Kugel ist, kann das Kopfteil 14 relativ zu dem Griffteil 13 in alle Richtungen frei verschwenkt werden.
  • Das Gelenk 14 der in 4 dargestellten vormontierten Zahnbürste wird anschließend in einem Spritzgusswerkzeug vollständig mit der Umhüllung 19 aus einem thermoplastischem Elastomer umspritzt. Die Umhüllung 19 bildet eine Feder 17, die bei einer Schwenkung des Kopfteils 11 relativ zu dem Griffteil 13 bei Gebrauch der Zahnbürste Reaktionskräfte und Rückstellmomente erzeugt, durch die das Kopfteil 11 wieder in seine Ausgangsstellung relativ zum Griffteil 13 zurückkehrt, wenn die Belastung nicht mehr vorhanden ist.
  • Bei der dargestellten Verfahrensvariante wurden das Kopfteil 11 und das Griffteil 13 unabhängig voneinander hergestellt, dann aneinander montiert und im Bereich des Gelenkes 14 mit der Umhüllung 19 umspritzt. Alternativ ist es auch möglich, zunächst nur das Kopfteil 11 in einem ersten Verfahrensschritt herzustellen und dann das Griffteil 13 in einer Spritzgussmaschine so an das Kopfteil anzuspritzen, dass die beiden Teile formschlüssig miteinander verbunden, jedoch relativ zueinander schwenkbar sind. Selbstverständlich läßt sich auch zunächst das Griffteil 13 herstellen, an das dann das Kopfteil 11 angespritzt wird.
  • In einem dritten Verfahrensschritt wird dann im Bereich des Gelenkes 14 die Umhüllung 19 angespritzt. Alle drei Verfahrensschritte können in der selben Spritzgussmaschine stattfinden.
  • Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Gelenk 14 als Kugelgelenk ausgebildet, so dass das Kopfteil 11 relativ zum Griffteil 13 in viele unterschiedliche Richtungen schwenken kann. Entsprechend ist das Gelenk 14 vollständig von der Umhüllung 19 umgeben, um bei Schwenkung des Kopfteils 11 in eine beliebige Richtung immer entsprechende Reaktionskräfte in der Umhüllung 19 zu erzeugen. 5 zeigt eine abgewandelte Ausgestaltung, bei der der Gelenkkörper 15 des Gelenks 14 als Zylinderkörper ausgebildet ist, der in einer komplementär geformten Gelenkaufnahme 16 sitzt. Auf diese Weise kann das Kopfteil nur um eine in Längsrichtung des zylindrischen Gelenkkörpers 15 verlaufende Schwenkachse A in nur einer vorbestimmten Ebene relativ zum Griffteil 13 geschwenkt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es ausreichend, das Gelenk 14 nicht vollständig mit der Umhüllung 19 zu umgeben, sondern die Umhüllung 19 ist durch zwei Sehnenteile 18a und 18b gebildet, die auf entgegengesetzten Seiten der Zahnbürste 10 angeordnet sind. Jedes Sehnenteil 18a, 18b ist mit seinem einen Ende am Griffteil 13 und mit seinem anderen Ende am Kopfteil 11 befestigt. Wenn das Kopfteil 11 relativ zum Griffteil 13 um die Achse A geschwenkt wird, wird eines der Sehnenteile 18a, 18b mit einer Zugkraft beaufschlagt, während das andere Sehnenteil entsprechend mit einer Druckkraft beaufschlagt wird. Die Sehnenteile 18a und 18b erzeugen die Reaktionskräfte, die die federnden Verformungseigenschaften des Kopfteils bestimmen.
  • Obwohl bei den dargestellten Ausführungsbeispielen bisher immer nur ein Gelenk vorgesehen ist, ist es in Weiterbildung der Erfindung auch möglich, die Zahnbürste dreiteilig aufzubauen, wobei die drei Teile hintereinander liegend angeordnet und über zwei Gelenke zu einem Bürstenstiel verbunden sind. In diesem Fall weist jedes Gelenk den oben genannten Aufbau auf.

Claims (19)

  1. Zahnbürste (10) mit einem Griffteil (13) und einem Kopfteil (11), das einen Borstenbesatz (12) trägt, wobei das Griffteil (13) mit dem Kopfteil (11) über ein Gelenk (14) verbunden ist, dem eine Federvorrichtung (17) aus einem elastischen Kunststoff-Material zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Federvorrichtung (17) von einer zumindest teilweisen äußeren Umhüllung (19) des Gelenks (14) gebildet ist.
  2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (19) aus einem thermoplastischen Elastomer besteht.
  3. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (19) von zumindest zwei Sehnenteilen (18a, 18b) gebildet ist, die jeweils am Griffteil (13) und am Kopfteil (11) befestigt sind.
  4. Zahnbürste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Sehnenteile (18a, 18b) vorgesehen sind, die auf entgegengesetzten Seiten der Zahnbürste (10) angeordnet sind.
  5. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (19) das Gelenk (14) vollständig umgibt und gegenüber der Umgebung abkapselt.
  6. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (13) und das Kopfteil (11) aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
  7. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (11) aus Kunststoff und insbesondere aus Polypropylen besteht.
  8. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (13) aus Kunststoff und insbesondere aus Polystyrol oder ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymere) besteht.
  9. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (14) ein Kugelgelenk ist.
  10. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (14) ein Scharniergelenk ist.
  11. Verfahren zur Herstellung einer Zahnbürste, wobei ein Griffteil (13) und ein Kopfteil (11) als separate Bauteile hergestellt und dann unter Bildung eines Gelenks (14) miteinander verbunden werden und wobei anschließend das Gelenk (14) unter Bildung einer Umhüllung (19) mit einem elastischen Kunststoff-Material zumindest teilweise umspritzt wird.
  12. Verfahren zur Herstellung einer Zahnbürste, wobei zunächst ein erstes Bauteil in Form eines Griffteils (13) oder eines Kopfteils (11) hergestellt und anschließend das andere dieser Bauteile unter Bildung eines Gelenks (14) an das erste Bauteil so angespritzt wird, dass zwischen den Bauteilen nur eine formschlüssige Verbindung gegeben ist, und wobei anschließend das Gelenk (14) unter Bildung einer Umhüllung (19) mit einem elastischen Kunststoff-Material zumindest teilweise umspritzt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (13) und das Kopfteil (11) jeweils als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildet werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (13), das Kopfteil (11) und die Umhüllung (19) in einem dreistufigen Spritzguß-Verfahren in einem gemeinsamen Spritzgußwerkzeug hergestellt werden.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (19) aus einem thermoplastischen Elastomer besteht.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung (19) das Gelenk (14) vollständig umgibt und gegenüber der Umgebung abkapselt.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (13) und das Kopfteil (11) aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (11) aus Kunststoff und insbesondere aus Polypropylen besteht.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffteil (13) aus Kunststoff und insbesondere aus Polystyrol oder ABS besteht.
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