DE102006005726A1 - Verfahren zur Entschichtung und Farbreinigung - Google Patents

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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D9/00Chemical paint or ink removers

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Abstract

Die Erfindung schlägt vor, dass zur Entschichtung und Farbreinigung der mit Farben und Lacken und anderen organischen Beschichtungen verunreinigten Werkzeuge, Hilfsmittel, Vorrichtungen oder sonstigen Gegenständen eine Reinigung unter Einsatz einer Spritzanlage als Chargenanlage oder als Durchlaufanlage zur vollautomatischen Durchführung des Verfahrens erfolgt. Zur Reinigung wird ein Reinigungsmittel verwendet, das aus Polyethylenglykolen, Gemischen aus Polyethylenglykolen und Glykolethern oder Glykolethern besteht. Diesem Reinigungsmittel werden zur Steigerung der Reinigungskraft alkalitätliefernde Zusätze als flüssige Lösung mittels Dosierpumpe nach Bedarf zugesetzt. Durch die Verwendung dieser Reinigungsmittel bei Temperaturen von weit über 120°C wird die Reinigungswirkung um ein Vielfaches gesteigert und die Reinigungszeit auf ein Minimum reduziert. Dadurch ist dieses Verfahren auch in einem Durchlaufverfahren, einer so genannten "Inline-Lösung", verwendbar. Im Vergleich zum bisherigen Verfahren wird die Reinigungsdauer auf ein Minimum reduziert.

Description

  • Bei Fertigungsprozessen, bei denen Farben oder Lacke verarbeitet werden, müssen Werkzeuge, Hilfsmittel, Vorrichtungen und sonstige Gegenstände von Farben und Lacken und anderen organischen Beschichtungen befreit werden. Ebenso sind bei hochwertigen Rohmaterialien Beschichtungen zu entfernen, die nicht einwandfrei sind, um dieses Rohmaterial wiederverwerten zu können und nicht verschrotten zu müssen.
  • Der Erfinder ist Inhaber des deutschen Patentes (Az: 198 61 133.1-43). Dort wird unter Einsatz einer Einmodulanlage ein Reinigungsmittel verwendet, das ausschließlich aus Glykolethern besteht, dem zur Steigerung der Reinigungskraft als Reinigungsmittel alkalitätliefernde Zusätze zugegeben werden. Durch den Einsatz des Reinigungsmittels mit einer Temperatur von über 100°C bis max. 120°C im Spritzverfahren wird der Reinigungsprozess beschleunigt oder sogar erst ermöglicht. Die dort veröffentlichten Verfahren wurden mittlerweile erheblich verbessert. Diese Verbesserungen sind Gegenstand der Anmeldung.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, Farbe, Lacke und andere organische Beschichtungen auch von schwer zugänglichen Werkstückstellen automatisch komplett bis zu 100% von der Oberfläche zu entfernen. Hierdurch können alle Werkstücke wiederverwendet werden.
  • Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale automatisch und wirtschaftlich sinnvoll gelöst. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entschichtung und Reinigung der mit Farbe und Lacken und anderen organischen Beschichtungen verunreinigten Werkzeuge, Hilfsmittel, Vorrichtungen oder sonstigen Gegenstände einschließlich einer Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens mit entsprechenden chemischen Reinigungsmitteln.
  • Bei dem Verfahrensschritt Reinigen werden Polyethylenglykole, Gemische aus Polyethylenglykole und Glykolethern oder Glykolether als Reinigungsmittel eingesetzt. Zur Steigerung der Reinigungswirkung werden alkalitätliefernde Zusätze, vorzugsweise Alkali-Metallhydroxide und/oder Alkanolamine in fester oder flüssiger Form nach Bedarf zugegeben.
  • Die Auflösung alkalitätliefernder Zusätze in fester Form wird durch den Spritzvorgang erheblich beschleunigt. Hierdurch werden die schwerlöslichen Zusätze erst in wirtschaftlich sinnvoller Weise aufgelöst. Durch das Hinzufügen dieser Zusätze wird das dabei unter Umständen entstehende unerwünschte Reaktionsprodukt Wasser durch die hohe Temperatur und den Spritzvorgang sofort verdampft und über die Anlagenentlüftung ausgetragen. Ebenso wird bei der Verwendung einer flüssigen Lösung das Lösungsmittel Wasser verdampft. Damit kann das Entstehen einer Lauge, welches für verschiedene Metallarten schädlich wäre, vermieden werden. Die verwendeten Reinigungsmittel können aufgrund ihrer Eigenschaft, über hohe Siede- und Flammpunkte zu verfügen, auch in hohen Temperaturbereichen weit über 120°C ohne Explosionsgefahr eingesetzt werden. Eine Temperatur deutlich über 120°C beschleunigt zusätzlich den Reinigungsprozess bei widerstandsfähigeren Lacken, z. B. Zwei-Komponenten-Epoxidharzlacken erheblich oder ermöglicht sogar erst die Reinigung.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine automatische rückstandslose Entfernung von besonders widerstandsfähigen Farben und Lacken und sonstigen organischen Beschichtungen gewährleistet ist. Die Reinigungsmittel können in den Spritzautomaten bis zur Sättigung vielfach wiederverwendet werden. Die Reinigung selbst ist zu den bislang gebräuchlichen Reinigungsformen in sehr kurzer Zeit und wirtschaftlich sinnvoll zu realisieren. Damit sind auch komplizierte Werkzeuge, Hilfsmittel, Vorrichtungen und sonstige Gegenstände in kurzer Zeit wieder einsatzfähig.
  • Das Verfahren ist universell auf alle Metallarten und Metalllegierungen wie Eisenmetalle, Leichtmetalle und Buntmetalle anwendbar.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch ermöglicht eine enorme Beschleunigung des Reinigungsvorganges, weil die Auflösung fester Zusätze erspart wird und zusätzlich durch eine Dosierpumpe diese alkalitätliefernden Zusätze genauestens nach Bedarf eingesetzt werden können. Hierdurch wird das dabei entstehende unerwünschte Reaktionsprodukt Wasser auf ein Minimum reduziert, dieses Wasser sofort verdampft und über die Anlagenentlüftung ausgetragen.
  • Eine zweite vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 3 angegeben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 3 ermöglicht eine erhebliche Beschleunigung des Reinigungsprozesses durch eine Temperatur von weit über 120°C. Hierdurch wird die Reinigungswirkung um ein vielfaches gesteigert und die Reinigungszeit auf ein Minimum reduziert. Dadurch ist dieses Verfahren auch in einem Durchlaufverfahren, einer sogenannten „Inline-Lösung" verwendbar. Die bisherigen Erfindungen konnten maximal bis zu einer Temperatur von 120°C wegen des Flammpunktes der bislang verfügbaren Glykolether (Alkyl-tri-Glykole) verwendet werden. Die Verwendung dieser neuen Zubereitungen gem. Patentanspruch 1 ermöglicht eine wesentlich höhere Temperatur und damit wird die Reinigungsdauer im Vergleich zu den bisherigen Verfahren auf ein Minimum reduziert.

Claims (3)

  1. Verfahren zur Entschichtung und Farbreinigung in der Industrie der mit Farbe und Lacken und anderen organischen Beschichtungen verunreinigten Werkzeuge, Hilfsmittel, Vorrichtungen oder sonstigen Gegenständen bei der die Farbreinigung unter Einsatz einer Spritzanlage als Chargenanlage oder als Durchlaufanlage zur vollautomatischen Durchführung des Verfahrens erfolgt, wobei Polyethylenglykole, Gemische aus Polyethylenglykole und Glykolethern oder Glykolether als Entlackungsmittel für Farben und Lacke mit extrem hoher chemischer Beständigkeit eingesetzt wird.
  2. Verfahren zur Farbreinigung nach Anspruch 1, bei der die Zugabe der alkalitätliefernden Zusätze als flüssige Lösung mittels Dosierpumpe nach Bedarf erfolgt und dadurch das dabei entstehende unerwünschte Reaktionsprodukt Wasser und das Lösungsmittel Wasser sofort verdampft und über die Anlagenentlüftung ausgetragen wird.
  3. Verfahren zur Farbreinigung nach Anspruch 1, bei der das Reinigungsmittel mit einer Temperatur von über 120°C im Spritzverfahren eingesetzt wird, um dadurch den Reinigungsprozess erheblich zu beschleunigen oder sogar erst die Reinigung zu ermöglichen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109762439A (zh) * 2018-12-23 2019-05-17 朱进平 一种水性环氧涂料及其制备方法

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GB962234A (en) * 1960-04-02 1964-07-01 Collardin Gmbh Gerhard Removal of varnish from vehicle surfaces
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