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Die
vorliegende Erfindung betrifft Gleitschienen für Fahrzeugsitze und betrifft
Sitze, welche solche Gleitschienen umfassen.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Gleitschiene für einen
Automobil-Sitz, umfassend:
- – ein feststehendes Profil,
welches dazu vorgesehen ist, mittels Befestigungs-Mitteln, welche
auf einer inneren Fläche
der Gleitschiene einen sichtbar werdenden oder vorstehenden Teil
umfassen, mit einem Fußboden
des Fahrzeugs verbunden zu werden,
- – ein
mobiles Profil, welches dazu vorgesehen ist, mit dem Sitz verbunden
zu werden, und auf dem feststehenden Profil entlang einer Longitudinal-Richtung
gleitend montiert zu werden,
- – eine
auf dem feststehenden Profil montierte Memorier-Leiste, welche wenigstens
eine zur Longitudinal-Richtung parallele Rampe umfasst,
- – eine
Memorier-Kufe, welche entlang der Longitudinal-Richtung auf der
Memorier-Leiste
gleitend montiert ist, und mit einer Verriegelungs-Einrichtung versehen
ist, welche zwischen einer verriegelten Position, in welcher sie
mit der Memorier-Leiste zusammenwirkt, entlang jeder Rampe zum Blockieren
des Gleitens der Memorier-Kufe auf der Memorier-Leiste, und einer
entriegelten Position, in welcher das Gleiten der Memorier-Kufe
auf der Memorier-Leiste freigegeben ist, betätigt werden kann.
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Das
Dokument
FR 2 776 581 beschreibt
solche Gleitschienen, welche Öffnungen
zum Durchgang von Befestigungs-Schrauben umfassen, welche dazu vorgesehen
sind, die Gleitschiene mit einem Fahrzeug-Fußboden zu verbinden. Diese
Befestigungs-Schrauben umfassen einen im Fußboden verschraubten Schaft
und einen auf der Innenfläche des
Bodens des feststehenden Profils vorstehenden Kopf. Bei den Gleitschienen
dieses Typs ist die Memorier-Leiste
ebenfalls an der Innenfläche
des Bodens des feststehenden Profils befestigt. Sie umfasst eine
zentrale Reihe von Rasten, welche dazu vorgesehen sind, mit den
Zähnen
einer Verriegelungs-Einrichtung zusammenzuwirken. Die Befestigungs-Schrauben
begrenzen daher das Verschieben der Verriegelungs-Einrichtung parallel
zum Boden des feststehenden Profils.
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Insbesondere
in dem Fall, in dem die Befestigungs-Punkte der Gleitschiene am
Fußboden
nicht modifiziert werden können,
oder in dem Fall, in dem der gewünschte
Fahrweg der Verriegelungseinrichtung auf der Schiene nicht mit der
zulässigen
Position der Befestigungs-Punkte kompatibel ist, kann aus diesem
Grund diese Art von Gleitschiene gemäß dem Stand der Technik nicht
verwendet werden.
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Ein
Ziel der Erfindung ist, diesem Nachteil zumindest teilweise abzuhelfen.
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Hierzu
wird gemäß der Erfindung
eine Gleitschiene vorgeschlagen, welche abgesehen von zumindest
bestimmten der Merkmale der oben genannten Gleitschienen gemäß dem Stand
der Technik dadurch gekennzeichnet ist, dass die Memorier-Kufe und
ihre Memorier-Verriegelungs-Einrichtung
die Memorier-Leiste überlappend
montiert sind, unter Bereitstellung eines Freiraums für den Durchgang
des sichtbar werdenden oder vorstehenden Teils der Befestigungs-Mittel.
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Dank
dieser Vorkehrungen kann die Verriegelungs-Einrichtung mit der Schiene
zusammenwirken, und auf dieser auf einem Fahrweg verschoben werden,
welcher nicht durch die Position der Befestigungs-Mittel begrenzt
ist.
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Gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung kann man ferner gegebenenfalls auf die eine und/oder
andere der folgenden Ausgestaltungen zurückgreifen:
- – die Befestigungs-Mittel
des feststehenden Profils am Fußboden
des Fahrzeugs halten gleichzeitig die Memorier-Leiste auf dem feststehenden Profil,
- – die
Memorier-Leiste umfasst zwei zur Longitudinal-Richtung parallele
Rampen, von welchen jeweils eine auf einer jeweiligen Seite der
Befestigungs-Mittel angeordnet sind,
- – jede
Rampe umfasst Rasten, welche, zumindest abschnittsweise, entlang
der Longitudinal-Richtung verteilt sind,
- – die
Memorier-Verriegelungs-Einrichtung weist im zu der Longitudinal-Richtung
senkrechten Schnitt im Wesentlichen eine Form eines umgedrehten "U" auf, wobei das Ende jedes Zweiges wenigstens
einen Zahn umfasst; welcher dazu geeignet ist, mit einer Rampe zusammenzuwirken, und
- – das
feststehende Profil weist senkrecht zu der Longitudinal-Richtung
im Wesentlichen einen "U"-förmigen Schnitt
auf, wobei die Memorier-Leiste am Boden des "U" befestigt
ist.
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Andere
Aspekte, Ziele und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der Beschreibung
einer ihrer Ausführungsformen
offensichtlich werden, welche lediglich beispielhaft angegeben wird.
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Die
Erfindung wird ferner mithilfe der Zeichnungen besser verstanden
werden, von welchen:
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1 schematisch
einen mit einem Ausführungsform-Beispiel
einer Gleitschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung versehenen Fahrzeugsitzes darstellt,
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2 in
perspektivischer Darstellung schematisch die Gleitschienen des Sitzes
gemäß 1 zeigt,
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3 in
Teil-Querschnitt schematisch das feststehende Profil einer Gleitschiene
zeigt, wie sie in den 1 und 2 dargestellt
sind,
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4 in
teilweise aufgeschnittener perspektivischer Darstellung schematisch
das feststehende Profil von 3 zeigt,
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5 zeigt
schematisch in teilweise aufgeschnittener perspektivischer Darstellung
einen Abschnitt der in den 1 bis 4 dargestellten
Gleitschiene, und
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6 bis 10,
in zu 5 analoger Weise, einen Abschnitt der Gleitschiene
der 1 bis 5 in verschiedenen Konfigurationen
zeigen, welche ihre Funktionsweise zeigen, 11 eine
vergrößerte Darstellung
der in 5 mit XI markierten Zone ist,
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12 ist
eine Ansicht entlang des Pfeils XII in 11 ist,
welche zur in 6 dargestellten Konfiguration
korrespondiert,
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13 ist
eine Ansicht entlang des Pfeils XII in 11 ist,
welche zur in 7 dargestellten Konfiguration
korrespondiert.
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Auf
den verschiedenen Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen identische
oder ähnliche
Elemente.
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Eine
beispielhafte Ausführungsform
der Gleitschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung wird anschließend
unter Bezug auf die 1 bis 13 beschrieben.
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1 zeigt
einen Sitz 1, insbesondere einen Fahrzeug-Vordersitz, welcher
eine schwenkbar an einer Sitzflächenvorrichtung 3 montierte
Rückenlehne 2 umfasst,
wobei diese Montage im Allgemeinen mittels eines Gelenk-Mechanismus 65 bewirkt
wird, welcher im Wesentlichen die Form eines kreisförmigen flachen
Gehäuses
annimmt, und welcher einerseits einen feststehenden Flansch 65a aufweist,
welcher starr an der Sitzflächenvorrichtung
befestigt ist, und andererseits einen bewegbaren Flansch 65b,
welche an der Rückenlehne 2 befestigt
ist. Der feststehenden Flansch 65a weist an seinem Umfang
eine Rasterung 65c oder eine andere Aufnahme auf, in welcher
ein schwenkbar an der Rückenlehne 2 montierter
Verriegelungs-Haken 70 eingreifen kann.
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Dieser
Verriegelungs-Haken 70 wird mit einer Feder 71 zu
seiner verriegelten Position beaufschlagt, und er ist ferner mittels
eines Seils 72 mit einem Handgriff 40 verbunden,
welcher an der Seite der Rückenlehne
zugänglich
ist, um einem Anwender zu ermöglichen,
den Haken 70 zu entriegeln, wodurch dann das Vorschwenken
der Rückenlehne 2 zu einer
umgeklappten Position ermöglicht
wird.
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Um
dem Anwender zu ermöglichen,
simultan die Sitzflächenvorrichtung 3 des
Sitzes nach vorne zu verschieben, ist der Flansch 65b der
Rückenlehne ferner
an einem Ende 74 eines metallischen Seils 11 befestigt,
welches in einer flexiblen Hülle
gleitet, um einen Zug auf das Seil 11 auszuüben, wenn
die Sitzflächenvorrichtung 3 umgeklappt
wird.
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Ein
Seil 45 gleitet in einer flexiblen Hülle, und ist mit einem seiner
Enden 79 mit einem Verriegelungs-Haken 81 verbunden,
welcher unter Einwirkung einer Feder 83 in eine Raste 82 des
Flansches 5a der Rückenlehne
eingreift, wenn die Rückenlehne 3 sich
in umgeklappter Position befindet, und wenn das Seil 45 locker
ist.
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Der
Gelenk-Mechanismus 65, welcher es ermöglicht, die Neigung der Rückenlehne
zu steuern, ist ein klassischer Mechanismus, welcher hier nicht beschrieben
werden wird. Als nicht begrenzende Illustration beschreibt das Dokument
EP-A-0 505 229 ein Beispiel eines solchen Mechanismus.
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Jede
Gleitschiene 5 umfasst einerseits ein feststehendes Profil 6,
welches mittels Befestigungs-Mitteln, von welchen ein Beispiel später beschrieben
wird, mit dem Fußboden 4 des
Fahrzeugs verbunden ist, und andererseits ein bewegbares Profil 7,
welches mit der Sitzflächenvorrichtung 3 des
Sitzes verbunden ist, und welches auf dem feststehenden Profil 6 parallel
zur Longitudinal-Richtung L gleitend montiert ist.
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Wie
in 2 dargestellt, weist das feststehende Profil 6 jeder
der Gleitschienen 5 einen Querschnitt in Form eines nach
oben offenen "U" auf, mit einem horizontalen
Boden 14 und zwei vertikalen Seitenflügeln 15, welche nach
innen und nach unten durch zwei einspringende Rinnen 16 fortgesetzt
werden, welche sich bis zu einem inneren Rand erstrecken, wobei
sie nach unten gerichtete Rasten 17 bilden (siehe auch 3).
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Das
mobile oder bewegbare Profil
7 der Gleitschiene
5 gemäß der Erfindung
ist in dem vorliegenden Dokument nicht näher beschrieben, aber man kann
beispielsweise das Patent-Dokument
FR
2 776 581 für
eine vollständigere
Beschreibung heranziehen.
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Die
feststehenden und bewegbaren Profile 6,7 jeder
Gleitschiene 5 begrenzen zwischen sich einen hohlen Innenraum 8.
In diesem hohlen Innenraum 8 ist teilweise eine Gleitschienen-Verriegelung 9 aufgenommen,
welche dazu geeignet ist, zwei Positionen einzunehmen:
- – eine
verriegelte Position, in welcher sie das bewegbare Profil 7 gegenüber dem
feststehenden Profil 6 blockiert, und
- – eine
entriegelte Position, in welcher sie das gegenseitige longitudinale
Gleiten des feststehenden und des bewegbaren Profils 6, 7 entlang
der Longitudinal-Richtung L ermöglicht.
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Die
Gleitschiene-Verriegelungen 9 der zwei Gleitschienen 5 werden
zu ihrer verriegelten Position hin unter Einwirkung einer nicht
dargestellten Feder, oder einer äquivalenten
Vorrichtung, gedrängt.
Sie können
dank eines Steuerhebels 10 oder des Seils 11 entriegelt
werden. Der Steuerhebel 10 wird dazu verwendet, ein als "Komfort-" bezeichnetes Steuern der
Position des Sitzes 1 bezüglich des Fußbodens 4 entlang
der Longitudinal-Richtung L zu bewirken. Das Seil 11 ermöglicht ferner,
die Gleitschiene-Verriegelungen 9 zu entriegeln, wenn ein
Zug auf dieses ausgeübt
wird. Dieser Zug kann insbesondere beim Absenken der Rückenlehne 2 gegenüber der
Sitzflächenvorrichtung 3 ausgeübt werden,
wenn ein Zugang zu den hinteren Plätzen gewünscht wird. Das Einrasten der
Gleitschienen-Verriegelungen 9 in aus Komfort-Gründen gesteuerter
verriegelter Position, ist daher nicht permanent, da es beim Verschieben des
Sitzes 1 für
einen Zugang zu den hinteren Plätzen
gelöst
werden muss.
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Ein
auf den Steuerhebel 10 oder auf das Steuer-Seil 11 ausgeübter Zug
bewirkt das Entriegeln der Zähne 33 einer
Gleitschiene-Verriegelung 9 (beispielsweise auf der linken
Seite von 2), und wird mittels einer Verbindungs-Schiene 30 simultan zur
anderen Gleitschiene-Verriegelung (rechte Seite in 2) übertragen,
um diese Zähne
zu entriegeln. Wenn sich die Gleitschiene-Verriegelungen 9 in
entriegelter Position befinden, kann der Anwender die Position des
Sitzes 1 bezüglich
dem Fußboden 4 entlang
der Longitudinal-Richtung
L steuern, oder den Sitz 1 entlang dieser gleichen Longitudinal-Richtung L
verschieben, um einen hinter dem Sitz 1 angeordneten Platz
zugänglich
zu machen.
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Im
Falle eines Entriegelns der Gleitschiene-Verriegelungen 9 bei
einem Zugang zu den hinteren Plätzen
ist es im Allgemeinen erwünscht,
die Steuerung der Position des Sitzes 1 bezüglich des Fußbodens 4 nicht
zu verlieren. Hierzu ist, wie in 3 dargestellt,
die Gleitschiene 5 gemäß der Erfindung
mit einer Memorier-Leiste 12 und einer Memorier-Kufe 13 versehen.
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Die
Memorier-Leiste 12 erstreckt sich longitudinal auf dem
Boden 14 der Innenseite des feststehenden Profils 6 und
lateral, auf diesem Boden 14, zwischen den vertikalen Seitenflügeln 15.
Die Memorier-Leiste 12 weist ferner einen Querschnitt in
Form eines nach oben offenen "U" mit einem horizontalen Boden 18 auf
und zwei Seitenflügeln
oder Rampen 19, welche sich vom Boden 18 aus nach
innen und nach oben erstrecken.
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Wie
in 4 dargestellt, umfassen die Rampen 19 Rasten 20.
Die Rampen 19 sind parallel zur Longitudinal-Richtung L,
und sind jeweils entlang einer zur Longitudinal-Richtung L senkrechten Richtung auf
einer jeweiligen Seite von Befestigungs-Mitteln 26 angeordnet.
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Zu 3 zurückkehrend,
umfasst die Memorier-Kufe 13 eine Memorier-Verriegelungs-Einrichtung 21.
Die Memorier-Verriegelungs-Einrichtung 21 ist an die Memorier-Kufe 13 um
eine zur Longitudinalachse L senkrechte Rotationsachse Y herum angemekt.
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Die
Memorier-Kufe 13 weist im Querschnitt senkrecht zur Longitudinal-Achse
L eine Form eines nach unten offenen "U" mit
zwei Seitenflügeln 22 auf, welche
sich nach unten und nach außen
zu freien Enden erstrecken, wobei sich auf der Höhe jedes von ihnen eine longitudinale
Leitvorrichtung 23 befindet, welche mit einer jeweiligen
Rampe 19 der Memorier-Leiste 12 zusammenwirkt.
Genauer gesagt halten die Rampen 19 die longitudinalen
Leitvorrichtungen 23 bei Translation entlang der Longitudinal-Richtung L.
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Die
Memorier-Verriegelungs-Einrichtung 21 weist ferner entlang
eines zur Longitudinal-Richtung L senkrechten Querschnitts eine
Form eines nach unten offenen "U" mit zwei Seitenflügeln 24 auf,
welche sich nach unten und nach außen zu freien Enden erstrecken,
auf deren jeweiliger Höhe
sich Zähne 25 befinden,
welche zum Eingriff mit den Rasten 20 der Rampen 19 geeignet
sind (siehe 4). Es sei angemerkt, dass in 3 die
Zähne 25 nicht
mit den Rampen 19 zusammenwirken: die Memorier-Verriegelungs-Einrichtung 21 befindet
sich in entriegelter Position. In 4 sind die
Zähne 25 andererseits
in den Rasten 20 der Rampen 19 im Eingriff die
Memorier-Verriegelungs-Einrichtung 21 befindet sich in
verriegelter Position und die Memorier-Kufe 13 kann nicht
entlang der Longitudinal-Richtung L verschoben werden.
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Wie
in 4 dargestellt, durchqueren die Befestigungs-Mittel 26 gleichzeitig
die Memorier-Leiste 12 und das feststehende Profil 6 in
dem Mittelteil ihres jeweiligen Bodens 14,18.
Diese Befestigungs-Mittel 26 bestehen hier im Wesentlichen
aus einer Schraube, welche einen Kopf 27 und ein Schaft 28 umfasst.
Der Schaft 28 ist dazu vorgesehen, in den Fußboden 4 geschraubt
zu werden. Der Kopf 27 hält das feststehende Profil 6 auf
dem Fußboden 4, wobei
die Memorier-Leiste 12 durch Schweißen auf dem feststehenden Profil 6 gehalten
wird. Wie in 3 zu sehen ist, sind die Memorier-Kufe 13 und die
Memorier-Verriegelungs-Einrichtung 21 derart montiert,
dass sie die Memorier-Leiste 12 überlappen, wobei ein Zwischenraum 29 zum
Durchgang des vorstehenden Teils der Befestigungs-Mittel 26, welche
hier aus dem Kopf 27 bestehen, vorgesehen ist. Daher ist
die Länge
der Memorier-Leiste 12, wie in 4 dargestellt,
nicht auf den Abstand, in der Longitudinal-Richtung L, zwischen
den Befestigungs-Mitteln 26 beschränkt.
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Die
Memorier-Verriegelungs-Einrichtung 21 wird unter bestimmten
Bedingungen mittels der Gleitschienen-Verriegelung 9 betätigt, wie
unten, insbesondere mit Bezug auf 5, beschrieben
ist.
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Für das als "Komfort-" bezeichnete Steuern betätigt ein
Anwender, beispielsweise in der Nähe des unteren Teils der Sitzflächeneinrichtung,
den Steuerhebel 10. Wenn der Anwender denjenigen Teil des
Steuerhebels 10 löst,
welcher in der Nähe
des unteren Teils der Sitzflächeneinrichtung
angeordnet ist, wird dabei die Bewegung des Steuerhebels 10 auf
eine Steuerstange 31 übertragen,
welche sich um eine Rotations-Achse Y1 dreht, welche horizontal und
senkrecht zur Longitudinal-Richtung L ist. Die Steuerstange 31 dreht
sich dann im Uhrzeigersinn, nach unten, um mit Zapfen 32 zusammenzuwirken, welche
ein Verschieben der zugehörigen
Gleitschienen-Verriegelung 9 nach unten steuern. Bei diesem Verschieben
der Gleitschienen-Verriegelung 9 nach unten lösen sich
die Zähne 33 aus
den Rasten 46 (siehe 4), welche
in den unteren Rand des feststehenden Profils 6 eingearbeitet
sind. Das bewegbare Profil 7 kann dann in Longitudinal-Richtung
L verschoben werden, um ein Komfort-Steuern zu ermöglichen.
Die Rotations-Bewegung der Steuerstange 31, welche das
Entriegeln einer der Gleitschienen-Verriegelungen 9 ermöglicht,
wird auf die andere (in 5 nicht dargestellte) mittels
der Verbindungs-Schiene 30 übertragen.
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Ferner
ist ein Nocken 42 mittels eines Drehzapfens 35,
welcher sich entlang einer Rotations-Achse 47 erstreckt,
schwenkbar an dem bewegbaren Profil 7 montiert. Eine Torsions-Feder 34 tendiert
dazu, den Nocken 42 in einem Rückstell-Sinn 52 um
die Rotations-Achse 47 drehen
zu lassen. Die Torsions-Feder 34 umfasst einen End-Schaft 48,
welcher am Nocken 42 gehalten ist, wobei sich ein Einrollen 49 um
eine Einroll-Achse 50 (welche von der Rotations-Achse 47,
bezügliche
welcher sie parallel ist, einen Abstand aufweist) auf einer Stange 41 erstreckt,
und wobei sich ein Schaft 36 nach unten entlang einer Betätigungs-Richtung 55 erstreckt,
wobei er durch ein in das bewegbare Profil 7 eingearbeitete Loch 53 (siehe 11)
hindurchläuft.
Das freie Ende des Schaft 36 kommt auf dem vorderen Ende der
Memorier-Verriegelungs-Einrichtung 21 zum Andruck, auf
welchen es eine Kraft entlang der zur Longitudinal-Richtung L und
zur Rotations-Achse 47 senkrechten Betätigungs-Richtung 55, und parallel zur Betätigungs-Richtung 54 ausübt. Daher
wird der hintere Teil 38 der Memorier-Verriegelungs-Einrichtung nach
oben geschwenkt gehalten, im Eingriff mit einem mit dem bewegbaren
Profil 7 verbundenen Haken 39. In dieser Position
sind die Zähne 25 der
Memorier-Verriegelungs-Einrichtung 21 nicht im Eingriff mit
den Rasten 20 der Memorier-Leiste 12. Die Memorier-Kufe 13 kann
daher entlang der Memorier-Leiste 12 mit dem bewegbaren
Profil 7 nach vorne oder nach hinten angetrieben werden.
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Wenn
der Anwender Zugang zu den hinteren Plätzen wünscht, betätigt er den oben an der Rückenlehne 2 angeordneten
Handgriff 40, um den Gelenk-Mechanismus 65 zu
entriegeln, welcher das Absenken der Rückenlehne 2 zur Sitzflächenvorrichtung 3 steuert.
Bei dieser Absenk-Bewegung bewegt die Rückenlehne 2 das Seil 11.
Das Seil 11 übt
dann einen Zug auf den Nocken 42 aus. Der Nocken 42 unterliegt
daher einer Rotation im Steuer-Sinn 51 und wirkt mittels
seiner Betätigungs-Fläche 43 mit
der Steuerstange 31 zusammen, auf welche er entlang einer
zur Longitudinal-Richtung L und der Rotations-Achse 47 des
Nockens 42 senkrechten Betätigungs-Richtung 54 einen
Kraft ausübt.
Die Steuerstange 31 übt
bei dieser Bewegung einen Druck auf die Stangen 32 aus,
wodurch dann in entriegelter Position das Verriegeln der Gleitschiene 9 herbeigeführt wird.
Das bewegbare Profil 7 kann dann im longitudinalen Sinn
L frei nach vorne gleiten, um den Sitz 1 in eine vorgeschobene
Position zu überführen, und Freiraum
zum Zugang zu einem hinteren Platz freizugeben.
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Im
Gegensatz zum Fall des Entriegelns der Gleitschienen für ein Komfort-Steuern
bewegt der Nocken 42 (welcher im Falle eines Komfort-Steuerns nicht
aktiviert ist) die Feder 34 bei seiner Rotation im Steuer-Sinne 51,
entgegengesetzt zu dem Rückstell-Sinn 52.
Dies hat zur Konsequenz, dass der Schaft 36 angehoben wird,
welcher dann die Memorier-Verriegelungs-Einrichtung 21 freigibt,
welche unter Einwirkung einer nicht dargestellten Feder in die verzahnte
Position in der Memorier-Leiste 12 zurückkehrt.
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Daher
memorisiert die Memorier-Kufe 13 die Komfort-Steuer-Position
der Gleitschienen. Bei der Rückkehr
des bewegbaren Profils 7 in seiner Ursprungs-Position kommt
die Gleitschienen-Verriegelung 9 nach Aufrichten der Rückenlehne 2 in
ihre im Wesentlichen senkrechte Ursprungs-Position zum Andruck gegen
die Memorier-Kufe und rastet wieder in der ursprünglich memorisierten Komfort-Position ein.
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Es
ist nämlich
vorteilhaft, dass die Rückenlehne 2 sich
nicht abhebt, bevor das bewegbare Profil 7 in die memorisierte
Position zurückkehrt
ist, und dass daher der Haken 39 erst dann vor die Memorier-Verriegelung 21 der
Memorier-Kufe 13 zurückkehrt,
um ein erneutes Verriegeln der Gleitschiene zu vermeiden, bevor
der Sitz erneut in seiner ursprünglichen
Komfort-Position angeordnet ist. Hierzu ist ein mit "Informations-Rückgabe" bezeichneter Mechanismus
vorgesehen, um die Rückenlehne 2 während der
gesamten Phase des/eines Vorschubs und des/eines Zurückbewegens
des Sitzes für
einen Zugang zu den hinteren Plätzen
in ihrer nach vorne abgesenkten Position zu verriegeln.
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Dieser
Informations-Rückgabe-Mechanismus
umfasst eine Informations-Rückgabe-Steuerstange 44 und
das Informations-Rückgabe-Seil 45, welches
mittels seines Endes 79 mit dem Haken 81 verbunden
ist, welcher mit der Raste 82 zusammenwirkt.
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In
den 6 und 12 ist die Gleitschienen-Verriegelung 9 in
Ruhe-Position dargestellt, das heißt in verriegelter Position
und im Andruck gegen die Memorier-Kufe 13, wobei die Informations-Rückgabe-Steuerstange 44 zwischen
den zweien eingeschoben ist.
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Wenn
ein Anwender die Rückenlehne 2 nach vorne
und zur Sitzflächenvorrichtung 3 absenkt,
wie weiter oben erklärt,
bewirkt ein Zug an dem Seil 11 die Rotation des Nockens 42 im
Steuer-Sinn 51. Dies induziert ein Entriegeln der Gleitschienen-Verriegelungen 9 und
eine Bewegung des Schafts 36 nach oben. Die Memorier-Kufe 13 wird
dann auf der Memorier-Leiste 12 eingerastet,
und das bewegbare Profil 7 kann longitudinal in der Richtung
L nach vorne verschoben werden.
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Wenn
der Haken 39 sich von der Verriegelung 21 der
Memorier-Kufe 13 abspreizt, unterliegt die Informations-Rückgabe-Steuerstange 44 einer Rotation
im Gegenuhrzeigersinn um eine im Wesentlichen horizontale und zur
Longitudinalrichtung L senkrechte Rotationsachse unter Einwirkung
der Rückstell-Feder 83 des
Hakens 81, wie in 8 gezeigt.
Der Haken 81 ist dann in der Raste 82 im Eingriff,
wodurch die Rückenlehne 2 in
nach vorne abgesenkter Position verriegelt wird.
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Die
Rückenlehne 2 ist
dann nach vorne verriegelt und fährt
damit fort, einen Zug auf das Seil 11 auszuüben, um
die Gleitschienen-Verriegelungen 9 in entriegelter Position
zu halten. Das Entriegeln der Gleitschienen-Verriegelungen 9 wird
aufrechterhalten, solange die Informations-Rückgabe-Steuerstange 44 sich
nicht im Kontakt mit der Memorier-Kufe 13 befindet.
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Wie
in 9 dargestellt, wird der Sitz 1 in seine
ursprünglichen
Komfort-Position zurückgeführt, die
Informations-Rückgabe-Steuerstange 44 kommt
in Kontakt mit der Memorier-Kufe 13, sie erfährt eine
Rotation im Uhrzeigersinn, wobei sie das Informations-Rückgabe-Seil 45 bewegt.
Das Informations-Rückgabe-Seil 45 zieht
dann an dem Haken 81, wodurch dieser aus der Raste 82,
welche die Rückenlehne 2 in
abgesenkter Position hält,
gelöst
wird. Die Rückenlehne 2 kann
dann manuell, oder mithilfe einer nicht dargestellten Hilfs-Feder
angehoben werden.
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Wie
in 10 dargestellt, ermöglicht es das Aufrichten der
Rückenlehne 2,
den Zug auf das Seil 11 zu lockern. Unter der Einwirkung
der Feder 34 unterliegt der Nocken 42 einer Rotation
im Rückstell-Sinne 52,
und der Schaft 36 kommt erneut auf dem Vorderteil 37 der
Memorier-Verriegelungs-Einrichtung 21 zum Abstützen.
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Die
in den 5 bis 10 dargestellte Ausführungsform
unterscheidet sich von der in den 11 bis 13 dargestellten
nur durch eine Form des/eines Nocken 42 und der/einer Informations-Rückgabe-Steuerstange 44,
welche deutlich verschieden sind, was ohne Belang für das Ziel
der Erfindung ist. In der in den 5 bis 10 dargestellten
Ausführungsform
wirkt die Informations-Rückgabe-Steuerstange 44 mit
einer Andruck-Zone 56 zusammen, welche zur Memorier-Verriegelungs-Einrichtung 21 gehört, wohingegen
in der in den 11 bis 13 dargestellten
Ausführungsform
die Informations-Rückgabe-Steuerstange 44 mit
einer Andruck-Zone 57 zusammenwirkt, welche zur Memorier-Kufe 13 gehört.
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Selbstverständlich ist
die Erfindung in keiner Weise auf die die Ausführungsformen beschränkt, welche
als Erläuterung
beschrieben wurden. So könnte
anstatt die Memorier-Leiste 12 auf
dem feststehenden Profil 6 mittels Schweißen anzubringen, die
Leiste in dem feststehenden Profil integriert sein, insbesondere
mittels Pressen, oder prägen.